DE526032C - Einrichtung zum Pruefen der Vorrichtung am Arbeitsplatz einer Beamtin - Google Patents
Einrichtung zum Pruefen der Vorrichtung am Arbeitsplatz einer BeamtinInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen, bei denen Verbindungen zwischen Teilnehmern
eines selbsttätigen Amtes und Teilnehmern eines Handamtes hergestellt werden, und im
besonderen auf die Prüfung der während der Herstellung und des Bestehens derartiger
Verbindungen benutzten Einrichtungen am Platz der Beamtin. Zu diesen Einrichtungen
gehören die Vorrichtungen zum Anzeigen der Nummer der verlangten Anschlußleitung und
die Verbindungseinrichtungen der Beamtin.
Es sind nun Einrichtungen zur Prüfung von Nummernanzeigern bekannt geworden,
bei denen die Prüfung so \Tor sich geht, daß
is der Prüfeinrichtung eine von Hand einzustellende
Tastenreihe zugeordnet ist. Bei richtigem Arbeiten des Nummernanzeigers muß die auf der Tastenreihe eingestellte Zahl mit
der angezeigten Zahl übereinstimmen.
Ferner sind auch Einrichtungen zur Prüfung von Verbindungseinrichtungen am Platz
einer Beamtin bereits bekannt. Bei diesen Anordnungen sind ebenfalls von Hand zu
bedienende Schalter vorgesehen, bei deren Be-
S5 tätigung die Prüfeinrichtung in die verschiedenen
Prüfstellungen weitergeschaltet wird.
Diesen beiden genannten Einrichtungen haftet der Mangel an, daß die Weiterschaltung
der Prüfeinrichtung in die einzelnen Prüfstellungen von Schaltmaßnahmen der prüfenden Beamtin abhängig ist. Bei der
Weiterschaltung von Prüfeinrichtungen von Hand können aber leicht durch Bedienen
falscher Tasten oder Schalter Fehler vorkommen. Ferner geht die Prüfung zu langsam
vor sich, so daß die zu prüfenden Einrichtungen zu lange dem Verkehr entzogen sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ' eine schnelle und sichere Prüfung der an
einem Arbeitsplatz einer Beamtin benötigten Einrichtungen herbeizuführen, was dadurch
erreicht wird, daß der Prüfeinrichtung nacheinander wirksam werdende Schalteinrichtungen
zur selbsttätigen Prüfung der Vorrichtungen zum Anzeigen der Nummer der verlangten
Anschlußleitung und Schaltmittel zur selbsttätig fortschreitenden Prüfung der über
die Verbindungseinrichtungen während der Vollendung und des Bestehens einer Verbindung
auszuführenden Schaltvorgänge zügeordnet sind.
Die Erfindung sei nun an Hand des in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispieles
beschrieben.
Die Prüfeinrichtung, welche über verschiedene Nummernanzeiger eines Amtes vielfach
geschaltet ist, umfaßt drei Schaltwerke TS, CS und 6".S und eine Anzahl Relais, welche
die Schaltwerke beeinflussen. Das Schaltwerk TS steuert in seinen verschiedenen Stel- 6a
lungen die verschiedenen Prüfvorgänge für den Schnurstromkreis. Beim Umlauf de
Schaltwerkes ^5 werden die Stromstöße zur Einstellung der Einstellvorrichtungen des
Nummernanzeigers gegeben, während das Schaltwerk CS die durch das Schaltwerk SS
auszusendende Zahl einstellt. An jedem Platz einer Beamtin sind Schalteinrichtungen
vorgesehen, mittels welcher die Beamtin die ίο Prüfeinrichtungen belegen kann. Die Prüfeinrichtungen
enthalten fernerhin ein Schaltwerk TRS,, welches die Prüfeinrichtungen mit den verschiedenen Leitungen verbindet,
über welche im gewöhnlichen Betriebe die iS Teilnehmer die verschiedenen, zu einem Lampenfeld
gehörenden Einstellvorrichtungen des Nummernanzeigers erreichen und weiterhin Schalteinrichtungen, um die Prüfeinrichtung
gegen mehrfaches Belegen zu sperren. Alle Schaltwerke sind ausgebildet als 25teilige
Drehwähler, welche nur in einer Richtung beweglich sind.
Es seien zunächst die Schaltvorgänge kurz beschrieben. Wenn eine fortlaufende Prüfung
ausgeführt werden soll, entfernt die Beamtin den Stöpsel ihrer Sprechgarnitur aus
der Klinke, in welcher sich dieser Stöpsel im gewöhnlichen Verkehr befindet, sperrt dadurch
ihren Platz gegen ankommende Verbindungen und führt diesen Stöpsel in die Klinke J1
ein. Wenn die Prüfeinrichtung belegt ist, erhält sie ein Besetztzeichen, ist die Einrichtung
dagegen frei, dann sperrt die Beamtin die Prüfeinrichtung gegen anderweitiges Be-3S
legen. Sobald die Beamtin sich auf eine Prüfeinrichtung aufgeschaltet hat, läuft der Sender
S^ an, und es wird ihr auf ihrem Lampenfeld eine bestimmte Nummer angezeigt.
Sie führt dann den Stöpsel der Schnur Nr. ι in die Klinke der Prüfeinrichtung/2 und erhält
zwei aufeinderfolgende Rufkontrollzeichen. Danach hört sie auf kurze Zeit ein anderes Zeichen, durch dessen Aufhören ihr
angezeigt wird, daß sie nun die Schnur auf irgendwelche Fehler prüfen kann. Wenn
diese Prüfung vollendet ist, entfernt die Beamtin den Stöpsel aus der Prüfklinke, um
das Signal für »falsches Trennen« zu prüfen, und daraufhin führt sie den Stöpsel wieder
in die Klinke ein, worauf sie wiederum ein Rufkontrollzeichen erhält. Nach dessen Aufhören
hört die Beamtin ein anderes Summerzeichen, z. B. von bedeutend niedriger Frequenz,
wodurch ihr angezeigt wird, daß die Stromumkehr zur Zählung stattgefunden hat.
Dieser Ton hört nach kurzer Zeit auf und durch die mit der Schnur verbundene Lampe
wird ein Trennsignal gegeben. Die Lampe erlischt nach kurzer Zeit, und dieses Signal
wird dann durch ein Flackerzeichen, welches einen Rückruf seitens eines Teilnehmers darstellt,
ersetzt. Hiermit ist die Prüfung der Schnur Nr. 1 vollendet, und die Beamtin entfernt
den Stöpsel aus der Klinke und geht zur Prüfung der Schnur Nr. 2 über. Wenn bei der dargestellten Ausführung der Stöpsel
am Schluß der Prüfung aus der Klinke entfernt wird, geht das Schaltwerk TRS um
einen Schritt weiter, so daß die nächste Prüfung auf die an die nun erreichten Kontakte
des Schaltwerkes TRS angeschlossenen Einstellvorrichtungen des Nummernanzeigers
ausgeführt wird. Weiterhin ist das Schaltwerk CS weitergeschaltet worden, so daß für
die nächste Prüfung eine andere Nummer auf dem Lampenfeld erscheint, so daß die Anzeigelampe
und die Schalteinrichtungen des Nummernanzeigers für alle Zahlen geprüft werden.
Es seien nun die Schaitvorgänge der Prüfeinrichtungen
näher beschrieben. Wenn die Beamtin den Stöpsel in die Klinke 71 einführt,
wird das Relais 1 über Erde an dem untersten Kontakt der Klinke erregt und bereitet
über seinen Kontakt 2 einen Stromkreis für das Relais 4 vor. Wenn die Prüfeinrichtung
schon belegt ist, ist das Relais 13 schon erregt, und am Kontakt 16 ist daher Erde
abgeschaltet, so daß der Stromkreis für das Relais 4 nicht geschlossen werden kann. Weiterhin
wird das Besetztzeichen über die Leitung BT, Arbeitskontakt 15, Ruhekontakt 11
an die Klinke am Platz der Fernbeamtin angelegt, so daß diese ein Besetztzeichen erhält.
Wenn jedoch die Prüfeinrichtung frei ist, wird das Relais 4 erregt und schließt am Kontakt
7 einen eigenen Haltstromkreis nach Erde am Relais 1. Durch die Betätigung der
Kontakte S, 6, 8, 9 und 12 werden die zu prüfenden Schalteinrichtungen mit der Prüfeinrichtung
verbunden, während am Kontakt 11 das Besetztzeichen abgeschaltet wird. Weiterhin
wird über den Arbeitskontakt 10 ein Erregerstromkreis für das Relais 13 geschlossen,
welches das Anlaufen der Prüfeinrichtang vorbereitet. Über denselben Kontakt
wird für den Unterbrecher 18, welcher mit einem gewichtsbeschwerten Anker versehen
ist und der sich an der Kontaktfeder selbst kurzschließt, ein Stromkreis geschlossen. Der
Unterbrecher arbeitet mit einer Frequenz von Perioden in der Sekunde. Die Leitungen
und 40 werden über die Arbeitskontakte 5 und 6, die Kontakte 32 und 33 und die in
Ruhestellung befindlichen Schaltarme 29 und des Schaltwerkes 51^1 und die entsprechenden
Kontakte zum Relais 24 durchgeschaltet, und da die Adern der Leitung, über welche
im gewöhnlichen Betrieb die dieser Leitung ugeordneten Einstellvorrichtungen erreicht
werden und an die sich die Prüfeinrichtung über die Leitungen 39 und 40 anschaltet, bei
der Belegung mit Batterie und Erde verbunden sind, spricht das Relais 24 an und schließt
dabei über seinen Kontakt 25 einen Erregerstromkreis für das Relais 26. In diesem
Stromkreis spricht auch das nicht dargestellte Linienrelais der belegten Leitung an, welches
das ebenfalls nicht gezeigte Durchschalterelais zum Ansprechen bringt. Dieses trennt Batterie und Erde von den Adern der Leitung
ab und schaltet die Leitung zu den Einstellvorrichtungen durch. Nun wird eine Schleife
über das Stromstoßempfangsrelais und die; Leitungen 39 und 40 anstatt nach der obenerwähnten
Batterie und Erde geschlossen, und Relais 24 fällt infolgedessen ab und öffnet hierbei den Stromkreis für das Relais 26.
Da jedoch dieses Relais mit Verzögerung abfällt, wird ein Stromkreis geschlossen: von
Erde über Ruhekontakt 25, Arbeitskontakt 27
ao über den ersten Kontakt der untersten Kontaktbank
des Schaltwerkes SS, Schaltarm 31, Pendelkontakt 20, Wicklung des Drehmagneten
28 nach Batterie. Der Drehmagnet 28 wird erregt und schaltet die Schaltarme 29, 30 und
31 des Schaltwerkes SS einen Schritt weiter. An den übrigen Kontakten der untersten
Kontaktbank des Schaltwerkes 5"5 ist Erde
angeschaltet, so daß das Schaltwerk 55 unter dem Einfluß des Pendelkontaktes 20 über
sämtliche Kontakte weiterbewegt wird. Die Kontakte in den beiden oberen Kontaktbänken
des Schaltwerkes 5\ίΓ sind in einer bestimmten
Weise mit den Schaltarmen 34, 35, 36 und 37 des Schaltwerkes CS" verbunden,
bei dem wieder bestimmte Kontakte mit Batterie entweder über den hohen Widerstand 41
oder den niedrigen Widerstand 42 verbunden sind. Die Weiterschaltung des Schaltwerkes
SS dient zur Übertragung bestimmter Stromstöße nach den Schalteinrichtungen des
Nummernanzeigers, so daß bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltungsanordnung die
Nummer 1111 auf dem Lampenfeld erscheint.
Wenn der Schaltarm 3 r auf den letzten Kontakt auftrifft, findet er nicht unmittelbar
Erde, sondern erst über die Wicklung des Relais 43. Der Drehmagnet 28 kann in diesem
Stromkreis nicht ansprechen, dagegen aber das Relais 43, welches am Kontakt 45 einen eigenen Haltestromkreis über seine
untere Wicklung und am Kontakt 44 seine obere Wicklung kurzschließt und unmittelbar
Erde an den Drehmagneten 28 anschließt. Der Drehmagnet wird dadurch erregt, und das
Schaltwerk 55 wird in seine Ruhestellung weitergeschaltet, wodurch es bis zur Beendigung
der Prüfung der gerade benutzten Schnur stehenbleibt. Relais 43 unterbricht an seinen Kontakten 32 und 33 die Verbindung
der Schaltarme 29 und 30 mit dem Schaltwerk TRS, um eine falsche Erregung
des Relais 24 zu verhindern und verbindet dafür die rechte Wicklung des polarisierten
Relais 21 mit der" Drosselspule 23 in Reihe. Wenn die Beamtin die ihr übermittelte Nummer
auf dem Lampenfeld wahrnimmt, führt sie den Stöpsel der Schnur Nr. 1 in die Prüfklinke
/2, welche neben den Klinken angeordnet ist, welche gewöhnlich für Verbindungen
mit den Teilnehmerleitungen dienen.
Wenn der Stöpsel in die Klinke/2 eingeführt worden ist, wird ein Erregerstromkreis
über die Hülse der Klinke für das Relais 46 geschlossen. An den Kontakten 47 und 48
schaltet das Relais 46 das Telephon der Beamtin an die Leitung an, am Wechselkontakt
49 öffnet es den Stromkreis des Drehmagneten 80 und bereitet einen Haltstromkreis
für die Relais 43 und 73 vor. Am Kontakt 58 schaltet das Relais 46 Erde von den ver- 8b
schiedenen Kontakten der unteren Kontaktbank des Schaltwerkes TS ab. Der Zweck
dieser Schaltmaßnahme wird später klar werden. Durch die Einführung des Stöpsels
in die Klinke /2 wird auch ein nicht dargestelltes Relais im Hülsenstromkreis erregt;
ein ebenfalls nicht gezeigter Vorwähler, welcher der Schnur zugeordnet ist, läuft hierdurch
an und schaltet die Schnur auf die Leitung, welche mit den Einstellvorrichtungen
des Nummernanzeigers verbunden ist. Wenn die Aufschaltung stattgefunden hat, wird die
Übertragung des Rufstromes veranlaßt. Der Stromkreis für den Rufstrom verläuft über
α-Leitung, Klinke/2, Ruhekontakt65, Wechselstromrelais
50, Kondensator 52, Ruhekontakte 60 und 66 über die &-Leitung nach der
Klinke. Das Relais 50 wird durch den Rufstrom erregt und schließt an seinem Kontakt
51 einen Erregerstromkreis für das Relais 53. Das Relais 53 schließt an seinem Kontakt 54
einen Erregerstromkreis für den Drehmagneten 57 des Schaltwerkes TS. Der Drehmagnet
wird in diesem Stromkreis erregt. Wenn der Rufstrom abgeschaltet wird, fällt das Relais 50 ab und öffnet den Stromkreis
für das Relais 53, und wenn dieses ebenfalls abgefallen ist, wird der Stromkreis für den
Drehmagneten 57 geöffnet, welcher abfällt, und die Schaltarme 55 und 56 des Schaltwerkes
TS werden auf die zweiten Kontakte der entsprechenden Kontaktbänke weitergeschaltet.
Wenn der Rufstrom zum zweitenmal angelegt wird, wird das Relais 50 wieder erregt,
und wenn er wieder abgeschaltet wird, fällt das Relais 50 wieder ab, und infolgedessen
wird dem Drehmagneten ein weiterer Stromstoß übermittelt, und die Schältarme
des Schaltwerkes TS werden einen Schritt weitergeschaltet. Da das Telephon der Beamtin
über die Wechselkontakte 32 und 33 mit den Leitungen 39 und 40 verbunden ist,
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erhält die Beamtin während des Rufens das
Rufkontrollzeichen in derselben Weise, wie es der rufende Teilnehmer hören würde.
Wenn der Schaltarm 55 auf den dritten Kontakt aufgeschaltet wird, wird folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Arbeitskontakt 17, Schaltarm 55, dritter Kontakt in der entsprechenden
Kontaktbank, obere Wicklung des Relais 59, Batterie.
Das Relais 59 wird erregt und bringt durch Umlegen seines Wechselkontaktes 60 das
Wechselstromrelais 50 zum Abfall und schließt über denselben Kontakt eine Schleife
über die Kontaktfedern der Klinke und die zweite Wicklung der Induktionsspule JC.
Dieser Vorgang entspricht dem Antworten des gerufenen Teilnehmers, und die Beamtin
erhält nun über die oben beschriebene Schleife ein Summerzeichen. Der Stromkreis für das
Summerzeichen verläuft von einer hochfrequenten Wechselstromquelle über die Leitung
HT, Arbeitskontakt 61, Ruhekontakte 74 und 71 über die erste Wicklung der Induktionsspule
nach Erde. Über den Kontakt 62 des Relais 59 und den Ruhekontakt 75
des Relais 75 wird der Unterbrecher an das Relais 53 angelegt, welches erregt wird und
durch Anschalten von Erde an den Drehmagneten 57 über seinen Kontakt 54 die Weiterschaltung
des Schaltwerkes TS um einen Schritt veranlaßt. Wenn das Schaltwerk TS
weitergegangen ist, wird der Stromkreis für das Relais 59 unterbrochen. Das Relais 59
fällt ab und schaltet das Summerzeichen ab.
Über den jetzt erreichten Kontakt des Schaltwerkes TS wird ein Stromkreis für das Relais
64 geschlossen, welches anspricht und über seine Kontakte 65, 66, 67, 68 und 69 die Verbindung nach dem Abfrageapparat der
Beamtin durchschaltet. Damit wird die Prüfung der Schnur auf irgendwelche Fehler eingeleitet.
Die Beamtin nimmt diese Prüfung vor, sobald ihr durch Aufhören des Summerzeichens
angezeigt wird, daß der Prüf-Stromkreis vollendet ist.
Nach Beendigung der Prüfung entfernt die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke J2. Hierdurch
wird das Relais 46 zum Abfall gebracht und über den Kontakt 58 ein Strom-
g0 kreis für den Drehmagneten 57 geschlossen.
Da aber das Relais 21 über die Leitung, welche die Teilnehmerleitung darstellen soll,
noch erregt ist, erhält die Beamtin durch die zur Schnur gehörige Lampe das Signal für
falsches Trennen, und daraufhin führt sie den Stöpsel wieder in die Klinke ein. Hierauf
wird wieder Rufstrom ausgesandt, welcher das Relais 50 erregt und, wie oben beschrieben,
den Drehmagneten des Schaltwerkes TS zum Ansprechen bringt.
Wenn der Schaltarm 55 den siebenten Kontakt
erreicht, wird ein Stromkreis für die untere Wicklung des Relais 59 und für das Relais 70 geschlossen. Relais 59 spricht an
und schließt über seinen Kontakt 60 wieder die Schleife über die Klinke J2 und ahmt dadurch
das Antworten des gerufenen Teilnehmers nach. In diesem Falle jedoch wird nicht wie früher das hochfrequente Summerzeichen
angelegt, da dessen Stromkreis am Kontakt 71 unterbrochen ist, sondern es wird an dessen
Stelle ein niederfrequentes Summerzeichen angelegt, dessen Stromkreis von der Leitung LT, Arbeitskontakt 22 des Relais 21,
Wechselkontakt 71 über die erste Wicklung der Induktionsspule nach Erde verläuft. Das
Relais 21 wurde nach Beendigung der Schaltvorgänge, welche die Antwort des gerufenen
Teilnehmers darstellen, durch eine Stromumkehr über die Leitung, welche vom Schnur-Stromkreis
bewirkt wird, erregt. Die Erregung des Relais 21 fand schon in einem
früheren Abschnitt der Prüfung statt. Doch wurde in diesem Zeitpunkt kein Summerzeichen
übermittelt, da zu der Zeit das Relais 70 noch nicht erregt war. Das nun angelegte
Summerzeichen zeigt der Beamtin an, daß die Stromumkehr zur Zählung stattgefunden
hat. Relais 70 schaltet über seinen Kontakt 72 den Unterbrecher 63 an das Relais
53 an, welches, wie oben beschrieben, die Weiterschaltung des Schaltwerkes TS um
einen Schritt veranlaßt.
Wenn der Schaltarm 55 den neunten Kontakt
erreicht hat, werden die Stromkreise für die Relais 59 und 70 unterbrochen und ein Erregerstromkreis für das Relais 73 geschlossen.
Das Relais 73 schließt sich über seinen Kontakt yy und den Arbeitskontakt 49
des Relais 46 nach Erde in einen Haltestromkreis, bereitet am Kontakt 78 den Stromkreis
für den Drehmagneten 80 vor und bringt am Kontakt 79 den Haltestromkreis des Relais
43 in Abhängigkeit vom Relais 46 anstatt wie vordem vom Relais 13. Am Kontakt 74
schaltet das Relais 73 die Leitung HT ab und verbindet über seinen Kontakt 75 den Unterbrecher
63 wieder mit dem Relais 53. Ferner öffnet das Relais 73 an seinem Kontakt 76 den
Stromkreis für das polarisierte Relais 21 und die Drosselspule23, welches dem Auflegen des
Hörers seitens des Teilnehmers entspricht. Dieser Vorgang wird der Beamtin durch Aufleuchten
der der Schnur zugeordneten Lampe angezeigt. Das Anlegen des Unterbrechers an das Relais 53 verursacht die Weiterschaltung
des Schaltwerkes TS auf den nächsten Kontakt, wodurch folgender Stromkreis
geschlossen· wird: Erde, Arbeitskontakt 1.7 des Relais 43, Schaltarm 55, zehnter Kontakt
der entsprechenden Kontaktbank, Arbeitskontakt 12 des Relais 3, Wicklung des Dreh-
magneten 8i, Batterie, Erde. Dieser Stromkreis wird geöffnet, wenn der Schaltarm 55
einen Schritt weitergeschaltet wird. Dann fällt der Drehmagnet 81 ab und schaltet die
Schaltarme des Schaltwerkes TRS auf die an die nächsten Kontakte angeschlossenen Einstellvorrichtungen
desselben Nummernanzeigers führende Leitung durch. An dem Prüfkontakt 82 des Schaltwerkes TRS ist gewöhn-Hch
keine Erde angeschlossen, sondern nur in dem Fall, wenn an den Kontakten des Schaltwerkes TRS keine zum Nummernanzeiger
führende Leitung angeschlossen ist. In diesem Falle wird für den Drehmagneten 81
von Erde am Kontakt 82 über Schaltarm 83, Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 81,
Wicklung des Drehmagneten 81, Batterie, Erde ein Erregerstromkreis für den Drehmagneten
geschlossen, so daß das Schaltwerk über derartige Kontakte hinweggeschaltet wird, bis die nächste zu prüfende Leitung
zum Nummernanzeiger erreicht wird. Es könnte nun auch die Prüfeinrichtung so getroffen
werden, daß nicht für jede Prüfung eine andere Leitung mit anderen Einstellvorrichtungen
desselben Nummernanzeigers geprüft wird, sondern daß dieselbe Leitung mit den verschiedenen Schnurstromkreisen zusammen
geprüft wird. Das kann in der Weise erreicht werden, daß man eine zusätzliche Klinke entsprechend /2 anordnet, bei
deren Stöpseln ein Relais entsprechend Relais 46 erregt wird und wodurch der Stromkreis
für den Drehmagneten 81 unterbrochen wird.
Beim Aufschalten des Schaltwerkes TS auf den nächsten Kontakt wird das Relais 59
wieder erregt und schließt über seinen Kontakt 60 die Schleife über die a- und &-Ader
nach der Klinke /2. Dieses entspricht dem Abnehmen des Hörers seitens des Teilnehmers,
während die seiner Leitung zugeordnete Klinke noch mit dem Schnurstromkreis verbunden ist, so daß jetzt der Beamtin ein
Rückrufflackerzeichen übermittelt wird.
Die Prüfung ist nun beendet, und die Beamtin zieht den Stöpsel aus der Klinke, wodurch
das Relais abfällt und die Stromkreise für die Relais 73, 46 unterbricht. Da das
Relais 73 mit Verzögerung abfällt, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Ruhekontakt
49, Arbeitskontakt 78, Wicklung des Drehmagneten 80, Batterie. Der Drehmagnet erhält also einen genügend langen Stromstoß
und schaltet die Schaltarme 34 bis 38 des Schaltwerkes CS auf den nächsten Kontakt,
wodurch die Anschaltung der Batterie 42 an die Kontaktbank des Schaltwerkes 5"5 derart
geändert wird, daß bei der nächsten Betätigung des Schaltwerkes 6\S die Nummer 2222
übertragen wird. Wenn das Relais 43 abfällt, dessen Haltestromkreis durch den Abfall
des Relais 73 unterbrochen ist, wird über die Kontakte 32 und 33 ein Erregerstromkreis
für das Relais 24 geschlossen, welches hinwieder das Relais 26 zum Ansprechen bringt. Wenn danach bei der Verbindung
der aufgeschalteten Leitung mit dem Nummernanzeiger der Stromkreis für das Relais
unterbrochen wird, wird das Schaltwerk SS in Tätigkeit gesetzt und die Nummer
2222 auf dem Lampenfeld angezeigt.
Die Beamtin führt daraufhin mit der Schnur Nr. 2 und nacheinander mit sämtlichen
ihrem Platze zugeordneten Schnüren die oben beschriebene Reihe von Prüfungen aus. In der dargestellten Schaltung des
Schaltwerkes CS werden nacheinander die Nummern 1111, 2222 und 3333 usw. übertragen,
so daß, wenn 10 oder mehr Prüfungen gemacht werden, alle Anzeigelampen
geprüft werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Prüfen der Vorrichtungen am Arbeitsplatz einer Beamtin
in Anlagen, bei denen Verbindungen zwischen Teilnehmern eines selbsttätigen Amtes und Teilnehmern eines Handamtes
hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung nacheinander
wirksam werdender Schalteinrichtungen (CS, SS) zur selbsttätigen Prüfung der Vorrichtungen zum Anzeigen der
Nummer der verlangten Anschlußleitung und Schaltmittel (TS, Klinke/, Relais
50) zur selbsttätig fortschreitenden Prüfung der über die Verbindungseinrichtungen
während der Vollendung und des Bestehens einer Verbindung auszuführenden Schaltvorgänge (Rufen, Melden des
verlangten Teilnehmers, Schlußzeichengabe) enthält.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung
mehreren Arbeitsplätzen gemeinsam zugeordnet ist und bei Anschaltung derselben an einen Arbeitsplatz durch
Hilfsschaltmittel die Belegung durch einen anderen Arbeitsplatz verhindert wird.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Prüfeinrichtung enthaltenen Schalteinrichtungen (CiS", SS) die Einstellvorrichtungen
des Nummernanzeigers selbsttätig nacheinander in verschiedene zur Kenntlichmachung
von Anschlußnummern dienende Stellungen bringen.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 für Anlagen, bei denen einer oder mehreren
Anzeigevorrichtungen (Lampenfeldern) mehrere Sätze von Einstellvorrichtungen
gemeinsam zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Arbeitsplatz eine
Schalteinrichtung (TRS) zugeordnet ist, welche nach Prüfen eines Satzes von Einstellvorrichtungen
die Prüfeinrichtung selbsttätig an einen anderen Satz von Einstellvorrichtungen anschaltet.
S. Prüfeinrichtung nach Anspruch ι
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aussendung von Stromstoßreihen zur Kenntlichmachung von Anschlußnummern
dienende Steuereinrichtung (CS) von den Schaltmitteln zur Prüfung der über die
Verbindungseinrichtungen des Arbeitsplatzes verlaufenden Schaltvorgänge beherrscht
wird, und daß nach Kenntlichmachung einer Anschlußnummer die Aussendung von Stromstoßreihen zur Kenntlichmachung
einer anderen Anschlußnummer erst nach Prüfung einer der Verbindungseinrichtungen
des betreffenden Arbeitsplatzes über eine behelfsmäßig (durch Stöpseln von P) hergestellte Verbindung
ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB526032X | 1925-07-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE526032C true DE526032C (de) | 1931-06-03 |
Family
ID=10464561
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA48423D Expired DE526032C (de) | 1925-07-30 | 1926-07-31 | Einrichtung zum Pruefen der Vorrichtung am Arbeitsplatz einer Beamtin |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE526032C (de) |
-
1926
- 1926-07-31 DE DEA48423D patent/DE526032C/de not_active Expired
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