DE871467C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung eines Fernkriteriums in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung eines Fernkriteriums in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE871467C
DE871467C DEP21056D DEP0021056D DE871467C DE 871467 C DE871467 C DE 871467C DE P21056 D DEP21056 D DE P21056D DE P0021056 D DEP0021056 D DE P0021056D DE 871467 C DE871467 C DE 871467C
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DE
Germany
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criterion
circuit arrangement
arrangement according
switching criterion
relay
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DEP21056D
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English (en)
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Arthur Mehlis
Fritz Schmidt
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Ubertragüng eines Fernkriteriums - in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb In Fernsprechanlagen, in denen Fernverbindungen über eine beliebige Zahl von. Vermittlungsstellen hinweg durch Nummernwahl von einer Stelle aus bis zum .gewünschten Teilnehmer aufgebaut werden, ist es notwendig, in den bei der Verbindungsherstellung beteiligten Vermittlungsstellen erkennbar zu machen, daB es sich bei der ankommenden Verbindung um eine Fernverbindung handelt, da eine solche Verbindung in der Regel eine von Bezirks- oder Ortsverbindungen verschiedene Behandlung erfordert. Es. ist hierzu .erforderlich, beim Verbindungsaufbau ein besonderes Fernkriterium zu übertragen, das zu den verschiedensten Zwecken ausgenutzt werden kann, z. B. zur Vorbereitung der Aufschaltung, Weiterwahl, Nachwahl, zur bevorzugten Abfertigung der Fernverbindungen in Durchgangsämtern usw.
  • Für die Gestaltung und die Art und Weise sowie den Zeitpunkt der Übertragung eines solchen Kriteriums bestehen die verschiedensten Möglichkeiten. Dabei ergibt sich vor allem die Schwierigkeit, daß das Fernkriterium unter keinen Umständen von einem Teilnehmer nachahmbar sein darf.
  • Bei der bisher üblichen manuellen Abwicklung des Fernverkehrs ist es bekannt, daß die Fernbeamtin im Endfernamt, also indem dem gewünschten Teilnehmer zugeordneten Fernamt, diesen mit Hilfe einer Nummernscheibe anwählt, die im Anschluß an die Wahlimpulsreihe durch Anlegen .eines bestimmten Potentials zu einem bestimmten Zeit- Punkt an eine Leitungsader selbsttätig ein -besönderes Fernkriterium auf den Ortsfernleitungswähler überträgt, wodurch dessen Schaltzustand so geändert wird, daß. die--Beamtin sich äüdh-auf besetzte Teilnehmeranschlüsse aufschalten kann. Dieses. Fernkriterium kann von einem Teilnehmer nur schwer nachgebildet werden. Bei Fernwahlsystemen dagegen, bei denen die Verbindung vom fernen Ende her über me'hr'ere hintereinanderliegende Leitungsabschnitte mit unterschiedlicher Betriebsweise, z. B. über abgeriegelte Leitungen mit Wechselstrom- oder Tonfrequenzwahl, Trägerstromleitungen usw., aufgebaut wird, stehen als Schaltkriterien nur Impulse zur Verfügung, deren Nachbildung erheblich .einfacher ist. Man hat nun bereits auf die verschiedenste Weise versucht, die Übertragung solcher besonderer Schaltkriterien -so zu: gestalten, daß ihre Nachahmung soweit als möglich erschwert wird. Die zu diesem Zweck getroffenen Maßnahmen bestehen z. B. in der Anwendung von Impulsen bestimmter Länge, bestimmten Zeitabstandes, in Kodezeichen, in der Wahl verschie-: Jener Frequenzen oder Frequenzkömbiüatiänen. Eine absolute Sicherheit gegen .eine unzulässige Nachbildung derartiger Schaltkriterien besteht aber bei all diesen Maßnahmen ebenfalls nicht. Außerdem wird für die Erzeugung, Übertragung und den Empfang derart kompliziert -gestalteter Schaltkriterien ein beträchtlich hoher Aufwand an Schaltmitteln benötigt.
  • Für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen zur Herstellung einer Verbindung Speichereinrichtungen vorgesehen sind, welche die vom Anrufenden ausgesandte Rufnummer aufnehmen und diese zur Einstellung der Wähler auswerten, -sieht die Erfindung eine Anordnung vor, die es: ermöglicht; auf besonders einfache Weise ein zusätzliches, von anderer Seite aus nicht nachbildbares Schaltkriterium zu schaffen und damit die obengenannten Schwierigkeiten zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die, Übertragung des zusätzlichem Schaltkriteriums durch Schaltmittel des Speichers bzw. der vorn diesem gesteuerten Verbindungsleinriclitungen selbsttätig zu einer Zeit erfolgt, in der die Sprechadern rückwärts zu der die Verbindung aufbauenden Stelle aufgetrennt sind.
  • - Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhindert, daß .das besondere Schaltkriterium voreinem -Teilnehmer nachgeahmt werden kann: Außerdem ist es nicht erforderlich, das Schaltkriterium in seiner Ausbildung irgendwie zu komplizieren, sondern es genügt z. B. ein einfacher- Impuls, der gegebenenfallsl eine bestimmte -Dauer erhalten kann und in einem bestimmten zeitlichen Abstand von anderen Schaltzeichen übertragen wird. Auf Grund der Eigenart des Speicherbetriebs, däß der zeitliche Ablauf der' Schaltvorgänge völlig zwangsläufig .erfolgt und durch die Schaltzeiten der verwendeten Steuerschaltmittel bestimmt ist, im Gegensatz zu von Hand. ausgelösten - Schaltvorgängen, kann gemäß der weiteren Erfindung die Übermittlung des. Fernkriteriums auch durch Veränderung .eines an sich bereits vdrbanaenen Orter rums erfolgen. Ein bestimmter Eingriff in diesen zwangsläufigen Ablauf wird nämlich auch stets die gleiche Veränderung - desueiben hervorrufen: -Der Vorteil dieser Maßnahme besteht einerseits in der Möglichkeit einer .weiteren Vereinfachung der zur Abgabe -des besonderen Schaltkriteriums benötigtem Schaltmittel und andererseits in einer Einsparung von Zeit für die Übertragung, Nachstehend soll die Erfindung an einigen Beispielen erläutert werden. Es sei hierbei ein System angenommen, dessen Aufbau und Wirkungsweise folgende ist: Die zu einem Fernvermittlungssystem zusammengeschlossenen Vermittlungsstellen sind zu Brezirksnetzgruppen zusammengefaßt; die ihrerseits über eine höhere Netzebene, die Fernnetzebene, untereinander verbunden sind. Jeder Bezirksnetzgruppe sowie jedem Ortsamt innerhalb .einer solchen Netzgruppe ist eine feste Rufnummer zugeordnet, die vom jeder beliebigen Stelle des Fernvermittlungsnetzes aus gewählt werden. muß, um den betreffenden Ort zu .erreichen. In jeder im Zuge des Verbindungsaufbaus zu durchlaufenden Vermittlungsstelle werden diese Rufnummern von einem Speicher aufgenommen, zur Einstellung eines Richtungswählers auf eine in Richtung zu dem-gewünschten Amt führende Leitung ausgewertet, worauf die Einstellung des Speichers durch einen Abgreifwähler abgetastet und dabei die gespeicherten Ziffern unverändert zur nächstfolgenden Vermittlungsstelle weitergegeben werden. In dieser wiederholen sich die gleichen Vorgänge und so fort, bis das Zielamt erreicht ist. Dort wird die Rufnummernweitergabe- unterdrückt und der anrufenden Stelle wird ein Zeichen übertragen, welches anzeigt, daß das gewünschte Amt erreicht ist. Hierauf wählt die anrufende Stelle die eigentliche Teilnehmerrufnummer, die über --die bis: zum Zielamt durch--geschalteten Leitungen übertragen wird und dort in bekannter Weise zur direkten Steuerung der restlichen . Verbindungseinrichtungen dient. Die Durchschaltung der Sprechadern erfolgt hierbei etappenweise, und zwar in jeder Vermittlungsstelle dann, wenn die Rufnummernweitergabe abgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt auch die Abschaltung des Speichersi von den Sprechadern, so daß dieser Speicher von weiteren Stromstößen, die etwa über die ankommende Leitung .einlaufen, nicht mehr becinffußt wird. Diese Wirkungsweise kann nun gemäß der Erfindung dazu ausgenutzt werden, das besondere Fernkriterium zu übertragen. Hierbei kann es notwendig werden, daß der mit der Speichereinrichtung kombinierte Richtungswähler, der ja sowohl zur Herstellung von Fernrverbindungen als auch zurVermittlungvönBezirksgesprächen dienen kann; zwischen den verschiedenen Betriebsfällen zu unterscheiden vermag, da das Fernkriterium nur bei Fernverbindungen ausgesandt werden darf. Hierfür kann bereits die vom Speicher aufgenommene Rufnemmer kennzeichnend sein. Es kann aber auch eine unterschiedliche Belegung des betreffenden Netzgruppenwählers zur Unterscheidung der verschiedenartigen Verbindungen herangezogen werden. Ist nun auf irgendeine Weise festgestellt, @daß der vorliegende Anruf eine Fernverbindung kennzeichnet, so werden dem Speicher zugeordneteSchaltmittel wirksam, welche zur Folge haben, daß nach Einstellung des Wählers auf die gewünschte Richtung der dann in; Tätigkeit tretende Abgreifwähler neben den im Speicher aufgenommenen Ziffern die Aussendung eines weiteren Schaltzeichens veranlaßt, das die Gestalt eines Vor-, Zwischen- oder Nachimpulses haben kann oder in der Veränderung eines an sich bereits vorhandenen Kriteriums besteht, und daß die nach Aussendung der gespeicherten Ziffern die Durchschaltung der Sprechadern zur nächsten Vermittlungsstelle bewirkenden Schaltmittel erst dann zur Wirkung kommen, wenn dieses besondere Schaltkriterium auch übertragen worden ist. Die für eine solche Wirkungsweise im Speicher bzw. in den zugehörigen Verbindungseinrichtungen zusätzlich benötigten Schaltmittel sind geringfügig und erheblich einfacher als die für die Erzeugung komplizierter Schaltkriterien der eingangs beschriebenen Art aufzuwendenden Mittel.
  • Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielenwird von derMaßnahme derVeränderung an sich vorhandener Kriterien Gebrauch gemacht. Das in dem in Abb. z dargestellten Beispiel einer Fernverbindung über abgeriegelte, mit Wechselstromwahl betriebene Fernleitungen zu übertrageDde Fernkriterium besteht darin, daß der über die Fernleitung übertragene Belegungsimpuls verlängert wird. Abb. z zeigt am Beispiel einer Gleichstromübertragung eine Lösung, bei der eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Belegung der Fernleitung und Beginn der Rufnummerw:eitergabe als Fernkriterium benutzt wird. Beide Beispiele weisen den besonderen Vorteil auf, daß sie keinerlei Eingriff in die vorhandene Speicherschaltung erforderlich machen. Eine weitere, nicht näher dargelegte Möglichkeit besteht beispielsweise darin, den an sich beim Ablauf der die Speichereinstellung abtastenden Einrichtung festliegenden Zeitabstand zwischen zwei auszusendenden Stromstoßreihen künstlich zu verändern.
  • In den Abbildungen ist jeweils ein Netzgruppenwähler NGW mit Speichereinrichtung, ein abgehender übertrager Uea, ein Fernleitungsabschnitt Flg sowie der am ankommenden Ende dieser Leitung angeordnete Eingangsübertrager Ue,, dargestellt. Dabei sind nur die für das Verständnis der Erfindung notwendigen Teile der Schaltungsanordnung wiedergegeben. Die in Abb. 2 für den Netzgruppenwähler angegebenen Stromkreise sind noch weiter vereinfacht, sie entsprechen, abgesehen von dem dargestellten Impulsstromkreis, völlig denen des Netzgruppenwählers in Abb.@z.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. z ist folgende: Bei Belegung des Netzgruppenwählers NGW durch eine Fernbeamtin, die über eine besondere Prüfader c' erfolgt, sprechen, nachdem über die simultan geschalteten Sprechadern das Impulsempfangsrelais A erregt wurde, die Relais C und Fb an. Das Fernbelegungsrelais Fb hält sich anschließend über seine Haltewicklung in dem Stromkreis -f-, p2112, f b I, Fb, -.
  • Die Beamtin überträgt darauf die die gewünschte Netzgruppe sowie das Ortsamt dieser Gruppe kennzeichnenden Rufnummern über das A-Relais, auf den Speicher. Nach vollzogener Speichereinstellung wird der einen Teil des Netzgruppenwählers bildendeRichtungswähler RW zumAnlaufen gebracht, der in einer besonderen Prüfkontaktbank den durch die eingestellten Speicher markierten Kontakt aufsucht und" auf diesem stillgesetzt wird. Die Rufhummer ist auf diese Weise in eine Richtungsziffer umgerechnet, welche für das in der gewünschten Richtung weiterführende Leitungsbündel kennzeichnend ist. Beim Aufprüfen auf diese Richtung spricht ein nicht gezeigtes Prüfrelais P1 an, das an den Prüfarm des Richtungswählers- ein Prüfrelais P2 anlegt und gleichzeitig einen Freiwahlvorgang auslöst, durch den aus dem betreffenden Bündel eine freie Leitung ausgesucht wird. Beim Auftreffen auf eine solche spricht Relais P2 an und hält sich anschließend über einen Kontakt p:2 11I, wodurch gleichzeitig die ausgesuchte Leitung in bekannter Weise .gegen anderweitige Belegung gesperrt wird. In, dem über -i- (NGW), c II, p, I, s III, P2, c-Arm RW, c III, C, - (U0,) verlaufenden Stromkreis spricht auch das Relais C an. Mit Kontakt cI wird ein Stromkreis für das Relais! J über den zur Zeit noch .geschlossenen Kontakt aII gebildet, J spricht an und. legt mit iI und i III die Wechselstromqu.elle an die Leitung Flg.
  • Gleichzeitig mit der Erregung von J wurde auch Relais B erregt, das sich selbst hält und mit Kontakt b I das Stromstoßempfangsrelais A an die vom Richtungswähler RW kommenden Sprechadern legt.
  • Dieser Stromkreis ist aber im Netzgruppenwähler noch offen, da das Relais Fb, dessen Haltestromkreis unter gleichzeitigem Kurzschluß seiner Erstwicklung durch das Relais P2 unterbrochen wurde, nur stark verzögert abfällt. Erst wenn Fb abgefallen ist, sprechen dieRelais S im Netzgruppenwähler und A im Ausgangsübertrager an. Letzteres unterbricht mit Kontakt aII den Stromkreis des Relais J und damit die Aussendung des Wechselstromes. Die Dauer dieses Wechselstrombel:egungsimpuls-es ist infolge der Abfallverzögerung es Relais Fb gegenüber ihrer normalen Dauer verlängert; die Aussendung eines Belegungsimpulses normaler Dauer kommt dann zustande, wenn der Netzgruppenwähler über die Ader c belegt wird, über welche das Relais Fb nicht zum Ansprechen gebracht werden kann.
  • Im Netzgruppenwähler wird, sobald das Relais S angesprochen hat, das Impulsrelais J an eine Unterbrechereinricbtung gelegt und impulsweise erregt. Die Stromstöße werden mit dem Impulskontakt i III als Stromunterbrechungen auf den Ausgangsübertrager gegeben und dort in Wechselstromimpulse umgesetzt. Ihre Zahl wird bestimmt durch die synchrone FortGchaltung eines Abgreifwählers Ag, der in! mehrfachem Umlauf die Einstellung des Speicherwählers Sp abtastet, wobei beim Aufprü£en auf einen, durch _ den Speicher- gekennzeichneten Kontakt das nicht .gezeigte Prüfrelais Pa anspricht und mit paIII den Stromkreis des J-Relais unterbricht. Auf diese Weise werden die im Speicher aufgenommenen Rufnummern unverändert zur nächsten Vermittlungsstelle weitergegeben. 'Sobald der Abgreifwähler die Abtastung der Speichereinstellung beendet hat, spricht ein nicht dargestelltes: Relais: U3 an, .das .die Sprechadern zum Richtungswähler RW hin durchschaltet unter gleichzeitiger Auftrennung des Strömstoßsendekreises. Außerdem wird auch das Impulsempfangsrelais A abgeschaltet. Der gesamte Aufwand für die Erzeugung des besonderen Fernkriteriums besteht aus einem einzigen, Relais Fb.
  • Die Auswertung des so übertragenen Fernkriteriums am ankommendenEnde derLeitung geschieht auf folgende Weise: Durch den über .die Leitung flie'ß'enden Wechselstrom wird. das Relais Se im Eingangsübertrager Uee erregt, - das einen Stromkreis für das Relais J schließt. Mit dem Ansprechen von J wird folgender Stromkreis für das Relais I geschlossen.: -I-, iIII, 2111, I, z@I2; 1I (5/6), -.
  • Relais I wird erregt und schließt einen. Stromkreis für das Relais P und einen. Haltekreis, für sich selbst über den Kontakt z I und Il (1/2). Relais II kann jedoch vorerst nicht ansprechen, da es über iIII kurzgeschlossen ist. Mit Kontakt iI wird. ferner 'der Erregungsistromkreis für Relais Fa geschlossen; dem durch Parallelschalten einer Reihenschaltung aus Kondensator C1 und Widerstand W1 eine größere Anzugsverzögerung .erteilt ist, die so bemessen ist, daß das Relais Fa durch einen Belegungsimpuls normaler Länge noch nicht zum Ansprechen -gebracht wird. Erst der verlängerte Belegungsimpuls reicht aus, das Relais zum Anzug zu bringen, worauf .es sich selbst über p II und f a I hält. Mit seinem Kontakt faII wird der Prüf- und Belegungsstromkreisvon der c=Ader auf di.eAderc umgeschaltet und damit das Fernkriterium auf den folgendem Netzgruppenwähler weitergegeben.
  • B(ei der in Abb. 2 wiedergegebenen Schaltungsanordnung mit Gleichstromübertragung ist die Wirkungsweise etwas anders. Da hier die Belegung durch Dauergleichstrom über die Leitung erfolgt, wobei die Leitungen aus übertragungstechnischen Gesichtspunkten für die Stromstößübertragung simultan geschaltet sind, was jedoch für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung ist, ist auch kein Belegungsimpüls vorhanden, der für die Übertragung eines Fernkriteriums ausgenutzt -werden kann: Dieses Fernkriterium kommt hier auf folgende Weise zustande. Brei normaler Betriebsweise wird reit Aüfprüfen: des Richtungswählers RW auf eine freie Leitung der ausgesuchten Richtung des Relais S in folgendem Stromkreis erregt: Damit ist die Fernleitung -belegt. Relais S und A sprechen an. Relais S schließt einen Stromkreis für das- nicht gezeigte Relais J, das über den Unterbrecher impulsweise, erregt wird und bei seinem erstenAnsprechen denStromstoßsen@dekreis bei iIII unterbricht Die hiermit beginnende Impulsübertragung besitzt einen bestimmten zeitlichen Abstand-von dem. Zeitpunkt der Belegung der Leitung.
  • Ist nun die Belegung des Netzgrupp.en!vvähl@ers wie im' Beispiel der Abb. z von einem Feinplatz aus erfolgt, also über die Ader c , so ist wieder das Relais Fb erregt. Dieses wird, wie vorher beschriegern, beim Ansprechen des Prüfrelais P2 verzögert zum Abfallen gebracht. Während seiner Erregung war durch Kontakt f b II .die Wicklung des Relais S kurzgeschlossen, so daß mit dem Aufprüfen des Richtungswählers RW wohl die freie Leitung belegt und das Relais A im fernen EirrgangsübertTager Ue, erregt wird, ,dagegen kann: S noch nicht ansprechen. Damit wird auch der Beginn der Stromstoßübertragung verzögert, und diese Verzögerung wird als Fernkriterium ausgenutzt.
  • Dieses wird: in der ankommenden Übertragung auf folgende Weise ausgewertet: Mit dem Ansprechen des Relais A wird ein Stromkreis für das den nachgeordneten Netzgruppemvähler belegende Relais C über aIII geschlossen. C spricht an und legt über cI und aII Erde an das stark anzugverzögerte Relais Fa. Trifft der erste Wahlimpuls im üblichen Zeitabstand ein, so ist Fa noch nicht erregt. Beim Abfallen: von A wird über aII ein Relais Fb erregt, das sich anschließend in nicht näher dargestellter Weise hält und mit f b II den Erregerstromkreis des Fa-Relais unterbricht. Erfolgt jedoch- der Wahlbeginn erst in größerem Zeitabstand, so ist inzwischen Relais Fa angesprochen und hat sich selbst über f a II in .einen Haltestromkreis gelegt. Mit Kontakt faI wird in diesem Falle der Belegungsstromkreis auf die c'-Ader umgeschaltet und damit das Fernkriterium weitergegeben.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern bei jedem Fernvermittlungssystem anwendbar, hei dem die Wahlimpulsübertragung über die einzelnen Vermittlungsstellen hinweg der unmittelbaren Beeinflussung durch den Teilnehmer zeitweise entzogen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählbetrieb, bei denen zur Herstellung einer Verbindung Speichereinrichtungen vorgesehen sind, -welche .die vom Anrufenden ausgesandte Rufnummer aufnehmen und diese zur Einstellung der Wähler auswerten und bei denen im Zuge der Verbindungsherstellung zur Vorbereitung bzw: Durchführung besonderer Schaltaufgaben ein zusätzliches Schaltkriterium, z. B. Fernkriterium, übertragen wird-, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des zusätzlichen Schaltkriteriums durch Schaltmittel des Speichers bzw. der von diesen gesteuerten. Verbindungseinrichtungen selbsttätig zu einer Zeit erfolgt, in der .die Sprechadern nach rückwärts zu der die Verbindung aufbauenden Stelle aufgetrennt sind.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als besonderes Schaltkriterium .ein zusätzlicher Schaltimpuls (Vor-, Zwischen- oder Nachimpuls) dient, der bei der Rufnummernweitergabe durch die Speichereinrichtung selbsttätig mitübertragen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung des Schaltkriteriums durch Veränderung eines an sich bereits vorhandenen Kriteriums erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3 für Fernsprechanlagen mit Wechselstromübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Schaltkriterium in der Verlängerung des Belegungsimpulses besteht.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3 für Fernsprechanlagen mit Gleichstromübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß das besondere Schaltkriterium in der Verlängerung des zeitlichen Abstandes zwischen Belegung und Beginn der Stromstoßweitergabe durch den Speicher besteht.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als besonderes Schaltkriterium die Verlängerung des Zeitabstandes zwischen zwei vom Speicher weitergegebenen Stromstoßreihen dient.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und einem der Ansprüche 2@ bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des besonderen Schaltkriteriums durch unterschiedliche Belegung des mit der Speichereinrichtung ausgerüsteten Netzgruppenwählers, bei Nah- und Fernverkehr bewirkt wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des besonderen Schaltkriteriums mit Hilfeeines einzigen, über .eine besondere Ader (c') erregten Relais (Fb) bewirkt wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und einem der Ansprüche :2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung .des besonderen Schaltkriteriums am ankommenden Ende der Leitung ein Zeitschaltmittel, z. B. ein Verzögerungsrelais, dient, das nur bei Eintreffen des veränderten Schaltkriteriums zur Wirkung kommt und die unterschiedliche Belegung der nachgeordneten Verbindungseinrichtung veranlaßt. Angezogene Druckschriften: Ludwig Friedrich Müller: Die Gesprächszählung in der Fernsprechtechnik, Teil IundII, Abb.61, im Teil I mit Beschr. S. 11:2, Teil II S. 26 bis 46 mit Abb. 14/15, i8/ig; deutsche Patentschriften Nr. 645 347, 748 652.
DEP21056D 1948-11-07 1948-11-07 Schaltungsanordnung zur UEbertragung eines Fernkriteriums in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE871467C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE645347C (de) * 1933-07-12 1937-05-26 Jean Hegnauer Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Einstellung der Gebuehrenanzeige- und Kontrollvorrichtung von Muenzfernsprechern
DE748652C (de) * 1936-06-27 1944-11-06 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen und abgeriegelten zweiadrigen Verbindungsleitungen

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