DE1537837C2 - Schaltungsanordnung für frequenzselektive Wählkennzeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für frequenzselektive Wählkennzeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1537837C2
DE1537837C2 DE19671537837 DE1537837A DE1537837C2 DE 1537837 C2 DE1537837 C2 DE 1537837C2 DE 19671537837 DE19671537837 DE 19671537837 DE 1537837 A DE1537837 A DE 1537837A DE 1537837 C2 DE1537837 C2 DE 1537837C2
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DE19671537837
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Georg Dipl.-Ing. 6729 Wörth; Zeil Paul Dipl.-Ing. 8000 München Müller
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Siemens AG
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Description

In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen kann z. B. für die Übertragung von Wählinformationen in Form von Tonfrequenzen ein Erfordernis darin bestehen, daß in der Vermittlungsstelle der vom Wählkennzeichenempfänger aus weiterführende Übertragungsweg bei Empfang eines Wählkennzeichens aufgetrennt wird, um einen Durchlauf der Tonfrequenzwählkennzeichen in das Vermittlungsnetz sowie die Auswirkung von Störungen aus dem Vermittlungsnetz auf den Wählkennzeichenempfänger zu vermeiden. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art wird als Kriterium für diese Auftrennung der richtige Empfang eines Zeichens bzw. das richtige Ergebnis einer Prüfung insbesondere der Zeichendauer und der Zeichenamplitude am Ausgang des Empfängers gewertet. Nach diesem Prinzip arbeitet beispielsweise eine in der deutschen Auslegeschrift 12 36 598 beschriebene Anordnung, die die Übertragung tonfrequenter Zeichen bei bestehenden Verbindungen ermöglichen soll.
Durch diese bekannte Art der Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges sind aber sogenannte Zeichenunterdrückungen möglich. Diese werden durch störende Tonfrequenzen hoher Amplitude, beispielsweise durch Hörzeichen, verursacht, die vor der Erzeugung des Auftrennungskriteriums über den dann noch nicht,aufgetrennten weiterführenden Sprechweg zusammen mit dem von der angeschlossenen Teilnehmerstelle abgegebenen Wählkennzeichen auf den Eingang des Wählkennzeichenempfängers gelangen. Dieser empfängt dann also ein Signal, das kein reines Wählkennzeichen ist und daher nicht nur Zeichenfrequenzen, sondern auch Störfrequenzen enthält. Ein Wählkennzeichenempfänger kann zur Verringerung derartiger Störungen zwar über eine Gabelschaltung an den Übertragungsweg angeschaltet werden, jedoch ist der Pegel der durch Hörzeichen, Ansagen und Geräusche verursachten Störungen oft so hoch, daß ihre mit einer Gabelschaltung erreichbare Dämpfung nicht ausreicht. Hervorgerufen werden die Zeichenunterdrükkungen durch Sprachschutzschaltungen, die in den bekannten frequenzselektiven Wählkennzeichenempfängern vorgesehen sind und alle ankommenden Signale auf ihren Gehalt an z. B. durch Sprache verursachten
ίο störenden Frequenzen überwachen und bei deren Auftreten mit einem über einem gewissen Schwellwert liegenden Pegel eine sofortige Unwirksamschaltung des Wählkennzeichenempfängers bewirken, so daß dieser auch echte Zeichen nicht auswertet. Trifft mit einem von einer an den Übertragungsweg angeschlossenen Teilnehmerstelle ausgesandten Wählkennzeichen eine störende Frequenz am Wählkennzeichenempfänger zusammen, so wird durch die bekannten Maßnahmen des Sprachschutzes eine Unwirksamschaltung des Empfängers bzw. eine Unterdrückung des richtig ausgesendeten Wählkennzeichens bewirkt. In diesen Fällen ist also die Funktion der Sprachschutzschaltung der Anlaß dafür, daß ein an der Teilnehmerstelle an sich richtig erzeugtes Wählkennzeichen nicht als solches im Wählkennzeichenempfänger erkannt werden kann. Durch diese Zeichenunterdrückung entstehen ohne Wissen des wählenden Teilnehmers Falschwahlen.
Weiterhin sind Anordnungen bekannt, die mit Hilfe eines breitbandigen Empfängers das gesamte Frequenzband überwachen (siehe DT-PS 11 01 509) und sofort nach Ansprechen des Empfängers den weiterführenden Übertragungsweg auftrennen. Der Nachteil solcher Anordnungen besteht darin, daß eine Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges auch dann erfolgt, wenn in den Zeichenfrequenzbereich fallende Störfrequenzen empfangen werden. Es kommt dann zu unnötigen Auftrennungen des Übertragungsweges und damit zu unnötigen Schaltvorgängen.
Die Erfindung betrifft nun eine Schaltungsanordnung für frequenzselektive Wählkennzeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der die Wählkennzeichen aus Zeichenfrequenzen gebildet sind, bei der der vom Ort der Anschaltung des Wählkennzeichenempfängers weiterführende Übertra-
gungsweg unmittelbar bei Aufnahme einer im Überwachungsfrequenzband eines Eingangsverstärkers liegenden Frequenz aufgetrennt wird und bei der im Wählkennzeichenempfänger auf die Zeichenfrequenzen abgestimmte Filtereinrichtungen vorgesehen sind, durch die die empfangenen Zeichenfrequenzen von sie begleitenden Störfrequenzen getrennt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Mehrfrequenzcodewahl die Möglichkeit von Zeichenunterdrückungen bzw. irrtümlichen Leitungsauftrennungen zu vermindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Mehrfrequenzcodewahl die von den Störfrequenzen getrennten Zeichenfrequenzen einer Schaltung zugeführt werden, durch die die unmittelbare
Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges unabhängig von der Erkennung eines Wählkennzeichens nur dann erfolgt, wenn mindestens eine Zeichenfrequenz erkannt wird.
Dadurch, daß die Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges bereits vor der weiteren Signalauswertung erfolgt, können mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung die beschriebenen Zeichenunterdrückungen vollständig vermieden werden. Die
Auftrennung des weiterführenden Sprechweges wird unmittelbar nach Auftreten einer Zeichenfrequenz vorgenommen. Eine infolge der Ansprechzeit der hierzu verwendeten Schalteinrichtungen auftretende Überlappung eventueller Störfrequenzen im Kanal der Zeichenfrequenz mit der Zeichenfrequenz selbst bleibt ohne Einfluß, da die Zeichenfrequenz eine vorgegebene zeitliche Dauer haben muß, die länger ist als die möglichen Überlappungszeiten und für die in den Auswerteeinrichtungen Zeitglieder vorgesehen sein können, die während der Zeichenerkennung eine vor dem endgültigen Ansprechen des Zeichenempfängers ablaufende Schutzzeit erzeugen, vor oder während der unter anderem gegebenenfalls auch eine Codeprüfung der empfangenen Zeichen vorgenommen wird.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann zur Anschaltung eines Zeichenempfängers an den Übertragungsweg auf eine Gabelschaltung verzichtet werden, da das Problem der Dämpfung von Störungen, die über den weiterführenden Übertragungsweg zugeführt werden, infolgedessen sofortiger Auftrennung unmittelbar nach Auftreten der Zeichenfrequenz nicht mehr gegeben ist.
Andererseits wird die Anzahl der unnötigen Leitungsauftrennungen verringert, da eine Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges nur dann erfolgt, wenn mindestens eine der die Zeichen bildenden Zeichenfrequenzen empfangen worden ist.
Mit dem am Empfängereingang bereits erhaltenen Störfrequenzanteil empfangener Signale kann eine direkte Beeinflussung der Signalauswertung des Empfängers vorgenommen werden, um die schädlichen Auswirkungen von Zeichensimulationen zu vermeiden, die über das Mikrophon der die Zeichen aussendenden Teilnehmerstelle auch nach der Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges auf einen Wählkennzeichenempfänger gelangen können. Hierzu kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung derart ausgebildet sein, daß Störfrequenzen nur bei gleichzeitigem Auftreten einer Zeichenfrequenz zur Beeinflussung der weiteren Signalprüfung und -auswertung freigegeben werden. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß Störsignale die Auswertung nachfolgender echter Zeichen verzögern oder gar blockieren.
Im Gegensatz zu bekannten Sprachschutzschaltungen muß hier nach der Trennung der Störfrequenzen von den Zeichenfrequenzen keine Gleichrichtung und Differenzbildung der aus diesen beiden Anteilen abgeleiteten Spannungen mehr stattfinden. Deshalb können die für die Gleichrichtung im Hinblick auf die Schwebungen zwischen Stör- und Zeichenfrequenzen erforderlichen Siebmittel relativ hoher Zeitkonstante entfallen, so daß die durch diese Siebmittel bisher verursachten schädlichen Verzögerungen der Zeichenauswertung bei vorher aufgetretenen auch geringen Störkomponenten nicht mehr erzeugt werden.
Entsprechend der für Mehrfrequenzcodezeichen verwendeten Codierung enthält der Wählkennzeichenempfänger mehrere Kanalgruppen, deren Kanäle jeweils auf eine zu empfangende Zeichenfrequenz abgestimmt sind. Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung können die ankommenden Signale in jedem Kanal durch eine Filteranordnung in die Zeichenfrequenz und die Störfrequenzen zerlegt werden, und eine die Störfrequenzen wirksam schaltende Torschaltung wird nur bei Auftreten einer Zeichenfrequenz geöffnet. Die Ausgänge aller dieser Torschaltungen einer Kanalgruppe können dann gemeinsam mit nur einer Störfrequenzauswerteschaltung, einem sogenannten Stördetektor, verbunden sein, der eine Zeichenauswertung verhindert. Darin besteht eine Aufwandsverringerung gegenüber bekannten frequenzselektiven Zeichenempfängern mit Mehrgruppencode und üblichem Sprachschutz, in denen notwendigerweise in jedem Kanal jeweils eine Sprachschutzschaltung vorgesehen sein muß, um die Auswertung eines simulierten Zeichens im jeweiligen Kanal zu verhindern. Da aber bei Verwendung einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ohnehin eine Trennung der Störfrequenzen von den Zeichenfrequenzen bereits vor der Auswertung in jedem Kanal stattfindet, steht für jeden Kanal im Falle des Auftretens einer Störfrequenz ein Kriterium zur Verfügung, das zur Auslösung einer die Auswertung verhindernden Maßnahme dem gemeinsamen Stördetektor zugeführt wird. Bei einem Mehrgruppencodeempfänger ergibt sich dadurch der zusätzliche Vorteil einer Codevorprüfung. Da die Auswertung von Störfrequenzen mittels der Stördetektoren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jeweils vom Auftreten einer Zeichenfrequenz abhängig gemacht werden kann, können zwei oder mehr Frequenzen, die in Zeichenfrequenzkanäle der gleichen Kanalgruppe fallen, als Störung ausgewertet werden. Es sprechen dann zwei oder mehr Zeichenfrequenzdetektoren in dieser Kanalgruppe an, die die zur Auswertung von Störfrequenzen vorhandenen jeweiligen Torschaltungen öffnen. Dadurch gelangen die jeweiligen mittels der Filteranordnungen abgetrennten Störfrequenzen in Form der Frequenzen des jeweils anderen Kanals auf den gemeinsamen Stördetektor, der wiederum das zur Beeinflussung der weiteren Signalprüfung und -auswertung erforderliche Kriterium liefert. Auf diese Weise kann für Mehrgruppencodeempfänger sichergestellt werden, daß in jeder Frequenzgruppe lediglich eine einzige Zeichenfrequenz die Auswerteeinrichtungen ansteuert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen frequenzselektiver Wählkennzeichenempfänger beschrieben.
F i g. 1 zeigt die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in einem Wählkennzeichenempfänger in einem Fernsprechsystern;
F i g. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines gemäß der Erfindung arbeitenden Mehrgruppencodeempfängers;
F i g. 3 zeigt die Zeichenauswerteschaltung des in F i g. 2 dargestellten Empfängers.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist innerhalb eines Fernsprechsystems eine Teilnehmerstationsschaltung 71V über eine Teilnehmeranschlußleitung TL mit einem Verbindungssatz VS verbunden, von dem aus eine Verbindungsleitung VL zu den weiteren Vermittlungseinrichtungen führt. Im Verbindungssatz VS kann der über die Verbindungsleitung VL weiterführende Übertragungsweg oder Sprechweg mit dem Kontakt b aufgetrennt werden. Bei Belegung des Verbindungssatzes VS erfolgt über die Koppeleinrichtung K mit deren Kontakten k die Anschaltung eines Wählkennzeichenempfängers TE für Tonfrequenzen. Ein von der Teilnehmerstationsschaltung TN über die Teilnehmeranschlußleitung TL ausgesendetes Tonfrequenzwählkennzeichen gelangt über den Verbindungssatz VS und die Koppeleinrichtung K auf die Filteranordnung F des Wählkennzeichenempfängers TE, in der eine Trennung der Zeichenfrequenz und der Störfrequenzen empfangener Signale vorgenommen wird. Tritt in der
Zeichenfrequenzdetektorschaltung ND eine Zeichenfrequenz auf, deren Amplitude einen vorgegebenen Schwellwert überschreitet, so wird durch ein daraus abgeleitetes Schaltkriterium die Torschaltung Π sofort geöffnet und bewirkt über die Koppeleinrichtung K die Betätigung einer den Kontakt b im weiterführenden Sprechweg öffnenden, nicht dargestellten Schalteinrichtung. Eine Wirksamschaltung der Störfrequenzen erfolgt, gesteuert durch das Auftreten einer Zeichenfrequenz, in der Torschaltung TS, so daß über die angedeutete Verbindung eine Beeinflussung der Signalauswerteeinrichtung AE im Empfänger TE in für Sprachschutzschaltungen bekannter Weise vorgenommen werden kann.
In F i g. 2 ist ein Wählkennzeichenempfänger dargestellt, der nach einem Mehrgruppencode, im vorliegenden Falle dem 2 · -Code arbeitet. Der schaltungstechnische Aufbau ist entsprechend den beiden zu empfangenden Frequenzgruppen symmetrisch ausgeführt, weshalb lediglich die eine Hälfte dieses Empfängers mit einer in Einzelkanäle aufgeteilten Kanalgruppe dargestellt ist.
Die empfangenen Wählkennzeichen durchlaufen den Verstärker V, der zur Entkopplung zweier Bandsperren BB und BA vorgesehen ist. Diese Bandsperren sind so dimensioniert, daß sie eine Trennung der gemäß der Codierung vorhandenen beiden Frequenzgruppen bewirken. Hierzu werden in der Bandsperre BB die Frequenzen der Gruppe /5 bis /8 gedämpft. Die Frequenzen der Gruppe /1 bis /4 sowie andere eventuelle Störfrequenzen im Durchlaßbereich können diese Bandsperre ungehindert passieren. Die Bandsperre BA dämpft die Frequenzen /1 bis fA.
Den Bandsperren BB und BA ist jeweils ein Begrenzer LA bzw. LjB nachgeschaltet, der die von den Bandsperren jeweils durchgelassenen Frequenzen auf einen festen Pegel bringt. Dies kann beispielsweise mit nichtlinearen Widerständen in einer Trigger-Schaltung geschehen, die im gesamten Arbeitspegelbereich sinusförmige Signale in Rechtecksignale konstanter Amplitude umformt
In dem dargestellten Empfangskanal für die Frequenz f\ ist eine Filteranordnung Fl vorgesehen, die empfangene Frequenzen in die Zeichenfrequenzen und die Störfrequenzen entsprechend den für diesen Kanal geltenden Werten zerlegt. Hierzu können in an sich bekannter Weise Serien-Resonanzkreise verwendet werden. Die Zeichenfrequenz wird aus der Filteranordnung Fl auf einen Zeichenfrequenzdetektor NDi geführt, der sie in ein Gleichstromsignal umwandelt, das dann an dem Signalausgang A 1 ausgewertet werden kann. Der Zeichenfrequenzdetektor ND1 wird in seiner Arbeitsweise derart gesteuert, daß die auf den Signalausgang A 1 durchzuschaltende Signalspannung größer sein muß als eine vorgegebene Schwellwertspannung USN. Ein weiterer Ausgang des Zeichenfrequenzdetektors ND1 ist zur Ansteuerung der in F i g. 1 dargestellten Torschaltung Tl zur Auftrennung des weiterführenden Sprechweges vorgesehen. Im Falle eines Mehrgruppencodeempfängers kann diese Ansteuerung gemeinsam mit den. weiteren Zeichenfrequenzdetektoren der anderen Kanäle über eine nicht dargestellte logische Schaltung derart geschehen, daß eine Auftrennung des weiterführenden Sprechweges entsprechend dem verwendeten Code nur bei Auftreten jeweils einer Zeichenfrequenz in jeder Frequenzgruppe erfolgt.
Durch Tonfrequenzspannungen, die über das Mikrophon der Teilnehmerstation z. B. durch Sprache, Musik usw. auf der Teilnehmeranschlußleitung auftreten, können auch nach der Auftrennung des weiterführenden Sprechweges Zeichen simuliert werden. Diese enthalten neben Zeichenfrequenzen auch wesentliche Störfrequenzen, die nach Abtrennung mittels der Filteranordnung Fl über eine Torschaltung TS, die, gesteuert durch den Zeichenfrequenzdetektor TVDl, nur bei Auftreten einer Zeichenfrequenz geöffnet wird,
ίο zu einem Stördetektor DSA gelangen, der allen Frequenzkanälen der Kanalgruppe gemeinsam zugeordnet ist. In diesem Stördetektor SDA werden die Störfrequenzen hinsichtlich des Überschreitens einer vorgegebenen Schwellspannung USA ausgewertet Am Ausgang des Stördetektors SDA ergeben sich dann Störungskennzeichnungen SA, die zur Beeinflussung der noch zu beschreibenden Signalauswertung verwendet werden. Durch eine Veränderung der dem Stördetektor zugeführten Schwellspannung USA kann die Empfindlichkeit für das Erkennen von Störfrequenzen vermindert werden, wodurch sich eine Möglichkeit zur Veränderung des mit dieser Schaltung erzielten Sprachschutzfaktors ergibt. Das Kriterium für die Durchschaltung der Torschaltungen TS der einzelnen Kanäle und damit der Wirksamkeit des Sprachschutzes ist, wie bereits erwähnt, das Auftreten einer Zeichenfrequenz am jeweiligen Zeichenfrequenzdetektor ND. Eine Störauswertung kann also nur dann stattfinden, wenn mindestens ein Zeichenfrequenzdetektor angesprachen hat. Damit gelangen nur solche Frequenzkombinationen zur Störauswertung, die aus Stör- und Zeichenfrequenzen bestehen.
Die vorstehend für den Frequenzkanal /1 beschriebene Wirkungsweise gilt auch für die übrigen Kanäle des Empfängers. Die in der Frequenzgruppe /5 bis /8 auftretenden Störfrequenzen gelangen nach öffnung der jeweiligen Torschaltung TS auf den Stördetektor SDB, der durch die Schwellspannung USB gesteuert wird.
Die bereits erwähnte Codevorprüfung ergibt sich durch die beschriebene Wirksamschaltung der Störfrequenzen. Treten innerhalb einer Kanalgruppe zwei oder mehr Störfrequenzen auf, die in Zeichenfrequenzkanäle fallen, so bedeutet dies eine Abweichung von der richtigen Codierung. Haben beispielsweise die Zeichenfrequenzdetektoren ND1 und ND 2 der Frequenzkanäle/l und /2 angesprochen, so werden die entsprechenden Torschaltungen TS1 und TS 2 geöffnet und die von den Filtern als Störfrequenz jeweils abgetrennte Frequenz des fremden Kanals zum Stördetektor SDA geleitet, der an seinem Ausgang die entsprechende Störungskennzeichnung zur Beeinflussung der Signalauswertung abgibt. Somit ist sichergestellt, daß der Signalprüfeinrichtung jeweils nur ein Signalelement in jeder Frequenzgruppe zugeführt wird.
In Fig.3 ist eine an den in Fig.2 dargestellten Empfänger angepaßte Signalprüfeinrichtung dargestellt Die Eingänge Ei bis EA bzw. £"5 bis £8, die mit den Signalausgängen A\ bis A4 bzw. A5 bis A8 verbunden sind, werden durch die Eingänge jeweils eines ODER-Gatters Gi bzw. G 2 gebildet, dessen Ausgang auf das UND-Gatter G 3 geführt ist, dessen dritter Eingang mit dem Ausgang eines ODER-Gatters G 4 verbunden ist. Dieses wird durch ein NOR-Gatter G 5 angesteuert. Auf das NOR-Gatter G 5 sind die Störungskennzeichnungen SA und SB geführt Die Ausgangssignale der ODER-Gatter Gi, G 2 und GA werden im UND-Gatter G 3 auf Koinzidenz geprüft Ist
in jeder der beiden Kanalgruppen eine Signalspannung auf einen Signalausgang durchgeschaltet und liegt an keinem der von den Stördetektoren SDA und SDB angesteuerten Eingänge des NOR-Gatters G 5 ein Sperrsignal, so liefert das Gatter G 3 eine positive Aussage und bewirkt den Anlauf der Zeitschaltung ZS, die innerhalb einer Schutzzeit ein Ansprechen der Signalausgabe über die von ihr zu öffnenden Ausgangsgatter AGi bis AG 8 verhindert. Nach Ablauf der Schutzzelt werden durch die Zeitschaltung ZS diese ίο Gatter AG 1 bis AG8 geöffnet und die an die zweiten Eingänge dieser Gatter geführten Signalausgänge auf die Zeichenausgänge Zi bis Z8 durchgeschaltet. Während des Ablaufens der Schutzzeit muß am Ausgang des UND-Gatters G 3 eine Signalkoinzidenz angezeigt werden. Wird diese z. B. durch Auftreten einer Störinformation an einem der Sperreingänge am
NOR-Gatter G 5 unterbrochen, so wird die Zeitschaltung ZS sofort zurückgeschaltet und zum erneuten Anlaufen gestartet. Die volle Schutzzeit kann deshalb nur dann vollständig ablaufen, wenn am Ausgang des UND-Gatters G3 die dauernde Koinzidenz der Signale angezeigt wird. Nach Ablauf der Schutzzeit verhindert die Rückführleitung R eine Blockierung der Signalausgabe durch die Sperreingänge, so daß echte Zeichen durch ihnen folgende Störungen nicht unterdrückt werden können. Ferner kann dadurch bei kurzzeitigen Störungen während der Signalauswertung kein Mehr fachzeichen durch Unterbrechung entstehen.
Mit der vorstehenden Signalauswerteschaltung bietet sich die Möglichkeit, bis zum Ablauf der Schutzzeit in die Prüfeinrichtung einzugreifen, so daß für die Erkennung von Störkomponenten die gesamte Schutzzeit zur Verfugung steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 683/19

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für frequenzselektive Wählkennzeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der die Wählkennzeichen aus Zeichenfrequenzen gebildet sind, bei der der vom Ort der Anschaltung des Wählkennzeichenempfängers weiterführende Übertragungsweg unmittelbar bei Aufnahme einer im Überwachungsfrequenzband eines Eingangsverstärkers liegenden Frequenz aufgetrennt wird und bei der im Wählkennzeichenempfänger auf die Zeichenfrequenzen abgestimmte Filtereinrichtungen vorgesehen sind, durch die die empfangenen Zeichenfrequenzen von sie begleitenden Störfrequenzen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrfrequenzcodewahl die von den Störfrequenzen getrennten Zeichenfrequenzen einer Schaltung (Ti) zugeführt werden, durch die die unmittelbare Auftrennung des weiterführenden Übertragungsweges unabhängig von der Erkennung eines Wählkennzeichens nur dann erfolgt, wenn mindestens eine Zeichenfrequenz erkannt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß Störfrequenzen, die ein empfangenes Wählkennzeichen begleiten, nur bei gleichzeitigem Auftreten einer Zeichenfrequenz zur Beeinflussung der weiteren Signalprüfung und -auswertung freigegeben werden.
DE19671537837 1967-09-28 1967-09-28 Schaltungsanordnung für frequenzselektive Wählkennzeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE1537837C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT941268A AT298572B (de) 1967-09-28 1968-09-26 Schaltungsanordnung für frequenzselektive Zeichenempfänger in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DES0112090 1967-09-28

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DE1537837C2 true DE1537837C2 (de) 1978-01-19

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4005027A1 (de) * 1989-05-31 1990-12-06 Siemens Ag Albis Verfahren zum empfangen von leitungszeichen in einer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4005027A1 (de) * 1989-05-31 1990-12-06 Siemens Ag Albis Verfahren zum empfangen von leitungszeichen in einer fernmelde-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage

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