DE697329C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen eine Anzahl Sprechstellen pachlossen ist - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen eine Anzahl Sprechstellen pachlossen ist

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DE697329C
DE697329C DE1939S0135566 DES0135566D DE697329C DE 697329 C DE697329 C DE 697329C DE 1939S0135566 DE1939S0135566 DE 1939S0135566 DE S0135566 D DES0135566 D DE S0135566D DE 697329 C DE697329 C DE 697329C
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DE
Germany
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contact
relay
station
circuit arrangement
connection
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Expired
Application number
DE1939S0135566
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English (en)
Inventor
Rudolf Dahms
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen eine -Anzahl Sprechstellen parallel zueinander an eine gemeinsame Leitung angeschlossen ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen eine Anzahl Sprechstellen parallel zueinander an eine gemeinsame Leitung angeschlossen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, auch größere Entfernungen, wo die Verwendung von Verstärkern erforderlich ist, völlig ruckkopplungsfrei zu überbrücken.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die 'Leitung vierdrahtmäßigo mit getrerfnten Sende- und Empfangszweigen mit einfach gerichteten Verstärkern ausgestattet und in Abschnitte unterteilt ist und daß jeder Sprechstelle Wähler zugeordnet sind, über die bei Herste/lung einer Verbindung innerhalb eines Abschnittes je nach ihrer Einstellung in Abhängigkeit von der gewählten Anrufnummer Schaltmittel selbsttätig -wirksam und derart beeinflußt werden, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen der anrufenden oder angerufenen Sprechstelle von dem einen Sprechzweig, an dem sie im 'Ruhezustand liegen, äh- und an den anderen Sprechzweig angeschaltet werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht für die in Betracht kommenden Anlagen einen einwandfreien Betrieb. Rückkopplungsstörungen fallen audh bei Verbindungen über große Entfernungen fort, sämtliche Teilnehmer sind ohne Verwendung von Gabelschaltungen, Übertragern u. dgl. direkt an die Vierdrahtleitung angeschlossen.
  • Die Erfindung ist nachstehend an dem in der Zeichnung (Fig. r und a) dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Dargestellt und beschrieben sind nur die zur Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlichen Teile einer Anlage. Fig. i zeigt den prinzipiellen Verbindungsaufbau und Fig@2 die Verbindungseinrichtungen einer Teilnehmerstation.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist angeno#I=, men, daß die Vierdrahtleitung L für eu%en Sonderdienst, z. B. die Überwachung einer` langen Fernkabelstrecke, vorgesehen ist. Die Überwachungsleitung, an der je nach der Länge eine mehr oder weniger große Anzahl von Überwachungs- bzw. Sprechstellen liegt, ist vorteilhaft in Abschnitte unterteilt. Innerhalb derselben verkehren die einzelnen Sprechstellen völlig selbsttätig über Wähler miteinander, bei Verbindungen in andere Abschnitte mit Hilfe einer Beamtin in den Endstellen, die z. B. in Haupt- oder Knotenämtern, über die das Fernkabel verläuft, untergebracht werden. Die Erfindung ist selbstverständlich auf diesen Fall nicht beschränkt. Sie ist überall dort anwendbar; wo eine Anzahl Sprechstellen an eine gemeinsame Leitung angeschlossen ist.
  • Die Fig. i zeigt schematisch einen Leitungsabschnitt, an welchen eine größere Anzahl von Sprechstellen angeschlossen ist. Mit Rücksicht auf die zu überbrückenden Entfernungen ist auch eine Anzahl von Verstärkern in der Leitung vorgesehen. Um eine völlige Rückkopplungsfreiheit zu erreichen, ist die Leitung vierdrahtmäßig, d. h. mit ,getrennten Sende- und Empfangszweigen., ausgebildet, die Verstärker sind einfach gerichtete Verstärker. In dem Ausführungsbeispiel sind im Interesse der einfachen und übersichtlichen Darstellung in Zeichnung und Beschreibung nur sechs Sprechstellen gezeigt. Aus dem gleichen Grunde ist auch angenomtuen worden, daß die Sprechstellen durch einstellige Anrufnummern zu erreichen sind. Die Verbindungsherstellung erfolgt, wie gesagt, völlig selbsttätig-mit der Maßgabe, däß bei Verbindungen aus, einem Abschnitt in den anderen die Durcschaltung, z. B. über Klinke und Stöpsel; durch eine Beamtin in den Sprechstellen am Ende der Abschnitte er-. folgt, so daß man trotzdem Verbindungen von einem Ende der genannten Strecke zum anderen Ende derselben herstellen kann. Die Einrichtung kann natürlich, wenn der Zweck es wünschenswert erscheinen läßt, auch entsprechende Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke berührt wird.
  • Da die Teilnehmer in der Lage sein müssen, sowohl mit links als auch rechts von ihnen liegenden Sprechstellen Verbindungen herzustellen, so ist es erforderlich, mit Rücksicht auf die einfach gerichteten Verstärker in den getrennten Sende- und Empfangswegen bei einem der Teilnehmer, entweder dem Rufenden oder dem Angerufenen, Mikrophön und Telephon zu vertauschen. In dem Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung nun so getroffen, daß, wenn die Verbindung zu a;inem links liegenden Teilnehmer verläuft, Vertauschung von Mikrophon und Teleplon beim Rufenden, geht die Verbindung zu einem rechts liegenden Teilnehmer, dagegen beim Angerufenen erfolgt. Im ersteren Falle sowohl wie im letzteren Falle erfolgt die Vertauschung von Mikrophon und Telephon bei allen rechts liegenden Sprechstellen, also auch bei den an der herzustellenden Verbindung nicht beteiligten Teilnehmern. Nach Schluß des Gespräches und Auslösung der Verbindung erfolgt die Rückumschaltung der Mikrophone und Telephone. -Die Teilnehmer sind der Reihe nach, z. B. von links nach rechts, laufend numerier t. Die Teilnehmer= nummer kennzeichnet mithin die Richtung, in welcher gewählt bzw. die Verbindung aufgebaut wird. Der Belegungsstroinstoß wird zu allen Teilnehmern übertragen, eingeleitet durch das Relais S. Ebenso werden die Wählstromstöße und der Auslösestroinstoß zu allen Teilnehmern übertragen, die ersteren mit Hilfe des Relais J, der letztere durch das Relais S. Der Nachstromstoß zur Umschaltung der Mikrophone und Telephone wird nur zu den rechts vom Rufenden liegenden Teilnehmern übertragen durch Relais J. Bei den- links liegenden Teilnehmern erfolgt keine Umschaltung der Mikrophone und Telephone. Der Auslöseströmstoß wird vom Rufenden gegeben beim Auflegen des Hörers durch den Abfall des Relais E.
  • Nachstehend ist die Wirkungsweise bzw. der Aufbau einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern eines Abschnittes an Hand des dargestellten Ausführungsbeispieles (Fig.2) beschrieben. Die Einrichtungen sind bei allen Teilnehmern die gleichen, weshalb nur eine Teilnehmerschaltung gezeigt ist: Fig. i stellt einen sog. Leitungsabschnitt im Prinzip dar.
  • Der Teilnehmer mit der Anrufnummer stellt eine Verbindung zu dem Teilnehmer mit der Anrufnummer. q. her. Bei Einleitung der Verbindung seitens des Teilnehmers 5 kommt beim Abnehmen des Hörers .über den Hakenumschalter HU das Relais E zum Ansprechen. Relais E betätigt seine Kontakte 2 e, q. e und 6 e: An seinem Kontakt 6 e öffnet es den Weckerstromkreis. Über den Arbeitskontakt q. e und die Ruhekontakte 7 c und-39r wird das Relais N erregt, das seine Kontakte 8n, ion, rin und r2n schließt. Am Kontakt 8n wird ein Stromkreis über die rechte Hälfte P2 der Primärwicklung des Transformators Tr geschlossen. Der Stromstoß verläuft in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung von Erde am Kontakt 8 ya, Ruhekontakt g s, Wicklung P2 nach Batterie, Erde. Der dadurch in der Sekundärwicklung Se erzeugte Stromstoß wird nicht auf die Leitung I -übertragen, weil die Kontakte ion, rin später schließen als der Kontakt 8n. Am Kontakt i2 n wird der Stromkreis für das Relais S geschlossen, der von Erde am Kontakt 12:n, Arbeitskontakt 2 e, Wicklung des Relais S nach Batterie, Erde verläuft. Relais S betätigt seine Kontakte und legt sich über seinen Kontakt i s in einen Haltestromkreis. Durch Umlegen des Kontaktes 9s wird jetzt in der anderen Hälfte P' der Primärwicklung des Transformators Tr ein Stromkreis entgegengesetzter Richtung erzeugt, der über die Sekundärwicklung des Transformators auf die Leitung I übertragen wird und auch das Relais P zum Ansprechen bringt. Relais P ist ein polarisiertes Reläis, das durch Stromstöße abwechselnder Richtung betrieben wird. Relais P legt seinen Kontakt 13p in die Arbeitsstellung um, wodurch der Stromkreis für das Relais P11 geschlossen wird. Beim Ansprechen des Relais P11 wird über seinen Kontakt 14p11 das Relais C erregt. Relais C öffnet an seinem Kontakt 7 c den Stromkreis des Relais N, das abfällt und den Transformator stromlos macht. Hierbei geht .ebenfalls kein Stromstoß auf die Leitung, weil die Kontakte ion, i i n vor, Kontakt 8 n geöffnet werden. Relais C hält sich und bleibt bis zur Beendigung des Gesprächs angesprochen, es schließt noch vorbereitend seinen Kontakt .17c im Stromkreis des Relais V. Über den Arbeitskontakt 7 c und den Arbeitskontakt 4 e wird Relais R erregt, das sich über seinen Kontakt 5 t^ in einen Haltestromkreis legt und seinen Kontakt 397 öffnet.
  • Die durch den Belegungsstromstoß bei dem angerufenen Teilnehmet 4 bewirkten Schaltoperationen werden später beschrieben. Es sei nur vorweg bemerkt, daß zu diesem, der links vom Rufenden liegt, sowie allen anderen links liegenden Teilnehmern, die an der Verbindung nicht beteiligt sind, nur der =Belegungsstromstoß, die nachfolgenden Wählereinstellstromstöße und der Auslösestromstoß übertragen werden, der den Einstellstromstößen nachfolgende sog. Nachstromstoß, der die Vertauschung bzw. Umschaltung der Mikrophone und Telephone bewirkt, jedoch nicht. Der Nachstromstoß wird nur zu den rechts liegenden Teilnehmern übertragen und bewirkt dort die Vertauschung der.Mikrophone und Telephone.
  • Der Teilnehmer sendet nun mittels seiner Nummernscheibe vier Stromstöße entsprechend der Anrufnummer des gewünschten Teilnehmers 4 aus. Beim Aufziehen der Nummernscheibe wird der Kontakt nsa- geschlossen und bleibt geschlossen bis nach Ablauf der Nummernscheibe. Über diesen Kontakt wird Relais N erneut erregt und schließt seine Kontakte 8m, i o n und i i n. Über die -beiden letzten Kontakte wird der Transformator Tr an die Leitung I wieder angelegt. Aus dem bereits angeführten - Grunde geht kein Stromstoß auf die Leitung, der Kontakt 13p des Relais P bleibt daher in Arbeitsstellung. .
  • Der Stromstoß nsi wird nun viermal geschlossen und wieder geöffnet, .und - das Stromstoßrelais 11 ebensooft erregt und wieder aberregt. Beim jedesmaligen Ansprechen des Relais T wird Kontakt 16i geschlossen und Kontakt 35 i geöffnet. Der dadurch bewirkte Stromstoß verläuft von Erde am Kontakt 8n, Kontakt 16i, Wicklung-P' des Transformators Tr; Batterie, Erde und wird auf die Leitung I zu allen Teilnehmern übertragen. Beim Anrufenden wird dadurch das Relais P erregt und legt seinen Kontakt 13p in die Ruhestellung zurück. Beim jedesmaligen Abfall von T wird durch Schließen des Kontaktes 35i - Kontakt 16i öffnet sich - ein Stromstoß entgegengesetzter Richtung erzeugt, wodurch Relais P -seinen Kontakt 13p jedesmal wieder in die Arbeitsstellung umlegt. Beim ersten Nummernstromstoß, und darauffolgenden Bersten Abfall des Relais T kommt über den Kontakt 13 p und den geschlossenen Kontakt 17c das Verzögerungsrelais V zum Ansprechen, das sich als Verzögerungsrelais während der Stromstoßgäbe hält. Es .öffnet seinen Kontakt 14v am Arm a des Wählers W und betätigt seine Kontakte2iv und 18v.. Über letzteren wird bei jedem Stromstoß und Schließen des Kontaktes '15p11 der Drehmagnet D erregt in dem Stromkreis von Erde am Kontakt i9 t,. Kontakte 15 p11 und 18 v, Wicklung des Drehmagneten, Batterie, Erde. Der Drehmagnet dreht die Arme des Wählers'W, dieser macht vier Schritte. Sein Arm a ist dabei auf dem vierten Bankkontakt aufgelaufen, während sein Arm b auf dem Kontaktsegment d angelangt ist. Relais h ist durch Umlegen des Kontaktes 13p in die Arbeitsstellung auch abgefallen und hat seinen Kontakt i8v im Stromkreis, des Drehmagneten D geöffnet, seinen Kontakt 14v am Wählerarm geschlossen und seinen Kontakt 2i v wieder in die Ruhelage umgelegt. An letzterem Kontakt 21 v kommt in dem Stromkreis von Erde am Wählerarm b, Kontaktsegment d., Kontakte 24y und. 21-v - das Relais X zum Ansprechen, das seine Kontakte 22x, 28x und 36x schließt, :seinen Kontakt Box im Stromkreis des Drehmagneten D öffnet und sich an seinem Kontakt 23 x in einen Haltestromkreis legt. An seinen Kontakten 3o x und 3 i x trennt es die Adern der Leitung 1 auf. Am Kontakt rq.v wurde ferner der Stromkreis für das Relais U geschlossen, der von Erde am Kontakt 14v, Arm a und Bankkontakt des Wählers W, Arbeitskontakt 2 s, Wicklung des Relais U, Batterie, Erde verläuft. Relais U legt seine Kontakte 15 u bis 18 zs um und bewirkt damit die Vertauschung von Mikrophon und Telephon beim rufenden Teilnehmer 5. Über den Kontakt 27 c und seinen Kontakt i5 u legt es sich in einen Haltestromkreis. Hier sei noch eingefügt, daß bei Ansprechen des Relais C über dessen Kontakt 3 c der Stromkreis einer Lampe Lb; als Besetztzeichen, geschlossen wird, was bei allen Teilnehmern erfolgt.
  • Bei den .rechts liegenden Teilnehmern erfolgt, obwohl sie an dieser Verbindung nicht beteiligt sind, die Vertauschung von Mikrophon und Telephon durch den jetzt folgenden Nachstromstoß.
  • Über den Kontakt 28 x und den geschlossenen Kontakt 29 s war das Relais N wieder zum Ansprechen gekommen und hatte seine Kontakte betätigt. Über den Arbeitskontakt 38 n; den Ruhekontakt 37 y und den Arbeitskontakt 36x wird das Relais J wieder erregt. Relais T bewirkt erneut durch Schließen bzw. Öffnen seiner Kontakte i6i und 35i in der bereits weiter oben beschriebenen Weise die Aussendung eines Stromstoßes auf die Leitung I.
  • Dieser gelangt nur zu den rechts liegenden Teilnehmern, zu den links liegenden wird der Nachstromstoß, wie schon gesagt, nicht übertragen, weil die Leitung I nach links an den Kontakten 30 x und 31 x sowie 32 s und 33 s aufgetrennt ist.
  • Durch den Nachstromstoß wird auch Relais P wieder in der oben beschriebenen Weise betätigt. Dadurch wird Relais Ir erneut erregt. Über den umgelegten Kontakt 2 i v und den Arbeitskontakt 22 x spricht Relais Y an, das seinen Kontakt 37y im Stromkreis des Relais J öffnet, wodurch Relais J zum Abfallen gebracht wird. An seinem Kontakt 24.y legt sich Relais Y in einen Haltestromkreis, so daß nach Abfall des Relais V, wenn sein Kontakt 21 v in die Ruhelage zurückgekehrt ist, Relais X abfällt. Dieses trennt an seinem Kontakt 28x den Stromkreis des Relais N auf, das gleichfalls abfällt. An den Kontakten 30x und 31x werden die Adern der Leitung I wieder durchgeschaltet.
  • Damit ist die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer q. hergestellt. Die einzelnen bei diesem stattfindenden Schaltvorgänge werden später erörtert, sie sind im wesentlichen die gleichen.
  • Die Auslösung der Verbindung nach Ge- I sprächsschluß wird eingeleitet durch Aukflegen des Hörers seitens des rufenden Teilnehmers 5. Bei diesem kommt beim Öffnen des Kontaktes des Hakenumschalters HU das Relais E zum Abfall. Dieses legt seinen Kontakt q. e in die Ruhelage zurück und bringt dabei über den noch geschlossenen Kontakt z9 s das Relais N wieder zum Ansprechen. Relais N schließt seine Kontakte S n, io n, i i n und 12 n. Die Aussendung eines Stromstoßes auf die Leitung I wird auf die bereits beschriebene Weise wieder verhindert.
  • Über . den Arbeitskontakt 12 n und den Ruhekontakt 2 e wird das Relais S kurzgeschlossen, das abfällt: über den Arbeitskontakt 8 n und den Ruhekontakt 9 s kommt wieder ein Stromstoß zustande, der auf die Leitung I übertragen wird und die Relais P und auch P11 und C bei sämtlichen Teilnehmern in die Ruhestellung bringt und damit die Auslösung herbeiführt. Die Wähler werden in die Ruhestellung gebracht und beim Rufenden und allen rechts liegenden Teilnehmern durch Abfall der Relais U die Mikrophone und Telephone wieder umgeschaltet. Das Umlegen des Kontaktes 13 p in die Ruhelage hat den Abfall des Relais P11 zur Folge, das an seinem Kontakt iq.p11 das Relais C zum Abfallen bringt. Relais S trennt nach Abfall an seinem Kontakt 29s' den Stromkreis des Relais N auf und legt seine Kontakte i s und 2 s in die Ruhelage zurück. Durch Umlegen des Kontaktes q. e in die Ruhelage kommt Relais R zum Abfall, schließt seinen Kontakt 39y und öffnet seinen Kontakt 5 r. Relais U fällt ab und bewirkt an den Kontakten i5u bis i8u die Zurückschaltung von Mikrophon und Telephon. Über den geschlossenen Kontakt 26 c spricht Relais T an in dem Stromkreis von Erde am Schaltarm b, Kontaktsegment d, Kontakt 26c, Wicklung des Relais T, Batterie, Erde. Relais T betätigt beim Ansprechen seine Kontakte z5 t und i9 t: Über letzteren Kontakt i9 t erhält der Drehmagnet D einen Stromstoß, der von Erde am Kontaktigt, Kontakt2ox, Wicklung des Drehmagneten D, Batterie, Erde verläuft. Der Wähler W macht einen Schritt und schließt seinen Wellenkontakt dw. Über diesen spricht Relais X an in dem Stromkreis von Erde am Schaltarm b, Kontakt-Segment d, Kontakt 25 t, Wählerkontakt dw, Wicklung des Relais X, Batterie; Erde. Relais X öffnet seinen Kontakt 2o x im Stromkreis des Drehmagneten D. Dieser wird stromlos, sein Kontakt Au wird geöffnet. und unterbricht den Stromkreis des Relais X, das abfällt. Dadurch wird sein Kontakt 2ox wieder geschlossen; so daß der Drehmagnet D wieder anspricht. Über den sich wieder . schließenden Kontakt dw spricht Relais X erneut an. Dieses Wechselspiel zwischen. Relais X und Drehmagnet D bzw. dem Wählerkontakt dw wiederholt sich so lange, bis der Wähler W seine Ruhestellung erreicht hat und stillgesetzt ist. Damit fällt auch Relais T ab; und die Einrichtungen sind in die Ruhelage zurückgekehrt.
  • Nachstehend werden nun die. Vorgänge beschrieben, die sich in der Zwischenzeit bei dem angerufenen Teilnehmer q. bzw. den anderen Teilnehmern vollzogen haben.
  • Beim angerufenen Teilnehmer q. sowie auch bei allen anderen Teilnehmern spricht auf den von dem Teilnehmer 5 ausgesandten Belegungsstrornstoß in der beim Teilnehmer 5 angegebenen Weise das polarisierte Relais P an und bringt dadurch das Relais P11 zum Ansprechen. Relais P11 bewirkt das Ansprechen des Relais C, das seinen Kontakt im Stromkreis des Relais h schließt. Relais V hält sich als Verzögerungsrelais während der nachfolgenden Stromstoß,gabe. Es schließt seinen Kontakt i8v im Stromkreis des Drehmagneten, so daß, wenn auf die nachfolgenden Nummernstromstöße hin das Relais P11 wieder anspricht, über dessen Kontakt 1 5 p" der Drehmagnet erregt wird und der Wähler vier Schritte macht. Sein Schaltarm a gelangt hierbei auf den vierten Bankkontakt, an dem das Anrufrelais A angeschlossen ist. Relais A schließt mit Ansprechen seinen Kontakt 32a und erregt dadurch den Wecker We. Sobald sich der angerufene Teilnehmer meldet, kommt beim Abheben des Hörers über den Kontakt des Hakenumschalters das Relais E zum Ansprechen. Alle übrigen Schaltvorgänge vollziehen sich in der beim Teilnehmer 5 beschriebenen Weise.
  • Der vom rufenden Teilnehmer 5 ausgesandte Nachstromstoß zur Vertauschung der Mikrophone und Telephone wird, wie schon weiter oben beschrieben, zum angerufenen Teilnehmer q. und allen anderen links liegenden Teilnehmern nicht übertragen. Die Leitung I ist beim rufenden Teilnehmer 5 während der Stromstoßgabe durch die Kontakte der Relais X bzw. S unterbrochen. Der Teilnehmer -meldet.- sich, und das Gespräch zwischen den Teilnehmern kann stattfinden.
  • Nach Schluß des Gespräches wird die Ver-' bindung auf den vom Teilnehmer 5 ausgesandten Auslösestromstoß hin in der beim Teilnehmer 5 beschriebenen Weise ausgelöst.
  • Zu allen rechts vom rufenden Teilnehmer liegenden Teilnehmerstellen wird, wie bereits eingangs erwähnt, der Belegungsstromstoß sowie die Wählereinstellstromstöße und der Nachstromstoß zur Vertauschung der Mikrophone und Telephone und natürlich auch der Auslösestromstoß über die Leitung I übertragen. Auf den Belegungsstromstoß hin erfolgt die Belegung, wie beim Teilnehmer 5 beschrieben, ebenso werden die Wähler in allen Sprechstellen auf den Bankkontakt q. eingestellt und bleiben bis zur Auslösung,der Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern 5 und q. in dieser Stellung stehen. Der vom Teilnehmer 5 ausgesandte Nachstromstoß bewirkt in der beim Teilnehmer 5 beschriebenen Weise durch Ansprechen des Relais U die Vertauschung der Mikrophone und Telephone.
  • Nach Schluß des Gespräches erfolgt die Rückumschaltung der Mikrophone und Telephone bei diesen Teilnehmern durch den vom rufenden Teilnehmer 5 ausgesandten Auslösestromstoß, durch welchen die Wähler in die Ruhestellung befördert und die Relais U zum Abfallen gebracht werden. Die dabei stattfindenden Schaltvorgänge entsprechen im wesentlichen der in der Beschreibung der Schaltvorgänge beim Teilnehmer 5 beschriebenen Weise.' Bei den Endsprechstellen i und 6 (Fig. i) erfolgt keine Umschaltung von Mikrophon und Telephon; da diese immer nur in ein und derselben Richtung-wählen bzw. sprechen; sie besitzen also auch nicht die Einrichtung zur Umschaltung. Diese Endsprechstellen liegen zweckmäßig in Ämtern mit Vermittlungsbearnten, welch letztere, sobald ein Teilnehmer eines Abschnittes eine - Verbindung zu einem Teilnehmer in einen anderen Abschnitt herstellt. lbzw. wünscht, die Durch,schaltung der Leitung, z. B. über Klinke und Stöpsel, bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen eine Anzahl Sprechstellen parallel zueinander an- eine gemeinsame Leitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung vierdrahtmäßig mit getrennten Sende- und Empfangszweigen (I, II) mit einfach gerichteten Verstärkern (h) ausgestattet und in Abschnitte unterteilt ist und daß jeder Sprechstelle Wähler (W) zugeordnet sind, über die bei Herstellung einer Verbindung innerhalb eines Abschnittes je nach ihrer Einstellung in Abhängigkeit von der gewählten Anrufnummer Schaltmittel (U) selbsttätig wirksam und derart beeinflußt werden, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen (Mi, H) der anrufenden oder angerufenen Sprechstelle von dem einen Sprechzweig, an dem sie im' Ruhezustand liegen, ab-und an den anderen Sprechzweig angeschaltet werden. . z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sprechstelle Wähler (W) zugeordnet sind, über die je nach ihrer Einstellung in Abhängigkeit von der gewählten Anrufnummer Schaltmittel (U) derart becinflußt werden, daß die Umschaltung erfolgt oder unterbleibt. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Sprechstellen Schalteinrichtungen (h, X, Y, U) vorgesehen sind, welche nach Kennzeichnung der von der anrufenden Stelle gewählten Richtung beim Eintreffen weiterer zur Vollendung der Verbindung dienender Signale (z. B. Nachstromstoß) die Umschaltung an der angerufenen Stelle herbeiführen. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verbindungen zu einer vor der anrufenden Stelle an der gemeinsamen Leitung liegenden Sprechstelle die Aussendung der zur Vollendung der Verbindung erforderlichen Signale (Nachstromstoß) seitens der anrufenden Stelle zu den hinter dieser liegenden Sprechstelle verhindert wird. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4.; dadurch gekennzeichnet, daß nach Kennzeichnung der Lage der angerufenen Sprechstelle an der anrufenden Stelle Schaltmittel (X, S) wirksam werden, welche die Adern der Signalleitung zu den hinter der anrufenden Stelle liegenden. Sprechstellen auftrennen. 6: Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß Schaltmittel (J), bei Aussendung der Nummernstromstöße zumAnsprechen.gebracht, die Übertragung der Wählstromstöße und, nach Ablauf derselben erneut selbsttätig zum Ansprechen gekommen, die Aussendung eines Nachstromstoßes zur Betätigung der Schalteinrichtungen (U) für die Umschaltung der Mikrophone und Telephone bewirken. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (S) vorgesehen sind, die bei Einleitung der Verbindung durch den rufenden Teilnehmer selbsttätig ansprechen und die Aussendung eines Stromstoßes (Belegungsstromstoßes) zur Sperrung der übrigen Sprechstellen und bei Gesprächsschluß einen weiteren Stromstoß zur Auslösung der Verbindung bewirken. B. Schaltungsunordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Signale bei allen Verbindungen über den einen Sprechzweig (1) gegeben werden.
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