DE357904C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb

Info

Publication number
DE357904C
DE357904C DES54440D DES0054440D DE357904C DE 357904 C DE357904 C DE 357904C DE S54440 D DES54440 D DE S54440D DE S0054440 D DES0054440 D DE S0054440D DE 357904 C DE357904 C DE 357904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
circuit arrangement
relay
automatic
switching device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES54440D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES54440D priority Critical patent/DE357904C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357904C publication Critical patent/DE357904C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betrieb. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die zur Vermeidung falscher Verbindungen bei selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernsprechanlagen dient. Ein Teil der zur Herstellung der Verbindungen benutzten Wähler wird durch Nummernstromstöße, die von einer Sendestelle ausgesandt werden, auf eine Leitung oder eine Leitungsgruppe eingestellt. Im letzteren Falle suchen die Wähler selbsttätig eine freie Leitung. Auch sind Wähler vorhanden, welche, wie z. B.,die Vorwähler, nur eine freie Wahl ausführen. Es kann nun der Fall eintreten, daß von der Sendestelle Nummernstromstöße ausgesandt werden, ehe der vor dem Nummernstromstoßeanpfänger liegende Wähler eine von ihm auszuführende freie Wahl beendet hat. Der Nummernstromstoßempfänger erhält alsdann nur einen Teil -der Stromstoßreihe und wird infolgedessen auf eine überhaupt nicht gewünschte Leitung oder Leitungsgruppe eing estellt.
  • Zur Beseitigung des vorher dargelegten Übelstandes sind nach der Erfindung denWählern mit freier Wahl Schalteinrichtungen zugeordnet, welche die Vollendung einer in Herstellung befindlichen Verbindung verhindert, wenn von der die Nummernstromstöße aussendenden Stelle vor Beendigung der freien Wahl eine Stromstoßreihe ausgesandt wird. Die Schalteinrichtungen sind zweckmäßig so ausgebildet, daß beim Zurwirkungkommen des ersten Nummernstromstoßes der in Einstellung befindliche Wähler stillgesetzt und die Prüfung verhindert sowie dem rufenden Teilnehmer ein Signal (z. B. ein Summersignal) übermittelt wird.
  • Es kann öfters vorkommen, .daß mechanische Fehler oder Verunreinigungen eine langsame Einstellung des eine freie Wahl ausführenden Wählers verursachen. Um :den unregelmäßig arbeitenden Wähler sofort feststellen zu können, wird durch die Schalteinrichtungen zweckmäßig beim Zurwirkungkommen des ersten Nummernstromstoßes die Auslösung der bereits eingestellten Wähler verhindert. Gleichzeitig wird ein Kontrollsignal eingeschaltet, durch welches derjenige Wähler angezeigt wird, in welchem vor beendeter freier Wahl Nummernstromstöße eingelaufen sind. Durch Verhinderung :der Auslösung bereits eingestellter Wähler kann auch gleichzeitig die rufende Teilnehmerleitung festgestellt werden, so daß gegebenenfalls, wenn sich die Wähler in einwandfreiem Zustand befinden, eine Untersuchung des Stromstoßsenders erfolgen kann, da auch dieser beispielsweise infolge zu schnellen Ablaufes den Fehler verursachen kann.
  • Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In beiden Fällen ist ein Gruppenwähler veranschaulicht. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Gruppenwähler beschränkt, da an jedem Vorwahlorgan. eine Schalteinrichtung vorgesehen sein kann, welche die Vollendung der Verbindung verhindert, wenn Nummernstromstöße vor Beendigung der freien Wahl ausgesandt werden.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. i ist folgende: Bei Belegung des Gruppenwählers GW spricht das Relais C über die c-Ader, Wicklung I von C, 7, Erde an, so daß die Kontakte i, 1o, 15 und 32 dieses Relais geschlossen werden. Durch Schließen des Kontaktes i legt sich das Relais C in einen vom Kontakt 2 des Auslösemagneten M abhängigen Haltestromkreis. Werden von der anrufenden Stelle Nummernstromstöße ausgesandt, so wird das Impulsrelais A, welches nach Durchschalten der Sprechadern im vor dem Gruppenwähler GW liegenden Wähler über die Teilnehmerleitung erregt wurde und das Auslöseverzögerungsrelais-Tl,. am Kontakt 3 eingeschaltet hatte, impulsweise stromlos. Der Hubmagnet H wird daher beim jedesmaligen Schließen des Kontaktes 5 des Relais A wie folgt erregt: Erde, 32, 26, 4., 5, T12, 6, H, Batterie, Erde. Auf diese Weise wind der Gruppenwähler entsprechend der Zahl der Nummernstromstöße auf die gewünschte Leitungsgruppe gehoben. Beim -ersten Hubschritt wurde der Kontakt 7 geöffnet, während die Kontakte 8 und 9 geschlossen wurden. Während der Stromstoßreihe zum Heben des Gruppenwählers bleibt das Relais T12 erregt. Es fällt erst ab, wenn nach beendeter Stromstoßreihe der Kontakt 5 längere Zeit geöffnet bleibt. Beim Abfallen des Relais I12 wird dessen Kontakt 12, geschlossen, so daß der Drehmagnet D auf folgendem Wege erregt wird: Erde, 1o, 11, 12, 13, D, 8, Batterie, Erde.
  • Der Gruppenwähler wird jetzt in Drehung gesetzt und prüft. Findet er eine freie Leitung, so spricht das Prüfrelais P wie folgt an: Erde, Batterie, 1q., 15, Wicklungen 11 und I von P, cl, Cl, Erde. Das Prüfrelais P spricht an, schließt am Kontakt 16 seine hochohmige Wicklung II kurz und sperrt hierdurch die belegte Leitung gegen Besetzung durch einen anderen Wähler. Ferner öffnet das Relais P am Kontakt 13 den "Stromkreis rdes Drehmagneten D und am Kontakt 17 den Stromkreis des Auslösemagneten M. Außerdem werden durch Öffnen der Kontakte 18 und i9 und Schließen der Kontakte 2o und 21 die Sprechadern unter Abtrennung des Impulsrelais A .durchgeschaltet. Durch Öffnen :des Kontaktes 26 wird eine Einschaltung der Wicklung II des Relais C verhindert. Das beim Öffnen der Kontakte iß und i9 abfallende Impulsrelais A öffnet seinen Kontakt 3, so daß auch das Verzögerungsrelais V, stromlos wird und seinen Kontakt 22 schließt.
  • Die Auslösung des Wählers nach beendetem Gespräch erfolgt in an sich bekannter Weise durch Unterbrechung des Stromes über die Ader c,.. Das abfallende Relais P schließt über 17 den Stromkreis für den Auslösemagneten M, da :der Kontakt 22 bereits in vorher beschriebener Weise beim Durchschalten der Sprechadern geschlossen wurde. Der Auslösemagnet M spricht an, unterbricht durch Öffnen des Kontaktes 2 den Strom über die Ader c und löst den Gruppenwähler aus.
  • Es sei nun der Fall betrachtet, daß Nummernstromstöße ausgesandt werden, während der Gruppen-,vähler ' noch eine freie Leitung sucht. Beim ersten Drehschritt des Wählers wird der Wellenkontakt 6 geöffnet und der Wellenkontakt 23 geschlossen. Wird das RelaisA während derDrehung desWählers durch Stromstöße aberregt, so wird, sobald beim ersten Stromstoß der Kontakt 5 geschlossen wird, über Kontakt 23 die Wicklung II des Relais C erregt. Diese Wicklung ist zur Wicklung I differential geschaltet. Die Wirkungen beider Wicklungen heben sich auf, und das Relais C wird stromlos. Beim Abfallen des Relais C werden ,dessen Kontakte i, io; 15 und 32 geöffnet, wodurch der Haltestromkreis über Wicklung I des Relais C unterbrochen, die Wicklung II von C ausgeschaltet, der Wähler stillgesetzt und die -Prüfung verhindert wird. Die Ausschaltung der Wicklung II von C ist erforderlich, um eine Wiedererregung von C beim zweiten Stromstoß zu vermeiden, da beim Auftreten dieses Stromstoßes die Wicklung I nicht mehr erregt ist. Ferner wird am Kontakt 24 des Relais C über den beim erstenDrehschritt geschlossenenWellenkontakt 25 ein Besetztsummer BS an die Wicklung III des Impulsrelais A angelegt. Der Teilnehmer hört das Besetztzeichen. Hängt er den Hörer an, so wird das Impulsrelais A stromlos. Es öffnet seinen Kontakt 3, so daß das Verzögerungsrelais h, abfällt und seinen Kontakt 22 schließt. Hier-@durch wird -der Auslösemagnet M eingeschaltet, der den Wähler auslöst.
  • Die in Abb.2 dargestellte Schaltung entspricht im allgemeinen der Schaltung nach Abb. i, jedoch weicht sie dadurch von der Anordnung nach Abb. i ab; daß durch Anhängen des Hörers an der rufender Station der Wähler nicht ausgelöst wird. Zu diesem Zweck wird bei der Schaltung nach Abb. a :der Stromkreis des Auslösemagneten M noch durch einen Kontakt 28 des Relais C beeinflußt. Wird -das Relais C in vorher beschriebener Weise aberregt, während .der Wähler eine freie Leitung sucht, so wird der Kontakt 28 geöffnet. Infolgedessen kann der Auslösemagnet M auch nach Schließen des Kontaktes 22 nicht erregt werden. Außerdem wird beim Abfallen des Relais C über den Kontakt 29 des Relais V,, über einen Wellenkontakt 30 und über einen Kontakt 31 des Relais C eine Kontrollampe CL eingeschaltet, wodurch dem Amtspersonal der nicht ausgelöste Wähler kenntlich gemacht wird. Da der Wähler nicht ausgelöst wird, wird auch .der Strom über die ankommende Ader c nicht unterbrochen, so daß auch die vorgeordneten Wähler eingestellt bleiben.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSpRÜciiE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigem oder halbselbsttätigem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, daß Wählern mit freier Wahl Schalteinrichtungen (z. B. Differentialwicklung von C) zugeordnet sind, welche,die Vollendung einer in Herstellung befindlichen Verbindung verhindern, wenn von der die Nummernstromstöße aussendenden Stelle vor Beendigung der freien Wahl eine Stromstoßreihe ausgesandt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (C) beim Zurwirkungkommen,des ersten Stromstoßes,den Wähler, beispielsweise durch Öffnen eines Kontaktes (io), stillsetzt und die Prüfung, beispielsweise durch Öffnen eines Kontaktes (15), verhindert.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalteinrichtung (C) beim Aussenden einer Stromstoßreihe vor Beendigung ;der freien Wahl dem rufenden Teilnehmer ein Signal (Besetztsummer) übermittelt wird. ¢.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die Schalteinrichtung (C) die Auslösung der bereits eingestellten Wähler, beispielsweise durch Öffnen eines Kontaktes (28), verhindert.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .durch die Schalteinrichtung (C) ein Kontrollsignal (CL) eingeschaltet wird.
DES54440D 1920-10-12 1920-10-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb Expired DE357904C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES54440D DE357904C (de) 1920-10-12 1920-10-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES54440D DE357904C (de) 1920-10-12 1920-10-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE357904C true DE357904C (de) 1922-09-02

Family

ID=7489813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES54440D Expired DE357904C (de) 1920-10-12 1920-10-12 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE357904C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE357904C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigem oder halbselbsttaetigem Betrieb
DE450988C (de) Schaltungsanordnung fuer waehlerbetriebene Fernsprechanlagen mit Haupt- und Hilfsaemtern
DE587770C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
DE856460C (de) Schaltungsanordnung fuer Gruppenwaehler in Fernsprechanlagen mit Orts- und Fernverkehr
DE666438C (de) Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE645615C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, insbesondere mit Waehlerbetrieb
DE719897C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE299512C (de)
DE544263C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Teilnehmerstellen mit Telegraphen- oder Ferndruckapparaten ausgeruestet sind
DE874465C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke
AT132969B (de) Gruppenwähler für selbsttätige Fernsprechämter.
DE876414C (de) Relaisanordnung mit einem mit zwei Wicklungen versehenen Relais
DE625573C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE414609C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Gruppengespraechen
DE557975C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige oder halbselbsttaetige Fernsprechanlagen, beidenen mehrere Sprechwaehler derselben Wahlstufe mit einem gemeinsamen Hilfssteuerstromkreis verbunden sind
DE973888C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Anrufsuchern
DE470548C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE591975C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE662340C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE681878C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
DE920254C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Anschlussleitungen
DE592000C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und dauernd an der Anschlussleitung angeschaltetem Anrufrelais
DE582437C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE925655C (de) Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse