DE957577C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

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DE957577C
DE957577C DES32159A DES0032159A DE957577C DE 957577 C DE957577 C DE 957577C DE S32159 A DES32159 A DE S32159A DE S0032159 A DES0032159 A DE S0032159A DE 957577 C DE957577 C DE 957577C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
arrangement according
circuit
line
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DES32159A
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English (en)
Inventor
Rudolf Krautwurst
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/58Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite
    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange

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  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 as GRUPPE 54oi INTERNAT. KLASSE H 04m
S 3215g VIIIal2ia3
Rudolf Krautwurst, Berlin-Spandau ist als Erfinder genannt worden
Patentanmeldung bekanntgemacht am 16. Dezember 1954
Patenterteilung bekanntgemacht am 17. Januar 1957
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen, bei der anrufende Teilnehmer über die Meldeleitung eine Verbindung mit der Nebenstellenbeamtin erlangen können und auch bei Wahl der Amtskennziffer durch halbamtsberechtigte Stellen eine Lampe für die Nebenstellenbeamtin eingeschaltet wird. Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen eine besondere Anruflampe durch Wahl einer besonderen Kennziffer seitens halbamtsberechtigter Sprechstellen dauernd aufleuchtet, während bei Wahl der Meldekenn-. ziffer die gleiche Lampe zum Flackern gebracht wird. Bei diesen bekannten Anordnungen ist die Beamtin nicht in der Lage, den Besetztzustand der Sprechstelle zu erkennen. Um auch diese Forderung zu erfüllen, müßte eine weitere Besetztlampe vorgesehen werden.
Es ist auch bekannt, ein Schauzeichen über die Sprechleitungen zur Kennzeichnung des Besetztzustandes zu steuern, welches nach Wahl einer bestimmten Kennziffer zum Flackern gebracht wird. Hierbei ist es unvermeidlich, daß dem Teilnehmer in seinem Hörer Knackgeräusche übermittelt werden.
Es ist auch bekannt, daß bei Wahl der Meldekennziffer und bei Wahl der Amtskennziffer durch eine halbamtsberechtigte Stelle eine Teilnehmerbesetztlampe in unterschiedlicher Weise zum Flackern gebracht wird. Hierbei ist sowohl die Steuerung von Relais erforderlich, die dem durch Kennziffernwahl eingestellten Wähler als auch der Teilnehmerschaltung zugeordnet sind.
Die Erfindung bezweckt mit einfachen Mitteln und ohne Störung des Teilnehmers durch Knackgeräusche eine einwandfreie Signaleinschaltung für die Neben-
Stellenbeamtin. Erreicht wird dies dadurch, daß die Besetztlampe einer anrufenden Stelle nach Wahl der Meldekennziffer und nach Wahl der Amtskennziffer durch eine halbamtsberechtigte Stelle durch unmittelbaren impulsweisen Kurzschluß über die Hilfsader e des durch Kennziffern eingestellten Wählers LW in verschiedenem Flackerrhythmus zum Aufleuchten gebracht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
ίο Erfindung dargestellt. Über die Wähler .4S und LW werden interne Verbindungen hergestellt. Durch Wahl der Kennziffer ι kommt ein anrufender Teilnehmer mit der Meldeleitung der Beamtin in Verbindung: Es wird die Teilnehmerbesetztlampe im Rufrhythmus eingeschaltet. Durch die Wahl der Amtskennziffer 2 von einer halbamtsberechtigten Stelle wird zur Kennzeichnung einer abgehenden Amtsverbindung die Teilnehmerbesetztlampe im Besetztzeichenrhythmus eingeschaltet. Nach Wahl der Amtskennziffer 2 von einer amtsberechtigten Stelle wird ein Anreiz auf eine Amtsleitung AL übertragen, durch den der Amtswähler dieser Leitung auf die anrufende Sprechstelle eingesteht wird.
Anruf der Beamtin BA über die Meldeleitung
Wünscht ein Teilnehmer der Sprechstelle N eine Verbindung mit der Meldeleitung, so wird nach Abheben des Hörers an der anrufenden Sprechstelle das Relais R erregt.
1. +, ii, Sprechstelle N, 2 t, IR, —.
Relais R spricht an. Durch Kontakt 37· wird die anrufende Sprechstelle am Kontaktsatz für Schaltarm c des Anrufsuchers ^tS gekennzeichnet. Durch Relais R erfolgt auch in bekannter Weise das Anlassen des Anrufsuchers AS. Findet der Anrufsucher .4S den Anschluß der anrufenden Sprechstelle, so kommt über den Schaltarm c des Anruf Suchers AS ein Stromkreis für die Relais C, R und T zustande.
2. +, C, Schaltarmc, 3t; HR, ^r bzw. 51, IT, —.
Im vorgenannten Kreis werden die Relais C und T erregt und das Relais R in Arbeitslage gehalten.
Durch Öffnen der Kontakte zt, 2t wird der Anruf-Stromkreis 1 unterbrochen. Durch Relais T wird die Besetztlampe BL der anrufenden Sprechstelle N eingeschaltet.
3. +, Widerstand Wt, 6t, Lampe BL, Löschtaste L, Nachtschalter N, —.
Die Lampe BL zeigt den Besetztzustand der anrufenden Sprechstelle N an.
, Zur Herstellung einer Verbindung mit der Meldeleitung ist die Wahl der Kennziffer 1 erforderlich. Nach der Einstellung des Leitungswählers LW auf Kontakt 1 besteht über den Prüfarm c des Leitungswählers LW folgender Stromkreis:
4. +,Pi, P, Schaltarm c des Leitungs Wählers LW
über die c-Ader und Teihiehmerschaltung nach —. 60
In diesem Kreis wird nur Relais P erregt. Nach der Einstellung des Leitungs Wählers LW auf den Anschluß der Meldeleitung wird in bekannter Weise in 5-sec-Abständen Rufstrom an die Sprechleitungen angelegt und somit das Relais AM im Rufrhythmus zum Ansprechen gebracht. Bei jeder Erregung des Relais AM wird der Stromkreis der Meldelampe ML geschlossen.
5. +, Lampe ML, yam, —.
Die Lampe ML leuchtet im Rufrhythmus auf. Im Rufrhythmus wird auch der Kontakt 8 am geschlossen und somit während der Rufperiode die Lampe BL der anrufenden Sprechstelle N über die Schaltarme e des Anrufsuchers .4S und des Leitungswählers LW und Kontakt 8 am im Ruf rhythmus kurzgeschlossen. In dieser Zeit wird die Lampe BL ausgeschaltet. Die Meldelampe ML und die Teilnehmerbesetztlampe BL werden im Wechsel miteinander zum Aufleuchten ge- So bracht. Die Nebenstellenbeamtin erkennt hieran in eindeutiger Weise, daß ein Anruf über die Meldeleitung vorliegt.
Zur Anschaltung an die Meldeleitung hat die Beamtin nach Abheben des Hörers vom Hakenumschal- ter HU die Taste M vorübergehend zu drücken. Es wird das Relais MS erregt.
6. +, HU, AT, M, IMS, gf,—.
Das Relais MS stellt folgenden Haltekreis her:
7. +, HU, AT, Toms, ιτά, IIMS, —.
Durch Öffnen der Kontakte 12ms, 13ms wird der Apparat BA der Beamtin von den zu den Amtsleitungen führenden Sprechadern abgeschaltet und über die Kontakte 14ms, x^ms an den Anschluß 1 des Leitungswählers LW angeschaltet. Durch die Schleifenbildung über den Apparat BA erfolgt in bekannter Weise die Abschaltung des Rufstromes im Leitungswähler LW. Das Relais AM wird daher nicht mehr betätigt. Für die Lampe ML besteht folgender Haltekreis:
8. +, Lampe ML, i6ms, —.
Die Lampe ML wird dauernd aufleuchten. Der Kurzschluß der Lampe BL am Kontakt 8 am findet nicht mehr statt. Die Lampe BL bleibt daher dauernd eingeschaltet.
Wird die bestehende Verbindung zwischen der anrufenden Stelle N und der Nebenstellenbeamtin BA durch Auflegen der Hörer beendet, so wird der Verbindungsweg über den Anrufsucher AS und Leitungswähler LW in bekannter Weise ausgelöst und somit die Stromkreise 2, 3 und 4 geöffnet. Durch Auflegen des Hörers der Beamtin wird der Haltekreis 7 des Relais MS geöffnet, Relais MS fällt ab. Der Stromkreis 8 der Meldelampe wird geöffnet. Es sind die in Benutzung genommenen Einrichtungen in der Ruhelage.
Wünscht der Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle N nach Rücksprache mit der Nebenstellenbeamtin über die Meldeleitung eine Verbindung mit der Amtsleitung, so hat die Nebenstellenbeamtin bei er-
regtem Relais MS (die Stromkreise 2, 3, 4, 5 und 7 bestehen zur Zeit) die Zuteiltaste F zu drücken. Es wird das Relais D erregt.
9. +, HU, F, xyrns, D, —.
Es wird das Relais F eingeschaltet:
10. +, 18g, xgtb, 20d, 2xbh, F, —.
Durch Relais F wird das Relais G an den Kennziffernanschluß ι angeschaltet. Es besteht somit über den Prüfarm c des Leitungswählers L W folgender Kreis:
11. -\-, Px, P, Schaltarm c des LW, 22/", 23$, 241Z&,
IX,
In vorgenanntem Kreis wird Relais P erregt gehalten, weiterhin die Relais Pi und G zum Ansprechen gebracht. Durch Relais G wird das Relais GH eingeschaltet.
12. +, 25g, GH, —.
Das Relais GH besitzt Ansprechverzögerung. Nach Ablauf der Ansprechzeit wird der Anreiz auf das Anlaßrelais RA der freien Amtsleitung AL übertragen.
13. +, 26h, 27gh, 28δ, RA, —.
Durch Relais GH wird über Kontakt 29 gh der Pol K— einer Fremdspannung an die «-Ader des Kennziffernanschlusses ι angelegt. Die Fremdspannung kann der Ruf- und Signalmaschine in der Form entnommen werden, daß der Rufwechselstrom über einen Trans-, formator und eine Doppelgleichrichteranordnung geführt wird.
Durch Ansprechen des Relais RA im Stromkreis 12 werden die Wicklungen M χ und M 2 über Kontakt 30 ra und die Motorkontakte 31 »ti, 32mx abwechselnd eingeschaltet und somit der Amtswähler AW zur Einstellung auf die anrufende Sprechstelle veranlaßt. Die Fortschaltung des Amtswählers AW wird so lange durchgeführt, bis folgender Prüfstromkreis zustande kommt:
14. K + der Fremdspannung, 33 trx, I CA, 34m, Schaltarm ajAW, 351, Schaltarm a\AS\LW, «-Ader der Meldeleitung, 36 f, ITB, 29gh, K — der Fremdspannung.
In diesem Stromkreis werden die Relais CA und TB erregt. Das Relais CA stellt durch Schließen des Kontaktes 37 c« einen Bremsstromkreis für die Wickhingen Mi, Af 2 des Motors her, und es wird damit der Amtswähler AW stillgesetzt. Für die Relais CA, R und T wird folgender Haltekreis hergestellt:
15· +, 38c«, UCA, Schaltarm c\AW, HR, ^r, IT, —. Durch Relais CA wird das Relais B eingeschaltet. 16. +, 39' B- —·
Das Relais B verhindert eine weitere Anreizübertragung auf das Relais RA während der besetzten Amtsleitung AL durch Öffnen des Kontaktes 286. Über Kontakt 406 wird die Anreizleitung auf das Anreizempfangsrelais eines zweiten Amtswählers umgeschaltet.
Für Relais TB besteht folgender Haltekreis: 17. +, 4lgh, 42Ä, UTB, —.
Durch Ansprechen des Relais TB wird der Stromkreis 11 für die Relais Px, P und G am Kontakt 23 tb geöffnet. Es fallen die vorgenannten Relais ab. Das Relais P gibt den Verbindungssatz ASjLW in bekannter Weise frei. Es fällt das Relais C ab.
Durch Abfall des Relais G wird der Stromkreis 12 des Relais Gif geöffnet. Dieses Relais kehrt in die Ruhelage zurück. Der Anreizkreis 13 für Relais RA wird an Kontakt 27 gh geöffnet, bevor der Anreizkreis über Kontakt 406 geschlossen wird.
Relais TB öffnet im Kontakt 19 tb den Stromkreis 10 des Relais F, so daß auch dieses Relais seine Kontakte in die Ruhelage zurückführt. Mit Abfall der Relais GH und F ist auch der Prüfkreis 14 an den Kontakten 29 gh, 36/" und der Haltekreis 17 für TB am Kontakt 4/gA geöffnet, so daß das Relais TB die Kontakte in die Ruhelage zurückführt. Die über die Meldeleitung in Benutzung genommenen Einrichtungen sind wieder in der Ruhelage und der Teilnehmer der -!§5 anrufenden Sprechstelle N über den Amtswähler AW mit der Amtsleitung AN verbunden. Der Verbindungsweg über den Amtswähler AW wird in bekannter Weise durch ein Speisebrückenrelais der Amtsleitung aufrechterhalten, und dieses' Relais veranlaßt auch die Auslösung des Amtswählers A W bei Beendigung der Verbindung durch Auflegen des Hörers an der anrufenden Stelle. In diesem Fall wird der Haltekreis 15 der Relais CA, R und T geöffnet.
Eine Verbindung mit der Amtsleitung AL durch Zuteilung der Beamtin ist nur solchen amtsberechtigten Sprechstellen möglich, die am Amtswähler AW angeschlossen sind. Für sämtliche nicht amtsberechtigten Sprechstellen fehlt ein Anschluß am Amtswähler A W. . loo
Amtskennziffer über die Wähler ASfLW
Nicht amtsberechtigte Sprechstellen sind durch Anschaltung von Minuspotential an den Kontaktsatz für Schaltarm d des Anrufsuchers .4S gekennzeichnet. Wählt ein derartig gekennzeichneter Teilnehmer nach Einstellung des Anrufsuchers .4S die Amtskennziffer 2, so wird das Relais Tr eingeschaltet.
110 18. +,· Schaltarm djLW in Stellung 2, 43^1, Tr,
Schaltarm dl AS in Stellung 5, —.
Das Relais Tr veranlaßt die Auslösung des Leitungswählers LW und die Freigabe des Anrufsuchers AS. Der Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle erhält über die Teünehmerfangschaltung (Relais R abgefallen, Relais T erregt) ein Besetztzeichen. Durch Auflegen des Hörers wird Relais T der Teilnehmerschaltung in die Ruhelage zurückgeführt.
Für eine halbamtsberechtigte Stelle ist die δ-Ader über den Richtleiter RL, Anschlußpunkte 1, 2 vorbereitend mit dem K-\—Pol der Fremdspannung verbunden. Die Sprechstelle N ist alshalbamtsberechtigter Teilnehmer gekennzeichnet. Wählt dieser Teilnehmer nach Abheben des Hörers und somit Erregen der
Relais R, T und C im Stromkreis ι und 2 die Amtskennziffer 2, so wird über den Wählarm, c des Leitungswählers LW in Stellung2 folgender Kreis hergestellt:
19. +, Pi, P, Schaltarm c[LW in Stellung 2, 44^, 45Ai, W 2, 23th, 2\ab, G, —.
Es werden die Relais Pi, P und G erregt. Über Kontakt 25 g wird das Relais GH im Stromkreis 12 eingeschaltet, das Relais GH legt die Kontakte aber erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit in die Arbeitslage. Durch Relais G wird die Fremdspannung K— über Relais H an den Amtskennziffernanschluß 2 angelegt und durch Relais H die Berechtigungsprüfung vorgenommen. Ist die anrufende Sprechstelle als halbamtsberechtigte Stelle gekennzeichnet, so wird das Relais H erregt.
20. K-\- der Fremdspannung, 46ab, 47&i, 48g, 4ggh, Anschlußpunkte 2,1, Richtleiter RL, δ-Ader der Sprechstelle N, Schaltarm b des .4S und LW, Anschluß 2, 50A1, IH, 51g, $2gh, K— der Fremdspannung.
Für Relais H wird folgender Haltekreis hergestellt: 21. +, 53tb, 54<*, 55g, 56h,'UH,-.
Parallel zur Wicklung II des Relais H liegt das ansprechverzögerte Relais Hz und das Thermorelais ΓΑ3, welche erst nach bestimmten Zeiten die Kontakte in die Arbeitslage umlegen.
Durch Öffnen von 26 h wird der Anreizkreis 13 für Relais RA verhindert, so daß der durch Amtskennziffernwahl gegebene Anreiz nicht auf einen freien Amtswähler übertragen wird. Das Relais H muß seine Kontakte betätigt haben, bevor das Relais Gif, das im Stromkreis 12 eingeschaltet ist, seine Kontakte in die Arbeitslage umlegt. Durch Relais H wird die Lampe BL der anrufenden Sprechstelle über die Schaltarme β des Anrufsuchers AS und Leitungswählers LW, Kontakt 56 a, Taste L, Kontakt S7BE, — kurzgeschlossen. Durch diesen Kurzschluß wird die Lampe BL ausgeschaltet, und zwar abhängig vom Kontakt 57 BE, der im Rhythmus des Besetztzeichens geschlossen wird. Der Kontakt 57 BE ist ein Kontakt der Ruf- und Signalmaschine. An dem Flackerzustand der Lampe BL im Rhythmus des Besetztzeichens erkennt die Beamtin, welche anrufende halbamtsberechtigte Sprechstelle eine Amtsverbindung wünscht.
Durch Relais H wird über Kontakt 58 h der Stromkreis eines Relais D vorbereitet, welches die Zuteilung einer freien Amtsleitung durch die Beamtin einleitet. Legt das Relais Hx, welches parallel zur Wicklung II des Relais H im Stromkreis 21 eingeschaltet wird, die Kontakte in die Arbeitslage, so wird über die Kontakte 59A1, 60A1 das Speisebriickenrelais S an die Sprechadern des Kennziffernanschlusses angelegt und über die Schleife der anrufenden Sprechstelle zum Ansprechen gebracht. Über die Kontakte 59A1, 60A1 wird auch der Apparat der Beamtin vorbereitend an den Kennziffernanschluß angelegt. Nach Ansprechen des Relais H τ verläuft der Haltekreis 21 des Relais H und der Erregerkreis für Relais H1 und Thermorelais TA 3 unabhängig von Kontakt 55 g über Kontakt 61A1. Über Kontakt 62A1 wird der Stromkreis eines Relais Q vorbereitet, durch, welches der Sprechapparat der Beamtin von den zur Amtsleitung AL führenden Leitungen auf den Kennziffernanschluß umgeschaltet wird, wenn die Beamtin die Taste U betätigt. Durch Relais Hx kommt über den Schaltarm c des Leitungswählers LW folgender Stromkreis zustande:
22. +, Pi, P, Schaltarm cjLW, 63A1, 64A1, Bx, 23 tb, 24 ab, G, —.
75 In diesem Stromkreis werden die Relais Px, P und G
erregt gehalten und weiterhin das Relais B1 zum { Ansprechen gebracht. Das Relais Bx öffnet am Kontakt 47 δ I den Erregerkreis 20 des Relais H. Weiterhin wird durch Relais B χ das Relais BH eingeschaltet.
23. +,65bx,IBH,~.
Durch Relais BH erfolgt eine Überwachung der von :' der Beamtin steuerbaren Relais Tf D, MS und TB. 8g Über Kontakt 66 bh wird der von der Taste gesteuerte Stromkreis des Relais TB vorbereitet. Durch Öffnen von Kontakt 67 bh wird die Herstellung eines Haltekreises für Relais D verhindert. Durch Schließen von Kontakt 68 bh ist die Herstellung eines Haltekreises von Relais MS bei angesprochenem Relais D möglich. Über die Kontakte 69 bh und 70 bh wird die Wicklung II des Relais BH eingeschaltet, wenn in diesem Schaltzustand die Taste F betätigt wird.
Verzichtet der Anrufende vor Melden der Beamtin auf die Verbindung durch Auflegen des Hörers, so fällt das Speisebriickenrelais S ab. Es wird das Relais TB eingeschaltet.
24. -1-, 7igA, 72Ä, 73s, 66bh, IITB, —.
Am Kontakt 23 tb wird der Stromkreis 22 geöffnet. Es fallen die Relais Pi, P, Bx und G ab. Der Abfall der Relais Pi und P veranlaßt die Auslösung und Freigabe der Wähler AS[LW. Durch Öffnen des Kontaktes 53tb wird der Haltekreis 21 der Relais H, Hx und TA 3 geöffnet, so daß auch diese Relais die Kontakte in die Ruhelage zurückführen. Am Kontakt 25 g wird der Stromkreis 12 des Relais GH und am Kontakt 65 b 1 der Stromkreis 23 des Relais BH geöffnet. Am Kontakt 7igA bzw. 66 bh wird der Erregerkreis 24 für das no Relais TB geöffnet, und es sind somit die in Benutzung genommenen Einrichtungen in der Ruhelage.
Hat der Teilnehmer einer halbamtsberechtigten Stelle die Amtskennziffer gewählt und meldet sich die Beamtin nicht innerhalb einer bestimmten Zeit, so wird das über Kontakt 7451 parallel zur Haltewicklungll des Relais H (Stromkreis 21) liegende Thermorelais T1A 3 wirksam. Es wird über den Thermokontakt 75iÄ3 das Relais TB eingeschaltet.
25. +,75^3,11ITU,-.
Das Relais TB veranlaßt in der bereits beschriebenen Art und Weise die Freigabe der Schaltmittel des Kennziffernanschlusses und der Wähler AS[LW. Der Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle erhält über die 125! Teilnehmerfangschaltung ein Besetztzeichen. /
Meldet sich die Beamtin vor Wirksamwerden des Thermorelais TH3, durch Drücken der Taste U, so wird das Relais Q eingeschaltet.
26. +, HU, AT, U, 76g2, 62A1, Q, —.
Am Kontakt 74^ wird das Thermorelais THz ausgeschaltet. Durch Öffnen der Kontakte 77 ^, fäq wird der Apparat AB der Beamtin von den zur Amtsleitung AL führenden Leitungen abgeschaltet und über die Kontakte 79 q, 80 q an den Amtskennziffernanschluß angeschaltet. Der Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle N und die Beamtin sind miteinander verbunden. Ist die Beamtin zur Zeit nicht in der Lage, dem anrufenden Teilnehmer eine freie Amtsleitung zur Verfügung zu stellen, so wird die Beamtin nach entsprechender Mitteilung zur anrufenden Sprechstelle die Taste T drücken. Es wird das Relais TB eingeschaltet :
27. +, T, 66bh, II TB,—:
Das Relais TB hält sich unabhängig von der Taste T im Haltekreis 17.
Das Relais TB leitet in der bereits beschriebenen Weise die Freigabe des Kennziffernanschlusses herbei.
Die Wähler AS und LW werden ausgelöst, und der Teilnehmer erhält, wenn er noch nicht aufgelegt hat, über die Teünehmerfangschaltung das Besetztzeichen.
Steht der Beamtin eine freie Amtsleitung für die anrufende Sprechstelle zur Verfügung, so kann die Beamtin, ohne sich erst mit dem Teilnehmer der anrufenden Sprechstelle in Verbindung zu setzen, die Zuteilung einer freien Amtsleitung einleiten. Zu diesem Zweck betätigt die Beamtin die Taste F. Es wird das Relais D eingeschaltet.
28. +,HU, F, 58h, D,-.
Während des Tastendruckes ist das Relais BH über folgenden Weg gehalten:
29. +, 70 δΑ, 20d, 6gbh, IIBH,—.
Durch Ansprechen des Relais D wird der Stromkreis 21 der Relais H · und H1 und das Thermorelais TH3 am Kontakt 54*? geöffnet. Ein Ansprechen des Thermorelais TH3 ist verhindert. Die Relais H und Hx führen die Kontakte in die Ruhelage zurück. Durch Öffnen der Kontakte 59Ai, 60Ai kommt das Speisebrückenrelais 5 zum Abfall. Durch Abfall des Relais Hz. wird der Stromkreis 22 an den Kontakten 63 Ai, 64 Ai geöffnet. Das Relais B1 kommt zum Abfall. Die Relais Pz, P und G werden im Stromkreis 11 erregt gehalten. Durch den Abfall des Relais B1 wird der Stromkreis 23 des Relais BH geöffnet, so daß auch dieses Relais nach kurzer Abfallzeit seine Kontakte in die Ruhelage zurückführt.
Durch den Abfall des Relais H wird bei noch angesprochenem Relais Gif der Anreiz zur Herstellung einer Amtsverbindung auf das Relais RA der freien Amtsleitung übertragen. Es wird Stromkreis 13 geschlossen undsomit dieEinstellung des Amtswählers A W auf die anrufende Sprechstelle veranlaßt. Die Still-
setzung des Amtswählers.^W* "erfolgt durch die Herstellung eines Prüfstromkreises über 65'
30. Κ+-ΈΌ1 der Fremdspannung, 33^1, ICA, 34ra, Schaltarm ajAW, 351, Schaltarm ajAWjAS, LW, Anschluß 2, 81Ai, ITB, 29gh, K—Pol der Fremdspannung.
Das Relais CA setzt den Amtswähler AW still und schaltet das Besetztrelais B ein (Stromkreis 16). Nach Abfall des Relais RA ist die Amtsleitung AL über Kontakt 82ra durchgeschaltet.
Das Relais TB unterbricht am Kontakt 23 tb den Stromkreis 11. Es werden die Relais Pi, P und G stromlos. Relais P1 und P veranlassen die Freigabe der Wähler ASfLW. Der Abfall des Relais G veranlaßt das Öffnen des Kreises 12 für Relais GH. Es sind die über den Kennziffernanschluß in Benutzung genommenen Einrichtungen in der Ruhelage.
Wählt der Teilnehmer einer für Amtsverbindungen berechtigten Stelle die Amtskennziffer 2, so wird, da die Anschlußpunkte 1, 2 nicht miteinander verbunden sind, das Berechtigungsprüfrelais if über den Kenn-Ziffernanschluß nicht erregt. Es bleibt somit auch das Relais Hz stromlos. Über den Kennziffernanschluß 2 werden nur die Relais G (Stromkreis 11) und GH (Stromkreis 12) erregt. Das Relais GH überträgt den Anreiz durch Kontakt 27gh auf das Anreizempfangsrelais RA einer freien Amtsleitung (Stromkreis 13). Das Relais RA veranlaßt in der beschriebenen Weise die Einstellung des AW auf die anrufende Sprechstelle.

Claims (22)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen, bei der nach Wahl der Meldeleitung oder nach Kennzeichnung einer Amtsverbindung von einer halbamtsberechtigten Stelle eine Lampe in unterschiedlicher Weise zum Aufleuchten gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Besetztlampe einer anrufenden Stelle nach Wahl der Meldekennziffer und nach Wahl der Amtskennziffer durch eine halbamtsberechtigte Stelle durch unmittelbaren impulsweisen Kurzschluß über die Hilfsader (e) des durch Kennziffern eingestellten Wählers [LW) in verschiedenem Flackerrhythmus zum Aufleuchten gebracht wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerbesetztlampe (BL) nach Wahl der Kennziffer 1 der Meldeleitung durch das Anrufrelais (AM der Meldeleitung) im Rufrhythmus kurzgeschlossen wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerbesetztlampe (BL) im "Wechsel mit der Meldeleitungslampe (ML) aufleuchtet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der Berechtigungskennzeichnung einer halbamtsberechtigten Nebenstelle (über Richtleiter RL) und Wahl der Amtskennziffer 2 durch Schaltmittel (Relais H, Hz) die Steuerung der Teilnehmerbesetztlampe (BL) in einem vom Rufrhythmus unterschiedlichen Flackerrhythmus (Besetztzeichenrhythmus) veranlaßt wird.
5· Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Berechtigung prüfende Relais (H) durch Fremdspannung gesteuert wird.
s
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, da-
durchgekennzeichnet, daß die Schaltmittel (Relais H) die Teilnehmerbesetztlampe (BL) an einen von der Ruf- und Signalmaschine gesteuerten Nockenkontakt (BE) anschalten.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkontakt der Ruf- und Signalmaschine im Rhythmus des Besetztzeichens geschlossen wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Berechtigungsprüfrelais (H) durch ein nach Wahl der Amtskennziff er 2 zur Wirkung kommendes Relais (G) zur Prüfung der Verkehrsberechtigung aei anrufenden Stelle an eine Sprechader (b) angeschaltet wird.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Berechtigung prüfende Relais (H) die Belegung einer freien Amtsleitung verhindert.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Berechtigungsprüfrelais (H) die Übertragung des Anreizes auf die Anlaßkette des Amtswählers (A W) verhindert. - - -
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Wahl der Amtskennziffer durch eine halbamtsberechtigte Nebenstelle zur Wirkung kommende Relais (Hi) die Anschaltung der Beamtin an den Kennziffernanschluß (2) vorbereitet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Hi) den Stromkreis des Relais (Q) zur Anschaltung der Beamtin an den Kennziffernanschluß vorbereitet.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (Hi) ein Speisebrückenrelais (S) für die anrufende Sprechstelle (N) an die Sprechadern anschaltet.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Berechtigungsprüfrelais (H) einen Stromkreis des die Freigabe des Kennziffernanschlusses bewirkenden Relais (TB) vorbereitet.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 und ■; 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abfall des t Speisebrückenrelais (S) durch Auflegen des Hörers an der anrufenden Stelle (N) das die Freigabe des Kennziffernanschlusses (2) bewirkende Relais (TB) zur Wirkung kommt.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Kenn- ;
ziffernwahl zur Wirkung kommende Relais (Hi) 55 |;. in den über den Prüf arm des Leitüngswählers (LW) Ϊ
verlaufenden Stromkreis des Relais (G) des Kenn- !
Ziffernanschlusses (2) ein Steuerrelais (B τ) einschaltet.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (Bi) den Erregerkreis des Berechtigungsprüf- \ relais (H) über den Kennziffernanschluß (2) öffnet.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrelais (B 1) 65 ". die Überwachung der von der Beamtin steuerbaren ; Relais (TB, D, MS) veranlaßt (durch Relais BH). \
19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, da- ) durch gekennzeichnet, daß durch das Berechtigungsprüfrelais (H) die Zuteilung einer Amtsleitung durch die Nebenstellenbeamtin eingeleitet wird.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach Drücken der Zuteiltaste (F) Schaltmittel (Relais D) zur Wirkung kommen, welche den Haltekreis (21) der nach Kennziffernwahl zur Wirkung kommenden Relais (H, Hi) unterbrechen.
21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abfall des Relais (Hi) das Potential (K—) einer Fremdspannung als Prüfpotential eines sich auf die anrufende Leitung einstellenden Amtswählers (AW) an eine Sprechader angeschaltet wird.
22. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdspannung des Berechtigungsprüfrelais (H) auf das Auslöserelais (TB) des Kennziffernanschlusses (2) umgeschaltet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: 90 j
Deutsche Patentschrift Nr. 549 066; deutsche Patentanmeldung ρ 23674 VIII a /21 a3 D.
Hierzu 1 Blatt! Zeichnungen
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE549066C (de) * 1930-08-06 1932-04-22 Lorenz Akt Ges C Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

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