DE1094624B - Einrichtung zum selbsttaetigen Kompensieren des durch einen voreinstellbaren Abrichtbetrag bedingten Schleifscheibenschwundes - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Kompensieren des durch einen voreinstellbaren Abrichtbetrag bedingten Schleifscheibenschwundes

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DE1094624B
DE1094624B DEL27423A DEL0027423A DE1094624B DE 1094624 B DE1094624 B DE 1094624B DE L27423 A DEL27423 A DE L27423A DE L0027423 A DEL0027423 A DE L0027423A DE 1094624 B DE1094624 B DE 1094624B
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Otto Jaeckel
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FA HERBERT LINDNER
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    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
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  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Kompensieren des durch einen voreinstellbaren Abrichtbetrag bedingten Schleifscheibenschwundes Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Kompensieren des durch einen voreinstellbaren Abrichtbetrag bedingten Schleifscheibenschwundes, bei der die Beistellspindel des Schlitten durch ein Triebwerk um einen stufenlos einstellbaren Winkelbetrag verdrehbar ist, der beispielsweise auf Grund eines Meßergebnisses um einen beim nächstfolgenden Abrichtvorgang zur Wirkung kommenden Korrekturbetrag verändert werden kann.
  • Es sind Einrichtungen zum selbsttätigen Kompensieren des Schleifscheibenschwundes an Schleifmaschinen bzw. an Gewindeschleifmaschinen bekannt, bei welchen der Zustellbetrag am Abrichtgerät und an der Kompensationseinrichtung über gleichwertige Klinkenschaltwerke erfolgt. Es wird hierdurch bezweckt, den durch ein Klinkenschaltwerk auf das Abrichtgerät gegebenen Zustellbetrag durch ein gleichwertiges, auf die Beistellspindel wirkendes Klinkenschaltwerk wieder auszugleichen, wobei beide Schaltwerke auf gleiche Teilwege eingestellt sind. Mit einer derartigen Einrichtung kann man den Schleifscheibenschwund also nicht nur durch Nachstellen an dem vorhandenen Handbeistellrad ausgleichen, sondern auch selbsttätig bei jedem Abrichtvorgang kompensieren, jedoch nur unter stets gleichen Bedingungen. Da das tatsächliche Kompensationsergebnis noch von Faktoren, nämlich von der Härte der Schleifscheibe, vom Zustand des Diamanten bzw. der Profilrolle, von der Größe des Zustellbetrages und von der Rauhigkeit oder der Feinheit der abgerichteten Schleifscheibenflächen abhängt. wird man den Kompensationsbetrag korrigieren müssen, und diese Korrektur hat man durch entsprechende Nachstellung des Beistellschlittens am Beistellhandrad vorgenommen. Die Gleichwertigkeit der beiden Schaltwerke wird dadurch nicht berührt, so daß der Kompensationsweg der Beistellspindel auch für den nachfolgenden Kompensationsvorgang unverändert bleibt.
  • Bei einer anderen bekannten Kompensationseinrichtung hat man diesen Nachteil zu beseitigen versucht und das Triebwerk, durch welches die Beistellspindel des Schlittens zum Zwecke des Ausgleiches des Schleifscheibenschwundes verstellbar ist, aus einer durch einen Kraftantrieb zwischen je einem festen und einem von Hand stufenlos einstellbaren Endanschlag hin- und herdrehbaren Welle und einer diese Welle zeitweise mit der Spindel verbindenden, freilaufartig wirkenden Magnetkupplung ausgebildet, die mittels in den Endstellungen der hin- und herdrehbaren Welle ansprechender Kontakte schaltbar ist. Durch den einen von Hand stufenlos einstellbaren Endanschlag ist es an sich möglich, den Kompensationsbetrag um einen Korrekturbetrag zu verändern, um sonstige Faktoren, die das Kompensationsergebnis beeinflussen, berücksichtigen zu können. Da aber der vorhandene, stufenlos einstellbare Endanschlag aus einer Anschlagschraube besteht, die zu einem verschwenkbaren Arm der Beistellspindel linear verstellbar ist, läßt sich die Korrektur der Einstellung nur durch mehrere versuchsweise Einstellungen und entsprechende Messungen erreichen.. Eine Einstellung des Korrekturbetrages nach einer Skala ist bei dieser Vorrichtung weder vorgesehen noch möglich, da der jeweilige Einstellbetrag vom Tangens des Winkels abhängt, so daß eine Einstellskala mit gleichmäßiger Teilung gar nicht anbringbar wäre.
  • Es ist aber erwünscht, den Kompensationsbetrag und den Abrichtbetrag beide nach geeichten Skalen einstellen und bei der Einstellung des Kompensationsbetrages eine etwaige Korrektur ebenfalls in einstellbaren Werten vornehmen zu können.
  • Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Triebwerkswelle einen Anschlagknaggen trägt und ein mit diesem zusammenwirkender, einstellbarer Endanschlag über ein Schneckengetriebe sowie eine mit dessen Schnecke verbundene Welle mittels einer gegenüber einer ortsfesten Skala verstellbaren Handhabe auf einer Kreisbahn verstellbar, d. h. entsprechend dem vorgegebenen Abrichtbetrag auf den gleichen bzw. korrigierten Kompensationsbetrag einstellbar ist. Da sich der stufenlos einstellbare Endanschlag auf einer Kreisbahn bewegt, kann die Einstellung nunmehr unabhängig vom Verstellwinkel nach einer eine gleichmäßige 'Peilung aufweisenden Skala erfolgen, wobei die Einstellung des verstellbaren Endanschlages durch die starke Untersetzung des Schneckengetriebes sehr genau wird. Der in der Größenordnung von hundertstel Millimeter liegende Korrekturbetrag läßt sich an Hand der vorgenommenen Messung im positiven oder negativen Sinne durch entsprechende skalenmäßige Einstellung des Kompensationswerkes berücksichtigen und übereinstimmend mit dem Meßergebnis einstellen. Da man am Werkstück in mehreren Hin- und Hergängen bis auf Fertigmaß schleift, kann meist schon beim zweiten Schleifdurchgang der eingestellte Abrichtbetrag genau kompensiert werden, so daß man als Endergebnis fehlerfrei geschliffene Werkstücke erhält.
  • Für Gewindeschleifmaschinen ist diese Einrichtung von besonderem Vorteil, da beim Schleifen von Genauigkeitsgewinden engste Toleranzen vorgeschrieben sind.
  • Für die Genauigkeit der an der Skala einstellbaren Korrektur ist eine möglichst stoßfreie Betätigung des Kompensationsgetriebes vorteilhaft. Hierfür dient nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an Stelle des bekannten, mit Hubmagnet arbeitenden Triebwerkes, das einen hydraulischen Dämpfer zur Stoßminderung benötigt, ein hydraulisch arbeitendes und die Umschaltung des Knaggenantriebes bewirkendes Getriebe, bei welchem der Anschlagknaggen von einem hydraulischen Kolbengetriebe in beiden Drehsinnen antreibbar, und durch den beim Beaufschlagen eines der Anschläge im Druckmittel des Kolbengetriebes einsetzenden Druckanstieg die Umschaltung des Knaggenantriebes über Druckschalter mit elektrischen Kontakten bewirkbar ist. Diese hydraulische Verstellvnrrichtung für den Anschlagknaggen arbeitet von sich aus stoßfrei und ermöglicht es ferner, die elektrischen Kontakte, welche die Umschaltung von Vorauf Rücklauf und umgekehrt steuern, nicht - wie bekannt - als Teil einer Relaiskette, sondern direkt durch die an den Hubenden auftretende Drucksteigerung zu betätigen, wodurch die Steuerung wesentlich einfacher und betriebssicherer wird und für die Nachstellung kleinster Korrekturbeträge geeignet ist. Die beiden Endanschläge des Anschlagknaggens erfüllen einerseits den Zweck, den Kompensationsweg genau zu begrenzen, andererseits dienen sie für die Einleitung des Umschaltvorganges unter Ausnutzung der im hydraulischen System auftretenden Drucksteigerung.
  • Eitle zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß die Druckschalter in je einer zum Zylinder des Kolbengetriebes führenden Leitung angeordnet sind, wobei der eine Druckschalter über Kontakte eines durch ihn gesteuerten Relais das Lösen der elektromagnetischen Kupplung des Anschlagknaggens und das Wiedereinschalten der Beistellkupplung sowie über einen eigenen Kontakt die Verstellung eines Steuerventils und die Umschaltung des Druckmittels auf Rücklauf des Kolbens bewirkt, und der andere Druckschalter über Kontakte eines durch ihn gesteuerten zweiten Relais einen bisher eingeschalteten Hubmagneten eines Einschaltventils ausschaltet, wodurch das Einschaltventil auf freien Ablauf des Druckmittels verstellt wird. Dabei können die Ruhekontakte der beiden Druckschalter vorteilhaft in den beiden voneinander unabhängigen Haltestromkreisen der beiden Relais liegen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig.1 ein Gesamtschema der Kompensationseinrichtung und Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A der Fig. 1 mit den Kompensationsanschlägen in Ansicht.
  • Die ein Gewindeprofil aufweisende Schleifscheibe 1 ist zum Gewindeschleifen am Werkstück 2 mit diesem im Schleifeingriff. In der gezeichneten Stellung ist die Schleifscheibe vom Werkstück abgehoben. Sie befindet sich in der Stellung zum Abrichten durch den Abrichter 3, dessen Abziehdiamant 4 eine dem Gewindeprofil der Schleifscheibe 1 entsprechend gesteuerte Abziehbewegung entlang den Flanken des Gewindeprofils ausführt. Diese Abrichter, gleichgültig, ob sie mit Abziehdiamanten oder Profilrollen arbeiten, sind an sich bekannt und sind, da sie nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören, nicht näher beschrieben.
  • Die Schleifscheibe 1 ist auf der Welle 5 befestigt, die im Beistellschlitten 6 gelagert ist und von einem (nicht dargestellten) Schleifmotor angetrieben wird. Die Zustellbewegung des Beistellschlittens erfolgt durch die Beistellspindel 7, mit der die mit dem Beistellschlitten verbundene Spindelmutter 8 im Eingriff ist, die in der dargestellten Ausführungsform als Halbmutter dargestellt ist. Die Beistellspindel ist in Lagern 9 gelagert und trägt das Zahnrad 10, das mit dem entsprechend dem maximalen Beistellhub breiten Zahnrad 11 im Eingriff ist, das ein Teil des Beistellgetriebes ist.
  • Mit dem Zahnrad 11 kämmt das Zahnrad 12 und dieses mit dem Ritzel 13 der zahnlosen, elektromagnetischen Kupplung 14, dessen beweglicher Kupplungsteil 141 auf der Keilwelle 15 der Beistellwelle 16 verschiebbar ist. In der gezeichneten Stellung ist die Kupplung 14, da sie in noch zu beschreibender Weise unter Spannung steht, eingeschaltet, so daß mittels des Handrades 17 die als Beispiel angenommene Handbeistellung der Schleifscheibe 1 durchführbar ist. Außer der Handbeistellung ist meist noch eine selbsttätige Beistelleinrichtung vorhanden, die aber, da sie nicht zur Erfindung gehört, der übersichtlichkeit der Zeichnung halber nicht dargestellt ist. Es soll deshalb nur erwähnt werden, daß die Handbeistellung selbstverständlich auch durch eine selbsttätige Beistellung bei entsprechender Umschaltung des Beistellgetriebes ersetzt werden kann.
  • Das Triebwerk für die Kompensationsbeistellung ist von dem Zahnrad 11 abgeleitet.
  • Das Ritzel18 der zahnlosen, elektromagnetischen Kupplung 19 steht mit dem Zahnrad 11 im Eingriff. Der Abtriebsteil 191 der Kupplung ist auf dem l#,eilwellenprofil 20 der Welle 21 verschiebbar, die das Ritzel 22 und den Anschlagknaggen 23 trägt. Der Anschlagknaggen bewegt sich zwischen dem ortsfesten Anschlag 24 und dem einstellbaren Anschlag 25, der auf der Stirnfläche eines Schneckenrades 26 angeordnet ist, mit welchem die Schnecke 27 im Eingriff steht, die auf einer Welle 28 befestigt ist, auf welcher die Handhabe 29 mit der Einstellskala 30 befestigt ist.
  • Das Ritzel 22 kämmt mit der Zahnstange 31, die in Führungen 32 verschieblich ist und mit einer Kolbenstange 33 eines Kolbens 34 in Verbindung steht, der in dem Zylinder 35 angeordnet ist. Zu dem Zylinder führen Rohrleitungen 36 und 37. Das für die Verstellbewegung des Kolbens benötigte Drucköl wird aus dem Pumpensumpf 38 durch die Pumpe 39 angesaugt und gelangt über das Einschaltventil 40, dessen #. lehrfachkolben mit 41 bezeichnet ist, in dessen gestrichelter Stellung durch die Leitung 42 in das Steuerventil 43 und bei der gezeichneten Stellung des Kolbens 44 in die Leitung 36 unter den Kolben 34. An die Leitung 36 sind der Druckschalter 45 und an die Leitung37 der Druckschalter 46 angeschlossen. Beide bestehen aus einem federbelasteten und in einem Zylinder beweglichen Kolben, der bei dem Druckschalter 45 den in der Ruhestellung geöffneten Kontakt 451 (Arbeitskontakt) und den in der Ruhestellung geschlossenen Kontakt 452 (Ruhekontakt) und bei dem Druckschalter 46 den in der Ruhestellung geschlossenen Kontakt 461 (Ruhekontakt) betätigt.
  • Mit dem Kolben 44 des Steuerventils ist der Anker 47 des Hubmagneten 48, der die Spulen 481 und 482 aufweist, verbunden. Mit dem Kolben 41 des Einschaltventils 40 ist der Anker 49 des Hubmagneten 50 (dessen Spule mit 501 bezeichnet ist) verbunden, wobei der Kolben 41 unter der Wirkung der Rückstellfeder 51 steht, die ihn in die mit vollen Linien gezeichnete Stellung entgegen der Wirkung des Hubmagneten 50 zieht.
  • In der gestrichelten Stellung des Steuerkolbens 44, also bei betätigtem Hubmagneten 48, erfolgt die Umschaltung des von der Pumpe 39 geförderten Druckmittels in die Leitung 37, so daß der Kolben aus seiner gestrichelten, oberen Endlage, die durch den Anschlag 25 bedingt ist, seine Bewegung umkehrt, bis der Anschlagknaggen 23 den ortsfesten Anschlag 24 beaufschlagt, wenn der Kolben 34 seine voll gezeichnete, untere Stellung wieder einnimmt.
  • Der elektrische Teil der Einrichtung besteht aus dem von Hand oder von der Automatik der Maschine her betätigharen Schalter 52 mit den Einschaltekontakten 521, 522 und 523. Der Schalter 52 gibt nur einen Befehlsimpuls ung geht nach dem kurzzeitigen Betätigen durch eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder wieder in die gezeichnete Stellung zurück. Ferner sind zwei Relais 53 und 54 vorhanden. Das Relais 53 hält sich nach dem Einschalten durch den Kontakt 522 über seinen dann geschlossenen Kontakt 531 und über den geschlossenen Kontakt 461, die durch die Leitungen 55 miteinander verbunden sind. Der die Spule 501 des Hubmagneten einschaltende Arbeitskontakt ist mit 53'-' bezeichnet. Er liegt mit dieser in der Leitung 56. Das zweite Relais 54 hält sich nach dem Einschalten durch den Kontakt 523 über seinen eigenen, dann geschlossenen Kontakt 541, der mit dem Ruhekontakt 45? über die Leitung 57 in Reihe geschaltet ist und am Netz 58 liegt. Gleichzeitig mit dem Kontakt 541 wird der mit diesem mechanisch verbundene Arbeitskontakt 54? geschlossen und außerdem der Ruhekontakt 543 geöffnet. Der geschlossene Arbeitskontakt 542 schaltet über die Leitung 59 die elektromagnetische Kupplung 19 ein. Der geöffnete Kontakt 543 löst die Beistellkupplung 14, die in der Leitung 60 liegt. Beide Kupplungen liegen an einer Gleichstromleitung 61.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wird der Schalter 52 unter Schließung seiner Arbeitskontakte 521, 52" und 523 betätigt, so liegt über den geschlossenen Kontakt 521 die linke Magnetspule 481 des Hubmagneten 48 an der Gleichstromleitung 61, und der Anker 47 mit dem mit ihm verbundenen Steuerkolben 44 verbleibt in der voll gezeichneten Stellung. Durch den geschlossenen Kontakt 522 wird das Relais 53 und durch den geschlossenen Kontakt 523 das Relais 54 an das Netz 58 gelegt. Die beiden Relais sprechen an und halten sich über ihre dann geschlossenen Haltekontakte 531 bzw. 541. Die Kontaktbrücke beider Relais bewegt sich beim Ansprechen derselben in der eingezeichneten Pfeilrichtung. Durch den geschlossenen Kontakt 532 wird die Spule 501 des Hubmagneten 50 an die Gleichstromleitung 61 gelegt. Der Hubmagnet spricht an und bringt den mit ihm verbundenen Stufenkolben 41 entgegen der Kraft der Rückstellfeder51, deren Rückstellkraft in Pfeilrichtung erfolgt, in die gestrichelt gezeichnete Stellung. Durch Öffnen des Ruhekontaktes 543 wird die elektromagnetische Kupplung 14 von der Gleichstromspannung 61 abgeschaltet, so daß die Kupplung gelöst ist, und durch das Schließen des Arbeitskontaktes 542 wird die in dem Kompensationstrieb liegende Kupplung 19 an Spannung gelegt und zieht an. Wenn nun das durch die Pumpe 39 geförderte Drucköl in die Leitung 36 unter den Kolben 34 einströmt, erfolgt über die Zahnstange 31 und das Ritzel 22 bei eingeschalteter Kupplung 19 die Kompensationsbeistellbewegung des Beistellschlittens 6 in Richtung auf das Werkstück zu, womit der durch das Abrichten hervorgebrachte Schleifscheibenschwund kompensiert wird. Die Größe dieser Bewegung ist von dem Weg des Kolbens 34 abhängig, der durch den festen Anschlag 24 und den einstellbaren Anschlag 25 im Kompensationstriebwerk begrenzt ist. In der voll ausgezeichneten Ausgangsstellung des Kolbens und des Anschlagknaggens nimmt der Kolben seine untere Endlage ein. Er bewegt sich nunmehr durch das Druckmittel in die gestrichelt gezeichnete Endstellung, in der der Anschlagknaggen 23 den auf den Kompensationsbetrag eingestellten Gegenanschlag 25 beaufschlagt. Das soll in der gestrichelt gezeichneten Stellung des Kolbens der Fall sein. Das durch die Leitung 36 weiter zuströmende Druckmittel veranlaßt eine Drucksteigerung in der Leitung, die auf den Druckschalter 45 wirkt, dessen Arbeitskontakt 451 schließt und dessen Ruhekontakt 452 öffnet. Durch den geöffneten Ruhekontakt, der im Haltestromkreis 57 des Relais 54 liegt, fällt dieses Relais ab, so daß dessen Kontakte 541, 542 und 543 die gezeichnete Stellung wieder einnehmen. Dadurch wird der Stromkreis 59 für die Kupplung 19 im Kompensationstriebwerk durch den Kontakt 542 geöffnet und der Stromkreis 60 für die Beistellkupplung 14 durch den Kontakt 543 wieder geschlossen. Die Beistellung am Handrad 17 ist somit wieder vorbereitet und das Kompensationstriebwerk von der Beistellspindel 7 abgeschaltet. Wenn nun durch den geschlossenen Arbeitskontakt 451 des Druckschalters 45 die rechte Spule 482 Spannung erhält und der Steuerkolben 44 in die gestrichelte Stellung bewegt wird und dadurch das Druckmittel von der Leitung 36 auf die Leitung 37 umgeschaltet wird, so wirkt sich die jetzt einsetzende Rücklaufbewegung des Kolbens 34 nicht mehr auf die eingenommene kompensierte Stellung der Schleifscheibe aus. Das Triebwerk bewegt sich in die Ausgangsstellung zurück, die erreicht ist, wenn der Anschlagknaggen 23 den ortsfesten Anschlag 24 beaufschlagt. Dann ist der Kolben 34 wieder in seiner voll ausgezeichneten, unteren Endstellung, und der dann einsetzende, neue Druckmittelanstieg in der Leitung 37 betätigt den Druckschalter 46, der seinen Ruhekontakt 461 öffnet, der in dem Haltestromkreis 55 des Relais 53 liegt. Das Relais 53 fällt ab, und seine Kontakte 531 und 532 stehen wieder in der gezeichneten Stellung, in der durch den geöffneten Kontakt 532 der Hubmagnet 50 stromlos geworden ist, so daß der Kolben 41 durch die Feder 51 in die linke Endlage bewegt wird, in der die Pumpe 39 auf freien Abfluß fördert. Damit ist ein Kompensationsvorgang beendet. Wenn die Schleifscheibe erneut abgerichtet wird, wird der Schalter 52 erneut betätigt. Mit dem Schalter52 kann über weitere (nicht gezeichnete) Kontakte der Abrichter 3 in Tätigkeit gesetzt werden. Es ist aber auch möglich, das Kommando »Abrichten« durch einen gesonderten Befehlsschalter getrennt von dem Kommando »Kompensieren« zu geben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum selbsttätigen Kompensieren des durch einen voreinstellbaren Abrichtbetrag bedingten Schleifscheibenschwundes, bei der die Beistellspindel des Schlittens durch ein Triebwerk um einen stufenlos einstellbaren Winkelbetrag verdrehbar ist, der beispielsweise auf Grund eines Meßergebnisses um einen beim nächstfolgenden Abrichtvorgang zur Wirkung kommenden Korrekturbetrag verändert werden kann, wobei das Triebwerk aus einer durch einen Kraftantrieb zwischen je einem festen und einem von Hand stufenlos einstellbaren Endanschlag hin- und herdrehbaren Welle und einer diese Welle zeitweise mit der Spindel verbindenden, freilaufartig wirkenden Magnetkupplung besteht, die mittels in den Endstellungen der hin- und herdrehbaren Welle ansprechender Kontakte schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwerkswelle (21) einen Anschlagknaggen (23) trägt, und ein mit diesem zusammenwirkender, einstellbarer Endanschlag (25) über ein Schneckengetriebe (26, 27) sowie eine mit dessen Schnecke (27) verbundene Welle (28) mittels einer gegenüber einer ortsfesten Skala (30) verstellbaren Handhabe (29) auf einer Kreisbahn verstellbar, d. h. entsprechend dem vorgegebenen Abrichtbetrag auf den gleichen bzw. korrigierten Kompensationsbetrag einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagknaggen (23) von einem hydraulischen Kolbengetriebe (34, 35) in beiden Drehsinnen antreibbar und durch den beim Beaufschlagen eines der Anschläge (24, 25) im Druckmittel des Kolbengetriebes (34, 35) einsetzenden Druckanstieg die Umschaltung des Knaggenantriebes über Druckschalter (45, 46) mit elektrischen Kontakten bewirkbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschalter (45, 46) in je einer zum Zylinder (35) des Kolbengetriebes (34, 35) führenden Leitung (36, 37) angeordnet sind, wobei der eine Druckschalter (45) über Kontakte (542, 543) eines durch ihn gesteuerten Relais (54) das Lösen der elektromagnetischen Kupplung (19) des Anschlagknaggens (23) und das Wiedereinschalten der Beistellkupplung (14) sowie über einen eigenen Kontakt (451) die Verstellung eines Steuerventils (43, 44) und die Umschaltung des Druckmittels auf Rücklauf des Kolbens (34) bewirkt und der andere Druckschalter (46) über Kontakte (532) eines durch ihn gesteuerten zweiten Relais (53) einen bisher eingeschalteten Hubmagneten (50) eines Einschaltventils (40, 41) ausschaltet, wodurch das Einschaltventil auf freien Ablauf des Druckmittels verstellt wird.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhekontakte (452 und 461) der beiden Druckschalter (45 und 46) in den beiden voneinander unabhängigen Haltestromkreisen (57 und 55) der beiden Relais (54 und 53) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 641873.
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