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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit zur Aufschaltung nicht
berechtigten und berechtigten Sprechstellen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit zur Rufschaltung nicht berechtigten
und berechtigten Sprechstellen, bei der die Rufschaltung auf besetzte Teilnehmerstellen
durch einen besonderen Aufschalteanreiz über die Sprechadern eingeleitet und nach
Aufnahme des zur Rufschaltung dienenden Anreizes die Rufschaltung auf eine besetzte
Teilnehmerstelle erst in Abhängigkeit von einem besonderen, über einen Schaltarm
der Vorwahleinrichtung angelegtes Aufschalteberechtigungspotential vollendet wird.
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Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung gegenüber den bisher bekannten
Anordnungen. Erreicht wird diese dadurch, daß durch den Anreiz der anrufenden Stelle
zur Aufschaltung auf eine besetzte Stelle im Leitungswähler Schaltmittel zur Wirkung
kommen, durch welche das Prüfrelais eines vorgeordneten Wählers zwecks Auslösung
des Verbindungsweges zum Abfall gebracht wird, wenn dieses Prüfrelais nicht durch
ein in der Vermittlungsstelle über einen Schaltarm der Vorwahleinrichtung angelegtes
Aufschalteberechtigungspotential erregt gehalten wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hierbei um eine Nebenstellenanlage, bei der bei Herstellung ankommender
Amtsverbindungen die Beamtin sich auf eine bestehende Verbindung aufschalten kann.
Aber
auch die Teilnehmerstelle Tn i in Fig. i ist eine zur Aufschaltung
auf eine besetzte Stelle berechtigte Sprechstelle. Bei Herstellung ankommender Amtsverbindungen
und auch bei Verbindungen durch zur Aufschaltung berechtigte Teilnehmerstelle wird
nach jeder Stromstoßreihe selbsttätig + -Potential über die Sprechadern gesandt.
Durch dieses ---Potential wird im Leitungswähler LW die Aufschaltung und
die Prüfung der Aufschalteberechtigung eingeleitet. Zwecks Prüfung der Aufschalteberechtigung
wird der Stromkreis über den Schaltarm des Wählers IL GW und der Stromkreis
über Schaltarm des Wählers I.GW derart gesteuert, daß das Prüfrelais des Wählers
I.GW zum Abfall kommt, wenn dieses Prüfrelais P nicht durch das über einen Schaltarm
der Vorwahlein.richtung VW I, VW angelegte Aufschalteberechtigungspotential,
im vorliegenden Falle ist es das --Potential über einen Widerstand, erregt gehalten
wird. Legt ein zur Aufschaltung nicht berechtigter Teilnehmer -----Potential zur
Einleitung der Aufschaltung an die Sprechadern an, so wird das Prüfrelais des Gruppen.-Wählers
I. GW zum Abfall kommen und den Verbindungsweg auslösen. Eine Aufschaltung
durch eine hierzu nicht berechtigte Stelle ist also auf jeden Fall auf einfachste
Art und Weise vermieden.. Die einzelnen Schaltvorgänge des Ausführungsbeispiels
sind folgende: Amtsverbindung zu einem Teilnehmer der angerufene Vermittlungsstelle
Läuft ein Anruf über die Amtsleitung AL in Fig. i ein, so wird das Relais
AR erregt und schaltet in bekannter, nicht dargestellter Weise ein Anrufzeichen
für die Nebenstellenbeamtin ein. Die Beamtin schaltet sich an die Abfrageseite der
Amtsleitung an. Hierbei wird ein nicht dargestelltes Relais AS erregt, das mit dem
Kontakt i as den Stromkreis des Relais RA vorbereitet. Hat die Nebenstellenbeämtin
die gewünschte Sprechstelle, z. B. Tn2 in Fig. 2, erfahren, so betätigt die
Beamtin den Schalter VT. Es wird über Kontakt ias das Relais RA erregt. Das Relais
RA veranlaßt in bekannter, nicht dargestellter Weise die Einstellung des Vorwählers
VW i auf einen freien Gruppenwähler I. GW. Über den c-Arm des Vorwählers
VW i kommt folgender Stromkreis zustande: -, Wicklung II des Relais RA, Relais Ti,
Schaltarm c des Vorwählers VW i, Leitung 2, Kontakt 3 a i, Widerstand W,
Kontakt 4v4, Kopfkontakt 5k, Wicklung I II des Relais A i, -(-. Im vorgenannten
Stromkreis wird Relais RA erregt gehalten und die Relais T1 und A i zum Ansprechen
gebracht. Über die Kontakte 611, 7ti wird folgender Stromkreis hergestellt: +, Wicklung
II des Relais A i, Kontakte 8 b, g p, Leitung io, Schaltarm b des Vorwählers VW
i, Kontakte iii, 7t1, 12m3, Wicklung II und I des Relais M2, Kontakte 13m3, 6ti,
Schaltarm a des Vorwählers VWi, Leitung 14, Kontakte 15 P, 16 b, Wicklung
I des Relais A i, -.
Im vorgenannten Kreis wird Relais M2 erregt und
das Relais A i unabhängig von seiner Wicklung III in Arbeitslage gehalten. Zwischen
den Adern der Amtsleitung ist also über die Wicklungen I und II des Relais M2 eine
Schleife hergestellt. Durch Ansprechen des Relais A i des Gruppen-Wählers
I. GW wird der Kurzschluß für Relais C i am Kontakt 3 a i aufgehoben. Das
Relais C i spricht an. Über Kontakt 17ci und Widerstand W6 wird ein Haltestromkreis
für Relais C i hergestellt, über -f-, Kopfkontakt 18k; Kontakte igci, 2odan, 21w,
Wicklung I des Relais V4, - wird das Relais V 4 erregt. Am Kontakt 4v4 wird der
Erregerkreis für Relais A i unterbrochen und über Kontakt 22 v 4 ein
Wählzeichen WZ an die Wicklung III des Relais A i angeschaltet. Das
Wählzeichen wird induktiv auf die Wicklungen I und II des Relais A i übertragen.
Die Beamtin betätigt einen Stromstoßsender (Nummernschalter oder Zahlengeber). Die
Stromstöße erhält ein nicht dargestelltes Relais J. Durch Kontakt ii
i
werden die Stromstöße auf das Relais A i des Gruppenwählers I.GW übertragen.
Während der Stromstoßreihe sind an der Amtsleitung die Relais V 2 und V 3 erregt.
Die Stromkreise sind folgende: -j--, Kontakt 2311, 24i, Relais V2, - und -j-, Kontakt
23 t i ; 25V2, Relais V3, -. Während der Stromstoßreihe werden durch Kontakt
26V3 die Wicklungen I und II des Relais M2 kurzgeschlossen. Das Relais M2
bleibt aber während der Stromstoßreihe durch den Stromkreis über Kontakt 24i und
Wicklung III des Relais M2 erregt.
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Die auf das Relais A i übertragenen Stromstöße werden über -E-, Kontakte
27v 4, 28 a i, Wellenkontakt 2g w, Hubmagnet HM, - auf den Hubmagneten HM
des Gruppenwählers I. GW übertragen. Verläßt der Gruppenwähler
I. GW die Ruhelage, so werden die Kopfkontakte 5 k und i8 k geöffnet. Das
Relais V4 bleibt über +, Kontakte 3o a i, 31V4, ig c i, 2o dyn, 2i w, Wicklung
I des Relais V4, - während der Stromstoßreihe erregt.
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Nach beendeter erster Stromstoßreihe fällt an der Amtsleitung zuerst
das Relais V--, ab und kurze Zeit später das Relais V3. Bei bereits abgefallenem
Relais V2, aber noch kurze Zeit erregtem Relais V 3 wird über die Kontakte 32v2
und 33v3 -{--Potential an die b-Ader angeschaltet. Die Anschaltung dieses ---Potentials
wirkt sich erst nach der Einstellung des Leitungswählers LW durch die erste
Stromstoßreihe aus und kennzeichnet im Leitungswähler, daß es sich um die Herstellung
einer bestimmten Verbindung, und zwar im vorliegenden Falle um die Herstellung einer
ankommenden Amtsverbindung handelt.
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Im Gruppenwähler I. GW fällt nach der ersten Strorristoßreihe
das Relais V4 ab. Es erhält der Drehmagnet DM Strom über +, Kopfkontakt 34k,
Kontakte 35A 36b, 37v4, Drehmagnet DM, -. Der Drehmagnet
DM bringt das Relais V4 über Kontakt 38 dm zum Ansprechen. Relais V 4 öffnet
den Erregerkreis für Relais DM am Kontakt 37v4. Das Zusammenarbeiten zwischen
Drehmagnet DM und Relais V4 erfolgt so lange, bis der Gruppenwähler
I. GW einen freien Gruppenwähler IL GW gefunden hat. In diesem Falle
kommt folgender Stromkreis zustande: +, Kontakte 39V4, 4oci, Wicklung IIundI des
Relais P, Schaltarm c des Wählers I. GW, Leitung 41 in Fig. i und 2, Kontakt
42a2, Widerstand IY9, Kontakt 43v5, Kopfkontakt 44k, Wicklung III
des
Relais A 2, -. Die Relais P und A 2 werden erregt. Relais P sperrt
den Gruppenwähler IL GW durch Kurzschluß der Wicklung II des Relais P über
Kontakt 45p. Durch Öffnen der Kontakte 15A 9P wird der Stromkreis des Relais A i
geöffnet. Relais A i fällt ab. Die Sprechadern werden im Gruppenwähler
I. GW über die Kontakte 46A 47P durchgeschaltet. Am Kontakt 3 a i wird das
Relais C i kurzgeschlossen. Das Relais C i fällt ab. Der Sperrkreis über Schaltarm
c des Vorwählers VW i verläuft nunmehr über Kontakte 3ai, 48p, Wicklung III des
Relais V4, +. In diesem Stromkreis bleibt das Relais V4 erregt. Nach der Durchschaltung
im Gruppenwähler I. GW an den Kontakten 46A 47P ist folgender Kreis für das
Brückenrelais A 2 des Gruppenwählers IL GYi' hergestellt: +, Wicklung II
des Relais A 2, Kontakte 49 b i, 50p i, Leitung 51 in Fig. 2 und i, Schaltarm
b des Wählers 1. GW, Kontakt 47p, Leitung io, Schaltarm
b des Wählers VW i, Kontakte iii, 7t1, 12m3, Wicklung II und I des Relais
M2, Kontakte 13m3, 611, Schaltarm a des Wählers VW i, Leitung 14, Kontakt
46p, Schaltarm a
des Wählers I. GW, Leitung 52 in Fig. i und 2, Kontakte
53 P i, 54 b i, Wicklung I des Relais A 2, -.
Durch Ansprechen des
Relais A 2 wird der Kurzschluß für Relais C2 am Kontakt 42a2 geöffnet. Das Relais
C2 stellt einen Haltekreis über Kontakt 55c2 und Widerstand W8 her. Über +, Kopfkontakt
56k, Kontakte 57c2, 58dmi, Wellenkontakt 59 w, Wicklung I des Relais V 5, -wird
das Relais V 5 erregt. Der Belegungsstromkreis wird am Kontakt 43v5 geöffnet und
über Kontakt 60v5 das Wählzeichen an die Wicklung II des Relais A 2 angeschaltet.
Die nächste Stromstoßreihe der Beamtin wird von Relais A 2 aufgenommen und durch
Kontakt 61a2 auf den Hubmagneten HM i übertragen. Der Stromkreis des Hubmagneten
HMi verläuft über +, Kontakte 62v5, 61a2, Wellenkontakt 63w, Hubmagnet HMi,
-. Nach dem ersten Schritt des Gruppenwählers II. GW wird der Kopfkontakt
56k
geöffnet. Das Relais V 5 bleibt aber unabhängig vom Kopfkontakt 56k über
die Kontakte 64a2 und 65v5 während der Stromstoßreihe erregt. Nach beendeter Stromstoßreihe
fällt das Relais V 5 ab. Es wird der Stromkreis des Drehmagneten DMi über +, Kopfkontakt
66k Kontakte 67P i, 68b i, 69v5, Drehmagnet DM i, - hergestellt. Über
Kontakt 7o dm i wird Relais V 5 erneut erregt. Durch Öffnen des Kontaktes
69v5 wird der Stromkreis des Drehmagneten Dm i geöffnet. Am Kontakt 7odmi wird der
Stromkreis des Relais V5 unterbrochen. Durch Abfall des Relais V 5 wird der Drehmagnet
DM i erneut über Kontakt 69v5 eingeschaltet. Nach dem ersten Drehschritt des Wählers
IL GIT' wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais V5 am Kontakt
59w aufgehoben. Das Relais V5 arbeitet nun ohne Abfallverzögerung: Das Zusammenarbeiten
zwischen Drehmagnet DM i und Relais V 5 dauert so lange, bis der Gruppenwähler
IL GW einen freien Leitungswähler gefunden hat. In diesem Falle kommt folgender
Stromkreis zustande: +, Kontakte 70v5, 7ic2, Wicklung II und I des Relais P i, Kontakt
72 P i, Schaltarm c des Wählers 11. GW, Kontakte 73q, 74f, I 75P3, 76a3,
Widerstand Wii, Kontakt 77c3, Kopfkontakt 78 k, Wicklung II des Relais A 3, -. Die
Relais P i und A 3 werden erregt. Das Relais P i des Wählers IL GW öffnet
am Kontakt 67P i den Stromkreis des Drehmagneten DM i, der Wähler
IL GW wird stillgesetzt. Durch Öffnen des Kontaktes 72P i wird der Kurzschluß
für Relais B i aufgehoben. Relais B i spricht an. Über Kontakt 79P i werden die
Wicklungen II und I des Relais Pi kurzgeschlossen. Das Relais P i hält sich aber
über Kontakt 80p i und Wicklung III des Relais P i. Über Kontakt 81 b i und Widerstand
W 7 wird ein paralleler Stromweg zur Wicklung III des Relais P i hergestellt. Relais
P i unterbricht an den Kontakten 50P i, 53P i den Haltekreis für Relais
A 2. Das Relais A 2 fällt ab. Über Kontakt 42 a 2 wird das Relais
C 2 kurzgeschlossen. Die Kontakte dieses Relais werden nach kurzer Abfallzeit in
die Ruhelage zurückgeführt. Über die vom Wähler I. GW kommende Leitung 41
ist nunmehr Potential über die Kontakte 42a2, 80p i, Wicklung III des Relais P i
und über Kontakt 8i b i und Widerstand W 7
angeschaltet. Über die Kontakte
82pi, 831 erfolgt die Durchschaltung im Wähler IL GW. Es besteht nunmehr
folgender Stromkreis über die Sprechadern: +, Wicklung II des Relais A 3,
Kontakte 84 b 2, 85 P 3, Wicklung II des Relais Q, Schaltarm
b des Wählers IL GW, Kontakt 83Pi, Leitung 51 in Fig. 2 und i, Kontakt
47p, Leitung io, Schaltarm b des Wählers VWi, Kontakte iii, 7t1, 12m3, Wicklung
II und I des Relais M2, Kontakte 13m3, 6ti, Schaltarm a des Wählers VW i,
Leitung 14, Kontakt 46p, Schaltarm a
des Wählers I. GW, Leitung 52
in Fig. i und 2, Kontakt 82p i, Schaltarm a des Wählers IL GW, Wicklung
I des Relais Q, Kontakte 86P 3, 87 b 2, Wicklung I des Relais A 3, -. Das
Relais Q ist als Differenzrelais geschaltet und spricht in vorgenanntem Stromkreis
nicht an. Am Kontakt 76a3 wird der Kurzschluß für Relais C3 aufgehoben. Das Relais
C3 spricht an. Am Kontakt 77c3 wird der Erregerkreis für Relais A3 geöffnet. Für
Relais C3 besteht ein Haltekreis über die Kontakte 88z, 89y, 90c3, Widerstand W
io, -.
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Die nächste von der Beamtin ausgesandte Stromstoßreihe wird von Relais
A 3 aufgenommen und auf den Hubmagneten HM2 übertragen. Der Stromkreis des Hubmagneten
HM2 verläuft über +, Kontakte 91z, 92p2, Wicklung I des Relais T16, Kontakte 93c3,
94a3 95u, Wellenkontakt 96w, Hubmagnet HM2, -.
Durch Kurzschluß der Wicklung
II des Relais V 6 über I Kontakt 97v6 erhält das Relais V6 Abfallverzögerung und
bleibt während der Stromstoßreihe erregt. Während der Stromstoßreihe sind in Fig:
2 wieder die Relais V 2 und V 3 erregt. Ist die Stromstoßreihe beendet,
so wird, wie bereits beschrieben, vorübergehend +-Potential über die Kontakte 32v2
und 33v3 an die Sprechadern des Verbindungsweges angeschaltet. Im Leitungswähler
(Fig. 2) wird das Relais Q vorübergehend erregt. Relais Q unterbricht vorübergehend
am Kontakt 73 q die c-Ader des Wählers II. GW. Es wird vorübergehend das Relais
B i zum Abfall gebracht. Das Relais B i schaltet am Kontakt 8i
b i das --Potential über den Widerstand W7 von der c-Ader des Wählers
I. GW ab. Hierdurch erfolgt eine Stromminderung für die Wicklung I des Relais
P in Fig. i.
Das. Relais P kommt aber nicht zum Abfall, da für Relais
P ein Haltestromkreis über -j--; Wicklung III des Relais P, Kontakt 98p, Leitung
99, Schaltarm z des Wählers VWi, Kontakt Ioov3, Widerstand W4, - besteht.
Die vorübergehende Unterbrechung am Kontakt 73q im Leitungswähler nach Fig. 2 hat
also in vorliegendem Falle nicht die Auslösung eines Schaltvorganges zur Folge.
Durch das vorübergehende Ansprechen des Relais Q wird ein Stromkreis für das Relais
F über -E-, Wicklung I des Relais F, Kontakte 1019, 1o2 a3, Wellenkontakt io3w,-hergestellt.
Das Relais F öffnet den Kurzschlüß für die Wicklung II des Relais F am Kontakt 74f.
Das Relais F bleibt über die c-Ader des Wählers II. GW unabhängig vom Stromkreis
über die Wicklung I des Relais F erregt gehalten. Am Kontakt 1o6 f wird ein Stromkreis
für die Wicklung I des Relais S2 vorbereitet. Über die Kontakte 104f,
105f erfolgt die vorbereitende Durchschaltung eines Aufschalteweges für den
Fall, daß die über den Leitungswähler LW gewünschte Sprechstelle Tn2 besetzt
ist.
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Die vorübergehende Erdanschaltung über die Kontakte 32v?, und 33v3
in Fig. i kennzeichnet im Leitungswähler LW nach Fig. 2 einmal, daß es sich
um die Herstellung einer Amtsverbindung handelt, bei der die Abschaltung des Speisebrückenrelais
im Leitungswähler LW eingeleitet wird, und weiterhin wird durch den Anreiz
über die Sprechadern die Aufschaltung auf einen besetzten Teilnehmer vorbereitet,
wobei die Einleitung der Aufschaltung von einer besonderen Berechtigungsprüfung
über den Schaltarm z des Wählers VW i abhängig ist.
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Fällt nach beendeter erster Stromstoßreihe in Fig.2 das Relais V6
ab, so wird das Relais U über -j-, Kontakte 91z, 92A 107v6, Kopfkontakt io8k, Kontakt
Io9c3, Wicklung I des Relais U, Wellenkontakt 96w, Hubmagnet HM2, - erregt. Der
Hubmagnet HM?, wird in diesem Stromkreis nicht betätigt. Über Kontakt iiou wird
der Stromkreis des Drehmagneten DM2 vorbereitet. Die nächste von der Beamtin
ausgesandte Stromstoßreihe wird von Relais A 3 aufgenommen- und durch Kontakt 94a3
auf den Drehmagneten DM2übertragen. Der Stromkreis des Drehmagneten DM2 verläuft
über -E-, Kontakte giz, 92p2, Wicklung I des Relais V6, Kontakte 93c3, 94a3, IIOU,
Drehmagnet DM2, -. Während der Stromstoßreihe ist das Relais V 6 erregt.
Am Kontakt 107v6 ist der Erregerkreis für das Relais U unterbrochen. Für Relais
U besteht aber folgender Haltekreis: -f-, Kontakte I I1 c 3, I I2 u, 113v6,
Wicklung II des Relais U, -.
Nach dem ersten Drehschritt des Wählers
LW wird der Erregerkreis für Relais F am Wellenkontakt 103 w geöffnet. Nach
beendeter Stromstoßreihe fällt zuerst das Relais V6 ab. Es wird folgender Prüfstromkreis
hergestellt: -f-, Kontakte IIIC3, II2u, 114v6, Wicklungen II und I des Relais P2,
Wicklung II des Relais P3, Schaltarm c des Wählers LW, Relais T2, -. Es werden
bei freiem Teilnehmer Tn2 die Relais P2 und T2 erregt. Das Relais P3 spricht nicht
an. Durch Kontakt ii5P2 erfolgt die Sperrung der Sprechstelle Tn2 in bekannter Weise.
Nach kurzer Abfallzeit wird infolge des geöffneten Kontaktes 113v6 auch das Relais
U seine Kontakte in die Ruhelage zurückführen. Die gewünschte Sprechstelle Tn2 erhält
in bekannter, nicht dargestellter Weise Rufstrom. Meldet sich der Teilnehmer der
Sprechstelle Tn2, so wird an, der Stelle Tn2 eine Gleichstromschleife hergestellt.
Das Relais Y
des Leitungswählers wird über +, Kontakte 116p2, 117P3, Wicklung
II des Relais Y, Schaltarm b des Wählers LW, Schleife an der
Teilnehmerstelle Tn2, Schaltarm a des Leitungswählers LW, Wicklung
I des Relais Y, Kontakte 118P3, iigP2, -erregt. Das Relais Y öffnet am Kontakt 8g
y den Kurzschluß für die Wicklung I des Relais Z. Das Relais Z wird erregt.
Das Relais Z hält sich über -@-, Wicklung II des RelaisZ, Kontakte 120z, i2ip2,
-. Über -f-, Wicklung I des Relais Sz, Kontakte 1o6 f, i2oz, i2ip2, - wird das Relais
S2 erregt. Am Kontakt 122s2 wird der Kurzschluß für die Wicklung II des Relais S2
aufgehoben. Das Relais P3 wird über die Wicklung I durch Kontakt I23s2 erregt. Durch
Relais P3 werden die Speisebrückenrelais A3 und Q durch Öffnen der Kontakte 85 P
3, 86p 3 von den Sprechadern abgeschaltet. Das Relais A3 fällt ab. Anden Kontakten
117P3 und ii8P3 wird das Speisebrückenrelais Y von den Sprechadern abgeschaltet.
Über die Kontakte 124P3, 125P3 erfolgt die Durchschaltung der Sprechadern im Leitungswähler.
Das Relais Y führt die Kontakte in die Ruhelage zurück. Durch Öffnen des Kontaktes
75P3 wird ein Kurzschluß des Relais C3 verhindert. Über Kontakt 126P 3 wird die
Wicklung II des Relais F kurzgeschlossen und somit das Relais F in die Ruhelage
zurückgeführt.
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Durch Öffnen der Kontakte 85P3, 86P3 wird die Speisebrücke über die
Relais Y und A 3 von den Sprechadern abgeschaltet. Es fällt hierdurch das Relais
Main Fig. i ab. Das Relais M2 stellt einen Kreis für das Relais M3 über -f-, Kontakte
23t1, 127m2, 128v3, Relais M3, - her. Das Relais M3 hält sich unabhängig von den
Kontakten 127m2 und 128v3 über Kontakt 129m3. Das Relais M3 öffnet den Kreis für
das Relais B4 am Kontakt 130m3. Diese Unterbrechung findet statt, bevor das Relais
B4, ein Ansprechen des Relais B 5 veranlassen konnte. Das Relais M3 entfernt die
Schleife zwischen den Adern der Amtsleitung AL durch Öffnen der Kontakte 12m3, 13m3.
Über die Kontakte 131m3, 132m3 wird die aus den Relais Xi und Si bestehende Speisebrücke
an die Amtsleitung angeschaltet. Über letztgenannte Relais erhält der Teilnehmer
Tn2 seinen Speisestrom. Das Speisebrückenrelais S i hat die a-Ader der Amtsleitung
am Kontakt 133s1 durchgeschaltet: In dem Speisestrom liegt ferner die Wicklung II
des Relais S 2 des Leitungswählers LW in Fig. 2. Die Wicklung II des Relais
S2 ist durch einen Kondensator Co überbrückt. Die Sprechströme erhalten durch die
Wicklung II des Relais S2 somit keine Dämpfung.
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DieVerbindung derAmtsleitungALmit dervom Amt gewünschten Sprechstelle
Tn2 ist somit hergestellt. Wünscht während der bestehenden Amtsverbindung der Teilnehmer
Tn2 eine Rückfrageverbindung einzuleiten, so werden die durch Tastendruck gegebenen
Anreize an der Teilnehmerstelle Tn2 unmittelbar auf das Differenzrelais Xi der Amtsleitung
übertragen. Das Relais X i steuert über Kontakt 134 x i eine angedeutete
Rückfrageeinrichtung Y i, welche die Umschaltung
des Teilnehmers
von der Amtsleitung AL auf die Rückfrageleitung RL durch Steuerung der Kontakte
135 Y I , 136 Y I herbeiführt. Auch die von der Teilnehmerstelle
ausgesandten Stromstoßreihen für den Aufbau des Rückfrageweges werden unmittelbar
von der Teilnehmerstelle Tn2 auf das Speisebrückenrelais S i der Amtsleitung übertragen.
Das Relais S i gibt die Stromstöße durch Kontakt 133s= weiter. In dem Amtsverbindungsweg,
der über die Verbindungseinrichtungen I. GW, IL GW und LW verläuft,
die auch zur Herstellung von internen Verbindungen verwendet werden, sind also besondere
Übertragungseinrichtungen für die Rückfrageanreize und für die Stromstoßgabe zum
Aufbau der Rückfrageverbindungen vermieden. Vor allen Dingen liegt aber im Amtsverbindungsweg
nur die eine aus den Relais X i und S i bestehende Speisebrücke, so daß die geringste
Dämpfung der Sprechströme gewährleistet ist.
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Ist nach der Einstellung des Leitungswählers LW in Fig. 2 auf
die Anschlußstelle Tn2 diese Stelle besetzt, so kann das Relais P2 im Prüfkreis
des Leitungswählers LW nicht ansprechen. Es wird daher nach Abfall des Relais
U das Relais B2 über -f-, Kontakte 137P2, 138u, 139z, Widerstand W12, Wellenkontakt
140w, Wicklung I des Relais B :z, - erregt werden. Das Relais B 2 öffnet
die Kontakte 84b2, 87b2 und schließt die Kontakte 141 b 2, 142, b 2. Nach
einer kurzen Abschaltung der Potentiale an den Sprechadern werden diese Potentiale
unter Vertauschen der Sprechadern wieder angeschaltet. Das vorübergehende Abschalten
der Potentiale hat in Fig. i nur einen vorübergehenden Abfall des Relais M2 zur
Folge. Durch diesen vorübergehenden Abfall kann aber das Relais M3 nicht erregt
werden. Durch den vorübergehenden Abfall wird das Relais B4 über -f-, Kontakte 143t=,
130m3, =44M2, 145v3, Relais B4, - erregt. Relais B4 hält sich unabhängig vom Kontakt
144m2 über Kontakt 146b4. Da Relais MS nicht zum Ansprechen kommt, bleibt Relais
B4 so lange erregt, daß auch das Relais B5 über Kontakt 147b4 zum Ansprechen gebracht
werden kann. Das Relais B 5 schaltet über Kontakt 148b5 die Lampe üL ein. Am Aufleuchten
der Lampe ÜL erkennt die Beamtin, daß der gewünschte Teilnehmer besetzt ist. Die
Beamtin kann sich nun durch Tastendruck auf die bestehende Verbindung der Stelle
Tn2 aufschalten. Über die Aufschaltetaste AT und Kontakt 149as wird das Relais V3
erregt. Über Kontakt 156b5 ist die b-Ader unabhängig vom Kontakt 155v3 durchgeschaltet.
Relais M2 fällt während der Aufschaltung durch Kurzschluß über Kontakt 26v3 ab.
Über Kontakt 33v3 wird + -Potential an die Sprechadern angeschaltet. Durch dieses
---Potential wird das Relais Q im LW erneut erregt. Der bereits über
die Kontakte 104 f, 105 f und 15o b 2, 15i b 2 vorbereitete Aufschalteweg
wird nunmehr über die Kontakte 152q, I53 q vollendet. Durch Relais Q erfolgt
zwar. eine Unterbrechung der c-Ader am Kontakt 73q. Diese Unterbrechung hat aber,
wie bereits beschrieben, bei Herstellung einer Amtsverbindung durch die Nebenstellenbeamtin
außer dem Abfall des Relais B i im Wähler II. GW keinen weiteren Schaltvorgang
zur Folge. Die RelaisF und C 3 werden währenddes Tastendruckes unabhängig vom Kontakt
73q
über Kontakt 154q erregt gehalten. Die Beamtin kann mit dem Teilnehmer
der besetzten Sprechstelle Tn2 Rücksprache halten und diesen zur Beendigung seiner
Verbindung auffordern. Durch Loslassen der Aufschaltetaste AT fallen die Relais
V 3 und Q ab. Relais B i wird wieder erregt. Beendet der Teilnehmer
der Sprechstelle Tn2 seine Verbindung, so erfolgt die Entsperrung dieses Teilnehmers
in bekannter Weise. Über den Prüfverteiler PV und Kontakt i58 f kommt nunmehr das
Prüfrelais P2 des Leitungswählers LW
und das Teilnehmerrelais T2 zum Ansprechen.
Mit dem Ansprechen des Relais P2 wird der Stromkreis des Relais B2 am Kontakt 137P2
geöffnet. Durch Melden der Sprechstelle Tn2 wird, wie bereits beschrieben, das Relais
Y vorübergehend erregt. Es sprechen die Relais Z, S 2, P 3, M 3 und S i an. Die
Relais A 3, F und M2 fallen ab. Relais M3 öffnet den Stromkreis des
Relais B4 am Kontakt 130m3. Das abfallende Relais B4 öffnet den Kreis für Relais
B5 am Kontakt 147b4. Die Lampe ÜL erlischt. Es ist jetzt der gleiche Schaltzustand
hergestellt wie bei freier Teilnehmerstelle Tn2.
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Wird bei beendeter Amtsverbindung der Hörer an der Sprechstelle Tn2
aufgelegt, so fällt das Speisebrückenrelais S i der Amtsleitung und das Relais S
2 im Leitungswähler LW ab. Das Relais S2 veranlaßt mit Kontakt 159s2 den
Kurzschluß für das Relais C3 über die Kontakte 160P3, 159s2, 161z. Das Relais C3
führt seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Eine Belegung des Leitungswählers ist
durch Öffnen des Kontaktes 90c3 bzw. des Kopfkontaktes 78k verhindert. Am Kontakt
==I c s wird der Stromkreis für Relais P2, P3 und T2 geöffnet. Durch Kontakt i2iP2
kommt Relais Z zum Abfall. Der Drehmagnet DM2 erhält nun Strom über +, Kontakte
9i z, 92p2, 107v6, io8k, 162c3, 163u, Drehmagnet DM2, -. Der Drehmagnet
DM2 schließt über Kontakt 164dm2 einen Stromkreis für Relais U. Das Relais
U öffnet am Kontakt 163u den Erregerkreis des Drehmagneten DM2. Der Drehmagnet
DM2 öffnet den Stromkreis für Relais U am Kontakt 164dm2. Über Kontakt 163u
wird der Drehmagnet DM2 erneut eingeschaltet. Das Zusammenarbeiten zwischen Drehmagnet
DM2 und Relais U erfolgt so lange, bis der Leitungswähler die Ruhelage erreicht
hat. In der Ruhelage dieses Wählers ist der Kopfkontakt lob k geöffnet. Es kann
somit kein. Stromkreis für den Drehmagneten DM2 mehr zustande kommen. Befindet
sich der Leitungswähler LW
in der Ruhelage, so ist der Kontakt 78k geschlossen,
und der Leitungswähler LW kann jetzt erst erneut belegt werden.
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Durch die Öffnung der c-Ader am Kontakt 90c3 wird das Relais
B i des vorgeordneten Wählers IL GW zum Abfall gebracht. Durch Kontakt
81 b i wird das über Widerstand W7 angeschaltete --Potential von der c-Ader abgeschaltet.
Im vorgeordneten Wähler I. GW fällt das Relais P ab. Relais P öffnet am Kontakt
45P den Haltekreis für Relais P i des Wählers IL GW. Nach Abfall der Relais
B i und P i erhält der Drehmagnet DMI Strom über -E-, Kontakte 66k, 67P=, 68b1,
69v5, Drehmagnet DM i, -. Der Drehmagnet DM i betätigt den Kontakt
7o dm I. Es wird das Relais Y 5 erregt. Es arbeiten nunmehr der Drehmagnet
DM i
und Relais V 5 so lange zusammen, bis der Gruppenwähler
IL GW die Ruhelage erreicht hat. In der Ruhelage ist der Kopfkontakt 66k
geöffnet. Erst jetzt kann der Gruppenwähler IL GW über den in der Ruhelage
befindlichen Kopfkontakt 44k wieder belegt werden. Das abfallende Relais P im Gruppenwähler
I. GW (Fig. i) öffnet den Haltekreis für die Relais RA, Ti und V 4 am Kontakt
48p. T i öffnet den Haltekreis für M3 am Kontakt 23t1. Der Drehmagnet
DM erhält Strom über --@-, Kontakte 34k, 35L' 36b, 37v4 Drehmagnet
DM, -. Der Drehmagnet DM schließt über Kontakt 38dm einen Stromkreis
für Relais V4. Der Drehmagnet DM und Relais V4. arbeiten nun so lange zusammen,
bis der Wähler I. GW die Ruhelage erreicht hat. In der Ruhelage ist der Kontakt
34k geöffnet. Der Gruppenwähler I. GW kann nunmehr erst wieder über den in
der Ruhelage befindlichen Kopfkontakt 5 k belegt werden. Es sind nunmehr sämtliche
in Benutzung genommenen Schaltmittel wieder in der Ruhelage. Verbindung zwischen
der zur Aufschaltung berechtigten Stelle Tni und der Sprechstelle Tn2 Durch Abnehmen
des Hörers wird folgender Speisestromkreis hergestellt: +, Wicklung II des Relais
A, Kontakt 240c, Wicklung II der Drossel Dyi, Schleife der Sprechstelle Tn i; Wicklung
I der Drossel Dy i; Kontakt 241 c, Wicklung I des Relais A, -. Das Relais A spricht
an. Am Kontakt 242a wird der eine Kurzschluß für Relais C aufgehoben. Über Kontakt
245a, 246m1, Wicklung I und II des Relais M, 247m1, 248 a wird eine Schleife hergestellt.
Durch diese Schleife wird Relais M erregt und in, bekannter, nicht dargestellter
Weise der Vorwähler VW angelassen. Am Kontakt 238 m wird der Kurzschluß C
aufgehoben. Das Relais C spricht über Kontakt 243 a an. Relais C hält sich
unabhängig vom Kontakt 243 a über Kontakt 244 c.
Der Vorwähler VW sucht einen
freien Gruppenwähler L-GW aus. Wird ein freier Gruppenwähler I. GW
ge-
funden, so kommt folgender Stromkreis über die c-Ader zustande: -, Relais
T, Schaltarm c des Wählers VW,
Kontaktaal, Widerstand W, Kontakte 4v4,
5k,Wicklung III des Relais A i, -f-. Im Gruppenwähler LGW wird C i und V 4 erregt.
-
Die von dem Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen werden vom RelalsA
aufgenommen und durch die Kontakte 245 a und 248 a auf Relais A i
des Wählers I. GW übertragen. Es erfolgt die Einstellung des Wählers
I. GW in der beschriebenen Weise.
-
Während der Stromstoßreihe ist über -f-, Kontakte 250c; 251a, Relais
C, - das Relais V erregt und parallel zu Relais V die Haltewicklung III für Relais
M eingeschaltet. Über Kontakt 252 v wird das Relais V zum Ansprechen gebracht.
Während der Stromstoßreihe sind die Wicklungen I und II des Relais M über Kontakt
253v1 kurzgeschlossen. Nach Beendigung jeder Stromstoßreihe fällt zuerst das Relais
V und nach kurzer Abfallverzögerung das Relais V i ab. In der Abfallzeit des Relais
V i ist ---Potential über die Kontakte 245 d, 255 v, 256 v i an die Sprechadern.
angeschaltet. Diese Erdanschaltung nach jeder Stromstoßreihe wirkt sich nur nach
der ersten Stromstoßreihe aus, die den Leitungswähler LW auf die gewünschte Kontaktreihe
einstellt. Nach dieser Stromstoßreihe wird durch die vorübergehende Erdanschaltung
einmal das Kennzeichen gegeben, daß über den Leitungswähler eine besondere Verbindung
hergestellt wird, und weiterhin wird durch dieses Kriterium die Aufschaltung auf
eine besetzte Stelle eingeleitet.
-
Die Schaltvorgänge bei der Belegung und Einstellung der Wähler
IL GW und LW auf die gewünschte Sprechstelle Tn2 sind die gleichen
wie bereits bei Herstellung einer ankommenden Amtsverbindung beschrieben.
-
Ist die Stelle Tn2 besetzt, so wird im Leitungswähler LW das
Relais B 2 erregt. Es findet mit der Kreuzung der Sprechadern an den Kontakten
84 b 2, 141 b 2 und 87 b 2, 142 b :z eine vorübergehende Unterbrechung statt. Durch
diese vorübergehende Unterbrechung wird das Relais M in Fig. = vorübergehend zum
Abfall gebracht. Durch den vorübergehenden Abfall des Relais M kann aber das verzögert
ansprechende Relais Mi nicht erregt werden. Der anrufende Teilnehmer erhält das
Besetztzeichen. Drückt der Teilnehmer der Sprechstelle Tni die Taste Tai, so wird
das im Speisestromkreis liegende Differenzrelais X erregt. Für Relais
X
ist der Kurzschluß an den Kontakten 241c, 240c aufgehoben, und über die
Kontakte 257c, 258c sind die Wicklungen I und II der Drossel Dyi kurzgeschlossen.
Über Kontakt 259 x wird ---Potential an beide Sprechadern angeschaltet. Hierdurch
wird das Differenzrelais Q im Leitungswähler nach Fig. 2 erregt. Das Relais Q öffnet
zwar die c-Ader des Wählers IL GW am Kontakt 73q. Es wird der Stromkreis
für Relais B i geöffnet. Am Kontakt 8i b i wird das über den Widerstand W 7 angeschaltete
--Potential abgeschaltet und somit eine Stromschwächung für Relais P in Fig. i herbeigeführt.
Diese Schwächung hat aber nicht den Abfall des Relais P zur Folge, da das Relais
P über +, Wicklung III des Relais P, Kontakt 98p, Schaltarm z des Wählers
VW, Kontakt 260a, Widerstand W3, - erregt gehalten wird. Durch den
Haltestromkreis für Relais P bleibt der Verbindungsweg bestehen.
-
Durch Relais Q wird der Aufschalteweg über die Kontakte 152q, 153
vollendet. Der anrufende Teilnehmer kann den gewünschten Teilnehmer auffordern,
seine bestehende Verbindung aufzugeben. Wird die Sprechstelle Tn2 frei, so erfolgt
die Durchschaltung der Verbindung in der bereits beschriebenen Weise. Es wird auch
in diesem Falle, da Relais F vorbereitend erregt worden ist, bei hergestelltem Schleifenstromkreis
über die Teilnehmerstelle Tn2 das Speisebrückenrelais Y ansprechen. Es werden die
Relais Z, S2 und P 3 erregt. Es erfolgt also auch in diesem Falle eine Abschaltung
der Speisebrücken im Leitungswähler durch Relais P3. Relais M der Übertragung für
den aufschalteberechtigten Teilnehmer in Fig. i wird zum Abfall kommen. Es wird
das Relais M i über +, Kontakte 25o c, 261m, 262 v i, Relais M i, - erregt
werden. Relais M hält sich über Kontakt 263 m i. Durch Öffnen der Kontakte 246m6,
247m1 wird die Schleife der Sprechadern abgeschaltet und über die Kontakte 264m1,
165m1 die Speisebrücke über die Drossel Dy2 i an die Sprechadern angeschaltet. Die
angerufene Teilnehmerstelle
Tn2 erhält über diese Brücke den Speisestrom.
-
Ist die Verbindung beendet und legt der Teilnehmer der Stelle Tn2
den Hörer auf, so fällt Relais S2 ab. Das Relais S2 veranlaßt die Zurückführung
der in Benutzung genommenen Verbindungseinrichtungen in der bereits beschriebenen
Weise. Legt auch der angerufene Teilnehmer der Sprechstelle Tni den Hörer auf, so
fällt das Relais A ab. Das Relais C wird über Kontakt 2q.2 a kurzgeschlossen.
Am Kontakt 26oa wird der Haltekreis für Relais P unterbrochen. Der Abfall des Relais
P führt die Auslösung des Wählers I. GW in der bereits beschriebenen Weise
herbei.
-
Verbindung zwischen aufschalteberechtigter Sprechstelle Tn i und Teilnehmer
über Querverbindungsleitung QL Die Einstellung der Wähler VW, I. GW,
IL GW und LW erfolgt in der bereits beschriebenen Weise. Bei Einstellung
des Leitungswählers LW auf eine Querverbindungsleitung wird im Leitungswähler
(Fig. 2), das Relais P3 erregt. Das Relais P3 führt die gleichen Schaltvorgänge
herbei wie bei Herstellung einer Amtsverbindung über die Querverbindungsleitung
QL. Es werden also auch in diesem Falle sofort mit der Einstellung des Leitungswählers
LW auf die Querverbindungsleitung QL die Speisebrückenrelais des Leitungswählers
durch die Kontakte des Relais P3 abgeschaltet. Die Schaltvorgänge bei der Belegung
der QuerverbindungsleitungQL in Fig. 3 und bei der Einstellung der Wähler über die
Querverbindungsleitung; also auch die Anreize bei besetztem Teilnehmer oder bei
freiem Teilnehmer, sind dann die gleichen wie bei Herstellung einer Amtsverbindung
über die Querverbindungsleitung QL. Es wird also beim Melden des Teilnehmers über
die Querverbindungsleitung QL das Relais Mq. vorübergehend zum Abfall gebracht und
hierdurch die Speisebrücke über die Relais Q i und A q. von den Sprechadern
abgeschaltet. Hierdurch wird dann Relais M der Teilnehmerübertragung in Fig. i zum
Abfall gebracht und Relais M i erregt. Relais M i schaltet die Schleife über Relais
M von, den Sprechadern ab und die Speisebrücke über die Drossel Dy2 an die Sprechadern
an. Die Auslösung einer Verbindung wird auch in diesem Falle durch Abfall der Relais
Mq. und Ji in Fig. 3 eingeleitet. Relais S3 überträgt den Auslöseanreiz auf die
vorgeordneten Wähler, so daß in jedem Falle eine rückwärtige Auslösung stattfindet,
wodurch eine Neubelegung noch nicht in der Ruhelage befindlicher Verbindungseinrichtungen
auf jeden Fall vermieden ist.
-
Verbindung zwischen gewöhnlicher Teilnehmerstelle zur Stelle Tn2 Ein
gewöhnlicher Nebenstellenteilnehmer belegt die Wähler I. GW, IL GW
und LW in der gleichen Weise über die c-Ader wie ein zur Aufschaltung berechtigter
Teilnehmer. Auch die Einstellung der Verbindungseinrichtungen ist die gleiche. Ein
gewöhnlicher Teilnehmer besitzt einmal keine Einrichtungen, um nach jeder Stromstoßgabe
einen Erdimpuls über die Sprechadern zu senden. Es hat daher dieser Teilnehmer nicht
die besonderen Übertragungseinrichtungen wie die zur Aufschaltung berechtigte Stelle
Tni in Fig. i. Weiterhin ist für die gewöhnliche Teilnehmerstelle kein --Potential
am Schaltarm z des diesem Teilnehmer zugeordneten Vorwählers angeschlossen. Ist
dieser Teilnehmer ein Teilnehmer, der berechtigt ist, Amtsverbindungen herzustellen,
so ist am Schaltarm z kein Potential angeschlossen. Ist dieser gewöhnliche Teilnehmer
aber eine Hausstelle, die zur Herstellung von Amtsverbindungen nicht berechtigt
ist, so ist an dem Schaltarm z des diesem Teilnehmer zugeordneten Vorwählers ---Potential
angeschaltet.
-
Wenn ein gewöhnlicher Teilnehmer den Leitungswähler LW in Fig.
2 durch die erste Stromstoßreihe auf eine bestimmte Kontaktreihe einstellt, wird
kein Erdimpuls über die Sprechadern gesandt. Es wird also das Relais Q nicht erregt.
Das Relais F bleibt in der Ruhelage.
-
Nach der zweiten Stromstoßreihe wird der Prüfstromkreis über +, Kontakte
iiic3, ii2u, 114v5, Wicklung 1I und I des Relais P2, Wicklung II des Relais P3,
Schaltarm c des Wählers LW, Relais T2, -
hergestellt. Ist die Stelle
besetzt, so kann das Prüfrelais P2 nicht ansprechen. Führt nun das während der Prüfzeit
erregte Relais U die Kontakte in die Ruhelage zurück, so wird über +, Kontakte 137P2,
138u, 139z, Widerstand Wie, Wellenkontakt 140w, Wicklung I des Relais B2, - das
Relais B 2 erregt. Es erhält der Teilnehmer in bekannter Weise ein Besetztzeichen.
Legt der anrufende Teilnehmer den Hörer auf, so fällt das Speisebrückenrelais A
3 ab. Über Kontakt 76a3 wird das Relais C3 kurzgeschlossen. Es erfolgt eine rückwärtige
Auslösung der Verbindungseinrichtungen in der bereits beschriebenen Weise.
-
Ist jedoch die Stelle Tn2 frei, so sprechen im Prüfstromkreis die
Relais P2 und T2 an. Der Teilnehmer erhält Rufstrom in nicht dargestellter Weise.
Meldet sich der Teilnehmer der Stelle Tn2, so wird das Speisebrückenrelais Y erregt.
Es wird auch Relais Z zum Ansprechen gebracht, indem der Kurzschluß für Relais Z
am Kontakt 89 y aufgehoben wird. Relais Z hält sich über die Wicklung II. Die Relais
S2 und P3 werden, nicht erregt, da das Relais F sich in der Ruhelage befindet. Über
die Kontakte 226y, 267y erfolgt die Durchschaltung im Leitungswähler LW.
Der Sperrstromkreis des Leitungswählers LW wird unabhängig von ii1C3 über
157y gehalten. Eine Abschaltung der Speisebrückenrelais Q, A 3 und
Y findet nicht statt. Der anrufende Teilnehmer erhält den Speisestrom über
die Relais Q und A 3, während die angerufene Teilnehmerstelle den
Speisestrom über Relais Y erhält.
-
Ist die Sprechstelle Tn2 besetzt, so kann der Teilnehmer einer gewöhnlichen
Sprechstelle auf keinen Fall die Aufschaltung herbeiführen. Wenn an der gewöhnlichen
Teilnehm: rstelle zu irgendeinem Zeitpunkt Erdpotential an die Sprechadern angeschaltet
wird, spricht wohl das Differenzrelais Q im Leitungswähler LW an. Das Relais
Q öffnet den Kontakt 73q. Der über die c-Ader des Wählers IL GW verlaufende
Kreis wird unterbrochen. Relais B i fällt ab. Relais B i schaltet am Kontakt
81 b i das über den Widerstand W7 liegende --Potential ab. Durch die hierdurch
vorgenommene Schwächung des Stromes über die Wicklung I des Relais P in Fig. i kommt
Relais P
zum Abfall, da für Relais P über den Schaltarm z des Vorwählers
der gewöhnlichen Teilnehmerstelle kein Haltekreis hergestellt wlrd. Relais P öffnet
die Sprechadern an den Kontakten 4.6p, ¢7p. Das Speisebrückenrelais A 3 des
Leitungswählers LW in Fig. 2 fällt ab. Über Kontakte 76a3 wird C3 kurzgeschlossen,
und es erfolgt die Auslösung der Verbindung in der bereits beschriebenen Weise.