DE597099C - Praezisionssteuerung fuer Schleifmaschinen - Google Patents
Praezisionssteuerung fuer SchleifmaschinenInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
- B24B49/02—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent
- B24B49/04—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation according to the instantaneous size and required size of the workpiece acted upon, the measuring or gauging being continuous or intermittent involving measurement of the workpiece at the place of grinding during grinding operation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Präzisionsschleifmaschinen und verfolgt die Aufgabe, eine
Maschine zu schaffen, die ein Werkstück selbsttätig auf bestimmte Abmessungen mit größerer
Genauigkeit schleift, als dies bisher im wirtschaftlichen Betriebe möglich war.
In den Fachbetrieben, für die die Erfindung in Frage kommt, werden Abweichungen im
Durchmesser der Werkstücke in Tausendstelmillimetern angegeben. Die den Gegenstand
der Erfindung bildende Maschine ist dazu bestimmt, bei der Massenherstellung von Werkstücken
selbsttätig mit einer Toleranz zu arbeiten, die nicht mehr als 5/10oo mm im Durchmesser
ausmacht. Bei so hochgespannten Ansprüchen an Präzision muß .mit zahlreichen
Faktoren gerechnet werden, die früher nicht berücksichtigt zu werden brauchten. Beispielsweise
muß der Schleifvorgang beendet werden, während das Werkstück im wesentlichen keinem
Seitendruck unterworfen ist, weil die Verschiebung seiner Lagerachse, die sich aus der Zusammendrückung
der in den Lagern befindlichen
■ ölschicht ergibt, ein Faktor von nennswerter
Größe ist. Überdies ist stets eine gewisse Federung oder Nachgiebigkeit in den verschiedenen
Teilen der Maschine vorhanden, wodurch sich eine Abweichung im endgültigen Durchmesser des Werkstückes ergibt, wenn man
nicht am Ende des Schleifvorganges eine vollständige Entlastung eintreten läßt. Ferner
erfährt das Werkstück selbst eine leichte Deformation, wenn es einem Druck ausgesetzt ist,
und erweist sich nicht als kreisförmig im Querschnitt innerhalb der gewünschten Grenzen,
wenn nicht wiederum am Ende des Schleifvorganges eine Entlastung von allen Beanspruchungen
stattfindet.
Es ist früher versucht worden, das Werkstück während des Fortschreitens des Schleifvorganges
mit Hilfe von Kalibriervorrichtungen zu messen bzw. auf genaues Maß zu bringen und den
Schleifvorschub durch die Wirkung einer solchen Vorrichtung zu regem. Es ist beispielsweise bei
Innenschleifmaschinen bekannt, einen doppelten +5 Taster zu verwenden, dessen eines Glied beim
Eindringen in das Werkstück einen Schalter betätigt, um die Geschwindigkeit des Vorschubes
herabzusetzen, während das zweite Glied nachher beim Eintritt in das Werkstück einen weiteren
Schalter betätigt, um den Vorschub anzuhalten und sofort das Schleifen zu beenden.
Bekannt ist es auch, einen das Werkstück mit Unterbrechung berührenden Taster zu verwenden,
der zuerst ein Relais in Tätigkeit setzt, um anzuzeigen, daß der Vorschub angehalten ·
werden muß, und der nachher in ähnlicher Weise ein zweites Signal für das Abbrechen des
Schleifens gibt. Es war auch angeregt worden, bei einer solchen Maschine Stillsetzvorrichtungen
an Stelle der Signale zu benutzen.
Bei den erwähnten bekannten Bauarten von Steuervorrichtungen bestehen zahlreiche Schwierigkeiten
und Nachteile, die es unmöglich machen, die angegebene Genauigkeit zu erzielen. In erster Linie wurden die Taster nur mit Unterbrechung
angelegt. Ferner hingen bei Innenschleifmaschinen die Vorrichtungen im wesent-
lichen von einer großen Bewegung des Tasters ab. In zweiter Linie hörte bei den Innenschleifmaschinen
das Schleifen ' auf, während die Scheibe noch im Vorschub auf das Werkstück zu begriffen war und infolgedessen ein Druck darauf
ausgeübt wurde. Drittens mußte das Vorschubgetriebe umgesteuert werden, bevor ein neues
Werkstück eingesetzt werden konnte.
Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile ίο und kennzeichnet sich durch die Kombination
einer Kalibriervorrichtung mit während des ganzen Schleifvorganges ständig das Werkstück
berührendem Taster, einer elektrischen Steuervorrichtung, die auf eine Stellung des Tasters
im Sinne eines selbsttätigen Anhaltens der Vorschubbewegung des Getriebes anspricht, wenn
eine vorausbestimmte Werkstückgröße erreicht ist, und einer zweiten elektrischen Steuervorrichtung,
die auf eine zweite Stellung des Tasters im Sinne einer selbsttätigen Bewegungsumkehr und damit im Sinne einer Trennung der
Schleifscheibe und des Werkstückes anspricht, nachdem die Schleifscheibe das Ausschleifen
bewirkt hat.
Eine weitere Schwierigkeit ist bei elektrisch betätigten Präzisionsmechanismen das Funken
an den Kaliberkontakten, durch das nicht nur eine Ungenauigkeit der Messung, sondern auch
eine Ungleichmäßigkeit der Wirkung entsteht. Es ist nicht einfach angängig, die Arbeitsspannung herabzusetzen, denn dann würde keine
genügende Kraft zum Betätigen der hydraulischen Ventile u. dgl. vorhanden sein, die dort
benutzt wurden.
Die Erfindung kennzeichnet sich daher weiter dadurch, daß die Kaliberstromkreise von so
niedriger Energie sind, daß das Funken an den Kaliberkontakten vermieden wird, und daß die
sekundären Stromkreise hohe Energie besitzen, um das Anhalten bzw. Umsteuern des Vorschubgetriebes
zu bewirken.
Weitere Kennzeichen der Erfindung beziehen sich auf die bauliche Ausführung der Kalibriervorrichtung.
Ein drehbar gelagertes Schaltglied ist vorgesehen, das auf die Wirkung einer mit
dem Werkstück in Berührung stehenden Taststange anspricht. Die Stromkreiskontakte befinden
sich am Schaltglied an von seiner Achse ' weit entfernten Stellen, während die Taststange
zwangsläufig auf das Schaltglied in einem in der Nähe seiner Achse liegenden Punkt wirkt, wodurch
die Bewegung der Taststange auf die Schwingbewegung des Schaltgliedes in vergrößerndem
Sinne übertragen wird. Vorzugsweise hat das Schaltglied die Form eines Winkelhebels
und ist in ein Gehäuse von ähnlicher Form eingeschlossen, in dem die Gegenkontakte
einstellbar gelagert sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
Fig. ι ist eine schaubildliche Ansicht der wirksamen
Teile einer Maschine einschließlich der Kalibriervorrichtung und der Vorschubvorrichtung.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Kalibriervorrichtung und ihr Gehäuse.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf Teile der Kalibriervorrichtung
nach Abnahme der Decke des Gehäuses.
Fig. 4 ist eine Ansicht des oberen Teiles der Kalibriervorrichtung bei abgenommenem Gehäuseende,
von der linken Seite von Fig. 2 gesehen.
Fig. 5 ist ein Teilschnitt durch den Schalthebel.
Fig. 6 ist ein waagerechter Schnitt durch das Handrad der Vorschubvorrichtung.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der durch das Handrad betätigten elektrischen Schaltvorrichtung.
Die dargestellte Maschine ist besonders zum Schleifen zylindrischer Werkstücke, wie z. B.
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Welle 10, bestimmt. Sie besitzt eine Schleifscheibe 12,
die auf einer Welle 14 in einem Schlitten 16 gelagert
ist, der auf dem Maschinengestell für eine Gleitbewegung gegen das Werkzeug und von
ihm fortgeführt ist. Als nicht dargestellt sei erwähnt, daß das Werkstück von einem Werkstücktisch
getragen wird, der für eine Längsbewegung gegenüber dem Maschinenrahmen
gelagert und mit einem Spindelstock und einem Reitstock versehen ist, um das Werkstück 10
so zu lagern, daß es in Berührung mit der Schleifscheibe gedreht werden kann. Die Vorschubbewegung
des Schlittens 16 und somit der Schleifscheibe 12 wird mittels einer Spindel 20
hervorgebracht, deren Gewinde in Eingriff mit einer halben Mutter steht, die an der Unterseite
des Schlittens 16 befestigt ist. Die Drehung der Spindel 20 in einer Richtung bewirkt den Vorschub
der Schleifscheibe gegen das Werkstück, um dieses auf kleineren Durchmesser zu bringen,
während die Drehung der Spindel 20 in der andern Richtung zu einem Zurückbewegen der
Schleifscheibe führt, um den Schleifvorgang zu beenden und das Einführen eines andern Werkstückes
zu erleichtern.
Zum Drehen der Spindel 20 zum Zwecke der Hervorbringung der Vorschubbewegung ist auf
ihr ein Zahnrad 24 befestigt, das mit einem kleineren Zahnrad 26 auf einer Welle 28 in Eingriff
steht. Die Welle 28 ist im Maschinengestell gelagert und trägt ein Handrad 30 auf seinem
vorderen Ende, so daß der die Maschine bedienende Arbeiter imstande ist, die Schleifscheibe
einzustellen und von Hand durch Drehen des Handrades 30 den Vorschub zu bestimmen.
Ferner ist ein Kraftantrieb vorgesehen, mittels dessen die Vorschubbewegung der Schleifscheibe
selbsttätig hervorgebracht werden kann. Zu diesem Zwecke ist eine Riemenscheibe 32 vor-
gesehen, die mittels eines Riemens 34 von einer beliebigen Kraftquelle (nicht dargestellt) aus
angetrieben wird. Dadurch wird eine die Scheibe 32 tragende Welle in Drehung versetzt, auf der
eine Schnecke 38 angeordnet ist. Diese Schnecke steht in Eingriff mit einem Schneckenrad 39 auf
einer Querwelle 42. Auf dieser ist außerdem ein kleineres Zahnrad 40 befestigt, das mit dem
. Zahnrad 24 durch ein Zwischenrad 44 verbunden ist. Das Zwischenrad 44 sitzt auf einem schwingenden
Arm 46, dessen unteres Ende auf der Welle 42 drehbar gelagert ist, so daß,das Zahnrad
44 um das Zahnrad 40 rollen und so ge-■ schwenkt werden kann, daß es außer oder in
Eingriff mit dem Zahnrad 24 kommt, um im letzteren Falle die Bewegung von der getriebenen
Welle 36 auf die Vorschubspindel 20 zu übertragen. Das Zwischenrad 44 kann von
Hand mittels eines Winkelhebels 50 eingestellt werden, der drehbar auf dem Ende der
Welle 42 gelagert und durch eine Hülse oder Nabe mit dem Arm 46 verbunden ist, so daß
er bei einer Drehung nach links, in Fig. 1 ge-
: sehen, das Zwischenrad 44 in die Arbeitsstellung bringt, bei der es die Bewegung auf die Vorschubspindel
20 derart überträgt, daß die Schleifscheibe stetig auf das Werkstück zu bewegt wird.
Damit der Hebel 50 in der Stellung gehalten : wird, bei der das Zwischenrad 44 in Eingriff mit
dem Zahnrad 24 steht, ist im Maschinengestell eine Unter der Wirkung eines federnden Kolbens
stehende Klinke 52 verschiebbar gelagert, die in Eingriff mit dem oberen Ende des Hebels tritt.
Soll die Schleifscheibe in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, so daß sie sich vom
Werkstück zurückzieht, so kann eine entgegengesetzte Bewegung des Schlittens 16 durch
einen anderen Getriebesatz erhalten werden, der ebenfalls so angeordnet ist, daß er die mit Kraftantrieb
versehene Welle 36 mit der Spindel 20 verbindet, wobei jedoch dieser Getriebesatz so
angeordnet ist, daß er die Schleifscheibe von dem Werkstück mit einer Geschwindigkeit fortbewegt,
die größer ist als die Vorschubgeschwindigkeit. Die mechanische Verbindung zwischen der getriebenen Welle 42 und der
Spindel 20 für die Rückbewegung enthält ein großes Zahnrad 54, das auf der Welle 42 befestigt
ist und mit einem kleineren Zahnrad 56 auf einem Zapfen 58 in Eingriff steht, der
außerdem ein etwas größeres Zahnrad 60 trägt. Die Verbindung zwischen dem Zahnrad 60 und
einem Zahnrad 62 auf der Vorschubspindel 20 schließt ein zweites Zwischenrad 64 ein, das frei
auf einem Zapfen 66 sitzt, der am unteren Ende eines Winkelhebels 68 befestigt ist, der drehbar
auf einem Teil der Spindel 20 sitzt. Infolge dieser Anordnung kann das Zwischenrad 64 über
das Zahnrad 62 gerollt und in Eingriff mit dem Zahnrad 60 gebracht werden, so daß eine umgekehrte
Bewegung hervorgebracht wird, die die Spindel 20 in entgegengesetzter Richtung dreht. Diese umgekehrte Bewegung ergibt sich
aus der Zwischenschaltung der Zahnräder 56 und 60 im Rückzuggetriebe. Auf diese Weise
wird die Spindel 20 in der einen oder andern Richtung gedreht, je nachdem die Verbindung
mit der den Kraftantrieb erhaltenden Welle 36 das Zwischenrad 44 oder das Zwischenrad 64
enthält. Es kann jeweils nur eines dieser beiden Räder sich in der Eingriffsstellung befinden.
Die Maschine kann so ausgeführt sein, daß sie selbsttätig arbeitet, um Werkstücke von bestimmten
Abmessungen mit sehr großer Genauigkeit zu erzeugen, und zwar in solcher Schnelligkeit, daß eine maximale Produktion
gesichert ist. Zu diesem Zwecke ist ferner die im nachstehenden beschriebene Kalibriervorrichtung
vorgesehen. Die Kalibriervorrichtung kann in jeder gewünschten Weise an der Maschine
angebracht werden, wird jedoch nach der Darstellung in der Zeichnung von einer Stange
72 getragen, die an einem Radschutzkasten 74 befestigt ist. Die Kalibriervorrichtung weist ein
L-förmiges Gehäuse 76 auf, Fig. 2, das eine Taststange 78 und einen Schalthebel 102 enthält.
Ein Kaliberbügel 82 ist am Gehäuse 76 gelagert und trägt eine verstellbare Berührungsschraube 84, die diametral gegenüber dem Ende
der Taststange 78 liegt, sowie eine zweite verstellbare Berührungsschraube 86, die sich seitlich
an das Werkstück anlegen soll, um die Schraube 84 und das Ende der Taststange im Bereiche des
größten Durchmessers des Werkstückes 10 zu halten, wenn das Schleifen begonnen hat. Um
die Abnutzung dieser mit dem Werkstück in Berührung stehenden Teile auf ein Mindestmaß
zu beschränken, sind sie mit Berührungsspitzen aus sehr hartem Material, z. B. in ihre Enden
eingesetzten Diamanten, versehen. Der Schalthebel 102 hat die Aufgabe, die Bewegung der
Taststange 78 während der fortschreitenden Verkleinerung des Durchmessers des Werkstückes
zu vergrößern, und stellt selbst einen Teil mehrerer Stromkreise dar, die nacheinander
unterbrochen werden, während der Durchmesser des Werkstückes sich dem endgültigen Maß
nähert.
Damit die Kalibriervorrichtung so eingestellt werden kann, daß die Maschine Werkstücke
verschiedener Abmessungen erzeugt, ist die Verbindung zwischen dem Schalthebel und der
Taststange 78 mittels einer Mikrometerschraube 90 hergestellt. Diese Schraube kann mit Anzeigemarken
92 versehen sein, denen eine nicht dargestellte feste Marke entspricht, so daß ihre
Einstellung auf Wunsch wiederholt werden kann. Der L-förmige Schalthebel besteht aus
einem oberen Gußstück 94, das mit einem Zwischengußstück 95 verbunden ist, und einem
unteren Gußstück 96. Diese Gußstücke sind durch Schrauben 98 vereinigt, Fig. 3. An
diesen "vereinigten Teilen ist oben, z. B. durch Nieten, ein kurzer sich nach rechts erstreckender
Kontaktarm ioo, Fig. 2, befestigt, während
unten, beispielsweise ebenfalls durch Nietung, ein langer Kontaktarm 102 befestigt ist. Die
Arme 100 und 102 bilden Teile elektrischer Stromkreise, wie sich aus folgendem ergeben
wird.
Die Genauigkeit der dargestellten Kalibriervorrichtung wird erheblich erhöht infolge einer
besonderen Art der reibungsfreien Lagerung, Fig. 3 und 4. Diese Lagerung erfolgt mittels
diametral entgegengesetzt angeordneter genuteter Bolzen 104 und 106, die sich durch
Augen 108 in dem Gehäuse 76 erstrecken und Pfannenlager für den Schalthebel bilden. Jeder
dieser Bolzen ist mit einer V-förmigen Nut 110, Fig. 5, zur Aufnahme einer der Schneiden 112,
114, die an den entgegengesetzten Seiten des offenen Gußrahmens 95 gebildet sind, versehen.
Die Linie der Schneiden, die die Drehachse bildet, in der der Winkelhebel aufgehängt ist,
liegt im Mittelstück bzw. Scheitel des Winkelhebels in der Nähe seines Schwerpunktes, so daß
in der dargestellten Lage der Hebel sich annähernd in der Gleichgewichtslage befindet.
Der Rahmen 95 weist ebenfalls ein Auge 116 auf, das innen mit Gewinde zur Aufnahme der
Mikrometerschraube 90 versehen ist. Eine Verlagerung des Schalthebels gegenüber den Lagern,
die durch die auf den Bolzen 104, 106 ruhenden Schneiden dieses Körpers gebildet werden, wird
mittels eines durch eine Feder belasteten Bolzens 120 verhindert, der zwischen den genannten
Schneiden angeordnet ist und an seinem unteren Ende eine Kerbe zur Aufnahme der dazwischenliegenden, aufwärts gerichteten
Schneide 122 aufnimmt, die am unteren Gußrahmen 96 gebildet ist. Eine Feder 124 ist
zwischen einem Ansatz 126 des Deckels des Gehäuses 76 und einer Bohrung in dem Bolzen
120 angeordnet; dadurch wird der Bolzen in Anlage an die Schneide 122 gehalten und der
Schalthebel in seine Lager gedrückt. Dabei ist die Reibung in den Lagern auf einen beinahe
vernachlässigbaren Betrag herabgesetzt.
Um den Schalthebel dauernd so in Anlage an die Taststange 78 zu halten, daß die Mikrometerschraube
90 stets fest am Ende der Stange anliegt, ist eine Feder 130 vorgesehen,
die in einem hohlen Ansatz 131 der Decke des Gehäuses 76 untergebracht und so angeordnet
ist, daß sie gegen das flache äußere Ende 132 des mittleren Rahmens 95 drückt. Ein Schraubstöpsel
134 hält die Feder in dem hohlen Ansatz 131 und ermöglicht eine Änderung ihrer Spannung.
Die Bewegung des Schalthebels kann auf die
Schleifmaschine so übertragen werden, daß der oben beschriebene selbsttätige Vorschubmechanismus
gesteuert wird. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Gemäß der Zeichnung erfolgt die Verbindung mittels elektrischer
Stromkreise, die nacheinander unterbrochen werden, wenn die Taststange 78 sich abwärts
bewegt und der Schalthebel um seine Schneidenlager durch die Feder 130 gedreht wird. Die
Feder hält den Schalthebel in Berührung mit seiner Taststange, undfolglich diese in Berührung
mit dem Werkstück. Da diese Berührung zwischen dem Schalthebel und der Taststange
und auch die Berührung zwischen dem Schalthebel und seinen Schneidenlagern jederzeit
durch die Schwerkraft begünstigt wird, können die Federn 124 und 130 verhältnismäßig
schwach sein, so daß sie möglichst geringen Einfluß auf die Kalibrierwirkung des Schalthebels
haben. Gemäß der Zeichnung enthalten die elektrischen Stromkreise Kontakte 140 und
142 in Form flacher Federn, die mit dem einen Ende am Gehäuse befestigt sind. Das äußere
rechte Ende der Kontaktfeder 140 ist durch eine Schraube an einem Block 144 aus Isoliermaterial
befestigt, der im Gehäuse untergebracht ist. Die Feder trägt ein Isolierstück 146, an das sich
das obere Ende einer Stellschraube 148 legt, die mit einer Gegenmutter 150 versehen ist,
um die Schrauben 148 in einer bestimmten Stellung festzustellen. Die Spannung der Feder
140 ist eine solche, daß sie stets an der Schraube 148 anliegt, bis sie davon durch den Kontaktarm
100 des Schalthebels abgehoben wird, wenn die Kalibriervorrichtung an ein noch ungeschliffenes
Werkstück angelegt wird, wobei die Taststange 78 und der Schalthebel verstellt
werden. Nach Maßgabe des Fortschreitens der Schleifarbeit schwingt der Schalthebel in der
Uhrzeigerrichtung, in Fig. 2, aus, wodurch der Arm 100 gesenkt und von der Kontaktfeder 140
getrennt wird.
In ähnlicher Weise ist die Kontaktfeder 142 auf einem Isolierblock 152 befestigt, der mit
einem Teil des Gehäuses 76 verbunden ist, und berührt eine Kontaktspitze 154 am Ende des
Kontaktarmes 102. Diese Feder ist auch mit einem isolierenden Trennstück 156 versehen,
das an einer Stellschraube 158 anliegt.
Die Einstellung der Schraube 148 ist derart, daß der Kontakt zwischen dem Arm 100 und
der Feder 140 unterbrochen wird, wenn der gewünschte Durchmesser des Werkstückes annähernd
erreicht ist und bevor eine weitere Bewegung der Kontaktfeder 142 durch die Feder
158 verhindert wird. Der Stromkreis durch den Kontaktarm 102 und die Feder 142 wird in
einem späteren Zeitpunkt unterbrochen, der der Erreichung der genauen verlangten Abmessung
des fertigen Werkstückes entspricht. Die Unterbrechung des Kontakts zwischen dem Arm 100 und der Feder 140 hat, wie später lsso
erklärt werden wird, die Wirkung, den Einwärtsvorschub der Schleifscheibe aufzuhalten
und die leichte Berührung zwischen der Scheibe und dem umlaufenden Werkstück aufrechtzuerhalten.
Dadurch wird eine Fertigschleifwirkung auf das Werkstück ausgeübt, um ihm die endgültige Abmessung zu geben. Es ist aus
der vorausgehenden Beschreibung die Anordnung der verbesserten Kalibriervorrichtung
deutlich ersichtlich, die derart ist, daß weder die absolute Spannung der Federn 124 und 130,
noch die Spannung der Kontaktfedern die Wirkung der Vorrichtung beeinflussen kann.
Solange Spannung in diesen Federn besteht, um die Teile in ihrer Stellung zu halten und ein
Klappern zu verhindern, ist die die Steuer-Stromkreise nacheinander unterbrechende Wirkung
eine zwangsläufige, und infolge der weiter unten näher zu erläuternden Tatsache, daß die
Steuerstromkreise niedrig gespannte Ströme führen, ergibt sich bei der Unterbrechung der
Kontakte keine nennenswerte Lichtbogenbildung zwischen den Kontaktfedern und den Kontakthebeln.
Diese selbsttätige Steuerung ergibt sich deutlicher aus der Fig. 1, in der eine Schwachstromquelle,
z. B. eine Batterie 160, dargestellt ist, deren einer Pol durch die Leitung 162 mit
dem Arm 100, Fig. 2, des Schalthebels verbunden ist. Der andere Pol der Batterie steht
durch Leitungen 164, 166 mit den Elektromagneten des Relais 168, 170 in Verbindung,
die in Fig. 1 schematisch dargestellt sind, aber in der Praxis so ausgeführt werden, daß ihre
Stromschlußteile in einen Starkstromkreis gelegt werden können, wie er in der Regel bei elektrischen
Anlagen vorhanden ist. Die zweite Klemme der Magnetspule des Relais 168 ist
durch einen Stromkreis 172 mit der Kontaktfeder 142 der Kalibriervorrichtung verbunden,
. während die andere Klemme der Magnetspule des Relais 170 durch einen Stromkreis 174 mit
der Kontaktfeder 140 der Kalibriervorrichtung verbunden ist. Die Relais sollen dazu dienen,
Antriebsmittel zu steuern, mittels deren der
. Hebel 50 und der Hebel 68 der Getriebe derart bewegt werden, daß ein Aufhören des Vorschubes
der Schleifscheibe und eine Umkehrung ihrer Vorschubbewegung stattfindet. Demgemäß
weist" ein Solenoid 176, dessen Kern . . mechanisch bei 178 mit dem Winkelhebel 50
verbunden ist, um ihn nach rechts zu schwingen, wenn das Solenoid erregt wird, eine Wicklung
auf, deren eines Ende durch eine Leitung 180 mit einem Draht 182 verbunden ist, der zusammen
mit dem Draht 184 zu einer Starkstromleitung führt. Das andere Ende des
Solenoides 176 ist durch eine Leitung 186 mit dem beweglichen Arm des Relais 170 verbunden,
das im Falle der Aufhebung seiner Erregung einen die Leitung 186 mit der Leitung 185 verbindenden
Stromkreis schließt.
Ähnlich ist ein Solenoid 190 vorgesehen, dessen Kern durch eine Stange 192 mit dem
Arm eines Hebels 194 verbunden ist, der drehbar auf der Welle 128 gelagert ist und am
andern Ende einen Stift 239 trägt, der in einen Schlitz 240 des Winkelhebels 6& faßt. Eine
Feder 196 hält gewöhnlich das rechte Ende des Hebels 194 gehoben, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
so daß das Zwischenzahnrad 64 sich außer Eingriff mit dem Zahnrad 60 befindet. Wird
jedoch das Solenoid 190 erregt, so zieht es das rechte Ende des Hebels 194 abwärts. Dadurch
wird der Winkelhebel 68 im Gegensinne des Uhrzeigers gedreht und das Zwischenzahnrad 64
kommt in Eingriff mit dem Zahnrad 60. Zu diesem Zwecke ist die eine Klemme des Solenoids
190 durch eine Leitung 198 mit der Leitung 182
der Starkstromquelle verbunden, während die andere Klemme durch eine Leitung 200 mit
dem beweglichen Arm des Relais 168 in Verbindung steht, der bei aberregtem Relais den
Stromkreis nach der Leitung 184 der Starkstromquelle
hin vervollständigt. Es ist also ersichtlich, daß die Unterbrechung der Berührung
zwischen dem Schalthebel und den Kontakten 140 und 142 im Gehäuse der Kalibriervorrichtung
nacheinander zu einem Ausschalten der Spulen 170 und 168 der Relais führt, so daß
zuerst das Solenoid 176 und dann das Solenoid 190 erregt wird, um den Vorschub der Schleifscheibe
zu beenden und dann den Rückwärtshub der Schleifscheibe einzuleiten.
Eine Unterbrechung des Rückwärtshubes der Maschine, um diese zum Stillstand zu bringen
und ein neues Werkstück einzuführen, kann mittels eines Schalters 210 mit einem festen
Kontakt 212 und einem beweglichen Kontaktarm 214 herbeigeführt werden. Dieser Schalter
ist in einer besonderen Leitung 216 angeordnet, die von dem linken Pol der Batterie 160 zu den
Leitungen 172 und Ί74 führt, so daß die Relaisspulen
wieder erregt werden können, obgleich die Stromkreise nicht notwendigerweise auf
andere Weise durch Berührung der Arme des Schalthebels mit den Kontakten 140 und 142
der Kalibriervorrichtung geschlossen sind.
Dieser Hilfsschalter 210 ist deshalb vorgesehen,
weil die Stromkreise in anderer Weise nur durch die Kalibriervorrichtung geschlossen
werden können, nachdem diese von dem fertigen Werkstück fortbewegt und an ein neues
größeres Werkstück angelegt ist. Die Anordnung kann derart sein, daß der Schalter selbsttätig
geschlossen wird infolge der Drehbewegung der Welle 28, auf der das Handrad 30 angeordnet
ist. Zu diesem Zwecke kann die Welle 28 eine Daumenscheibe 218, Fig. 6 und 7, tragen, die
durch Reibung zwischen dem Flansch 220 der mit der Welle fest verbundenen Hülse 222 und
einer durch Federn 226 gegen den Flansch 220 gedrückten und von der Hülse durch einen
Stift 228 bei der Drehung mitgenommenen
Scheibe 224 gekuppelt ist. Reibscheiben 230 können zwischen der Daumenscheibe 218 und
dem Flansch 220 sowie zwischen der Daumenscheibe und der Scheibe 224 angeordnet sein.
Die Daumenscheibe 218 weist eine Anschlagfläche 232 auf, die so angeordnet ist, daß sie
auf das Ende des Schalthebels 214 trifft, um den Schalter am Ende der Rückbewegung der
Schleifscheibe zu schließen.
Nachdem das fertig bearbeitete Werkstück aus der Maschine herausgenommen und ein neues Werkstück eingesetzt und die Kalibriervorrichtung an dieses angelegt ist, werden die Erregerstromkreise des Relais durch die Kalibriervorrichtung geschlossen und der Schalter 210 ist nicht weiter nötig. Demgemäß ist die Daumenscheibe 218 mit einer andern Anschlagfläche 234 versehen, die im richtigen Augenblick bei dem Arbeitsvorgang auf den Hebel 214 des Schalters trifft und diesen öffnet. Die Daumenscheibe 218 weist ferner eine Kerbe 236 auf, in die eine Klinke 238 eingreift, um die Daumenscheibe festzuhalten, wenn der Arbeiter die Maschine mittels des Handrades 30 einzustellen wünscht.
Nachdem das fertig bearbeitete Werkstück aus der Maschine herausgenommen und ein neues Werkstück eingesetzt und die Kalibriervorrichtung an dieses angelegt ist, werden die Erregerstromkreise des Relais durch die Kalibriervorrichtung geschlossen und der Schalter 210 ist nicht weiter nötig. Demgemäß ist die Daumenscheibe 218 mit einer andern Anschlagfläche 234 versehen, die im richtigen Augenblick bei dem Arbeitsvorgang auf den Hebel 214 des Schalters trifft und diesen öffnet. Die Daumenscheibe 218 weist ferner eine Kerbe 236 auf, in die eine Klinke 238 eingreift, um die Daumenscheibe festzuhalten, wenn der Arbeiter die Maschine mittels des Handrades 30 einzustellen wünscht.
Die Maschine arbeitet wie folgt. Das Werkstück 10, Fig. 1, wird in die Maschine
eingeführt, und das Handrad 30 wird gedreht, um die Schleifscheibe 12 in Berührung
mit dem Werkstück zu bringen. Hierauf wird der Handhebel 50 nach links geschwenkt, um
das Zwischenrad 44 in Eingriff mit dem Zahnrad 24 auf der Vorschubspindel 20 zu bringen,
damit letztere in solcher Richtung gedreht wird, daß ein allmählicher Vorschub der Schleifscheibe
und ein entsprechendes Herunterschleifen des Werkstückes erfolgt. . Die Einstellung
der Mikrometerschraube 90 und der den Kontakt bestimmenden Schrauben 148,
Fig. 2, und 158 ist derart, daß zunächst beim Einführen des Werkstückes zwischen die Berührungsschraube
84 und die Taststange 78 der Schalthebel im Gegensinne des Uhrzeigers genügend
weit gedreht wird, um eine feste Anlage zwischen den Armen 100 und 102 und den damit
zusammenwirkenden Kontaktfedern 140 und 142 zu erhalten. Wahrscheinlich wird sich im
allgemeinen ein Abheben dieser Federn von ihren Stellschrauben 148 und 158 ergeben.
Die Berührungsschraube 84 und die Taststange 78 wird durch vorheriges Einstellen der Stellschraube
86 im Kaliberbügel 82 im Bereiche des größten Durchmessers des Werkstückes gehalten.
Der Vorschub der Schleifscheibe setzt sich so lange fort, bis eine Abmessung erreicht
ist, die derjenigen des fertigen Werkstückes sehr nahekommt; dann wird der Kontaktarm
100 von der Kontaktfeder 140 abgehoben, so daß der Schwachstromkreis des Relais unterbrachen
und das Solenoid 176 erregt wird. Infolgedessen schwingt der Hebel 50 im Uhrzeigersinne
aus, so daß das Vorschubgetriebe ausgerückt und der Vorschub unterbrochen
wird. Die Drehung des Werkstückes iq und der Schleifscheibe 12 hält jedoch an, und die
Schleifarbeit wird fortgesetzt unter sehr geringem weiteren Abschleifen des Werkstückes,
bis jede Deformation oder Verschiebung des Werkstückes infolge des Druckes zwischen der
• Schleifscheibe und dem Werkstück beseitigt ist. In diesem Augenblick ist der Durchmesser des
Werkstückes auf das gewünschte endgültige Maß gebracht, und sein Durchmesser wird mit
großer Genauigkeit gemessen infolge der Übersetzung der Bewegung des unteren Endes des
Armes 102 bei der Unterbrechung des Kontaktes mit der Feder 142. Ist dieser Kontakt
unterbrochen, so wird das Solenoid 190 durch das entsprechende Relais erregt, und das Getriebe
für die Rückwärtsbewegung des Schiittens 16 wird eingerückt, da das Zwischenzahnrad
64 um das Zahnrad 62 gerollt und in Eingriff mit dem getriebenen Zahnrad 60 gebracht
wird. Dadurch wird die Schleifscheibe schnell in eine unwirksame Stellung außerhalb der
Bahn des Werkstückes gebracht, so daß der Arbeiter die Kalibriervorrichtung verschieben
und das fertige Werkstück herausnehmen und durch ein anderes ersetzen kann.
Bei Vollendung dieser Rückbewegung der Schleifscheibe erfaßt die Anschlagfläche 232
der Daumenscheibe 218 den Kontakthebel 214 des Hilfsschalters 210 und bewirkt eine Wiedererregung
der Spulen 168 und 170 der Relais, so daß die Solenoide 176 und 190 ihre Kerne
freigeben. Wird die Kalibriervorrichtung wieder zurück in Anlage an das neue Werkstück gebracht,
so werden die Stromkreise in der Kalibriervorrichtung geschlossen und die Relais erregt,
wodurch auch die Stromkreise durch die Solenoide 176 und 190 unterbrochen werden,
so daß der Arbeiter die Schleifscheibe durch Betätigung des Handrades 30 wieder anstellen
und die selbsttätige Arbeit der Maschine wieder einleiten kann. Beim Fortschreiten des Vor-Schubes
der Schleifscheibe erfaßt der Anschlag 234 der Daumenscheibe 218 den Kontakthebel
214 des Hilfsschalters, so daß nunmehr das Relais vollständig unter der steuernden Wirkung
der selbsttätigen Kalibriervorrichtung steht.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Präzisionssteuervorrichtung für Schleifmaschinen mit einem Werkstücksupport und einer Schleifscheibe, die zur Vornahme des Einstechschleifens relativ gegeneinander und auseinander bewegbar sind und mit einem umkehrbaren Vorschubgetriebe zur Hervorbringung dieser Bewegung, gekennzeichnet durch die Kombination einer Kalibriervor- 12a richtung (76 usw.) mit beweglichem Taster (78), der während des ganzen Schleif vor-ganges in Berührung mit dem Werkstück bleibt, einer elektrischen Steuervorrichtung (170,176), die bei Erreichen einer vorausbestimmten Größe auf eine Stellung des Tasters (78) im Sinne eines selbsttätigen Anhaltens der Vorschubbewegung des Vorschubgetriebes (24 usw.) wirkt, und einer zweiten elektrischen Steuervorrichtung (168, 190), die auf eine zweite Stellung des Tastersto (78) im Sinne einer selbsttätigen .Bewegungsumkehr des Vorschubgetriebes (24 usw.) und damit im Sinne einer Trennung der Schleifscheibe und des Werkstückes anspricht, nachdem die Schleifscheibe das Ausschleifen bewirkt hat.
- 2. Präzisionssteuervorrichtung nach Anspruch i, bei der die Kaliberstromkreise Relais enthalten, die sekundäre Stromkreise steuern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberstromkreise (172,174) so schwachen Strom führen, daß ein Funken an den Kaliberkontakten vermieden wird, während die sekundären Stromkreise (180, 198) Starkstrom führen, um das Anhalten und die Bewegungsumkehr des Vorschubgetriebes zu bewirken.
- 3. Präzisionssteuervorrichtung nach Anspruch ι oder 2, gekennzeichnet durch einen Schalter (210), auf den ein Teil (232) des Vorschubgetriebes einwirkt, wenn der Schleifscheibenschlitten (16) sich in eine bestimmte Stellung zurückbewegt, und der eine der Vorrichtungen (168,170) im Sinne eines Anhaltens der Rücklaufbewegung steuern kann.
- 4. Präzisionssteuervorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Anordnung des Schalters (210), derart, daß während der Vorwärtsbewegung zum Schleifen eines neuen Werkstückes (10) ein Teil des Vorschubgetriebes (234) den Schalter (210) zurückstellt, so daß die Steuervorrichtungen (170, 176 und 168, 190) wieder vollständig unter die Kontrolle der Kalibriervorrichtung (76 usw.) kommen.
- 5. Präzisionssteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriervorrichtung ein drehbar gelagertes Glied (94 usw.) aufweist, das auf den Taster (78) anspricht und einen langen Arm (102) und einen kurzen Arm (100) besitzt, mit deren jedem einstellbare Kontaktteile (142, 154, 140) verbunden sind, von denen der eine Satz nachgiebig in Eingriff kommt, um eine Fortsetzung der Steuerbewegung des drehbar gelagerten Gliedes (94 usw.) zu gestatten, nachdem die anderen Kontaktteile im Sinne des Anhaltens der Vorschubbewegung in Tätigkeit getreten sind.
- 6. Präzisionssteuervorrichtung nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (100, 102) in einem Gehäuse (76) untergebracht ist, das Lager für den gleitend angeordneten Taster (78) aufweist, dessen eines Ende mit dem Werkstück (10) in Berührung steht, während das andere Ende mit dem Hebel (100,102) in der Nähe seiner Drehachse verbunden ist.
- 7. Präzisionssteuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (100,102) auf Schneiden (112, 114) drehbar gelagert ist und durch eine schwache Feder (124) auf diesen nachgiebig festgehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1884530A GB363695A (en) | 1930-06-20 | 1930-06-20 | Improvements in machines for precision grinding |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE597099C true DE597099C (de) | 1934-05-16 |
Family
ID=10119388
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930597099D Expired DE597099C (de) | 1930-06-20 | 1930-07-05 | Praezisionssteuerung fuer Schleifmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE597099C (de) |
FR (1) | FR698592A (de) |
GB (1) | GB363695A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5696740A (en) * | 1996-06-12 | 1997-12-09 | Inabinet; Lawrence E. | Timepiece for converting between military and civilian time |
-
1930
- 1930-06-20 GB GB1884530A patent/GB363695A/en not_active Expired
- 1930-07-02 FR FR698592D patent/FR698592A/fr not_active Expired
- 1930-07-05 DE DE1930597099D patent/DE597099C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR698592A (fr) | 1931-02-02 |
GB363695A (en) | 1931-12-21 |
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