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Die Erfindung bezieht sich auf Telephonsysteme und hauptsächlich auf eine Verbinduilgtt'ojl- kreisanordnung zur Herstellung von Teilnehmerverbindungen.
Die Erfindung betrifft eine Verbindungsstromkreisanordmmg zur Herstellung von Verbindungen zwischen Anschlussleitungen eines Privatzweigamtes und zwischen diesen Leitungen und den zur Haupt- zentrale führenden Vermittlungsleitungen.
Die Erfindung bezweckt, einen Verbindungsstromkreis der beschriebenen Art vorzusehen, der entsprechend den Erfordernissen eines Privatzweigamtes eingerichtet ist, das mit einer Hauptzentrale in welcher Verbindungen durch mechanische Schalter hergestellt werden, in Verbindung steht.
Es ist insbesondere ein Schnurstromkreis der geschilderten Art vorgesehen, bei welchem, wem ein Teilnehmer am Privatzweigamte, nachdem er mit einer zum Hauptamte führenden Vermittlung- leitung verbunden wurde, seinen Hörer anhängt, die Vennittlungsleitung für einen ankommenden Amuf vom Hauptamte automatisch zugänglich wird.
Dabei wird unter den unmittelbar vorher festgelegten Bedingungen der Schnurstromkreis geöffnet, um zu verhindern, dass ein vom Hauptamte über die Vermittlungsleitung kommendes Rufsignal den
Wecker des Teilnehmers der Zweigzentrale betätigt, im Falle als die Verbindung noch nicht unter- brochen wurde.
Der Teilnehmer einer Anschlussleitung des Privatzweigamtes kann den Beamten des Privatzweig- amtes mittels eines Überwachungsrelais zurück anrufen, um den Anschluss für einen andern Anruf zu bewirken oder einen neuen Anruf auf dem entfernten Zentralamt einzuleiten. ohne die Hilfe oder Mitwirkung des Beamten des Privatzweigamtes in Anspruch zu nehmen.
Erfindungsgemäss wird das im Falle eines solchen Rückrufs von der Lokalbatterie de : Privat- zweigamtes betätigte Überwachungsrelais die Wiederschliessung des Schnurstromkreises bewirken und so nach erfolgtem Ansprechen von der Batterie des Hauptamtes aus über die VermittlungsleituLg weiter betätigt erhalten.
Auch wird erfindungsgemäss im Schnurstromkreis des Zweigamtes eine Einrichtung vorgesehen. wodurch unter den früher beschriebenen Umständen über die Vermittlungsleitung von der Hauptzentrale aus zurückgerufen werden kann.
Wenn eine Verbindung von einer Anschlussleitung am Privatzweigamte über die Vermittlungs- leitung zum automatischen Hauptamte hergestellt werden soll, kann eine Fingerscheibendrehung zum
Einstellen der Schalter am Hauptamte entweder durch den Beamten des Privatzweigamtes oder durch den Teilnehmer an der Anschlussleitung selbst vorgenommen werden.
Nach der Erfindung ist nun ferner noch bei Anlagen mit Nummernwahl durch den Beamten eine
Einrichtung vorhanden, durch welche, wenn die Beamtenspreehgarnitur während der Nummerncinstell- operation mit dem Schnurstromkreise verbunden wurde. die Teilnehmer ein Gespräch über die Beamten- garnitur führen können, nachdem die Verbindung zustandekam, im Falle der Beamte aus irgendeinem
Grunde vergessen hatte, seine Garnitur durch Rückstellung des Mithörkippers abzuschalten.
In der Zeichnung ist eine Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung dargestellt : Ein Schnur- stromkreis C, der die Verbindungen auf einer privaten Zweigzentrale herstellt, endigt in Stöpseln P1
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und Pa-Der Stöpsel PI wirkt mit der Klinke Je'veiner zur Hauptzentrale führenden Vermittlungsleitung L1 oder mit Klinken J1 von Anschlussleitungen wie Ei, die zu den einzelnen Stationen des Privatzweig- amtes führen, zusammen.
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einzelnen Stationen des Privatzweigamtes führen, zusammenwirken. Die Vermittlungsleitnng Li kann in einer Hauptzentrale endigen, auf welcher Verbindungen entweder manuell oder automatisch (mit Hilfe von Wählern) hergestellt werden.
Auch sind Ruftasten K1 und fizz mit der vorderen und hinteren Schnur, die entsprechend in den Stöpseln P und P2 endigen, verbunden, um die Stationen anzurufen. die mit dem Privatzweigamt verbunden sind, wenn Lokalverbindungen hergestellt wurden. Zur Verbindung der Baamtensprechgarnitur mit dem Schnurstromkreis ist ferner ein Taster (Kipper) K3 vorgeschen. der so angeordnet ist, dass, wenn er betätigt wird, die Leiter der vorderen und rückwärtigen Schnüre anstatt
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lungsleitung zum Hauptamte benutzt wird, so kann der Teilnehmer der Anschlussleitung direkt über die Schnur den Schaltapparat am Hauptamte dutch die Fingerscheibe einstellen.
Die Schnur kann auch in diesem Zustande zur Verbindung der zum Hauptamte führenden Vermittlungsleitung mit irgendeiner Auschlussleitung benutzt werden, so dass während der Zeitabschnitte. in denen kein Beamter auf dem Privatzweigamte Dienst macht, die Vermittlungsleitung tatsächlich direkt an die Teilnehmerstation angeschlossen wird.
Weitere Einzelheiten des Apparates sind aus der folgenden Beschreibung der Betriebsweise zu entnehmen.
Angenommen, ein Teilnehmer auf der Hauptzentrale verlangt mit einem Teilnehmer irgendeiner
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mittlungsisitung 7/i von der Hauptzentrale gesandt, wodurch die linke Wicklung des Relais 1 erregt wird.
Dus Relais 1 schliesst nach seiner Erregung einen Sperrstromkreis über seine rechte Wicklung und auch noch den Stromkreis der Lampe 2 über den unteren Kontakt der Klinke J'1. Der Beamte des Privatzweigamtes bemerkt das Aufleuchten der Lampe 2 und steckt den Stöpsel ? i in die Klinke J'1. wodurch
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undeinen Kontakt des Kippers Ka, über die Wicklung des Relais zur Erde geschlossen. Normal wird B@ tteriestrom dem Spitzen- und Ringleiter des Schnurstromkreises C und den inneren Rückkontakten des Relais 4 sowie den Impedanzspulen 5 und 6 zugeführt.
Wenn aber das Relais 4 erregt wird, werden die den Batteriestrom zuführenden Verbindungen getrennt und die zum Stöpsel F\ führenden Spitzenund Ringleiter werden über die Impedanzspulen 5 und 6 durch eine Verbindung, die sich über den
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überbrückt an den Punkten 65 und 36 durch die Leiter. 7 und 38 den vorhin beschriebenen Stromkreis, so dass der Beamte imstande ist, mit dem rufenden Teilnehmer oder Beamten auf der entfernten Hauptzentrale zu sprechen, um zu bestimmen, welche Verbindung gewünscht wird.
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nehmer zu senden.
Nach der Antwort des Teilnehmers auf der mit der Anschlusslinie jsss verbundenen Station wird ein Überwachungsstromkreis geschlossen von der Teilnehmerstation über den Schnurstromkreis am Privatzweigamte und über die Vermittlungsleitung zum Hauptzentralamte. Dieser Strom- kreis verläuft folgendermassen : Von einer Seite der Batterie (nicht gezeigt) am Hauptamte über den
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Vorderkontakt des Relais 4, Leiter 20, Kontakte 19 und 18 des Tasters K3, Leiter 17, Kontakt 16 des Tasters K4, unteren Normalkontakt des Relais 81, unteren Kontakt des Ruftasters K1, Halskontakte des Stöpsels Fi und der Klinke J'l und über den Ringleiter der Hauptlinie Li zur ändern Klemme der Batterie am Hauptamte.
Es ist bekannt, dass der Stromkreis Über die Linie LI, wenn diese Linie zu einem manuellen Amte führt, im Schnurstromkreise am Hauptamte ein Überwachungsrelais enthält. Im Falle das Hauptamt automatischen Betrieb hat, ist ein dem Überwaehungsrelais ungefähr entsprechendes Relais im Automatschalterstromkreis enthalten.
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der Kontrolle des Teilnehmers aufrechterhalten wird.
Das Überwachungsrelais 24 öffnet nach seiner Erregung den Stromkreis der Lampe 40 und schliesst den Stromkreis über das Relais 7 von Erde über die Hülsen- oder Ringkontakte der Klinke J2 und des Stöpsels P2, über den Leiter 39, Vorderkontakt des Relais 24, Wicklung des Relais 7 und inneren unteren Vorderkontakt des Relais 4 zur Batterie. Das Relais 7 wird nach seiner Erregung über seinen inneren rechten Kontakt und den Kontakt 41 des Tasters Ii, gesperrt.
Das Relais 7 bereitet an seinem äusseren rechten Kontakt den Stromkreis des Relais. 81 vor und schliesst durch seinen äusseren linken Kontakt einen Teil des nicht induktiven, im Nebenschlusse zum Überwachungsrelais 24 liegenden Widerstandes kurz. An seinem inneren linken Kontakt öffnet das Relais 7 die Gleichstrombrücke über die Impedanzwicklungen 5 und 6. Durch Öffnen dieser Brücke wird der Nebenschluss für die Batteriestromzuführung vom Hauptamte zum Teilnehmer an der Anschlusslinie E2 beseitigt.
Wenn der Teilnehmer an der Anschlusslinie E2 seinen Hörer anhängt, wird der früher erwähnte Überwachungsstromkreis geöffnet und infolgedessen das Überwachungsrelais 24 aberregt. Wenn die Hauptlinie Li zu einem automatischen Amte führt, wird der automatische Schaltmechanismus, durch welchen die Verbindung am Hauptamte hergestellt wurde, in bekannter Weise abgeschaltet. Wenn dagegen das Hauptamt, auf welchem die Linie Li endigt, ein manuelles Amt ist, so bewirkt das Öffnen des oben erwähnten Überwachungsstromkreises die Aberregung eines Übeiwachungsrelais im Schnurstromkreise am Hauptamte, so dass der Beamte auf diesem Amte in Kenntnis gesetzt wird, dass die Verbindung getrennt wurde.
Wenn das Relais 24 ab erregt wird. schliesst es einen Stromkreis von dem geerdeten Hülsendiaht 39 über den Rückkontakt dieses Relais und die Überwachungslampe 40 und bringt dieselbe zum Aufleuchten, um dem Beamten des Privatzweigamtes anzuzeigen, dass die Verbindung zu trennen ist. Ein anderer Stromkreis wird weiters zur gleichen Zeit von dem geerdeten R'ülsendraht über den Rückkontakt des Relais 24, äusseren rechten Vorderkontakt des Relais 7 und über die Wicklung des Relais 81 zur Batterie geschlossen.
Das Relais 81 wird nun erregt, um die rückwärtige Schnur von der vorderen zu trennen. Durch dieses Trennen des Schnurstromkreises wird ein von der Hauptzentrale über die Linie L1 etwa ankommender Rufstrom, im Falle der Beamte am Privatzweigamte vergessen hat. die Verbindung zu trennen, nicht
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sonach den Wecker auf der Teilnehmerstation nicht betätigen können.
Zwischen dem Trennungspunkte und dem Stöpsel ? i ist ein auf Rufstiom ansprechendes Relais 42 in Brücke zur vorderen Schnur geschaltet, so dass dieses Relais auf irgendein Anrufsignal dieser Art
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anspricht und die Lampe 43 zum Glühen bringt, wodurch dem Beamten des Privatzweigamtes ein Rückrufsignal gegeben werden kann.
Das Relais 81 verbindet, wenn es den Schnurstromkreis, wie oben erwähnt, geöffnet hat, den Spitzenleiter des Endes des mit dem Stöpsel P2 verbundenen Sehnurstromkreises mit Erde und den Ringleiter mit der Batterie. Wenn daher der Teilnehmer der Anschlussleitung E2 durch Abheben seines Hörers zurückrufen sollte, bevor die Verbindung getrennt wurde, so wird ein Stromkreis zur Erregung des Überwachungsrelais 24 geschaffen und durch abwechselndes Auf-und Abbewegen des Schalthakens wird die Lampe 40 aussetzend zum Glühen gebracht, wodurch die Aufmerksamkeit des Beamten erregt wird.
Das Übenmchungsrelais 24 öffnet, wenn es durch Abheben des Hörers von Seiten des Teilnehmers erregt wird ; bevor der Beamte am Privatzweigamte die Verbindung getrennt hat, den Stromkreis des Relais 81.
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mehrere neue Anrufe über die entfernte Hauptzentrale ausdehnen, ohne die Hilfe oder Mitwirkung des Beamten der Zweigstelle zu beanspruchen.
Wenn der Beamte des Privatzweigamtes das aussetzende Glühen der Lampe 40 infolge des Aufund Abbewegens des mit der Anschlussleitung E2 verbundenen Hörers bemerkt, wird er die Stöpsel Pi und P2 aus den entsprechenden Klinken herausziehen. Durch Herausziehen des Stöpsels P2 werden die Stromkreise der Überwaehungslampe 40 und des Relais 81 endgiltig unterbrochen, so dass die Sprechleiter des Schnurstromkreises in ihren Normalzustand zurückversetzt werden.
Wenn der Stöpsel Pi herausgezogen wird, wird die Batterie vom Relais 4 abgeschaltet, das daher aberregt wird, um die Batteriespeisung wieder an die Sprechleiter zu schalten und den Stromkreis des Relais 7 zu öffnen, wodurch der Schnurstromkreis wieder in den Normalzustand gebracht wird.
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zentrale verbunden werden, so ist der Vorgang folgender :
Wenn der Teilnehmer seinen Hörer vom Haken genommen hat, wird das Linienrelais 44 erregt und schliesst den Stromkreis der Linienlampe 45.
Der Beamte, der das Aufleuchten der Lampe bemerkt, steckt den Stöpsel P2 des Schnurstromkreises C in die Klinke wodurch das Linienrclais 44 abgetrennt wird und die Lampe 45 erlischt.
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lampe 40, der sonst über die Hülsenkontakte des Stöpsels P2 und der Klinke J, geschlossen werden würde.
Der Beamte drückt nun den Taster K3 und legt so seine Sprechgarnitur in der üblichen Weise an den Schnurstromkreis, so dass der Beamte mit dem rufenden Teilnehmer sich verständigen kann. Hat der Beamte erfahren, dass der Teilnehmer eine Verbindung über die Hauptzentrale wünscht, so steckt er den Stöpsel ? i in die Klinke J'l. Es wird nun ein Stromkreis geschlossen über den Hülsenleiter 3, um das Relais 4 zu erregen, das'in der vorhin beschriebenen Weise wirkt, um die Batteriespeisung über die Spulen 5 und 6 abzuschalten, so dass nun die Speisung des Teilnehmersenders mit Batteriestrom direkt von der Hauptzentrale erfolgt.
Das Relais 4 schliesst auch die Wicklung des Überwachungsrelais 8 kurz und verbindet an seinem inneren unteren Vorderkontakt die Batterie mit einer Klemme der Wicklung des Relais 7, wogegen die andere Klemme desselben über den Kontakt des Überwachungsrelais 24 und den geerdeten Hülsenleiter 39 mit der Erde verbunden ist.
Das Relais 7 wird erregt, wodurch die vorhin beschriebene Wirkung entsteht.
Die weitere Abwioklungsweise von Seiten des Beamten des Privatzweigamtes hängt nun davon ab, ob die Hauptzentrale ein automatisches oder ein manuelles Amt ist und ob im ersteren Falle der rufende'Teilnehmer am Privatzweigamte die Zifferneinstellopera. tion selbst vornehmen will oder vom Beamten ausführen lassen will.
Im Falle die Hauptzentrale ein manuelles Amt ist, wird das Linienrelais (nieht gezeigt), das mit der Linie Li am Hauptamte verbunden ist, sobald der Stöpsel ? i in die Klinke J'1 eingeführt wurde. durch den schon während der Normalstellung des Mithörtasters K, hergestellten, durchgehenden Über- wachungsstromkreis erregt ;
wenn aber der Taster K3 gedrückt wird, was normal unter den schon angegebenen Bedingungen der Fall sein würde, so würde ein Stromkreis wie folgt geschlossen :
Von Batterie über genanntes Linienrelais (nicht gezeigt), den Ringleiter der Linie L1, ringkontakte der Klinke J'1 und Stöpsel P1, unteren Normalkontakt des Relais 81, Kontakt 16 des Tasters , Leiter 47.
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Kontakte 26 und 11 des Kippers Ks, Leiter 10, Kontakt 9 des Kippers K4, oberen Normalkontakt des Relais 81, oberen Normalkonta, kt des Kippers K1, spitzenkontakte des Stöpsels P1 und der Klinke J'1 und über den Spitzenleiter der Linie L1 auf der Hauptzentrale zur Erde.
Der Beamte am entfernten Zentralamte, der durch eine Linienlampe aufmerksam gemacht wird, dass ein Anruf über die Linie L1 angekommen ist, beantwortet den Anruf in der üblichen Weise und der Beamte am Privatzweigamte ist imstande, über seine Sprechgarnitur, die mit der Schnur C über die Kontakte des Tasters Es verbunden ist, mit dem Beamten auf der Hauptzentrale zu sprechen und ihm die gewünschte Nummer mitzuteilen, so dass der Beamte am Hauptamte die Verbindung herstellen kann. Der Beamte am Zweigamte stellt. nachdem er den Anruf zum Beamten der Hauptzentrale abgefertigt hat, seinen Mithörtaster Ka normal. so dass der Sprechstromkreis derselbe sein wird, wie er früher für einen von der Hauptzentrale kommenden Anruf beschrieben wurde.
Im Falle die Hauptzentrale ein automatisches Amt ist und der Teilnehmer die Verbindung durch Zifferneinstellung selbst vornehmen will, braucht der Beamte des Zweigamtes nach Einführen des Stöpsels PI in die Klinke J'I nur den Taster I"normal zu stellen und den Durchschaltziffernwähltaster E4 zu drücken.
Wenn letzterer (K4) gedrÜckt wurde, werden die zwei Enden des Schnurstromkreises unabhängig von den verschiedenen beschriebenen Hilfsapparaten direkt miteinander verbunden, nur befindet sich jetzt das Überwaohungsrelais 24 in dem durchgehenden Ziffernwählstromkreise.
Dieser verläuft wie folgt :
Spitzenleiter der Linie Z, Spitzenkontakte der Klinke JI, und des Stöpsels-Pi, oberen Kontakt des Ruftasters K1 > oberen Normalkontakt des Relais 81, Kontakt 48 des Tasters K4, Leiter 15, oberen Kontakt des Ruftasters K2, Spitzenkontakte des Stöpsels P2 und der Klinke J2, Spitzenleiter der Anschluss- linie E2, Über die Sprechgarnitur mit der Ziffernwähleinrichtung, zurück über den Ringleiter der Anschluss-
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des Relais, unteren Normalkontakt des Ruftasters K1, ringkontakte des Stöpsels Fi und der Klinke J'1 zum Ringleiter der Linie Li.
Der Teilnehmer kann nun durch seine Zifferneinstellscheibe den oben angeführten Stromkreis aussetzend unterbrechen, um den Schaltmechanismus am Hauptamte in bekannter Weise einzustellen.
Der Stromkreis des Überwaehungsrelais 24 wird natürlich durch die Ziffernwähloperation aussetzend unterbrochen, was ein Flackern der Linienlampe 40 verursacht. Dies hat aber weiter keine Bedeutung. ausser dass es dem Beamten anzeigt, dass die Ziffernwähltätigkeit im Gange ist.
Wenn der rufende Teilnehmer am Ende des Gespräches seinen Hörer anhängt, wird der früher hergestellte Durchschaltziffernwählstromkreis, der als Sprechstromkreis wirkt, unterbrochen, dadurch das Überwachungsrelais 24 aberregt und die Überwachungslampe 40 zum Aufleuchten gebracht. Die Unterbrechung dieses Stromkreises bewirkt auch die Rückstellung des Schaltmechanismus am entfernten Hauptamte. Sobald der Beamte das Aufleuchten der Lampe 40 bemerkt, zieht er die Stöpsel ? i und P2 heraus und stellt den Apparat normal. Es wird bemerkt, dass aus dem Grunde, weil durch die Betätigung des Tasters K4 der Stromkreis des Relais 4 geöffnet wurde, das Relais 7 nicht erregt wurde, da der Stromkreis des Relais 7 vom Relais 4 abhängt.
Infolgedessen findet auch kein Öffnen des Schnurstromkreises durch Betätigung des Relais 81 statt, wenn der Taster K4 gedrückt wird.
Im Falle der rufende Teilnehmer verlangt, dass die Ziffernwähloperation durch den Beamten auf dem Privatzweigamte vorgenommen werden soll, wird der Beamte, der schon den Stöpsel P2 in die Klinke J2 eingeführt und den Mithörtaster IKg gedrückt hat, um die Nummer des gewünschten Teilnehmers zu erfahren (der Kipper K4 ist in Normalstellung), den Stöpsel Pi in die Klinke Ji wie früher einführen.
Der Beamte betätigt nun die Ziffern-oder Fingerscheibe D in bekannter Weise, um die Verbindung mit Hilfe der Wähler des Hauptamtes herzustellen.
Sobald die Ziffernscheibe D ihre Normalstellung verlässt, wird der Zifferneinstellschalte 50 geschlossen und schliesst den Stromkreis für ein langsam auslösendes Relais 51, das seinerseits den Stromkreis des Relais 47 schliesst. Das Relais 47 schliesst an seinem linken Kontakte einen Stromkreis für das Relais 28, welches nach seiner Betätigung die leitende Verbindung, die früher zwischen den vorderen und rückwärtigen Leitern des Sehnurstromkreises über die Beamtensprechgarnitur bestand, trennt.
Batteriestrom wird nun der Anschlussleitung E2 über die Wicklungen des Relais 52 wie folgt zugeführt : Von der Batterie über die untere Wicklung des Relais 52, unterelinke Wicklung des Transformators 53, Leiter 54, unteren Vorderkontakt des Relais 28, Leiter 34, sodann über einen Stromkreis, der, wie vorher, über die Wicklung des Überwachungsrelais 24 hergestellt wurde, und über die Leiter der Anschlussleitung E2 über die Kontakte des Tasters K3, wie früher angegeben, zum Leiter 29 und von da über den oberen Vorderkontakt des Relais 28, Leiter JJ, obere linke Wicklung des Transformators 53 und über die obere Wicklung des Relais 52 zur Erde. Das Überwachungsrelais 24 wird über diesen Stromkreis während der Ziffernwähloperation erregt erhalten und das Relais 52 wird nun erregt.
Das Relais 52 schliesst an seinem Vorderkontakte einen Haltestromkreis für das Relais 28, um, unabhängig vom Relais 47, dessen Erregung davon abhängt, ob die Ziffernscheibe ausser Normalstellung ist, die einmal hergestellte Verbindung aufrecht- zuerhalten.
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Leiter 27, Anschlusspunkt 65, Leiter 37, rechten Vorderkontakt des Relais 47, Schliessungs- und Unterbreehungskontakte 56 der Ziffernscheibe D, Leiter 38, Anschlusspunkt 36, Leiter 33, Kontakte 32 und 18 des Tasters k3, Leiter 17, Kontakt 16 des Tasters K4, unteren Normalkontakt des Relais 81, unteren Normal-
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Die Ziffernscheibe unterbricht in bekannter Weise den gerade hergestellten Ziffernwählstromkreis und betätigt den Sehaltmeehanismus am Hauptamte.
Der Ziffernwählstromkreis ist, wie ersichtlich, unabhängig vom Überwachungsstromkreis, der über die Anschlussleitung E2 kontrolliert wird.
Wenn jedoch am Ende der Ziffernwähloperation der Beamte aus irgendeinem Grunde vergessen sollte, den Mithörtaster K3 zurückzustellen, so wird über die Impedanzspule 46 in der Sprechgarnitur ein Haltestromkreis geschaffen, da diese Spule zu den mit dem Spitzen-bzw. Ringleiter der Linie L1 verbundenen Leitern 37 und 38 in Brücke geschaltet wird. Diese Brücke wird durch die Aberregung des langsam loslassenden Relais 51 geschlossen, wobei diese Aberregung einen Augenblick nachdem die Ziffernwähloperation aufgehört hat, eintritt und die Aberregung des Relais 47 bewirkt.
In diesem Zustande des Stromkreises ist der rufende Teilnehmer imstande, mit dem gerufenen Teilnehmer zu sprechen, wenn auch der Mithörtaster K3 nicht zurückgestellt wurde, nämlich am dem Grunde, weil die rechte Wicklung der Induktionsspule 53 in der Sprechgarnitur parallel mit der Impedanzspule 46 in eine Brücke zwischen den Leitern 37 und 38 geschaltet wird, sobald das langsam loslassende Relais 51 abgefallen ist. Der Transformator 53 dient zur induktiven Kupplung des vorderen und rückwärtigen Leiters des Sehnurstrom- kreises über die Beamtensprechgarnitur, so dass die Teilnehmer über den Transformator sprechen können.
Ferner sei bemerkt, dass der Stromkreis der rechten Wicklung des Transformators 53 während der Ziffernwähloperation durch das Relais 51 offen gehalten wurde, um zu verhindern, dass Zifferneinstellimpulse zum rufenden Teilnehmer gelangen können.
Nach Beendigung des Gespräches bewirkt das Anhängen des Hörers des rufenden Teilnehmers das Abfallen des Überwaehungsrelais 24, das seinerseits die Erregung des Relais 81 in der vorher beschriebenen Weise bewirkt.
Das Relais 81 öffnet den Sehnurstromkreis wie früher und bewirkt die Trennung des Haltestromkreises für die Linie Li über die Impedanzspule 46 und die Verbindung am Hauptamte wird in bekannter Weise getrennt. Die Verbindung der Batterie und Erde mit den Spitzen-und Ringleitern des Schnurstromkreises durch das Relais 81 ist zu dieser Zeit ohne Wirkung, da diese Verbindung nur einen Gleichstromfluss über die Impedanzspule 46 ohne irgendeine nützliche Wirkung hervorruft.
Die Art des Rückrufens über die Linie Li oder die Anschlusslinie E2 im Falle einer Verzögerung beim Trennen der Verbindung ist dieselbe wie schon beschrieben, ausgenommen dass in diesem Falle das Überwachungsrelais 24 über die Wicklungen des Relais 52 in der Beamtensprechgarnitur, anstatt über die Kontakte des Relais 81 im Schnurstromkreise, mit Gleichstrom gespeist wird.
Wenn der Beamte nach Beendigung der Ziffernwähloperation den MithÖrkipper K3 rückgestellt hat, wie dies gewöhnlich der Fall ist, so würde der Schnurstromkreis in den Durchüberwachungszustand rückversetzt werden, wie er in Verbindung mit der Ruferzeugung am Hauptamte geschildert wurde, und das Relais 52 würde sofort abfallen und das Abfallen des Relais 28 bewirken, wodurch die Beamtensprechgarnitur normalgestellt würde. Bei dem Durchüberwachungszustand des Schnurstromkreises würde der rufende Teilnehmer durch Aufhängen des Hörers direkt das Abfallen der Schalter am Hauptamte bewirken
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Im Falle ein Teilnehmer der Anschlussleitung E2 eine Verbindung mit einer ändern Anschluss- leitung E1 desselben Zweigamtes verlangen würde, führt der Beamte den Stöpsel P2 in die Klinke J2 ein und drückt den Mithörtaster K3 wie früher.
Da das Relais 4 des Schnurstromkreises nicht betätigt wurde, wird der Batteriestrom über die Impedanzspulen 5 und 6 zugeführt, unl dem Sender des rufenden Teilnehmers Strom zu liefern und das Überwachungsrelais 24 zu betätigen. Nachdem der Beamte die Nummer des verlangten Teilnehmers erfahren hat, führt er den Stöpsel ? i in die Klinke J1 ein. Da der Hülsenkontakt der Klinke J1 geerdet ist, wird das Relais 4 nicht, wie im vorher beschriebenen Falle, über den Hülsenstromkreis erregt und infolgedessen fliesst der Batteriespeisestrom für den gerufenen Teilnehmer über die Impedanzsl ulen 5 und 6. Das Relais 7 wird durch das Überwachungsrelais 24 während einer Verbindung dieser Art nicht erregt, da der Stromkreis des Relais 7 von der Erregung des Relais 4 abhängt.
Die Lampe 48 funktic ie : nun als Überwaehungslampe für das rufende Ende des Sehnurstromkreises, wobei der Stromkreis dieser Lampe sich erstreckt von Batterie über die Lampe, über den linken Kontakt des Überwachungsrelais 8
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Wenn der gerufene Teilnehmer an der Anschlussleitung E1 antwortet, wird das überwachung- relais 8, das im Batteriespeisestromkreis zum gerufenen Teilnehmer liegt und in diesem Falle nicht über den unteren Kontakt des Relais 4 kurzgeschlossen ist, erregt und öffnet den Stromkreis der Überwachungslampe 43. Wenn nun die zwei Teilnehmer ihre Hörer aufhängen, werden die Überwachungsrelais 24 und 8, die durch die zwei Teilnehmer getrennt kontrolliert werden, aberregt und die Lampen 40 und 43 leuchten wieder auf und geben das Trennungssignal.
Obgleich, wie vorher beschrieben, das im Stöpsel P2 endigende Schnurende als Antwortende und das im Stöpsel P1 endigende Schnurende als Anrufende benutzt wurde, so wirkt es bei Lokalverbindungen ebenso gut, wenn der Stöpsel P1 als Antwortstöpsel und der Stöpsel P2 als Anrufstöpsel verwendet wird, da die zwei Schnurenden, soweit Lokalverbindungen in Betracht kommen, symmetrisch sind.
Es sei noch bemerkt, dass auch für Lokalverbindungen die Trennung des Schnurstromkreises mit Hilfe des Relais 81 in Ansprache auf ein Trennungssignal nicht geschieht.
Der Schnurstromkreis ist ferner auch zur Verwendung als Hilfsschnur geeignet, um die Vermittlungsleitung Li mit einem besonderen Anschluss, z. B. an die Anschlussleitung E, bei Nacht oder während einer andern Zeit, in welcher der Beamte am Zweigamte dienstfrei ist, zu verbinden, wodurch der Teilnehmer in der mit der Anschlussleitung E2 verbundenen Teilnehmerstation instandgesetzt wird, einen in dem Privatzweigamte ankommenden Anruf zu beantworten. Wenn der Schnurstromkreis für diesen Zweck verwendet werden soll, wird der Durchschaltziffernwähltaster K4 gedrückt und die Stöpsel P1 und P2 in ihre zugehörigen Klinken J und J2 gesteckt.
Die zwei Enden des Sehnurstromkreises sind nun, unabhängig von dem mit dem Mithörtaster 3 verbundenen Apparat und dem durch die Relais 4,7 und 81 kontrollierten Apparat, genau so wie beim Zustande der Durch, chaltziffernwählung direkt miteinander verbunden. Die Kontrolle des Überwachungsrelais 24 über die in dem Hülsenleiter eingeschaltete Lampe 40 und das Stromloswerden dieser Lampe können durch Öffnen eines Schalters 58 verhindert werden.
Die Wirkung ist hiebei die, dass die Spitzen-und Ringleiter der Vermittlungsleitung L1 mit den
Spitzen-und Ringleitern der Amchlussleitung E2 direkt verbunden werden, so dass die Vermittlungsleitung und die Anschlussleitung zusammen genan so funktionieren, wie eine gewöhnliche Teilnehmerleitung, die auf der Hauptzentrale endigt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Telephonschaltsystem für ein Pi'ivatzweigamt, das eine Anzahl von Anschlussleitungen zu Lokalteilnehmern sowie eine Linie zum Hauptamt enthält, bei welchem System Verbindungen zwischen irgend zwei dieser Leitungen mittels eines Schnurstromkreises hergestellt werden und, wenn eine Anschlussleitung mit einer Amtslinie verbunden wird und der Teilnehmer seinen Hörer aufhängt, die Sprechleiter des Schnurstromkreises geöffnet werden, wobei die Lokalbatterie mit jenem Teil des Sehnurstromkreises, der an die Anschlussleitung angeschlossen ist. verbunden wird, damit ein an diesem Schnurstromkreis angeschlossenes Überwachungsrelais für Rückruzwecke betätigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass,
wenn dieses Überwachungsrelais (24) betätigt wird, der Schnurstromkreis (C) wieder geschlossen (Relais 81) und Batteriestrom vom Hauptamt geliefert wird, um dieses Relais (24) betätigt zu halten.
2. Telephomchaltsystem für ein Privatzweigamt, das eine Anzahl von Anschlussleitungen zu Lokalteilnehmern sowie eine Linie zum Hauptamt enthält, bei welchem System Verbindungen zwischen irgend zwei dieser Leitungen mittels eines Schnurstromkreises hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet. dass im Schnurstromkreis eine Einrichtung (Relais 42) vorgesehen ist, um im Privatzweigamt ein Rückrufsignal (43) hervorzubringen, wenn eine Anschlussleitung bis zum Hauptamt durchgeschaltet und - Rufstrom vom Hauptamt zum Privatzweigamt geleitet wird.
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