DE505376C

DE505376C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Fuehrung von Sammelgespraechen

Info

Publication number: DE505376C
Application number: DET34833D
Authority: DE
Original assignee: Fuld & Co Telephon; RICHARD SIENANG
Current assignee: Fuld & Co Telephon; RICHARD SIENANG
Priority date: 1926-06-16
Filing date: 1928-03-14
Publication date: 1930-08-18

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Führung von Sammelgesprächen Im Hauptpatent ¢9¢ 519 ist eine Schaltungsanordnung zur Führung von Sammelgesprächen beschrieben, bei der der Sammelgesprächsleitung Verbindungseinrichtungen in der Zahl der an dem Sammelgespräch gleichzeitig zu beteiligenden Teilnehmer - zugeordnet sind, durch die der Leiter des Sammelgesprächs die einzelnen Teilnehmer ohne Inanspruchnahme der Schalteinrichtungen für den Einzelverkehr erreichen kann, indem er nach Belieben der Sammelleitung die Rufnummern der verschiedenen Teilnehmer mit seinem Nummernschalter fortlaufend wählt.
Die in dem Hauptpatent gekennzeichneten Verbindungseinrichtungen sind Schrittschaltwähler, die durch die einberufende Stelle über den Arm eines Steuerschalters einzeln nacheinander gesteuert werden.
Die Erfindung bezweckt, den Aufwand an Schrittschaltwählern zu verringern und die Auswahl der Sammelleitungen nur mittels eines einzigen Schrittschalters vorzunehmen. Man erreicht dadurch, außer dem Vorteil der Ersparnis von Wählern, eine kürzere Einstellzeit der Verbindung zum Sammelgespräch.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Die Leitungen 1(o L liegen alle parallel an der Leitung Bi des bevorzugten Teilnehmers BT. Dieser Leitung ist der Steuerschalter St Sch mit den dazugehörigen Steuerrelais (J, I, 1I, 11I, G) zugeordnet.
Der -Schaltvorgang ist folgender: Wenn sich die einberufende Stelle BT auf ihre Sammelleitung BL aufgeschaltet hat, spricht das J-Relais über die durch den Hakenumschalter HU geschlossene Schleife an: -, J-Relais, a-Leitung BL, Teilnehmerstelle, Hakenumschalter HU, b-Leitung BL, J-Relais, -I--.
Das erregte J-Relais schaltet mit seinem Kontakt!. das verzögert abfallende Relais I ein: -, Relais I, i2, -,-.
Gemeinsam mit dem Kontakt 1s bereitet Kontakt I6 den Stromkreis für den Drehmagneten D, des Steuerschalters St Sch vor. I4 bereitet den Haltestromkreis für das Belegungsrelais B der gewählten Sammelleitung 1(o L vor.
Der Steuerschalter St Sch hat eine bestimmte Ruhestellung, in die er nach kurzem Aufenthalt in der gewählten Stellung zurückläuft. Wählt z. B. der Teilnehmer RT den Konferenzteilnehmer 1(o T mit der Rufnummer 2, so wird durch den zweimaligen Abfall von 16 der Drehmagnet D auf dem Weg: -, D, Relais 1I, 16, 1E, + zweimal erregt, so daß der Steuerschalter St Sch auf die dem Teilnehmer mit der Rufnummer 2 individuell zugeordneten dritten Ader (Belegungsleitung) der Leitung Ko L eingestellt wird. Zu gleicher Zeit wurde das verzögert abfallende Relais II eingeschaltet, das mit einem Kontakt 114 Relais III erregt: -, Relais 11I, 114, -f-, das verzögert abfällt und die Belegung des gerufenen Teilnehmers vorbereitet. Beim ersten Schritt des Steuerschalters wurde ein Kontakt w geschlossen.
Nach der Stromstoßreihe fällt der Anker 116 des Relais II ab und schließt den Stromkreis: -, Relais B, 2. Kontakt des St Sch, St Sch-Arm, 116, 1114, --E-.
Das Relais B, das der Sammelleitung zugeordnet ist, wird erregt, hält sich über seinen Kontakt b3: -, B, bs, z3, 14, + und belegt den Teilnehmer mit der Rufnummer 2, indem seine c-Ader @ ohne Rücksicht auf den Zustand seiner Teilnehmerleitung durch Kontakt b4 aufgetrennt und der Teilnehmer von der Hausvermittlungsstelle durch die Kontakte b2 und b6 ab- und an die Sammelleitung Ko L angeschaltet wird. Der Kontakt b5 schaltet die Rufstromquelle PW ein, und b1 erregt das Relais L in Intervallen: -, Relais L, bi, z2, Sek Sch, -f-. Die Kontakte l2 und 16 schicken in Abständen Rufstrom an den Teilnehmer 2. Zur Kennzeichnung des meist dringenden Konferenzanrufes können die Intervalle unterschiedlich vom normalen Anruf bemessen werden. Inzwischen wurde durch den Abfall von Relais III der Stromkreis für den Heimlauf des Steuerschalters St Sch geschlossen: -, D, w, 112, 1,12, Stromstoßpendel StP, -f-. Während des Heimlaufes werden keine weiteren Belegungen vorgenommen, da + durch 1114 fortgenommen ist. Der Einberufer wählt in gleicher Weise weitere, zur Konferenz benötigte Teilnehmer. Ein eventuelles Besetztsein des Teilnehmers kann an einer Lampe B, an der bevorzugten Stelle BT erkannt und jeweils erwogen werden, ob die Dringlichkeit der Mitteilung ein Auftrennen dieses Gespräches erforderlich erscheinen läßt. Wie im Hauptpatent dargestellt, können auch hier Meldelampen vorgesehen sein, die der bevorzugten Stelle zu erkennen geben, wer von den gewählten Teilnehmern sich angeschaltet hat. Heben die gerufenen Teilnehmer ihren Hörer ab, so erregen sie über ihre geschlossenen Teilnehmerleitungen die entsprechenden Relais Y, deren Kontakte y2 den Haltestromkreis der Relais B sicherstellen, wenn durch y6 das Relais Z erregt und z3 betätigt wurde -, Z, y6, +. Durch z2 und z6 wird der Rufstrom zum Teilnehmer sofort abgeschaltet und auch nach einem etwa früheren Einhängen mit dem damit verbundenen Abfall von Y und B nicht wieder angeschaltet. Zu diesem Zweck wird Relais Z über seinen Kontakt z4 und I2 gehalten: -, Relais Z, 241 12, -,-.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Einrichtungen zur Führung von Sammelgesprächen nach Patent 494 5I9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelgesprächsleitung, unabhängig von der Anzahl der an dem Sammelgespräch beteiligten Teilnehmer, eine einzige Verbindungseinrichtung (St Sch) zugeordnet ist, durch die der Leiter des Sammelgespräches (BT) die einzelnen Teilnehmer (Ro T) nacheinander wählen kann.