DE413619C - Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit HandbetriebInfo
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Description
mit Handbetrieb.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungsleitungen
in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb und besteht darin., daß den über
Klinken erreichbaren Verbindungsleitungen Schaltmittel zugeordnet sind, die bei Besetztsein
sämtlicher Verbindungsleitungen einer Gruppe die Einschaltung eines Gruppenbesetztzeichens
herbeiführen. Durch die An-Ordnung nach der Erfindung wird eine sehr
wesentliche Betriebsvereinfachung erzielt, denn es ist nicht erforderlich, daß die Beamtin
die 'Leitungen einer Gruppe einzeln prüft, wenn alle Verbindungsleitungen besetzt sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die auf Abb. 1 dargestellten Schaltmittel
befinden sich in einem Handamt. Eine Teilnehmerleitung A endigt auf diesem Handamt
in einer Klinke /. Ein Schnurstromkreis der Beamtin ist unter O dargestellt. Eine Verbindungsleitung
D, die die Adern 70 und 71 umfaßt, verläuft nach dem entfernten Wähleramt.
Diese Verbindungsleitung ist auf dem Handamt mit einer Gruppe von Relais ausgestattet,
die dazu dienen, die Stromstöße über die Verbindungsleitung zu übertragen. Die Verbindungsleitung endigt im Handamt in
der Klinke J1.
In Abb. 2 endigt die erwähnte Verbindungsleitung in einem ankommenden ersten Gruppenwähler
E. Der Gruppenwähler E ist ein Heb- und Drehwähler bekannter Bauart.
Für den ersten Gruppenwähler E ist eine Mehrzahl von Verbindungswählern, wie z. B.
der unter H dargestellte, erreichbar. Von diesem Leitungswähler H ist nur ein Teil
der Stromläufe dargestellt. Es sei jedoch bemerkt, daß dieser Leitungswähler von gewohnlicher
Bauart ist.
Der Leitungswähler H hat zu Anschlußleitungen im Wähleramt Zugang, von denen
'eine die unter Ax dargestellte und in den
Kontakten 213 bis 215 endigende ist. Die Teilnehmerstelle A1 ist eine gewöhnliche
Selbstanschlußstelle mit einem Stromstoßsender S zur Wählereinstellung.
Die Anschlußleitung der Sprechstelle A1
endigt im Amt in einem der Verbindungsleitung zugeordneten Vorwähler C. Der Vorwähler
C ist von bekannter Bauart, dessen Schaltarme keine Ruhestellung haben, sondern stets mit den Kontakten der zuletzt
benutzten Verbindungsleitung in Berührung bleiben, solange diese frei ist.
Wenn auf der Zeichnung auch nur ein erster Gruppenwähler dargestellt ist, so ist
es doch selbstverständlich, daß zwischen dem ersten Gruppenwähler E und dem Leitungswähler
H auch noch weitere Gruppenwähler eingeschaltet werden können.
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer der Sprechstelle A den Teilnehmer
der Sprechstelle A1 zu sprechen wünscht.
Wenn in der Sprechstelle A der Hörer abgehoben wird, wird ein Stromkreis für das
Linienrelais 15 geschlossen, das seinen Kontakt 18 schließt und die Lampe L in bekannter
Weise aufleuchten läßt. Die Beamtin, an dteren Platz die Abfrageklinke J liegt, erkennt
daran den Anruf des Teilnehmers und führt den Stöpsel P eines freien Schnurstromkreises,
z. B. des Schnurstromkreises O, in die Abfrageklinke / ein. Dadurch wird das
Trennrelais 16 erregt, der Stromkreis des Linienrelais 15 wird unterbrochen, und die
Ruflampe L erlischt. Gleichzeitig wird über die Klinkenhülse und den Stöpsel des Schnurstromkreises
ein Stromkreis für die Überc wachungslampe L1 geschlossen; da aber der
Hörer auf der Sprechstelle A vom Hörer abgenommen ist, spricht das Überwachungsrelais 25 sofort an und schließt die Lampe L1
kurz, so daß sie am Aufleuchten verhindert wird. Die Beamtin legt nun ihren Abfrageschalter
/ζ in die Abfragestellung um, um sich zu melden und vom rufenden Teilnehmer
die ^gewünschte Rufnummer zu erfragen.
Hat die Beamtin in Erfahrung gebracht, daß der gewünschte Teilnehmer der Teilnehmer A1
im entfernten Wähleramt ist, so prüft sie die Klinke der zu diesem Amt führenden Verbindungsleitung
mit der Spitze des Verbindungsstöpsels P1 in bekannter Weise aus
und steckt den Stöpsel in die erste freie Klinke. In der Annahme, daß die dargestellte
Verbindungsleitung die erste frei befundene ist, wird also der Verbindungsstöpsel P1 in
die Klinke J1 gesteckt und dadurch ein Stromkreis
für das Klinkenhülsenrelais 55 in Reihe mit der Überwachungslampe L2 hergestellt.
Relais 55 schließt beim Ansprechen am Kontakt 64 einen Stromkreis für die Polarisierungswicklung
des polarisierten Relais 51, am Kontakt 63 schließt es eine Stelle in dein·
Stromstoßkreis, der nach dem entfernten Wähleramt verläuft, und am Kontakt 65 schließt es
eine Stelle in einem Kettenstromkreis, der später beschrieben wird. Ferner wird ein
Stromkreis für Relais 54 hergestellt, der von Erde über die obere rechte Wicklung der
Übertragerspule des Schnurstromkreises über die Federn 36 des Schalters K\<
die Stöpselspitze P1, die Spitzenfeder der Klinke J1, über
die Wicklung des Relais 54 und dann zur Batterie und Erde über die in der Ruhelage
geschlossenen Federn des Ankers 56 verläuft. Relais 54 spricht in diesem Stromkreis an
und legt eine Brücke zwischen die Verbindungsadern 70 und 71. Diese Brücke verläuft
von der Ader 70 der Verbindungsleitung über Arbeitskontakt 62, Ruhekontakt 60, durch die untere Wicklung des polarisierten Re1-lais
51, durch die Wicklung des Relais 53 nach der Ader 71 der Verbindungsleitung. Die Schließung
dieser Brücke läßt das Linienrelais 150 des ankommenden ersten Gruppenwählers E
im Wähleramt ansprechen. Relais 150 schließt am Kontakt 155 einen Stromkreis
für das Verzögerungsrelais 151. Relais 151
öffnet beim Ansprechen am Kontakt 156 eine
Stelle im Stromkreis des Auslösemagneten 158, bereitet am Arbeitskontakt 156 den
Stromstoßkreis des Gruppenwählers E und am Kontakt 170 einen Stromkreis für das Durchschaltrelais
154 vor. Das Relais 53 im Stromkreis D der Verbindungsleitung spricht in
Reihe mit dem Linienrelais 150 des ersten Gruppenwählers E an und schließt
am Kontakt 61 die Stromstoßfedern 62 dies Linienrelais 54 kurz, wodurch es
einen eigenen Haltestromkreis unter Ausschluß des Kontaktes 62 des [ Linienrelais herstellt.
Diese Kurzschließung der Stromstoßkontakte 62 durch die Erregung des Relais 53 verhindert, daß ein Fehlstromstoß im
Stromkreis des Linienrelais 150 des Gruppenwählers E erzeugt wird, wenn der Stroinkreis
des Linienrelais 54 bei der Einführung des Stöpsels in die Klinke J1 vorübergehend
geöffnet wird. Es sei noch bemerkt, daß das polarisierte Relais 51 im Übertrager D
in diesem Augenblick nicht ansprechen kann.
da die Wirkung der oberen Wicklung die der unteren Wicklung aufhebt.
Diese Schaltvorgänge gehen alle beim Stöpseln des Stöpsels P1 in die Klinke J1 selbsttätig
vor sich. Die Beamtin legt nun den Anrufschalter K\ um, um ihren Stromstoßsen- 6S
' der S1 in den Stromstoßkreis des Linienrelais
54 des Übertragers D einzuschalten, und wählt dann die Ziffern der Rufnummer
der Teilnehmerstelle Av Wird der Rufschalter Ki1 umgelegt, so treten die Stromstoß- 7"
federn des Stromstoßsenders S1 an Stelle der oberen rechten Wicklung der Übertragerspule
des Schnurstromkreises O in den Stromstoßkreis des Linienrelais 54. Beim Aufziehen
\ der Nummernscheibe zur Wrahl der ersten
Ziffer der gewünschten Rufnummer, wird die Feder 2>7 an der Nummernscheibe S1 gegen
ihren Arbeitskontakt umgelegt. Dadurch-wird ein Stromkreis hergestellt, der von Erde über
den Arbeitskontakt der Feder ^γ, den Arbeitskontakt
38 des Schalters K1, den Stöpselring P1, die Feder der Klinke J1, den Ruhekontakt
57 und durch die Wicklung des Relais 52 zur Batterie und Erde verläuft. Relais 52 legt am Kontakt 60 eine unmittelbare
Brücke zwischen die Adern 70 und 71 der Verbindungsleitung unter Ausschluß der Wicklungen
der Relais 51 und 53. Relais 53 unterbricht seinen Kontakt 61 und öffnet damit
seinen eigenen Haltestromkreis. Wenn die Nummernscheibe in ihre Ruhestellung zurückläuft,
wird in dem Stromkreis des Linienrelais 54 des Übertragers D eine Stromstoßreihe
erzeugt. Durch das Abfallen des Relais 54 wird diese Stromstoßreihe auf das Linienrelais
150 des ankommenden ersten Gruppenwählers E im Wähleramt übertragen.
Relais 150 fällt dieser Stromstoßreihe ent-
: sprechend oft ab und gibt eine entsprechende Zahl von Stromstößen über das Steuerrelais
152 an den Hebemagneten 159 weiter. Der Magnet 159 hebt die Schaltarme 170 bis
172 schrittweise bis in die Kontaktreihe, die der gewählten Rufziffer entspricht. Das
Steuerrelais 152 spricht in Reihe mit dem
' Hebemagneten 159 an und schließt, wenn
beim ersten Hubschritt der Wählerschaltwelle
: der Kopfkontakte 165 umgelegt wird, einen
; Stromkreis für das Schrittschaltrelais 153. Relais
153 legt sich am Kontakt 161 in einen
Haltestromkreis und bereitet am Kontakt 162
: einen Stromkreis für den Drehmagne-
■ ten 163 vor. Kurz nach Beendigung der Hebebewegung des Wählers fällt das
Steuerrelais 152 ab und stellt den Stromkreis des Drehmagneten 163 her. Der
Drehmagnet 163 dreht die Wählerschaltarme ein und bringt die Schaltanne auf den ersten
; Kontakt der Kontaktreihe, auf die sie durch
die Hebebewegung eingestellt waren. Am Kontakt 164 öffnet der Drehmagnet den Haltestromkreis
des Schrittschaltrelais 153. Dieses
wiederum öffnet den Stromkreis des Dreh-'magneten 163, so daß er ebenfalls abfällt.
Die weitere Wirkungsweise des Gruppenwählers E hängt nun davon ab, ob die Schaltarme
170 bis 172 mit einer freien Verbindungsleitung in Kontakt gekommen sind oder
nicht. Angenommen, die zum ersten Kontaktsatz gehörige Verbindungsleitung ist besetzt,
so liegt an dem durch den Schaltarm 171 berührten Prüfkontakt ein Erdpotential
an, das Durchschaltrelais 153 wird erregt, legt sich in einen Haltestromkreis und schließt
wieder den Stromkreis des Drehmagneten. Der Drehmagnet bringt die Schaltarme auf
den nächsten Kontaktsatz in der gewählten Kontaktreihe und öffnet den Stromkreis des
Schrittschaltrelais 153, das abfällt und den Stromkreis des Drehmagneten öffnet, der
ebenfalls aberregt wird. Dieses Wechselspiel zwischen Schrittschaltmagnet 153 und Drehmagnet
163 wiederholt sich so lange, bis die Schaltarme auf einen Kontaktsatz gekommen
sind, von dem eine freie Verbindungsleitung abgeht. Es sei angenommen, daß die auf der
Zeichnung dargestellte Verbindungsleitung, die in den Kontakten 173 bis 175 endigt,
die erste frei befundene ist. Sobald die Schaltarme des Wählers diesen Kontaktsatz
erreicht haben, hört die Drehbewegung des Wählers auf, und das Durchschaltrelais ^i 54,
das während der Bewegung des Wählers kurzgeschlossen war, wird in Reihe mit dem Schrittschaltrelais 153 erregt. Relais 154
erdet beim Ansprechen am Kontakt 167 den Prüfkontakt 174, um die belegte Verbindungsleitung als besetzt zu kennzeichnen. Am
Kontakt 168 unterbricht es den Stromkreis des Verzögerungsrelais 151, an den Kontakten
166 und 169 trennt es die Wicklungen des Linienrelais 150 von den Adern 70 und
71 der Verbindungsleitung ab, und an den entsprechenden Arbeitskontakten schaltet es
diese Verbindungsadern über die Schaltarme 170 und 172 und die Kontakte 173 und 175
nach den oberen und unteren Wicklungen des Linienrelais 201 des Leitungswählers H
durch.
Im Handamt wird, wenn die Nummernscheibe ihre Ruhelage wieder erreicht, der
Stromkreis des Relais 52 geöffnet, dieses Relais fällt ab und legt die Wicklungen der Relais
51 und 53 wieder in Brücke zu den Adern 70 und Ji. Das Relais 53 spricht
wieder an, schließt die Stromstoßfedern 62 1 kurz und legt sich in einen eigenen Halte- .
Stromkreis. Wird die Nummernscheibe S1 bei :
Wahl der nächsten Ziffer der gewünschten Rufnummer wieder bewegt, so arbeitet das
Relais 52 wie vorher beschrieben, öffnet also . den Stromkreis des Relais 53, und eine
Stromstoßreihe wird in dem Stromkreis des Linienrelais 54 des Übertragers D erzeugt.
Beim Abfallen des Relais 54 wird diese . Stromstoßreihe auf das Linienrelais 201 des
! Leitungswählers H im Wähleramt übertragen. i Die Aberregungen des Linienrelais 201 entsprechen
dieser Stromstoßreihe, bewirken die Einstellung dieses Wählers und schalten die Wählerschaltwelle mit den Schaltarmen 210
j bis 212 schrittweise bis in die gewünschte ' Kontaktreihe, an der die zur Teilnehmerstelle
A1 führende Anschlußleitung angeschlossen ist.
Wenn im Handamt die Nummernscheibe in ihre Ruhelage zurückkehrt, fällt Relais
52 ab und legt das Relais 53 wieder in \ Brücke zu den Adern 70 und 71 der Ver-■
bindungsleitung. Relais 53 stellt wie vorher
seinen Haltestromkreis wieder her. ; Die Beamtin zieht nun ihre Nummern,-scheibe
S1 entsprechend der nächsten und letzten Ziffer der gewünschten Rufnummer
auf. Dadurch wird mit Hilfe der .Relais j 52 und 54 im Übertrager D die entsprechende
j Stromstoßreihe auf den Stromkreis des Linien- S5 i relais 201 im Leitungswähler H übertragen,
das eine entsprechende Anzahl Aberregunj gen erfährt und die Schaltarme des Leitungswählers mit Hilfe des Drehmagneten auf die
' zur Anschlußleitung der Teilnehmerstelle Ax
! führenden Kontakte einstellt, die auf der
Zeichnung in den Kontakten 213 bis 215 zu sehen sind.
i Angenommen, die zur Teilnehmerstelle A1
1 führende Anschlußleitung ist im Augenblick
frei, so spricht das Relais 220 im Vorwäh- : ler C an und schaltet Batterie und Erde
in bekannter Weise von der Anschlußleitung ab. Nunmehr wird Rufstrom selbsttätig an
; die gerufene Leitung angelegt. Wird an der Sprechstelle Ax der Hörer abgenommen, so
hört der Ruf auf. Mit Hilfe des Läutestrom-I abschalterelais wird Sprechstrom über die
! Wicklung des Speiserelais 200 an die ge- : rufene Anschlußleitung angelegt. Relais 200 *°5
! wird über die Schleife des gerufenen Teil-1
nehmers erregt, und kehrt an den Kontakten ; 204 und 205 die Verbindungen mit dem
1 Steuerrelais 201 im Verhältnis zu den Verbindungsadern
70 und 71 um, wodurch die Stromrichtung in den Wicklungen der Relais
51 und 53, die in der Brücke zwischen diesen Verbindungsadern im Übertrager D
liegen, umgekehrt wird. Diese Stromumkehr 1 bewirkt das Ansprechen des polarisierten Relais
51 im Übertrager D, das am Kontakt : 58 den Stromkreis des Relais 50 schließt.
Dieses Relais trennt am Kontakt 57 das Relais 52 von der Klinkenfeder der Verbindungsleitung
ab und legt am Kontakt 56 das Linienrelais 54 in Reihe mit dem Widerstand
67 in Brücke zwischen die Klinken-
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federn der Verbindungsleitung. Bringt die Beamtin den Schalter K± wieder in die ursprüngliche
Lage, so spricht das Überwachungsrelais 30 im Schnurstromkreis O an
und legt Kurzschluß über die Überwachungslampe L2, die erlischt. Am Erlöschen der
Lampe L2 erkennt die Beamtin, daß sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. Das Gespräch
zwischen den beiden Teilnehmern kann nun beginnen.
Es sei nun die Auslösung der Verbindung beschrieben. Beim Auflegen des Hörers an
der rufenden Sprechstelle A leuchtet die Überwachungslampe L1 auf. Wenn der Teilnehmer
der Sprechstelle A1 seinen Hörer auflegt, fällt das Speiserelais 200 am Leitungswähler
ti ab und kehrt die Richtung des Stromes, der über die im Gruppenwähler E
ankommende Verbindungsleitung fließt und über die untere Wicklung des polarisierten,
Relais 51 in Brücke zu dieser Verbindungsleitung im Übertrager D verläuft, wieder um.
Die beiden Wicklungen des Relais 51 arbeiten nun wieder einander entgegengesetzt, das
Relais fällt ab, und der Stromkreis des Relais 50 wird unterbrochen. Durch den Abfall
des Relais 50 wird die Brücke zwischen den Federn der Klinke J1 abgetrennt, wodurch
der Stromkreis des Üb erwachungs relais 30 im Schnurstromkreis O geöffnet wird. Relais
30 öffnet den Kurzschluß über der Überwachungslampe L2, so daß diese Lampe aufleuchtet.
Auf dieses Trennsignal hin zieht die Beamtin die Stöpsel P und P1 aus den
Klinken / und J1. Durch Entfernung des
Stöpsels P aus der Klinke / wird die Anschlußleitung der Teilnehmerstelle A wieder
in die Ruhelage gebracht. Durch Herausziehen des Stöpsels P1 aus der Klinke J1
wird der Stromkreis des Linienrelais 54 sowohl als auch derjenige des Klinkenhülsenrelais
55 geöffnet. Die Aberregung des Relais 54 läßt den Anker 62 des Linienrelais abfallen. Das abfallende Klinkenhülsenrelais
55 öffnet den Stromkreis der Polarisierwicklung des Relais 51 am Kontakt 64 und öff-•
net am Kontakt 63 die Brücke zwischen den Adern 70 und Ji, die die Wicklungen der
Relais 51 und 53 enthält. Die Entfernung
dieser Brücke zwischen den Adern 70 und 71 unterbricht den Stromkreis des Linienrelais
201 des Leitungswählers H. Im Leitungswähler H öffnet das abfallende Relais
201 den Stromkreis des Verzögerungsrelais 202, das den Stromkreis des Auslösemagneten
des Leitungswählers H am Kontakt 207 schließt und am Kontakt 203 Erde von der
Auslöseader entfernt, so daß der Haltestromkreis des Gruppenwählers E geöffnet wird.
Der Auslösemagnet des Leitungswählers H spricht an und bringt den Wähler in seine
j Ruhelage, ebenso verfährt der Auslösemagnet ι 158 mit dem Gruppenwähler E. Auf diese
Weise werden alle Apparate, die an der Verbindung beteiligt waren, in ihre Ruhestellung
zurückgebracht.
Der von dem Relais 55 abhängige Kettenstromkreis ist vorgesehen, um eine unnötige
und zeitraubende Prüfung einer großen An- ; zahl von Klinken während'der Hauptverkehrs-.
zeit zu ersparen, und soll nun beschrieben werden. Die Verbindungsleitungen sind in
Gruppen zu je 10 angeordnet und mit einem Kettenstromkreis für jede Gruppe ausgestattet,
so daß die Beamtin beim Prüfen der ersten Klinke einer Gruppe von je 10 ein
Besetztzeichen erhält, wenn alle zehn Verbindungsleitungen dieser Gruppe besetzt sind.,
und ohne weiteres die erste Klinke der nächsten Gruppe von Verbindungsleitungen ausprüfen
kann. Die Beamtin braucht also die. übrigen neun Klinken der ersten Gruppe nicht
erst auf Besetztsein zu prüfen. Angenommen z. B., die Verbindungsleitung D ist die erste
innerhalb ihrer Gruppe, und das Relais 55 schließt beim Umlegen seines Kontaktes 65
eine Stelle in dem Gruppenkettenstromkreis. Wenn nun auch alle anderen Verbindungsleitungen
dieser Gruppe besetzt sind, so sind auch die Kontakte 128, 129 und 130 anderer, go
mit dem Relais 55 gleichartiger Relais geschlossen, und ein Besetztzeichen aus der Summermaschine
T wird an die Klinkenhülse der Klinke J1 angelegt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Schaltungsanordnung zur Prüfung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß den über Klinken erreichbaren Verbindungsleitungen Schaltmittel (128, 129, 130) zugeordnet sind, die bei Besetztsein sämtlicher Verbindungsleitungen einer Gruppe die Einschaltung eines Gruppenbesetztzeichens herbeiführen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel einen Besetztsummer an die erste Klinke der Gruppe anschalten.
- 3. Schaltungsanordnung nach An- n0 spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel durch beim Stöpseln der Verbindungsleitungsklinken beeinflußbare Relais (55) betätigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnumien
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39943D DE413619C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA39943D DE413619C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE413619C true DE413619C (de) | 1925-05-14 |
Family
ID=6931670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA39943D Expired DE413619C (de) | Schaltungsanordnung zur Pruefung von Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Handbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE413619C (de) |
-
0
- DE DEA39943D patent/DE413619C/de not_active Expired
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