DE499519C - Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung fuer die Walzen von Walzwerken - Google Patents

Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung fuer die Walzen von Walzwerken

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DE499519C
DE499519C DEK111940D DEK0111940D DE499519C DE 499519 C DE499519 C DE 499519C DE K111940 D DEK111940 D DE K111940D DE K0111940 D DEK0111940 D DE K0111940D DE 499519 C DE499519 C DE 499519C
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung für die Walzen von Walzwerken Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch angetriebene Anstellv orrichtung für die Walzen von Walzwerken, bei der die Abschaltung des Motors beim jeweiligen Erreichen einer Arbeitsstellung der Walzen durch eine Steuervorrichtung bewirkt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Steuervorrichtung aus einer Schalttrommel besteht, die sich entsprechend der Bewegung der Druckspindeln hebt und senkt und die am Umfang mit Mitteln versehen ist, die je nach der Stellung der Trommel mit einer Vorrichtung zum Ausschalten des Motors zusammenwirken, Diese Mittel bestehen 7weckmäßig aus Rasten, die am Umfang der Schalttrommel angeordnet sind und die den Arbeitsstellungen der verstellbaren Walze, z: B. der Oberwalze, entsprechen. In diese Rasten greift ein Sperrholz ein, sobald die Oberwalze ihre Arbeitsstellung erreicht hat. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor dann abgeschaltet. Bei mit in den Antrieb eingeschalteter Bremse und elektromagnetischer Hubvorrichtung für das die 'Bremse schließende Gewicht versehenen Anstellvorrichtung steht der Sperrbolzen mit dem Bremsgewicht oder der Hubvorrichtung für dieses Gewicht in zwangläufiger Verbindung. Sobald sich die verstellbare Walze in ihrer Arbeitsstellung befindet, wird die Bremse selbsttätig ein- und gleichzeitig der Antriebsmotor ausgeschaltet. Die Anstellvorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach. in ihrer Bauart und gewährleistet ein selbsttätiges und stets genaues Einstellen der verstellbaren Walze.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei der die Oberwalze einstellbar ist.
  • Abb. r zeigt die Oberwalze in ihrer Höchstlage, Abb. -> eine Zwischenstellung der Oberwalze zwischen dem ersten und zweiten Stich.
  • Es bezeichnet i die Oberwalze eines Walzwerks, die mittels der Druckspindeln 2 in an sich bekannter Weise durch ein in dem Gehäuse q. angeordnetes, elektromotorisch angetriebenes Getriebe auf und ab bewegt werden kann. Beim Ausführungsbeispiel wirkt auf die Motorwelle Ei eine Bremsvorrichtung (z. B. Backenbremse) 5, die durch ein auf dem Hebel 7 angeordnetes Gewicht ;' geschlossen wird. Die Bremse wird dadurch gelöst, daß ein mit dem Gewicht 7' verbundener Anker 8 durch einen unter Strom gesetzten Magneten 9 angehoben wird. Auf der Druckspindel2 ist undrehbar eine als Steuervorrichtung dienende Trommel io befestigt, die sich mit der Druckspindel 2 gemeinsam hebt und senkt. Am Umfang der Trommel io sind auf einer der Axialbewegung der Druckspindel 2 entsprechenden Schraubenlinie Rasten R (Ilaliberlöcher) vorgesehen, deren Zahl sich nach der Anzahl der Stiche richtet. Beim Ausführungsbeispiel soll das Walzgut in sechs Stichen auf die gewünschte Stärke ausgewalzt werden. Es sind demnach sechs solcher Rasten R, bis Rr, erforderlich. Die Rasten R, bis RB sind auf dem Umfang der Trommel io so verteilt angeordnet, daß bei der für jeden Stich bestimmten Arbeitsstellung der Oberwalze eine der Rasten R, bis RE sich gerade dein Sperrbolzen 12 gegenüber befindet, der dann z. B. beim zweiten Stich in die zweite Rast R= einfallen kann. Die Rasten (Kaliberlöcher ) sind oval ausgebildet, um ein Nachlaufen der Trommel zu ermöglichen, da diese beim Stillsetzen des Motors nicht sofort stillsteht, sondern sich noch um ein geringes weiterdreht. Der Sperrbolzen 12 kann an dem freien Ende des Schenkels 13 eines um die Achse 1:4 drehbaren Winkelhebels 15 angeordnet werden, dessen anderer Schenkel 16 durch die Stange 1; mit dem freien Ende des Gewichtshebels 7 verbunden ist. Nach beendigtem ersten Stich wird infolge Erregens des Magneten g das Gewicht 7' mittels des Ankers 8 angehoben, die Bremse 5 gelöst, der Motor angelassen und gleichzeitig der beim Ausführungsbeispiel in der Rast R, der Steuertrommel io befindliche Sperrbolzen 12 aus dieser Rast herausgezogen. Dies geschieht unter Vermittlung des Bremshebels 7, der an diesem angelenkten Stange 17 und des Winkelhebels 13, an dessen freiem Schenkel der Sperrbölzen 12 sich befindet. Sobald der Sperrbolzen 12 aus der Rast R, ausgetreten ist, kann die Trommel 1o zusammen mit der Druckspindel 2 sich drehen und die Oberwalze senkt sich. Kurz nach Anlassen des Motors wird nun die den Bremshebel ? anhebende Magnetspule g stromlos gemacht. Dadurch senkt sich der Gewichtshebel ?, schwingt also um die Achse i9 in Pfeilrichtung x und schwenkt vermittels der Stange 17 den Winkelhebel 16, 13 in Pfeilrichtungy, so daß der Sperrbolzen. i2 gegen den Umfang der bereits in Drehung befindlichen Steuertrommel io gedrückt wird (Abb. 2). Das Bremsgewicht 7' hat aber noch keinen Einfluß auf die Bremse 5, da es vorerst noch nicht in seine Tieflage (Abb. i ; Arbeitsstellung) gelangen kann. Auf dem Umfang der sich drehenden Steuertrommel io gleitet dann der Bolzen 12 so lange entlang (Abb, 2), bis ihm die nächste Rast R, gegenübertritt. In diese Rast tritt der Sperrbolzen 12 unter der Wirkung des Bremsgelv ichtes 7' ein, wobei gleichzeitig durch das sich dabei in Arbeitsstellung senkende Bremsgewicht durch den Gewichtshebel 7 der Stromkreis für den Motor unterbrochen wird. Nach Beendigung des zweiten Stiches wird dann in der vorherbeschriebenen Weise der Sperrbolzen 12 aus der Rast R. herausgezogen und dann die Walze bis in die für den dritten Stich erforderlicheArbeitsstellung gesenkt. Bei den übrigen Stichen wiederholt sich der Vorgang in ähnlicher Weise. Nach beendigtem Walzvorgang wird die Bremse gelöst und der aus der letzten Rast RB ausgetretene Sperrbolzen 12 so lange in dieser Stellung festgehalten, bis die Oberwalze in die oberste Stellung (Abb. i) wieder hochgefahren ist. Der Sperrbolzen tritt dann in die Rast R, ein.
  • Anstatt die Steuervorrichtung unmittelbar auf der Druckspindel 2 anzuordnen, kann jene auch getrennt von dieser gelagert sein. Wesentlich ist nur, daß sie selbsttätig den Antrieb ausschaltet und die Bremse schließt, sobald die Oberwalze sich in der Arbeitsstellung befindet. Zweckmäßig wird man für den Antriebsmotor und für die elektrische Hubvorrichtung für das Bremsgewicht zwei getrennte Stromkreise vorsehen. Beim Schließen des einen Stromkreises - für die Hubvorrichtung des Bremsgewichtes - wird das Bremsgewicht angehoben und die Bremse gelöst. Gleichzeitig wird der Stromkreis für den Motor geschlossen und die Druckspindel samt Steuertrommel dreht sich. Jetzt wird der Stromkreis für die Hubvorrichtung des Bremsgewichtes unterbrochen. Das Bremsgewicht ist nun frei, kommt aber erst der Bremse gegenüber zur Wirkung, wenn der Sperrbolzen in eine Rast der Steuertrommel eintritt. Anstatt das Bremsgewicht vom Anker durch Unterbrechung des Stromes der Magnetspule g zu lösen, kann dieses auch auf andere, z. B: mechanische Weise geschehen. Anstatt den Sperrbolzen durch den das Bremsgewicht tragenden Schwinghebel mechanisch zu steuern, kann die Steuerung des Sperrbolzens auch auf elektrischem Wege unabhängig von der Bremse bewirkt werden. In diesem Falle steht der Sperrbolzen zweckmäßig unter dem unmittelbaren Einfluß eines besonderen Gewichts bzw. einer Feder, die das Bestreben hat, den Sperrbolzen gegen die Steuertrommel zu drücken. Erst nach Unterbrechung des den Sperrbolzen beeinflussenden Stromes kann das Gewicht bzw. die Feder in Tätigkeit treten und den Sperrbolzen gegen den Umfang der Steuertrommel drücken. Beim Eintreten des Sperrbolzens in eine Rast der Steuertrommel wird dann selbsttätig der Stromkreis des Bremsmagneten und der Motorstromkreis unterbrochen, so daß die Druckspindel samt Oberwalze stillsteht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung für die Walzen von Walzwerken, bei der die Abschaltung des Motors beim jeweiligen Erreichen einer Arbeitsstellung der Walzen durch eine Steuervorrichtung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus einer Schalttrommel (io) besteht, die sich entsprechend der Bewegung der Druckspindeln hebt oder senkt, und die am Umfang mit Mitteln versehen ist, die je nach der Stellung der Trommel mit einer Vorrichtung zum Ausschalten des Motors zusammenwirken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-oder Schalttrommel (io) am Umfang mit den Arbeitsstellungen der verstellbaren Walze, z. B. der Oberwalze entsprechenden Rasten (z. B. R, bis Re) versehen ist, in die ein Sperrbolzen (12) eingreift, sobald die Oberwalze ihre Arbeitsstellung erreicht hat, wobei der Antriebsmotor abgeschaltet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 mit in den Antrieb eingebauter Bremse und elektromagnetischer Hubvorrichtung für das die Bremse schließende Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (12) mit dem Bremsgewicht oder der Hubvorrichtung (9) für dieses Gewicht in zwangläufiger Verbindung steht.
  4. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Stromkreis der Hubvorrichtung für das Bremsgewicht kurz nach dem Anlassen des Antriebsmotors unterbricht, wodurch das Bremsgewicht freigegeben wird und dabei den Sperrbolzen (12) unter Vermittlung des Verbindungsgestänges (18, 17, 16, 13) so lange gegen den Mantel der sich drehenden Steuertrommel (io) drückt, bis er in eine der Rasten (R, bis Re) eintritt, wobei dann die Bremse geschlossen und der Stromkreis des Antriebsmotors unterbrochen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dab der unter der Einwirkung eines Gewichtes oder einer Feder stehende Sperrbolzen (12) auf elektrischem Wege unabhängig von der Bremse derart gesteuert wird, daß die Antriebsvorrichtung der Druckspindel bei Eintritt des Sperrbolzens in eine der Rasten (R, bis Re) sofort stillgesetzt wird. 9ERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKER'Ei
DEK111940D 1928-11-03 1928-11-03 Elektromagnetisch angetriebene Anstellvorrichtung fuer die Walzen von Walzwerken Expired DE499519C (de)

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DE (1) DE499519C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942452C (de) * 1953-10-01 1956-05-03 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Einleitung eines Sonderrufes in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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