DE620624C - Schaltungsanordnung fuer Anbot-Leitungswaehler in selbsttaetigen Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Anbot-Leitungswaehler in selbsttaetigen FernsprechanlagenInfo
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- DE620624C DE620624C DEA66948D DEA0066948D DE620624C DE 620624 C DE620624 C DE 620624C DE A66948 D DEA66948 D DE A66948D DE A0066948 D DEA0066948 D DE A0066948D DE 620624 C DE620624 C DE 620624C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Leitungswähler in selbsttätigen
Fernsprechanlagen, die nach ihrer Belegung vom Ortsamt aus die gerufenen Teilnehmer
bei Nichtauslösung durch den Anrufenden blockieren, andererseits bei Belegung vom
Fernamt aus durch eine Schaltmaßnahme der Fernbeamtin zur Aufschaltung auf eine Ortsverbindung und zum Anbieten des Fern-
gesprächs umgesteuert werden können.
Wählersysteme, bei denen die Auslösung einer bestehenden Verbindung allein von dem
anrufenden Teilnehmer abhängig gemacht ist, finden heute vielfach Anwendung. Werden
nun in derartigen Systemen sogenannte Anbot-Leitungswähler benutzt, so besteht die folgende
Schwierigkeit: Bei Einstellung eines Anbot-Wählers vom Fernamt aus wird der
Wähler auf eine bestehende Verbindung durchgeschaltet, und das Ferngespräch kann
von der Fernbeamtin angeboten werden. Ist der gewünschte Teilnehmer zugleich der in
der bestehenden Ortsverbindung gerufene, so würde bei Verwendung der bisher bekannten
Anordnungen in derartigen Systemen mit Blockierung die Ortsverbindung auch nach dem Einhängen des Gerufenen noch so lange
bestehen bleiben, bis auch der anrufende Teilnehmer eingehängt hat. Hierdurch kann die
Abwicklung des Ferngespräches unnötig verzögert werden, unter Umständen kann auch
der anrufende Teilnehmer das Gespräch mithören. Die erfindungsgemäße Anordnung zeigt nun einen Weg, der diesen Nachteil vermeidet, und erreicht dies dadurch, daß nach
erfolgter Umsteuerung des in eine Ortsverbindung auf der Seite des gerufenen Teilnehmers
einschneidenden Anbot-Leitungswählers Schaltmittel die Stromkreise des in
der Ortsverbindung befindlichen Leitungs-Wählers derart beeinflussen, daß nach dem
Einhängen des gerufenen Teilnehmers die Auslösung der Ortsverbindung unabhängig vom Einhängen des anrufenden Teilnehmers
bewirkt wird.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert.
I. Herstellung einer Ortsverbindung
Bei Belegung spricht das Relais C an. Die Nummernwahl erfolgt durch Impulse auf der
α-Ader zum Relais A. Das Relais B ist bei der Impulsgabe das Steuerrelais, das am Ende
der Impulsreihe den Steuerschalter zur Fortschaltung bringt. In der Steuerschalter-Stellung
ι erfolgt die Belegung und das Heben, in Stellung 2 das Drehen, in Stellung 3 die
Rückkontrolle. Das Relais U zieht nach dem Drehen an und hält sich, bis der Steuerschalter
in die Stellung 4 gelangt, in welcher das Prüfen erfolgt. Zieht das Relais P an
(der gewünschte Teilnehmer ist frei), so geht der Steuerschalter bis nach Stellung 8, in
welcher der erste Ruf vor sich geht, und darauf durch den Langsamunterbrecher fortgeschaltet
nach Stellung 9, in der das periodische Rufen erfolgt. Nach dem Melden des
angerufenen Teilnehmers spricht das Relais U
an Und bewirkt. die Weiterschaltung des
Steuerschalters nach Stellung io in die
Sprechstellung. Die A- und 5-Relais sprechen über die Teilnehmerschleife an und dienen
gleichzeitig als Speise- und Schlußzeichenrelais.
Legt zuerst der. angerufene Teilnehmer den
Hörer auf, tritt keine Wählerauslösung ein, der gerufene Teilnehmer ist blockiert. Es
* io wird jedoch alsdann nach einer gewissen Verzögerungszeit ein Signal eingeschaltet, das
andauert, bis der anrufende Teilnehmer seinen ! Hörer einhängt. Der Steuerschalter geht nunmehr
durch Abfallen· des Relais C in die ■15 Stellung 11, in der die Auslösung stattfindet,
wobei er Impulse durch das Wechselspiel' zwischen Relais A und Drehmagnet D erhält.
Nach der Auslösung geht der Steuerschalter in die Anfangsstellung 1.
Ist der angerufene Teilnehmer besetzt, bleibt der Steuerschalter in Stellung 5 stehen,
und der anrufende Teilnehmer erhält das Besetztzeichen. Sobald er einhängt, läuft der
Steuerschalter nach Stellung 6,- und der Wähler löst aus. Nach der Auslösung geht
der Steuerschalter in die Anfangsstellung 1.
II. Fernverkehr (Anbieten und Fernverbinden)
Die Fernverbindung wird über Stöpselschnur, Klinke, GW und LW zunächst ortsverkehrsmäßig
bis zum Übergange des LW in Stellung 3 hergestellt. Da nach jeder vom Fernschrank ausgehenden Impulsserie ein
kurzer Impuls in die α-Ader gesendet wird, so hat dies in Steuerschalterstellung 3 zur
Folge, daß das zur Umsteuerung des LW auf den Fernverkehr dienende Relais J nunmehr
Strom erhält. Der Steuerschalter geht nacheinander in die Stellungen 4 und 5 bis in
Stellung 6, wobei das Relais / bis dahin erregt blieb.
War der gewünschte Teilnehmer frei und . hatte Relais P in Steuerschalterstellung 4
schon angesprochen, so muß Relais / in Stellung 6 abfallen. Der Steuerschalter wird
dann durch den Arbeitskontakt pm nach
Stellung 7 und 8 weitergeschaltet.- Der wei-• tere Verbindungsaufbau, das Rufen usw. erfolgt
wie unter I beschrieben. ' Ist der vom Fernamt gewünschte Teilnehmer
besetzt, bleibt der Steuerschalter in (Stellung6 stehen. Das Relais/ fällt jetzt
; . nicht ab, sondern hält sich in einem Stromkreis,
der von Batterie über il, Steuerschalter V, 6, α-Ader zum Apparat des vom Fernamt
belegten Teilnehmers führt. Der weitere Verlauf dieses Stromkreises für das /-Relais
■ ι hängt davon ab, ob der fernamtssichtig gewünschte
Teilnehmer" in der Ortsverbindung der Anrufende oder Gerufene war. Im ersteren
Fall setzt sich der Stromkreis vom Anbot-Leitungswähler fort über die α-Ader, den
Teilnehmerapparat, &-Ader, VW-Ann b, Relais B im /. GW des Ortsamtes und Erde. Im
zweiten Fall geht der Stromkreis vom Anbot- LW über α-Ader, Teilnehmerapparat, &-Ader,
über den &-Arm des LW im Ortsamt, B-Relais und Erde. In beiden betrachteten Fällen ist
das /-Relais somit erregt. Die Kontakte i1
und iv schalten die α- und fr-Adern im Anbot-
LW zum Teilnehmer durch, und die Beamtin kann das Ferngespräch anbieten, wobei, wie
bemerkt, vom Fernamt aus entweder der im Ortsgespräch stehende anrufende oder angerufene
Teilnehmer belegt worden ist.
Ist der im Ortsgespräch Anrufende vom Anbot-Wähler belegt worden, und nimmt er
das Angebot an, so muß er seinen Hörer auflegen. Das Relais J fällt jetzt ^m Anbol-LW
ab und schaltet den Steuerschalter nach Stellung 7, worauf die Auslösung der Ortsverbindung
und gleichzeitig eine normale Verbindung des Anbot-LW mit dem gewünschten
Teilnehmer erfolgt.
Ist der in der Ortsverbindung Angerufene zugleich der vom Fernamt Gerufene, so
müssen beide Teilnehmer der Ortsverbindung einhängen, und es verläuft alsdann die weitere
Verbindung wie vorhin beschrieben.
Wenn endlich der Gerufene zum Annehmen des Ferngespräches bereit ist und seinen
Hörer einhängt, wenn jedoch der Anrufende nicht zugleich einhängt, so erfolgt jetzt erfindungsgemäß
die Aufhebung der- Blockierung. Diese Wirkung ist erforderlich, um
den im Ortsgespräch gerufenen Teilnehmer frei zu machen, da er gemäß den Ortsverkehrsbedingungen seitens des anrufenden Teilnehmers
blockiert erscheint. Im einzelnen wickelt sich der Vorgang folgendermaßen ab: -
Im anbietenden LW ist durch die Kontakte i1 und iv in Steuerschalterstellung 7 Erde
an beide Adern angelegt worden. Über seine α- und &-Arme, über die Arme des LW der
Ortsverbindung wird nach rückwärts Erde an beide Leitungszweige angelegt, es fällt das
Relais B ab und der Steuerschalter des Ortsleitungswählers geht nach Stellung 11 und
gibt den gerufenen Teilnehmer frei. Im An- bot-LW spricht jetzt das Relais P an und n0
schaltet den Steuerschalter nach Stellung 8 usw. (s. unter I). Der weitere Verbindungsaufbau erfolgt jetzt wie im Ortsverkehr.
Durch Trennen auf dem Fernplatz und Auflegen des Hörers seitens des gerufenen Teilnehmers
wird die Verbindung freigegeben.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Anbot-Leitungswähler in selbsttätigen Fernsprechanlagen, die nach ihrer Belegung vom Ortsamt aus den gerufenen Teilnehmer beiNichtauslösung durch den anrufenden blockieren, andererseits bei Belegung vom Fernamt aus durch eine Schaltmaßnahme der Fernbeamtdn zur Aufschaltung auf eine Ortsverbindung zwecks Anbietens des Ferngesprächs umgesteuert werden können, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Umsteuerung des in eine Ortsverbindung auf der Seite des gerufenen Teilnehmers einschneidenden Anbot-Leitungswählers Schaltmittel die Stromkreise des in der Ortsverbindung befindlichen Leitungswählers derartig beeinflussen, daß nach dem Einhängen des gerufenen Teilnehmers die Auslösung der Ortsverbindung unabhängig vom Einhängen des anrufenden Teilnehmers bewirkt wird.,2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Ortsverbindung auf der Seite des gerufenen Teilnehmers einschneidende Leitungswähler nach seiner Umschaltung auf Anbieten infolge des Einhängens des Gerufenen (Annahme des Ferngesprächs) in eine Stellung weitergeschaltet wird (Steuerschalterstellung 7), in welcher der Leitungswähler nunmehr als Ferntrennwähler derartig wirkt, daß der Leitungswähler der Ortsverbindung ausgelöst wird. "3. Schaltungsanordnung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Fernamt aus auf den Gerufenen (in der Ortsverbindung) eingestellte und auf Anbieten umgesteuerte Leitungswähler durch Unterbrechung am Teilnehmerapparat des Gerufenen die Steuerschalterstellungen, in denen das Umschalterelais (7) erregt ist, verläßt und in die Steuerschalterstellung (7) fortgeschaltet wird, in welcher die Auslösung der des Leitungswählers der Ortsverbindung durch Anlegen von Auslösepotential an seine beiden Adern (Erde) an a- und fr-Ader in Steuerschalterstellung (10) erfolgt.4. Schaltungsanordnung nach An- ' spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Sprechstellung befindliche Leitungswähler von der Sprechstellung (Steuerschalterstellung 10) sowohl durch eine Unterbrechung der c-Ader vom vorhergehenden Wähler aus als auch durch rückwärtige Beeinflussung (z.B. Potentialanlegen an beide Sprechadern) ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66948D DE620624C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Schaltungsanordnung fuer Anbot-Leitungswaehler in selbsttaetigen Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA66948D DE620624C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Schaltungsanordnung fuer Anbot-Leitungswaehler in selbsttaetigen Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620624C true DE620624C (de) | 1935-10-24 |
Family
ID=6944291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA66948D Expired DE620624C (de) | 1932-08-24 | 1932-08-24 | Schaltungsanordnung fuer Anbot-Leitungswaehler in selbsttaetigen Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620624C (de) |
-
1932
- 1932-08-24 DE DEA66948D patent/DE620624C/de not_active Expired
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