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Gruppenwähler für selbsttätige Fernsprechämter.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gruppenwählereinriehtung, die in selbsttätigen Fern- sprechämtern angewendet wird, wobei die Steuerung des Gruppenwählers durch ein-oder mehrmaliges Erden der a-Leitung und einer darauffolgenden Erdung der b-Leitung erfolgt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass alle Anforderungen, die an eine solche Einrichtung gestellt werden, u. zw. : a) Belegungsmöglichkeit nur dann, wenn die Einrichtung sich im Ruhezustande befindet, d. h. nicht belegt ist, b) Signalisierung, wenn die Einrichtung belegt ist, e) Einstellung des Hebdrehschalters auf den gewünschten Höhenschritt, cl) Einschaltung des Drehmagneten sowie des Prüfstromkreises, e) Abschalten des Drehmagneten, wenn eine freie nächste Wahlstufe gefunden wurde, f) Durchschaltung zur nächsten Wahlstufe, g) Normalstellung der Einrichtung nach Gespräehssehluss, h) abnormale Auslösevorgänge während des Verbindungsaufbaues, ohne Verwendung eines Folgesohalters durch das Zusammenwirken von drei Relais zustande kommen,
während bisher Einrichtungen mit vier Relais verwendet wurden, was insbesonders bei der grossen in Betracht kommenden Zahl dieser Einrichtungen eine grosse Ersparnis bedeutet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass mehrere Funktionen von ein und demselben Relais ausgeführt werden, u. zw. wird bei der Belegung ein Stufenrelais zum Ansprechen gebracht, das in diesem Belegungsstromkreis nur in der ersten Stufe anspricht und die jeweiligen Funktionen, wie unter #Belegung" beschrieben, ausführt und nach den Hebeimpulsen durch einen b-Kontakt ganz zum Ansprechen gebracht wird, wodurch der Drehmeehanismus sowie der Prüfstromkreis, wie unter "Einschaltung des Drehmagnetes"beschrieben, eingeschaltet wird.
Die Wirkungsweise der Gruppenwählereinrichtung ist aus dem Prinzipschema zu ersehen und ist wie folgt :
Belegung : Über Relais C des vorherigen Gruppenwählers wird Spannung an die ankommende e-Leitung gelegt, wodurch das Stufenrelais T über die Wicklung T III in der ersten Stufe anspricht : e-Leitung,
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T 1111 150 Ohm ist durch ts 38-8 kurzgeschlossen, damit die Selbstinduktion im Prüfstromkreis herabgesetzt ist und ein sicheres, rasches Prüfen erfolgen kann. Alle Kontakte, die mit ts bezeichnet sind, werden betätigt, wenn das Relais T in der ersten Stufe über Wicklung T/II anspricht. Kontakt, ts 8-15 hält den e-Leitungsstromkreis aufrecht, wenn kk1 öffnet, was eintritt, wenn der Hebemagnet HIM betätigt wird. Kontakt ts 38-8 hebt den Kurzschluss der T/III-Wieklung auf. Durch is 6-10 wird der Stromkreis des Auslösemagnetes AIM getrennt. ts 2-31 schaltet vorbereitend die Wicklung Tll an die ankommende 1-Leitung. Durch Kontakt ts 17-7 kann eine Lampe L eingeschaltet werden, durch die der Besetztzustand angezeigt wird.
Das Kontrollrelais KR schaltet eine Zeitsignaleinrichtung ein, durch die nach einer bestimmten Zeit unvollständige Rufe angezeigt werden.
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Abschaltung des Drehmagneten.
Der Prüfstromkreis verlauft : Minus, t 34, C/II 1540 Ohm, C/I 180 Ohm, 14, c-Arm des Hebdrehschalters zur folgenden Wahlstufe über T-Relais an Erde. Relais 0 spricht nur bei einer bestimmten
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der Wähler für andere Verbindungen gesperrt wird.
Durchschalten.
Die a- und b-Leitung wird durch Kontakt el-12 bzw. c2-13 zur nächsten Wählerstufe durchgeschaltet. cMC trennt das A-Relais ab, so dass, da auch das T-Relais abgefallen ist, die a- und b-Leitug rein durchgeschaltet ist.
Auslösen.
Durch dauerndes Unterbrechen der Schleife von seiten des rufenden oder gerufenen Teilnehmers
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auch die vorhergehende Wahlstufe zusamemnfällt.
Vorzeitige Auslösung.
Wird derWahlvorgang vorzeitig unterbrochen. so wird von seiten einer Übertragereinrichtung
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Erfolgt die Auslösung während der Zeitdauer, in der sich der Gruppenwähler dreht, so erfolgt die Auslösung erst, wenn eine nächste Wahlstufe gefunden ist, was dadurch gekennzeichnet ist, wenn die Erde von der b-Leitung verschwindet, die während des Suchvorganges durch t 7-2 an die b-Leitung gelegt ist. Kontrolliert wird dieser Zustand durch den Übertrager, der erst dann a und b an Erde legt, bis die Erde von der b-Leitung abgeschaltet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Gruppenwähler für selbsttätige Fernsprechämter, dessen Einstellung in die gewünschte Richtung durch ein-oder mehrmaliges Erden der a-Leitung und darauffolgende Erdung der b-Leitung erfolgt und der keinen Folgeschalter enthält, dadurch gekennzeichnet, dass alle notwendigen Arbeitsvorgänge durch drei Relais ausgeführt werden, wovon ein Relais als Stufenrelais ausgebildet ist.
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