DE649823C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechnebenstellenanlagenInfo
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- DE649823C DE649823C DE1930649823D DE649823DD DE649823C DE 649823 C DE649823 C DE 649823C DE 1930649823 D DE1930649823 D DE 1930649823D DE 649823D D DE649823D D DE 649823DD DE 649823 C DE649823 C DE 649823C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/42—Systems providing special services or facilities to subscribers
- H04M3/58—Arrangements for transferring received calls from one subscriber to another; Arrangements affording interim conversations between either the calling or the called party and a third party
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
In Fernsprechnebenstellenanlaigen, deren Amtsleitungen mit auf die Nebenstellen einstellbaren
Wählereinrichtungen ausgerüstet sind, ist es bekannt, jeder Amtsleitung individuell
Schaltmittel zuzuordnen, welche unter dem Einfluß einer Abfragestelle wahlweise die Anschaltung einer allen Amtsleitungen
gemeinsamen, zu dieser Abfragestelle führenden Leitung an die Amtsleitung oder, unter
Einschaltung einer Haltebrücke in die zweiadrige Amtsleitung, die Anschaltung der Abfrageleitung
an die der Amtsleitung zugeordneten Wählereinrichtung sowie die Durchschaltung der Amtsleitung über die eingestellte
Wähleinrichtung auf die gewünschte Nebenstelle bewirken. Die Beeinflussung der jeder
Amtsleitung individuell zugeordneten Schaltmittel erfolgt hierbei unabhängig von der
Wählereinrichtung über besondere Steuerleitungen seitens der Schalter der Abfragestelle,
so daß die Abfragestelle mit der ausgewählten Nebenstelle vor der Durchschaltung
der Amtsleitung sprechen kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Aufgaben der Abfrage- oder Vermittlungsstelle einer
nur über eine zweiadrige Anschlußleitung angeschlossenen Stelle, wie z. B. einer Nebenstelle,
zu übertragen, zu welcher keine besonderen Steuerleitungen für jede Amtsleitung führen, und erreicht dies dadurch, daß allen
Amtsleitungen Schaltmittel gemeinsam zugeordnet sind, welche unter dem Einfluß einer
neben ihrem Nummernschalter nur mit einer Erdtaste ausgerüsteten und über eine zweiadrige
Leitung angeschlossenen Stelle die Steuerung der den Amtsleitungen individuell zugeordneten Schaltmittel unabhängig von
der Wählereinrichtung in der Weise bewirken, daß diese Stelle eine Sprechverbindung sowohl
mit dem Teilnehmer der Amtsleitung als auch unter Trennung von der Amtsleitung mit
einer nach Betätigung des Numtnernschalters ausgewählten und angerufenen Nebenstelle,
auf welche die Amtsleitung durchgeschaltet werden soll, herstellen kann. +5
Es sind bereits Anordnungen bekannt, welche es einer Stelle. ermöglichen, die der
Amts- oder Verbindungsleitung individuell zugeordneten Schaltmittel über ihre zweiadrige
Anschlußleitung derart zu steuern, daß wahlweise Verbindungen dieser Stelle mit der
Amts- oder Verbindungsleitung und der Wählereinrichtung möglich sind. Bei diesen
Anordnungen erfolgt jedoch die Steuerung der individuellen Schaltmittel zwangsläufig in 55'
Abhängigkeit von der Wählereinrichtung. Entweder muß zunächst die Verbindung der
Abfragestelle gelöst werden, bevor .die Besetztprüfung und gegebenenfalls die Durchschaltung
der Verbindungsleitung auf den gewünschten Teilnehmer erfolgt, oder die Prüfung der Wählereinrichtung bewirkt bei
Besetztsein der ausgewählten Nebenstelle zwangsläufig eine Trennung der Amtsverbin-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Wirth in Frankfurt, Main.
dung bzw. bei Freisein der Nebenstelle zwangsläufig eine Durchschaltung der Amtsleitung
und Abtrennung der Abfrageleitung. In beiden Fällen kann die Abfragestelle nicht in
Sprechverbindung mit dem ausgewählten. Teilnehmer treten, sie kann auch nicht bei
Besetztsein dieses Teilnehmers den Teilnehmer der Amtsleitung erneut nach seinen Wünschen
fragen. Die Abfragestelle dient somit lediglieh zum Abfragen ankommender Anrufe
und zur Einstellung der Wähler. Im Gegensatz hierzu ermöglicht die Erfindung durch
die Anwendung gemeinsamer Schaltmittel, welche die den Amtsleitungen individuellen
*5 Schaltmittel unabhängig von den Wählereinrichtungen steuern, daß die nur über
eine zweiadrige Leitung angeschlossene Abfragestelle die gleiche Arbeitsweise wie
eine Vermittlungsstelle ausübt. Sie kann nach Anruf der gewünschten Nebenstelle diese auf
das Vorliegen einer Amtsverbindung aufmerksam machen und von ihr Auskünfte einholen;
sie kann aber auch ferner die Verbindung mit der Amtsleitung wieder auf nehmen und gegebenenfalls
eine andere Nebenstelle anrufen. Die Erfindung ist in der Zeichnung an einer beispielsweisen Schaltungsanordnung unter
Weglassung aller unwesentlichen Teile dargestellt.
Zur Vermittlung von über die Verbindungsleitung VL ankommender Gespräche zu den
Nebenstellen NST sind zwei Bedienungsplätze HV und NV vorgesehen. Jeder der
Bedienungsplätze bewirkt vermittels der den Verbindungsleitungen VL zugeordneten Relais
A und N eine Fernvermittlung des ankommenden Gespräches.
Ist beispielsweise der Platz HV besetzt und kommt ein Amtsanruf über die Leitung VL
an, so wird in bekannter Weise das Relais AR in erster Stufe erregt und legt seinen Anker
art um. Dadurch wird die Anruf lampe AL dieser anrufenden Leitung am Bedienungsapparat aufleuchten. Gleichzeitig wird eine
zweite Wicklung des Relais AR eingeschaltet:
-\~,arl, Relais AR, Wicklung s, bl2,—.
Durch diese Wicklung werden die schwer beweglichen Kontakte umgelegt. Kontakt ars2
schaltet die der Leitung VL zugehörige Besetztlampe BL am Bedienungsapparat HV ein.
Durch Drücken der Taste AT fragt die Beamtin die anrufende Leitung ab. Sie erregt
dabei Relais A in der zweiten Stufe, so daß mittels der Kontakte as2 und asa die Leitung
VL über die Kontakte M2 und U6 an die gemeinsame
Fernbedienungsleitung FL zum Abfrageapparat der Stelle HV durchgeschaltet
ist.
Der Kontakt als hat inzwischen Relais B in
der zweiten Stufe erregt, welches mit seinem Kontakt bL den Erregerstromkreis für das
Anrufrelais AR unterbricht und die Anruflampe AL zum Erlöschen bringt. Der Abfall
von Kontakt ars2 hat keine Folgen, da der ■Stromkreis für die Besetztlampe BL durch
: den Kontakt bss aufrechterhalten wird.
Nachdem die Beamtin die Wünsche des anrufenden Teilnehmers festgestellt hat, drückt
sie die Taste ATT an ihrem Platz, um die Verbindung
zur gewünschten Stelle NST weiterzuleiten. Bei Betätigung der Taste NT wird
der Schalter AT mechanisch wieder in die Ruhelage zurückgebracht. Relais A fällt dadurch
in die erste Erregungsstufe zurück. Im Stromkreis:
-j-, Relais U, Taste NT, Relais N und parallel
dazu Wicklung 1 von Relais A, — wird Relais A in erster Erregungsstufe gehalten
und gleichzeitig das zweite der Verbindungsleitung zugeordnete Relais N erregt.
Die Kontakte U2. und ue des ansprechenden
gemeinsamen Relais U schalten die gemeinsame Bedienungsleitung FL auf den jeder
Verbindungsleitung VL zugeordneten Wähler LW. Mittels der Kontakte M2 und M6 werden
die Sprechadern vorbereitend durchgeschaltet. Das gemeinsame Linienrelais / dient zur
selbsttätigen Einstellung des Wählers vermittels der dem Platz HV zugeordneten Wählscheibe.
Wenn der gewünschte Teilnehmer go nach der Wahl frei ist, so spricht das Relais P
in an sich bekannter Weise an und schaltet nach Anruf des Teilnehmers die Sprechleitung
durch. Wartet die Beamtin, bis der gewünschte Teilnehmer sich meldet, so kann sie ihm entsprechende
Mitteilungen machen oder durch bloßes Einhängen ihres Abfrageapparates und Rückstellung der Taste NT die Durchschaltung
bewirken. Während der Fernvermittlung bleibt die anrufende Leitung VL durch
die von Kontakt M4 eingeschaltete Haltedrossel Dr gehalten.
Bei Einhängen des Abfrageapparates fallen die Relais A, N und U ab. Der Abfall von
Relais N hat die Ferndurchschaltung mittels ios
der KontakteM2 und M6 zur Folge. Die weitere
überwachung der Verbindung zwischen anrufendem Teilnehmer und der gewünschten Stelle NST wird durch Relais S bewirkt.
Mit Kontakt S2 wird Relais C erregt,
welches durch Anlegen von Pluspotential über den Kontakt C1 an die c-Ader die Belegung
der Verbindungsleitung VL in abgehender Richtung durch eine zweite Nebenstelle verhindert.
Der Kontakt ce hält auch nach Abfall des Kontaktes als die Erregung des Relais B
aufrecht, so daß mittels Kontaktes bs3 die Besetztlampe
BL für die Dauer des Gespräches, d. h. für die Dauer der Erregung des Uberwachungsrelais
S brennt und die Bedienungsbeamtin über den Zustand der Leitung VL in
Kenntnis setzt. Es sind an sich bekannte
Schaltungsanordnungen möglich, um eine
Durchschaltung von der anrufenden zur gewünschten Stelle auch dann zu bewirken, wenn die Vermittlungsbeamtin auch vor Antworten
des gerufenen Teilnehmers ihren Abfrageapparat einhängt.
Auch der Nachtvermittlungsplatz bewirkt die Fernvermittlung mittels der Relais A
und N über die gemeinsame Bedienungs- leitungFL. Er ist jedoch zur weiteren Ersparnis
von Kabeladern ohne individuelle Anruf- und Besetztzeichen und Tasten AT und NT ausgerüstet. Ihm ist vielmehr ein
Relaissatz mit Wähler zugeordnet, der durch ein gestrichelt gezeichnetes Rechteck eingerahmt
ist. Wird die Nachtvermittlungsstelle NV bedient, so wird der Nachtschalter GNS
gedrückt und damit Potential über die Kontakte ars-i und arss angelegt. Gelangt jetzt ein
Anruf über die Verbindungsleitung VL ein, so wird mit Erregung der Wicklung j des
Relais AR das Relais NA des Relaissatzes erregt. Gleichzeitig wird Potential über den
Schalter GNS und den Kontakt arSx an einen Kontakt
des Wählers W gelegt. Kontakt «a4
schaltet über den Relaisunterbrecher RU und den Kontakt m/>4 den Drehmagneten D des
Wählers W stoßweise ein und schaltet damit die Arme a, b und c schrittweise vorwärts.
Bei Auftreffen des Armes α auf den mit Potential belegten Kontakt wird Relais NP
erregt, welches sofort'mit Kontakt npt den
Fortschaltestromkreis für den Wähler W unterbricht. Mit den Kontakten M^1 und nps
legt Relais NP Rufstrom an, so daß die Nachtvermittlungsstelle angeläutet wird. Die
im Rufstromkreis liegenden Relais NJ und ND sprechen durch den Rufwechselstrom
nicht an: Relais NJ1 weil es über Kontakt η I5
teilweise kurzgeschlossen ist und dadurch verzögert wirkt, Relais ND, weil es differential
geschaltet ist. Erst wenn die Vermittlungsstelle auf Grund des Anrufs abhebt, spricht
durch den überlagerten Gleichstrom Relais NJ an. Mit Kontakt MJ8 schaltet es Relais NI
ein, ni2 überbrückt den Kontakt η I4. Kontakt
η I7 schaltet die Rufstromquelle ab, mI2 bereitet
die Erregung des verzögerten Relais NII vor, Ml5 erregt über die Kontakte Mg4 und np2, den
Arm b des Wählers W das Relais A der Verbindungsleitung VL, welches seine Kontakte
ass und ase auf die Leitung FL zur Nachtvermittlungsstelle
NV umlegt. Mittels Kontakt "Ml1 wird die Gesprächsverbindung durchgeschaltet.
Die Beamtin fragt ab. Da nach Ansprechen des Relais A in beschriebener Weise Relais B erregt wurde und die Aberregung
des Relais AR folgt, muß die Erregung des Relais NP für die weitere Dauer
der Vermittlung durch Kontakt»I6 aufrechterhalten
werden. Der Abfall des Relais NA infolge Öffnens des Kontaktes arss hat keine
weiteren Folgen.
Hat die Beamtin die Wünsche des anrufenden Teilnehmers erfahren, so kann sie wie die
Vermittlungsbeamtin am Platz HV über die gemeinsame Bedienungsleitung FL die gewünschte
Stelle durch Wahl mittels ihrer •Nummernscheibe auswählen. Vorher jedoch betätigt sie kurz die Taste T und bewirkt dadurch,
daß Relais ND aus dem Gleichgewicht gebracht wird und seine Kontakte umlegt.
Dies hat die Erregung des verzögerten Relais NG zur Folge:
-}-, η I3, ndi} nhi} Relais NG, —.
Über den c-Arm des Wählers W und den geschlossenen Kontakt ng2 werden jetzt die Relais
A1, Relais N und das gemeinsame Relais U erregt. Relais As fällt durch Öffnen des
Kontaktes 1Hg1 ab. .
Die Kontakte U2 und Ii6 sowohl wie W2 und
M6 schalten die Sprechadern zum Wähler LW durch, welcher mittels Relais / in an sich bekannter
Weise auf die gewünschte Stelle NST eingestellt wird.
Auch jetzt wird nach Aberregung des Relais As die Amtsleitung mittels des Kontaktes
M4, der die Haltedrossel in Brücke legt, gehalten.
Bei der Stromstoßgabe wird Relais NJ stoßweise aberregt. Beim ersten Abfall erregt
es das Relais NII, welches mit seinem Kontakt
μH1 die Schleife zur Erregung des Relais
J schließt. Kontakt Mi2 unterbricht die
Schleife entsprechend der gezogenen Nummer und bewirkt die Stromstoßübertragung auf
die Einstellmagnete des Wählers LW.
Nach Loslassen der Taste T vor Wahl des Teilnehmers NST wird Relais NG unter Vermittlung
des Relais NH über
-[-,.Al3, ndiy nge, nh2, ReMsNG, —
gehalten. Mit Kontakt /ZA4 wird die Erregung des Relais NH über !eine zweite Wicklung vorbereitet.
gehalten. Mit Kontakt /ZA4 wird die Erregung des Relais NH über !eine zweite Wicklung vorbereitet.
Falls sich die gewünschte Stelle nämlich nicht meldet oder besetzt ist, kann sich die
Stelle NV' wieder auf die anrufende Stelle umschalten. Zu diesem Zweck betätigt sie
noch einmal kurz ihre Erdtaste T. Über Kontakt ndi wird jetzt der Stromkreis für Relais
NG unterbrochen, der Haltestromkreis für Relais NH jedoch über die zweite vorbereitet
angeschaltete Wicklung geschlossen. Kontakt ng2 bewirkt die Aberregung der Relais N
und U, der Kontakt Mg4 gleichzeitig die Erregung
der Wicklung s des Relais A. Die Nachtbeamtin ist nunmehr wieder mit dem
anrufenden Teilnehmer verbunden und kann ihm von der Unmöglichkeit, die gewünschte
Stelle NST zu erreichen, Mitteilung machen. Will der anrufende Teilnehmer dann eine
zweite Stelle sprechen, so ist dies in bereits
beschriebener Weise durch erneutes Betätigen der Taste T möglich.
Meldet sich jetzt die gewünschte Stelle, so schaltet die Beamtin die Verbindung wieder
durch einfaches Einhängen ihres Abfrageapparates durch. Beim Einhängen fällt nämlich
Relais NJ ab und bewirkt den verzögerten Abfall von Relais NI, welches mit Kontakt
>il3 und JiI5 die Aberregung der Relais A, Ή
ίο und U bewirkt. Über die Kontakte as2 und
asa sowohl wie n-, und n6 ist jetzt die Verbindung
wieder unter Einschaltung des Uberwachungsrelais 5" durchgeschaltet. Relais S
sperrt die Verbindungsleitung VL für die Be-
■■5 legung in abgehender Richtung. Die weiteren
Folgen des Abfalls von Relais NJ sind nicht näher beschrieben. Der Relaissatz kommt in
Ruhestellung und ist in der Lage, neue Anrufe an die Vermittlungsstelle NV weiterzuleiten.
so Der Wähler W, der auf dem zuletzt innegehabten
Kontakt stehenblieb, schaltet dann auf dem neu mit Potential über einen ars-Kontakt
eines Anrufrelais einer zweiten Verbindungsleitung weiter. Die Fernvermittlung des Anrufs erfolgt dann in gleicher Weise wie
oben beschrieben.
In der Zeichnung ist eine halbselbsttätige Vermittlungsanlage beschrieben, bei der zwei
unterschiedlich geschaltete Vermittlungsstel-Jen HV und NV vorgesehen sind. Es ist
selbstverständlich möglich, nur die Vermittlungsstelle NV anzuwenden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen, deren Amtsleitungen mit auf die Nebenstellen einstellbaren Wählereinrichtungen verbunden sind, bei denen jeder Amtsleitung individuell zugeordnete Schaltmittel unter dem Einfluß einer Abfragestelle wahlweise die Anschaltung einer allen Amtsleitungen gemeinsamen, zu dieser Abfragestelle führenden Leitung an die Amtsleitung oder, unter gleichzeitiger Einschaltung einer Haltebrücke in die zweiadrige Amtsleitung, die Anschaltung der Abfrageleitung an die der Amtsleitung zugeordnete Wählereinrichtung sowie die Durchschaltung der Amtsleitung über die eingestellte Wählereinrichtung auf die gewünschte Nebenstelle bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß allen Amtsleitungen (AL) Schaltmittel (NJ, ND) gemeinsam zugeordnet sind, welche unter dem Einfluß der neben ihrem Nummernschalter nur mit einer Erdtaste ausgerüsteten und über eine zweiadrige Leitung angeschlossenen Stelle die Steuerung der den Amtsleitungen individuell zugeordneten Schaltmittel (A, N) unabhängig von der Wählereinrichtung (LW) in der Weise bewirken, daß diese Stelle eine Sprechverbindung sowohl mit dem Teilnehmer der Amtsleitung als auch unter Trennung von der Amtsleitung mit einer nach Betätigung des Nummernschalters ausgewählten und angerufenen Nebenstelle, auf welche die Amtsleitung durchgeschaltet werden soll, herstellen kann.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Amtsleitungen gemeinsam zugeordneten Schaltmittel über Wahlschaltwerke (W) mit den jeder Amtsleitung individuell zugeordneten Schaltmitteln in Verbindungtreten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den gemeinsamen Schaltmitteln Relais (NH) zugeordnet sind, die eine mehrmalige Rückschaltung der Amtsverbindungsleitung zu der Nebenstelle (NV) und eine Neueinstellung des der Amtsverbindungsleitung zugeordneten Wählers (LW) bei erfolglosem Anruf der gewünschten Nebenstelle ermöglichen.
- 4. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Amts\-erbindungsleitung einzeln zugeordneten Schaltmittel die selbsttätige Einstellung des Wahlschaltwerkes (W) 90 ■ des gemeinsamen Rela.issatzes auf eine anrufende Amtsverbindungsleitung veranlassen.
- 5. Schaltungsanordnungnach Anspruch i,2, 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Wahlschaltwerkes (W) die allen Amtsverbindungsleitungen gemeinsamen Schaltmittel den Anruf der ihnen zugeordneten Nebenstelle über deren zweiadrige Anschlußleitung bewirken.
- 6. Schaltungsanordnungnach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anruf durch Anschaltung eines wechselstromunempfindlichen Speiserelais an die zweiadrige Anschlußleitung der Nebenstelle erfolgt, über dessen eine kurzgeschlossene Wicklung Rufstrom gesandt wird, bis beim Ansprechen des Speiserelais infolge Schließens der über die Anschlußleitung gebildeten Schleife die Rufstromquelle abgeschaltet und der Kurzschluß aufgehoben wird.
- 7. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Relaissatz als Stromstoßübertrager ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF71113D DE653111C (de) | 1931-05-31 | 1931-05-31 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649823C true DE649823C (de) | 1937-09-06 |
Family
ID=7111512
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930649823D Expired DE649823C (de) | 1931-05-31 | 1930-03-26 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
DEF71113D Expired DE653111C (de) | 1931-05-31 | 1931-05-31 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF71113D Expired DE653111C (de) | 1931-05-31 | 1931-05-31 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE649823C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903468C (de) * | 1948-12-15 | 1954-02-08 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746479C (de) * | 1939-11-25 | 1944-08-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Handbetrieb |
DE764494C (de) * | 1941-04-22 | 1952-12-22 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1930
- 1930-03-26 DE DE1930649823D patent/DE649823C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-05-31 DE DEF71113D patent/DE653111C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE903468C (de) * | 1948-12-15 | 1954-02-08 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE653111C (de) | 1937-11-15 |
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