DE661887C - Telegraphenfernvermittlungssystem - Google Patents

Telegraphenfernvermittlungssystem

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DE661887C
DE661887C DES112824D DES0112824D DE661887C DE 661887 C DE661887 C DE 661887C DE S112824 D DES112824 D DE S112824D DE S0112824 D DES0112824 D DE S0112824D DE 661887 C DE661887 C DE 661887C
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DE
Germany
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telephone
subscriber
switching
connection
switching system
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Expired
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DES112824D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hoeckley Oden
Ehrhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/06Simultaneous speech and data transmission, e.g. telegraphic transmission over the same conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Telegraphenfernvermittlungssystem Die Erfindung bezieht sich auf ein Telegraphenfernvermittlungssystem, dessen Verbindungen ganz oder zum Teil über mit Tonfrequenz betriebene Fernsprechverbindungswege verlaufen und bei dem innerhalb einer Fernverbindung, z. B. in einer handbedienten Vermittlungsstelle, Anzeigevorrichtungen für die Verbindungsüberwachung vorgesehen sind. Sie finden insbesondere dann Anwendung, wenn es sich um ein Telegraphenfernvermittlungssystem handelt, dessen Verbindungen zu einem Teil ' über mit Tonfrequenz betriebene Fernsprechverbindungswege hinwegführen, bei dem also an einer Stelle der Verbindung ein Übergangspunkt entsteht, in dem das Fernsprechleitungssystem mit dem Telegraphenleitungssystem zusammenstößt und Umsetzereinrichtungen vorhanden sind, welche die mittels Tonfrequenz über die Fernsprechleitung übermittelten Telegraphierimpulse in beispielsweise Gleichstromimpulse für das Telegraphenleitungssystem umsetzen bzw. für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung die Gleichstromimpulse aus der Telegraphenleitung in Tonfrequenzi.mpulse umformen. Solche Übergangspunkte sind, da sie durchweg einer Überwachung durch Bedienungspersonal bedürfen oder aus Zweckmäßigkeits- oder sonstigen Gründen als überwachungs- oder Vermittlungsstellen ausgebildet sind, in den meisten Fällen mit Anzeigevorrichtungen für das von den. Teilnehmern gegebene Schlußzeichen versehen. Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, diesen Übergangspunkt als Vermittlungsstelle für die beiden Leitungssysteme auszubilden, die dann aus technischen und gegebenenfalls kommerziellen Gründen einen wesentlichen Anteil an der Verbindungsherstellung hat.
  • Die Auslösung von Schlußzeichen bei einer solchen Verbindung bereitet nun in vielen Fällen erhebliche Schwierigkeiten. Dieses trifft insbesondere für die mit Tonfrequenz betriebene Fernsprechverbindung zu, .da, zunächst ganz allgemein genommen, bei ihr für die Aufrechterhaltung und Trennung der Verbindung eine andere Stromart, nämlich Gleichstrom, verwendet wird als für den über sie ergehenden Telegraphierbetrieb mit Tonfrequenz. Während also bekanntermaßen in dem reinen Telegraphiev erbindungsteil einer solchen :gedachten Telegraphieverbindung die Auslösekennzeichen für die Trennung der Verbindung bzw. Auslösung eines Schlußzeichens sich in der Stromart nicht von den Telegraphieri.mpulsen unterscheiden, liegen in dem Fernsprechverbindungsteil der Verbindung durch die Stromart völlig getrennte und unabhängige Betriebsverhältnisse hinsichtlich der Telegrammübermittlung einerseits und der Verbindungshaltung andererseits vor.
  • Es ist zudem bekannt, daß in den üblichen Fernsprechvermittlungssystemen eine endgültige Trennung der Verbindung erst dann eintritt oder vorgenommen wird, wenn beide an dieser Verbindung beteiligten Teilnehmer oder Anschlußteile das Kriterium für die Verbindungstrennung von sich aus gegeben haben. Es sei hier insbesondere auf Handvermittlungsämter mit beiderseitigem Schlußzeichen hingewiesen. Diese Frage der Verbindungstrennung wird jedoch noch komplizierter, wenn .die Fernsprechverbindung von dem Vermittlungsamt des beteiligten Fernsprechteilnehmers über eine oder mehrere Fernsprechverbindungsleitungen führt, um zu dem Übergangspunkt der kombinierten Telegraphenverbindung zu gelangen. In diesen und ähnlichen Fällen tritt nämlich vielfach eine rückwärtige Verbindungsauslösung nicht ein, so daß auch aus diesem Grunde das sofortige Zusammenfallen der Verbindung durch das normale, vom Teilnehmer gegebene Auslösekennzeichen der Fernsprechverbindung nicht .erfolgen kann. Dabei spielt auch vielfach, insbesondere bei vollautomatischen Vermittlungsämtern, der Gesichtspunkt eine Rolle, daß hochwertige Fernsprechverlbindungen, wie sie hier für .die Erfindung in Betracht kommen, nach einer Anmeldung des rufenden Teilnehmers erst mit dem Freisein der gewünschten Leitung rückwärtig von einer bedienten Vermittlungsstelle zugeteilt werden. In diesem Falle würde auch bei automatischen Vermittlungsämtern eine Auslösung vom Teilnehmer nicht erwirkt werden können, da mehr oder weniger grundsätzlich der die Verbindung ursprünglich herstellende Teilnehmer, in diesem Falle also die handbediente Vermittlungsstelle, für die Aufrechterhaltung der Verbindung maßgebend ist.
  • Diese weit ausgreifenden Erläuterungen und Hinweise werden hier aus dem Grunde gegeben, um damit klarzumachen, daß es bei solchen kombinierten Fernvermittlungssystemen in allen vorgezeigten Fällen nicht möglich ist, die normale teilnehmerseitige Auslösung der Fernsprechverbindung für die Auslösung des erforderlichen Schlußzeichens in dann Übergangspunkt ohne weiteres benutzen zu können. Denn da in diesen Fällen das Auslösekennzeichen des Fernsprechteilnehmers nicht unmittelbar die Fernsprechverbindung bis zu dem Übergangspunkt auflöst, kann hierdurch zunächst kein Kriterium für die Schlußzeichenauslösung gegeben werden. In diesem Zusammenhang ist dann auch noch darauf hinzuweisen, daß es durchaus nicht immer erwünscht ist, hochwertige Fernleitungen direkt durch das Teilnehmerauslösekennzeichen zu trennen, da vielfach ein hochwertiger Verbindungsteil für mehrere in Vorbereitungbefindliche-Telegraphenverbindungen gleichzeitig ausgenutzt werden soll.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, in allen diesen Fällen eine einwandfreie Schlußzeichengabe in dem Übergangspunkt zu erwirken, ohne dabei den mit einem Tonfrequenzsendegerät ausgerüsteten Fernsprechteilnehmer zusätzliche Handhabungen, die erfahrungsgemäß leicht vergessen und unterlassen werden können, aufzuerlegen. Erfindungsgemäß wirrt daher durch die Fernsprechschlußzeichengabe, die durch den Teilnehmer willkürlich und wie bisher üblich erfolgt, ein besonderes, bis zu den telegraphischen Überwachungseinrichtungen des Übergangspunktes zwischen Fernsprech- und Fernschreibnetz (Kopplungsplatz) durchlaufendes Schlußzeichen ausgelöst. Dieses Schlußzeithen kann vorteilhafterweise in der für den Telegraphierbetrieb verwendeten Stromart, also gleicher oder ähnlicher Tonfrequenz, gegeben werden. Damit führt jede teilnehmerseitige Auftrennung der Teilnehinerleitung, mag sie nun durch das Auflegen des Mikrotelephons oder durch das Zurücklegen des Umschalters für den Tonfrequenzsendeapparat zustande gekommen sein, zu einer selbsttätigen Übermittlung eines Zeichens, das geeignet ist, an dem Übergangspunkt dieser kombinierten Telegraphenverbindung das Schlußzeichen auszulösen, ohne daß dabei die eigentliche Trennung der Fernsprechverbindung zunächst von Bedeutung ist oder überhaupt Einfluß darauf hat. Die dafür erforderlichen Schaltmittel zu der :selbsttätigen Aussendung des Schlußzeichens sind jedem Teilnehmeranschluß direkt zugeordnet, wobei sie in einem Fall in dem dem Teilnehmer zugehörigen Fernsprechvermittlungsamt untergebracht, im anderen, Falle aber beim Teilnehmer selbst angeordnet sein können.
  • Für die Fälle, wo es erwünscht ist, sogleich das von dem Fernsprechteilnehmer ausgehende Schlußzeichen in -das Vermittlungssystem der reinen Telegraphieverbindung hinein zu Übertragen, kann das selbsttätig erzeugte Schlußzeichen durch einen Frequenzstrom gleich Oder für die Übermittlung der Telegraphierimpulse verwendeten Frequenz von genügend langer Dauer übermittelt werden, da in diesem Falle dieser Tonfrequenzimpuls durch die im Überwachungspunkt befindliche Umsetzereinrichtung als Gleichstromimpuls über die Telegraphenleitung weiter übermittelt wird, so daß in der Annahme, daß die Verbindungsauslösung in dem Telegraphenvermittlungssystem durch einen Impuls längerer Dauer gegeben wird, die Auslösung gleich auch in diesem Verbindungsteil zustande gebracht wird. Soll hingegen lediglich die Anzeigevorrichtung in dem Überwachungspunkt durch das selbsttätig erzeugte Schlußzeichen ausgelöst werden, so empfiehlt es sich, eine sich von dem Telegraphierbetrieb unterscheidende Tonfrequenz zu verwenden, uni somit durch Trennung mittels Siebketten in bekannter Weise diese besondere Frequenz auf eine besondere Empfangseinrichtung zu leiten.
  • Die weiteren Einzelheiten der Erfindung und besonders auch ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten sind aus den anschließend erläuterten Ausführungsbeispielen zu ersehen. Für diese wurden der leichteren Übersicht wegen ,sehr einfache Verbindungsverhältnisse gewählt, wobei sämtliche Vorgänge und Schaltfunktionen, die für .die Erfindung nicht wesentlich'sind, gänzlich fortgelassen. wurden. Zur Vereinfachung ist das sich an den übergangspunkt anschließende reine Telegraphenleitungssystem nur angedeutet, da solche Telegraphenverbindungen, auch selbst wenn sie über handbediente oder Selbstanschlußämter weitervermittelt werden, zur Genüge bekannt sind.
  • Fig. i und 2 aneinandergereiht ergeben eine für die Erfindung in Frage kommende Telegraphenverbindung, wobei Fig. i .den Verbindungsteil auf der Seite - der Fernsprechveribindung und des Tonfrequenztelegraphieteilnehmers zeigt, während Fig.2 den sogenannten Obergangspunkt von der Fernsprechverbindung auf die reine Telegraphenverbindung mit den erforderlichen Umsetzerschaltungen und den Anzeigevorrichtungen für das Schlußzeichen .darstellt. Dabei ist zu bemerken, daß in Fig. i die zusätzlichen Schaltmittel für die selbsttätige Auslösung des erfindungsgemäßen: Schlußzeichens dem jeweiligen Teilnehmer im Amt zugeordnet sind.
  • Durch Zusammenfügen der Fig.3 mit Fig.2 wird in ähnlicher Weise ein Ausführungsfall :gezeigt, wobei das Vermittlungssystem des Fernsprechteilnehmers ein handbedientes ist, in dessen Schnurpaar die für die selbsttätige Aussendung des Schlußzeichens erforderlichen zusätzlichen Schaltmittel angeordnet -sind.
  • Fing. 4 zeigt dann weiterhin die Anordnung der Schaltmittel für die Erzeugung des Schlußzeichens beim Teilnehmer selbst, und zwar in enger Verbindung mit der Tonfrequenzsendeapparatur und deren Umschaltmitteln. Diese Fig. 4 wird ebenfalls mit Fig. 2 zusammengelegt, wodurch sich die gedachte Verbindung ergibt.
  • Es folgt nun .eine nähere Beschreibung der Vorgänge für die Schlußzeichengabe, die sich bei den nach oben angegebener Zusammenlegung der gezeigten Figuren ergebenden Verbindungen abspielen. Zunächst wird eine Verbindung nach Fig. i und Fig. 2 betrachtet. Da der Aufbau der Verbindung an sich für die Erfindung- vollkommen unwesentlich ist, werden Erläuterungen im wesentlichen von der bestehenden Verbindung ausgehend gegeben. Dabei ist in diesem Falle angenommen worden, daß die Verbindung von dem Teilnehmer des Fernsptechanschlu;sses aus über das zugehörige Selbstansch,lußfernsprechamt (Fig. i) und über die Fernsprechfernleitung FFL -zu dem Übergangspunkt (Fig. 2) hergestellt wurde und daß von diesem Übergangspunkt aus, der als handbediente Vermittlungszentrale ausgebildet ist, die Verbindung zu dem Telegraphenteilnehmer des reinen Telegraphenleitungssystein.s vollendet wurde.
  • Bekanntlich ist in den vollautomatischen Fernsprechvermittlungssystemen, insbesondere solchen mit Fernverkehr, die zentrale Speisebatterie für die Mikrophonspeisung des Fernsprechapparates und zum Zwecke der Haltung der Verbindung in .dem Gruppenwählersatz GW angeschaltet. Damit würde also im Normalfall von den Impulsrelais des Gruppenwählersatzes die Verbindungsauslösung bei Gesprächsschluß abhängig sein. Um nun jedoch eine zusätzliche Schaltfunktion, die von der Verbindungsauslösung abhängig ist, zu erzeugen, und zwar in der Weise, daß die endgültige, gegebenenfalls teilweise Trennung der Fernsprechverbindung erst erfolgen kann, nachdem diese zusätzliche Funktion ihre Beendigung gefunden hat, wird es erforderlich, eine besondere Speisung am Eingang der Teilnehmerleitung in das Amt zwischenzuschalten. Dies wird in der Fig. i bei der Zusatzeinrichtung Z durch Zwischenschaltung von Kondensatoren in die Teilnehmeradern und durch getrennte Speisung über die Wicklungen des Relais A1 erreicht, indem die Gleichstromschleife der zu den Verbindungssätzen VW, GW führenden Leiteng über die Sekundärspule des Übertragers Ub neu gebildet wird.
  • Wünscht also der dargestellte Fernsprechteilnehmer FT eine Verbindung herzustellen, so. nimmt er in üblicher Weise das Mikrotelephon von dem Gabelständer ab, wodurch in der Fernsprechstation die Gleichstromschleife geschlossen wird: Es ist an dieser Stelle zu bemerken, daß, gleichgültig ob hernach bei Bestehen der Verbindung auf der Leitung .gesprochen oder telegraphiert werden soll, die Verbindungsherstellung zunächst zweckmäßigerweise von dem normalen Fernsprechapparat aus unter Benutzung der vorhandenen Nummernscheibe. vorgenommen wird. Das Relais -Alspricht über seine beiden Wicklungen I, II an und schließt damit seine beiden Kontakte a1 und a.. Die Relais V1 und X .sprechen an, ,so -daß über den Kontakt v13 ein Stromkreis für das Relais Ire geschlossen und über den Kontakt v14 ein Ansprechstromkreis für das Relais .8 vorbereitet wird. Das Umlegen des Kontaktes x bleibt zunächst bedeutungslos, da der Kontakt b2 noch geöffnet ist. Durch das Ansprechen des Verzögerungsrelais V2 wird über den Kontakt v22 die Gleichstromschleife zu den weiteren Wahlstufen des Vermittlungsamtes geschlossen, so daß damit die Vorwahl in bekannter und daher nicht dargestellter Weise eingeleitet wird.
  • Bei der darauffolgenden Aussendung von Wahlimpulsen mittels der Nummernscheibe fällt bei der ersten Schleifenunterbrechung das Impulsrelais A1 ab und schließt somit durch Kontakt a1 den über Kontakt v14 vorbereiteten Stromkreis für das Relais B. Gleichzeitig werden jedoch auch die Relais X und V1 stromlos. Die Verzögerung des Relais T, ist jedoch derart bemessen, daß es die normale Unterbrechung bei der Wahlimpulsgabe überdauert, so daß es zunächst seine Kontakte geschlossen hält. Mit dem Ansprechen von Relais B wird der Kontakt b1 geschlossen, wodurch die bei der Impulsgabe erforderliche Kurzschließung der durch die Übertragerwicklung gebildeten Induktivität unter Hinzunahme des bereits ,geschlossenen Kontaktes v12 erreicht ist. Kontakt b2 bereitet den Ansprechstromkreis für das Impulsrelais J vor, der augenblicklich durch das Öffnen des Kontaktes x des sehr empfindlichen Relais X geöffnet ist. Auf diese Weise wird also zunächst der durch die Trennung der Teilnehmergleichstromschleife entstandene Wahlimpuls gespeichert. Mit dem Zurücklegen des Kontaktes x wird über den geschlossenen Kontakt v15 das Hilfsrelais JH stromführend, dessen Wicklung so bemessen ist, daß es schnell anspricht, aber infolge des parallel geschalteten Widerstandes mit einer Verzögerung von 6o m/Sek. abfällt. Erst mit dem Wiederanziehen des Relais Al nach der ersten Unterbrechung spricht das Relais X sofort wieder an, so daß nunmehr ein Stromkreis für das Imputsrelais J über die Kontakte b2 und ih geschlossen wird, wobei sich dieses Relais durch .seinen Kontakt i, in einen Selbsthaltestromkreis legt. Auch die Verzögerungszeit des Relais B ist derart, daß bei der fortlaufenden Imputsgabe das Relais nicht zum Abfallen kommt. Durch das Ansprechen von Relais J wunde durch den Kontakt il die Gleichstromschleife geöffnet, ferner wurde durch Kontakt i2 der Stromkreis für -das Relais JH geöffnet. Bei der darauf folgenden zweiten Unterbrechung der Schleife hat nun das abermalige Schließen des Kontaktes x auf das Relais JH zunächst keine Wirkung, da dessen Stromkreis durch den Kontakt i2 offen gehalten wird. Nachdem das Relais JH mit der genannten Verzögerung von 6o m/,Sek. zum Abfall gekommen ist, öffnet es durch seinen Kontakt ih den Selbsthaltestromkreis des Impulsrelais J, wodurch der durch i1 erzeugte Impuls in. der zum Amt führenden Gleichstromschleife beendet wird. Die Selbsthaltung dies Relais J hat dabei die Bedeutung, daß seine Schaltzeit unabhängig von dem Eintreffen eines. neuen Impulses durch definierte Abfallzeit des Relais JH bestimmt wird. Bekanntlich verhält sich bei der Wahlimpulsgabe durch die Nummernscheibe die Zeit der Unterbrechung zur Schließung wie 6o : 40 (Millisekunden). Es tritt also eine Verschiebung bzw. Speicherung bei der Weitergabe der Impulse :in der Weise ein, daß die jeweilige impulsmäßige Schleifenunterbrechung den neuen Impuls vorbereitet und das jeweils darauffolgende Wiederschließen der Schleife den Beginn des vorbereiteten Impulses bestimmt. Durch das Arbeiten der Kontakte a1, a2 und des Kontaktes x in gegenseitiger Verbindung werden also die Impulse mit einer geringen zeitlichen Verschiebung zur Einstellung der Wähler übermittelt, die dann durch die Relais A2 und B2 im Gruppenwählersatz aufgenommen werden. Für die Speicherung der Wahlimpulse können auch Mitlauf- und von diesen abhängige - Abtastwähler verwendet wenden, um eine Prüfung über die Verbindungstrennung zu ermöglichen.
  • Die in dem Fernsprechvermittlungsamt weiterhin angedeuteten Relais T, Cl und P sind, wie ohne weiteres ersichtlich, die Prüf-und Sperrelais der Verbindungssätze, die über die c-Ader miteinander in Verbindung stehen. Durch Kurzschließen der Wicklungen II dieser Relais jeweils durch den eigenen Kontakt (t1, p1) wird die Sperrung herbeigeführt.
  • Der sich dann an diesen Gruppenwählersatz GW anschließende übertragersatz Uel ist ein Fernsprechübertrager normaler Bauart, von -dem aus die Fernsprechfernleitung FFL ausgeht, die auf dem Übertragersatz UF des fernen Vermittlungsamtes endigt.
  • Indem diese Fernleitung FFL durch die selbsttätige Wahl belegt wird, erfolgt auf seiten des handbedienten Amtes (Fig.2) der Anruf, der durch die Anruflampe ALF zur Anzeige gebracht wird. Die Bedienungsperson dieses Amtes tritt nun in die Fernleitung ein, indem sie sich eines. Fernsprechapparates FA, der beispielsweise dem Übertragersatz UF-zugeteilt ist, bedient. Selbstverständlich kann eine solche Fernsprechabfrageapparatur sich auch in der in .der Fernsprechtechnik üblichen Weise in der Vermittlungsschnur befinden. Nach Entgegennahme des Wunsches über die Verbindung vorn anrufenden Teilnehmer kann bei Freisein der gewünschten Telegraphenleitung die Verbindung durch die Schnur hergestellt werden, indem der Verbindungsstöpsel VSt2 in die Telegraphenklinke TKL eingeführt wird, In dieser Verbindungsschnur befindet sich ein Umsetzergerät US i7oo, welches die während des Tele.graphierbetriebes ankommenden Tonfrequenzlmpulse in entsprechende Telegraphiergleichstromimpulse und für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung in umgekehrter Weise umsetzt. Da ein solches Umsetzergerät zur Genüge bekannt ist, wird es nur durch einen Kasten in der Figur angedeutet, wobei die in diesem Kasten eingetragenen Zeichen die Wirkungsweise versinnbildlichen sollen. Das von diesem Umsetzer-gerät ausgehende ist für dieses Beispiel als ein vieradriges ausgebildet, indem die beiden Übertragungsrichtungen voneinander über jeweils zwei Leitungen getrennt betrieben werden. - Hinter der Klinke TKL befindet sich dann ein Telegraphenumsetzer UT, der die telegraphischen Zeichen in die für die Telegraphenfernleitung TFL benötigte Betriebsart (z. B. Wechselstrom-oder Unterl.agerungstelegraphie) umsetzt. Die Telegraphenfernleitung TFL, die jetzt das reine Telegraphenleitungssystem verkörpert, kann zu einem weiteren telegraphischen Vermittlungsamt führen und von diesem zu einem Telegraphenteilnehmer. Dieser Verbindungsteil ist jedoch des Umfanges wegen nicht weiter dargestellt, da er als genügend bekannt angesprochen werden kann und die Darstellungsweise in Eig. 2 in ausreichendem Maße Aufschluß über die Betriebsweise gibt. jedenfalls ist genau zu erkennen, daß dieses handbediente Amt den Übergangspunkt darstellt zwischen den Fernsprechverbindungswegen und den reinen Telegraphieverbindungswegen.
  • In der Vermittlungsschnur der Fig.2 ist parallel zu dem Verbindungsweg hinter dem Verbindungsstöpsel VStl und dem abschließenden Übertrager ein Abzweig für eine andere Signalfrequenz geschaffen, der zu einem Umsetzergerät US 350 führt. Die Trennung der beiden Frequenzen wird in bekannter. Weise mit den Siebketten SK, und SK, erreicht. Dieses Umsetzergerät US 350 ist in ähnlicher Weise wie das Umsetzergerät US i7oo ausgebildet und bringt bei Empfang der Frequenz 35o Hz das im Anodenstromkreis der letzten Verstärkerröhre liegende Relais Y1 zum Ansprechen. Durch dieses Relais Y1 wird, wie später beschrieben, das Schlußzeichen für den Fernsprechverbindungsteil ausgenutzt. Es ist noch zu erwähnen, daß die Schlußzeichenstromkreise durch ein Prüfrelais C2 beim Stecken des Verbindungsstöpsels VSt über den Kontakt c2 vorbereitet werden. Für dieses Beispiel ist eine Schaltung gewählt, durch die ein kurzzeitig gegebenes Schlußzeichen eine fortdauernde Aus-Lösung der Anzeigevorrichtungen bewirkt. Für die Seite des Telegraphenverbindungsweges wird dabei eine Vorbereitung notwendig :in der Weise, daß bei Belegung des ankommenden telegraphischen Verbindungsweges das Relais Y2 zum Ansprechen kommt und damit durch Umlegen seines Kontaktes y22 ein Hilfsrelais W2 einschaltet, das sich weiter über seinen Kontakt w22 hält. Durch Öffnen des Kontaktes w21 wird das Relais Y2 über seinen zuvor geschlossenen Kontakt y21 in einen Selbsthaltestromkreis an die telegraphische Verbindungsleitung gelegt. Das Schlußzeichenrelais Y2 hat nun eine derartige Verzögerung, daß' es die normalen Telegraphierimpulse überdauert. Da das Schlußzeichen der Telegraphenseite in einem gegenüber dem Telegraphierzeichen längeren Stromzeichen (Minus) besteht, kommt Relais Y2 für diesen Fäll zum Abfällen und bleibt nach beendetem Schlußzeichen in diesem Schaltzustand, da der jetzt geöffnete Kontakt y21 eine Wiedererregung dieses Relais unmöglich gemacht hat.
  • Nachdem die Verbindung in der geschilderten Weise hergestellt worden ist, kann die Bedienungsperson dem anrufenden Fernsprechteilnehmer ein Zeichen geben bzw. wird automatisch ein Zeichen erzeugt, das ihn auffordert, nunmehr mit seinem Tonfrequenztelegraphiergerät TT zu arbeiten. Er legt dabei den Umschalter U um, so däß damit das Tonfrequenzgerät über den Übertrager Ue unter gleichzeitiger Haltung der Gleichstromschleife zum Fernsprechamt mit der Teilnehmerleitung in Verbindung steht. Das Mikrotelephon des Fernsprechapparates FT kann dabei aufgelegt werden.
  • ' Nach Beendigung des telegraphischen Verkehrs oder der Übertragung durch den Tonfrequenzteilnehmer legt dieser zwecks Aufhebung der Verbindung seinen Umschalter U zurück. Damit wird die bisher über die Sekundärwicklung des Übertragers Ue verlaufende Gleichstromschleife aufgetrennt, so daß das Relais Al zum Abfallen kommt. Der Kontakt a1 .geht in die dargestellte Ruhelage zurück und öffnet .den Stromkreis für das Relais ITL. Das _dabei zum Ansprechen kommende Relais B bleibt :mit seinem Kontakt b2 wirkungslos, da auch der Kontakt x des stromlos gewordenen Relais X zuvor zurückgelegt wurde. Da es sich hier um die Verbin.dungstrennung handelt und das Relais A1 abgefallen bleibt, kommt nach einiger Verzögerung das Relais V1 zum Abfallen. Es öffnet seinen Kontakt v12 und hebt damit den zuvor durch den Kontakt b1 gebildeten Kurzschluß des Übertragers Ub, der bekanntlich nur während der Wahlimpul.sgabe benötigt wurde, auf. Gleichzeitig wird mit dem Schließen des Kontaktes y, bei noch geschlossenem Kontakt v21 eine Wechselstromquelle mit der Frequenz 35o Hz an die Primärseite des Übertragers Ub angeschlossen, so daß jetzt über die Kontakte v22 und il ein Tonfrequenzstrom über die Leitung geht. Dieser Strom dauert an, solange das Verzögerungsrelais V2 bei geöffnetem Kontakt v13 gehalten bleibt. Sofern hier die Abfallzeit eines Verzögerungsrelais nicht ausreichen sollte, bietet es technisch keine Schwierigkeit, entsprechende Verzögerungseinrichtungen, mit längerer Verzögerungszeit in Anwendung zu bringen, z. B. mehrere solcher Verzögerungsrelais in Reihe zu schalten. Mit dem Abfall des Relais TT. öffnen sich die Kontakte v22 und v21, so daß damit die Übertragung dieses Tonfrequenzstromes beendet wird. Gleichzeitig wird auch damit die in das automatische Vermittlungsamt führende Gleichstromschleife geöffnet, so daß in diesem die Verbindung zusammenfallen kann. Inzwischen ist auch durch öffnen des Kontaktes v14 das Verzögerungsrelais B zum Abfall. gekommen, so daß hiermit sämtliche Relais dieser Zusatzschaltung Z ihre Ruhestellung eingenommen haben. Es ist hieraus eindeutig zu ersehen, daß die Impulsübertragungsrelais T und TH in diesem Fall bei der Schlußzeichengabe nicht zur Wirkung kommen und somit eine störende vorzeitige Unterbrechung der Gleichstromschleife vor und während der Aussendung des besonderen Schlußzeichenimpulses nicht eintritt. Die Relais V1 und X dienen also dazu, zu überprüfen, ob es sich bei der Unterbrechung der teilnehmerseitigen Gleichstromschleife um eine Impulsübertragung oder um eine Verbindungstrennung handelt.
  • Der auf diese Weise selbsttätig erzeugte Tonfrequenzimpuls gelangt über .die Fernleitung FFL zu dem Fernvermittlungsamt (Fig. z) und findet über die Siebkette SK. seinen Weg zu dem Umsetzer US 350, so daß für die Zeitdauer dieses Impulses das Relais Y1 zum Ansprechen kommt. Dieser Tonfrequenzimpuls stört dabei die Telegraphieverbindung an sich nicht, da ihm durch die Siebkette SK, der Weg zu der Umsetzereinrichtung für den Telegraphierbetrieb versperrt ist. Durch Ansprechen des Relais Y1 schließt der Kontakt y12 einen Stromkreis für das Hilfsrelais W1, das sich über seinen Kontakt w12 und über den vorbereitend geschlossenen Kontakt c2 in einen Selbsthaltestromkreis legt und zugleich über eine weitere Kontaktspitze dieses Kontaktes das Schlußzeichen SLl zum Leuchten bringt. Damit ist der Bedienungsperson angezeigt, daß der Tonfrequenzteilnehmer die Verbindung aufzugeben beabsichtigt. Das Schlußzeichen des Telegraphenteilnehmers kann gegebenenfalls zu gleicher Zeit dadurch einlaufen, daß dieser für eine längere Zeit Zeichenstrom aussendet. Damit kommt, wie bereits zuvor kurz angedeutet, das Relais I'2 zum Abfallen und legt seinen Kontakt y22 in die dargestellte Lage zurück, so daß über c2 und den zuvor genanntenKontakt die Schlußlampe SL2 zum Leuchten gebracht wird. Jetzt kann von diesem Übergangspunkt aus die Trennung der Verbindung nach beiden Seiten endgültig vollzogen werden.
  • In diesem Beispiel ist für den besonderen Schlußzeichenimpuls von der Fernsprechverbindungsseite aus ein Wechselstrom von 350 Hz gewählt worden, zu dem Zwecke, bei einem derartigen Unterschied zwischen dieser und der Telegraphiertonfrequenz eine eindeutige Trennung des Telegraphierstromes von dem Schlußzeichenstrom zu erreichen. Es ist für diesen Fall vorausgesetzt, daß eine der normalen Signalfrequenzen (Besetzt-Signalisierung) des Fernsprechamtes die Frequenz von 35o Hz innehat, so daß auch der Strom für den Schlußzeichenimpuls derselben bereits vorhandenen Signalstromquelle des Amtes entnommen werden kann. Es kann jedoch in manchen Fällen erwünscht sein, daß das von dem Tonfrequenzteilnehmer ausgehende Schlußzeichen die gesamte Verbindung durchlaufen soll, um somit gegebenenfalls dieses Schlußzeichen auch in einem Vermittlungsamt der Telegraphenverbindungswege zur Anzeige zu bringen. Für diesen Fall ist dann an die Primärseite des Übertragers Ub ein Wechselstrom einer der Telegraphierfrequenz gleichen Frequenz anzuschalten, so daß der Schlußzeichenimpuls durch den Umsetzer US r7oo aufgenommen und übertragen werden kann. Damit kann dann also die Umsetzereinrichtung US 35o in Fortfall kommen. Zur Auswertung dieses Schlußzeichens kann das Relais Y1 in der Weise wie Relais Y2 an den entsprechenden Übertragungsweg angeschlossen werden.
  • Die weitere Anwendung des Erfindungsgedankens wird in Fig.3 gezeigt. Dort ist für die Vermittlung der Fernspxechteilnehmerleitung mit der Fernsprechfernleitung FFL ein Handvermittlungsamt vorgesehen. In der bekannten Weise wird die Verbindung hergestellt, nachdem das Anrufrelais AR den Anruf des Teilnehmers durch die Anruflampe AL angezeigt hat. Mit dem Stecken des Stöpsels ST, in die Klinke OKL kommt das Relais Tr der c-Ader zum Ansprechen, so daß damit durch den Kontakt tr die Anruflampe abgeschaltet und der während der Verbindung geschlossene Kontakt är an die c-Ader angeschaltet wird. Durch den durch Kontakt ar bewirkten Kurzschluß bleibt das in der Schnur befindliche Relais S zunächst unerregt. Sobald der Teilnehmer durch Öffnen der Teilnehmergleichstromschleife die Trennung der Verbindung von sich aus veranlaßt, kommt zunächst das Anrufrelais AR zum Abfallen, so daß der Kurzschluß des Relais S durch das Öffnen des Kontaktes ar aufgehoben wird. Das Relais Tr hält sich über das Relais S. Das Schlußzeichenrelais S schließt seinen Kontakt s3 und bringt damit die Relais SH und VH zum Ansprechen. Von diesen beiden Relais ist das Relais SH in der gezeigten Schaltung ein sehr schnell ansprechendes Relais, während das Relais VH durch die Parallelschaltung des Kondensators zu der Relaiswicklung seine Kontakte mit einer erheblichen Verzögerung schließt. Der Kontakt via öffnet nach dieser Verzögerungszeit den Ansprechstromkreis für. das Relais SH und führt für die Wicklung dieses Relais einen Kurzschluß herbei. Die Anzugsverzögerung des Relais TH hat also den Zweck, das Relais SH zunächst zur vollen Erregung zu bringen, um darauf durch den Kurzschluß eine angemessene Schaltverzögerung zu erreichen. Bei umgelegten Kontakten s, und s2 und während der Schließungsdauer der Kontakte slal und sh2 wird selbsttätig ein Wechselstromimpuls auf die Leitung gesendet, der in der zuvor geschilderten Weise über Stöpsel ST2, Klinke VKL und Fernleitung FFL in dem handbedienten Amt nach Fig. a das Schlußzeichen zur Anzeige bringt. Damit läuft das Schlußzeichen auf Grund der Trennung beim Teilnehmer bis zum Übergangspunkt durch, ohne daß die Verbindung in dem handbedienten Fernsprechamt, in welchem die Schlußlampe SL des Tonfrequenzteilnehiners erscheint, aufgetrennt wird. Die Kontakte s4 und sh3 steuern die Schlußlampe SL3 in Fig. 3.
  • In der Fig. q. wird weiterhin gezeigt, wie die Erzeugung eines tonfrequenten Schlußzeichens in der Teilnehmerapparatur selbst zustande kommen kann. Der Tonfrequenzteilnehmer ist wiederum normaler Fernsprechteilnehmer, der über ein Fernsprechselbstanschlußamt mit dem fernen Handamt in gleicher Weise wie in Fig. r in Verbindung steht. Zur Inbetriebnahme der Tonfrequenzapparatur nach hergestellter Verbindung wird der Umschalter U umgelegt, so daß sich seine Kontakte ail und u3 schließen, während u2 geöffnet wird. DurchAnsprechen des RelaisHU erfolgt über die Kontakte hul und hu2 die Anschaltung des Ausgangsübertragers Ue an die Teilnehmerleitung, während, wie z. B. bei Kontakt hu4 dargestellt, durch weitere Kontakte dieses Relais die Inbetriebsetzung der Sende- und Empfangseinrichtung erfolgt-. Der Sender dieses Gerätes ist ein bekannter Röhrengenerator mit der Abstimmung für die Frequenz im Anodenstromkreis, dessen tonfrequenter Strom über den Übertrager SU auf den Taststromkreis übertragen wird. Die Tastung erfolgt hier durch diebekannteKurzschlußtastung mittels des Kontaktes sk, der die Sendekontakte einer Fernschreibmaschine verkörpert. Über den Übertrager EU erfolgt die Übertragung der Empfangsenergie auf dem Empfangsverstärker ETl, der die ankommende Tonfrequenz verstärkt in Gleichstromimpulse umsetzt, die auf den Empfangsmagneten EM der Fernschreibmaschine FM übertragen werden.
  • Um beim Einschalten des Gerätes die Aussendung eines kurzen Tonfrequenzimpulses zu vermeiden, wird der Kontakt Zia des Umschalters U geschlossen, bevor der Kontakt hu, des Hilfsrelais geöffnet wird. In gleicher Schaltfolge erfolgt die Öffnung des Kontaktes u2 und Schließung des Kontaktes hu, in dem Abstimmungskreis.
  • Wird nach beendeter Telegrammübertragung durch den Teilnehmer der Umschalter U zurückgelegt, so wird durch Öffnen des Kontaktes u3 der Kurzschluß des Sendeübertragers SU für die Abfallzeit des Verzögerungsrelais HU geöffnet, da parallel zu diesem Kontakt der Kontakt hu5 dieses Relais liegt. Gleichzeitig wird während dieser. Verzögerungsschaltzeit der Kondensator C2 über die Kontakte hui und u2 parallel zu dem normalen Abstimmkondensator Cl geschaltet, um eine Änderung der Abstimmung des Röhrengenerators zu erreichen. Dieses kann selbstverständlich auch durch Hinzuschalten einer Induktivität erreicht werden. Während dieser Zeit geht also ein Tonfrequenzimpuls über die Leitung, der beispielsweise die Frequenz 35o Hz haben kann, um damit das Relais Y1 in dem handbedienten Amt des Übertragungspunktes zu erregen. Nach Aussenden dieses Impulses wird das Teilnehmertonfrequenzgerät beim Teilnehmer in den normalen Ruhestand zurückgeschaltet unter gleichzeitiger Auftrennung der zum Amt führenden Gleichstromschleife durch die Kontakte heil, lau..

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Telegraphenfernvermittlungssystem, bei dem die telegraphischen Fernverbindungen zu einem Teil mit Tonfrequenztelegraphie über Fernsprechverbindungswege, zum anderen Teil über reine Telegraphenverbindungswege verlaufen und bei dem außer den durch das normale Fernsprechteilnehmerschlußzeichen gesteuerten, vorzugsweise im Ausgangsfernamt angeordneten Fernplatzüberwachungseinrichtungen getrennte telegraphische Überwachungseinrichtungen am Kopplungsplatz zwischen den mit Tonfrequenztelegraphie betriebenen Fernsprechverbindungswegen und den reinen Telegraphenverbindungswegen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der teilnehmerseitigen willkürlichen Fernsprechschlußzeichengabe zwangsläufig ein besonderes, bis zu den telegraphischen überwachungseinrichtungen des Kopplungsplatzes (Fig. 2) durchlaufendes Schlußzeichen, z. B. ein Wechselstromimpuls, ausgelöst wird.
  2. 2. Vermittlungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzimpuls gleicher Frequenz wie die für die Übermittlung der Telegraphierimpulse verwendete Frequenz ist.
  3. 3. Vermittlungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstromimpuls gleicher Frequenz wie die in der Fernsprechvermittlung für die Überwachungssignale (Frei und Besetzt) verwendete Frequenz ist. ,.. Vermittlungssystem nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle des Fernsprechteilnehmeranschlusses Schaltmittel vorgesehen sind, die beim Öffnen der zum Teilnehmer führenden Gleichstromschleife zum Zwecke der Verbindungstrennung selbsttätig einen Wechselstromimpuls über die weiterführende Fernsprechleitung senden. 5. Vermittlungssystem nach Anspruch i für abwechselnd aus Fernsprech- und Telegraphenleitungen zusammengesetzte Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß mit derBeendigungdesSchlußzeichenimpulses die streckenweise Trennung der Verbindung eintritt. 6. Vermittlungssystem nach Anspruch i und 4, bei dem die Vermittlungsstelle des Fernsprechteilnehmeranschlusses mit Wählern betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vermittlungsstelle Schaltmittel (Il I) vorgesehen sind, die überprüfen,'ob eine Schleifenunterbrechung in der Teilnehmerleitung der Wahlimpulssendung oder der Verbindungstrennung dient. 7. Vermittlungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (V I) ein Relais mit Abfallverzögerung ist, welches die normale impulsmäßige Schleifenunterbrechung bei der Wahl überdauert. B. Vermittlungssystem nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Speichermittel (Fig. i, Z) vorgesehen sind, die die Schleifenunterbrechungen jeweils aufspeichern und sie erst nach der Prüfung über- die Art der Unterbrechung zweckmäßig abhängig von dem Wiederschließen der Schleife bei der Impulsgabe auf die weiterführende Leitung weitergeben. 9, Vermittlungssystem nachAnspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichermittel Relaisketten oder Mitlauf- und Abtastwähler- verwendet werden. i o. Vermittlungssystem nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei längerer oder dauernder Unterbrechung der Schleife zum Zwecke der Verbindungstrennung die Speichermittel unwirksam gemacht werden, so daß die Weitergäbe der Unterbrechung zunächst unterdrückt wird. i i. Vermittlungssystem nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Därchführung einer Speicherung und Impulsprüfung die Teilnehmerleitungen durch Übertragungsmittel (z. B. Kondensatoren) galvanisch aufgetrennt und mit besonderer, über Impulsrelais (Al) geführter Speisung versehen sind. 12. Vermittlungssystem nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlußzeichenimpulses durch ein Verzögerungsrelais (1l2, Fig. i) bestimmt wird. 13. Vermittlungssystem nach Anspruch i und folgenden mit handbedienter Vermittlungsstelle des Fernsprechteilnehmeranschlusses, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel für die selbsttätige Aussendung des tonfrequenten Schlußzeichens in der Vermittlungsschnur angeordnet sind und mit der teilnehmerseitigen Schlußzeichengabe wirksam werden. 1q.. Vermittlungssystem nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Aussendung des tonfrequenten Schlüßzeichens -durch Zusatzschaltmittel an der Teilnehmerstelle erfolgt (Fig. q.). 15. Vermittlungssystem nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von den durchwegvonHand betätigten Umschaltern (U) für die An-und Abschaltung der Tonfrequenzapparatür beim Teilnehmer Schaltmittel (Relais HU) gesteuert werden, die gleichzeitig mit der notwendigen kurzzeitigen Aufrechterhaltung der Gleichstromschleife nach der Abschaltung die Aussendung des tonfrequenten Schlußzeichens bewirken. 16. Vermittlungssystem nach Anspruch 14 und 15, bei dem die Frequenz des Schlußzeichenimpulses sich von der betriebsmäßigen Tonfrequenz des Telegraphiergerätes unterscheidet, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmkreise des Wechselstromerzeugers @ (Cl, SU) durch Hinzuschalten einer Kapazität (C2), gegebenenfalls auch einer Induktivität, verstimmt bzw. auf die gewünschte Frequenz während der Schlußzeichensendung abgestimmt werden. t7. Vermittlungssystem nach Anspruch r bei Verwendung einer besonderen Frequenz für das Schlußzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangspunkt von dem Fernsprechleitungssystem zu dem Telegraphenleitungssystem eine beispielsweise durch Siebketten gebildeteLeitungsgabelvorgesehen ist, deren Leitungszweige jeweils zu einer Verstärker- und Umsetzereinrichtung führen, so daß die Telegraphier-undSchlußzeichentonimpulse getrennt ausgewertet werden können. 18. Vermittlungssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangspunkt Schaltmittel (WI) vorgesehen sind, die die durch den kurzen Schlußzeichenimpuls ausgelöste Wirkung (Aufleuchten der Lampe SL,) aufrechterhalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757969C (de) * 1938-08-12 1954-06-21 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Fernleitungen

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DE757969C (de) * 1938-08-12 1954-06-21 Lorenz C Ag Schaltungsanordnung fuer Fernleitungen

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