DE1041104B - Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen, welche bei Herstellung von Verbindungen folgezeitig an den Stationen durchgeschaltet werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen, welche bei Herstellung von Verbindungen folgezeitig an den Stationen durchgeschaltet werden

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DE1041104B
DE1041104B DES46810A DES0046810A DE1041104B DE 1041104 B DE1041104 B DE 1041104B DE S46810 A DES46810 A DE S46810A DE S0046810 A DES0046810 A DE S0046810A DE 1041104 B DE1041104 B DE 1041104B
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DE
Germany
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relay
alternating current
pulse
circuit arrangement
arrangement according
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DES46810A
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English (en)
Inventor
Guenther Gattner
Dipl-Ing Kurt Ziegler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Bei Fernsprechanlagen ist es bekannt, eine Gesellschaftsleitung folgezeitig an den Stationen durchzuschalten. Diese folgezeitige Durchschaltung erfolgt mittels Gleichstromzeichen unter Verwendung von Erdanschaltung an eine oder an beide Sprechadern in den Stationen. Es sind auch Schaltungen bekannt, bei welchen die Gesellschaftsleitung unter Benutzung von über die Stationen laufenden Hilfsadern folgezeitig durchgeschaltet werden.
Eine weitere bekannte Anordnung benutzt zur folgezeitigen Durchschaltung der Gesellschaftsleitung Wechselstromwahlimpulse. Bei dieser Anordnung wird die Gesellschaftsleitung durch Sperrkreise, die die Wahlfrequenzen nicht durchlassen, in einzelne je eine Station enthaltende Abschnitte unterteilt. Durch den ersten in einer Station eintreffenden Impuls wird ein Stromkreis zur Anschaltung des Weckers vorbereitet. Dieser vorbereitete Stromkreis wird, wenn ein zweiter Impuls eintrifft, geöffnet, und gleichzeitig wird der hinter der Station angeordnete Sperrkreis abgeschaltet, so daß dieser Impuls auch in der folgenden Station aufgenommen wird. In der Station, in der nur ein Impuls eintrifft, wird der Stromkreis für den Wecker geschlossen und der Teilnehmer gerufen. Bei einer derartigen Schaltungsanordnung kann sich jeder Teilnehmer der Gesellschaftsleitung in ein bestehendes Gespräch einschalten und dieses mithören.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Nachteil dieser bekannten Anordnung zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß beim Belegen der Gesellschaftsleitung ein Wechselstrombelegungsimpuls mit einer zu den Wechselstromwahlimpulsen unterschiedlichen Frequenz sämtliche Teilnehmerstationen gleichzeitig gegen einen abgehenden Verbindungsaufbau sperrt, daß ferner beim Auswählen eines Teilnehmers jeder zuerst an einer Teilnehmerstation eintreffende \Vechselstromwahlimpuls einer Nummernstoß reihe den Anschluß des Teilnehmersprechapparates an die Gesellschaftsleitung vorbereitet und gleichzeitig den nachgeschalteten Sperrkreis für eventuell eintreffende v/eitere Wechselstromwahlimpulse entsperrt und jeder als zweiter an der Teilnehmerstation eintreffende Wechselstromwahlimpuls derselben Nummernstoßreihe den so vorbereiteten Anschluß des Teilnehmersprechapparates an die Gesellschaftsleitung wieder aufhebt.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist jede Station über einen Trennübertrager induktiv an die Gesellschaftsleitung angeschaltet. An den Sekundärwicklungen dieses Übertragers liegen ein Impulsrelais und ein die Sprechapparate der Station abschaltendes Relais. Beide Relais, Abschaltrelais und Impulsrelais, liegen über in Graetzschaltung angeordnete Gleichrichter und Schwingkreise an den Sekun-
S chaltungs anordnung
für Gesellschaftsleitungen
in Fernsprechanlagen,
welche bei Herstellung von Verbindungen
folgezeitig an den Stationen
durchgeschaltet werden
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Günther Gattner und Dipl.-Ing. Kurt Ziegler, München, sind als Erfinder genannt worden
därwicklungen des Trennübertragers; durch entsprechende Bemessung der Relaiswicklungen sowie der Hilfsmittel, wie Drosseln und Kondensatoren, ist gesichert, daß das Abschaltrelais nur auf Wechselstrom der einen Frequenz und das Impulsrelais nur auf Wechselstrom der anderen Frequenz anspricht.
Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß Wechselströme von 25 und 210 Hz verwendet werden. Für besondere Zwecke wird noch Wechselstrom von 600 Hz benutzt. Es können natürlich auch Wechselströme anderer Frequenzen verwendet werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es veranschaulicht
Fig. 1 die Schaltung der Stationen Tn 1 und Tn 2 einer Gesellschaftsleitung G und
Fig. 2 die Schaltung der letzten Station Tn η der Gesellschaftsleitung G.
Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise gezeigt.
Die Ausrüstung der Zentralstelle bzw. der Gesellschaftsleitung im Amt oder die Art und Schaltung der im Amt angeordneten Schaltmittel zur Steuerung und Beeinflussung der Schalteinrichtungen an den Stationen der Gesellschaftsleitung sind nicht gezeigt. Die Ausbildung dieser Schaltmittel ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Die Steuerung der Schalteinrichtungen an den Stationen kann durch Schaltmaßnahmen einer Beamtin erfolgen. Sie kann aber auch selbst-
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tätig in Abhängigkeit von durch einer einen anrufenden Teilnehmer bewirkten Nummernstromstoßgabe, beispielsweise unter Mitwirkung eines Registers, herbeigeführt werden.
Jede Station ist über einen Trennübertrager an die Gesellschaftsleitung angeschaltet. Es liegt die Station TnI über den Trennübertrager TU 1, die StationTra2 über den Trennübertrager TU 2 usw. an der Leitung.
Hinter jeder Station liegt ein Sperrkreis Sk 1 bzw. Sk 2 in der Leitung. Diese Sperrkreise sperren im Ruhezustand der Leitung nur Wechselströme mit der \Yahlfrequenz (210Hz), aber nicht Wechselströme anderer Frequenzen innerhalb oder unterhalb des Sprachfrequenzbereiches.
I. Wahl der Station Tn 2 *5
Bei der Belegung der Gesellschaftsleitung im Amt bzw. an der Zentralstelle wird ein Belegungsimpuls mit einer Frequenz von 25 Hz und beispielsweise 100 ms Dauer über die Gesellschaftsleitung gesandt. Dieser Belegungsimpuls geht über alle Sperrkreise Sk 1, Sk 2 ... Auf diesen Belegungsimpuls sprechen an allen, über die TrennübertragerTUl, TU2...TU'n an der Gesellschaftsleitung liegenden Stationen die Abschaltrelais Sl, S 2 ... Sn an. Jedes Abschaltrelais Sl, S 2... Sn liegt über Gleichrichter in Graetzschaltung GL 12, GL 22 ... GLn 2 parallel zum Kondensator Ko 1, Ko 2 ... Kon eines Reihenschwingkreises an der Sekundärwicklung des jeweiligen Trennübertragers TU. Auf Wechselströme mit einer Frequenz innerhalb des Sprachfrequenzbereiches sprechen die Abschaltrelais Sl, S 2 ... Sn nicht an.
Die Relais A 1 in Tn 1, A 2 in Tn 2 und An in Tn η sind die Impulsrelais der Stationen. Jedes Impulsrelais A 1, A 2 ... An liegt in Reihe mit einer die Inipulsverzerrungen verringernden Kondensator-Widerstands-Anordnung ebenfalls über Gleichrichter in Graetzschaltung GL 11, GL 21... GLn 1 und Reihenschwingkreise an der Sekundärwicklung des jeweiligen Trennübertragers. Sie sprechen auf Wechselstromimpulse mit der Wahlfrequenz (z. B. 210 Hz) oder einer derüberliegenden Frequenz an. Sie werden mithin durch den Belegungsimpuls (Frequenz 25 Hz) nicht betätigt.
Die auf den Belegungsimpuls ansprechenden Relais S legen sich in Haltestromkreise:
1. +,IrI, 2s 1,11 Sl, 3, -.
2. +,4r2, 5*2, II 5"2, 6, -.
3. + , 7rn, 8sn, II Sn, 9, -.
50
Durch Öffnen der Kontakte 10*1 (TnI), 11*2 (Th 2). 12i« (Tn n) werden alle Stationen abgetrennt. Es ist damit der Sperrzustand 1 hergestellt. Die Kontakte 13*1/14*1 (TnI), 15*2/16*2 (TnZ), 17snll8sn (Tn n) werden umgelegt und bereiten die Stromkreise für die Sperrelais Spl, Sp2,..., Spn vor.
Der erste Wahlimpuls mit einer Frequenz von beispielsweise 210 Hz wird über die Gesellschaftsleitung ausgesendet. Nur in der Station Tn 1 kann infolge der Sperrwirkung des hinter der Anschaltstelle dieser Station liegenden Sperrkreises Sk 1 das Impulsrelais Al ansprechen. Es schaltet das den Wecker Wl anschaltende Relais Cl ein:
4. +,19al, GL14,1 Cl, 20, -.
Das Relais Cl legt sich in einen Haltestromkreis:
5. +.21 c 1,11 C 1,1 C 1,20, -.
Geschlossen werden weiter die Kontakte 23 c 1, 24el. Kontakt 22el öffnet. Durch die Überbrückung des Widerstandes 3 über den Gleichrichter GL15 und den Kontakt 23el erhält das Relais ^ 1 eine seine starke Abfallverzögerung sichernde Erregung. Xach Beendigung des ersten Wahlimpulses und Abfall des Relais A1 spricht das Relais R1 an:
6. +, 25al, 26spl, IRl, 23cl, -.
Relais Rl legt sich in einen Haltestromkreis:
7. +, 21 el, IICl. IIRl, GL13, 28rl, —.
Am Kontakt29rl wird ein Stromkreis für das Sperrelais Sp 1 vorbereitet. Am Kontakt IrI wird der Haltestromkreis 1 für das Abschaltrelais 5" 1 unterbrochen. Das Relais S1 hat infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung I über die Gleichrichter von GL 12 eine Abfallzeit von etwa 100· ms. Durch das Umlegen des Wechselkontaktes 30r 1/31 rl wird der Induktor /1 abgeschaltet. Der Sprechapparat des Teilnehmers TnI wird vorbereitend angeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 32rl wird die Sperrwirkung des Sperrkreises Sk 1 für Wechselströme mit der für die Impulsgabe festgelegten Frequenz aufgehoben, so daß ein folgender Wahlimpuls das Impulsrelais A 2 der nächsten Station betätigen kann.
Läuft während der Abfallzeit des Relais Sl kein weiterer Wahlimpuls ein, dann ist die Station Tn 1 angeschaltet, denn nach Abfall des Relais S1, d.h. nach etwa 100 ms, ist der Sprechapparat über die Kontakte 10^1 und 31 rl eingeschaltet. Der Wecker Wl wird durch Rufstrom von beispielsweise 25 Hz betätigt. Der Wecker liegt über die Kontakte 24 c 1, 33hui, 34.spl an den Sekundärwicklungen des Trennübertragers TUl.
Da die Station Tn2 gewählt werden soll, wird in Auswirkung des zweiten Wahlimpulses die Station T?! 1 wieder gesperrt (Sperrzustand 2), und in Tn2 wird der Wecker eingeschaltet. In der Station Tn 1 spricht beim erneuten Ansprechen des Impulsrelais A1 das Sperrelais Sp 1 an:
8. +, 19al, 29rl, 14*1, I SpI, -.
Relais SpI legt sich in einen Haltestromkreis:
9. +. 35spl, IISpl, 28rl, -.
Durch Öffnen des Kontaktes 34spl wird die Station TwI abgeschaltet, der Sperrzustand 2 ist hergestellt. Am Kontakt 26sp 1 wird der Kurzschluß des Widerstandes 27 aufgehoben. Geschlossen wird weiter der Kontakt 40spl.
Der zweite Wahlimpuls kann, abgesehen von der Station TnI, nur in der Station Tn2 aufgenommen werden, da bei dem zugehörigen Sperrkreis Sk 2 der Kontakt 36 r 2 noch offen, die Sperrwirkung dieses Sperrkreises also noch nicht aufgehoben ist. Das auf den zweiten Wahlimpuls ansprechende Relais A2 schaltet das Relais C2 ein:
10. +, 37 α 2, GL 24,1 C 2, 38, -.
Relais C 2 legt sich in einen Haltestromkreis:
11. +, 39c2, II C2, IC2, 38, -.
Geschlossen werden die Kontakte 42 c 2, 43 c 2. Kontakt 41 c 2 öffnet. Nach Beendigung des zweiten Wahlimpulses spricht das Relais R2 an:
12. +, 44g2, 45^2, Ii?2, 42c2, -.
Relais R2 legt sich in einen Haltestromkreis:
13. +,39c2, IIC2, IIi?2, GL23,46r2, -.
Am Kontakt 47 r 2 wird ein Stromkreis für das Sperrelais Sp2 vorbereitet, am Kontakt 4r2 wird der Haltestromkreis 2 für das Relais S2 geöffnet. Relais S 2 fällt nach einiger Zeit ab. Durch Umlegen des Wechselkontaktes 48r2/49r2 wird unter Abschaltung des Induktors/2 der Sprechapparat des Teilnehmers Tn2 vorbereitend angeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 36r 2 wird die Sperrwirkung des Sperrkreises Sk 2 für Wechselströme mit der Wahlfrequenz aufgehoben.
Ein weiterer Wahlimpuls läuft innerhalb der Abfallzeit des Relais S2 nicht ein. Bei Öffnen des Kontaktes 16s2 wird die Ansprechwicklung I des Sperrrelais Sp2 abgetrennt. Am Kontakt 11 s2 wird der Sprechapparat eingeschaltet. Da der Kontakt 50sp 2 geschlossen ist, betätigt ein von der Zentralstelle ausgesandter Rufstrom mit einer Frequenz unterhalb des Sprachfrequenzbereiches (z. B. 25 Hz) den Wecker V/2. Nach Abheben des Handapparates, öffnen des Kontaktes 51 am 2 und Schließen der Kontakte 52 hu2, 53Äii2 ist die Sprechverbindung hergestellt.
Zur Auslösung der Verbindung werden von der zentralen Bedienungsstelle zunächst ein Belegungsimpuls mit einer Frequenz (z. B. 25 Hz) unterhalb des Sprachfrequenzbereiches und anschließend Wahlimpulse ausgesandt, deren Zahl mindestens so groß ist, daß die Gesamtzahl der ausgesendeten Impulse einschließlich der Impulse zur Wahl einer Station um Eins größer ist als die Zahl der Stationen an der betreffenden Leitung. Da die Station Tn 2 gerufen war, werden η + 1 — 2 Impulse gesendet. Dadurch erfolgt an allen anderen hinter der Station Tn2 liegenden Stationen die Durchschaltung. Nach Beendigung dieser Wahlimpulsreihe wird ein langer Auslöseimpuls von beispielsweise 300 ms, der beispielsweise dieselbe Frequenz (210Hz) wie die Wahlimpulse hat, ausgesandt. An allen Stationen werden die Wicklungen der C-Relais für eine die Abfallzeit dieser Relais übersteigende Zeit kurzgeschlossen, Cl durch 19al, C2 durch 37a2, Cn durch 54a«. Während der +0 Dauer dieses Auslöseimpulses bleiben auch nach Abfall der C-Relais die i?-Relais und die erregten .S^-Relais erregt, so beispielsweise an der Station Tn2 das Relais R2 über
14. +, 37a2, GL24, IIR2, GL23, 46r2, -.
Nach Beendigung des Auslöseimpulses fallen alle R- und ^/»-Relais ab und stellen den Ruhezustand wieder her. Bei allen Sperrkreisen Sk 1, Sk2 usw. ist die Sperrwirkung für Wechselströme mit der Wahlfrequenz wiederhergestellt.
II. Anruf seitens des Teilnehmers der Station Tn2
Der Teilnehmer betätigt seinen Induktor/2, der einen Wechselstrom unterhalb des Sprachfrequenzbereiches erzeugt, z. B. 25 Hz. Durch Öffnen des Induktorkontaktes 55 {2 wird das die Abschaltung des Sprechapparates bewirkende Relais S2 abgeschaltet. Am Kontakt 56 i2 wird der Induktor selbst eingeschaltet. Der Induktorstrom betätigt an der Zentralstelle oder im Amt in bekannter Weise eine Anrufeinrichtung, bestehend aus einer Fallklappe oder einem eine Lampe einschaltenden Relais od. dgl.
Durch den Induktorstrom wird ferner an allen Stationen mit Ausnahme der anrufenden Station Tn2 — in dieser ist das Relais S2 abgeschaltet — in beschriebener Weise der Sperrzustand 1 durch die i'-Relais hergestellt.
Von der zentralen Bedienungsstelle wird auf den Anruf hin selbsttätig oder durch eine Maßnahme der Beamtin eine aus η + 1 (η = Zahl der Stationen) Wahlimpulsen bestehende Impulsreihe ausgesendet. An allen Stationen mit Ausnahme der anrufenden sprechen die Sperrelais Sp an. In der letzten Station Tn η der Gesellschaftsleitung wird durch den ersten («.) in dieser Station aufgenommenen Wahlimpuls das Relais Cn gebracht:
15. +, 54a», GLnl·, I Cn, 57, -.
Es legt sich am Kontakt 58 cn in einen Haltestromkreis. Nach Beendigung dieses ra-ten Wahlimpulses spricht das Relais Rn an:
16. +, 59 an, 60 spn, I Rn, 61 cn, —.
Relais Rn schaltet sich, wie für die Stationen TnI und Tn2 beschrieben, am Kontakt 62rn in einen Haltestromkreis ein. Es schließt weiter den Kontakt 63 rn. Läuft der nächste (n + 1.) Wahlimpuls ein, so spricht das Relais A" an:
17. +, 54a«, 63ra, 18.ro, I K, 64, -.
Relais K schließt die Kontakte 65&, 66£ und 67£. Kontakt 68 k öffnet. Für die Dauer des Wahlimpulses ist die Wicklung IIK kurzgeschlossen. Das Relais Ä" hat Abfallverzögerung. Am Kontakt 67 k sind die Sekundärwicklungen des Übertragers TUn über einen Kondensator und eine Drossel Dr η 3 verbunden. Dieser Kurzschluß wirkt sich nur auf Wechselstrom mit einer Frequenz unterhalb des Sprechfrequenzbereiches, z. B. 25 Hz, aus und bewirkt bei Anlegung von Wechselstrom dieser Frequenz eine im Amt auszuwertende Stromverstärkung, auf welche später noch hingewiesen wird. Das Relais Spn spricht an:
18. +, 69a«, 66k,ISpn, 62m, —.
Relais Spn legt sich in einen Haltestromkreis:
19. +, 70 spn, II Spn, 62 rn, -.
Die Kontakte 60spn öffnen. Die Sprechapparate sind abgeschaltet. Am Kontakt 72spn werden beide Wicklungen des Relais K kurzgeschlossen. Relais K fällt stark verzögert ab, z. B. nach etwa 200 ms. Am Ende des Gespräches löst die Beamtin durch Aussendung eines Belegungsimpulses (25 Hz) und eines langen Impulses mit der Wahlfrequenz aus.
Da bereits bei Herstellung der Verbindung alle Teilnehmer mit Ausnahme des Anrufenden in den Sperrzustand 2 übergeführt worden sind, ist es nicht erforderlich, zwischen dem am Ende des Gespräches ausgesendeten Belegungsimpuls und dem langen Auslöseimpuls noch weitere Wahlstromimpulse von der Zentrale auszusenden, wie es bei einer von der Zentrale zu einem Teilnehmer der Gesellschaftsleitung hergestellten Verbindung erforderlich ist.
III. Notbetrieb und Sammelgespräch
Aus irgendeinem Grunde, z. B. weil eine Station gestört ist, kann ein Notbetrieb erforderlich werden.
Die Zentrale sendet einen Belegungsimpuls, z. B. 100 ms, mit einer unterhalb des Sprachfrequenzbereiches liegenden Frequenz (25 Hz) aus. Dadurch werden an allen Stationen die Abschaltrelais Sl, S2 usw. zum Ansprechen gebracht.
Ein anschließend ausgesandter Wahlimpuls, welcher eine andere Frequenz (z. B. 600 Hz) hat als die Wahlimpulse zum wahlweisen Anruf einer Station, betätigt an allen Stationen die Impulsrelais A1, A2 usw., weil diese Frequenz von den Sperrübertragern hindurchgelassen wird. Die Weckeranschaltrelais Cl, C2 .. .Cn sprechen an. Nach Beendigung dieses Wahlimpulses
sprechen an allen Stationen, soweit sie betriebsfähig sind, die Relais Rl, R2 ... Rn zur Anschaltung der Sprechapparate an. Wird darauffolgend der Rufstrom ausgesandt, so werden die Wecker betätigt. Die Beamtin kann mit den Teilnehmern aller Stationen, soweit sie betriebsfähig sind, sprechen (Sammelgespräch) .
Während eines Notbetriebes kann jede Station die Zentrale bzw. das Amt anrufen. Der xA.nruf der Zentralstelle, die Anschaltung der Sprechapparate der anrufenden Station und die Auslösung der Verbindung erfolgen in der beschriebenen Weise. Es wird lediglich ein Wechselstrom mit der für den Notbetrieb vorgesehenen Frequenz von 600 Hz verwendet, für den, wie erwähnt, die Sperrübertrager durchlässig sind.
IV. Prüfung der Gesellschaftsleitung auf
Betriebsfähigkeit
Zur Prüfung der Betriebsfähigkeit der Gesellschaftsleitung sendet die Beamtin zunächst einen Belegungsimpuls (z. B. 100 ms) mit einer Frequenz unterhalb des Sprachfrequenzbereiches. An allen Stationen sprechen die Abschaltrelais S an.
Darauffolgend sendet die Beamtin η +1 Wahlimpulse, η ist die Zahl der Stationen. In der letzten Station Tn η werden zwei Wahlimpulse aufgenommen. Durch den ersten Wahlimpuls sprechen die Relais Cn und (nach Beendigung des Impulses) Rn an. Der nächste Wahlimpuls betätigt das Relais K. Dieses Relais verbindet die Sekundärwicklungen des Trenn-Übertragers TUn über einen Kondensator und eine Drossel Dr η 3. Das Relais K schaltet — wie beschrieben — das Sperrelais Spn ein (Stromkreis 18), welches das Relais K am Kontakt 72spn kurzschließt.
Vom Ansprechen des Relais K an bis zu seinem Abfall ist die Gesellschaftsleitung für Wechselstrom mit einer Frequenz unterhalb des Sprachfrequenzbereiches kurzgeschlossen. Die dadurch bei Anlegung eines solchen Wechselstromes auftretende Stromverstärkung wird in der Zentrale ausgewertet. In der beschriebenen Weise erfolgt anschließend die Freischaltung der Gesellschaftsleitung durch einen langen Auslöseimpuls.
Die Prüfung und die Auswertung der Ergebnisse kann durch eine in der Zentrale an die Gesellschaftsleitung angeschaltete selbsttätige Prüfeinrichtung erfolgen.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen, die mit Hilfe von Sperrkreisen, welche hinter jeder Teilnehmer-Station im Leitungszug angeordnet und auf die Frequenz der Wechselstromwahlimpulse abgestimmt sind, in Leitungsabschnitte unterteilt sind, die abhängig von der Anzahl der von einer Zentralstelle ausgesendeten Wechselstromwahlimpulse folgezeitig durchgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belegen der Gesellschaftsleitung ein Wechselstrombelegungsimpuls mit einer zu den Wechselstromwahlimpulsen unterschiedlichen Frequenz sämtliche Teilnehmerstationen gleichzeitig (mittels 1OsI, \ls2,. . . , 12 sn) gegen einen abgehenden Verbindungsaufbau sperrt, daß ferner beim Auswählen eines Teilnehmers jeder zuerst an einer Teilnehmerstation eintreffende Wechselstromwahlimpuls einer Nummernstoßreihe den Anschluß des Teilnehmersprechapparates an die Gesellschaftsleitung (mittels 31 rl, 49r2, ..., rn) vorbereitet und gleichzeitig
den nachgeschalteten Sperrkreis (Sk 1, Sk 2, ...) für eventuell eintreffende weitere Wechselstrom-Wahlimpulse (mittels 32rl, 36r2, . . .) entsperrt und jeder als zweiter an der Teilnehmerstation eintreffende Wechselstromwahlimpuls derselben Nummernstoß reihe den so vorbereiteten Anschluß des Teilnehmersprechapparates an die Gesellschaftsleitung (mittels 3ispl, 50sp2, .. .) wieder aufhebt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach der Beendigung des zuerst an der Teilnehmerstation eintreffenden Wechselstromwahlimpulses ansprechendes Relais (Rl, R2, ...) den nachgeschalteten Sperrkreis (Ski, Sk2,...) (mittels 32 rl, 36 r 2,.. .) entsperrt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach der Beendigung des zuerst an der Teilnehmerstation eintreffenden Wechselstromwahlimpulses ansprechendes Relais (Rl, R2,.. ., Rn) den Anschluß des Teilnehmersprechapparates an die Gesellschaftsleitung (mittels 31 rl, 49r2, . .., rn) vorbereitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Teilnehmerstation über einen Trennübertrager (TU 1, TU2, ..., TUn) an die Gesellschaftsleitung angeschaltet ist, an dessen Sekundärwicklung zum Empfang der Wechselstromwahlimpulse ein Impulsempfangsrelais (A 1, A2, ..., An) und zum Sperren der Teilnehmerstation gegen einen abgehenden Verbindungsaufbau und gegen unbefugtes Mithören bzw. Mitsprechen ein Belegungsrelais (Sl, 52, . . . , Sn) angeschlossen sind.
5. Schaltungsanordnung nach Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren der Teilnehmerstation gegen einen abgehenden Verbindungsaufbau und gegen unbefugtes Mithören bzw. Mitsprechen ein Belegungsrelais (6"I, S2, . . ., Sn) die Anruf stromquelle (/1, /2,.. ., Jn) und den Teilnehmersprechapparat in der Teilnehmerstation abschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem von einer Teilnehmerstelle aus abgehenden Verbindungsaufbau ein Induktor (71, /2, ..., Jn) den Wechselstrombelegungsimpuls erzeugt und während seiner Betätigung gleichzeitig mit seiner Anschaltung an die Sekundärwicklung des Trennübertragers (TUl, TU2, ..., TUn) (mittels il, 55/56, i2, ... , in) das zugehörige Belegungsrelais (Sl, S2, .. ., Sn) dieser Teilnehmerstation abschaltet.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Belegungsrelais (Sl, S2, . . ., Sn) über eine Gleichrichterbrückenschaltung parallel an den Kondensator eines Reihenschwingkreises (Dr 121Köl, Dr 23/Ko 2, . .., Dr n2IKo n) angeschaltet ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorbereiten des Weckerstromkreises (mittels 24cl, 43c2, . .. , cn) das Impulsempfangsrelais (Al, A2, . . ., An) durch den zuerst an der Teilnehmerstation eintreffenden Wechselstromwahlimpuls (mittels 19al, 37a2, ..., 54a«) ein Relais (Cl, C2, ..., Cn) anschaltet.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen einer bestehenden Verbindung im Anschluß an einen Belegungsimpuls eine Anzahl von Wechselstrom-
wahlimpulsen, die größer ist als die Anzahl der hinter der gerufenen Teilnehmerstation noch an die Gesellschaftsleitung angeschlossenen Teilnehmerstationen, die Belegung dieser Teilnehmerstationen (mittels 34:Spl, 5Osp2, .. ., 71 spn) in eine Sperrung umwandelt und daß ein Auslöseimpuls diese Sperrung (mittels 19al, 37a2, ..., 54an) wieder aufhebt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Anrufen aller Teilnehmerstationen, nachdem der Wechselstrombelegungsimpuls sämtliche Teilnehmerstationen gleichzeitig gegen einen abgehenden Verbindungsaufbau gesperrt hat, ein nachfolgender Wechselstromwahlimpuls mit einer für den Notbetrieb vorgesehenen, zu der Frequenz der normalen Wechselstromwahlimpulse — d. h. der Sperrkreise — unterschiedlichen Frequenz den Wecker (mittels 24el, 43c2, ..., cn) und den Teilnehmersprechapparat (mittels 31 rl, 48r2, ao ..., rn) an die Gesellschaftsleitung anschaltet.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entsperren sämtlicher Sperrkreise ein nachfolgender Auslöseimpuls von entsprechender Dauer in allen Teilnehmerstationen (mittels 19al, 37a2, 5£an) die Belegung aufhebt.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentralstelle im Anschluß an die Aussendung eines Wechselstrombelegungsimpulses durch eine Teilnehmerstation (mittels Jl, J 2, ..., Jn) eine Zahl von Wechselstromwahlimpulsen, die größer ist als die Zahl der an die Gesellschaftsleitung angeschalteten Teilnehmer Stationen, aussendet und daß dabei der jeweils zuerst in einer Teilnehmerstation eintreffende Wechselstromwahlimpuls ein den Weckerstromkreis vorbereitendes Relais (Cl, C2, ..., Cn) einschaltet und der jeweils zweite Wechselstromwahlimpuls alle Teilnehmerstationen mit Ausnahme der anrufenden Station sperrt (mittels 34^1, 50sp2, . .., 71 spn).
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet., daß die Zentralstelle nach der Beendigung eines Gespräches zum Einschalten der in allen an die Gesellschaftsleitung angeschalteten Teilnehmerstationen angeordneten Belegungsrelais (Sl, S2, .. ., Sn) einen Wechselstromimpuls mit einer unterhalb des Sprachfrequenzbereichs liegenden Frequenz und während des verzögerten Abfalls dieser Belegungsrelais zum Einschalten der Sperrelais (SpI, Sp2, ..., Spn) über Kontakte (14Jl, 16s2, ..., 18sn) der Belegungsrelais einen zweiten Wechselstromimpuls mit einer anderen Frequenz (z. B. 210 Hz) aussendet.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der Betriebsfähigkeit der Gesellschaftsleitung der die Zahl der angeschlossenen Teilnehmerstationen übersteigende Stromstoß in der letzten Teilnehmer-Station (Tnn) ein Relais (Kurzschlußrail K) erregt, welches die Gesellschaftsleitung für Wechselströme mit einer unterhalb des Sprachbereichs liegenden Frequenz (z. B. 25 Hz) kurzschließt (mittels 67 k) und hierdurch eine Stromverstärkung herbeiführt.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Kurzschlußrelais (K) auch das Sperrelais (Spn) dieser Teilnehmerstation (Tnn) einschaltet (mittels 66£).
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelais (Spn) das Kurzschluß relais (K) durch Überbrücken (mittels 72spn) seiner Wicklungen (Kl, KIT) zum verzögerten Abfall bringt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 702 947.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DES46810A 1955-12-22 1955-12-22 Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen, welche bei Herstellung von Verbindungen folgezeitig an den Stationen durchgeschaltet werden Pending DE1041104B (de)

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