DE570562C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes

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DE570562C
DE570562C DEH110292D DEH0110292D DE570562C DE 570562 C DE570562 C DE 570562C DE H110292 D DEH110292 D DE H110292D DE H0110292 D DEH0110292 D DE H0110292D DE 570562 C DE570562 C DE 570562C
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DE
Germany
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relay
self
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issuing
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DEH110292D
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FAVAG FABRIQUE D APP ELECTR S
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FAVAG FABRIQUE D APP ELECTR S
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
    • H04M11/022Paging systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes, bei welcher das abzugebende Signal des Fabrikrufes durch Wahl der Rufnummer des zu rufenden Teilnehmers festgelegt wird, die Zeichengabe selbst jedoch durch eine bestimmte, diesem Zweck ausschließlich vorbehaltene Zusatzrufnummer (z. B. o) eingeleitet wird.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist jedem angerufenen Teilnehmer ein Relais zugeordnet, das bei erfolglosem Anruf durch zusätzliche Betätigung der Nummernscheibe des anrufenden Teilnehmers erregt wird und das Ingangsetzen des Rufschaltwerkes veranlaßt. Dieses Relais bewirkt also wohl die Einleitung des Rufsignals, aber es schaltet die Leitung nicht von der angerufenen Teilnehmerstelle ab. Im Gegenteil, es bleibt bei dieser bekannten Anordnung die Verbindung zum gerufenen Teilnehmer bzw. zu diesem Apparat bestehen. Antwortet nun der Gerufene von einer dritten Stelle aus, so hat jederzeit ein Dritter die Möglichkeit, sich durch Abheben des Hörers der angerufenen Teilnehmerstelle in die Verbindung einzuschalten und so das Gespräch mitzuhören. Diesen Nachteil beseitigt die vorliegende Erfindung, die eine vollständige Geheimhaltung der Fabrikrufgespräche gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird durch die Wahl der Zusatzrufnummer ein Umschaltrelais der Signaleinrichtung erregt, das die anrufende Leitung von der angerufenen Stelle auf einen in die Vermittlung geführten Sprechstromkreis der Signaleinrichtung umschaltet und gleichzeitig das Ingangsetzen des Rufschaltwerkes veranlaßt, entsprechend dessen Einstellung das festgelegte Signal des Fabrikrufes abgegeben wird.
Durch diese Umschaltung der anrufenden Leitung auf den Sprechstromkreis wird es Dritten unmöglich gemacht, sich am Apparat . der angerufenen Stelle in die Leitung einzuschalten und das Gespräch mitzuhören.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung für akustischen Anruf mit einer Selbstanschluß-Fernsprechanlage vereinigt dargestellt. Alle für das Verständnis der Erfindung, nicht erforderlichen Stromkreise, Relais, Magnete usw. sind der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen, da sie bekannt sind und beliebige Schaltungen von Selbstanschlußanlagen gewählt werden können.
Abb. ι zeigt das Schema der Anlage.
Abb. 2 zeigt das Schema der selbsttätigen Rufsignaleinrichtung.
AT sei die Stelle eines anrufenden Teilnehmers und BT die eines angerufenen, bevorzugten Teilnehmers.
5Ϋ0562
Mit I ist in Abb. ι der übliche Stromkreis zur selbsttätigen Verbindung der beiden Teilnehmer und mit II die Rufsignaleinrichtung bezeichnet. In letzterer ist für jeden bevorzugten Teilnehmer der Hausanlage ein besonderes Umschaltrelais vorgesehen, von welchen in Abb. 2 nur ein einziges, nämlich das Umschaltrelais UR1 dargestellt ist. Jedes dieser Relais ist einerseits mit dem betreffenden bevorzugten Teilnehmer verbunden, und anderseits sind alle diese Umschaltrelais in einen gemeinsamen Sprechstromkreis RST eingeschaltet, der in die Selbstanschlußvermittlung geführt ist und dort eine besondere Nummer hat. Jedes Umschaltrelais hat eine Anzugswicklung 1 und eine Haltewicklung 2.
In den Stromkreis I sind die Relais SPR und AR sowie das Verzögerungsrelais VR eingeschaltet. Solange der Hörer in AT aufgehängt ist, sind die Relais VR und SPR abgefallen (Kontaktstellung in Abb. 1). Ist dagegen der Hörer in A T abgenommen, so ziehen VR und SPR an, da beide durch den Speisestrom von A T erregt werden. In den Stromkreis I ist außerdem noch zwischen die Vorwähler VW und die Linienwähler LW ein Relais R eingeschaltet, das erst anspricht, wenn die Linienwähler geprüft haben, ohne daß der angerufene Teilnehmer BT antwortet.
Wenn BT infolge Abwesenheit des Teilnehmers von seinem Arbeitsplatz nicht antwortet, so kann AT ihn durch Rufsignal auf folgende Weise von der gewünschten Verbindung verständigen :
Der anrufende Teilhaber betätigt nochmals ohne vorheriges Auflegen des Hörers die Nummernscheibe seiner Stelle, und zwar wählt er die Zahl o. Während des Rückganges der Nummernscheibe fällt das Relais SPR zehnmal ab und zieht zehnmal wieder an. Das Relais VR dagegen fällt beim Rückgang der Nummernscheibe nicht ab, sondern bleibt angezogen. Infolgedessen bleibt der +-Pol an das Relais AR angeschaltet. Beim ersten Abfallen des Relais SPR zieht dann das Relais AR an und bleibt nun während der folgenden Stromunterbrechungen am Relais SPR angezogen, da es abwechselnd über die eine oder andere seiner beiden Wicklungen Strom erhält. Das Relais AR schaltet nun seinerseits das Umschaltrelais UR1 der selbsttätigen Rufsignaleinrichtung ein, das anspricht und die anrufende Leitung von der Stelle BT auf den in die Vermittlung geführten Sprechstromkreis BS T der Rufsignaleinrichtung umschaltet.
Gleichzeitig mit der Herstellung der Verbindung über die Selbstanschlußvermittlung mit dem Stromkreis BST läßt das Umschaltrelais UR1 den Drehwähler .4S (Abb. 2) anlaufen, dessen Drehmagnet ASM über den Unterbrecherstromkreis WURI und WURII pulsierenden Strom erhält. Der Drehwähler AS stellt sich auf die Leitung des gewünschten bevorzugten Teilnehmers BT ein. Sobald dies geschehen ist, zieht das Relais ASR an und setzt den Drehwähler AS still. Dabei werden die Anzugswicklungen 1 aller Umschaltrelais abgeschaltet, so daß ein Anrufen eines zweiten bevorzugten Teilnehmers nicht möglich ist. Die Haltewicklung des Relais UR1 wird erregt. Das Relais ASR setzt durch Erregen des Relais ALR das Rufschaltwerk GS (Magnet GSM) in Bewegung, worauf sich ein Rufstromkreis RS schließt über die dem zu rufenden Teilnehmer BT entsprechende Kontaktsegmentreihe des Rufschaltwerkes GS, das entsprechende Kontaktsegment am Drehwähler A S und die Signalleitung Si., die zu den über die ganze Anlage verteilten Signalglocken SG führt. Entsprechend der Einstellung des Rufschaltwerkes GS werden über diesen Rufstromkreis sämtliche in der Anlage vorhandenen, an die Signalleitung SL angeschlossenen Signalglocken SG betätigt.
Sobald der Gerufene das Rufsignal hört, kann er vom nächstgelegenen Fernsprechapparat aus die Nummer des Sprechstromkreises RST wählen, auf den bereits beim Anziehen des Umschaltrelais UR1 der Wartende geschaltet worden ist, und sich mit diesem in Verbindung setzen.
Sobald Teilnehmer .4 Γ den Hörer seines Apparates wieder aufhängt, fällt das Relais VR ab, so daß die Verbindung des Relais A R mit dem + -Pol unterbrochen wird. Relais AR fällt daher ab. Infolgedessen wird der mit der Anzugswicklung ι des Relais UR1 verbundene unterste Kontakt 3 dieses Relais vom Polge-
trennt; es fließt also kein Strom mehr über den Kontakt 3, und das Relais ASR fällt ab. Dadurch wird aber auch der Stromkreis der Haltewicklung 2 des Relais UR1 unterbrochen, und dieses Relais fällt ab. Damit ist die Ursprungliehe Verbindung von BT mit de'r Selbst vermittlungsanlage wieder hergestellt.
Infolge der beschriebenen Anordnung kann also der Anrufende ohne vorheriges Auflegen des Hörers nur durch Wahl der Zusatzrufnummer die Abgabe des Fabrikrufes herbeiführen. Ein Zeitverlust tritt nicht ein. In der Selbst Vermittlungsanlage wird kein Linienstromkreis für die Abgabe des Fabrikrufes belegt. Durch Wahl der Zusatzrufnummer wird gleichzeitig die Umschaltung des Anrufenden auf den Rufsignalsprechstromkreis bewirkt, so daß es dann genügt, wenn der Gesuchte die Nummer dieses Stromkreises wählt, um sich mit dem Anrufenden zu verbinden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes, bei welcher das abzugebende Signal des Fabrikrufes
    durch Wahl der Rufnummer des zu rufenden Teilnehmers festgelegt wird, die Zeichengabe selbst jedoch durch eine bestimmte, diesem Zweck ausschließlich vorbehaltene Zusatzrufnummer (z. B. o) eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Wahl der Zusatzrufnummer ein Umschaltrelais (UR) der Signaleinrichtung erregt wird, das
    die anrufende Leitung von der angerufenen Stelle (BT) auf einen in die Vermittlung geführten Sprechstromkreis (RST) der Signaleinrichtung umschaltet und gleichzeitig das Ingangsetzen eines Rufschaltwerkes (GS) veranlaßt, entsprechend dessen Einstellung das festgelegte Signal des Fabrikrufes abgegeben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BKRUN. GEDRÜCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEH110292D 1926-10-05 1927-02-25 Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes Expired DE570562C (de)

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CH570562X 1926-10-05

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DE570562C true DE570562C (de) 1933-02-17

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DEH110292D Expired DE570562C (de) 1926-10-05 1927-02-25 Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen mit Signaleinrichtungen zur Abgabe eines Fabrikrufes

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NL (1) NL27300C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856621C (de) * 1939-02-12 1952-11-24 Schallband Syndikat A G Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufnahme von Telefongespraechen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856621C (de) * 1939-02-12 1952-11-24 Schallband Syndikat A G Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufnahme von Telefongespraechen

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