DE581884C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE581884C
DE581884C DEM103849D DEM0103849D DE581884C DE 581884 C DE581884 C DE 581884C DE M103849 D DEM103849 D DE M103849D DE M0103849 D DEM0103849 D DE M0103849D DE 581884 C DE581884 C DE 581884C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung, in der Verbindungen innerhalb einer bestimmten Fernsprechanlage durch dieselben Leitungswähler sowohl bei Ortsgesprächen wie auch bei Ferngesprächen hergestellt werden. Das besondere Kennzeichen der Schaltung besteht darin, daß die Fernverbindungen zu den Teilnehmern hin wie bei Ortsgesprächen in einem Zug durch Wählen der
ίο gewünschten Rufnummer ohne zusätzliche Schaltmaßnahmen der Fernbeamtin vollzogen werden.
Diese Betriebsweise macht es notwendig, die für Fernverbindungen gewünschten Teilnehmer auch unabhängig von der Beamtin in allen vorkommenden verschiedenen Betriebsfällen durch selbsttätige Signale entsprechend zu verständigen. Erfindungsgemäß werden diese Signale ausnahmslos vom Leitungswähler aus gegeben, wobei selbstverständlich Rücksicht darauf genommen ist, daß auch die Beamtin durch entsprechende Signale vom Zustand der betreffenden Teilnehmerleitung verständigt wird.
Im wesentlichen erstreckt sich die Signalgebung auf die Maßnahmen, die den Teilnehmer einen Fernanruf als solchen erkennen lassen, sei es, daß der Teilnehmer zum erstenmal oder wieder errufen wird oder daß sich der Teilnehmer bereits in einem Gespräch befindet. In letzterem Falle wird für eine genügende Länge des Signals durch eine entsprechende Hinhaltung der Auftrennung des bestehenden Gespräches gesorgt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an demselben Ausführungsbeispiel wie im Hauptpatent dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Fernplatz mit einem Stöpselpaar, einer ankommenden Fernleitung L2 und einer abgehenden Verbindungsleitung L1. Abb. 2 veranschaulicht die Schaltung eines erfindungsgemäß ausgeführten Leitungswählers, der vom Fernplatz aus über die Verbindungsleitung L1 zu betätigen ist. Abb. 3 stellt eine zwischen zwei Teilnehmern T23 und T34 über Wähler hergestellte Ortsverbindung dar.
Der . Leitungswähler LW (Abb. 2) ist in baulicher Beziehung als ein Stangenwähler mit ebenem Kontaktfeld für hundert }Ln Zehnergruppen unterteilte Leitungen gedacht. ß23, 5" fc23, C23 ist eine dieser Leitungen, auf welcher der Bürstensatz all, &II, eil des Wählers, einstellbar ist. Der Leitungswähler besitzt für j ede Zehnergruppe einen eigenen Bürstensatz, im ganzen somit zehn Bürstensätze, die alle auf einer Stange befestigt, parallel geschaltet und durch Entspreizen wahlweise wirksam zu machen sind. Ein einziger Schaltmagnet H vermittelt durch schrittweises Anheben der Bürstenstange die Gruppenwahl, Einzelleitungswahl und Auslösung des Wählers. H wird zu dem Zweck dreimal nach-
einander mit Stromstößen beschickt. Um z. B. die Leitung a2S, 623, ^23 zu Avählen, wird H zunächst zweimal erregt, wodurch die Stange so weit gehoben wird, daß der Bürstensatz all, &II, cII gerade vor die zweite Leitungsgruppe hineingelangt. In dieser Stellung erfolgt durch einmaliges kurzes Erregen des Bürstenwahlmagneten S die Entspreizung des Bürstensatzes all, &II, eil. Durch drei weitere Wahlstromstöße über H wird die Stange weiterhin gehoben und der entspreizte Bürstensatz kontaktschlüssig auf die Leitung a23, 623, C23 eingestellt. Am Schluß der Verbindung wird H in einen Unterbrecher-Stromkreis eingeschaltet, die Stange bis in ihre Endstellung weiter gehoben und hier mechanisch zum Rückfall in die Anfangslage veranlaßt. Während dieses selbsttätigen Weiterlaufes der Stange läuft der Bürstensatz all, 611, eil über ein ortsfestes Spreizstück, welches den Bürstensatz ebenfalls wieder in die ursprüngliche Stellung bringt. Die Erfindung ist an diese besondere Wählerausführung jedoch nicht gebunden. Zur Steuerung des Leitungswählers LW genügt wegen der durch die Erfindung bedingten Schaltungsvereinfachung eine beschränkte Zahl Relais. A und B sind zwei an die Leitung L1 angeschlossene Linienrelais. Y ist ein auf der abgehenden Leitungsseite des Wählers angeordnetes Linienrelais, PI ist das übliche Relais zum Prüfen der gewählten Leitung auf frei oder ortsbesetzt. Zur Prüfung der Leitung auf fernbesetzt dient ein eigenes, mit einem leicht und einem schwer ansprechenden Anker ausgerüstetes Relais mit den Wicklungen PII1 bzw. PIIS. Dieses Relais bildet die einzige zusätzliche Einrichtung, welche die sonst wie für einen Leitungswähler zum Ortsverkehr eingerichtete Schaltungsanordnung für den Fernverkehr geeignet macht. Die übrigen Relais R, Q und V sind Hilfsrelais, wovon V ein Relais mit verzögertem Ankerabfall ist.
Die Kontakte der Relais sind der üblichen Darstellungsweise entsprechend im Schema zerstreutliegend und in Ruhe dargestellt, und ihre Zugehörigkeit zu den mit großen Buchstaben bezeichneten Relais ist durch die entsprechenden kleinen Buchstaben zum Ausdruck gebracht. Die mit k bezeichneten Kontakte sind sogenannte Kopfkontakte des Wählers, die von der Stange beim Verlassen der Ruhelage umgelegt werden, j ist ein Kontakt, der beim Ansprechen des Bürstenwahlmagneten 5" umgelegt wird und jeweils bis zur Auslösung des Wählers geschlossen bleibt, auch wenn S wieder aberregt wird, w ist der sogenannte Weiterlaufkontakt, der von der Bürstenstange beim Verlassen der Ruhelage geschlossen, jedoch beim Erreichen der nächsten Stellung wieder geöffnet wird und während des Herabfallens der Stange geöffnet bleibt. Die Einstellung des Leitungswählers z. B. auf die Leitung des Teilnehmers T23 geschieht vom Fernplatz aus in der Weise, daß mittels einer Wählscheibe oder eines Zahlengebers im α-Zweig mit Kontakt 11 zwei kurze Stromunterbrechungen für die Zehnerwahl und hernach drei kurze Stromunterbrechungen für die Einerwahl erzeugt werden, während im fr-Zweig je eine etwas längere Unterbrechung bei Kontakt 12 als Steuerstromstoß sowohl den Zehner- wie den Einerstromstößen folgt. Während der beiden Wahlen ist außerdem durch Kontakt ζ der a- und fr-Zweig hinter den Unterbrechungskontakten 11 und 12 geschlossen, wodurch ein Mithören der Impulse ■nach der andern Stöpselseite hin vermieden wird.
Bei Belegen der Leitung L1 werden die Relais A und B erregt und gleichzeitig hiermit Relais R: +, alt k, R, —.
Bei den Stromstößen über den α-Zweig fällt das Relais A kurz zwei- und dreimal und nach jeder Wahl des Relais B etwas länger einmal ab. Das Relais A überträgt durch Schließung seines Kontaktes a2 eine entsprechende Zahl Stromstöße auf den Hubmagneten H: -\-, bt, r2, b2, a2, H1 —, wodurch die Bürstenstange zunächst zwei und dann weitere drei Schritte gehoben wird.
Nach den ersten beiden Hubschritten steht der Bürstensatz all, 611, dl vor den Kontakten der zweiten Leitungsgruppe und ist in dieser Stellung zur Entspreizung bereit. Die Entspreizung wird durch den der Zehnerwahl folgenden Steuerstromstoß veranlaßt, indem das hierbei abfallende Relais B mit seinem Kontakt 63 einen vorübergehenden Strom für den Bürstenwahlmagneten J? schließt: -J-, ax, b3, r3, V1, S, —. Hierbei wird zugleich der Kontakt s3 wie erwähnt, bis zur Auslösung des Wählers dauernd geschlossen. Demzufolge wird nach dem Wiederansprechen des Relais B das Verzögerungsrelais V erregt durch einen Strom: -J-, O1, 64, S1 V1 —. Das Relais R ist während der erstmaligen Aberregung von B über -f-, αυ Ό. T1, R1 — gehalten. Von dem Augenblick an, wo V angesprochen hat, wird jedoch R ausschließlich von B gehalten.
Nach den weiteren drei Hubschritten berührt der Bürstensatz all, 611, dl die Leitung a23, 623, C23. Das durch den der Einerwahl folgenden Steuerstromstoß wiederum aberregte Relais B bringt nun mit Kontakt 64 das Relais R endgültig zum Abfallen. Demzufolge können" von jetzt an die Elektromagnete H und S nicht mehr ansprechen. Die Wählereinstellung vom Fernamt her ist beendet und alle weiteren Schaltvorgänge sind
selbsttätige Auswirkungen des vorgenannten regelmäßigen zweiten Steuerstromstoßes. Die Wirksamkeit der durch den Steuerstromstoß eingeschalteten beiden Prüfrelais des Wählers, auf welche sogleich Bezug genommen wird, ist unabhängig von jeglicher Einflußnahme der Fernbeamtin und regelt sich lediglich nach dem derzeitigen Zustand der gewählten Teilnehmerleitung T23. Hierbei sind ίο drei Fälle zu unterscheiden:
a. Die Teilnehmerleitung T23 ist frei
Zur Erläuterung dieses Falles ist die in der Abb. 3 dargestellte Ortsverbindung über den Wähler W1 als nicht vorhanden zu denken.
Der letzte Steuerstromstoß bewirkt mittels des hierbei abfallenden Relais B zunächst die gewöhnliche Prüfung der Leitung T23 auf frei oder ortsbesetzt mittels Relais PI und einen Augenblick später die Prüfung auf fernbesetzt mittels Relais PII. Die Einschaltung von PI geschieht durch Relais B unmittelbar bei b3, die Einschaltung von PII unter Zuhilfenahme des von B bei b4 ausgeschalteten Relais V. Damit V sicher abfällt, ist der Steuerstromstoß, wie erwähnt, entsprechend lang bemessen.
Der Prüf Stromkreis für PI verläuft von + über a1; b3, die hoch- und niederohmige Wicklung von PI, y±, plls, ell, C23, T23, —. PI und T28 sprechen an. Während T23 das zugehörige Anrufrelais A23 von der Teilnehmerleitung abschaltet, sperrt PI durch Kurzschließen seiner hochohmigen Wicklung bei p\ die LeitungT23 zunächst für Ortsgespräche.
Das nach dem Ansprechen von Pl abfallende Verzögerungsrelais V schaltet über Kontakt vt die für den leichten Anker des zweiten Prüf relais bestimmte Wicklung P H1 parallel zu der niederohmigen Wicklung von PI hinzu. Die Wicklung P H1 ist so bemessen, daß der leichte Anker von PII anspricht und den Kontakt PlI1 schließt. Hierdurch ist die Einschaltung der für den schweren Anker bestimmten Wicklung PII5 vorbereitet. Die Einschaltung dieser Wicklung findet statt, wenn am Ende des besagten Steuerstromstoßes B und V wieder ansprechen. Stromkreis für PIIS: +, O1, ^H1, b5,vs, PII5, —. Der schwere Anker von PlI schaltet mit Kontakt plls das Relais PI in den Ortsstromkreis über Widerstand χ um, während mit Kontakt p H2 die Leitung C23 über cII unmittelbar an den +-Pol angelegt wird, wodurch der Teilnehmer von jetzt an für Orts- und Ferngespräche gesperrt ist.
PI bleibt unabhängig von den Schaltvorgangen des Relais PII, erregt und schließt den Stromkreis für den selbsttätigen Weckruf zum Teilnehmer und für ein Freisignal zur Fernbeamtin hin. Hierbei wird erfindungsgemäß der selbsttätige Weckruf durch einen Kontakt ρ H4 der fernbesetztprüfenden Relais auf eine andere Periode umgeschaltet, die den fernamtlichen Ursprung des Rufes kennzeichnet. Weckstromkreis: —, Q, pl2, all, a23. ^23. ^23) bll, P^-i, u, plli, Wechselstromquelle, +. Relais Q spricht wegen seiner über y± kurzgeschlossenen zweiten Wicklung auf den Weckstrom nicht an. Der Weckstrom wird durch einen außerhalb des Wählers liegenden Umschalter selbsttätig und in bestimmten Zeitabständen aus- und eingeschaltet. In den Zwischenzeiten ist die Teilnehmerleitung b II unmittelbar mit + verbunden. Der Summerstromkreis für das Freisignal verläuft von Ps über pl3, Hilfswicklungen der Relais A und B1 gs8 nach und wird über die Relais A und B zum Fernamt hin übertragen. Auch das Freisignal wird durch den besagten Umschalter in gleichen Zeitabständen wie der Weckruf ein- und ausgeschaltet.
Wenn der Teilnehmer T23 sich meldet, spricht das Relais Q auf den beim Abnehmen des Hörers geschlossenen Gleichstrom an. Q schaltet die Teilnehmerleitung bei q2, qs auf Y und zum Fernamt hin durch. Y unterbricht durch Öffnen des Kontaktes ys den über das Relais A' des Fernplatzes fließenden Strom, wodurch die Beamtin am Erlöschen der Überwachungslampe UL das Melden des Teilnehmers 'erkennt. Y öffnet fernerhin bei ^1 den Kurzschluß der zweiten Wicklung von Q1 wodurch diese Wicklung ebenfalls beim Anzug des Relais mitwirkt. Q erregt das Relais PI durch Kurzschließung bei ab, worauf der Weckruf und das Freisignal aufhören. Die Erregerwicklung von Q wird bei pl2 parallel zu plls geschaltet und wirkt deshalb weiterhin anziehend. Hierdurch ist der Bestand der Verbindung zwischen dem Teilnehmer und Fernamt auch dann gesichert, wenn der Teilnehmer durch Auflegen des Hörers Y aberregt und die andere Wicklung von Q mit yt kurzschließt.
b. Die Teilnehmerleitung T23 ist ortsbesetzt
PI spricht diesmal nicht an, weil im Wähler Wx des Ortsamtes (Abb. 3), der die Leitung belegt hält, die c-Ader bereits über einen niederen Widerstand des Relais P mit dem -j- -Pol verbunden ist. Jedoch spricht,, nachdem V abgefallen, PII mit seinem leichten Anker, wie vorhin., ungeMndert an.. Dieses gegenüber dem vorigen Fall a verschiedene Verhalten der Prüf relais PI und PII gibt den der Wählereinstellung folgenden Schaltvorgängen folgenden veränderten Verlauf.
Es unterbleibt die Einschaltung des Weckrufes und statt des Freizeichens wird ein Besetztzeichen über Bs1 r4, pls, aB, Summerwicklung Relais B und A, — auf die Sprechleitung übertragen. Außerdem spricht nach dem Schließen des Kontaktes /> H1 sofort Q an: +, O1, PlI1, V3, pl2, Q, —. Q schaltet bei q2 und qs die Sprechleitung vom Fernamt zu den Teilnehmern somit bereits während der ίο Dauer des Steuerstromstoßes durch. Die Teilnehmer hören das Besetztzeichen mit, das ihnen die bevorstehende Trennung ihrer Verbindung anzeigt.
Die Trennung der Ortsverbindung kommt am Ende des Steuerstromstoßes zustande, wo die für den schweren Anker bestimmte Wicklung PII5 wirksam wird und mit dem Kontakt/? H2 die Leitung C23 über dl, wie vorhin, unmittelbar an den +-Pol anlegt. Hierdurch wird außer der bekannten Sperrung des Teilnehmers T23 für Orts- und Ferngespräche zugleich das im Wähler W1 des Ortsamtes mit der Leitung C23 verbundene Relais P durch Kurzschließen aberregt und die Ortsverbindung mit den Kontakten dieses Relais aufgetrennt, während der verlangte Teilnehmer T23 allein mit dem Fernamt verbunden bleibt. Das erwähnte Besetztzeichen verschwindet bei der Auftrennung der Ortsverbindung, indem der Kontakt ö3 beim Wiederansprechen des Relais B am Schluß des Steuerstromstoßes durch die von Y über y2 vorbereitete Stromunterbrechung für A und A' bei be geöffnet wird. 35
c. Die Teilnehmerleitung T23 ist fernbesetzt
In diesem Fall spricht keines der beiden Prüf relais PI und PII an, da die Leitung C23 in einem andern vom Fernamt eingestellten Leitungswähler bereits unmittelbar geerdet ist. Demzufolge kann auch Q nicht ansprechen, und es tritt keine der in den Abschnitten a und b genannten selbsttätigen Schaltwirkungen ein, ausgenommen die Einschaltung eines Besetztzeichens über: Bs1 r4, pla, CZ3, Summerwicklung der Relais B und A, —. Im Falle c bleibt der Fernbeamtin durch Wiederholung des Steuerstromstoßes die Möglichkeit zu einer späteren Herstellung der Verbindung ohne Neueinstellung des Leitungswählers, sofern der verlangte Teilnehmer keine andere Verbindung mit dem Fernamt mehr hat.
Der Teilnehmer kann, da der Bestand der Verbindung mit dem Fernamt unabhängig vom Überwachungsrelais Y gesichert ist, durch Bewegen des Hörerhakens der Fernbeamtin beliebig Flackerzeichen geben.
Die Fernbeamtin kann einen Teilnehmer, der sich gemeldet hat, jedoch den Hörer vorzeitig wieder eingehängt hat, durch Neuaussenden eines Steuerstromstoßes stets wieder errufen. Das hierbei abfallende Relais B aberregt durch Öffnen des Kontaktes b5 das Relais Q1 wodurch die Schaltung auf den beim erstmaligen Prüfen maßgeblichen Zustand zurückversetzt wird.
Die Fernbeamtin erkennt durch die Überwachungslampe UL und das über die Leitung L1 gegebene Frei- oder Besetztsignal den jeweiligen Zustand der angerufenen Teilnehmerleitung. Ist die angerufene Leitung frei, dann leuchtet nach Beendigung des Steuerimpulses die Lampe UL bis zum Melden des angerufenen Teilnehmers infolge Erregung des Relais Ä: —, A, y2, L1, iu A', -J-. Ist die angerufene Leitung besetzt, dann erlischt die Überwachungslampe UL nach Beendigung des Steuerstromstoßes, da der Stromkreis für das Relais A' bei y2 unterbrochen wird. Ist die Leitung fernbesetzt, dann bleibt die Überwachungslampe UL wie bei freier Leitung brennen, aber die Fernbeamtin erhält über die Leitung L1 das Besetztsignal.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für . Fern- go Sprechanlagen, in denen über dieselben Leitungswähler Verbindungen verschiedener Dringlichkeit (Orts- und Fernverbindungen) hergestellt werden nach Patent 581 125, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung einer Verbindung erhöhter Dringlichkeit oder bei Wiederinstandsetzung einer solchen nach vorzeitigem Abbruch durch den Teilnehmer sowie bei der Auftrennung einer bereits bestehenden Ortsverbindung die in Betracht kommenden Teilnehmer durch selbsttätige Signale vom Leitungswähler aus verständigt werden.
2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, bei welcher bei Verbindungen erhöhter Dringlichkeit in anderen Intervallen als bei gewöhnlichen Verbindungen gerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung einer Verbindung erhöhter Dringlichkeit durch den auch für gewöhnliche Verbindungen verwendeten Leitungswähler der selbsttätige Ruf auf eine von gewöhnlichen Verbindungen abweichende. Rufperiode selbsttätig umge- ng schaltet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM103849D 1926-12-05 1928-03-08 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen Expired DE581884C (de)

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