DE742933C - Vermittlungssystem fuer Telegraphie - Google Patents

Vermittlungssystem fuer Telegraphie

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DE742933C
DE742933C DEI63175D DEI0063175D DE742933C DE 742933 C DE742933 C DE 742933C DE I63175 D DEI63175 D DE I63175D DE I0063175 D DEI0063175 D DE I0063175D DE 742933 C DE742933 C DE 742933C
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DE
Germany
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DEI63175D
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Inventor
Karl Edward Fitch
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HANS BODO WILLERS
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HANS BODO WILLERS
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/04Switchboards

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernmeldeanlagen und insbesondere auf Schaltanordnungen in Vermittlungssystemen für Teiegraphie.
In den bekannten Anlagen dieser Art war es bisher üblich, die einzelnen Abschnitte eines langen aus einer Mehrzahl von Abschnitten bestehenden Übertragungsweges mit Hilfe von Zeichenströmen oder Trennströmen verschiedener Länge oder Dauer zu überwachen, wobei die Unterscheidung zwischen Abschaltungs-, Rückruf-. und Unterbrechungszeichen nur in der jeweiligen Länge der verschiedenen Zeichen bestand. Die Übertragung solcher Überwachungszeichen mittels einer der bisher bekannten Duplexleitungen erforderte einen erheblichen Zeitaufwand, so daß sowohl das entsprechende Übermittlungsverfahren als auch die Arbeitsweise der Anlage erhebliche Schwierigkeiten verursacht.
Im allgemeinen wurde außerdem eine solche Anlage durch ein übermitteltes Zeichen in einen bestimmten Zustand versetzt, der aufrechterhalten blieb, bis durch ein weiteres Zeichen eine Zustandsänderung herbeigeführt wurde.
Es sind Vermittlungssysteme für Teiegraphie bekannt, bei welchen der je zwei Stationen des Vermittlungssystems miteinander verbindende Übertragungsweg aus mehreren Abschnitten besteht, von denen einige, insbesondere der Teilnehmerleitungsabschnitt, zur Übermittlung von drei verschiedenen Stromzeichen, nämlich von Stromschließungen und Stromunterbrechungen sowie als weiteres Schaltkriterium von Erdungen einer Leitungsader, dient, während die anderen Leitungsabschnitte, insbesondere die Verbindungsleitungen, nur für die Übermittlung von zwei verschiedenen Stromzeichen eingerichtet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Vermittlungssystem für Telegraphie für lange, aus mehreren Abschnitten bestehende Übertragungsleitungen, in dem die Überwachungszeichen im wesentlichen ohne jeglichen Zeitverlust über die gesamte Anlage übermittelt werden können.
Das Vermittlungssystem für Telegraphie gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung des dritten Stromzeichens (Erdung einer Teilnehmerleitungsader als besonderes Schaltkriterium) auf dem für die Übertragung von nur zwei verschiedenen Stromzeichen eingerichteten is Leitungsabschnitt dadurch erfolgt, daß ein aus einem dauernden Wechsel der beiden anderen auf diesem Abschnitt übertragenen Stnomzeichen bestehendes, Zeichen benutzt wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ao des Erfindungsgegenstandes wird eine aus mehreren Abschnitten bestehende Teilnehmerleitung benutzt, die die gleiche Schaltung und die gleiche Einrichtung verwendet, die in einer örtlichen Teilnehmerstelle benutzt werden. Der nur zwei Stromzeichen übermittelnde Abschnitt und die Schalteinrichtung oder der Schnurstromkreis in der Vermittlungsstelle arbeiten ebenso zusammen wie eine örtliche Teilnehmerstelle und diese Vermittlungsstelle. Zwischen der Vermittlungsstelle und der Teilnehmerstelle ist mindestens ein Übertragungsamt vorgesehen. Zwischen der Teilnehmerstelle und dem Zwischenamt wird im wesentlichen die gleiche Art von Zeichen übertragen wie zwischen einer örtlichen Teilnehmerstelle und der Vermittlungsstelle.
Zwischen der Vermittlungsstelle und dem Zwischenamt sind ein oder mehrere Abschnitte eines Duplextelegraphenkanals vorgesehen. Jede Ausführungsform eines solchen Kanals, der mit Differential- oder Brückenduplexschaltung vorgesehen und für den Betrieb über Freileitungen oder Kabel eingerichtet ist und entweder die Erde als Rückleiter benutzt oder einen vollen metallischen Stromkreis verwendet, ist in diesem Falle brauchbar. Ferner ist jeder Duplexträgerstromkanal für den zwischenliegenden Abschnitt geeignet. Die Trägerfrequenzkanäle können für Sprech- oder höhere Trägerfrequenzen vorgesehen sein und außerdem noch Hochfrequenzkanäle enthalten. Ferner kann jede geeignete oder zur Verfugung stehende Kombination von verschiedenen Duplexkanälen zwischen dem Zwischenamt und der Vermittlungsstelle benutzt werden. Die Übertragung eines Unterbrechungszeichens über die Anlage in mindestens einer Richtung wird von den übrigen Überwachungszeichen dadurch unterschieden, daß eine Reihe von Zeichenstromstößen gleicher Länge während der Dauer des Unterbrechungszeichens über den Duplexkanal übertragen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung wird diese Reihe von Stromstößen gleicher Länge dadurch erzeugt, daß ein Wechselstrom, vorzugsweise ein 20 Hz-Rufstrom, der Endschaltung des Duplexkanals zugeführt wird. Die Relais der Endschaltung sprechen so an, daß sie dem Wechsel des ihnen zugeführten Wechselstromes folgen und übertragen somit eine Reihe von gleichmäßigen Stromstößen von abwechselnden Zeichen- und Trennströmen von im wesentliehen gleicher Länge bzw. Dauer.
Im nachstehenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben.
Allgemeines
In dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Leitungsschleife in der Teilnehmerstelle während des Ruhezustandes, d. h. wenn keine Übertragung stattfindet, offen. Diese Leitungsschleife verbindet die Teilnehmerstelle mit einem Zwischenamt, wo einer der Leiter für gewöhnlich geerdet ist, während der andere Leiter an Batteriepotential liegt. Zwischen dem Zwischenamt und der Vermittlungsstelle liegen Abschnitte einer Duplexleitung; diese befinden sich für gewöhnlich in beiden Verkehrsrichtungen in einem Trennzustand. Diese Schleife ist in der Vermittlungsstelle unterbrachen. Soll von einer Teilnehmerstelle ein Ruf eingeleitet werden, wird die Leitungsschleife hier geschlossen, und diese Schließung wird dadurch im Zwischenamt wiederholt, daß der von hier an die Vermittlungsstelle übermittelteZeicheiizustand von einem Trennzustand in einen Zeichenzustand umgewandelt wird. Sobald dieser Zeichenzustand in der Vermittlungsstelle wirksam wird, leuchtet die mit der Leitungsschleife verbundene Signallampe auf, um die Aufmerksamkeit der Beamtin zu erwecken.
Die Beamtin meldet sich, indem sie den Rückfragestöpsel in die mit der Leitungsschleife verbundene Klinke einführt. Hier- auf übermittelt die1 Endschaltung der Vermittlungsstelle einen Zeichenzustand an das Zwischenamt, weiches über den Übertragungskreis zwischen der Teilnehmerstelle und der Vermittlungsstelle herstellt.
Während der Übertragung der Zeichenimpulse zwischen der Teilnehmer- und der Vermittlungsstelle arbeiten die verschiedenen Übertragungskreise in bekannter Weise. Wird jedoch von der Teilnehmerstelle ein Unterbrechungszeichen übertragen, das die normale Länge eines für gewöhnlich in
Telegraphenanlagen benutzten Trennzeichens überschreitet, wird Rufstrom vom Zwischenamt an die Vermittlungsstelle während der restlichen Dauer des Unterbrechungszeichens übertragen, um dieses Zeichen von einem Abschaltungs- oder Rückrufzeichen zu unterscheiden. Hierdurch wird das endgültige Ansprechen der Vermittlungsstelle in Abhängigkeit von einem Trennzeichen um eine kurze
ίο Zeitspanne verzögert, und wenn während dieser Zeitspanne Rufstrom vorhanden ist, so wird das endgültige Ansprechen während des Empfanges dieses Rufstromes weiter verzögert.
Als Rufstrom kommt ein Wechselstrom von 20 Hz in Frage, der als Einheitsströme von abwechselnden Zeichen- und Trennstromstößen über die zwischenliegenden Telegraphenleitungen und -schaltungen übertragen wird.
Ein Teilnehmer veranlaßt ein Rückrufzeichen, indem er kurzzeitig die Leitungsschleife in seiner Station unterbricht und Erde an eine der Adern legt. Daraufhin überträgt die Einrichtung des Zwischenamtes kurzzeitig ein Trennzeichen über die zwischenliegenden Abschnitte zu der Vermittlungsstelle. Das verlängerte Trennzeichen bringt in der Vermittlungsstelle die Überwachungslampe des Schnurstromkreises zum Aufleuchten und dann zum Flackern, falls selbsttätiger Rückruf eingerichtet ist, oder zum Wiederaufleuchten, um der Betätigung der Rückruftaste an der Teijnehmerstelle zu folgen. Ein Abschaltungszeichen wird von der Teilnehmerstelle übertragen, indem die Leitung an dieser Stelle unterbrochen und Erde an eine der Adern gelegt wird. Hierdurch überträgt die Einrichtung im Zwischenamt einen Trennstrom über den zwischenliegenden Abschnitt an die Vermittlungsstelle. Wenn das verlängerte Trennzeichen hier empfangen wird, leuchtet die dem Schnurstromkreis zugeordnete Lampe dauernd auf, um der Beamtin anzuzeigen, daß die Verbindung von seiten des Teilnehmers beendet ist, worauf die Beamtin unterbricht, indem sie den Stöpsel herauszieht. Demzufolge wird ein Trennzustand von der Vermittlungsstelle an das zwischenliegende Amt übertragen, wo die Schalteinrichtung wieder in den Ruhezustand zurückkehrt.
Wenn eine Beamtin einen Teilnehmer anrufen will, führt sie den Rufstöpsel in die zugeordnete Klinke ein. Auf Grund dessen überträgt die Endschaltung der Vermittlungsstelle einen Zeichenstrom an das Zwischenamt. Die Einrichtung in diesem Amt spricht jedoch beim Empfang dieses Zeichenstromes nicht an. Die Beamtin betätigt die Ruftaste, die mit dem Schnurstromkreis verbunden ist, und überträgt Rufstrom an die Endschaltung der Vermittlungsstelle. Der Rufstrom wird über die zwischenliegenden Leitungsabschnitte als aufeinanderfolgende Zeichen- und Trennstromstöße übertragen. Wenn diese Stromstöße im Zwischenamt empfangen werden, legen sie einen Rufstrom an die zu der Teilfiehmerstelie führende Leitung, wo ein Wecker betätigt wird.
Wenn die Apparatur der Teilnehmerstelle auch dann in Betrieb gesetzt werden soll, wenn der Teilnehmer nicht anwesend ist, hält die Beamtin ihre Ruftaste während einer längeren Dauer von etwa 9 oder 10 Sekünden in der Arbeitsstellung. Hierdurch wird ein Verzögerungsrelais an der Teilnehmerstelle erregt, worauf eine Nachricht auch in Abwesenheit des Teilnehmers aufgenommen werden kann.
Ruhezustand
Während des Ruhezustandes befinden sich die Relais des in der Fig. 1 dargestellten Zwischenamtes in den gezeigten Lagen. Das polarisierte Relais 60 wird durch den durch seine untere Wicklung fließenden Dauerstrom in der linken Lage gehalten. Der Anker des polarisierten Relais 56 kann sich entweder in der dargestellten oder in der entgegengesetzten Lage befinden. Die Kontakte dieses Relais sind jedoch zur Zeit stromlos, so daß die augenblickliche Lage unwesentlich ist. Das polarisierte Relais 58 wird durch einen von der Batterie durch den unteren Trennkontakt des Relais 55 und durch seine untere Wicklung zur Erde fließenden Strom in der Rechtslage gehalten, während der Anker des polarisierten Relais 59, solange sich die Anlage in Ruhe befindet, entweder in der Rechts- oder in der Linkslage steht.
Der für die Übertragung von nur zwei verschiedenen Stromzeichen eingerichtete Leitungsabschnitt und die diesem Abschnitt zugeordneten Relais sind in der Fig. 2 dargestellt. Die polarisierten Relais 201 und 203 werden durch einen durch die unteren Wicklungen fließenden Strom in der Trenn- bzw. Linkslage gehalten. Diese Relais haben zur Aufgabe, das polarisierte Relais 210 an dem fernliegenden Ende in der Trenn- bzw. Rechtslage zu halten. Die polarisierten Relais 212 und 213 werden in der Trennlage durch einen Stromfluß durch die unteren Wicklungen gehalten und bewirken wieder- 11.5 um, daß das polarisierte Relais 208 an dem anderen Ende der Schleife in der Links- bzw. Trennlage verbleibt. Der Stromfluß durch die untere Wicklung der Relais 201, 203, 212 und 213 hält diese Relais in der Trennlage, da zur Zeit kein Strom durch die obere Wicklung fließt.
Die in der Fig. 3 gezeigten Relais befinden sich in der Ruhelage. Das polarisierte Relais 232 wird in der dargestellten Lage durch einen Strom gehalten, der durch seine untere Wicklung fließt. Das polarisierte Relais 229 wird in der Rechtslage durch einen Stromfluß durch dessen mittlere Wicklung gehalten. Das polarisierte*Relais 226 wird in der Zeichen- oder linken Lage durch einen Strom, welcher von Erde durch seine untere Wicklung und über den Kontakt des Relais 22^ fließt, gehalten. Das polarisierte Relais 220 befindet sich in der Trenn- oder Rechtslage auf Grund eines Stromes, der von Erde durch seine untere Wicklung und über den Anker des Relais 226 in der Zeichenlage zum negativen Batteriepol fließt. Die Relais 220, 226 und 232 werden zur Zeit durch ihre erregten unteren Wicklungen gesteuert, da kein Stromfluß durch ihre oberen Wicklungen zu verzeichnen ist. Das polarisierte Relais 232 ist in die Rechtslage von einem Strom eingestellt, der von Erde durch seine obere Wicklung, über den oberen Kontakt des Relais 235 und über den Trennkontakt des Relais 232 in seiner Linkslage zum negativen Batteriepol fließt. Ein durch die untere Wicklung des Relais 2^2 fließender Strom hat das Bestreben, dieses Relais in die Linkslage zu überführen, jedoch der Stromfluß durch die obere Wicklung ist stärker als der durch die untere Wicklung, so daß dieses Relais mit seinem Anker in der Rechtslage verbleibt.
Der Teilnehmer ruft
Wenn eine Fernschreibteilnehmerstelle eine Verbindung herzustellen wünscht, wird die Ruftaste des Fernschreibers kurzzeitig betätigt. Hierdurch wird die Leitungsschleife geschlossen und das Relais 49 gemäß Fig. ι in dem nachstehenden Stromkreis erregt: Batterie, Wicklung des Relais 49, oberer Kontakt des Relais 6S, oberer Kontakt des Relais 51, Ader 10 zu der Teilnehmerstelle, Ader 11 von der Teilnehmerstelle, innerer oberer Kontakt des Relais 51, Erde.
Beim Ansprechen des Relais 49 wird das Relais 50 erregt und schließt den Kreis für das Relais 51, das die Erregung des Relais 52 bewirkt. Hierdurch werden die Adern 11 bzw. 10 von Erde bzw. von dem Relais 49 abgetrennt und mit den Wicklungen des Relais 57 verbunden. Der Stromkreis für das Relais 49 wird unterbrochen, worauf dieses Relais zum Abfall kommt. Infolgedessen wird auch der Stromkreis des Relais 50 unterbrochen, so daß auch dieses Relais abfällt. Die Teilnehmerschleife verläuft jetzt von: Batterie, untere Wicklung des Relais
57, oberer Kontakt des Relais 51, Ader 11, Teilnehmerstelle, Ader 10, mittlerer oberer Kontakt des Relais 51, obere Wicklung des Relais 57, obere Wicklung des Relais 59, Drosselspule 69, Anker des Relais 58 zum + -Batteriepol.
Ein in diesem Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 59 fließender Strom legt den Anker dieses Relais in die Zeichenlage, falls sich dieser bisher in der Trennlage befunden hat. Der Strom durch die Leitungsschleife fließt durch die obere und untere Wicklung des Differentialrelais 57 in der entgegengesetzten Richtung, so daß dieses Relais in seiner Ruhelage bleibt.
W'enn das Relais 52 auf Grund des geschlossenen oberen Kontaktes des Relais 51 anspricht, wird das Relais 53 erregt, und außerdem wird Erde an den Anker und an die Wicklung des Relais 56 gelegt. Somit wird der Anker dieses Relais durch einen Stromfluß vom negativen Batteriepol, über den Zeichenkontakt des Relais 59, über die Wicklung des Relais 56 und über den oberen Kontakt des Relais 52 zur Erde in die Linkslage umgelegt, worauf der Anker des Relais 60 durch den Stromfluß durch seine obere Wicklung in' die Rechtslage gelegt wird.
Das erregte Relais 52 trennt die Verbindung zu dem rechten Kontakt des Relais 60 auf und verbindet dafür dessen linken Kontakt mit der Wicklung des Relais 73. Zur Zeit hat jedoch dieser Teil keine wichtige Funktion auszuüben. Das erregte Relais 53 legt Erdpotential an das aus dem Widerstand 174 und dem Netzwerk 71 bestehende Potentiometer und außerdem ein geeignetes Potential an die untere oder Magnetisierwicklung des Relais 59. Hierdurch wird das Relais 59 für den Empfang von Telegraphierstromstößen von der Teilnehmerstelle vorbereitet. Durch das Ansprechen des Relais 53 kommen die Adern 190 und 191 unter den Einfluß der Relais 55 bzw. 73, wobei folgender Stromkreis für das Relais 54 vorbereitet
wird: Batterie, durch die Wicklung und
über den oberen Kontakt des Relais 54, oberen Kontakt des Relais 53, Ader 190, Anker des
Relais 208 in der Trennlage zur Batterie
und Erde.
Das Relais 54 spricht jedoch nicht an, da die negative Batteriespannung an beiden Enden seiner Wicklung liegt.
Beim Ansprechen des Relais 53 wird die Ader 191 bis zu dem Kontakt des Relais J^ durchgeschaltet. Hierdurch entsteht ein Stromkreis, in dem die Relais .201 und 203 in die Zeichenlage überführt werden. Der Stromfluß durch die obere Wicklung des Relais 201 bzw. 203 hebt die Wirkung des durch die unteren Wicklungen dieser Relais fließenden Stromes mit dem Ergebnis auf, daß sich diese Relais in die Zeichenlage
legen. Demzufolge wird Zeichenstrom durch ' das zur Unterdrückung von' Geräuschen dienende Filter 261, durch die oberen und unteren Wicklungen des Relais 208, über den Leitungsabschnitt 207, durch die oberen und unteren Wicklungen des Relais 210, über das Filter 216 und die Trennkontakte der Relais 212 und 213 übertragen.
Der Anker des Relais 210 wird dann durch
ίο diesen Zeichenstrom in die Zeichenlage gelegt. Infolgedessen wird das Relais 232 der Endschaltung gemäß Fig. 3 erregt, und zwar von -j- -Batterie, Relais 210 in der Zeichenlage, Widerstand 215, Ader 217, obere Wicklung des Relais 232, Kontakt des Relais 230, obere Wicklung des Relais 226 zum — Batteriepol.
Hierdurch wird der Stromfluß durch die obere Wicklung des Relais 233 unterbrochen, worauf sich der Kondensator 250 durch diese Wicklung entlädt. Die Konstanten dieser Wicklung des Widerstandes 251 und des Kondensators 250 sind so gewählt, daß der Entladestrom des Kondensators ausreichend ist, um das Relais 233 noch während der Zeitspanne von etwa 0,2 Sek. in seiner Rechtslage zu halten. Nach Ablauf dieser Spanne fällt der Entladestrom auf einen solchen Wert zurück, daß der Stromfluß
durch die untere Wicklung des Relais 233 überwiegt, worauf der Anker in die Linkslage geht. In dieser Lage wird das Relais 227 von Erde, über den Anker des Relais 233 in seiner Linkslage, Ruhekontakte der Relais 235 und 228 und durch die Wicklung des Relais 227 zur Batterie erregt.
An dem unteren Mittelkontakt dieses Relais wird ein Haltestromkreis gebildet, und an dem unteren inneren Kontakt wird ein Stromkreis durch die Wicklung des Relais 225 geschlossen, bei dessen Ansprechen die mit der Klinke 223 verbundene Meldelampe 224 zum Aufleuchten gebracht wird.
Das erregte Relais 227 legt ferner die untere bzw. Magnetisierungswidklung des Relais 226 an den Anker des Relais 220, wodurch das Relais 226 für den Empfang von Telegraphierstromstößen von der Teilnehmerstelle in Bereitschaft gesetzt wird.
Durch das Ansprechen des Relais 227 wurde an seinem untersten Kontakt und über den Ruhekontakt des Relais 235 ein Stromkreis für das Relais 234 geschlossen, das nach seinem Ansprechen Batteriepotential an den Kondensator 250 und an die obere Wicklung des Relais 233 legt, wodurch der Kondensator geladen und der Anker dieses Relais in die rechte Lage umgelegt wird, in der ein Stromkreis zur Erregung des Relais 23s über den unteren Arbeitskontakt des Relais 234, den inneren oberen Arbeitskontakt des Relais 230 und durch die Wicklung des Relais 235 zur Batterie entsteht.
Wenn das Relais 235 anspricht, fällt' das Relais 234 ab. Das erstgenannte Relais baut einen eigenen Haltestromkreis auf, der von Batterie, durch die Wicklung und über den Wechselfolgekontakt des Relais 235 u#d untersten Arbeitskontakt des Relais 227 zur Erde verläuft. Beim Anziehen des Relais 235 wird die obere Wicklung des Relais 233 mit dem Zeichenkontakt des Relais 232 verbunden, da aber das letztgenannte Relais sich in der Zeichenlage befindet, hält sich das Relais 233 in seiner Rechtslage.
Die Beamtin meldet sich
Beim Aufleuchten der Lampe 224 meldet sich die Beamtin der Vermittlungsstelle, indem sie den entsprechenden Stöpsel in die Klinke 223 oder in eine sich mit dieser in einem Vielfachfeld befindlichen Klinke einführt. Es sei darauf hingewiesen, daß lange aus mehreren Abschnitten bestehende Teilnehmerleitungen in verschiedenen Arten von Schaltschränken und Schalteinrichtungen an der Vermittlungsstelle benutzt werden können, wobei solche Schalteinrichtungen sowohl aus einem als auch aus mehreren Abschnitten bestehen können. Wenn die Schalteinrichtung für mehrere Abschnitte vorgesehen ist, kann sowohl die Lampe 224 als auch die Klinke 223 an mehreren Beamtinnenplätzen vorgesehen sein.
Bei der Einführung des Stöpsels in die Klinke 223 wird das Relais 211 der Endschaltung gemäß Fig. 2 erregt und unterbricht den Stromkreis für das Relais 225, das zum Abfall kommt und die Lampe 224 zum Erlöschen bringt. Durch das Ansprechen des Relais 211 wird der Übertragungskreis von dem Spitzenkontakt der Klinke 223 über die obere Wicklung des Relais 220 an den Anker des Relais 226 gelegt. Ein durch diesen Stromkreis fließender Strom bringt das Relais 220 in die Zeichenstellung, worauf auch die Relais 212 und 213 in die Zeichenlage überführt werden, da der Stromfluß durch die oberen Wicklungen die Wirkung des durch deren unteren Wicklungen fließenden Stromes aufhebt. Somit wird der Zeichenzustand über den Leitungsabschnitt 207 an den Endübertrager A des Zeichenamtes übermittelt.
Der Anker des Relais 208 wird hierdurch in die Zeichenlage umgelegt und der für das Relais 54 vorbereitete Stromkreis vollendet, da nunmehr negatives Batteriepotential dem einen und. positives Potential dem anderen Ende des Relais 54 zugeführt wird.
An seinem oberen Kontakt schließt das Relais 54 einen Haltestromkreis, während an
seinem unteren Kontakt ein Stromkreis für Jas Relais 55 geschlossen wird. Der untere Kontakt des Relais 55 trennt die untere Wicklung des Relais 58 von dem positiven Pol der Spannungsquelle ab, um diese mit dem Anker des Relais 59 zu verbinden. Ar dem oberen Kontakt des Relais 55 wird ein
Übertragungskreis von Batterie, durch die
obere Wicklung des Relais 5S, oberen Arbeitskontakt des Relais 55, oberen Arbeitskontakt des Relais 53, Ader 190, Widerstand 206 und
Anker des Relais 208 in der Zeichenlage geschlossen. Damit ist das Relais 58 für den Empfang von Telegraphierstromstößen vor-
j 5 bereitet.
In diesem Schaltzustand kann der Teilnehmer der Beamtin den gewünschten Teilnehmer nennen. Die Beamtin baut die Verbindung auf, indem sie ihren Rufstöpsel in die ao der gewünschten Teilnehmerleitung zugeordnete Klinke einführt. Ist der gewünschte Teilnehmer über eine örtliche Leitung mit der Vermittlungsstelle verbunden, wird dieser Stöpsel in die Teilnehmerklinke 139 eingeführt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß sich der gewünschte Teilnehmer in einer großen Entfernung von der Vermittlungsstelle befinden kann. In diesem Fall würde der Rufstöpsel in eine der Klinke 223 ähnliehe Klinke eingeführt werden; befindet sich der angerufene Teilnehmer noch weiter entfernt, so daß er über eine weitere Vermittlungsstelle erreicht werden muß, so wird der Rufstöpsel mit einer Fernamtsleitung, die zu der weiteren Vermittlungsstelle führt, verbunden, wo eine weitere Beamtin die Schleife zu dem gewünschten Teilnehmer aufbaut.
Die Arbeitsweise der langen, aus mehreren Abschnitten bestehenden Teilnehmerleitung ist dieselbe, wenn auch die Schalteinrichtungen der angerufenen Teilnehmer verschieden sind. Eine typische, einer Teilnehmerstelle zugeordnete Einrichtung sei deshalb nachstehend beschrieben. Es sei angenomtnen, daß der Rufstöpsel der Vermittlungsstelle in die Klinke 139 eingeführt wird. Hierbei spricht das Relais 140 in der Fig. 4 an, wodurch der Übertragungskreis zu der Teilnehmerstelle durchgeschaltet wird, worauf die Beamtin den Teilnehmer durch Betätigung ihrer Ruftaste ruft.
Wenn sich der Teilnehmer durch Drücken der Taste 243 meldet, wird hier das Relais erregt und Erdpotential von der T-Ader und von der Wicklung des Weckers 145 abgetrennt. Ferner wird der Übertragungskreis zwischen der i?-Ader und der T-Ader wie folgt erweitert:
2?-Ader, oberen Arbeitskontakt des Relais 244, Ruhekontakt der Rückruf taste 237, Sendekontakte 157, Sende-Empfangs- und Un- !
terbrecherküiitakte 156, untere Wicklung des Relais 155 zur 7*-Ader.
Wenn das Relais 244 anspricht und Erde von der T-Ader abschaltet, wird der Stromkreis durch die untere Wicklung des Relais [41 unterbrochen, während die Leitungsschleife durch beide Wicklungen dieses Relais geschlossen wird. Diese beiden Wicklungen sind so geschaltet, daß sie in entgegengesetzten Richtungen von dem Strom durchsetzt werden, so daß keine nennenswerte magnetische Wirkung ausgelöst wird. Nunmehr ist die Übertragungsleitung zwischen der anrufenden Teilnehmerstelle und der angerufenen Teilnelimerstelle nach Fig. 4 vollständig aufgebaut.
Übertragungsstromkreis
Es ist zu beachten, daß von der Teilnehmerstelle über die Leitung an das Zwischenamt übertragene Telegraphierzeichen als Zeichen- und Trennstromstöße unabhängig davon übertragen werden, welche Einrichtung für die Strotnstoßübertragung benutzt und wie diese Übertragung durchgeführt wird. Das Relais 57 in der Vermittlungsstelle wird von diesen Stromstößen nicht erregt, da sie in der entgegengesetzten Richtung dessen Wicklungen durchsetzen. Dagegen spricht das Relais 59 auf die von der Teilnehmerstelle übertragenen Stromstöße an und überträgt 'sie an die Relais 203 und 201.
Das Relais 56 arbeitet im Rhythmus mit den von dem Relais 59 übertragenen Stromstoßen. Die durch das Relais 59 veranlaßten Trennstromstöße legen den Anker des Relais 56 in die rechte Lage, während die von diesem Relais hervorgerufenen Zeichenstromstöße das Relais 56 in seine linke Lage überführen, in der es einen Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 60 schließt. Dieses Relais verbleibt in seiner Rechtslage, solange das Relais 56 seine Rechtslage einnimmt. Der Kondensator 61 wird von der Batterie durch' die obere Wicklung des Relais 60 geladen, wobei die Konstanten dieses Kondensators, des Widerstandes 62 und der Relaiswicklung so gewählt sind, daß der Ladestrom des Kondensators das Relais 60 no etwa während 0,3 Sek. in seiner Rechtslage halten kann. Bei der normalen Übertragung von Zeichenstromstößen verbleibt das Relais 59 jedoch nicht während dieser Zeitspanne in der Trennlage. Nach Einnahme der Zeichenlage wird der Kondensator 61 sofort entladen, so daß der 0,3 Sek.-Intervall wieder einsetzt, sobald das Relais 56 in die Trennlage geht. Infolgedessen hält sich das Relais 60 während der gesamten Übertraung von Zekhenstromstößen von Seiten der Teilndimerstelle in seiner Rechtslage.
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Die Relais 203 und 201 werden ebenfalls im Rhythmus mit den Zeichen beeinflußt und übertragen die Zeichen über den Leitungsabschnitt 207 an den Endübertrager der Vermittlungsstelle. Der Anker des Relais 210 des Endübertragers bewegt sich im Rhythmus mit den über den Leitungsabschnitt 207 empfangenen Stromstößen und überträgt sie über die Ader 217 an die in der Fig. 3 gezeigten Vermittlungsstellen. Hier folgen die Relais 232 und 226 dem Rhythmus der Zeichenstromstöß e.
Im Rhythmus mit den Zeichenstromstößen unterbricht das Relais 232 den Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 233. Hierdurch entlädt sich der Kondensator 250 durch diese Wicklung. Wie oben beschrieben, hält jedoch 'der Entladestrom dieses Kondensators den Anker des Relais 233 in
ϊο der Rechtslage während etwa 0,2 Sek. Bei normaler Übertragung von Telegraphierstromstößen verbleibt das Relais 232 nicht während der Zeitspanne von 0,2 Sek. in der Trennlage. Nimmt es die Zeichenlage vor Ablauf der 0,2 Sek. ein, wird der Kondensator unmittelbar wieder geladen, so daß der Haltestromkreis für das Relais 233 wieder aufgebaut wird. Folglich verbleibt das Relais 233 während der Dauer der Zeichenübertragung von der an dem Zwischenamt angeschlossenen Teilnehmerstelle in der Rechtslage.
Das Relais 226 überträgt die Zeichenstromstöße an den Schnurstromkreis, von wo sie an die Teilnehmerstelle in der Fig. 4 weitergegeben wird. Dieser Übertragungskreis nimmt folgenden Verlauf:
Spitzenkontakt der Klinke 139, oberer Arbeitskontakt des Relais 140, obere Wicklung des Relais 141, Ader R, Oberer Arbeitskontakt des Relais 244, Ruhekontakte 237, Sendekontakte 157, Unterbrechertaste 156, untere Wicklung des Relais 155, T-xA.der, unteren Arbeitskontakt des Relais 140, untere Wicklung des Relais 141 zur Batterie.
Das Leitungsrelais 155 in der Teilnehmerstelle spricht auf diese Zeichenstromstöße an und überträgt sie an den Druckmagneten 154 des Schreibtelegraphen 245. Somit gibt dieser Schreibtelegraph die von der entfernt liegenden Teilnehmerstelle übertragenen Zeichen wieder.
Unterbrechungszeichen
Soll der Empfang einer Mitteilung an der Teilnehmerstelle unterbrochen werden, so wird hier die Kenntaste betätigt, worauf die zu dem Zwischenamt führende Leitungsschleife aufgetrennt und das Relais 59 in dem Zwischenamt in die Trennläge gebracht wird· Dieses Relais überträgt den Trennstromstoß nach der Vermittlungsstelle und bewirkt die Überführung des Relais 56 in die Trennlage. In diesem Falle bleibt jedoch das letztgenannte Relais langer als die für die Überführung des Relais 60 in seine Linkslage erforderliche Zeitspanne von 0,3 Sek. in seiner Trennlage. Nach Ablauf dieser Zeitspanne geht der Anker des Relais 60 in seine linke Lage und schließt über den geschlossenen Kontakt des Relais 52 einen Stromkreis für das Relais y^· Durch das Ansprechen dieses Relais wird die Ader 191 über den Kontakt des Relais 53 mit einer 20 Hz-Ruf stromquelle 75 über eine Schutzlampe 76 verbunden. Die Anker des Relais 203 und 201 schwingen demzufolge im Rhythmus mit diesem Rufstrom und übertragen abwechselnd Zeichen- und Trennstromstöße von im wesentlichen einheitlicher Länge an das Relais 210 der \rermittlungsstelle, das diese Stromstöße an die in der Fig. 3 gezeigten Endschaltung überträgt.
Wenn das Unterbrechungszeichen zuerst von der Endschaltung aufgenommen wird, werden die Relais 232 und 226 in die Trennlage gebracht. Das Relais 226 übermittelt das Unterbrechungszeichen entweder an die Beamtin oder zu der in der Fig. 4 dargestellten Teilnehmerstelle. Das Relais 232 verbleibt jedoch während 0,2 Sek. in seiner Trennlage, so daß der Kondensator 250 genügend aufgeladen werden kann, um das Relais 233 in seine linke Lage zu überführen, worauf ein Stromkreis für das Relais 229 von Erde, Anker des Relais 233 in der Linkslage, unteren Arbeitskontakt des Relais 235, unteren Ruhekontakt des Relais 231, obere Wicklung des Relais 229 zur Batterie geschlossen wird. Das Relais 229 geht hierbei in die linke Lage, wobei der Kurzschluß parallel zu seiner unteren Wicklung aufgehoben wird. Von Erde, durch die untere Wicklung des Relais 229, Widerstand 249, Wechselkontakt des Relais 235, Anker des »05 Relais 232 in seiner Linkslage zur Batterie kommt ein Stromfluß zustande, der bestrebt ist, das Relais 229 in dieser Lage zu halten.
Das Relais 229 in der Linkslage bringt das Relais 230 zum Ansprechen, das wiederum die Erregung des Relais 234 von Erde, über den unteren Arbeitskontakt des Relais 230, oberen Folgekontakt des Relais 231 und durch die Wicklung des Relais 234 zur Batterie bewirkt.
Das Relais 234 schließt an seinem oberen Kontakt einen Stromkreis, in dem der Kondensator 250 aufgeladen und das Relais 233 in die Rechtslage überführt wird. Hierdurch wird der folgende Stromkreis aufgebaut: Erde, Anker des Relais 233 in der Rechtslage, unteren Arbeitskontakt des Relais 234,
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oberen inneren Arbeitskontakt des Relais 230, Wicklung des Relais 231 zur Batterie, in dem das Relais 231 erregt wird, wodurch der Stromkreis für das Relais 234 unterbrochen und gleichzeitig ein Haltestromkeis von Erde, unteren Arbeitskontakt des Relais 230, oberen Arbeitskontakt und Wicklung des Relais 231 zur Erde über Batterie aufgebaut wird. Beim Abfallen des Relais 234 wird der Strom durch die obere Wicklung des Relais 233 abgeschaltet, worauf das Laden des Kondensators 250 wieder beginnt. Der durch die Erregung des Relais 73 übertragene Rufstrom betätigt jedoch das Relais 232 vor dem Ablauf der Zeitspanne von 0.2 Sek. Infolgedessen schwingt dieses Relais im Rhythmus mit dem Rufstrom und legt Batteriepotential als wechselnde halbe Perioden an die obere Wicklung des Relais -33· wobei der Kondensator 250 geladen wird. Hierdurch wird verhindert, daß das Relais 233 zu. diesem Zeitpunkt in die Linkslage übergeht. Wenn der Anker des Relais 232 während der Halbperioden mit dem Trennkontakt verbunden ist, Hegt die untere Wicklung des Relais 229 an Batteriespannung, die bestrebt ist, dieses Relais in seiner Linkslage zu halten, und gleichzeitig wird der Kondensator 36 durch den Widerstand 249 aufgeladen. Liegt jedoch der Anker des Relais 232 nicht in der Trennlage, entlädt sich der Kondensator 36 durch die untere Wicklung des Relais 229, das in seiner Linkslage gehalten wird.
Es soll beachtet werden, daß das Relais 230 im erregten Zustand den Übertragungskreis zu dem Relais 226 unterbricht, so daß letztgenanntes Relais in seiner Trennlage verbleibt und nicht durch den von dem Zwi- j schenamt übertragenen Rufstrom beeinflußt wird.
Wird andererseits das Unterbrechungszeichen zuerst von dem Relais 59 empfangen, so geht dieses Reiais während des folgenden Zeichenstromstoßes, der von dem Relais 58 an die Teilnehmerstelle übertragen wird, in die Trennlage. Wenn das Relais 59 die Trennlage erreicht, wird der Strom durch die untere Wicklung des Relais 58 umgekehrt, der somit bestrebt ist, dieses Relais in seiner Zeichenlage zu halten, solange die Unterbrechungsstromstöße von der Teilnehmerstelle empfangen werden. Hierdurch wird eine einwandfreie Weitergabe des Unterbrechungszeichens an die Vermittlungsstelle sichergestellt, und fernerhin wird verhindert, daß die von einer fernliegenden Teilnehmerstelle übertragenen Zeichen die Trennzeichen beeinflussen.
Während des ersten von dem Relais 220 nach Aufnahme des LTnterbrechungszeichens durch das Relais 220 übertragenen Zeichenstromstoßes geht das Relais 226 in die Trennlage, wodurch dieses Unterbrechungszeichen über den Schnurstromkreis an die in der Fig. 4 dargestellte Teilnehmerleitung gelangt. Da in diesem Zustand des Schnurstromkreises in der Vermittlungsstelle die Teilnehmerstelle keine Zeichenimpulse übertragen kann, bleibt hier das Relais 155 unabhängig von der Betätigung des Sendekontaktes 157 in seiner Trennlage. Solange der Teilnehmer an dem fernliegenden Ende die Unterbrechungskontakte offen iäßt, wird der oben beschriebene Zustand aufrechterhalten. Bei Aufnahme des Unterbrechungszeichens im Fernschreiber 245 der Teilnehmerstelle nach Fig. 4 wird die Sende-Empfangstaste 156 betätigt und der Sendekontakt 157 kurzgeschlossen, jedoch werden die Kontakte dieser Taste nicht genügend betätigt, um die Leitungsschleife durch die untere Wicklung des Relais 155 zu unterbrechen.
Bei der Rückstellung der Unterbrechungstaste in der Teilnehmerstelle wird die zu dem Zwischenamt führende Leitungsschleife wieder geschlossen und der Anker des Relais 59 in die Zeichenlage gebracht, worauf der Anker des Relais 56 in die Zeichen- bzw. Linkslagt geht, um einen Stromkreis durch die go obere Wicklung des Relais 60 zu schließen, worauf der Anker dieses Relais in die Rechtslage umgelegt wird. Hierdurch wird der Strom durch die Wicklung des Relais /S unterbrochen, worauf dieses Relais zum Abfall kommt, die Rufstromquelle 7~> von der Übertragungsschleife abtrennt und letztere mit dem Anker des Relais 59 verbindet. Xunmehr · wird ein Zeichenstromstoß über die Ader 191 an die Relais 203 und 201 übertragen. Diese Relais wiederum übertragen einen Zeichenstromstoß über den Leitungsabschnitt 207 an die Vermittlungsstelle. Dieser Zeichenstromstoß gelangt über die Ader 217 an das Relais 232, das seine Zeichenlage einnimmt und darin verbleibt. Hierdurch wird wieder der Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 2^2 geschlosssen, indem sich der Anker dieses Relais in der Zeichenlage hält. Befindet sich das Relais 232 in der no Zeichenlage, so ist über den. oberen Kontakt des Relais 231 der Haltestromkreis für das Relais 229 unterbrochen. Demzufolge entlädt sich der Kondensator 36, wodurch das Relais 229 wieder in die Rechtslage umgelegt wird.
In dieser Lage des Relais 229 ist der Stromkreis für das Relais 230 aufgetrennt. Dieses Relais fällt ab und bewirkt den Abfall des Relais 231. Durch den Abfall des Relais 230 wird die obere Wicklung des Relais 226 wieder an die Ader 217 gelegt. Ein
über die Ader 217 ankommender Zeichenstromstoß bringt den Anker des Relais 226 in die Zeichenlage, das diesen Zeichenstromstoß an die Teilnehmerstelle nach Fig. 4 überträgt, worauf der Übertragungskreis wieder den normalen Zustand einnimmt.
Wenn es erwünscht ist, eine mit dem Zwischenamt verbundene Teilnehmerstelle, von der eine Übertragung ausgeht, zu unterbrechen, kann das Unterbrechungszeichen entweder durch die Beamtin oder von Seiten der Teilnehmerstelle veranlaßt werden. Hierdurch gelangt das Unterbreehungs- bzw. Trennzeichen an das Relais 220. Während der Übertragung des ersten" Zeichenstromstoßes von Seiten des Relais 226 nach Aufnahme des Unterbrechungszeichens geht das Relais 220 in die Trennlage und überträgt dieses Zeichen über die Leitung 218 an die Relais 212 und 213. Gleichzeitig wird der Strom durch die untere Wicklung des Relais 226 umgekehrt, so daß dessen Anker in der Trennlage verbleibt, so daß eine Beeinflussung durch das von dem Relais 220 aufgenommene Unterbrechungszeichen verhindert wird.
Die Relais 212 und 213 übertragen den Unterbrechungsstromstoß über den Leitungsabschnitt 207 an das Relais 208 des Übertra- gers A. Der Anker des Relais 208 geht hierbei in die Trennlage und leitet das Unterbrechungszeichen über die Leitung 190 an das Relais 58, dessen Anker während des ersten von dem Relais 59 übertragenen Zeichenstromstoßes nach Empfang des Unterbrechungsstromstoßes in die Trennlage geht und das Unterbrechungszeichen an die Teilnehmerleitung weiterleitet. Steht der Anker ■ des Relais 58 in der Trennlage, so verbleibt das Relais 59 in der Zeichenlage. Sollten weitere Stromstöße von der Teilnehmerstelle veranlaßt werden, so können diese das Unterbrechungszeichen nicht beeinflussen.
Rückruf
Will der an das Zwischenamt angeschlossene Teilnehmer einen Rückruf mit der Beamtin der Vermittlungsstelle einleiten, so betätigt er hier kurzzeitig seine Rückruftaste, wodurch die Leitungsschleife in der Teilnehmerstelle unterbrochen, Erdpotential an die Ader 11 gelegt, der Stromkreis durch die obere Wicklung des Relais 57 unterbrochen und Erde an die untere Wicklung des Relais 57 gelegt wird, welches anspricht und das Relais 70 über den Ruhekontakt* des Relais 50 erregt. Somit spricht das Relais 70 an und unterbricht den Haltestromkreis für Relais Si) welches zum Abfall kommt und den Stromkreis für das Relais 52 auftrennt. Durch den Abfall des Relais 52 wird das Relais 53 aberregt, das wiederum die Aberregung der Relais 54 und 55 bewirkt. Somit kehrt die Schalteinrichtung wieder in die Ruhelage zurück. Das abgefallene Relais 51 unterbricht ferner den Stromkreis für das . Relais 57, das seinerseits das Relais 70 zum Abfall bringt. Das letztgenannte Relais ist jedoch abfallverzögert, so daß dem Relais 51 genügend Zeit gelassen wird, um in die Ruhelage zurückzukehren, bevor der Kontakt des Relais 70 seine Ruhelage erreicht. Hierdurch wird der Abfall des Relais 51 in diesem Augenblick sichergestellt.
Wenn der Teilnehmer seine Rückruftaste betätigt, geht das Relais 59 in die Trennlage und übermittelt einen Trennstromstoß über die Ader 191 an die Relais 203 und 201. Diese Relais übertragen den Trennstromstoß über den Leitungsabschnitt 207 an die Vermittlungsstelle, wo das Relais 210 diesen Stromstoß über die Leitung 217 an die Relais 232 und 226 weiterleitet. Das Relais 226 überträgt den Trennstromstoß an den Schnurstromkreis und an andere Teilnehmerstellen. Der Anker des Relais 232 geht auf Grund dieses Trennzeichens in die Trennlage, wodurch der Anker des Relais 233 nach links umgelegt wird. In dieser Lage schließt das Relais 233 einen Stromkreis über den Doppelarbeitskontakt des Relais 235, um das Relais 229 in die Linkslage zu überführen. Hierbei wird der Kurzschluß über seine untere Haltewicklung aufgehoben, worauf dieses Relais unter dem Einfluß des Trennkontaktes des Relais 232 in der Linkslage verbleibt. Außerdem bewirkt das Relais 229 die Erregung des Relais 230. Wenn das letztgenannte Relais anzieht, wird der Übertragungskreis zu dem Relais 226 unterbrochen und ein Stromkreis für das Relais 234 geschlossen, das in erregtem Zustand die Überführung des Relais 233 in die Rechtslage veranlaßt. Das Relais 234 wiederum erregt das Relais 231, das sich über den Doppelarbeitskontakt des Relais 230 hält und das Relais 234 abschaltet. Die Schaltvorgänge dieser Relais sind die gleichen, wie bereits für die Übermittlung des Unterbrechungszeichens beschrieben. Wenn es sich jedoch um ein Rückrufzeichen handelt, verbleibt das Relais 232 in seiner Trennlage, da kein Rufstrom übertragen wird. Demzufolge geht das Relais 233 nach Ablauf seiner Zeitspanne von 0,2 Sek. in die Linkslage zurück, worauf das Relais 228 über die Arbeitskontakte der Relais 235 und 231 erregt wird. Das Relais 228 hält sich über seinen einen Arbeitskontakt und den des Relais 227.
Durch das Ansprechen des Relais 228 wird der Haltestromkreis des Relais 227 unterbrochen, da es zum Abfall kommt und seiner-
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seits die Relais 235, 228, 229, 230 und 231 zum Abfall bringt, worauf die Schaltanordnung in den Ruhestand zurückkehrt.
Durch den Abfall des Relais 227 wird Erde an den Mittelkontakt der Klinke 223 gelegt, worauf eine Überwachungslampe in dem Schnurstromkreis der Vermittlungsstelle aufleuchtet.
Wenn die Rückruftaste der Teilnehmerstelle wieder in die Ruhelage zurückkehrt, wird Erde von der Ader 11 abgeschaltet und ein Stromkreis zwischen den Adern 10 und 11 aufgebaut. Die Schalteinrichtung, die dem Zwischenamt, dem Leitungsabschnitt 207 und der Vermittlungsstelle zugeordnet sind, arbeiten, wie bereits in Verbindung mit einem von dem Teilnehmer eingeleiteten Ruf beschrieben. Durch die Erregung des Relais 227 der Vermittlungsstelle wird zu diesem Zeitpunkt Erde von dem Mittelkontakt der Klinke 223 abgeschaltet, wo dann die Lampe des Schnurstromkreises zu Flackern beginnt. Erst nachdem die Beamtin ihre Drucktaste umgelegt hat, erlischt diese Überwachungslampe. Wenn die Merkmale eines selbsttätigen Rückrufes nicht in dem Schnurstromkreis zu verzeichnen sind, so wird die dem Schnurstromkreis zugeordnete Überwachungslampe der Betätigung der Rückruftaste folgen. Rückrufzeichen können an der Teilnehmerstelle zur Aussendung gebracht werden, wenn die hier vorhandene Leitungstaste kurzzeitig zunächst in die Stopstellung, dann in die Prüfstellung und endlich in die Leitungsstellung zurückgeführt wird.
Durch die Betätigung der Leitungstaste in die Stopstellung werden in der Teilnehmerstelle Schaltmaßnahmen ausgeführt, die die Einrichtung in den Ruhezustand überführen. Somit arbeiten die Schalteinrichtungen in dem Zwischenamt und in der Vermittlungsstelle, wie zuvor in Verbindung mit den Schaltmaßnahmen bei der Betätigung der Rückruftaste beschrieben.
Abschaltung
Wenn der Teilnehmer die Übertragung einer Nachricht beendet hat, führt er seine Leitungstaste in die Stopstellung, wodurch die Einrichtung an der Teilnehmerstelle aberregt und Erde an die Adern, die zum Zwischenamt führt, gelegt, und zwar im wesentlichen in derselben Weise, wie bereits unter Rückruf beschrieben. Die Schalteinrichtung im Zwischenamt und in der Vermittlungsstelle arbeiten genau, wie unter Rückruf beschrieben, mit Ausnahme für die Überwachungslampe 144, die dauernd aufleuchtet und nicht flackert. Die Beamtin an der Vermittlungsstelle entfernt dann den Stöpsel aus der Klinke 223, wodurch das Relais 211 zum Abfall kommt, um den Übertragungskreis durch die obere Wicklung des Relais 226 zu unterbrechen, so daß sich der Anker dieses Relais in die Trennlage umschaltet und ein Trennzeichen über die Ader 218 überträgt. Dieses Trennzeichen wird mit Hilfe der Relais 212 und 213 über den Leitungsabschnitt 207 übertragen. Demzufolge geht das Relais 208 in die Trennlage, wobei es jedoch keinen Einfluß ausübt, da die betreffenden Stromkreise in den Ruhezustand zurückgekehrt sind.
Anrufe von Seiten der Beamtin Wünscht dieBeamtin die an demZwischenamt in der Fig. 1 angeschlossene Teilnehmerstelle anzurufen, führt sie den Anrufstöpsel des Schnurstromkreises in die Klinke 223 ein, wodurch das Relais 211 der Vermittlungsstelle erregt und ein Übertragungskreis über 8o ■ den Spitzenkontakt dieser Klinke und durch die Wicklung des Relais 220 über den Anker des Relais 226 geschlossen wird. Der Anker des Relais 220 geht in die Zeichenlage und überträgt einen Zeichenstromstoß über die Ader 218. Dieses Zeichen wird von den Relais 212 und 213 über den Leitungsabschnitt 207 an das Zwischenamt übertragen, wo der Anker des Relais 208 vorbereitend in die Zeichenlage geht.
Daraufhin betätigt die Beamtin die Ruftaste ihres Schnurstromkreises, worauf Rufstrom an den Übertragungskreis durch die obere Wicklung des Relais 220 gelangt. Der Anker dieses letztgenannten Relais schwingt im Rhythmus mit dem Rufstrom und überträgt abwechselnd Zeichen- und Trennstromstöße von im wesentlichen einheitlicher Länge über die Ader 218. Die Relais 212 und 213 übertragen diese Stromstöße über den Leitungsabschnitt 207, während das Relais 208 des Zwischenamtes diese Stromstöße über die Ader 190 weitergibt.
Das Wechselstromrelais 63 wird durch diese Stromstöße erregt und der Kondensator abwechselnd durch die Wicklung dieses Relais von: + bzw. — Batteriepol, Anker des Relais 208, Widerstand 206, Ader 190, oberen Ruhekontakt des Relais 53 geladen und entladen. Zwischen der dem Relais 63 abgekehrten Seite dieses Kondensators und dem negativen Pol der Batterie ist ein Widerstand 159 eingeschaltet, der bestrebt ist, den Kondensator 64 zu laden und zu entladen, solange der Anker des Relais 208 von dem einen zu dem anderen Kontakj wechselt. Das Relais 63 wird von dem Wechselstrom erregt und hält sich, solange diese Stromstöße empfangen werden. Durch das Ansprechen des Relais 63 wird das Relais 65 erregt, das den Stromkreis für iao das Relais 60 schließt, um dieses in die rechte Lage zu überführen. Dieser Strom, der dem
Stromfluß durch die untere Wicklung des Relais 60 entgegenwirkt, ist stärker als der durch die untere Wicklung, so daß der Anker dieses Relais nach rechts umgelegt wird, wodurch das Relais 66 zum Ansprechen kommt. Hierdurch wird ein Haltestromkreis hergestellt und der Erregerstrom für das Relais 60 abgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch der Kondensator 61 durch die obere Wicklung des Relais 60 geladen, wobei dieser Ladestrom ausreichend ist, um das Relais 60 in seiner Rechtslage für die Dauer von etwa 0,3 Sek. zu halten. Am Ende dieser Zeitspanne wird der Anker dieses Relais durch den Dauerstrom durch die untere Wicklung in die Linkslage überführt, was die Erregung des Relais 67 bewirkt. Somit wird das Relais 68 erregt. Nunmehr gelangt 20 Hz-Rufstrom von der Wechselstromquelle 75 an die Ader ao 10, und dieser Rufstrom betätigt den Wecker in der Teilnehmerstelle.
Wenn die Beamtin ihre Ruftaste zurückstellt, wird der Rufstrom von dem Spitzenkontakt der Klinke 139 in der Fig. 4 abgeschaltet, während Zeichenpotential an diesen Kontakt gelangt. Auf Grund dessen wird ein Zeichenzustand den zwischenliegenden Stationen übermittelt. Da jedoch der Kondensator 64 voll aufgeladen wird, fließt kein Strom durch die Wicklung 63, das somit zum Abfall kommt, um seinerseits das Relais 65 abzuerregen, das wiederum den Abfall des Relais 66 bewirkt. Das aberregte Relais 66 bringt das Relais 67 zum Abfall, welches nunmehr die Aberregung des Relais 68 bewirkt. Dadurch wird die Rufstromquelle 75 von der Adern der Teilnehmerleitung abgeschaltet. Das Relais 68 ist abfallverzögert, und während der Abfallzeit dieses Relais wird die Kapazität der Adern 10 und 11 durch Batterkpotential von: -| Batteriepol, Widerstand 78, Ruhekontakt des Relais 67, Kontakt des Relais 68 und Ruhekontakt des Relais 51 geladen. Beim Abfall des Relais 68 wird Relais 49 in die Ader 10 eingeschaltet, und da dieser Stromkreis mit Batteriepotential gespeist ist, kann dieses Relais durch sonstige Ladeströme nicht beeinflußt werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vermittlungssystem für Telegraphie, bei welchem der je zwei Stationen des Vermittlungssystems miteinander verbindende Übertragungsweg aus mehreren Abschnitten besteht, von denen einige, insbesondere der Teilnehmerleitungsabschnitt, zur Übermittlung von drei verschiedenen Stromzeichen, nämlich von Stromschließungen und Stromunterbrechungen, sowie als weiteres Schaltkriterium von Erdungen einer Leitungsader dient, während die anderen Leitungsabschnitte, insbesondere die Verbindungsleitungen, nur für die Übermittlung von zwei verschiedenen Stromzeichen eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung des dritten Stromzeichens (Erdung einer Teilnehmerleitungs- ader als besonderes Schaltkriterium) auf dem für die Übertragung von nur zwei verschiedenen Stromzeichen eingerichteten Leitungsabschnitt (207 in Fig. 2) dadurch ^erfolgt, daß ein aus einem dauernden Wechsel der beiden anderen auf diesem Abschnitt übertragenen Str'omzeichen bestehendes Zeichen benutzt wird.
  2. 2. Vermittlungssystem für Telegraphie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Teilnehmerstation zu einer fernliegenden Vermittlungsstelle zu übermittelndes, aus mehr ^aIs den beiden zur übertragung auf den weiteren Leitungsabschnitt geeigneten Stromzeichen bestehendes Überwachungszeichen durch Erdung der einen Ader in der Teilnehmerstation -in solche Stromzeichen umgewandelt wird, die zur Übertragung auf dem nur zwei verschiedene Stromzeichen übermittelnden Abschnitt geeignet sind.
  3. 3. Vermittlungssystem für Telegraphie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Teilnehmerstation zur Aussendung gebrachtes, aus einem Trennstromzeichen von längerer als der normalen Dauer eines Telegraphierzeichens gebildetes Überwachungszeichen in einem direkt mit dieser Station verbundenen Zwischenamt in ein Trennstromzeichen und in einen aus einem dauernden Wechsei zwischen Zeichenstrom- und Trennstromzeichen zusammengesetzten Rufstrom zwecks Übermittlung auf den nur zwei verschiedene Stromzeichen übertragenden Leitungsabschnitt umgewandelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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