DE874465C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke

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DE874465C
DE874465C DEC672A DEC0000672A DE874465C DE 874465 C DE874465 C DE 874465C DE C672 A DEC672 A DE C672A DE C0000672 A DEC0000672 A DE C0000672A DE 874465 C DE874465 C DE 874465C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
line
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signal
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DEC672A
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English (en)
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Per Harry Elias Claesson
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, vorzugsweise für Polizei- und Feuermeldezwecke.
Polizei und Feuerwehr benutzten bisher getrennte Fernmeldeanlagen in sogenannten Serienschleifen, in welche die Sprechstellen und/oder Telegraphenapparate eingeschaltet werden. Wegen der Serienschaltung ist Symmetrie gegenüber Erde nicht möglich gewesen, so daß wegen der Geräusche und des
ίο Mithörens die gewöhnlichen Fernsprechanlagen für derartige Verbindungen nicht benutzt werden konnten. Für Feuerwehrverbindungen ist es aber unerläßlich, daß die Leitungen eine Ruhestellungsstromregelung haben, was bei den normalen Telephonsystemen nicht der Fall ist. Bei den von Polizei und Feuerwehr getrennten Nachrichtensystemen benutzt die Feuerwehr Telegraphen- und Sodesender, die Polizei dagegen Telephonverbindungen. Mit der Erfindung werden die beiden Systeme der Nachrichtenübermittlung zu einem gemeinsamen System vereint und dadurch eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den früheren notwendigen beiden Anlagen erzielt. Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung, bei welcher die obenerwähnten Nachteile ausgeschaltet werden, besteht aus einer Anzahl von Sprechzellen mit Telephonapparaten, die an dieselbe Leitung angeschlossen und für die Übertragung von Meldungen verschiedener Kategorien bestimmt sind, von denen eine Vorzugsrecht besitzt, sowie einer Vermittlungsstelle. Die Erfindung besteht darin, daß bei jeder Sprechstelle
teils ein automatisches Schaltorgan vorgesehen ist, das durch-ein von der Vermittlungsstelle abgegebenes Schaltsignal betätigt wird, teils eine Kontaktvorrichtung, die zur Betätigung bei der Inanspruchnähme des jeweiligen. Telephonapparates bei Übertragung von einer Meldung mit Vorzugsrecht und dabei ein die betreffende Kategorie bezeichnendes Signal an die Vermittlungsstelle auszusenden, eingerichtet ist, und daß die Vermittlungsstelle eine Vorrichtung enthält, die auf ein derartiges, die betreffende Kategorie bezeichnendes Signal reagiert und dabei Schaltsignale aussendet für die Betätigung der genannten Schaltorgane in der Weise, daß sämtliche an die Leitung angeschlossenen Telephonapparate mit Ausnahme desjenigen, von dem das betreffende Signal abgegeben worden ist, wirkungslos werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß jeder Telephonapparat mit Vorrichtungen zur Übertragung von zwei verschiedenen Rufsignalen kombiniert ist und ein Teilnehmerrelaisapparat in der Vermittlungsstelle Relais besitzt, die zwischen diesen Signalen zu unterscheiden vermögen.
In Fig. ι sind eine Anzahl von Stellen A1, A2.,.An dargestellt. Die Stelle A2 ist im einzelnen veranschaulicht. Jede Stelle besitzt ein Stufenrelais S, einen sogenannten Wähler und ein Hilfsrelais R, das in der üblichen Weise die Stellung des Wählers steuert, eine Sprechvorrichtung T, ein Festhalterelais KR, welches nach seiner Betätigung infolge remanentem Magnetismus in der Betriebsstellung gehalten wird, ein Wechselstromrelais V und zwei Gleichrichter nx und W2. Der Wähler 5 ist mit zwei Gruppen von Kontakten versehen, von denen der eine in der Ruhestellung betätigt wird und der andere in einer anderen Stellung, die für die verschiedenen Anschlußstellen verschieden ist. Über die zuerst erwähnte Kontaktgruppe kann eine beliebige Zahl von Anschlußstellen mit der gemeinsamen Leitung L verbunden werden. Über die andere "Kontaktgruppe kann nur eine Anschlußstelle mit der Leitung verbunden werden. Hierbei wird der Wähler in die Stellung gebracht, bei welcher die Anschlußstelle verbunden ist. Dies erfolgt von der Vermittlungsstelle aus mittels der durch den Gleichrichter n2 in einer Stromrichtung fließenden Impulse, während die Sprechvorrichtung T Ströme in der anderen Richtung durch den Gleichrichter % erhält. In der Ruhestellung ist die Leitung durch den Ruhestellungsstrom gesteuert mit Hilfe einer Wicklung Dr von hohem Ohmwert, welche mit dem weiter entfernten Ende der Leitung verbunden ist. Bei sogenannten Notrufgesprächen wird der Kontakt K2 unterbrochen, so daß das Relais KR durch Hintereinanderschaltung mit dem Nullkontakt des Wählers und der Sprechvorrichtung angezogen wird. Hierdurch verbindet das Relais die Erde mit dem «-Leiter der Leitung.
Das Relais V spricht auf den von der Vermittlungsstelle ausgehenden Wechselstrom an, und damit der Wähler durch diesen Wechselstrom nicht beeinflußt wird, wird dieser Strom einem Gleichstrom überlagert. Wenn das Relais V angezogen ist, leuchtet die Lampe VL auf, wodurch ein gewünschtes Signal hervorgerufen wird, z. B. daß die Vermittlungsstelle mit der nächsten Polizeipatrouille eine Verbindung herstellen möchte, welche sich an einer der Stellen befindet, deren Lampen das Signal geben.
Bei handbetätigten Vermittlungsstellen gemäß Abb. 2 wird die Leitung L1 welche einer Anzahl von Posten oder Stellen gemeinsam ist, in der üblichen Weise mit einer Klinke einer Klinkentafel bzw. einem Klappenschrank verbunden, welche(r) in üblicher Weise mit Anruf- und Gesprächsbeendigungssignallampen versehen ist. Zu den gemeinsamen Vorrichtungen der Klinkentafel gehört neben den normalerweise vorhandenen, wie Antwort- und Rufleitungen, Sprechvorrichtung und Signallampen, auch eine Impulsvorrichtung für das Vorrücken der Wähler sowie für den Empfang von Notruf Signalen und für die- Anzeige derselben.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Leitungsausrüstung aus einem Leitungsrelais LR1, einem Unterbrecherrelais BR, einem Notrufrelais LR2, einer Anruflampe AL, einer Notruflampe KL1 und einer Kontaktvorrichtung VO zur Übermittlung von Wechselstromsignalen an die F-Relais.
Jede Leitung der Klinkentafel besitzt einen Betatigungsschalter EC, ein Notrufrelais S2, ein Impulsrelais S3, ein Halterelais S4, ein Strommeßrelais S1 mit zugehörigem Hilfsrelais S1H, eine Nummerntafel S6, ein Wiederherstellungsrelais S6, eine Kontrolllampe LA, eine Notruf lampe KL2, eine Gesprächsbeendigungslampe SL und eine Fehleranzeigelampe FL.
Der Klinkentäfel sind zwei Impulssender InIp1 und IWp2 zugeordnet. Von den anderen üblicherweise auf einer Klinkentafel zu findenden Vorrichtungen, wie Teilerschaltern, Schleifenleitern mit ihren zugehörigen Vorrichtungen, ist nur eine in der Zeichnung dargestellt, nämlich die Sprechvorrichtung TT. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn das Mikrotelephon an einer Anschlußstation abgehoben wird, z. B, bei A2, so wird der Kontakt K geschlossen (Abb. 1). Da sich der Wähler in der Nullstellung befindet, wird ein Schleifenstromkreis über die Leitung L geschlossen, wodurch das Relais LR1 der Vermittlungsstelle angezogen wird. Die Ruf lampe AL leuchtet auf. Wenn der Stöpsel SS in die Klinke SP eingesteckt wird, so wird das Relais S1 parallel mit LR1 angezogen. Wenn der Betätigungschalter EO betätigt wird, so werden die Relais BR und S4 angezogen, wodurch XiXi1 entregt wird, so daß no die Lampe AL verlöscht.
Der Telephonist kann nun die Unterhaltung in der üblichen Weise führen. Wenn von einer oder mehreren Stellen ein Ruf ankommt, während das bereits begonnene Gespräch im Gange ist, so werden diese parallel auf der Leitung verbunden.
Wenn alle Stellen das Schlußsignal gegeben haben, d. h. wenn sie alle ihre Hörer aufgelegt haben, so öffnet sich das Relais S1, wodurch die Schlußlampe SL aufleuchtet. Das Relais S4 bleibt in Serie mit der c-Leitung angezogen, bis die Schnur entfernt wird. Bei Notrufgesprächen wird der Kontakt K2 der anrufenden Stelle unterbrochen und die Wicklung I des Relais KR in Serie mit der Sprechvorrichtung angeschlossen. Hierdurch wird das Halterelais KR angezogen und bleibt fürs erste geschlossen. Über
seinen Kontakt Ii1 wird der α-Leiter der Leitung geerdet.
Die erwähnte Unterbrechung des Kontaktes Ii2 wird in einfacher Weise dadurch erzielt, daß das Schloß des Verschlusses oder der Tür der Anschlußstelle, durch welche das Mikrotelephon erreichbar ist, mit einem Kontakt Ji2 in der Weise kombiniert ist, daß der Kontakt sich schließt, wenn die Tür aufgeschlossen wird. Wenn anderseits beispielsweise ein Fenster in der Tür eingeschlagen wird, d. h. also im Falle eines Notrufes, wird das Schloß nicht betätigt. Der Kontakt ist dann nicht geschlossen, und demzufolge wird das Notrufsignal gegeben. Wenn eine Person, die einen Schlüssel zu der Tür hat, das
iS Notrufsignal betätigen will, ohne das Fenster einzuschlagen, so kann die Übertragung eines solchen Signals in einfachster Weise bewirkt werden, indem das Schloß bei offener Tür wieder zugeschlossen wird. Durch die Erdung des Relais JiJ? wird das Relais S2 angezogen, wenn ein Gespräch bereits im Gang ist. In anderen Fällen wird das Relais LR2 betätigt, wodurch S2 angezogen wird, wenn die Schnur eingesteckt ist. Die Wicklungen des Relais S2 und des Relais LR2 wirken einander entgegen, so daß die Relais betätigt werden, wenn eine der Wicklungen kurzgeschlossen wird.
Durch das Relais LR2 wird die Notruflampe KL1 zum Aufleuchten gebracht, und das Relais S2 bringt die Lampe KL2 zum Aufleuchten. Wenn eine der Notruflampen aufleuchtet, muß der Telephonist sofort den Schalter EO betätigen. Hierdurch wird der Impulsgeber LnIp1 durch positives Potential vom Relais S2 in Tätigkeit gesetzt, wodurch das Relais S3 und die Zifferntafel S0 gleichzeitig Impulse erhalten.
Hierdurch werden die Wähler synchron mit der Zifferntafel fortgeschaltet.
Wenn diejenige Stelle von den Wählern erreicht ist, deren Relais KR geschlossen ist, so erhält die Wicklung II des Relais KR Strom in Serie mit der Sprechvorrichtung in entgegengesetzter Richtung zu der Magnetisierungsrichtung des Relais. Hierdurch löst das Relais aus, die Erdung der Leitung wird aufgehoben, das Relais S2 löst aus und die Impulsgabe sowohl nach S3 wie zur Zahlentafel wird unterbrochen.
Wenn das Gespräch beendet ist, so öffnet das Relais S1, und die Schlußlampe SL leuchtet auf. Im Falle eines Notrufsignals werden die Wähler und die Zifferntafel durch eine Serie von Impulsen von dem Impulsgeber Lmp2 während der Zeitdauer der verzögerten Auslösung des Relais 5 zurückgeführt.
Um zu verhindern, daß die Wähler weiter als bis
zur Nullstellung vorschalten, ist jeder Wähler mit einem Verzögerungsrelais J? versehen, welches durch einen Schließkontakt des direkt angetriebenen Ankers des Wählers betätigbar ist, wobei dieser Schließkontakt schließt, wenn der Wähler die Nullstellung erreicht. Das Relais R unterbricht daher den Stromkreis der Wicklung des Wählers und wird festgehalten, bis der Impuls aufhört.
Die Zifferntafel ist mit einem sogenannten Nullstellungskontakt versehen, welcher bei Erreichung der Nullstellung ein Stoppen bewirkt.
Das Relais LR1, welches vorzugsweise ein polarisiertes Relais ist, ist derart konstruiert, beispielsweise mit einer Gegenwirkungswicklung oder einer sogenannten Pufferfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt), daß es auch dann wirkt, wenn die Leitung unterbrochen wird, d. h. wenn der Strom durch die Wicklung Dr aufhört. Wenn der Telephonist dann antwortet, so schließt der Anker des Relais S1 nach unten und bringt die Lampe FL zum Aufleuchten, wodurch das Fehlersignal gegeben wird. Zu diesem Zweck kann das Relais S1 ein polarisiertes Relais sein mit einem sogenannten auf Mittelstellung justierten Anker. Die Bedienungsperson kann zweckmäßigerweise die Schnur während der Zeit in ihrer Stellung belassen, wo der Fehler beseitigt wird. Gespräche, sowohl Notrufgespräche wie gewöhnliche, werden natürlich in der üblichen Weise während der Feblerperiode abgewickelt, aber die Relais LR1 und LR2 sind abgeschaltet.
Im Falle eines Notrufgespräches, wenn die Impulse gegeben werden und dadurch Stromänderungen in der Leitung hervorgerufen werden, flackert die Lampe FL im Takt der Impulse. Dies kann beseitigt werden z. B. durch Unterbrechung des Stromkreises der Lampe mittels eines Unterbrechungskontaktes am Relais S3 oder indem die Stromumkehrkontakte auf die Leitungsseite von S1 gebracht werden. Wenn das Relais LR1 ein polarisiertes Relais ist, so wird in üblicher Weise ein besonderer Kontakt für Leitungsfehler verfügbar, der in irgendeiner gewünschten Weise verwendet werden kann.
In der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind angerufene Teilnehmer mittels der Impulsmethode identifiziert worden. Diese Identifizierung kann jedoch natürlich mittels verschiedener Tonfrequenzen stattfinden, welche entweder von den Teilnehmerstellen übertragen und an der Vermittlungsstelle identifiziert werden oder von der Teilnehmerstelle übertragen werden und Filterkreise identifizieren, welche für die betreffenden Teilnehmerstellen kennzeichnend sind. Andere bekannte Identifizierungsmethoden können ebenfalls Anwendung finden, ohne von dem Grundprinzip der Erfindung abzuweichen. In gleicher Weise können die Verbindungsorgane an der Vermittlungsstelle im Rahmen der Erfindung auch in größerem oder geringerem Maße automatisch arbeiten.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, vorzugsweise für Polizei- und Feuermeldezwecke, mit einer Anzahl von Sprechstellen mit Telephonapparaten, die an dieselbe Leitung angeschlossen und für die Übertragung von Meldungen verschiedener Kategorien bestimmt sind, von denen eine Vorzugsrecht besitzt, sowie einer Vermittlungsstelle, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Sprechstelle teils ein automatisches Schaltorgän vorgesehen ist, das durch ein von der Vermittlungsstelle abgegebenes Schaltsignal betätigt wird, teils eine Kontaktvorrichtung, die zur Betätigung bei der Inanspruchnahme des jeweiligen
    Telephonapparates bei Übertragung von einer Meldung mit Vorzugsrecht und dabei ein die betreffende Kategorie bezeichnendes Signal an die Vermittlungsstelle auszusenden eingerichtet ist, und daß die Vermittlungsstelle eine Vorrichtung enthält, die auf ein derartiges, die betreffende Kategorie bezeichnendes Signal reagiert und dabei Schaltsignale aussendet für die Betätigung der genannten Schaltorgane in der Weise, daß sämtliehe an die Leitung angeschlossenen Telephonapparate mit Ausnahme desjenigen, von dem das betreffende Signal abgegeben worden ist, wirkungslos werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung bei Betätigung mindestens einen Leiter der Leitung an Erde legt. '
  3. 3. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechstellen mit Stufenwählern versehen sind, welche mittels von der Vermittlungsstation kommender Impulse auf Grund des genannten, die betreffende Kategorie bezeichnenden Signals schrittweise fortschalten, wobei jeder Telephonapparat teilweise mit einer individuellen Stellung des Stufenrelais verbunden ist, die für jede Sprechstelle verschieden ist und teilweise mit der Ruhestellung des Wählers, und die Vermittlungsstelle mit Vorrichtungen (S2) versehen ist, welche die Übertragung von Impulsen stoppen, wenn der anrufende Teilnehmer erreicht ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechstellen mit einer Signalempfangs-Vorrichtung kombiniert sind, z.B. einer Signallampe (V-VL), welche auf andere Signale anspricht als diejenigen, welche den Wähler fortschalten.
  5. 5. Schaltungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Telephonapparat jeder Sprechstelle auf verschiedene Weise zugänglich ist, so daß die Kontaktvorrichtung, z. B. ein Türkontakt, nur bei einer Zugangsweise betätigt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der an dem am weitesten entfernten Ende der Leitung, gerechnet von der Vermittlungsstelle, eine Impedanz, angeschlossen ist, die einen verhältnismäßig hohen Ohm wert gegenüber den anderen mit der Leitung zu verbindenden Impedanzen besitzt, z.B. einem Telephonapparat im Sprechzustand, und die Vermittlungsstelle mit einer Relaisvorrichtung versehen ist, die sowohl auf Zunahme wie auf Abnahme des Leitungsstfomes reagiert, derart, daß sowohl eine Unterbrechung der Leitung wie der Beginn eines Gespräches angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisvorrichtung ein Relais besitzt, auf welches eine Kraft wirkt, die hauptsächlich die von dem die hohe Impedanz durchfließenden Strom hervorgerufene Kraft kornpensiert, beispielsweise eine sogenannte Puffervorrichtung (Zwei-Schrift-Relais) oder eine Gegenwirkungswicklung, so daß das Relais sowohl auf Unterbrechung in der Leitung als auch auf Anrufe anspricht.
  7. 7. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Relaisvorrichtung einen Teil eines sogenannten Teilnehmer-Relaisapparates bildet.
  8. 8. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaisvorrichtung sowohl in dem Teitoehmerrelaisapparat als auch in der Vermittlungstafel (Klinkentafel) vorgesehen ist.
  9. 9. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais ein polarisiertes Relais ist und daß der Anker des Relais mittels der entgegenwirkenden Kraft bei Betätigung in einer Richtung infolge Unterbrechung in der Leitung Kontakte betätigt und bei Betätigung in der anderen Richtung im Falle eines Anrufes andere Kontakte betätigt.
  10. 10. Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die hohe Ohmsche Impedanz als auch die Telephonapparate zwischen zwei Leitern der Leitung angeschlossen sind, wodurch ein Fernmeldesystem entsteht, welches gegenüber Erde im Gleichgewicht ist.
  11. 11. Schaltungsanordnung gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Telephonapparat mit Vorrichtungen zur Übertragung von zwei verschiedenen Rufsignalen kombiniert ist und ein Teilnehmerrelaisapparat in der Vermittlungsstelle Relais besitzt, die zwischen diesen Signalen zu unterscheiden vermögen. '
  12. 12. Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Art von Rufsignalen darin besteht, daß ein Leiter geerdet wird und die Anschlußstelle mit einer Verbindungsvorrichtung ausgerüstet ist, welche auf bestimmte Signale von der Vermittlungsstelle anspricht, beispielsweise auf eine Stromänderung, und daß die Vermittlungsstelle so ausgebildet ist, daß sie bei einer Beantwortung dieses Rufes das betreffende Signal an die Sprechstelle überträgt und schließlich die selektiv ansprechende Verbindungsvorrichtung an der Anschlußstelle so ausgebildet ist, daß sie bei Empfang dieses Signals no die Erde abschaltet.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 730 913.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 5869 4.53
DEC672A 1949-03-19 1950-03-19 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, vorzugsweise fuer Polizei- und Feuermeldezwecke Expired DE874465C (de)

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SE712176X 1949-03-19

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DE874465C true DE874465C (de) 1953-04-23

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FR (1) FR1018794A (de)
GB (2) GB712227A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018932B (de) * 1955-08-11 1957-11-07 Siemens Ag Alarmrufeinrichtung bei Wechselsprechanlagen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE730913C (de) * 1941-04-30 1943-01-28 Siemens Ag Meldeanlage fuer die UEbermittlung von Meldungen verschiedener Bedeutung und fuer die Herstellung von Fernsprechverbindungen ueber Schleifenleitungen

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GB712176A (en) 1954-07-21
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