DE1002033B - Automatische Schaltanordnung fuer ein Nachrichtenuebertragungssystem, bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr UEbertragungskanaelen zugeordnet ist - Google Patents
Automatische Schaltanordnung fuer ein Nachrichtenuebertragungssystem, bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr UEbertragungskanaelen zugeordnet istInfo
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- DE1002033B DE1002033B DEW12780A DEW0012780A DE1002033B DE 1002033 B DE1002033 B DE 1002033B DE W12780 A DEW12780 A DE W12780A DE W0012780 A DEW0012780 A DE W0012780A DE 1002033 B DE1002033 B DE 1002033B
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Schaltanordnung für ein Nachrichtenübertragungssystem,
bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr Übertragungskanälen zugeordnet ist, und
hat die rasche Umschaltung der Kanäle bei Störungefällen zur Aufgabe.
Bei den bisher für die Übertragung von Signalen über große Entfernungen entwickelten Systemen ist es
üblich, eine große Zahl von in geeigneten Abständen hintereinandergeschalteten Verstärkern zu verwenden,
von denen einige gewartet und einige nicht gewartet sind. Der Ausfall oder die wesentliche Minderung der
Wirksamkeit eines einzigen an der Übertragung beteiligten Elementes, z. B. einer Verstärkerröhre in
einem Verstärker oder eines Leitungsabschnitts zwisehen aufeinanderfolgenden Verstärkern, kann zur untragbaren
Verschlechterung der Signalübertragung über das System führen. Bei Systemen mit nur einem
Leitungspaar oder einem Koaxialkabel für die Übertragung von mehreren hundert Nachrichtenkanälen
kann ein solcher vollständiger oder teilweiser Ausfall bestimmter Übertragungselemente im gemeinsamen
Übertragungsweg die Übertragung in einer großen Anzahl von Nachrichtenkanälen unterbrechen, oder
ernstlich beeinträchtigen. Man verwendet daher bei solchen Systemen in jedem Schaltabschnitt zwischen
gewarteten Verstärkerstationen für jede Übertragungsrichtung zwei oder mehr vollständig ausgerüstete
parallele Kanäle, von denen einer als regulärer Übertragungskanal und die anderen als Reserve- oder Ersatzanäle
verwendet werden. In solchen Systemen sind die sendeseitigen Enden aller dieser Kanäle für gewöhnlich
dauernd mit dem Übertragungskanal des vorangehenden Verstärkerabschnitts verbunden, während
nur das Empfangsende des Übertragungskanals normalerweise mit dem Übertragungskanal des folgenden
Abschnitts verbunden ist. Die von dem Übertragungskanal in jedem Schaltabschnitt gesteuerte
Schalteinrichtung spricht dabei selbsttätig auf eine größere Störung an, trennt dessen Empfangsende von
dem angeschlossenen Übertragungskanal des folgenden Schaltabschnitts wirksam ab und schließt das Empfangsende
einer der anderen Kanäle im gleichen Abschnitt an, so daß der letztgenannte Kanal im Signalübertragungsweg
als Ersatz für den fehlerhaften Kanal dienen kann.
Es ist ferner bekannt, eine Anzahl von Prüfsignalen von verschiedenen, außerhalb des Signalfrequenzbereichs
liegenden Frequenzen zu verwenden, die ständig über die Übertragungskanäle in einem solchen
Trägersystem für das Prüfen der Kanäle in jedem Verstärkerschaltabschnitt übertragen werden. Wenn
der Zustand des Prüfsignals am Ende des Übertragungskanals eine Störung dieses Kanals anzeigt, so
Automatische Schaltanordnung für ein
■Nachrichtenübertragungssystem, bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr übertragungskanälen zugeordnet ist
■Nachrichtenübertragungssystem, bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr übertragungskanälen zugeordnet ist
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. Dr. R. Herbst, Rechtsanwalt,
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Fürth (Bay.), Breitscheidstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. Februar 1953
V. St. v. Amerika vom 6. Februar 1953
Harold Benjamin Brehm, John Paul Kinzer,
New Providence, N. J.,
Aubrey Arthur Smith, Fanwood, N. J.,
und Ira Gaulbert Wilson, New York, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
wird dieser Kanal empfangsseitig von dem zugeordneten Übertragungskanal im folgenden Verstärkerabschnitt
abgeschaltet und ein Ersatzkanal empfangsseitig angeschlossen, für welchen die Prüfung ergeben
hat, daß er sich im ordnungsgemäßen Zustand befindet. Auf diese Weise wird ein Ersatzkanal an Stelle
des gestörten Kanals in den Signalübertragungsweg eingeschaltet.
Die Erfindung geht von einer automatischen Schaltanordnung für ein Nachrichtenübertragungssystem
aus, bei welchem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr Übertragungskanälen zugeordnet ist und
die Kanäle aus mehreren hintereinandergeschalteten Verstärkerabschnitten zusammengesetzt sind.
Die Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß den Übertragungskanälen und dem Ersatzkanal Prüfsignale
mit einer außerhalb'des Übertragungsfrequenzbandes liegenden Frequenz zugeführt werden, durch
deren Pegeländerungen im Störungsfall an den Enden der gestörten Kanäle vorgesehene Schaltmittel betätigt
werden, die den Ersatzkanal für die Dauer der Störung selbsttätig an die Stelle des gestörten Übertragungskanals schalten und nach Fortfall der Störung wieder
abschalten.
Weitere Merkmale der Erfindung, insbesondere in A^erbindung mit einer Schaltanordnung für ein Zweiwegsystem,
das eine entsprechende Anzahl von hinter-
einander angeordneten Verstärkerabschnitten in jeder Übertragungsrichtung aufweist und in welchem zwei
oder mehr Kanäle in jedem Verstärkerabschnitt normalerweise als Übertragungskanäle dienen und ein
weiterer Kanal jedes Verstärkerabschnitts als normalerweise außer Betrieb befindlicher Ersatzkanal
verfügbar ist, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt
Übertragungsrichtung übertragen; sie werden normalerweise für die Regelung der Verstärkungs- und
Dämpfungseigenschaften der Verstärker und Entzerrer, welche sich an bestimmten Verstärkungspunkten
befinden, benutzt.
In Fig. 1 sind vier aufeinanderfolgende, im folgenden als Schaltabschnitte bezeichnete Verstärkerfelder
SS1E, SS2E, SS3E und SS 4E bzw. SSlw, SS2W,
SS3W und SS &w eines solchen Trägersystems für jede
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Teil 10 Übertragungsrichtung dargestellt. Die Hauptschalteines
Zweiweg-B reitband-Trägerfirequenz-Nachrichten- Verstärkerstation MR1 verbindet die Schaltabschnitte
systems, das mit der Schaltanordnung gemäß der Er- SS1E und SS2E der einen Richtung und die Schaltfindung
ausgerüstet ist, ' abschnitte SS3W und SS 4W der Gegenrichtung. Die
Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung Hauptschaltverstärkerstation MR2 verbindet-in enteines
Teils des Trägerfrequenz-Nachrichtensystems 15 sprechender Weise die Schaltabschnitte SS2E und
nach Fig. 1, bei welchem die Schaltanordnungen gemäß
der Erfindung, welche einem Paar sich entsprechender
Schaltabschnitte für die beiden Übertragungsrichtungen des Systems nach Fig. 1 zugeordnet sind, mit
näheren Einzelheiten dargestellt sind,
der Erfindung, welche einem Paar sich entsprechender
Schaltabschnitte für die beiden Übertragungsrichtungen des Systems nach Fig. 1 zugeordnet sind, mit
näheren Einzelheiten dargestellt sind,
Fig. 3 bis 6 zusammen ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltanordnung, die an jeder Hauptschaltverstärkerstation
des Systems nach Fig. 1 zur Verwendung kommt,
SS3E und die Schaltabschnitte 6"6"2^ und SS3W.
Außerdem verbindet die Hauptschaltstation Mi?3 die Schaltabschnitte SS3E und SSiE und die Schaltabschnitte6"5'lWrund>S'5<2,j,.
Jeder der Schaltabschnitte ao SS1E... SS 4£ und jeder der Schaltabschnitte
^,Slvj/ ... 53"4^ weist drei parallele Kanäle auf ',. von
denen ml 1 und wl2 Übertragungskanäle sind, während
si ein Ersatzkanal für jeder der beiden anderen Kanäle
ist. Die Kanäle wll, wl2 und si jedes Schaltabschnitts
Ausführungsform des Schaltauslösers, der in der empfangsseitigen Kontrolleinrichtung an jeder Hauptschaltverstärkerstation
verwendet werden kann, wie es in Fig. 3 bis 6 gezeigt ist,
Fig. 8 und 9 in schematischer Darstellung Ausführungsformen der sende- und empfangsseitigen Schalteinrichtung,
die in jeder Hauptschaltverstärkerstation gemäß der Erfindung, wie in Fig. 3 bis 6 gezeigt, verwendet
werden kann.
Wenn auch die Schaltanordnungen gemäß der Erfindung zur Verwendung bei jedem Breitband-Signalübertragungssystem,
bei welchem eine beliebige Leitungsart benutzt wird, geeignet sind, so empfiehlt sich
Fig. 7 nähere Einzelheiten eines Teils einer Prüf- 25 enthalten eine gleiche Zahl von in gleichen Abständen
signal-Empfangsanlage (Prüf Signalanzeiger) und einer voneinander liegenden, nicht gewarteten Verstärkern R
sowie die notwendigen, jedoch nicht gezeigten zugeordneten Stromversorgungs- und Regeleinrichtungen.
Von den normalerweise über das System übertragenen Prüfsignalen werden diejenigen mit den Frequenzen
64, 556, 2064 und 3096 kHz, welche ständig über jeden der Kanäle wll, wl2 und si für jede Übertragungsrichtung
übertragen werden, zur Prüfung dieser Kanäle in der im nachstehenden beschriebenen Weise
verwendet.
Die erfindungsgemäße Schaltanordnung an der Hauptschaltverstärkerstation Mi? 1 umfaßt die Kontrolleinrichtung
1, welche mit den empfangsseitigen Enden der Kanäle in dem Schaltabschnitt ,S"^ 1E ver-
ihre Verwendung besonders bei Zweiweg-Mehrfach- 40 bunden ist, die Kontrolleinrichtung 2, welche mit den
kanal-Trägerfrequenzsystemen, bei welchen ein Kanal sendeseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt
in Form einer koaxialen Leitung benutzt wird und bei SS 2E verbunden ist, die Kontrolleinrichtung 3, welche
welchem eine Anzahl dieser koaxialen Leitungen, die mit den empfangsseitigen Enden der Kanäle im Schaltjeweils
als Übertragungskanal und Ersatzkanal dienen, abschnitt ,S"^3^ verbunden ist, und die Kontrolleinin
einem gemeinsamen äußeren rohrförmigen Leiter 45 richtung 4., welche mit den sendeseitigen Enden der
untergebracht ist, so daß sie ein sogenanntes koaxiales Kanäle im Schaltabschnitt 6*6" 4JF verbunden ist. In
Kabel bilden. ähnlicher Weise umfaßt die Schaltanordnung an der
Bei dem nachstehend näher beschriebenen koaxialen Hauptschaltverstärkerstation MR 2 die Kontrollein-System,
für welches die Schaltanordnungen gemäß der richtung 5, welche mit den empfangsseitigen Enden der
Erfindung entwickelt wurden, erfolgt die Übertragung 50 Kanäle im Schaltabschnitt SS 2E verbunden ist, die
in entgegengesetzten Richtungen auf gesonderten ko- Kontrolleinrichtung 6, welche mit den sendeseitigen
axialen Leitungen. Dieses System ermöglicht auf einer Enden der Kanäle im Schaltabschnitt SS3E verbunden
koaxialen Leitung entweder 1800 Fernsprechverbin- ist, die Kontrolleinrichtung 7, welche mit den empdungen
für wechselseitigen Verkehr, oder 600 Fern- fangsseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt
Sprechverbindungen zuzüglich einer hochwertigen 55 SS 2W verbunden ist, und die Kontrolleinrichtung 8,
Zweiweg-4-Megahertz-Fernsehverbindung, oder unter welche mit den sendeseitigen Enden der Kanäle im
Benutzung des ganzen Frequenzbandes eine Zweiweg- Schaltabschnitt vS"^3W verbunden ist. Ferner umfaßt
7-Megahertz-Fernsehverbindung, die für Breitband- die Schaltanordnung an der Hauptverstärkerstation
Färb- oder Theaterfernsehen geeignet ist. Das er- MR 3 die Kontrolleinrichtung 9, welche mit den empwähnte
System eignet sich für die Übertragung von 60 fangsseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt
Nachrichten und für Fernsehzwecke bei Leitungs- SS 3E verbunden ist, die Kontrolleinrichtung 10, welche
frequenzen zwischen 312 und 8284 kHz über eine Entfernung bis zu 6000 km. Die Verstärker des Systems
sind in nominellen Abständen von etwa 61Za km angeordnet,
und die Länge jedes sich zwischen zwei Hauptschaltverstärkerstationen erstreckenden Schaltabschnitts
beträgt etwa 500 km oder weniger. Prüfsignale der verschiedenen Frequenzen von 64, 556,
2064, 3096, 7266 und 8320 kHz werden ständig über
mit den sendeseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt SS4:E verbunden ist, die Kontrolleinrichtung
11, welche mit den empfangsseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt ^,S" 1ψ verbunden ist, und die Kontrolleinrichtung
12, welche mit den sendeseitigen Enden der Kanäle im Schaltabschnitt 6\S" 2W verbunden
ist.
Fig. 2 zeigt in vereinfachter schematischer Form
dieses System zwischen den Endstationen in jeder 70 die Schaltung für entsprechend angeordnete Schalt-
abschnitte, beispielsweise die Abschnitte SS2E und
SS 3W für entgegengesetzte Übertragungsrichtungen
im System der Fig. 1. Die Schaltabschnitte für die eine Richtung können, wie gezeigt, zwei Übertragungskanäle wll und wl2 und einen Ersatzkanal si um-
fassen, die zueinander parallel sind, wobei alle diese Kanäle zur Übertragung in dieser Richtung geeignet
sind. Der entsprechende Schaltabschnitt für die Gegenrichtung kann die entsprechenden Kanäle und eine
nicht gezeigte zugehörige, in der Gegenrichtung übertragende Sende- und Empfangskontrolleinrichtung umfassen;
die Kanäle dieser Richtung sind in der Zeichnung durch die strichpunktierte Linie LW dargestellt.
Der Anfang des ÜbertragiMigskanals wll ist über
den Gabelübertrager H1 mit dem Ende des Übertragungskanals
L1 in einem vorangehenden Schaltabschnitt verbunden, der in der einen Richtung Trägerfrequenzen,
die mit Nachrichten- und/oder Bildsignalen und einer Anzahl Steuersignalen verschiedener Frequenz außerhalb des Signalfrequenzbereichs moduliert
sind, überträgt. Die Trägerfrequenzen bilden einen Trägerkanal des Systems nach Fig. 1. Der Eingang
des Übertragungskanals wl2 ist über den Gabelübertrager H2 mit dem Ausgang eines Übertragungskanals L2 im vorangehenden Schaltabschnitt verbun-
den, welcher in der einen Richtung Trägerfrequenzen, die mit Nachrichten- und/oder Bildsignalen und einer
Anzahl Steuerfrequenzen verschiedener Frequenz außerhalb des Signalfrequenzbereichs moduliert sind,
überträgt. Diese Frequenzen bilden einen zweiten Trägerkanal des Systems nach Fig. 1. Der Eingang
des Ersatzkanals si kann automatisch mit dem Kanal Ll verbunden werden, der dann als Übertragungskanal im vorangehenden Schaltabschnitt dient und dabei
der normale Ubertragungskanal wll oder der Ersatzkanal si in diesem Abschnitt sein kann, was von
dem Zustand der Kanäle in diesem Abschnitt abhängt. Die Verbindung erfolgt über den Gabelübertrager Hl,
der parallel zum Eingang des Übertragungskanals wll liegt. Andererseits kann der Eingang des Ersatzkanals
si mit dem Kanal L2 automatisch verbunden werden,
der dann als zweiter Übertragungskanal im vorangehenden Schaltabschnitt dient. Die Verbindung erfolgt
über den Gabelübertrager H 2, der parallel zum Eingang des Übertragungskanals wl2 liegt. Diese
Umschaltung geschieht mit Hilfe der Schalteinrichtung, die durch die Schalter 51 und S2 in der Übertragungskontrolleinrichtung
TC dargestellt ist, die den Kontrolleinrichtungen 2, 4, 6, 8, 10 und 12 an den
Hauptschaltverstärkerstationen Mi? 1, MR 2 bzw. MR 3 im System nach Fig. 1 in der nachstehend beschriebenen
Weise entspricht. Der Gabelübertrager if I und
die zugehörige Leitungsnachbildung N1 sowie der Gabelübertrager H 2 und die zugehörige Leitungsnachbildung
N 2 bilden an sich bekannte Wheatstonesehe Brückenschaltungen und ermöglichen eine Übertragung
zwischen dem Kanal Ll und dem Übertragungskanal wl 1 sowie dem Ersatzkanal si bzw. zwischen
dem Kanal L 2 und dem Übertragungskanal wl2
sowie dem Ersatzkanal si je nach der Stellung der Schalter Sl und S2 in der sendeseitigen Kontrolleinrichtung
TC, wobei eine Verbindung zwischen den Eingängen von wll und si bzw. zwischen den Eingängen
von wl2 und si geschaffen wird. Die Ausgänge des Übertragungskanals wl 1, des Übertragungskanals
wl2 und des Ersatzkanals si können automatisch mit
den Kanälen L 3 und L4 im folgenden Schaltabschnitt
bzw. mit dem Abschlußnetzwerk N 3 verbunden bzw. von diesem getrennt werden. Dies kann durch die
durch die Schalter 5*3, 5"4 und S5 in der empfangsseitigen
Schalteinrichtung RS dargestellte Schalteinrichtung geschehen, welche der empfangsseitigen
Schalteinrichtung in den Kontrolleinrichtungen 1, 3, 5, 7, 9 und 11 in den Hauptschaltverstärkerstationen
MR1, MR2 bzw. MR3 im System nach Fig. 1 entspricht.
Gesonderte Prüfsignalanzeiger PIl, P/2 und PI3
sind an die Ausgänge der Übertragungskanäle wl 1 und wl2 bzw. des Ersatzkanals si angeschlossen. Jeder
dieser Prüfsignalanzeiger, dessen Aufbau im einzelnen in Fig. 3 bis 6 dargestellt ist, ist für das Messen des
Pegels eines jeden einer Anzahl von Prüfsignalen unterschiedlicher Frequenz, die über den zugeordneten
Kanal übertragen werden, geeignet und spricht auf eine anormale Veränderung im Pegel eines beliebigen
Prüfsignals an, wie sie beispielsweise durch eine Störung dieses Kanals in einem Teil des übertragenen
Signalfrequenzbereichs verursacht wird. Hierdurch wird ein weiterer Kontrollkreis CC in der durch die
vom Ausgang jedes Prüfsignalanzeigers in Richtung zum Kontrollkreis CC zeigenden Pfeile angegebenen
Weise gesteuert. Die Kontrollkreise CC sind in den empfangsseitigen Kontrolleinrichtungen 1, 3, 5, 7, 9
und 11 der Hauptschaltverstärkerstationen Mi? 1,
Mi?2 bzw. MR 3 des Systems der Fig. 1 enthalten.
Die Wirkungsweise der in Fig. 3 bis 6 näher gezeigten Kontrollkreise CC unter der Steuerung eines oder
mehrerer der Prüf signalanzeiger PI1, PI2 und PI3
bei Störungen der zugeordneten Kanäle ist nachfolgend in Verbindung mit Fig. 2 für verschiedene Kombinationen
von Störungen allgemein beschrieben.
Normaler Schaltzustand — der Ersatzkanal ist verfügbar
Unter normalen Betriebsbedingungen, d. h., wenn kein Übertragungskanal gestört ist, ist der Kanal si
als Ersatzkanal für jeden der Übertragungskanäle wll
und wl2 verfügbar. Wenn der Kanal wll der bevorzugte Übertragungskanal bezüglich der Umschaltung
auf den Ersatzkanal si beim Auftreten einer Störung ist, befinden sich die Schalter Sl und vS*2 in der sendeseitigen
Kontrolleinrichtung TC normalerweise in der in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung, in welcher der
Schalter Sl geschlossen ist und den Eingang des Kanals si mit dem Gabelübertrager H1 verbindet,
während der Schalter 5*2 geöffnet ist, so daß der Eingang
des Kanals si vom Gabelübertrager H 2 getrennt ist. In diesem Falle werden die Prüfsignalfrequenzen,
die über den Kanal L1 des vorangehenden Schaltabschnitts ankommen und dem Gabelübertrager H1
zusammen mit den Nachrichtenträgersignalen aufgeprägt werden, zwischen den Eingängen der Kanäle
wl 1 und dem Ersatzkanal si aufgeteilt und über diese
Kanäle auf die Eingänge der diesen Kanälen zugeordneten Prüf signalanzeiger PI1 bzw. PI3 sowie auf die
empfangsseitige Schalteinrichtung RS übertragen. Für diesen Zustand der Kreise sind die Schalter S3, S4
und SS in der empfangsseitigen Schalteinrichtung RS
in ihrer normalen, in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung, so daß die Nachrichten- und Prüf signale, welche über den
Kanal wl 1 oder den Kanal wl 2 empfangen werden,
auf den Kanal L3bzw. L4 im folgenden Schaltabschnitt
übertragen werden und diejenigen Teile der Nachrichten- und Prüf signale, die den Ausgang des Ersatzkanals
si erreichen, im Abschlußnetzwerk N 3 vernichtet werden.
Fall I — Störung des Übertragungskanals wll
Wenn eine Störung in dem bevorzugten Übertragungskanal wll vorhanden ist und sich der Ersatz-
7 8
kanal si in brauchbarem Zustand befindet, verursacht Schaltabschnitts übertragen. Am Eingang des Schaltdie
damit verbundene anormale Veränderung des abschnitts bewirkt das letztgenannte Schaltsignal die
Prüfsignalpegels des mit dem empfangsseitigen Ende Betätigung der sendeseitigen Kontrolleinrichtung TC
des Kanals zu/1 verbundenen Prüfsignalanzeigers P/1 in der folgenden Weise: Der Schalter Sl wird gedie
Betätigung eines Teils der Kontrollkreise CC in 5 öffnet und trennt den Eingang des Ersatzkanals si
besonderer Weise. Diese Art der Betätigung hat zur vom Gabelübertrager Hl, während der Schalter S2
Folge, daß ein Schaltsignal, das diesen Kanal kennt- gleichzeitig geschlossen wird und den Anfang des Erlich
macht, für jeden Übertragungskanal verschieden satzkanals si mit dem Gabelübertrager H2 verbindet,
ist und innerhalb eines Frequenzbereichs von etwa 50 wodurch der Eingang des Kanals si vom Ausgang des
bis 60 kHz unter dem Signalfrequenzbereich liegt, io Kanals L1 im vorangehenden Schaltabschnitt auf den
durch diesen Teil der Kreise CC abgegeben wird. Ausgang des Kanals L 2 im vorangehenden Schalt-Dieses
Kennzeichnungssignal wird den Eingängen der abschnitt umgeschaltet wird. Die Betätigung der
Übertragungskanäle LW in dem entsprechenden sendeseitigen Kontrolleinrichtung TC unter der Steue-Schaltabschnitt,
welcher in der Gegenrichtung über- rung des Schaltsignals, das den gestörten Kanal wl2
trägt, aufgeprägt und über diese Kanäle auf den An- 15 kenntlich macht und über die Kanäle LW ankommt,
fang des Schaltabschnitts übertragen, wo es die sende- hat ferner zur Folge, daß ein Betätigungssignal, beiseitige
Kontrolleinrichtung TC betätigt. spielsweise mit einer Frequenz von 60 kHz, von der
Die Betätigung der sendeseitigen Kontrolleinrich- genannten Einrichtung abgegeben wird und über den
tung TC unter der Steuerung des Signals, welches die Ersatzkanal si auf das Ende des Schaltabschnitts
Störung des bevorzugten Übertragungskanals wl 1 ao übertragen wird, wo es die Schalter 54 und S 5 in der
kenntlich macht, wirkt sich in der Weise aus, daß die Schalteinrichtung RS auf ihre anderen Kontakte umschalter^11
und 5*2 der Einrichtung in ihrer gezeigten schaltet, wodurch der Ausgang des Kanals wl 2 vom
normalen Ruhestellung gehalten werden, wobei jedoch Kanal L4 im folgenden Schaltabschnitt getrennt und
ein Bestätigungssignal, beispielsweise von der Fre- der Ausgang des Ersatzkanals si von dem ihm zugequenz
6OkHz, von der Kontrolleinrichtung TC abge- 35 ordneten Abschlußnetzwerk N 3 ebenfalls getrennt; jegeben
und über den Ersatzkanal si auf die Empfangs- doch mit dem Eingang des Kanals L 4 im folgenden
seite des Schaltabschnitts übertragen wird. Dieses Schaltabschnitt verbunden wird. Dadurch tritt der
Bestätigungssignal verursacht an der Empfangsseite Ersatzkanal si an die Stelle des gestörten Übertrades
Schaltabschnitts die Betätigung der Schalter S3 gungskanals wl2 im Übertragungsweg vom Kanal L2
und S5 in der empfangsseitigen Schalteinrichtung RS, 30 am Anfang des Schaltabschnitts zum Kanal L4 am
wodurch diese auf ihre anderen Kontakte umgeschaltet Ende des Schaltabschnitts. Die Schalter Si und S5
werden, so daß das Ende des Übertragungskanals wl 1 werden in ihren letzterwähnten Schaltstellungen gevom
Eingang des Übertragtmgskanals L 3 im folgenden halten, während der bevorzugte Übertragungskanal
Schaltabschnitt getrennt sowie der Ausgang des Er- wll und der Ersatzkanal si in Betriebsschaltung
satzkanals si von seinem Abschlußnetzwerk N3 auf 35 bleiben, bis die Störung des Übertragungskanals wl2
den Kanal L 3 im folgenden Schaltabschnitt umge- behoben ist, worauf diese Schalter in ihre Ruhestelschaltet
wird. Dies hat zur Folge, daß der Ersatz- lungen zurückgeführt werden, bei welchen der Kanal
kanal si an die Stelle des normalen Übertragungs- wl2 wieder im Übertragungsweg zwischen den Kakanals
wll im Übertragungsweg über den Schalt- nälen L2 und L4 statt des Ersatzkanals si eingeabschnitt
zwischen dem Kanal Ll am sendeseitigen 40 schaltet ist.
Ende und dem Kanal L3 am empfangsseitigen Ende
Ende und dem Kanal L3 am empfangsseitigen Ende
tritt. Die Schalter S3 und S5 in der empfangsseitigen Fal1 ΠΙ ~ Storung des Ersatzkanals
Kontrolleinrichtung RS werden in ihrem letzterwähn- Wenn eine Störung in dem Ersatzkanal si eintritt, ten Schaltzustand gehalten, bis die Störung des nor- bewirkt die sich dadurch ergebende anormale Vermalen Übertragungskanals wll behoben ist. Danach 45 änderung des Prüfsignalpegels am Ausgang des Prüfwerden die Schalter 5"3 und S5 in ihre normale, in signalanzeigers PI3 die Betätigung eines dritten Teils Fig. 2 gezeigte Ruhestellung zurückgeführt, wodurch der Kontrollkreise CC. Der betätigte Teil der Konder Ausgang des Übertragungskanals wl 1 wieder mit trollkreise CC veranlaßt in diesem Fall die Zurückdem Kanal L3 verbunden und der Ausgang des Er- führung aller Schalter S3, Si und S5 in der empsatzkanals si von diesem getrennt und wieder mit dem 50 fangsseitigen Schalteinrichtung RS in die dargestellte Abschlußnetzwerk N3 verbunden wird. Ruhestellung, wenn sie nicht bereits in dieser Stellung _, ., T, „ .. , ,Ή ι ι ,η sind, wobei diese Schalter für die Dauer der Störung Fall II — Störung des Übertragungskanals wl2 deg Ersatzkanals in der Ruhesteiiung gehalten wer-
Kontrolleinrichtung RS werden in ihrem letzterwähn- Wenn eine Störung in dem Ersatzkanal si eintritt, ten Schaltzustand gehalten, bis die Störung des nor- bewirkt die sich dadurch ergebende anormale Vermalen Übertragungskanals wll behoben ist. Danach 45 änderung des Prüfsignalpegels am Ausgang des Prüfwerden die Schalter 5"3 und S5 in ihre normale, in signalanzeigers PI3 die Betätigung eines dritten Teils Fig. 2 gezeigte Ruhestellung zurückgeführt, wodurch der Kontrollkreise CC. Der betätigte Teil der Konder Ausgang des Übertragungskanals wl 1 wieder mit trollkreise CC veranlaßt in diesem Fall die Zurückdem Kanal L3 verbunden und der Ausgang des Er- führung aller Schalter S3, Si und S5 in der empsatzkanals si von diesem getrennt und wieder mit dem 50 fangsseitigen Schalteinrichtung RS in die dargestellte Abschlußnetzwerk N3 verbunden wird. Ruhestellung, wenn sie nicht bereits in dieser Stellung _, ., T, „ .. , ,Ή ι ι ,η sind, wobei diese Schalter für die Dauer der Störung Fall II — Störung des Übertragungskanals wl2 deg Ersatzkanals in der Ruhesteiiung gehalten wer-
Wenn sich der Übertragungskanal wl 1 und der Er- den. In diesem Fall endet der Ersatzkanal si im Absatzkanal
si in brauchbarem Betriebszustand befinden 55 schlußnetzwerkAr3 und überträgt daher Trägersignale
und eine Störung in dem Übertragungskanal wl2 ein- während der Dauer der Störung des Ersatzkanals
tritt, verursacht die damit verbundene anormale Ver- weder zum Übertragungskanal L 3 noch zum Überänderung
des Prüfsignalpegels am Ausgang des dem tragungskanal L4 im folgenden Schaltabschnitt. Die
letztgenannten Kanal zugeordneten Prüfsignalanzei- Betätigung anderer Schaltabschnitte in der Trägergers
PI2 die Betätigung eines anderen Teils der Kon- 60 Verbindungsleitung wird hierdurch nicht berührt,
trollkreise CC in einer anderen Weise. Der betätigte
trollkreise CC in einer anderen Weise. Der betätigte
Teil der Kontrollkreise CC bewirkt in diesem Fall fall IV — Störung der beiden Ubertragungs-
die Abgabe eines Schaltsignals mit einer Frequenz, kanale wl1 und wl2 ~ Der Kanal wl1 fallt
die verschieden ist von derjenigen, die den Über- zuerst oder gleichzeitig mit wl2 aus
tragungskanal wll kenntlich macht, jedoch innerhalb 65 Dieser Fall behandelt die Verhältnisse, wenn eine
des Frequenzbereichs von 50 bis 6OkHz liegt und den Störung in dem Übertragungskanal wl2 im gleichen
Kanal wl2 kenntlich macht. Dieses Schaltsignal wird Abschnitt eintritt, in dem der bevorzugte Übertra-
den Eingängen der in der Gegenrichtung übertragen- gungskanal wll ausgefallen ist. Die Schaltvorgänge,
den Kanäle LW des entsprechenden Schaltabschnitts die durch die Störung des Übertragungskanals wll
zugeführt und über diese Kanäle auf den Anfang des 70 ausgelöst werden, sind die gleichen, wie weiter oben
zu Fall I beschrieben, unabhängig davon, ob die Störung auf dem Kanal wl 1 vor oder gleichzeitig mit der
Störung in dem Übertragungskanal ze//2 eintritt, da der Übertragungskanal wll Vorrang gegenüber dem
Übertragungskanal wl 2 hat. Der Übertragungskanal 5 wl2 kann unter diesen Umständen nicht jederzeit den
Ersatzkanal si von dem Übertragungskanal wl 1 am empfangsseitigen Ende des Abschnitts übernehmen.
Daher bleibt der Übertragungskanal wl 2 in diesem Verstärkerabschnitt und in allen folgenden Abschnitten
in der Übertragungskette gestört, bis die Störung in dem bevorzugten Übertragungskanal wl 1
behoben ist. Der Ersatzkanal si in jedem der folgenden
Schaltabschnitte der Kette ist für den bevorzugten Übertragungskanial wl 1 verfügbar, jedoch nicht für
den nicht bevorzugten Übertragungskanal wll.
Fall V — Störung der beiden Übertragungskanäle wll und wl2 —· Der Kanal wll fällt
zuerst aus
20
Wenn auf eine Störung des Übertragungskanals zu/2 eine Störung des bevorzugten Übertragungskanals wl 1 im gleichen Verstärkerabschnitt folgt,
treten die folgenden Schaltvorgänge ein:
A. Die Übertragung wird zuerst von dem Übertragungskanal wll zum Ersatzkanal si, wie im Fall II
beschrieben, geschaltet;
B. Eine nachfolgende Störung des bevorzugten Übertragungskanals wll ermöglicht die Wegnahme
des Ersatzkanals si von dem Übertragungskanal wl 2
1. mittels des übertragenen Schaltsignals, welches durch Versagen des Kanals wll ausgelöst, über die
Gegenrichtungskanäle LW zurückgeschickt wurde und das Rückführen des Schalters S2 in der sendeseitigen
Kontrolleinrichtung TC in seine Ruhestellung bewirkt, wodurch der Anfang des Ersatzkanals si vom
Gabelübertrager H2 getrennt wird, sowie die Schließung
des Schalters Sl in der Kontrolleinrichtung TC veranlaßt, wodurch der Anfang des Ersatzkanals mit
dem Gabelübertrager H1 verbunden wird,
2. mittels des Betätigungssignals, welches von TC ausgelöst und über den Ersatzkanal si zum Empfangsende des Abschnitts zurückgeschickt wurde und die
Rückführung des Schalters >?4 in seine Ruhestellung
sowie die Betätigung der Schalter S3 und 5*5 in der
empfangsseitigen Schalteinrichtung RS bewirkt, wodurch das ernpfangsseitige Ende des Kanals wl2 von
neuem mit dem Kanal L 4 verbunden, das empfangsseitige Ende des Kanals wll von dem Kanal L3 getrennt
und das empfangsseitige Ende des Ersatzkanals si mit diesem Kanal verbunden wird.
FaIlVI — Störung des Übertragungskanals wl 1
und des Ersatzkanals si — Der Kanal wll fällt
zuerst aus
55
Wenn der bevorzugte Übertragungkanal wll vor dem Ersatzkanal si des gleichen Schaltabschnitts ausfällt,
wird auf den Ersatzkanal si umgeschaltet, wie beim Fall I.
Wenn der Ersatzkanal si nachträglich ausfällt, so
hat dies die sofortige Zurückführung aller empfangsseitigen Schalter in diesem Abschnitt in ihre Ruhestellung
sowie deren Blockierung zur Folge. Nach einem bestimmten Zeitintervall (15 Millisekunden)
wird durch die doppelte Störung eine Notschaltung am sendeseitigen Ende des gestörten Abschnitts in der
in Fig. 3 bis 6 gezeigten und nachstehend in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6 beschriebenen Weise aufgebaut.
Ein gleicher Schaltvorgang findet in jedem der folgenden Abschnitte statt, in welchem der Ersatzkanal
den bevorzugten Übertragungskanal wll zur Übertragung des Prüfsignals benötigt. Hierdurch
wird der Ersatzkanal si mit dem Übertragungskanal zy/2 verbunden, welcher damit der bevorzugte Notkanal
wird: Durch die aus dem Übertragungskanal wl2 in den folgenden Abschnitten (in welchen der Ersatzkanal
zuvor das Prüfsignal aus dem Übertragungskanal wl 1 erhielt) erhaltenen Prüffrequenzen
würde der Ersatzkanal für den Übertragungskanal wl 2 verfügbar gehalten werden. Der Übertragungskanal wll würde in den folgenden Abschnitten der
Übertragungskette gestört bleiben, kann jedoch nicht den Ersatzkanal von dem Übertragungskanal wl2 in
diesen Abschnitten wegnehmen.
Fall VII — Störung des Übertragungskanals wll und des Ersatzkanals si — Der Ersatzkanal fällt
zuerst aus
Wenn der Ersatzkanal si ausfällt, werden alle
Schalter in der empfangsseitigen Schalteinrichtung RS sofort in ihre Ruhestellung gebracht und für die
Dauer der Störung des Ersatzkanals in dieser gehalten. Wenn der Übertragungskanal wll später ausfällt,
kann sein empfangsseitiger Schalter nicht betätigt werden. Nach einem bestimmten Zeitintervall
wird durch diese doppelte Störung ein Notschaltvorgang am sendeseitigen Ende des gestörten Abschnitts
ausgelöst, wodurch der Ersatzkanal mit dem Übertraguingskanal wl2 verbunden wird, der damit der
bevorzugte Notkanal wird, wie nachstehend in Verbindung mit der Arbeitsweise der in Fig. 3 bis 6 dargestellten
Kreise beschrieben wird. Ein ähnlicher Notschaltvorgang findet am sendeseitigen Ende jedes
dieser Abschnitte statt, wenn dem Ersatzkanal von dem Übertragungskanal wll Prüfsignale zugeführt
werden. In den folgenden Abschnitten der Ubertragungskette bleibt der Übertragungskanal wl 1 gestört,
aber die Übertragung wird nicht auf den Ersatzkanal geschaltet; die Übertragung kann nur von dem Übertragungskanal
wll auf den Ersatzkanal geschaltet werden.
Automatische Rückstellung
Wenn ein gestörter Übertragungskanal von selbst in Ordnung kommt oder in Ordnung gebracht wird,
was durch einen normalen Prüfsignalpegel am Ausgang dieses Kanals (ohne Betätigung des zugeordneten
Prüfsignalanzeigers) kenntlich gemacht wird, wird dieser Pegel ungefähr 1 Minute lang aufrechterhalten;
dann wird der Schaltabschnitt selbsttätig in den Normalzustand zurückgeführt, was sich durch die
Stellung der Schalter Sl bis SS in Fig. 2 anzeigt. Diese Verzögerung des Umschaltvorgangs ist vorgesehen,
um sich wiederholende Schaltvorgänge auf Grund einer intermittierenden Störung eines fehlerhaften
Kanals zu vermeiden.
Fig. 3 bis 6 zeigen zusammen, wobei Fig. 3 links zu legen ist und Fig. 4 rechts daneben, Fig. 5 unmittelbar
unter Fig. 4 und Fig. 6 links von Fig. 5 und unmittelbar unter Fig. 3, eine schematische Schaltanordnung
der Schaltanordnungen gemäß der Erfindung für jede Übertragungsrichtung, die für jede der
Hauptschaltverstärkerstationen MRl, MRI und MR3 im Zweiweg-Trägersystem der Fig. 1 vorgesehen
ist. Die in Fig. 3 bis 6 gezeigte Schaltanordnung ist im wesentlichen eine die Funktion angebende
schematische Darstellung, wobei jeder der gezeigten Kanäle einen Zweidrahtübertragungsweg darstellt
und die durch diese Wege verbundenen Schaltelemente durch Vierecke dargestellt sind. Die eingezeichneten
609 76S/18I
Pfeile geben an, daß das Schaltelement, von welchem
der Pfeil ausgeht, das Schaltelement, zu welchem der
Pfeil hinführt, steuert. Die Fig. 3 bis 6 werden durch
die Darstellungen in Fig. 7 bis 9 ergänzt, weiche für
eine zusätzliche Erläuterung der Funktionen einzelner
Steuervorrichtungen erforderlich sind.
der Pfeil ausgeht, das Schaltelement, zu welchem der
Pfeil hinführt, steuert. Die Fig. 3 bis 6 werden durch
die Darstellungen in Fig. 7 bis 9 ergänzt, weiche für
eine zusätzliche Erläuterung der Funktionen einzelner
Steuervorrichtungen erforderlich sind.
Die in Fig. 3 bis 6 gezeigten Schaltanordnungen gemäß der Erfindung sind im wesentlichen elektronische
Schaltkreise, wenn auch zur vereinfachten Darstellung
Schaltkreise, wenn auch zur vereinfachten Darstellung
W gg
Gabelübertragerschaltungen HV und H 2' sind gleich
den vorangehend für die Verstärkerabschnitte SS1E
<asaa SS 2E beschriebenen.
Die durch die Vierecke 1 und 3 in der Station MR1
in Fig. 1 dargestellten empfangsseitigen Kontrolleinrichtungen, die mit den Kanälen in Verbindung
stehen, welche gemäß Fig. 3 bis 6 in der einen Richtung und in der Gegenrichtung übertragen, weisen
Zungenfederschalter an sich bekannter Art sein. Wenn der Kanal wll im Schaltabschnitt SS1E der bevorzugte
Kanal ist, d. h. derjenige Kanal, der die erste Vorrangstufe hinsichtlich der Umschaltung auf den
5 Ersatzkanal hat, ist der Schalter Sl normalerweise geschlossen und der Schalter v?2 normalerweise geöffnet,
so daß der Anfang des Ersatzkanals si im Abschnitt SS 2E normalerweise in Übertragungsverbindung
mit dem Ende des Übertragungskanals wl 1 im einige der sendeseitigen und empfangsseitigen Schalt- 10 Abschnitt SS1E über den Schalter 5"I und die Gabeleinrichtungen
in diesen Figuren und in Fig. 8 und 9 Übertragerschaltung H1 steht und normalerweise von
als elektromagnetische Schaltrelais dargestellt sind. der Gabelübertragerschaltung 112 und damit vom
Die einzelnen Schaltvorgiänge können, natürlich auch Ende des Übertragungskanals wl2 im Abschnitt SS1E
mit Hilfe anderer Schalteinrichtungen bewirkt wer- wirksam getrennt ist. Die Verbindungen der Über-•den,
wie z. B-. durch Hochvakuumröhren, Stromtor- 15 tragungskanäle in den Verstärkerabschnitten JkS-S^
röhren oder andere an sich bekannte Elektronen- und SSAW für die Gegenrichtung rechts und links der
schalter, welche keine beweglichen Elemente aufweisen, um eine erhöhte Schaltgeschwindigkeit zu
erzielen.
erzielen.
Die Kanäle und die mit diesen verbundenen Geräte- 20
teile in der Hauptschaltverstärkerstation der Fig. 3
bis 6, die ähnlichen Teilen der Fig. 1 und 2 entsprechen, tragen gleiche Bezugsziffern. Alle Hauptschaltverstärkerstationen sind untereinander gleich.
teile in der Hauptschaltverstärkerstation der Fig. 3
bis 6, die ähnlichen Teilen der Fig. 1 und 2 entsprechen, tragen gleiche Bezugsziffern. Alle Hauptschaltverstärkerstationen sind untereinander gleich.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sei jedoch ange- 25 gleiche Prüfsignalanzeiger oder Meßkreise Pil, Pi2
nommen, daß die in Fig. 3 bis 6 dargestellte Station und Pi3 auf, deren Eingänge jeweils an die Enden
die Hauptschaltverstärkerstation MR1 des Träger- des Übertragungskanals wl 1, des Übertragungskanals
systems nach Fig. 1 ist, welche die Schaltabschnitte wl2 bzw. des Ersatzkanals si in den Schaltabschnitten
SS1E und SS2E sowie die Schaltabschnitte 5"6"3^ und SS1E bzw. 6*5"3Η,- über gleiche Kopplungskreise ange·
SS 4W verbindet. Daher sind die mit wll,wl2 und si 30 schlossen sind., welche einen Transformator T1 mit
bezeichneten und in der einen Richtung übertragenden einem 1000-Ohm-Vorschaltwiderstand i?l auf seiner
Kanäle links von den Gabelübertragerschaltungen H1 hochohmigen Seite zur Verhinderung von Impedanz-
und H2 (Fig. 4) die beiden Übertragungskanäle bzw. Schwankungen und des Nebensprechens und ein
der Ersatzkanal des Verstärkerschaltabschnitts SS1E, flexibles 75-Ohm-Kabel CA umfassen, welches die
der an der Station MR1 in Fig. 1 endet, und die mit 35 niederohmige Seite des Transformators T1 mit dem
wll, wl2 und si bezeichneten Kanäle rechts von den Eingang des zugeordneten PrüfsignalanzeigersPil,
Gabelübertragerschaltungen iTl und H 2 sind die Pi 2 bzw. P/3 verbindet. An diesem Punkt erfolgt
beiden Übertragungskanäle bzw. der Ersatzkanal des eine Trennung der Wege der Prüfsignale der F refolgenden
Verstärkerabschnitts SS2E der Fig. 1, quenzen 64, 556, 2064, 3096 kHz und irgendwelcher
welche von der Station MR1 aus übertragen. In glei- 40 Schaltsignale im Frequenzbereich von beispielsweise
eher Weise sind die in der Gegenrichtung übertragen- 50 bis 6OkHz, die über die Kanäle wll, wl2 und si
den Kanäle wll, wl2 und si rechts von den Gabel- vom Anfang des Schaltabschnitts SS1E oder 6"5"3^
Übertragerschaltungen H V und und H2' (Fig. 6) die beim Austreten eines Prüfsignalpegels von anormaler
beiden Übertragungskanäle bzw. der Ersatzkanal des Höhe am Ende irgendeines derjenigen Kanäle an-Schaltabschnitts
SS3W, der an der Station MR1 in 45 kommen können, welche in der entgegengesetzten
Fig. 1 endet, und die in der Gegenrichtung übertragen- Richtung in dem entsprechenden Schaltabschnitt6'5>4H?·
den Kanäle wl 1, wl 2 und si links von den Gabel- oder SS 2E in der in Verbindung mit Fig. 2 beschrieübertragerschaltungen
HV und iT2' in Fig. 6 die benen Weise übertragen.
beiden Übertragungskanäle bzw. der Ersatzkanal des Jeder der untereinander gleichen Prüf signalanzeiger
folgenden Verstärkerabschnitts SS iw, der von der 5° Pil, Pi 2 und Pi 3 weist, wie für einen Prüf signal-Station
MR1 in der Gegenrichtung ausgeht. anzeiger im einzelnen in dem mit Pi 3 bezeichneten
Der Anfang des Übertragungskanals wll des Viereck in Fig. 3 gezeigt, einen Eingangstransforma-Schaltabschnitts
SS2E steht normalerweise mit dem tor T2, der vom Ausgang des Kabels CA gespeist
Ende des Übertragungskanals wll im Scihaltabschnitt wird, sowie vier Filter Fl bis P4 schmaler Durchlaß-
SS1E über die Gabelübertragerschaltung Hl in 55 breite auf, die parallel zueinander geschaltet sind,
Signalübertragungsverbindung und der Anfang des vom Ausgang des Transformators T2 parallel gespeist
Übertragungskanals wl2 des Schaltabschnitts SS2E werden und jeweils von den zugeführten Signalen die
normalerweise mit dem Ende des Übertragungskanals Prüfsignale der Frequenzen 64, 556, 2064 bzw.
wl2 des Schaltabschnitts SS1E über die Gabelüber- 3096 kHz ausfiltern, wobei sich ein Pegelunterschied
tragerschaltung H 2. Der Anfang des Ersatzkanals si 60 von etwa 40 db zwischen den Prüf Signalen und den
des Schaltabschnitts 51^1 2E kann wechselweise mit dem Sprechsignalen ergibt. Für diesen Zweck verwendete
Ende des Kanals wll im vorangehenden Schalt- Quarzfilter handelsüblicher Bauart hatten Durchlaßabschnitt
SS1E oder mit dem Ende des Kanals wl2 breiten von 2 kHz für die beiden höheren Frequenzen
im vorangehenden Schaltabschnitt SS1E mittels des sowie für die 64 kHz Prüfsignalfrequenz, dagegen nur
Schalters Sl bzw. S2 verbunden werden. Diese 65 eine Durchlaßbreite von 1 kHz für die 556-kHz-Schalter
werden durch die sendeseitigen Schalt- Frequenz, da bei letzterer Frequenz bei Verwendung,
kontrollkreise TSl bzw. TS 2, die im nachstehenden eines Filters mit breiterem Band Schwierigkeiten zu
näher beschrieben werden, gesteuert. Die Schalter 5*1 befürchten gewesen wären. Die Ausgänge der Filter
und 6*2 sind im wesentlichen zweipolige Umschalter Fl bis F 4 sind parallel an den Eingangeines gemein-
und können Folgekontakt-Quecksilberumschalter oder 70 samen Verstärkers A1 geführt. Die verstärkten Prüf-
13 14
signale am Ausgang des Verstärkers A1 werden par- quer zu jedem dieser Eingangskreise, wobei jedes
allel über die entsprechenden Breitbandfilter .F 5, F 6, Kondensatorpaar über ©in gesondertes Paar von in
Fl und F8 geführt, die jeweils auf die Prüfsignal- Reihe geschalteten Diodengleichrichtern 17 und 18,
frequenzen von 64, 556, 2064 und 3096 kHz abge- die in der eingezeichneten Weise gepolt sind, an den
stimmt sind. Die beiden Sätze paralleler Filter Fl bis 5 gemeinsamen Kreis 19 angeschlossen ist. Dieser ist an
F4 und F5 bis F8 in jedem Prüfsignalanzeiger PI1, seinem einen Ende durch die in Reihe geschalteten
PI2 und -P/3 sind erforderlich, um eine entsprechende Widerstände 20 und 21 abgeschlossen, wobei die
Unterscheidung zwischen den einzelnen Prüfsignal- Mittelanzapfung zwischen diesen beiden Widerstänfrequenzen
sowie zwischen den Prüfsignalfrequenzen den geerdet ist. Ein oder mehrere Oszillatoren STO
und den Sprechfrequenzen herbeizuführen. Die Aus- io sind mit ihren Ausgängen mit einer Mittelanzapfung
gänge der Filter F 5, F 6, F 7 und F 8 liegen an geson- zwischen jedem Kondensatorpaar Cl und C2 in den
derten Gleichrichtern RE1, RE2, RE3 und REi, die Eingangskreisen 13, 14 15 und 16 verbunden. Jeder
zur Zweiweggleichrichtung jeder Prüfsignalfrequenz Oszillator STO, der z. B. ein Röhrenoszillator sein
eingerichtet sind. Für jeden der Gleichrichter REl kann, dient zur Erzeugung eines Schaltsignals von
bis RE 4 können beispielsweise Germaniumkristalle in 15 unterschiedlicher Frequenz innerhalb eines Frequenzüblicher Schaltanordnung verwendet werden. Die bandes von beispielsweise 50 bis 60 kHz, das unter
gleichgerichtete Ausgangsspannung der Gleichrichter dem Signalfrequenzbereich liegt. Die durch bestimmte
REl bis RE 4 wird vom Ausgang jedes Prüfsignal- dieser Oszillatoren erzeugten Schaltsignale mit Fre^
anzeigers Pll, PI2 und PI3 gesonderten Schalt- quenzen von beispielsweise 58 und 56 kHz werden für
auslösern SIl, SI2 und SI3 zugeführt. Die Schalt- 20 das Kenntlichmachen des Übertragungskanals wll
auslöser 5/1 und SI3 einhalten in Kombination für bzw. wl2 verwendet, mit dem der Schaltauslöser und
jede Übertragungsrichtung Kontrollkreise CC (Fig. 2). der diesen steuernde Prüfsignalanzeiger verbunden
Die Aufgabe der Schaltauslöser SIl und 5/2, die sind. Ein anderer dieser Oszillatoren, der dem Schaltmit
dem Ausgang der Prüfsignalanzeiger PIl bzw. auslöser zugeordnet ist, welcher nur mit dem bevor-
PI2 für die Übertragungskanäle wll und wl2 des 25 zugten Übertragungskanal, beispielsweise dem Kanal
Verstärkerabschnitts SS1E für die eine Übertragungs- wll, verbunden ist, erzeugt ein Schaltsignal mit einer
richtung (Fig. 3) und mit den entsprechenden Kanälen anderen Frequenz, beispielsweise von 50 kHz, das zur
des Verstärkerabschnitts 554^ für die Gegenrichtung Steuerung eines Notschalters unter bestimmten Be-(Fig.
6) verbunden sind, besteht darin, als Schalt- dingungen verwendet wird, die im nachstehenden
signalquelle für das Kenntlichmachen des zugeord- 30 näher beschrieben werden. Der Eingang eines Verneten
Übertragungskanals zu dienen sowie zur Ab- stärkers 22 bzw. 22' ist an den gemeinsamen Stromgabe
eines solchen Schaltsignals zwecks Übertragung kreis 19 über die parallel geschalteten Kondensatoren
über die Kanäle, welche im Verstärkerabschnitt 55 4pp 23 und 24 angeschlossen und entnimmt dem Kreis 19
bzw. SS1E in der entgegengesetzten Richtung über- ein Wechselstromsignal.
tragen, sobald eine anormale Änderung von beispiels- 35 Wie gezeigt, sind über die Serienwiderstände 25
weise ± 5 db des Prüfsignalpegels am zugeordneten bzw. 26 an dem gemeinsamem Kreis· 19 Gleichspan-Prüfsignalanzeiger
infolge einer Störung dieses nungsquellen (—24 und +135 Volt) angeschlossen.
Kanals eintritt; ferner in der Erzeugung von Gleich- Ihre Polarität und ihre Spannungswerte sind so gespannungen
zur Steuerung der empfangsseitigen wählt, daß sie jedes Paar der als Schaltelemente wir-Schalteinrichtung
des gleichen Verstärkerabschnitts 40 kenden Diodengleichrichter 17 und 18 des Schalt-
und der sendeseitigen Schalteinrichtung des folgenden auslösers so vorspannen, daiß deren effektive Impedan-Verstärkerabschnitts
in der im nachstehenden be- zen normalerweise eine Übertragung des Wechselschriebenen
Weise. Stromsignals vom Schaltsignalgenerator 5TO zum ge-Die
Aufgabe des Schaltauslösers 5/3, der mit dem meinsamen Kreis 19 verhindern. Wenn eine anormale
Ausgang des Prüfsignalanzeigers PI3 für den Ersatz- 45 Änderung ■ im Prüfsignalausgangspegel eines der
kanal si des Verstärkerabschnitts SS1E für die eine Gleichrichter REl bis RE4 im zugeordneten Prüf-Übertragungsrichtung
oder des Verstärkerabschnitts signalanzeiger PI1 oder PI2 infolge einer größeren
553^ für die Gegenrichtung verbunden ist, besteht Störung in dem Übertragungskanal wll oder wl2 einlediglich
darin, beim Auftreten einer anormalen An- tritt, an welchen dieser Prüfsignalanizeiger angederung
des Prüfsignalausgangspegels des zugeord- 50 schlossen ist, reicht die dem zugeordneten Eingangsneten
Prüfsignalanzeigers PI3 infolge einer größeren kreis 13, 14, 15 oder 16 des Schaltauslösers zugeföhrte
Störung in diesem Ersatzkanal eine Gleichspannung Spannung aus, die Vorspannungen zu überwinden,
zu erzeugen für die Steuerung der empfangsseitigen die den beiden Schaltdiodengleichrichtern 17 und 18
Schalteinrichtung für diesen Verstärkerabschnitt, zur von ihren Gleichspanungsquellen zugeführt werden.
Sperrung der den Übertragungskanälen des gleichen 55 Hierdurch wird ermöglicht, daß das Schaltsignal aus
Verstärkerabschnitts zugeordneten Schaltauslöser und dem zugeordneten Schaltsignalgenerator bzw. aus den
zur Steuerung eines Notschalters am Übertragungs- zugeordneten Schaltsignalgeneratoren STO dem geende
des gestörten Übertragungskanals unter be- meinsamen Kreis 19 zugeführt wird, von wo es über
stimmten Bedingungen. die Kondensatoren 23 und 24 an den Eingang des Ver-Die Einzelheiten einer bestimmten Schaltung, wie 60 stärkers 22 bzw. 22' sowie zum Filter 16 gelangt,
sie für die Schaltauslöser 5/1 und 5/2 für die vor- wenn der Schaltauslöser 5/1 mit dem bevorzugten
erwähnten Zwecke verwendet werden kann, sind in Übertragungskanal wl 1 verbunden ist.
Fig. 7 in Verbindung mit dem Ausgangsteil eines Wenn der dem bevorzugten Übertragungskanal wl 1 Prüfsignalanzeigers der vorangehend beschriebenen zugeordnete Schaltauslöser 5/1 betätigt ist, treten Art dargestellt. Der Schaltauslöser 5/1 oder 5/2 in 65 im gemeinsamen Kreis 19 dieses Auslösers Misch-Fig. 7 hat vier gleiche Eingangskreise 13, 14, 15 und signale sowohl von derjenigen Frequenz (beispiels-16, die an die Ausgänge der Gleichrichter REl, RE2, weise 58 kHz) auf, die diesen Kanal kennzeichnet, als RE 3 und /?£4 des zugeordneten Prüfsignalanzeigers auch einer anderen Frequenz (beispielsweise 5OkHz), PIl oder PI2 angeschlossen sind. Je zwei hinterein- die von einem zweiten Generator STO stammen, welandergeschaltete Kondensatoren Cl und C2 liegen 70 eher mit dem Eingang des Schaltauslösers 5/1 ver-
Fig. 7 in Verbindung mit dem Ausgangsteil eines Wenn der dem bevorzugten Übertragungskanal wl 1 Prüfsignalanzeigers der vorangehend beschriebenen zugeordnete Schaltauslöser 5/1 betätigt ist, treten Art dargestellt. Der Schaltauslöser 5/1 oder 5/2 in 65 im gemeinsamen Kreis 19 dieses Auslösers Misch-Fig. 7 hat vier gleiche Eingangskreise 13, 14, 15 und signale sowohl von derjenigen Frequenz (beispiels-16, die an die Ausgänge der Gleichrichter REl, RE2, weise 58 kHz) auf, die diesen Kanal kennzeichnet, als RE 3 und /?£4 des zugeordneten Prüfsignalanzeigers auch einer anderen Frequenz (beispielsweise 5OkHz), PIl oder PI2 angeschlossen sind. Je zwei hinterein- die von einem zweiten Generator STO stammen, welandergeschaltete Kondensatoren Cl und C2 liegen 70 eher mit dem Eingang des Schaltauslösers 5/1 ver-
bunden ist. Die Signale von der zweiten Frequenz (50 kHz) werden durch das Filter 16 ausgesiebt und
dem Eingang der Trennstufe EB zugeführt. Ferner wird ein Teil der im gemeinsamen Kreis 19 von 571
auftretenden Gleichspannung der Trennstufe EB zugeführt. Das Schaltsignal von der den gestörten Kanal
wll kennzeichnenden Frequenz (58 kHz) wird durch den Verstärker 22, der auf diese Frequenz abgestimmt
ist, ausgesiebt und verstärkt. Wenn der dem nicht be-
gen Kontrollkreis TS2 zur Steuerung dieser Kreise in der im nachstehenden beschriebenen Weise übertragen.
Der mit dem Ausgang des Ersatzkanals si jedes Verstärkerabschnitts
(SS 1E und 5"53J17) über den Prüf-5
Signalanzeiger PI3 verbundene .Schaltauslöser SI 3 ist
gleich den Schaltauslösern 571 und SI2, die mit den Übertragungskanälen dieser Abschnitte verbunden
sind und deren Schaltung in Fig. 7 gezeigt ist, mit der Ausnahme, daß im Fall des Schaltauslösers SI 3 der
vorzugten Übertragungskanal wl2 zugeordnete Schalt- io Schaltsignalgenerator STO und die Schaltsignalauslöser
SI2 betätigt ist, tritt ein Schaltsignal von ausgangskreise, die in den Schaltauslösern SIl und
der diesen Kanal kennzeichnenden Frequenz (bei- 572 verwendet werden, weggelassen sind. Eine Gleichspielsweise
56 kHz) nur im Ausgangskreis 19 dieses spannung, die in dem gemeinsamen Kreis 19 des
Auslösers auf und wird durch den Verstärker 22' aus- Schaltauslösers 573 auftritt, wird von irgendeiner gegesiebt,
der dem Verstärker 22 am Ausgang des 15 eigneten Stelle dieses Kreises entnommen, sobald das
Schaltauslösers SIl entspricht, welcher für die Aus- gleichgerichtete Prüfsignal, das einem der Eingänge
wahl jener Frequenz abgestimmt ist. dieses Schaltauslösers von einem der Gleichrichter
Teile der verstärkten Schaltsignale, z.B. von der REl bis i?£4 des ihm zugeordneten Prüfsignal-Frequenz
58 bzw. 56 kHz, welche am Ausgang der anzeigers.P/3 zugeführt wird, infolge einer größeren
Verstärker 22 bzw. 22' auftreten, werden, wie in 20 Störung in dem zugeordneten Ersatzkanal si anormal
Fig. 3 und 6 gezeigt, vom Ausgang jedes Schalt- ist. Diese Spannung wird, wie in Fig. 3 gezeigt, über
auslösers 571 bzw. SI2 über die gemeinsame Leitung die Leitungen 38 und 39 an die empfangsseitigen
27 parallelen Kreisen zugeführt, die je einen Dämp- Schaltkontrolleinrichtungen RSl und i?,S"2 gelegt und
fungsvierpol 28 bis 30 und je ein Filter 31 bis 33 ent- an die Trennstufe EB für einen Zweck, der im nachhalten,
von denen jedes einen Durchlaßbereich von 50 25 stehenden in Verbindung mit diesen Schaltkreisen
bis 60 kHz hat und daher jedes der übertragenen näher beschrieben wird.
Schaltsignale durchläßt. Das Schaltsignal von 58 bzw. Die sendeseitige Kontrolleinrichtung, die durch die
56 kHz an den Ausgängen der Filter 31 und 32 wird Vierecke 2, 4, 6, 8, 10 oder 12 an jeder der Hauptüber
dieGabelübertragerschaltungenHVbzw.H2' den schaltverstärkerstationenilfi? 1,MR2undMR3 in dem
Eingängen der Kanäle wll und wl2 im entsprechen- 30 System nach Fig. 1 dargestellt ist, weist ferner eine
den Schaltabschnitt SS&W zugeführt, die in der ent- Bestätigungssignaleinrichtung für die Abgabe eines
gegengesetzten Richtung übertragen, während das Bestätigungssignals an dem sendeseitigen Ende jedes
Schaltsignal von 58 bzw. 56 kHz am Ausgang des Abschnitts auf, die durch die empfangenen Schalt-Fifers
33 unimittelbar dem Anfang des Ersatzkanals si signale gesteuert wird. Das Bestätigungssignal wird
des Abschnitts 5\S14Vi7 zugeführt wird, der in der 35 über den Ersatzkanal des Anschnitts auf das empgleichen
Richtung überträgt. Das Schaltsignal von fangsseitige Ende desselben übertragen und zeigt dort
58 bzw. 56 kHz wird über die Kanäle des Schalt- an, daß ein Schaltvorgang am sendeseitigen Ende
abschnitts 5"5"4ΙΓ auf den Eingang dieses Abschnitts eines gestörten Abschnitts ausgeführt worden ist.
und von dort zu der Kontrolleinrichtung TC für den Dieser Bestätigungssignalgeber weist, wie in Fig. 4
entsprechenden in der Gegenrichtung übertragenden 40 bzw. 6 gezeigt, eine Signalquelle VO, beispielsweise
Schaltabschnitt SS1E übertragen, wie es bereits an einen ununterbrochen in Betrieb befindlichen Genera-Hand
der Fig. 2 beschrieben wurde und noch ein- tor auf, der von beliebiger geeigneter Art sein kann
gehender in Verbindung mit Fig. 3 weiter unten er- und ein Signal von einer unter dem Signalfrequenzläutert
werden soll. bereich liegenden Frequenz, beispielsweise 60 kHz, er-
Das Dämpfen und Filtern in den Schaltsignalwegen 45 zeugt, das als Bestätigungssignal verwendet wird. Der
wird zur Aussiebung und Trennung der verschiedenen Ausgang der Bestätigungssignalquelle VO ist parallel
Schaltsignale und zur Aufrechterhaltung der erfor- zum Eingang der Bestätigungssignaltrennstufen VB1
derlichen Nebensprechfreiheit zwischen den Über- und VB 2 geschaltet, die Verstärker sein können,
tragungskanälen durchgeführt. Die Dämpfungs- welche normalerweise gesperrt sind, so daß die Überverluste
sind derartig bemessen, daß die Schaltsignale 50 tragung des Bestätigungssignals (60 kHz) vom Ausden
Übertragungskanälen mit der erforderlichen Am- gang der Quelle VO durch sie verhindert wird. Bei
dieser Einrichtung ist für die eine Übertragungsrichtung (s. Fig. 4) der Ausgang der Bestätigungssignaltrennstufe
VBl über ein Filter/717, das einen Durch-55
laßbereich von 50 bis 60 kHz hat, einen Gabelübertrager H1 und einen sendeseitigen Schalter S1 mit
dem Anfang des Ersatzkanals si für den folgenden
Verstärkerabschnitt verbunden, und der Ausgang der Bestätigungssignaltrennstufe VB 2 ist über das Filter
zugeordneten Prüfsignalanzeigers geschehen kann, 60 .F18, das einen Durchlaßbereich von 50 bis 60 kHz
die durch eine Störung in dem Übertragungskanal hat, den Gabelübertrager H2 und den sendeseitigen
wll oder wl2 verursacht wird. Teile dieser Spannung Schalter S2 mit dem Anfang des gleichen Ersatzwerden
dem Kreis 19 an irgendeiner geeigneten Stelle, kanals verbunden.
beispielsweise, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, durch die Die sendeseitige Schaltkontroll- bzw. Steuereinrich-
Leitungen 34und:35 für den Schaltauslöser 571 oder 65 tungT5"l bewirkt ferner, wenn sie für das Schließen
die Leitungen 36 und 37 für den Schaltauslöser 572 des sendeseitigen Schalters Sl oder für das Geschlosentnommen
und über diese Leitungen auf den emp- senhalten desselben betätigt wird, über den Verzögefangsseitigen
Schaltkontrollkreis i?5*l und den sende- rungskreis DCl mit einer Verzögerung von etwa
seitigen Schaltkontrollkreis TSl bzw. den empfangs- 50 Millisekunden das Entsperren der Bestätigungsseitigen
Schaltkontrollkreis i?5"2 und den sendeseiti- 70 signaltrennstufe VB1, so daß das 60-kHz-Schaltsignal
plitude zugeführt werden. Die Filter 31 bis 33 sind so
bemessen, daß die Frequenzen im Bereich von 50 bis 60 kHz mit einem Pegel von etwa + 50 db durchgelassen
werden.
Schließlich entsteht auch eine Gleichspannung in dem gemeinsamen Kreis 19 des Schaltauslösers 571
bzw. 572, wenn dieser betätigt wird, was durch eine anormale Änderung des Prüfsignalausgangspegels des
vom Generator VO über das Filter F17, den Gabelübertrager
H1 und den Schalter Sl auf den Ersatzkanal übertragen werden kann. Wenn der sendeseitige
Kontroll- bzw. Steuerkreis TS 2 den sendeseitigen Schalter S2 schließt, so bewirkt er in gleicher Weise
über den Verzögerungskreis DC2 mit einer Verzögerung
von 50 Millisekunden auch die Entsperrung der BestätigungssignaltrennstufeF52, so daß das60-kHz-Bestätigungssignal
vom Generator VO über die Trennstufe VB 2 und dann durch das Filter F18, den Gabelübertrager
H2 und den sendeseitigen Schalter S2 auf den Eingang des gleichen Ersatzkanals übertragen
werden kann. Beispielsweise kann, wenn die Bestätigungssignaltrennstuf e VB1 oder VB 2 ein Röhrenverstärker
ist, das EntSperren dieses Verstärkers durch 1S
Wegnahme oder Herabsetzung der normalen negativen Sperrspannung am Gitter einer Verstärkerröhre erreicht
werden. Ein gleicher Bestätigungssignalgeber ist der Gegenübertragungsrichtung, wie in Fig. 6 gezeigt,
zugeordnet. ao
Der Schaltsignal-Empfangskreis in der empfangsseitigen Kontroll- bzw. Steuereinrichtung an jeder der
Hauptschaltverstärkerstationen im System nach Fig. 1 für die eine Übertragungsrichtuing weist, wie in Fig. 3
gezeigt, drei Filter F9, FlO und .FIl auf, deren Eingänge
jeweils mit den Ausgängen des Übertragungskanals Zf/1, des Ubertragungskanals wl2 und des Ersatzkanals
si des vorangehenden Schaltabschnitts über das flexible Kabel Cl, den Eingangstransformator T1
und den diesem zugeordneten Serienwiderstand Rl verbunden sind, an welches Kabel auch die Eingänge
der Prüfsignalanzeiger Pll, PI2 und P/3 dieser
Station angeschlossen sind. Die Filter F9, FlQ und .FIl, die im Schaltsignal-Empfangskreis benutzt werden,
haben zwei verschiedene Bandbreiten. Die Filter F 9 und F10, welche den Übertragungskanälen wl 1
und wl2 zugeordnet sind, lassen die 50- bis 58-kHz-Leitungskennsignale
durch und dämpfen das 60-kHz-Bestätigungssignal. Das dem Ersatzkanal si zugeordnete
Filter FIl läßt Signale im Frequenzband von 50 bis 60 kHz durch. Hierdurch wird gewährleistet,
daß das Bestätigungssignal nur von dem Ersatzkanal empfangen wird. Die Filter F 9 bis FIl werden zur
Trennung der Schaltsignale von den Prüfsignalen und den Sprechsignalen verwendet. Die Schaltsignale am
Ausgang der Filter F 9, FlO und FIl werden in einem
gemeinsamen Verstärker^ 2 verstärkt und dann durch die vier Schmalbandfilter F12, F13, F14 und F15 getrennt,
welche Schaltsignale von den Frequenzen 50, 56, 58 bzw. 60 kHz durchlassen. Die 50-, 56-, 58- und
60-kHz-Signale werden jeweils in den Gleichrichtern RE 5, RE 6, RE 7 und RE 8 gleichgerichtet und dann
den jeweiligen sendeseitigen Schaltsteuereinrichtungen zugeführt (Fig. 6). Das 56-kHz-Signal wird dem
Steuerkreis EC zugeführt, der seinerseits zur Betätigung der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtungen
TSl und TS 2 verwendet wird, welche die den Übertragungskanälen
des entsprechenden Schaltabschnitts für die Gegenrichtung zugeordneten sendeseitigen
Schalter steuern. Diese Schalter entsprechen den sendeseitigen Schaltern S1 und S2, welche den Übertragungskanälen
zugeordnet sind, die in der erstgenannten Richtung an der gleichen Hauptschaltverstärkerstation
übertragen. Ähnliche Schaltsignal-Empfangseinrichtungen, die in Fig. 5 gezeigt sind und welche
von den Kanälen gesteuert werden, die in der Gegenrichtung übertragen, werden, wie sich aus der Benutzung
gleicher Bezugszeichen für die Bezeichnung der entsprechenden Einrichtungen ergibt, zur Steuerung
der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung und eines Steuerkreises EC (Fig. 4) für die Gegenrichtung verwendet.
Die empfangsseitigen Schalteinrichtungen, die in den Kontroll- bzw. Steuereinrichtungen der Hauptschaltverstärkerstationen
MR1, MR2 und Mi?3 des
Systems nach Fig. 1 enthalten sind: und die für die eine Übertragungsrichtung durch die Vierecke 1, 5
und 9 dargestellt sind, weisen die vorangehend erwähnten beiden empfangsseitigen Schaltsteuereinrichtungen-RvS1IuBdA-S^
auf, deren, Arbeitsweise teilweise dorch die über die Leitungen 34,36 bzw. 38 von
den Schaltauslösern SI 1,SI2 und SI 3 bzw. von der Bestätigungssignal - Empfangseinrichtung kommenden
Gleichspannungen gesteuert wird, sowie zwei empfangsseitige Schalter S3 und 6"4, die über die Leitungen
41 und 42 von der empfangsseitigen Schaltsteuereinrichtung RSl bzw. RS2 gesteuert werden1 (Fig. 3).
Eine ähnliche empfangsseitige Schalteinrichtung, bei
welcher für die Bezeichnung entsprechender, in Fig. 1 für die Gegenübertragungsrichtung in den Vierecken 3,7
und 11 enthaltener Geräte die gleichen Bezugszeichen benutzt sind, ist in Fig. 5 dargestellt. Eine beispielsweise
Ausführungsform dieser empfangsseitigen Schalteinrichtung ist in Fig. 9 dargestellt.
In Fig. 9 sind die empfangsseitigen Schaltsteuereinrichtungen RSl und RS2 durch Vierecke dargestellt,
von denen jedes einen Gleichstromverstärker an sich bekannter Art enthalten kann, der -mit Gleichstromsteuerenergie
gespeist wird, und zwar von dem betätigten Schaltauslöser SIl über die Leitung 34 und
von dem betätigten Schaltauslöser SI 3 über die Leitung 38 bzw. von dem Schaltauslöser SI2 über die
Leitung 36, von dem Schaltauslöser SI3 über die Leitung
38 und beide von der Bestätigungssignal-Empfangseinrichtung über die Leitung 40, wie dargestellt.
Die von dem betätigten Schaltauslöser SI 1 und der Bestätigungssignal-Empfangseinrichtung (Gleichrichter
RE 8) gemeinsam zugeführte Gleichstromenergie bewirkt die Betätigung der empfangsseitigen Sdhaltsteuereinrichtung
RS1 und damit des empfangsseitigen Schalters S3. In gleicher Weise bewirkt die von dem betätigten
Schaltauslöser SI 2 und der Bestätigungssignal-Empfangseinrichtung (RE 8) gemeinsam zugeführte
Gleichstromenergie, daß RS2 und damit 5" 4 betätigt werden. Die von dem betätigten Schaltauslöser SI 3
zugeführte Gleichstromenergie verhindert die Betätigung der empfangsseitigen Schaltsteuereinrichtungen
RSl und RS 2 und damit der Schalter S3 und 5"4 oder
bewirkt, wenn diese bereits betätigt sind, die Rückführung derselben in ihre Ruhestellung. Der empfangsseitige
Schalter S3 weist ein elektromagnetisches Schaltrelais auf, das die gleiche Bezugsziffer trägt und
dessen Erregerwicklung an den Ausgang des Gleichstromverstärkers von RSl angeschlossen ist; entsprechend
besitzt der empfangsseitige Schalter S4c ein
durch die gleiche Bezugsziffer gekennzeichnetes elektromagnetisches Relais, dessen Erregerwicklung an
den Ausgang des Gleichstromverstärkers von RS 2 angeschlossen ist. Im Ruhezustand der empfangsseitigen
Schaltsteuereinrichtung (Gleichstromverstärker) RSl ist, wenn an ihren Eingang keine Spannung vom zugeordneten
Schaltauslöser SIl und von der Bestätigungssignal-Empfangseinrichtung
gemeinsam gelegt ist, das Relais ^S"3 in unerregtem Zustand, in welchem sich
dessen Kontakte in der in Fig. 9 gezeigten Stellung befinden, so daß das Ende des Übertragungskanals wll
im vorangehenden Schaltabschnitt mit dem Übertragungskanal wl 1 im folgenden Schaltabschnitt über
die normalerweise geschlossenen Kontakte 43 verbunden ist, wobei der Abschlußwiderstand 44 im Über-
60»/«8/183
tragungskarial wl 1 des vorangehenden Schaltabschnitts durch die normalerweise geschlossenen Schaltkontakte
45 des Relais 53 kurzgeschlossen ist. In ähnlicher Weise befindet sich im Ruhezustand der empfangsseitigen
Schaltsteuereinrichtung (Gleichstromverstärker) RS 2, wenn an ihren Eingang keine Spannung
vom Schaltauslöser SI2 und von der Bestätigungssignal - Empfangseinrichtung gemeinsam gelegt ist,
das mit dem Ausgang von RS2 verbundene Relais 54
des zugeordneten Prüfsignalanzeigers PI2 infolge
einer Störung in dem Übertragungskanal wl2 des vorangehenden
Schaltabschnitts erzeugte Gleichspannung an den Eingang des Gleichstromverstärkers RS"2 ge-5
legt. Der sich am Ausgang des Gleichstromverstärkers ergebende Strom reicht nicht aus, das Relais 54 zu erregen.
Der erhöhte Strom im Ausgang des empfangsseitigen Gleichstromverstärkers RS2 bewirkt erst,
wenn dessen Eingang der über die in Gegenrichtung
normalerweise geschlossene Kontakte geöffnet und seine normalerweise offenen Kontakte geschlossen
in seinem Ruhezustand, in welchem seine Schaltkon- io übertragenden Kanäle auf der Leitung40 ankommende,
takte sich in der in Fig. 9 gezeigten Stellung befinden, gleichgerichtete 60-kHz-Bestätigungssignalpegel zugeso
daß das Ende des Übertragungskanals wl2 des vor- führt wird, das Erregen des Relais 54, so daß dessen
angehenden Schaltabschnitts mit dem Eingang des
Übertragungskanals wl2 des folgendenScbaltabschnitts
Übertragungskanals wl2 des folgendenScbaltabschnitts
über die normalerweise geschlossenen Schaltkontakte 15 werden. Ähnlich, wie vorangehend für die Arbeits-46
des Relais 5*4 verbunden ist, wobei der Abschluß- weise des Relais 53 beschrieben, hat das öffnen der
normalerweise geschlossenen Kontakte des Relais 54 zur Folge, daß das Ende des Kanals wl 2 des vorangehenden
Schaltabschnitts von dem Übertragungskanal 20 wl2 des folgenden Schaltabschnitts getrennt wird und
der Abschluß widerstand 47 am Ende des Kanals wl 2
\viderstand 47 am Ende des Übertragungskanals wl2
des vorangehenden Schaltabschnitts durch die normalerweise- geschlossenen Schaltkontakte 48 des Relais
S'4 kurzgeschlossen ist.
Das Ende des Ersatzkanals si des vorangehenden
Schaltabschnitts ist normalerweise über den geschlossenen Kontakt 60 des Relais S3 durch ein geeignetes
Netzwerk, das, wie gezeigt, ein Widerstand 49 sein
des vorangehenden Schaltabschnitts eingeschaltet wird und ferner das Abschlußwiderstandnetzwerk 62 vom
Ende des Ersatzkanals si des vorangehenden Schalt
kann, und durch den Widerstand62 über den geschlos- 35 abschnitts getrennt wird. Das gleichzeitige Schließen
senen Kontakt 63 des Relais 54 abgeschlossen. der normalerweise geöffneten Schaltkontakte 67 und
Wenn im Schaltauslöser SIl durch eine anormale 68 des erregten Relais 54 hat zur Folge, daß das
Änderung des Prüfsignalausgangspegels des zugeord- Ende des Ersatzkanals si des vorangehenden Schaltneten
Prüf Signalanzeigers P/1 infolge einer Störung abschnitts mit dem Übertragungskanal wl 2 des folgenin
dem normalen Übertragungskanal wl 1 des voran- 30 den Schaltabschnitts verbunden wird,
gehenden Schaltabschnitts eine Gleichspannung er- Die sendeseitigen Schalteinrichtungen, die in den zeugt wird, wird diese Spannung dem Eingang des Kontroll- bzw. Steuereinrichtungen der Hauptschalt-Gleichstromverstärkers RSl zugeführt. Der hierdurch Verstärkerstationen Mi? 1, MR2 und MR3 des Systems sich ergebende Strom im Ausgang des Gleichstrom- nach Fig. 1 enthalten sind und für die eine Überverstärkers RSl reicht allein nicht aus, das Erregen 35 tragungsrichtung durch die Vierecke 2, 6 und 10, dades Relais S3 an dessen Ausgang zu bewirken. Die gegen für die Gegenübertragungsrichtung durch die Erregung dieses Relais wird für das Zeitintervall ver- Vierecke 4, 8 und 12 dargestellt sind, weisen zwei zögert, das erforderlich ist für die Weiterleitung des sendeseitige Schaltsteuereinrichtungen TSl und TS2 Schaltsignals von 56 kHz vom Auslöser 5/1 zum An- auf, deren Arbeitsweise über die Leitung 54 bzw. 55 fang des vorangehenden Schaltabschnitts, für das Aus- 40 durch Schaltsignale gesteuert wird, die über die Überlösen des Bestätigungssignals von 60 kHz und dessen tragungskanäle in dem entsprechenden Schaltverstär-Rückführung über den Ersatzkanal si sowie dessen kerabschnitt für die entgegengesetzte Richtung von der Aussiebung und Gleichrichtung am Ende dieses vorangehenden Hauptschaltverstärkerstation ankom-Kanals, worauf die sich ergebende gleichgerichtete men, wenn der diesem Kanal zugeordnete Schalt-Bestätigungssignalspanmmg über die Leitung 40 dem 45 auslöser 5/1 bzw. 5/2 an der vorerwähnten Verstär-Eingang des Gleichstromverstärkers RS1 zur Er- kerstation betätigt ist, ferner die sendleseitigen Schalter höhung der an diesen von 5/1 gelegten Spannung zu- 51und52,dieüberdieLeitung56bzw.57vomAusgang geführt wird. Dies hat zur Folge, daß das Relais 53 der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung T51 bzw. auf Grund des erhöhten Stromes im Ausgang von RSl TS2 gesteuert werden. Eine Ausführungsform dieser anspricht, wodurch seine normalerweise geschlossenen 50 senideseitigen Schalteinrichtung ist in Fig. 8 gezeigt. Kontakte geöffnet und seine normalerweise geöffneten In Fig. 8 sind die sendeseitigen Schaltsteuereinrich-Kontakte geschlossen werden. Durch das Öffnen der tungenT51 und T52 durch entsprechend bezeichnete Kontakte 43 und 45 wird die Verbindung des Endes Vierecke dargestellt. Diese Steuereinrichtungen entdes Kanals wll im vorangehenden Schaltabschnitt mit halten je einen an sich bekannten Gleichstromverstärdem Anfang des Kanals wll im folgenden Schalt- 55 ker. Der sendeseitige Schalter 51 weist ein durch die abschnitt unterbrochen und die Kurzschließung des gleiche Bezugsziffer gekennzeichnetes elektromagneti-AbschlußWiderstands 44 in dem Kanal wl 1 des voran- sches Schaltrelais auf, dessen Erregerwicklung an den gehenden Schaltabschnitts aufgehoben, wodurch dieser Ausgang des Gleichstromverstärkers T51 angeschlos-Kanal in geeigneter Weise abgeschlossen wird. Durch sen ist, während der sendeseitige Schalter 52 ein das Öffnen der normalerweise geschlossenen Schalt- 60 durch die gleiche Bezugsziffer gekennzeichnetes elekkontakte 60 und 61 des Relais 53 wird die Verbindung tromagnetisches Relais aufweist, dessen Erregerwickdes Endes des Ersatzkanals si des vorangehenden lung an den Ausgang des Gleichstromverstärkers T52 Schaltabschnitts mit dem Abschlußwiderstand 49 angeschlossen ist. Im Ruhezustand der sendeseitigen unterbrochen, wobei durch das gleichzeitige Schließen Schaltsteuereinrichtungen (Gleichstromverstärker) der Kontakte 65 und 66 des erregten Relais 53 das 65 7'51 und TS2 sind, wenn kein Schaltsignal ihren Ein-Ende des Ersatzkanals si des vorangehenden Schalt- gangen zugeführt wird, die Relais 51 und 52 in ihrem abschnitts mit dem Übertragungskanal wll des folgen- Ruhezustand und deren Schaltkontakte in der in Fig. 8 den Schaltabschnitts verbunden wird. gezeigten Stellung. In dieser Stellung ist der Anfang In gleicher Weise wird die im Schaltauslöser 5/2 des Ersatzkanals si des folgenden Schaltabschnitts durch eine anormale Änderung des Ausgangspegels 70 mit dem Übertragungskanal wl 1 des vorangehenden
gehenden Schaltabschnitts eine Gleichspannung er- Die sendeseitigen Schalteinrichtungen, die in den zeugt wird, wird diese Spannung dem Eingang des Kontroll- bzw. Steuereinrichtungen der Hauptschalt-Gleichstromverstärkers RSl zugeführt. Der hierdurch Verstärkerstationen Mi? 1, MR2 und MR3 des Systems sich ergebende Strom im Ausgang des Gleichstrom- nach Fig. 1 enthalten sind und für die eine Überverstärkers RSl reicht allein nicht aus, das Erregen 35 tragungsrichtung durch die Vierecke 2, 6 und 10, dades Relais S3 an dessen Ausgang zu bewirken. Die gegen für die Gegenübertragungsrichtung durch die Erregung dieses Relais wird für das Zeitintervall ver- Vierecke 4, 8 und 12 dargestellt sind, weisen zwei zögert, das erforderlich ist für die Weiterleitung des sendeseitige Schaltsteuereinrichtungen TSl und TS2 Schaltsignals von 56 kHz vom Auslöser 5/1 zum An- auf, deren Arbeitsweise über die Leitung 54 bzw. 55 fang des vorangehenden Schaltabschnitts, für das Aus- 40 durch Schaltsignale gesteuert wird, die über die Überlösen des Bestätigungssignals von 60 kHz und dessen tragungskanäle in dem entsprechenden Schaltverstär-Rückführung über den Ersatzkanal si sowie dessen kerabschnitt für die entgegengesetzte Richtung von der Aussiebung und Gleichrichtung am Ende dieses vorangehenden Hauptschaltverstärkerstation ankom-Kanals, worauf die sich ergebende gleichgerichtete men, wenn der diesem Kanal zugeordnete Schalt-Bestätigungssignalspanmmg über die Leitung 40 dem 45 auslöser 5/1 bzw. 5/2 an der vorerwähnten Verstär-Eingang des Gleichstromverstärkers RS1 zur Er- kerstation betätigt ist, ferner die sendleseitigen Schalter höhung der an diesen von 5/1 gelegten Spannung zu- 51und52,dieüberdieLeitung56bzw.57vomAusgang geführt wird. Dies hat zur Folge, daß das Relais 53 der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung T51 bzw. auf Grund des erhöhten Stromes im Ausgang von RSl TS2 gesteuert werden. Eine Ausführungsform dieser anspricht, wodurch seine normalerweise geschlossenen 50 senideseitigen Schalteinrichtung ist in Fig. 8 gezeigt. Kontakte geöffnet und seine normalerweise geöffneten In Fig. 8 sind die sendeseitigen Schaltsteuereinrich-Kontakte geschlossen werden. Durch das Öffnen der tungenT51 und T52 durch entsprechend bezeichnete Kontakte 43 und 45 wird die Verbindung des Endes Vierecke dargestellt. Diese Steuereinrichtungen entdes Kanals wll im vorangehenden Schaltabschnitt mit halten je einen an sich bekannten Gleichstromverstärdem Anfang des Kanals wll im folgenden Schalt- 55 ker. Der sendeseitige Schalter 51 weist ein durch die abschnitt unterbrochen und die Kurzschließung des gleiche Bezugsziffer gekennzeichnetes elektromagneti-AbschlußWiderstands 44 in dem Kanal wl 1 des voran- sches Schaltrelais auf, dessen Erregerwicklung an den gehenden Schaltabschnitts aufgehoben, wodurch dieser Ausgang des Gleichstromverstärkers T51 angeschlos-Kanal in geeigneter Weise abgeschlossen wird. Durch sen ist, während der sendeseitige Schalter 52 ein das Öffnen der normalerweise geschlossenen Schalt- 60 durch die gleiche Bezugsziffer gekennzeichnetes elekkontakte 60 und 61 des Relais 53 wird die Verbindung tromagnetisches Relais aufweist, dessen Erregerwickdes Endes des Ersatzkanals si des vorangehenden lung an den Ausgang des Gleichstromverstärkers T52 Schaltabschnitts mit dem Abschlußwiderstand 49 angeschlossen ist. Im Ruhezustand der sendeseitigen unterbrochen, wobei durch das gleichzeitige Schließen Schaltsteuereinrichtungen (Gleichstromverstärker) der Kontakte 65 und 66 des erregten Relais 53 das 65 7'51 und TS2 sind, wenn kein Schaltsignal ihren Ein-Ende des Ersatzkanals si des vorangehenden Schalt- gangen zugeführt wird, die Relais 51 und 52 in ihrem abschnitts mit dem Übertragungskanal wll des folgen- Ruhezustand und deren Schaltkontakte in der in Fig. 8 den Schaltabschnitts verbunden wird. gezeigten Stellung. In dieser Stellung ist der Anfang In gleicher Weise wird die im Schaltauslöser 5/2 des Ersatzkanals si des folgenden Schaltabschnitts durch eine anormale Änderung des Ausgangspegels 70 mit dem Übertragungskanal wl 1 des vorangehenden
Schaltabschnitts über die normalerweise geschlossenen Kontakte 70 und 71 des Relais S1 und den Gabelübertrager
Hl verbunden. Der Anfang des Ersatzkanals si des folgenden Schaltabschnitts ist normalerweise
vom Ende des Übertragungskanals wl 2 im folgenden Schaltabschnitt getrennt, da die Kontakte des
Relais S2 normalerweise geöffnet sind.
Bei einer Störung des Übertragungskanals wll eines Schaltabschnitts für die eine Übertragungsrichtung,
der auf die in Fig. 3 bis 6 dargestellte Hauptschaltverstärkerstation
folgt, hat die Betätigung des Schaltauslösers SI 1 an der Hauptschaltverstärkerstation
am Ende dieses Schaltabschnitts zur Folge, daß Schaltsignale von den Frequenzen 56 und 50 kHz
in Gegenrichtung über die Übertragungskanäle übertragen werden. Am Anfang dieses Abschnitts wird
das gleichgerichtete Signal von 50 kHz über die Leitung 54 dem Eingang der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung
(Gleichstromverstärker) TSl zugeführt. Das gleichgerichtete Signal von der Frequenz 56 kHz
wird dem Eingang der Steuereinrichtung EC (Fig. 4) zugeführt, die normalerweise gesperrt ist, und dient
zur Entsperrung dieser Steuereinrichtung, um die Übertragung des erwähnten gleichgerichteten Signals
von 50 kHz über die erwähnte Steuereinrichtung TSl
zu ermöglichen. Ein Teil des Pegels des gleichgerichteten 56-kHz-Signals am Ausgang von EC wird über
die Leitung 85 dem Eingang der sendeseitigen Steuereinrichtung (Gleichstromverstärker) TSl zugeführt,
so daß eine Sperrspannung an diese Steuereinrichtung gelegt wird, die ausreicht, ihre Betätigung durch das
gleichgerichtete 50-kHz-Signal, das ihr über die Leitung 54 zugeführt wird, zu verhindern. Das an den
Ausgang von TSl angeschlossene Schaltrelais Sl bleibt daher im Ruhezustand, in welchem seine Schaltkontakte
sich in der in Fig. 8 gezeigten Normalstellung befinden, wobei der Anfang des Ersatzkanals si
über die geschlossenen Kontakte 70 und 71 und den Gabelübertrager H1 mit dem Ende des Übertragungskanals wl 1 des vorangehenden Schaltabschnitts ver-
bunden ist. Dieser Ersatzkanal si befindet sich daher in einem Zustand für die Aufnahme von Prüfsignalen
von dem letztgenannten Übertragungskanal.
Ein anderer Teil des Pegels des gleichgerichteten 56~kHz-Signals am Ausgang der Steuereinrichtung EC
wird über die Leitung 86 der empfangsseitigen Schaltsteuereinrichtung RS1 (Fig. 3) zugeführt und dient
zur Sperrung dieser Steuereinrichtung.
Obgleich das volle Erregen der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung
TSl durch die über die Leitung 54 angelegte Schaltspannung durch die über die Leitung
85 angelegte Sperrspannung verhindert wird, wird die Steuereinrichtung TSl durch diese Steuerung in einen
Zustand gebracht, in welchem über die Leitung 81 (s. Fig. 4) durch den Verzögerungskreis DCl eine
Gleichspannung an die normalerweise gesperrte Bestätigungssignal-Trennstufe
VB1 gelegt wird, die dem Ausgang des Bestätigungssignal-Generators VO für
die eine Übertragungsrichtung zugeordnet ist, wodurch in der vorangehend beschriebenen Weise diese Trennstufe
in der Weise wirksam gemacht wird, daß das Bestätigungssignal von 60 kHz auf den Anfang des Ersatzkanals
si für den folgenden Schaltabschnitt in der beschriebenen Weise übertragen wird. Dieses Bestätigungssignal
am Ende des Schaltabschnitts verursacht das Schalten des Endes des Ersatzkanals si und des
Übertragungkanals wll in der vorangehend beschriebenen Weise.
Das Hilfsrelais SRI, das an den Ausgang der sendeseitigen
Schaltsteuereinrichtung TSl angeschlossen ist, wird durch das gleichzeitige Zuführen des
Schaltimpulses über die Leitung 54 und des Sperrimpulses über die Leitung 85 ebenfalls erregt, wodurch
seine normalerweise geschlossenen Kontakte 87 geöffnet werden, so daß die Verbindung des Schaltaus-1OsCrSvS-Jl
mit der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung TSl über die Leitung 35 unterbrochen wird.
Die Erregung der sendeseitigen Schaltsteuereinrichtung TS2 und der ihr zugeordneten Schaltrelais
S2 und ,ST? 2 wird nachstehend in Verbindung mit
einem beispielsweisen Schaltvorgang beschrieben.
Die Aufgabe der Trennstufen EB (Fig. 3 und 5),
die den Schaltauslösern 5"/I und SI 3 im Verstärkerabschnitt
für jede Übertragungsrichtung zugeordnet sind, besteht darin, die Übertragung eines 50-kHz-Schaltsignals
auf die Kanäle zu ermöglichen, die in der entgegengesetzten Richtung übertragen, wenn sowohl
eine Störung in dem Ersatzkanal als auch in dem bevorzugten Übertragungskanal wll vorliegt.
Der Trennstufe EB, die ein normalerweise gesperrter Verstärker oder ein Schaltkreis sein kann, wie er im
SchaltauslöserSIl gemäß Fig. 7 verwendet wird, wird
ein 50-kHz-Signal vom Ausgang des Schaltauslösers vSYl über das Filter 16 zugeführt, wenn der Auslöser
infolge einer Störung des zugeordneten Übertragungskanals wll in einem Verstärkerabschnitt betätigt ist.
Die Trennstufe EB ist nur entsperrt, wenn an sie eine Gleichspannung vom Schaltauslöser 5"/I über die Leitung
88 und gleichzeitig eine Gleichspannung über die Leitung 39 vom Ausgang des Schaltauslösers SI3 infolge
der gleichzeitigen Betätigung beider Auslöser auf Grund einer gleichzeitigen Störung des bevorzugten
Übertragungskanals wl 1 und des Ersatzkanals si für diesen Schaltabschnitt angelegt ist. Die Trennstufe
EB weist Mittel auf, durch, die ihr Wirksamwerden für einen Zeitraum von 15 Millisekunden nach
dem Auftreten der Doppelstörung verzögert wird. Wenn die Trennstufe EB wirksam ist, kann das ihr
zugeführte 50-kHz-Signal über sie auf die Leitung 27 übertragen werden, über welche es auf die Übertragungskanäle
in dem entsprechenden Verstärkerabschnitt für die entgegengesetzte Übertragungsrichtung
übertragen wird und eine Notschaltung am sendeseitigen Ende des gestörten Abschnitts bewirkt, was
zur Folge hat, daß der Ersatzkanal dieses Abschnitts mit dem Übertragungskanal wl2 (der der bevorzugte
Notkanal wird) verbunden wird.
Die Sperrfilter 89 und 90, von denen, jedes eine Durchlaßbreite von 50 bis 60 kHz hat, befinden sich
in den Übertragungskanälen wll und wl2 für die eine
Übertragungsrichtung zwischen den Verbindungspunkten der empfangsseitigen Schalter 6*3 und 5*4 mit
diesen und dem Eingang der Gabelübertrager Hl und H2. Ähnliche Filter, die die gleichen Bezugsziffern
haben, befinden sich in den Übertragungskanälen wl 1 und wl2 in dem entsprechenden Verstärkerabschnitt
für die entgegengesetzte Übertragungsrichtung zwischen den Verbindungspunkten der empfangsseitigen
Schalter Λ"3 und ^4 mit diesen und den Eingängen
des Gabelübertragers H Γ bzw. H2''. Die Aufgabe dieser Leitungsfilter besteht darin, die Schaltsignale
in jedem Falle auf die gestörten Kanäle zu beschränken, jedoch die Übertragung der Nachrichtenträgersignale
und der Prüfsignale zu ermöglichen.
Die weiteren, nicht mit Bezugsziffern versehenen,
miteinander verbundenen Steuerungsteile zwischen den verschiedenen Einrichtungen in den in Fig. 3 bis 6
dargestellten Prüf- und Schaltkreisen gemäß der Erfindung sind für die Durchführung der vorerwähnten
Aufgaben für verschiedene Kombinationen von
Störungsverhältnissen in den Kanälen jedes Verstärkerabschnitts, wie vorangehend mit verschiedenen
Überschriften beschrieben, vorgesehen.
Beispiel eines Schaltvorgangs
Die Arbeitsweise der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Kreise jeder Hauptschaltverstärkerstation des Übertragungssystems
nach Fig. 1 wird durch eine Beschreibung eines beispielsweisen Schaltvorgangs näher erläutert.
Es sei angenommen, daß eine Störung in dem dem Schaltabschnitt SS 2E für die eine Übertragungsrichtung
im System nach Fig. 1 zugeordneten Übertragungskanal wl 2 vorliegt und ferner, daß in den anderen
das Ende des Ersatzkanals si mit dem Übertragungskanal wl 2 des folgenden Verstärkerabschnitts verbunden
wird, so daß die Störungsstelle völlig umgangen wird.
Schaltvorgänge in den dem gestörten Abschnitt folgenden Abschnitten werden durch das Sperren des
sendeseitigen Schalters J?4 in diesen Abschnitten
gleichzeitig mit der Abgabe eines Schaltsignals in den vorangehenden Abschnitten verhindert. Die Dauer der
Sperrung ist so bemessen, daß ausreichend Zeit für die Durchführung des Schaltvorgangs zur Verfügung
steht, d. h. 5 bis 10 Millisekunden, worauf, nachdem die Störung in dem gestörten Übertragungskanal wl 2
umgangen ist, dieser Kanal wieder für das Schalten
Kanälen dieses Abschnitts keine weiteren Störungen 15 in den erwähnten folgenden Abschnitten verfügbar ist.
vorhanden sind. Eine Änderung des Pegels, die + 5 db Die Prüf- und Schalteinrichtung an den Endpunkten
bei einer der vier Prüfsignalfrequenzen von 64, 556, 2064 und 3096 kHz, gemessen am empfangsseitigen
Ende des Kanals wl 2, überschreitet, hat die Abgabe
eines Systems der in Fig. 1 gezeigten Art ist gleich der in der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Hauptschaltverstärkerstation
verwendeten mit der Ausnahme, daß
eines 58-kHz-Schaltsignals durch die Betätigung des 20 bei den in der einen Richtung übertragenden Kanälen
Schaltauslösers SI2 zur Folge, welcher dem mit die empfangseeitige Steuereinrichtung mit den Prüf-
diesem Kanal verbundenen Prüfsignalanzeiger PI2 signal anzeigern und Schaltauslösern weggelassen ist
zugeordnet ist. Dieses den gestörten Kanal kenntlich und bei den in der Gegenrichtung übertragenden
machende Schaltsignal wird über den Verstärker 22 Kanälen die sendeseitige Steuereinrichtung mit dem
Bestätigungssignalgenerator
und über die Leitungen 27, die Dämpfungsglieder 28, 29 und 30, die 50- bis 60-kHz-Bandpaißülter 31, 32,
33 und die Gabelübertrager HΓ und H 2' auf alle
Übertragungskanäle in dem in der Gegenrichtung übertragenden entsprechenden Verstärkerabschnitt
und der sendeseitigen Schalteinrichtung.
Es wurde durch Berechnung der Schaltzeiten der Relais enthaltenden Steuerungselemente, wie sie in dien
vorangehend beschriebenen Schaltanordnungen gemäß
übertragen. Über diese Kanäle gelangt das 3° der Erfindung verwendet werden, und der Übertragungs-Schaltsignal
zum Ausgang des erwähnten Schalt- zeiten der zugeordneten Übertragungskanäle und
abschnitts, von welchem es von den 50- bis 60-kHz- -kreise festgestellt, daß, wenn schnell arbeitende Zun-Bandpaßfiltern
F 9, FlO und J7Il, welche an diese genrelais für die Durchführung der abschließenden
Kanäle an ihren empfangsseitigen Enden angeschlos- Schaltvorgänge verwendet werden und die Länge eines
sen sind, aufgenommen wird. Das aufgenommene 35 Schaltabschnitts etwa 480 km beträgt, die für die Um-58-kHz-Signal
passiert nach Verstärkung in dem Ver- schaltung der Übertragungs- und Ersatzkanäle sowohl
stärker A2 das Bandfilter J713 mit 2 kHz Durchlaß- an dem sendeseitigen als auch an dem empfangsbreite
und den Gleichrichter RB 6 und wird dann durch seitigen Ende eines Verstärkerabschnitts infolge einer
die Leitung 55 der sendeseitigen Schaltsteuereinrich- in einem der Übertragungskanäle in diesem Abschnitt
tung TS2, die dem sendeseitigen Schalter 6*2 für die 40 auftretenden Störung erforderliche Zeit etwa 5 bis
eine Übertragungsrichtung zugeordnet ist, zugeführt. 10 Millisekunden betragen dürfte.
Wenn das Schaltrelais S 2 infolge der Betätigung von TS2 durch das gleichgerichtete Schaltsignal von der
Frequenz 58 kHz erregt wird, welches in der erläuterten Art und Weise von den in der Gegenrichtung
übertragenden Kanälen ankommt, werden die normalerweise geschlossenen Schaltkontakte 91 und 92
geöffnet und die Schaltkontakte 72 und 73 geschlossen, wodurch der Abschlußwiderstand 93 von dem Gabel-
Dies sei zur Gegenüberstellung des Zeitbedarfs von etwa 200 bis 250 Millisekunden für das Schalten der
Kanäle an nur einem Ende eines Verstärkerabschnitts bei den besten der vorangehend kurz beschriebenen
Leitungsprüf- und Schaltsysteme der bisher bekannten Art angegeben.
Die Werte, die vorangehend für die Frequenzen der Prüf signale sowie der Schalt-und Bestätigungssignale
übertrager H2 getrennt wird; ferner wird der An- 50 angegeben wurden, sind nur Beispiele, und es können
fang des Ersatzkanals si mit dem Übertragungskanal natürlich auch andere geeignete Werte für diese Fre-
wl2 des vorangehenden Schaltabschnitts über diese
Kontakte und den Gabelübertrager Ji 2 verbunden.
Kontakte und den Gabelübertrager Ji 2 verbunden.
Wenn der Schaltsteuerkreis TS2 betätigt wird und
quenzen und damit für die Durchlaß- und Sperrbereiche
der verschiedenen Filter für die Einrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen werden. Beispiels-
den Übertragungsschalter S2 in der erläuterten Weise 55 weise kann es für den besonderen Bereich von Über-,
schließt, so wird er auch über den Verzögerungskreis tragungsfrequenzen für die bei den vorerwähnten
DC 2 mit einer Verzögerung von etwa 50 Millisekunden wirksam, um die Bestätigungssignal-Trennstufe
VB2 freizugeben und durch letztere das 60-kHz-Be-
handelsüblichen Übertragungssystemen verwendeten Signale wünschenswert sein, eine höhere Trägerfrequenz
zu verwenden, die unmittelbar unter dem stätigungssignal von dem Oszillator VO durch das 60 Signalfrequenzbereich, beispielsweise bei 308 kHz für
Filter F18 und den geschlossenen Schalter S2 zum die niedrigste übertragene Prüfsignalfrequenz liegt, in
Anfang des Ersatzkanals si in der erstgenannten Richtung zu übertragen; das genannte Signal gelangt über
den Ersatzkanal si zu dem empfangsseitigen Schaltsteuerkreis RS 2 am empfangsseitigen Ende dieses Ab- 65 den Änderung der Durchlaß- und Sperrbereiche der Schnitts. verwendeten verschiedenen Filter. Außerdem können,
den Ersatzkanal si zu dem empfangsseitigen Schaltsteuerkreis RS 2 am empfangsseitigen Ende dieses Ab- 65 den Änderung der Durchlaß- und Sperrbereiche der Schnitts. verwendeten verschiedenen Filter. Außerdem können,
Das Betätigungssignal liefert an dieser Stelle die obwohl die Schaltanordnungen gemäß der Erfindung
erforderliche Erhöhung der von dem bereits betätigten zur Vereinfachung der Beschreibung in Anwendung
Schaltauslöser SI2 erhaltenen Schaltspannung für das auf ein Übertragungssystem beschrieben worden sind,
Schließen des empfangsseitigen Schalters6"4, wodurch 70 bei dem nur drei Übertragungskanäle in jedem Ver
weichem Falle ein höherer Frequenzbereich für die verwendeten Schaltsignale benutzt werden kann, beispielsweise
von 208 bis 296 kHz mit einer entsprechen-
stärkerabschnitt verwendet werden, wovon einer als Ersatzkanal benutzt wird, diese Schaltanordnungen
ebensogut auf ein System Anwendung finden, bei dem ein einziger Kanal als Ersatzkanal für vier bis acht
Übertragungskanäle verwendet wird. Ferner kann, wenn auch bei dem beschriebenen System das für die
Steuerung der Umschaltung der Kanäle am empfangsseitigen Ende jedes Verstärkerabschnitts verwendete
Bestätigungssignal am sendeseitigen Ende jedes Schaltabschnitts erzeugt wird, ein Teil des
Schaltsignalpegels, der vom empfangsseitigen Ende zum sendeseitigen Ende eines Schaltabschnitts auf
Grund einer Störung eines der in diesem enthaltenen Übertragungskanäle zur Steuerung der Schaltung der
Kanäle am sendeseitigen Ende des Schaltabschnitts übertragen wird, zur Steuerung der Schaltung der
Kanäle am empfangsseitigen Ende auch über den Ersatzkanal zurückübertragen werden. Innerhalb des
Rahmens der Erfindung können jedoch noch weitere Änderungen der beschriebenen Schaltanordnung vorgenommen
werden.
Claims (7)
1. Automatische Schaltanordnung für ein Nachrichtenübertragungssystem,
bei dem ein gemeinsamer Ersatzkanal zwei oder mehr Übertragungskanälen zugeordnet ist und die Kanäle aus
mehreren hintereinandergeschalteten Verstärkerabschnitten zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß den Übertragungskanälen und dem Ersatzkanal Prüf signale, mit einer außerhalb
des Übertragungsfrequenzbandes liegenden Frequenz zugeführt werden, durch deren Pegeländerungen
im Störungsfall an den Enden der gestörten Kanäle vorgesehene Schaltmittel betätigt
werden, die den Ersatzkanal für die Dauer der Störung selbsttätig an die Stelle des gestörten
Übertragungskanals schalten und nach Fortfall der Störung wieder abschalten.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Pegeländerungen der
Prüfsignale ansprechenden Schaltmittel den gestörten Übertragungskanal und den Ersatzkanal
zuerst an ihren Eingangsenden und dann an ihren Ausgangsenden umschalten.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Pegeländerungen
der Prüfsignale ansprechenden Schaltmittel zuerst Schaltsignale abgeben, die anzeigen, welcher
Übertragungskanal abgeschaltet werden soll, und die nach Übertragung auf das Eingangsende
des betreffenden Verstärkerabsdanitts den gestörten Übertragungskanal und den Ersatzkanal an
deren sendeseitigen Enden umschalten, und daß andere Schaltsignale, die anzeigen, daß die erforderliche
Umschaltung an den sendeseitigen Enden ausgeführt worden ist, an das Ausgangsende des
Verstärkerabschnitts zurückgegeben werden und dort den gestörten Übertragungskanal und den Ersatzkanal
umschalten.
4. Schaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Übertragungskanäle in jedem Verstärkerabschnitt bevorzugt ist, daß der Eingang des
Ersatzkanials jedes Abschnitts normalerweise in Übeirtragungsverbindung mit dem bevorzugten
Übertragungskanal des vorangehenden Verstärkerabschnitts steht, derart, daß von dort normalerweise
Prüfsignale empfangen werden und daß das Ausgangsende des Ersatzkanals normalerweise
von den Übertragungskanälen des folgenden Verstärkerabschnitts getrennt ist und .eine Störung in
dem bevorzugten Ubertragungskanal, die mit einer früher, gleichzeitig oder später auftretenden Störung
in einem anderen Übertragungskanal zusammenfällt, bewirkt, daß der Ersatzkanal an
Stelle des bevorzugten Übertragungskanals geschaltet wird, während der andere gestörte Übertragungskanal
abgeschaltet wird.
5. Schaltanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche für ein Zweiwegsystem, das eine
entsprechende Anzahl von hintereinander angeordneten Verstärkerabschnitten in jeder Übertragungsrichtung
aufweist und in welchem zwei oder mehrere Kanäle in jedem Verstärkerabschnitt normalerweise
als Übertragungskanäle dienen und ein anderer Kanal jedes Verstärkerabschnitts als normalerweise
außer Betrieb befindlicher Ersatzkanal verfügbar ist, gekennzeichnet durch je eine Schaltstation
an den Verbindungsstellen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Verstärkerabschnitten
jeder Übertragungsrichtung, durch an jeder Schaltstation vorgesehene Anzeigemittel, welche einen
Teil der Prüfsignalenergie am Ausgang jedes Kanals des vorangehenden Verstärkerabschnitts
messen, durch im wesentlichen elektronische Mittel an jeder Schaltstation, welche bei einer Störung
ein Schaltsignal von einer unterscheidenden Frequenz veranlassen, das den gestörten Übertragungskanal kenntlich macht und über die Übertragungskanäle der Gegenrichtung an die vorangehende
Schaltstation zurückgegeben wird und die Schaltungsansprechmittel dieser Station betätigt, sowie
durch Mittel, die dort auf die Durchführung der Umschaltung ansprechen und ein Betätigungssignal über den Ersatzkanal an die ersterwähnte
Schaltstation zurücksenden, das den Ausgang des gestörten Übertragungskanals in dem folgenden
Verstärkerabschnitt abschaltet und gleichzeitig den Ersatzkanal mit diesem verbindet.
6. Schaltanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kanal jedes Verstärkerabschnitts
Filter eingeschaltet sind, welche die Übertragung von Signalfrequenzen, die den Schaltsignalen für die Kenntlichmachung 'des anderen
Kanals bzw. der anderen Kanäle entsprechen, verhindern, jedoch die Übertragung der
Nachrichtensignale und der Prüfsignalfrequenzen für das Messen dieser Kanäle zulassen.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß normalerweise gesperrte
Signalgeneratoren für Schaltsignale, welche für jede Übertragungsrichtung die Übertragungskanäle
des vorangehenden Verstärkerabschnitts kenntlich machen und deren Frequenzen in einem Frequenzband
unterhalb des Signalfrequenizbereichs liegen, an jeder Schaltstation vorgesehen sind und das
Schaltsignal an den Eingang des Verstärkerabschnitts übertragen, wenn ein anormaler Prüfsignalpegel
des dem betreffenden Übertragungskanal zugeordneten Prüfsignalanzeigers auftritt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 739 967;
Deutsche Patentanmeldung L 5141 VIII a/21 a2 (Patent Nr. 886 313).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 7169/183 1.57
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