DE506171C - Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichtenuebermittlung laengs Leitungen mit Gegensprechverkehr - Google Patents

Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichtenuebermittlung laengs Leitungen mit Gegensprechverkehr

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DE506171C
DE506171C DEA54234D DEA0054234D DE506171C DE 506171 C DE506171 C DE 506171C DE A54234 D DEA54234 D DE A54234D DE A0054234 D DEA0054234 D DE A0054234D DE 506171 C DE506171 C DE 506171C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichteiiübermittlung, wobei die Nachrichten auf Leitungen, beispielsweise eines Kraftnetzes, mittels Trägerströmen übertragen werden, und im besonderen auf eine solche, bei der ein Gegensprechverkehr durchgeführt wird. Dabei ist es gleichgültig, ob der Gegensprechverkehr mit einer Frequenz oder mit verschiedenen Frequenzen für die verschiedenen Sprechrichtungen durchgeführt wird. Wenn im folgenden ein Gegensprechbetrieb mit nur einer Frequenz für beide Sprechrichtungen beschrieben wird, so ist doch die Erfindung hierauf nicht beschränkt.
Bei einer solchen Nachrichtenübermittlung ist es üblich, für den Verkehr aller zu einem Kraftnetz gehörigen Stationen eine bestimmte Frequenz zu benutzen und für den Verkehr zwischen Stationen dieses Kraftnetzes und Stationen eines anderen Kraftnetzes, das ebenfalls mit Trägerwelleneinrichtungen versehen ist, eine andere davon abweichende Frequenz zu benutzen. Die erstere dieser
as Frequenzen nennt man gewöhnlich die Systemfrequenz, die letztere die Zwischensystemfrequenz.
Der Erfindungsgedanke besteht nun darin, die Einrichtung so zu treffen, daß, wenn auf einer bestimmten Station ein Anruf erfolgt, der Teilnehmer durch Abheben des Hörers automatisch seinen Sender und Empfänger für den Betrieb mit der Ruffrequenz einschaltet und dabei nachfolgende Anrufe an der betreffenden Teilnehmerstelle aufgenommen und empfangen werden, auch wenn der Hörer noch nicht aufgelegt ist und auf die andere Frequenz umgeschaltet ist, ohne daß dabei die bestehenden Verbindungen gestört werden. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken ist die Einrichtung so ausgebildet, daß der Teilnehmer lediglich durch Betätigung seines Hörers sein erstes Gespräch unterbrechen kann und auf den mit der anderen Frequenz erfolgten Anruf mit jener Frequenz antworten kann. Ein besonderer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein Minimum von Schaltorganen benutzt wird, und die Bedienung für den Teilnehmer denkbar einfach ist.
Die der Einrichtung zugrunde liegenden Erfindungsmerkmale sowie ihr Aufbau und ihre Wirkungsweise im einzelnen sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
In der Abbildung bedeutet ι eine Leitung, die über Kopplungskondensatoren mit einer gewöhnlichen Drahtleitung oder einem Kraftnetz in Verbindung steht, 2 einen Transformator der üblichen Differentialform, durch den die Leitung 1 über Leitungen 3 mit den Empfängern 4 und 5 und über Leitungen 6 mit einem Sender 7 verbunden ist. In dem dargestellten Falle besitzt die Einrichtung zwei Empfänger, einen für den Betrieb mit Systemfrequenz und einen für den Betrieb mit Zwischensystemfrequenz, und einen Sender, der mit Hilfe der Variometer 8 und 9 auf eine dieser Frequenzen eingestellt werden kann. Der Ausgangskreis des Empfängers 4 steht durch die Leiter 10, den rechtsseitigen festen Kontakt und den beweglichen Kontakt 11 des Relais 12 und den Leiter 13 mit der Primärseite des Transformators 14 in Verbindung. Ebenso ist der Ausgangskreis des Empfängers 5 mit der Primärseite des Transformators 14 verbunden durch einen Stromkreis, der den Leiter 15, den linksseitigen festen Kontakt und den beweglichen Kontakt 11 des Relais 12, den Leiter 13, die Primärwicklung des Transformators 14, den unteren Leiter 10 und den Leiter 16 einschließt. Der Transformator 14 besitzt wieder die übliche Differentialform und steht durch die Leiter 17 mit der Teilnehmerstation und durch die Leiter 19 mit dem Eingangskreis des Senders 7 in Verbindung und besitzt, wie üblich, zum Ausgleich eine Nachbildung.
Jeder der Empfänger 4 und 5 besitzt Wählschalter, die entsprechend den der betreffenden Teilnehmerstelle 29 zugeordneten Wählimpulse die Relais 21 und 22 betätigen, die ihrerseits die Anzeigevorrichtung 23 an der Teilnehmerstelle in Tätigkeit setzen. Erfolgt z. B. ein Anruf mit Zwischensystemfrequenz, auf die der Empfänger 4 eingestellt ist, so wird das Relais 21 erregt und schließt seine Kontakte 32 und 40. Durch den Kontakt 32 wird nun ein Stromkreis geschlossen, der von der einen Seite der Spannungsquelle 26 über den Leiter 27, die Kontakte 32, die Leiter 28 und 31, die Anzeigevorrichtung 23, den linken Leiter 17 und den Leiter 18 zu der anderen Seite der Spannungsquelle 26 verläuft. Es ist zu beachten, daß der Kontakt 24 des Relais 22 und der Kontakt 32 des Relais 21 untereinander in Verbindung stehen, derart, daß beim Schließen eines dieser Kontakte der gleiche Signalstromkreis geschlossen wird und damit der Wecker 23 der Teilnehmerstelle betätigt wird.
Erfindungsgemäß sind nun drei Relaisanordnungen vorgesehen, von denen die eine auf die Frequenz, mit der der Anruf erfolgt, an-So spricht, die zweite in Abhängigkeit von der Stellung der Hörergabel auf der Teilnehmerstelle gebracht ist, während die dritte von der gemeinsamen Betätigung der beiden genannten Anordnungen abhängt und zur Einstellung des Senders dient.
Die erste Relaisanordnung umfaßt das Positionsrelais 36 mit zwei Erregerspulen 41 und 35, von denen die erste beim Schließen der Kontakte 40 des Relais 21 entsprechend einem Anruf mit Zwischensystemfrequenz, die zweite beim Schließen der Kontakte 25 des Relais 22 entsprechend einem Anruf mit Systemfrequenz anspricht. Bei Erregung der Spule 35 wird der Anker nach rechts bewegt, d. h. in die Öffnungsstellung gebracht, in der er verbleibt, bis die Spule 41 erregt wird, die ihn wieder in die linke, d. h. in die Schließungsstellung bringt.
Die zweite Anordnung umfaßt das Relais 30, das beim Schließen der Kontakte 42, wenn also der Teilnehmer den Hörer von der Gabel aufhebt, anspricht. Dies Relais besitzt den Kontakt 43, der in einem Kreis mit der Erregerspule des Relais 50, den Kontakt des Relais 36 und den Kontakten 46 eines weiteren Relais 47 liegt. Das Relais 50 schaltet nun, wenn es erregt wird, das Relais 12 ein, durch das dann die gewünschten Stromkreisverbindungen für den Sender hergestellt werden. go
Die Wirkungsweise der Anordnung im einzelnen ist folgende:
Wenn das Relais 21 erregt wird, entsprechend einem Anruf mit Zwischensystemfrequenz, schließt es durch seinen Kontakt 40 die Leitung von der positiven Seite der Spannungsquelle 33 über den Leiter 34 die Spule 41 des Relais 36, den Kontakt 40, den Leiter 38 und 39 nach der entgegengesetzten Seite der Spannungsquelle 33. Dadurch wird die Spule 41 erregt und der Anker des Relais 36 in seine Schließungsstellung gebracht.
Wenn nun der' Teilnehmer auf den Anruf hin, der durch den Wecker 23 angezeigt ist, den Hörer abnimmt, wird an den Punkten 42 durch die Hörergabel ein Kreis geschlossen, der von der Teilnehmerstelle 29 über die Leiter 17, die Leiter 18, die Erregerspulen des Relais 30, die Leiter 34 und 39 zur Spannungsquelle 33 verläuft. Damit wird der Anker des Relais 30 betätigt und schließt den Kontakt 43. Durch den letzteren wird ein Kreis geschlossen, der von der positiven Seite der Spannungsquelle 33 über den Kontakt 43 des Relais 30, den Leiter 44, den Leiter 45, den normalerweise geschlossenen Kontakt 46 des Relais 47, den Leiter 48, den festen Kontakt und den Anker des Relais 36, den Leiter 49, die Erregerspule des Relais 50, den Leiter 51 und den Leiter 39 zur negativen Seite der Spannungsquelle verläuft. Dieser Kreis und damit das Relais 50 wird nur erregt, wenn der
Anker des Relais 36 sich in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet, entsprechend einem durch den Empfänger 4 aufgenommenen Anruf. Wenn der Anruf durch den Empfänger 5 aufgenommen wäre, würde der Anker des Relais 36 nach rechts bewegt, d. h. in die Öffnungsstellung, und würde damit das Relais 50 unwirksam machen. Es wird nun noch ein weiterer Stromkreis geschlossen,
•o und zwar durch das Relais 30. Dieser verläuft von der positiven Seite der Spannungsquelle 33 über den Kontakt 43 des Relais 30, den Leiter 44, den Leiter 45, die Erregerspule des Relais 47, den Leiter 51 und 39 zur negativen Seite der Spannungsquelle. Das Relais 47 ist durch Mittel, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, so eingerichtet, daß es die Stromquellen des Senders 7 einschaltet. Es ist zu beachten, daß seine Kontakte 46 im Erregerkreis' der Erregerspule des Relais 50 liegen. Es spricht aber mit einer solchen Verzögerung an, daß der Kontakt 46 nicht eher getrennt wird, bis der Anker des Relais 50 angezogen ist. Bei Erregung des Relais 50 schließt sein Kontakt 54 einen Stromkreis, der vom positiven Pol der Spannungsquelle 33 über den Kontakt 43 des Relais 30, den Leiter 44, den Leiter 45, den Kontakt 54 und die Erregerspule des Relais 50, den Leiter 51 und den Leiter 39 zum negativen Pol der Spannungsspule führt. Dieser Kreis bildet einen Haltekreis für das Relais 50, der dies Relais in seiner Anzugsstellung so lange hält, bis seine Erregung durch das Aufhören der Erregung des Relais 30 bei Auflegen des Hörers an der Teilnehmerstelle aufhört. Infolgedessen übt ein nachfolgender Anruf mit Systemfrequenz, der den Anker des Relais 36 nach rechts bewegt, keine Wirkung auf das Relais 50 aus. Durch den Kontakt 52 des Relais 50 wird nun ein Kreis geschlossen, der vom positiven Pol der Spannungsquelle 33 über den Leiter 34 den Kontakt 52 des Relais 50, die Erregerspule des Relais 12, die Leiter 51 und 39 zurück zum negativen Pol der Spannungsquelle führt. Dem Anker 53 des Relais 12 ist eine solche Einstellung gegeben, wie es die Abbildung zeigt, so daß er normalerweise das Variometer 9 in den Schwingungskreis des Senders schaltet und so den Sender für den normalen Betrieb mit Systemfrequenz einstellt. Bei Erregung der Spule des Relais 12 wird nun der Anker 53 gegen seinen linksseitigen Kontakt gebracht, so daß er den Kreis des Variometers 9 trennt und dafür das Variometer 8 in den Schwingungskreis des Senders einschaltet und so den Sender auf die Zwischensystemfrequenz einstellt. Gleichzeitig wird dadurch, daß der bewegliche Kontakt 11 nach rechts geht, der Ausgangskreis des Empfängers 4 mit der Primärseite des Transformators χ 4 verbunden.
Wenn der Teilnehmer den Hörer auflegt, wird der Erregerkreis des Relais 30 bei den Kontakten 42 unterbrochen, infolgedessen sein Kontakt 43 getrennt, wodurch die Erregung der Relais 50, 4.7 und damit auch 12 aufhört, so daß der Sender wieder seine ursprünglichen Verbindungen erhält.
Wenn ein Anruf mit Systemfrequenz erfolgt, wird das Relais 22 erregt, schließt seinen Kontakt 25, erregt dadurch die Spule 35 des Relais 36 und veranlaßt dadurch den Anker des Relais 36 in die rechte, d. h. Öffnungsstellung zu gehen. Hebt der Teilnehmer dann den Hörer ab, so wird das Relais 30 über die bereits früher angegebenen Verbindungen erregt und schließt seinen Kontakt 43. Dadurch, daß der Anker des Relais 36 sich jetzt in der öffnungsstellung befindet, wird das Relais 50 nicht erregt, infolgedessen die Verbindungen des Senders nicht geändert. Das Relais 47 indessen wird genau wie früher erregt und öffnet mit einer gewissen Verzögerung seine Kontakte 46. Wenn infolgedessen, ehe der Hörer aufgelegt ist, ein Anruf mit Zwischensystemfrequenz erfolgt, übt das Schließen des Kontaktes 36 keine Wirkung aus, und die vorher hergestellten Verbindungen bleiben unverändert bestehen. Wünscht nun der Teilnehmer dem nachfolgenden Anruf zu antworten, so braucht er nur seinen Hörer aufzulegen und ihn wieder aufzunehmen und kann dann mit der Zwischensystemfrequenz sprechen.
Durch die beschriebene Anordnung wird also erreicht, daß Sender und Empfänger entsprechend der Anruffrequenz eingeschaltet und, wenn sie eingeschaltet sind, durch nachfolgende Anrufe nicht berührt werden, ehe nicht der vorhergehende Anruf beendet ist, dadurch, daß der Hörer aufgelegt ist. Dann kann aber der Teilnehmer unmittelbar auf den zweiten Anruf antworten, indem er den Hörer wieder aufnimmt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichtenübermittlung längs Leitungen mit Gegensprechverkehr, vorzugsweise auf der gleichen Welle mit mindestens zwei verschiedenen Frequenzen für die Sprechverbindungen verschiedener Teilnehmerstellen und dementsprechend mit einem auf diese Frequenzen ansprechenden Empfangssystem und einem auf die gleichen Frequenzen einzustellenden Sender auf jeder Teilnehmerstelle, dadurch gekennzeichnet, daß drei Relaisanordnungen vorgesehen sind, die durch ihr Zusammen-
    wirken die selbsttätige Einschaltung von Sender und Empfänger für den Betrieb mit der jeweiligen Ruf frequenz bewirken, indem die eine dieser Relaisanordnung (12 und gegebenenfalls 50), die die Sende- und Empfangskreise für jede der Betriebsfrequenzen zu schalten vermag, von der zweiten (41, 35), die von den Empfangsruf relais (21, 22) erregt wird und daher auf jeden mit einer der Frequenzen ankommenden Ruf anspricht, so gesteuert wird, daß sie bei ihrer schließlichen Einschaltung durch die dritte (30), die nach
    Aufnahme eines Rufes durch die Betätigung des Hörers erregt wird, die Schaltung von Sende- und Empfangskreisen für die entsprechende Frequenz ausführt und bis zum Wiederauflegen des Hörers hält, so daß die zweite Relaisanordnung (41, 35) auf einen inzwischen mit anderer ao Frequenz einlangenden neuen Ruf den Steuerkreis für die erstere (12, 50) so umstellen kann, daß diese bei erneutem Aufheben des Hörers die Sprechverbindung auf der Frequenz des neuen Anrufes herstellt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERLIN GEDRUCKT IN DER tIEICHSDtUICKEREI
DEA54234D 1927-05-19 1928-05-20 Einrichtung zur Hochfrequenz-Nachrichtenuebermittlung laengs Leitungen mit Gegensprechverkehr Expired DE506171C (de)

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