DE942452C - Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE942452C
DE942452C DES35586A DES0035586A DE942452C DE 942452 C DE942452 C DE 942452C DE S35586 A DES35586 A DE S35586A DE S0035586 A DES0035586 A DE S0035586A DE 942452 C DE942452 C DE 942452C
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DE
Germany
Prior art keywords
call
relay
circuit arrangement
arrangement according
special
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Expired
Application number
DES35586A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Draeger
Dipl-Ing Walter Pfaff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
    • H04M11/022Paging systems

Description

  • Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes für mehrere oder alle Sprechstellen einer Fermelde-, insbesondere Fernsprechanlage. Die Einleitung eines Sonderrufes an mehrere oder alle Sprechstellen kann dazu dienen, zu der Zeit, in der keine Sprechstelle besetzt ist und eine Kontrollperson sich an jeder Stelle des Betriebes befinden kann, dieser Kontrollperson ein Zeichen zu übermitteln, damit diese sich vom nächsten Fernsprechapparat melden kann.
  • Ein Sonderruf an alle Sprechstellen kann aber auch als Notruf eingeschaltet werden, durch den die Personen des Betriebes aufgefordert werden, das Haus zu verlassen bzw. einen bestimmten Raum aufzusuchen.
  • Für die Einleitung eines Sonderrufes ist es bereits bekannt, ein Schaltwerk in Gang zu setzen, durch welches nacheinander Relais zur Wirkung gebracht werden, durch welche immer nur der Anruf einer bestimmten Gruppe von Sprechstellen eingeleitet wird, so daß Rufstromeinrichtungen mit verhältnismäßig geringer Leistung verwendet werden können. Durch die über das Schaltwerk gesteuerten Relais werden dann weitere besondere Relaisgruppen zur Wirkung gebracht, welche die Rufstromkreise der einzelnen Teilnehmergruppen herstellen bzw. die Anrufstromkreise für abgehende Verbindungen für die anzurufenden Sprechstellen der einzelnen Gruppen unterbrechen. Für die Einleitung eines Sonderrufes an alle Sprechstellen ist somit ein großer Aufwand an Relais erforderlich.
  • Die Erfindung bezweckt, den Sonderruf an mehrere oder alle Sprechstellen der Anlage mit einfachen Mitteln herbeizuführen. Erreicht wird dies dadurch, daß bei Einleitung eines Sonderrufes ein Schaltwerk in Gang gesetzt wird, durch welches nacheinander die Gruppenkennzeichnungsrelais zur Herstellung der Rufstromkreise der Teilnehmergruppen und auch die Trennrelais der Teilnehmerschaltung zur Unterbrechung der Anrufstromkreise der anzurufenden Sprechstellen zur Wirkung gebracht werden.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß für den Sonderruf für alle Sprechstellen einer Anlage neben den zur Schaltwerksteuerung dienenden Relais nur ein jeder Teilnehmergruppe zugeordnetes Relais und eine Wicklung des bereits vorhandenen Trennrelais der Teilnehmerschaltung aufzuwenden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es handelt sich hier um eine Fernsprechnebenstellenanlage mit halbselbsttätigem Betrieb. Die einzelnen Sprechzellen, welche ohne Nummernschalter ausgerüstet sind, veranlassen durch Schleifenbildung die Einstellung eines Anrufsuchers auf die anrufende Sprechstelle. Nach erfolgter Einstellung des Anrufsuchers AS wird die abfragende Nebenstellenbeamtin B über den Wähler W i an den Verbindungsweg des Anrufsuchers AS angeschaltet. Nach erfolgtem Abfragen des Anrufes veranlaßt die Nebenstellenbeamtin B die Einstellung eines dem Anrufsucher AS zugeordneten Leitungswählers.
  • Sind zu bestimmten Betriebszeiten sämtliche Sprechstellen unbesetzt, so kann auch die . Nebenstellenbeamtin B den Arbeitsplatz verlassen, nachdem diese den Schalter TSO in die Arbeitslage umgelegt- hat. Hierdurch wird ein Relais SO erregt, durch welches eine Sonderrufstelle S vorbereitend an die Verbindungsleitung des Anrufsuchers AS angeschaltet wird. Eine zweiadrige Anschlußleitung stellt die Verbindung zwischen der Vermittlungsstelle und der entfernt liegenden Sonderrufstelle S her. Ein Sonderruf an alle Sprechstellen der Anlage wird durch vorübergehenden Tastendruck und somit Steuerung eines Differenzrelais im Speisestromkreis der Sonderrufstelle S eingeleitet. Die einzelnen Schaltvorgänge sind folgende Verbindung zwischen Sprechstelle N9 und Beamtin B Wünscht der Teilnehmer der Sprechstelle N g eine Verbindung, so wird durch Abheben des Hörers das Anrufrelais R g erregt.
  • i. +, itg, Ng, 2t9, 1R9, -.
  • Durch das Anrufrelais R g wird ein Gruppenkennzeichnungsrelais G i eingeschaltet.
  • 2. +. 3t9, 479, Gi, -.
  • Durch das Gruppenkennzeichnungsrelais G i wird über die Anlaßkette das Belegungsrelais eines freien Anrufsuchers eingeschaltet; und zwar nach vorliegendem Ausführungsbeispiel das Belegungsrelais K des Anrufsuchers AS.
  • 3. +, 5g1, 6c, K, -Das Relais K veranlaßt in bekannter, nicht dargestellter Weise die Einstellung des Anrufsuchers AS. Nach erfolgter Einstellung des Anrufsuchers AS besteht folgender Stromkreis über den Schaltarm c. 4. +, C, SChaltarmC/AS, IIRg, ITg, -.
  • Es wird Relais Rg erregt gehalten und die Relais C und T g zum Ansprechen gebracht. Durch Relais T g wird der Anrufstromkreis i an den Kontakten itg, 2t9 unterbrochen. Am Kontakt 3t9 wird der Stromkreis 2 des Gruppenrelais G= geöffnet. Über Kontakt 7 t9 wird die Besetztlampe BL g der Sprechstelle N g eingeschaltet. Durch Relais C wird der Stromkreis 3 des Relais $ am Kontakt 6 c geöffnet. Über Kontakt 8 c wird die Anlaßleitung auf das nächste freie Verbindungsaggregat AS/LW umgeschaltet. Durch Relais C des Anrufsuchers AS wird das Speisebrückenrelais A eingeschaltet.
  • 5. +, IA, 28c, 33A 24u, b/AS, Ng, a/AS, 22u, 32A 31c, IIA, -.
  • Durch Relais C wird auch das Relais AB erregt. 6. +, 9c, ioabi, AB, -.
  • Das Relais AB bereitet durch Schließen des Kontaktes ii ab den Prüfstromkreis des Wählers W i vor und schaltet die Anruflampe AL ein. 7. +, i2ab, 13s0, AL, 14cw, -.
  • Zwecks Beantwortung des Anrufes nimmt die Beamtin B den Hörer ab und betätigt die Abfragetaste A T. Es wird das Relais AS eingeschaltet.
  • B. +, HU, AT, AS, -.
  • Die parallel zum Relais AS liegende Lampe ASL leuchtet auf. Nach Loslassen der Abfragetaste AT wird der Haltekreis des Relais AS hergestellt.
  • g. +, HU, AT (in Ruhe), VT (in Ruhe), i5as,-AS, -.
  • Durch Relais AS wird der Antriebsmagnet DW i des' Wählers Wz eingeschaltet.
  • io. +, RU, 16cw, =las, DTVz, -.
  • Der Wähler Wi wird so lange weitergeschaltet, bis dieser das durch Kontakt-iiab gekennzeichnete Verbindungsaggregat AS/LW erreicht. In diesem Fall kommt folgender Prüfstromkreis zustande ii. +, i8 as, CW, Schaltarm c/W i, ii ab, P, -. Über Kontakt iip wird der Prüfstromkreis unabhängig von Kontakt iiab aufrechterhalten. Das Relais CW öffnet am Kontakt 16cw den Stromkreis des Antriebsmagneten BW i. Der Wähler W i wird stillgesetzt. Durch das Relais P im Prüfstromkreis des, Wählers CW wird das Relais AB -i eingeschaltet. 12. +, gc, 20p, ABi, -.
  • Am Kontakt io ab i wird der Stromkreis 6 des Relais AB geöffnet. Das Relais AB fällt ab. Der Stromkreis 7 der Lampe AL wird an Kontakt 14cw bzw. 12 ab geöffnet. Für das Relais AB i wird ein Haltekreis unabhängig von Kontakt top hergestellt. 13. +, gc, 2iabi, ABI, -. Über die Kontakte 22u, 23p bzw. 24u, 225P und die Schaltarme a/b des Wählers W i ist der Apparat der Beamtin an die Verbindungsleitung des Anrufsuchers AS angeschaltet. Das Relais A wird über W, 26p, 271c gehalten. Die Beamtin kann von dem Teilnehmer der Sprechstelle Ng die gewünschte Verbindung erfahren. Zwecks Einstellung des Leitungswählers LW auf die gewünschte Teilnehmeranschlußleitung oder auch auf den Amtskennziffernanschluß betätigt die Beamtin vorübergehend die Verbindungstaste vT. An der Ruheseite der Verbindungstaste VT wird der Haltekreis 8 des Relais AS unterbrochen. Das Relais AS fällt ab. Über die Arbeitsseite der Taste VT wird das Relais VS eingeschaltet.
  • 14. -f-, HU, A T, vT, VS, -.
  • Die parallel zum Relais VS liegende Lampe VSL leuchtet auf. Nach Loslassen der Taste VT besteht folgender Haltekreis für das Relais vS.
  • 15. -[-, HU, AT (in Ruhe), vT (in Ruhe), 22vs, vs, -.
  • Über Kontakt 23 vs werden die Relais CW und P unabhängig von Kontakt 18 as erregt gehalten. Durch Relais VS wird über den Schaltarm d des Wählers W i ein Stromkreis für die Relais Py und U hergestellt. 16. -E-, 24vs, Py, Schaltarm d/W i, 25A U, -. Das Relais Py schaltet den Apparat der Beamtin in bekannter, nicht dargestellter Weise auf Stromstoßsendung um, indem eine Speisebrücke der Nebenstellenbeamtin durch eine Stromstoßschleife ersetzt wird. Für das Speisebrückenrelais A besteht nunmehr folgender Stromkreis: 17. -f-, IA, 28c, 29u, 25p, Schaltarm b/Wi, Schleife der Sprechstelle B, Schaltarm alW i, 23P, 30u, 310, IIA, -.
  • Die von der Beamtin ausgesandten Stromstoßreihen werden von Relais A aufgenommen und auf die nicht dargestellten Einrichtungen eines Leitungswählers übertragen.
  • Ist die gewünschte Verbindung hergestellt, so legt die Beamtin den Hörer auf. Es wird der Haltekreis 15 des Relais VS unterbrochen. Das Relais VS fällt ab. Am Kontakt 23 vs wird der Stromkreis der Relais CW und P und am Kontakt 24vs der Stromkreis 16 der Relais Py und U unterbrochen. Über die Kontakte 23u und 32p bzw. 24u und 33P wird der Speisestromkreis 5 hergestellt.
  • Die Anslösung der Verbindung wird in bekannter Weise durch Auflegen des Hörers eingeleitet. Verbindung zwischen N g und Sonderrufstelle S Sind zu einem bestimmten Zeitpunkt sämtliche Sprechstellen der Anlage besetzt, so legt die Beamtin den Schalter TSO in die Arbeitslage. Es wird das Relais SO erregt.
  • 18. -f-, HU (in Ruhe), TSO, S0, -.
  • Durch Öffnen der Kontakte 34s0, 35s0 wird die zum Leitungswähler LW führende Leitung abgeschaltet und über die Kontakte 36s0, 37s0 die Sonderrufstelle S vorbereitend an die Leitung des Anrufsuchers AS angeschaltet. Das Relais SO öffnet den Kontakt 38s0. Hierdurch wird die Anreizleitung zu weiteren Verbindungsaggregaten AS/LW aufgetrennt. Durch Öffnen des Kontaktes 3gso und Schließen des Kontaktes 4oso wird die über Kontakt 4192 geführte Anreizleitung einer zweiten Teilnehmergruppe auf das Anreizempfangsrelais K des dargestellten Anrufsuchers umgeschaltet. Fürweitere Teilnehmergruppen ist eine entsprechende Umschaltung vorgesehen. Durch die Umschaltung des Relais SO wird erreicht, daß der Anrufanreiz von jeder Sprechstelle der Anlage allein auf den dargestellten Anrufsucher AS umgeschaltet wird, an dem allein die Sonderrufstelle S vorbereitend angeschaltet ist. Durch Relais SO wird weiterhin die Einschaltung der Lampe AL in den Stromkreis 7 verhindert.
  • Wünscht die Kontrollperson des Betriebes eine Verbindung mit der Sonderrufstelle S, so kann die nächste Sprechstelle, z. B. N g, benutzt werden. Durch Abnehmen des Hörers wird Relais R g in Stromkreis i eingeschaltet, welches in der bereits beschriebenen Art und Weise (Stromkreis i bis 6) die Einstellung des Anrufsuchers AS auf die Sprechstelle Ng veranlaßt. Durch das in Stromkreis 6 erregte Relais AB wird bei erregtem Relais SO der Rufstromkreis für die Sonderrufstelle S hergestellt.
  • ig. Rufstromquelle Ru, 42 ab, 43s0, 44s, II S, II X, 45dw, Sprechstelle S, IX, IS, +. Beim Melden von der Sonderrufstelle S wird das Relais S erregt. Der Rufstromkreis ig wird am Kontakt 44s geöffnet und ein Speisestromkreis über Kontakt 46s hergestellt. Durch Relais S wird das Relais AB i eingeschaltet: 20. +, 9c, 47s, ABI, -.
  • Das Relais AB i hält sich unabhängig von Relais S im Stromkreis 13. Über die Kontakte 48 ab 1, 49 ab i werden die Kondensatoren C03, C04 überbrückt. Es ist somit die Verbindung zwischen der Sprechstelle Ng und der Sonderrufstelle S hergestellt.
  • Bei Beendigung der Verbindung kommen durch Auflegen der Hörer die Speisebrückenrelais A und S zum Abfall, und diese führen die Auslösung der Verbindung herbei.
  • Einleitung des Sonderrufes Wird zur Einleitung des Sonderrufes an alle Sprechstellen der Anlage der Hörer an der Sprechstelle S abgenommen, so wird folgender Speisestromkreis hergestellt: 21. +, IS, IX, Sprechstelle S, 45 d10, II X, II S, 44s, 43s0, 5oab, -.
  • Der Speisestromkreis wird unabhängig von den Kontakten 44s, 43s0 und 5oab über Kontakt 46s hergestellt.
  • Wird nunmehr an der Sonderrufstelle S die Taste gedrückt, so wird das Differenzrelais X des Speise- Stromkreises 21 eingeschaltet. Durch Relais X wird das Relais RF erregt.
  • -. 22. -I-, 51X, 52s0, 537e, I RF, Das Relais RF stellt einen Haltekreis her: 23. -f-, 547f, 55 ra, 53 re, I RF, -.
  • Durch Relais RF wird das Relais TH eingeschaltet: 24- +, 56rf, 57rfI, TH, - Wird an der Sprechstelle S die Taste Ta losgelassen, so fällt das Differenzrelais X ab, und somit wird der Erregerkreis 22 des Relais RF am Kontakt 51x unterbrochen. Durch Relais RF wird der Antriebsmagnet DW des Wählers W eingeschaltet: 25. +, Langsamunterbrecher L U, 58 r f, DW, -. Der Langsamunterbrecher L U ist derart ausgebildet, daB z. B. nach Ablauf jeder Sekunde der Wähler W einen Schritt ausführt. Erreicht der Wähler W die Stellung i, so werden das Gruppenrelais GR i und die Wicklungen II der Teilnehmertrennrelais T i bis Tio eingeschaltet. 26. -f-, 5grf, 6ora, Eire, W in Stellung i, Crvi bzw. Wicklungen II der Trennrelais T i bis T io, -.
  • Durch das Gruppenkennzeichungsrelais Gvi-werden die Kontakte 62 gr i, 63 gr i, 64971, 65 9r I und 66 gr i geschlossen. Über diese Kontakte verlaufen die Rufkreise der Sprechstellen T i bis T io. Die Trennrelais T i bis T io unterbrechen die Anrufkreise. Für die Sprechstelle Ng wird der Anrufstromkreis i an den Kontakten itg, 2t9 geöffnet. Auch der Rufstromkreis der einzelnen Sprechstellen verläuft über Arbeitskontakte der entsprechenden Trennrelais. Ein vollständiger Rufstromkreis ist in der Zeichnung nur für die Sprechstelle Ng gezeigt.
  • 27. Von der Rufstromquelle Ru, RA, 67 r f, 66 gr i, 681g, Sprechstelle Ng, 69t9, 7org, 7irf, +. Bei jeder Einschaltung des Antriebsmagneten DW (Stromkreis 25) wird der Kontakt 78 dzv geschlossen, über den die Sprechstelle S ein Rufkontrollzeichen erhält.
  • Wird das Schaltwerk W nach Ablauf i Sekunde von Stellung = nach Stellung 2 weitergeschaltet, so werden das Gruppenrelais Gvi und die Trennrelais Ti bis Tiö zum Abfall gebracht. Die Rufkreise der ersten Teilnehmergruppe werden unterbrochen und über den zweiten Kontakt des Schaltwerkes W des Gruppenkennzeichnungsrelais der zweiten Gruppe und die Trennrelais der Teilnahmer dieser zweiten Gruppe eingeschaltet. Es erfolgt der Anruf der Teilnehmer dieser zweiten Gruppe in gleicher Weise wie für die Teilnehmer der ersten Gruppe beschrieben.
  • Nach der gezeigten Ausführungsform sind zehn Gruppen von Teilnehmern vorgesehen, die nacheinander angerufen werden. Nach Anruf der zehnten Teilnehmergruppe erfolgt der erneute Anruf der ersten Teilnehmergruppe. Der Anruf der einzelnen Teilnehmergruppen wird so lange durchgeführt, bis sich entweder die Kontrollperson von irgendeiner Sprechstelle des Betriebes meldet oder Thermorelais TA nach Ablauf einer längeren Zeit, z. B. nach Ablauf von 6o Sekunden, die Rufstromsendung beendet.
  • Das Melden der Kontrollperson von einer Sprechstelle kann einmal in der Zeit erfolgen, in der der Rufstromkreis für diese Sprechstelle besteht. Es sei angenommen, daB sich die Kontrollperson während der Rufstromsendung der ersten Teilnehmergruppe voii der Sprechstelle Ng dieser Teilnehmergruppe meldet. In diesem Fall wird beim Melden das im Rufkreis 27 liegende Relais RA eingeschaltet. Am Kontakt 557a wird der Haltekreis 23 des Relais RF unterbrochen. Am Kontakt 6o ra wird der Stromkreis 26 des Gruppenkennzeichnungsrelais Gri und der Trennrelais T i bis T io geöffnet. Durch Abfall des Relais RF wird der Stromkreis 24 des Relais Th und durch Öffnen des Kontaktes 58rf der Stromkreis 25 des Antriebsmagneten DW geöffnet. Durch Abfall des Gruppenkennzeichnungsrelais Gri und der Trennrelais T i bis T io werden die Rufkreise der ersten Teilnehmergry@ppe unterbrochen. Durch die an der Sprechstelle N9 bestehende Schleife wird das Anrufrelais R g eingeschaltet. Das Relais R g veranlaBt in der bereits beschriebenen Art und Weise die Einstellung des Anrufsuchers AS auf die Sprechstelle Ng (Stromkreise i bis 6). Es ist die Verbindung der Sonderrufstelle mit der Kontrollperson an der Sprechstelle Ng hergestellt.
  • Meldet sich die Kontrollperson z. B. von der Sprechstelle N g in der Zeit, in der der Anruf einer anderen Teilnehmergruppe erfolgt, so befindet sich das Trennrelais der Sprechstelle Ng in Ruhe, und es kann daher der Anrufstromkreis i über Relais R g sofort nach Melden an der Sprechstelle N g zustande kommen. Durch Relais R g wird das Relais RE eingeschaltet. 28. -f-, 72r9, RE, -.
  • Es wird der Haltekreis 23 für Relais RF am Kontakt 537e geöffnet. Am Kontakt 6lre wird der über das Schaltwerk W bestehende Stromkreis des Gruppenkennzeichnungsrelais und der Teilnehmertrennrelais dieser Gruppe unterbrochen und. somit die Rufkreise dieser Teilnehmergruppe geöffnet. Das Relais RF unterbricht am Kontakt 56rf den Stromkreis 24 des Thermorelais Th. Die Einrichtungen für den Sonderruf an alle Sprechstellen sind wieder in der Ruhelage.
  • Durch Ansprechen des Anrufrelais R g wird wieder in der beschriebenen Weise die Einstellung des Anrufsuchers AS auf die Sprechstelle Ng herbeigeführt und über diesen Anrufsucher AS die Verbindung zwischen der Sonderrufstelle S und der Kontrollperson an der Sprechstelle Ng hergestellt.
  • Meldet sich die Kontrollperson nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, z. B. 6o Sekunden, von irgendeiner Sprechstelle des Betriebes, so wird das im Stromkreis 24 eingeschaltete Thermorelais TA wirksam. Es wird das Relais RFi eingeschaltet: 29- -I-, 73rf, 741h, RFi, -.
  • Für das Relais RFi wird ein Haltekreis über Kontakt 75rfI unabhängig von 74th hergestellt. Das Relais RF :i unterbricht den Stromkreis 24 des Thermorelais Th. Das Thennorelais Th führt seinen Kontakt nach Ablauf einer bestimmten Zeit in die- -Ruhelage zurück. Es wird nunmehr die Gegenwicklung II des Relais RF eingeschaltet.
  • 30. -f-, 73yf, 76th, 77y6, IIRF, -.
  • Durch Einschalten der Gegenwicklung II des Relais RF fällt das Relais RF ab. Es wird der Haltekreis 23 des Relais RF am Kontakt 54y f und der Haltekreis des Relais RF i und der Stromkreis der Wicklung II des Relais RF am Kontakt 737f geöffnet. Durch Kontakt 58rf wird der Stromkreis von DW geöffnet und somit das Schaltwerk W stillgesetzt. Am Kontakt 59y f wird der Stromkreis des Gruppenkennzeichnungsrelais und der entsprechenden Teilnehmertrennrelais (entsprechend Stromkreis 26) unterbrochen und hierdurch die Rufstromaussendung an alle Sprechstellen der Anlage beendet. Die Sonderrufstelle erhält über Kontakt 78dw kein Kontrollzeichen mehr. Wünscht die Sonderrufstelle den Anruf an alle Sprechstellen fortzusetzen, so hat die Sprechstelle erneut die Taste Ta zu drücken. Es wird durch das Differenzrelais X der Anruf an alle Sprechstellen in der bereits beschriebenen Weise wiederholt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes für mehrere oder alle Sprechstellen einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung eines Sonderrufes ein Schaltwerk (W) in Gang gesetzt wird, durch welches nacheinander die Gruppenkennzeichnungsrelais (Gy i bis Gy io) zur Herstellung der Rufstromkreise der Teilnehmergruppen und auch die Trennrelais (z. B. T i bis T io) der Teilnehmerschaltung zur Unterbrechung der Anrufstromkreise der anzurufenden Sprechstellen zur Wirkung gebracht werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rufstromkreise der Teilnehmergruppen über Kontakte der Gruppenkennzeichnungsrelais (Gyi bis Gyio) und der Teilnehmertrennrelais (Ti bis T ioo) verlaufen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rufstromkreisen der Teilnehmergruppen Schaltmittel (Relais RA) angeordnet sind, welche die Abschaltung des Rufes herbeiführen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Melden über eine nicht mehr im Rufzustand befindliche Anschlußleitung das Anrufrelais (R9) dieser Leitung die Abschaltung des Rufes veranlaßt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Rufabschalterelais (RA oder RE) das Schaltwerk (W) stillgesetzt und die über das Schaltwerk verlaufenden Stromkreise des Gruppenkennzeichnungsrelais (z. B. Gv i) und der Teilnehmertrennrelais (Ti bis T io) dieser Gruppe unterbrochen werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Rufabschaltung der Anrufzustand der Anschlußleitung hergestellt wird, über die sich ein Teilnehmer meldet.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anrufzustand der Anschlußleitung eine Verbindung über ein Vorwahlorgan (AS) mit einer den Sonderruf veranlassenden Sprechstelle (S) hergestellt wird. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sonderruf veranlassende Sprechstelle (S) durch Tastendruck ein Differenzrelais (X) des Speisestromkreises steuert, welches den Sonderruf einleitet. g.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der den Sonderruf veranlassenden Sprechstelle (S) über das Vorwahlorgan (AS) für Hausverbindungen in einer Nebenstellenanlage verläuft. io.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sonderruf veranlassende Sprechstelle (S) unmittelbar an die über das Vorwahlorgan (AS) erreichte Leitung angeschaltet wird. ii.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung der den Sonderruf veranlassenden Sprechstelle (S) durch eine Schaltmaßnahme der Nebenstellenbeamtin (B) vorbereitet wird.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 und ii, dadurch gekennzeichnet, daß mit der vorbereitenden Anschaltung der den Sonderruf veranlassenden Sprechstelle (S) die Einstellung eines bestimmten von mehreren Anrufsuchern der Nebenstellenanlage auf die Anschlußleitung der Sprechstelle eingeleitet wird, von der sich der Teilnehmer (Kontrollperson) meldet.
  13. 13- Schaltungsanordnung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlaßkette der Anrufsucher der Nebenstellenanlage derart umgeschaltet wird, daß der Anrufanreiz jeder Anschlußleitung der Anlage nur auf einen bestimmten von mehreren Anrufsuchern übertragen wird.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch ii, da- i durch gekennzeichnet, daß mit der vorbereitenden Anschaltung der den Sonderruf veranlassenden Sprechstelle (S) die Einschaltung eines Anrufzeichens für die über Wähler (W i) an den Verbindungsweg der Sonderrufstelle (S) anschaltbaren i Beamtin (B) verhindert wird.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anrufzustand einer Anschlußleitung der Anrüf der Sonderrufstelle (S) herbeigeführt wird. .i Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 505 376, 499 519-
DES35586A 1953-10-01 1953-10-01 Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE942452C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE499519C (de) * 1928-11-03 1930-06-11 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung fuer die Walzen von Walzwerken
DE505376C (de) * 1926-06-16 1930-08-18 Fuld & Co Telephon Und Telegra Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Sammelgespraechen

Patent Citations (2)

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