-
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung
bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung fürFernsprechanlagen mitWählerbetrieb,
bei denen durch bevorzugte Sprechstellen nach aufgebauter Verbindung zu einer gewünschten
aber besetzten Stelle der Wartezustand eingeleitet und hiernach der Hörer an der
anrufenden Stelle aufgelegt werden kann. Für derartige Anordnungen ist es bekannt,
bei Freiwerden der gewünschten Stelle den Rückruf zur anrufenden Stelle und die
Aufhebung des Wartezustandes durch über Gleichstromkreise gesteuerte Relais herbeizuführen.
Sind im Verbindungsweg Gleichstromsperren, wie (Kondensatoren oder Sprachübertrager,
eingeschaltet, so ist in jedem Falle eine Übertragung der Anreize für den Rückruf
und die Aufhebung des Wartezustandes erforderlich. Die Erfindung bezweckt, derartige
übertragungsmittel zu vermeiden und exreicht dies dadurch, daß der Warteeinrichtung
am abgehenden Ende eines Verbindungsweges ein Tonfrequenzsignalempfänger zugeordnet
ist, der durch Aufnahme eines den Freizustand der gewünschten Stelle kennzeichnenden
Tonfrequenzsignals die Aufhebung des Wartezustandes veranlaßt.
-
Durch die erfindungsgemäße Anordnung kann das der anrufenden Stelle
übermittelte Zeichen zur Kennzeichnung des Freizustandes der gewünschten Stelle
auf die Warteeinrichtungen am ankommenden Ende des Verbindungsweges ohne Verwendung
besonderer Übertragungen für im Verbindungsweg liegende Gleichstromsperren einwirken.
-
In Fig. i und a der Zeichnung ist ein führungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Die
Fig. i zeigt eine Anordnung für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb, bei denen durch bevorzugte Sprechstellen nach aufgebauter Verbindung
zu einer gewünschten, aber besetzten Stelle der Wartezustand eingeleitet und hiernach-der'-Hörer
an der anrufenden Stelle aufgelegt werden kann. Der bevorzugten Stelle ist ein Tonfrequenzsignalempfänger
zugeordnet, der, solange das Besetztzeichen an den Sprechverbindungsweg angeschaltet
ist; den Wartezustand aufrechterhält. Durch das nach Beendigung des Besetztzuständes
an den Verbindungsweg angelegte Freizeichen (Rufzeichen) wird der Rückruf zum wartenden
Teilnehmer und die Aufhebung des Wartezustandes veranlaßt. Ein eingeleiteter Wartezustand
kann auch dann. aufgehoben werden, wenn an .den Sprechverbindungsweg ein Wählzeichen
angeschaltet wird, durch das der anrufenden Stelle zur Kenntnis gegeben wird, daß
eine Verbindungseinrichtung zur Aufnahme von Stromstößen bereitgestellt ist.
-
In Fig. 2 sind die unterschiedlichen Zeichen, und zwar das Besetztzeichen
BZ, das Rufzeichen RZ und das Wählzeichen WZ gegenübergestellt. Das Besetztzeichen
BZ kann beispielsweise aus kurzen Stromstößen von etwa Zoo ms und kurzen -Stromstoßpausen
von 3oo ms bestehen:- Das Rufzeichen RZ ist der bekannte io-sec-Ruf, bei dem i Sekunde
Rufstrom an den Sprechverbindungsweg angelegt wird,. Während die Rufpause 9 sec
lang ist: Für das Wählzeichen WZ besteht folgender Rhythmus: Einen Stromstoß von
i2,oo ms folgt zuerst eine Pause von 300 ms, .dann folgt ein Stromstoß von
70-o ms, dem eine Pause von Soo ms folgt.' Im Anschluß an ,diese Pause wird-der
gleiche Rhythmus der Stromstöße und Stromstoßpausen wiederholt.
-
Die einzelnen Schaltvorgänge nach Fig. li sind folgende: Wünscht der
Teilnehmer der bevorzugten Stelle N eine Verbindung mit der Sprechstelle Ni, so
wird nach Abheben des Hörers der Vorwähler VW in bekannter Weise auf einen freien
Gruppenwähler GW eingestellt. Im Prüfstromkreis über den Vorwähler VW werden
die Relais T und C 2
erregt. Es erfolgt die Einstellung des Gruppenwählers
GW auf einen freien Leitungswähler LW
in bekannter, nicht dargestellter Weise.
Bei der Belegung des Leitungswählers LW wird ein nicht dargestelltes Relais C 3
erregt. Nach der Einstellung des Gruppenwählers GW besteht folgender Speisestromkreis:
-, Wicklung I des Relais Q, Wicklung I des Relais A, Schaltarm a des Wählers GW,
Schaltarm ä des Vorwählers VW, Kontakt ir d, Wicklung I des Relais X, Kontakte 2
cii, 3c, Schleife der Sprechstelle N, Kontakte q.c, 5 c i, Wicklung II des Relais
X, Kontakt 6 d, Schaltarm b des Vorwählers THW, Schaltarm b des Gruppenwählers GW,
Wicklung 1!I des - Relais A,
Wicklung II des Relais Q,' -I-: Im vorgenannten
Kreis wird nur das Relais A erregt. Die Relais Q und X sind als Differenzrelais
geschaltet. Bei der Belegung des Leitungswählers LW wird über den Kontakt
7 c und den Kopfkontakt 8 k des Leitungswählers LW das Wählzeichen WZ an die Wick-Jung
III des Relais A angeschaltet. Das Wählzeichen WZ wird induktiv auf die Wicklungen
I und TI des Relais A übertragen. Der Teilnehmer der Stelle N hört das Wählzeichen
und kann mit der Wahl der Ziffer zur Einstellung des Leitungswählers LW beginnen.
Die von der Stelle N ausgesandten und von Relais A aufgenommenen Stromstöße
wirken in bekannter, nicht dargestellter Weise auf die Antriebsmagnete des Leitungswählers
LW
ein. Der Leitungswähler LW wird auf die Kontakte der Stelle N i
eingestellt. Nach beendeter letzter Stromstoßreihe wird im Leitungswähler LW das
Relais h zum Abfall gebracht und ein Relais U
noch kurze Zeit erregt gehalten.
In der Abfallzeit des nicht dargestellten Relais U wird der Prüfstromkreis über
-1-:, Kontakte giz, iov, Wicklungen I und II des Relais P, Schaltarm c des Leitungswählers
LW, Relais T i, - hergestellt: Ist die Stelle Nsi frei, so wird das Prüfrelais
P erregt. Das Relais P schließt den Sperrstromkreis über. Kontakt a i p. Über die
Kontakte -i2 p, "3P wird das Speisebrückenrelais Y an die Sprechadern angeschaltet.
Es wird das Relais Q über -I-, Kontakte 1q. c 3, 15p 3, Wicklung III des Relais
Q, -erregt. Das Relais Q schaltet die Sprechadern über die Kontakte 16 q-17
q durch. Das Relais V erhält vom @io-sec-Schalter io" über die Kontakte 18
y und i9 q Stromstöße im Rufrhythmus, d: h. das Relais V wird i Sekunde lang erregt,
und während 9 Sekunden bleibt das Relais V in Ruhe. Über Kontakt 2o v wird im gleichen
Rhythmus Rufwechselstrom an den Sprechweg angeschaltet und durch diesen der Wecker
an der Stelle i betätigt. Meldet sich der Teilnehmer der .Stelle N@i durch Hörerabnehmen,
so spricht das Speisebrückenrelais Y an. Der Stromkreis für das Rufanschaltrelais
V wird am Kontakt i,8y unterbrochen.- Es ist somit die Verbindung mit dem Teilnehmer
der gewünschten Stelle N i hergestellt.
-
Ist jedoch die Stelle IC-besetzt, so kann das Prüfrelais P des Leitungswählers
LW in der kürzen Prüfzeit nicht ansprechen, es wird das Besetztzeichen
BZ über die Kontakte 22 u, 23 p, Wellenkontakt 24.w an die Wicklung
III des Relais A angeschaltet. Das Besetztzeichen. hat folgenden Rhythmus: Während
2oö ms wird ein Stromstoß an den Sprechweg angeschaltet. Die Pause ist 300 ms lang
(s. Fig: 2). Der Teilnehmer der Sprechstelle N hört das Besetztzeichen und kann
durch vorübergehende Betätigung der Taste TA den Wartezustand einleiten.
Durch Betätigen der Taste TA werden die Differenzrelais X und Q erregt. Das Relais
Q schaltet über Kontakt 25 q das Prüfrelais P ein. Das Relais P wird aber bei weiterhin
besetzter Stelle N i nicht ansprechen. über die Kontakte 116 q-iiq q ist
der Sprechweg durchgeschaltet. Der Teilnehmer der bevorzugten Stelle N kann der
gewünsohten Stelle mitteilen; daß er auf eine Verbindung wartet.
-
Durch Ansprechen des Relais X wird das Relais F über -I-; Kontakte
26 x,. 27 d, Relais F, -erregt. Weiterhin spricht das Relais E im Stromkreis
über -I-; Kontakte 26 x, 27 d, 28 e i, Relais E; an. Das Relais E bringt
über Kontakt 29 e das
Relais E i zum Ansprechen. Der Erregerkreis
für das Relais E wird am Kontakt 28 e i aufgehoben. Für Relais E besteht folgender
Haltekreis: -f-, Kontakte 30 e, 3 i e 3, 32 e i, Relais E, -. Über Kontakt
33 e wird ein Kondensator Coli in Reihe mit einem Widerstand TV i parallel
zur Wicklung des Relais F_ geschaltet. Das Relais E erhält hierdurch entsprechend
der Kapazität des Kondensators Co und des Widerstandes W i eine Abfallverzögerung.
Die Abfallv erzögerung ist so groß, daß das Relais E auf keinen Fall bei einer Unterbrechung
von @3o,o ms abfällt, sondern die Kontakte erst dann in die Ruhelage zurückbringt,
wenn der Stromkreis länger als 300 ms, z. B. 400 ms, unterbrochen ist.
-
Durch die Relais F und E wird das Relais E 2 über -I-, Kontakte 34f,
35 e, Relais E2, - eingeschaltet. Über Kontakt 36 e 2 wird der Kondensator Co@2
in Reihe mit dem Widerstand W -2 parallel zur Wicklung des Relais Ee geschaltet.
Hierdurch erhält das Relais E 2 Abfallverzögerung, und zwar führt das Relais E2
die Kontakte nur dann in die kuhelage zurück, wenn der Stromkreis dieses Relais
länger als 300 ms geöffnet wird.
-
Läßt der Teilnehmer der Stelle N die Taste los, so fallen die Differenzrelais
X und Q ab. Durch Relais X wird folgender Haltekreis für das Relais
E.i und Erregerkreis für das Relais D hergestellt: -f-, Kontakte 37 x, 38
e i, Wicklung II des Relais E i, Relais D, -. Durch Öffnen des Erregerkreises
für Relais F am Kontakt 26 x wird der Abfall des Relais F veranlaßt. Durch die Parallelschaltung
des Kondensators Co in Reihe mit dem Widerstand TV über Kontakt.39 f hat
das Relais F eine Abfallverzögerung. Die Abfallverzögerung muß so bemesseri sein,
daß dem Teilnehmer der Stelle N genügend Zeit bleibt, nach beendetem Tastendruck,
den Hörer aufzulegen. Erst nach Auflegen des Hörers darf Relais F die Kontakte in
die Ruhelage zurückführen. Durch Abfall des Relais F wird folgender Heizstromkreis
für die Röhre Rö geschlossen: -h, Kontakte 57 f, 58 r, 59
e I, Widerstand W3, Heizfaden der Röhre Rö, Widerstand W4, -. Fällt das Relais
F ab, so wird die Wicklung II des Relais X über die Kontakte 40 f und 41 e @i kurzgeschlossen.
Durch Auflegen des Hörers an der Stelle N wird hier die Schleife unterbrochen. Das
Speisebrückenrelais A des Leitungswählers LTV wird aber durch die Schleife über
Kontakt 42 d und Wicklungen I und 1I des Transformators Tr erregt gehalten.
Während des Wartezustandes ist Relais D erregt und bereitet über die Kontakte 43
4-44d den Rückruf zur Stelle N vor. Während des Wartezustandes wird über
den Prüfverteiler PV und Kontakt 45 c i Pluspotential an die Sprechadern angeschaltet,
und zwar erfölgt die Anschaltung in bestimmten Zeitabständen. Durch die Anschaltung
des Pluspotentials in bestimmten Zeitabständen, beispielsweise 2 sec Abstand, wird
das Differenzrelais Q im Leitungswähler erregt. Hierdurch wird auch in bestimmten
Zeitabständen der Prüfstromkreis über Kontakt 25q hergestellt und geprüft, ob inzwischen
die Stelle N i frei geworden ist. Während des Wartezustandes kann die Sprechstelle
N angerufen werden. Wird ein Leitungswähler auf die Stelle N eingestellt, so wird
über die vom Leitungswähler ankommende Prüfader 4b, Kontakte 47x, 48f, 49
c i, 5o e 2, 5.i c, Wicklung Il des Relais C, - das Relais C erregt. Über Kontakt
52c wird das Relais C unabhängig von den Kontakten 47x, 48f, 49c i,
50e2, 51c erregt gehalten. Über Kontakt 53 c wird das Relais C i erregt.
Das Relais C öffnet die Kontakte 3 c-4 c, so daß die Sprechleitungen zum Vorwähler
VW unterbrochen werden. Über die Kontakte 54 c1-55 c i werden die Wicklungen I und
II des Relais C.i an den Sprechweg angeschaltet. Durch Öffnen des Kontaktes 45 c
i wird eine Anschaltung des Pluspotentials zur Einleitung der Freiprüfung im Leitungswähler
L W unterbrochen, so daß während der ankommenden Verbindung zur Sprechstelle
N keine Prüfung des Leitungswählers Lyi' stattfindet. Wird die ankommende Verbindung
zur Sprechstelle N beendet, so wird der Prüfweg über Leitung 46 unterbrochen. Das
Relais C fällt ab. Hat der Teilnehmer der Stelle N den Hörer nocht nicht aufgelegt,
so bleibt das Relais C i über die Kontakte 3c-4c und die Schleife der Sprechstelle
N erregt gehalten, wenn auch der Stromkreis für Relais C i am Kontakt 53 c geöffnet
wird. Es wird hierdurch vermieden, daß durch die Schleife an der Sprechstelle N
der Wartezustand aufgehoben wird.
-
Erst wenn der Teilnehmer der Stelle N den Hörer auflegt, fällt das
Relais C i ab. Über Kontakt 45 c i wird erneut die Prüfung des Leitungswählers vorgenommen.
Solange die SprechstelleN i besetzt ist, wird das Besetztzeichen BZ an die Wicklung
III des Relais A angeschaltet und durch induktive Übertragung auch an die Sprechadern
angelegt sein. Dieses Besetztzeichen BZ wird induktiv auf die Wicklung III des Transformators
Tr übertragen und steuert das Gitter der Röhre Rö. Im Anodenkreis der Röhre Rö liegt
das Relais E 3. Dieses Relais E3 wird während der Stromstöße des Besetztzeichens
BZ erregt. Das Relais E 3 führt aber während der Rufpause des Besetztzeichens die
(Kontakte in die Ruhelage zurück. Das Relais E 3 ist daher während der Stromstöße
von Zoo ms erregt und hält während dieser Zeit das Relais E 2 über Kontakt 56e3.
Während der Pausen des Besetztzeichens ist der Kontakt 56 e 3 geöffnet. Die Pausen
sind aber nur 300 ms lang. In dieser Zeit kann jedoch das Relais E-2 nicht
zum Abfall gebracht werden. Wlährend der Stromstöße des Besetztzeichens wird der
Kontakt 31 e3 geöffnet. Die Stromstöße dauern aber nur Zoo ms. In dieser Zeit kann
aber das Relais E nicht zum Abfall gebracht werden. Während der Strompausen des
Besetztzeichens ist das Relais E über Kontakt 31 e 3 erregt gehalten. Durch
Relais E i ist über Kontakt 6@o e i die Wartelampe WL eingeschaltet.
-
Wird die Stelle N i frei, so wird in der Ansprechzeit des Relais
Q des Leitungswählers LW der Prüfstromkreis über Kontakt 25 q geschlossen.
Das Relais P spricht an. Über Kontakt vi p erfolgt die Sperrung der Sprechstelle
N i. Durch Schließen
der Kontakte 12P-13P wird das Speisebrückenrelais
Y an die Sprechadern angeschaltet. Durch Kontakt i5p bleibt das Relais 0 weiterhin
erregt und schältet die Sprechadern über die Kontakte i:6 q-17 q durch. über
Kontakt i9 q wird das Relais V im Rhythmus des io-sec-Rufes eingeschaltet.
Relais V legt, im gleichen Rhythmus .über Kontakt @2ov Rufwechselstrom an die .Sprechadern
an. Durch das: Rufzeichen wird die Aufhebung des Wartezustandes eingeleitet. Wird
zuerst ein langerRüfstromstoß an die Sprechadern angeschaltet, so ist das Relais
E 3 im Anodenkreis,der Röhre Rö längere Zeit erregt. Es wird der Kontakt 3.i e 3
längere Zeit geöffnet sein. Es kommt das Relais E zum Abfall: Relais E öffnet den
Haltekreis für das Relais E2 am Kontakt 35 e. Es führt auch dieses
Relais die Kontakte in ' die Ruhelage zurück. Es wird nunmehr das Relais R über
-f-, Kontakte 61 e@i, 62 d, 63 x, 64 e 2, Relais R, r- erregt. über Kontakt
65 y wird Rufwechselstrom an die zur Sprechstelle N führende Sprechleitung angelegt.
Durch den Rufstrom wird der Wecker der Stelle N betätigt. Meldet sich der Teilnehmer
der Stelle N durch Abnehmen des Hörers, so ist folgender Stromkreis hergestellt:
von der Rufstromquelle über Kontakte 65 r, q.3 d, Wicklung I des Relais
X,
Kontakte 2 c i, 3 c, Schleife 'der Stelle N, Kontakte 4 c-, 5 c i, 40 f,
41 e i"44 d, -i-. Im vorgenannten S tromkreis spricht das Differenzrelais
X an. Am Kontakt 37 x wird der Haltekreis für Relais E i unterbrochen. Das
Relais D hält sich über: -I-, Kontakte t26:x, 66 d, Relais D, -. DurchAbfall des
Relais Eii wird der Erregerkreis für Relais R am Kontakt (iz e r unterbrochen. Das
Relais R fällt ab. Das Relais X wird bis zum Abfall des Relais E i über Kontakt
67 r gehalten. Pällt das Relais E i ab, so wird der Kurzschluß für die -Wicklung
,II des Relais X am Kontakt 41 c i geöffnet. Es werden beide Wicklungen des Differenzrelais
X wirksam. Die Kontakte des Relais X werden in die Ruhelage zurückgeführt. Durch
Öffnen des Kontaktes 2,6 x wird der Haltekreis für Relais D unterbrochen. Das Relais
D schaltet die Sprechadern über die Kontakte @i d-6 d
durch. Es ist somit
der Wartezustand aufgehoben.
-
Meldet sich nach erfolgtem Anruf auch die Stelle N i, so spricht das
Speisebrückenrelais Y an. Das Relais Y unterbricht den Stromkreis des Rufanschalterelais
h am Kontakt i'8 y. Die Stelle Nil erhält den Speisestrom über Kontakt all
v.
-
Wird bei Freiwerden der Stelle Nil das Relais P erregt und durch Öffnendes
Kontaktes 123 p das Besetztzeichen BZ abgeschaltet und wird zuerst nicht ein langer
Rufstromstoß ausgesendet, sondern es ist zu diesem Zeitpunkt gerade die 9 sec lang
dauernde Rufpause, so wird das Relais E 3 im Anodenkreis der Röhre Rö für
diese Zeit zum Abfall kommen. Wird der Stromkreis für das Relais E2 am Kontakt 56
e 3 längere Zeit als 300 ms geöffnet, so fällt das Relais E z ab. über Kontakt
64 e:2 wird das Relais R eingeschaltet. Das Relais R veranlaßt 'den Rückruf in der
bereits beschriebenen Weise. Meldet sich der Teilnehmer der Stelle N, so wird Relais
E i zum Abfall. gebracht. Das Relais E i öffnet um Kontakt 3,2 e i den Haltestromkreis
für das Relais E, so daß auch dieses Relais die Kontakte in die Ruhelage zurückführt.
Der Abfall der Relais D und X wird in diesem Fall in der gleichen Weise herbeigeführt,
wie bereits beschrieben.
-
Erfolgt der Rückruf zur Stelle N und meldet sich der Teilnehmer dieser
Stelle nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, so spricht das über Kontakt !69 r
eingeschaltete Thermorelais Th an. Über 'Kontakt 7-i th wird,das Relais E i kurzgeschlossen.
Der Abfall des Relais E i beendet den Wartezustand in der beschriebenen Weise. Da
die Schleife über die Sprechstelle N fehlt, wird der aufgebaute Verbindungsweg ausgelöst.
Die angerufene Stelle N i wird über den eigenen Vorwähler mit einem freien Gruppenwähler
verbunden, und diese erhält das Wählzeichen. An diesem: Zeichen erkennt sie, daß
die ankommende Verbindung ausgelöst worden ist und wird daher den .Hörer auflegen.
-
Der Tonfrequenzsignalempfünger, welcher der Warteeinrichtung zugeordnet
ist, hält . also den Wartezustand aufrecht, solange das Besetztzeichen an den Verbindungsweg
angeschaltet ist. Wird das Besetztzeichen abgeschaltet und ein langer Rufstrom an
die Sprechadern angeschaltet öder für längere Zeit (Rufpause) kein Rufstrom an die
Sprechadern angeschaltet, so wird durch den Tonfrequenzsignalempfänger die Aufhebung
des Wartezustandes durch den Rückruf zu der wartenden Stelle eingeleitet.
-
In der Zeichnung ist nur ein Ausführungsbeispiel dargestellt für Verbindungen
innerhalb einer Vermittlungsstelle. Die Steuerung des Tonfrequenzsignalempfängers
kann aber auch in der gleichen Weise für Anlagen verwendet werden, bei denen Verbindungen
über mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen hergestellt werden. Es sind für
die Steuerung des Tonfrequenzsignalempfängers auch in diesem Fall keine besonderen
Übertragungseinrichtungen vorzusehen, wenn im Verbindungsweg besondere Gleichstromsperren
(Kondensatoren, Übertrager usw.) zwischengeschaltet sind.
-
Das Ausführungsbeispiel zeigt noch, daß ein Teilnehmer der Sprechstelle
auch durch Tastendruck Rückfrageumschaltanreize auf hierfür in Frage kommende Verbindungseinrichtungen
(Amtsübertrager) übertragen kann. Eine abgehende Amtsverbindung von der Sprechstelle
N verlähift über die Wähler VW, GW und die Amtsleitung AL. Bei der bestehendenAmtsverbindung
ist das Speisebrückenrelais S erregt. Ist während einer Amtsverbindung eine Rückfrageverbindung
erforderlich, so betätigt der Teilnehmer der Sprechstelle N die Taste Ta. Im Speisestromkreis
der StelleN werden die Differenzrelais X und X i erregt. Durch Relais
X werden in der bereits beschriebenen Weise die Relais F, E, E i,
E:2 zum Ansprechen gebracht. Nach beendetem Tastendruck wird Relais X in die Ruhelage
zurückgeführt und Relais D erregt. Es ist somit der Wartezustand eingeleitet.
-
Durch Kontakt 68 x i des Differenzrelais X ii wird der
Anreiz auf eine Rückfrageumschalteeinrichtung Y i übertragen und durch diese die
rückfragende
Stelle von der Amtsleitung <4L auf den Rückfragevorwähler
R"V umgeschaltet. Während der Rückfrageverbindung wird die Amtsverbindung über Kontakt
7o y i gehalten. Mit der Umschaltung auf den Rückfragevorwähler RVW wird dieser
in bekannter, nicht dargestellter Weise veranlaßt, einen freien Gruppenwähler auszusuchen.
-
Fällt nach beendetem Tastendruck und Ablaui einer bestimmten Zeit
das Relais F in die Ruhelage zurück, so wird die .Wicklung II des Relais X über
Kontakt 40f kurzgeschlossen, das Relais X spricht an und bringt die Relais
E, E i, EZ der Warteeinrichtung in der beschriebenen Weise in die Ruhelage zurück.
Durch Abfall des Relais E i wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais X
aufgehoben. Die Kontakte des Relais X werden in die Ruhelage zurückgebracht, es
fällt das Relais D ab.
-
Mit der Einleitung der Rückfrage wind zwar auch der Wartezustand an
der Stelle N eingeleitet. Der Wartezustand wird aber aufgehoben, da der Teilnehmer
der Stelle N nicht, wie es für die Einleitung des Wartezustandes erforderlich ist,
den Hörer nach Tastendruck auflegt.
-
Hat der Teilnehmer der anrufenden Stelle einen Verbindungsweg nur
teilweise aufgebaut und erhält er das Besetztzeichen einer Wahlstufe, so kann er
auch den Wartezustand einleiten und auf das Freiwerden der Wahlstufe warten. Findet
z. B. der in Fig. i dargestellte Gruppenwähler GW keinen freien Leitungswähler,
so erhält der Teilnehmer der anrufenden Stelle vom Gruppenwähler das Besetztzeichen.
Die anrufende Stelle leitet den Wartezustand ein und legt den Hörer auf. Der Verbindungsweg
wird aufrechterhalten, und der Gruppenwähler GiV wird in nicht dargestellter Weise
veranlaßt, in bestimmten Zeitabständen eine Prüfung auf einen freien Leitungswähler
innerhalb der gewählten Gruppe durchzuführen. Wird ein freier Leitungswähler gefunden,
so wird das Wählzeichen an den Verbindungsweg angeschaltet. Der lange Stromstoß
des Wählzeichens oder die lange Pause des Wählzeichens (s. Fig. a) veranlassen den
Rückruf zur anrufenden Stelle und -damit die Aufhebung des Wartezustandes in der
bereits beschriebenen `''eise. Durch das Wählzeichen wird dem Teilnehmer der anrufenden
Stelle mitgeteilt, welche Stromstoßreihen er noch zu wählen hat, um die Verbindung
zu der gewünschten Stelle zu erlangen. Bei mehreren in Reihe liegenden Vermittlungsstellen
kann ein selbsttätiger Namengeber als Wählzeichen verwendet werden, so daß der Teilnehmer
der anrufenden Stelle genau darüber unterrichtet ist, wie weit die gewünschte Verbindung
aufgebaut ist.