DE2224459C3 - Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf - Google Patents
Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im DurchlaufInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung
an einer Flächenschleifmaschine /um tem- bzw
Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, msbes. Betonwerkstein, im Durchlauf, bei der die Zustellung
des Schleifwerkzeuges in Abhängigkeit vom Werk
Slückdurchlauf gesteuert wird, wobei durch eine vom
Werkstück belätigbare Schalteinrichtung der Kolben einer /um Zustellen des Schleifwerkzeugs dienenden
Kolben-Zyhnder-Anordnung über einen Steuerschieber,
der mil einem Druckmittelzulauf und mit einem Druckmiltelrücklauf für die Kolben-Zylinder-Anordnuhg
verbunden ist, beaufschlagbaf ist.
Beim Feinschleifen von Werkstücken aus Stein,
irtsbes. Betonwerkstein, mit Maschinen dieser Gattung
(US-PS 30 06 116) tritt das Problem auf, daß durch das
Aufsetzen des Schleifwerkzeugs unter Druck auf das Werkstück sogenannte »Einschieifer« entstehen, weil
der volle Anfangsdruck beim Aufsetzen des Werkzeuges auf das Werkstück ansteht LJm derartige Einschleifer
bzw. ein solches Einschleifen zu vermeiden, wurden bereits mehrere Schleifscheiben hintereinander angeordnet
und jeder dieser Scheiben eine Teilbearbeitung zugeordnet. Der Aufwand im Falle von Maschinen
mit mehreren Scheiben ist jedoch unwirtschaftlich hoch. Man geht deshalb bei bekannten Maschinen mit nur
einem Schleifwerkzeug so vor, daß der Einschleifeffekt in Kauf genommen wird und daß dieser »Fehler« dann
durch Handbearbeitung wieder behoben wird. Diese Methode stellt jedoch wegen des zusätzlich erforderlichen
Bearbeitungsvorganges von Hand einen erhebli- ?hen Nachteil dar.
Es sind Anordnungen zur Steuerung von Käfigläppmaschinen (DD-PS 65 203) bekannt, bei denen ein
Druckmittelsystem eine von zwei Läppscheiber. be- und entlastbar gegen die erste fest angeordnete Läppscheibe
vertikal steuert. Mit derartigen Anordnungen sollen die beim Läppen von Material für die Halhleitertechnik
entstehenden Verluste durch Bruch oder Rißbildung auf ein Minimum herabgesetzt werden, ohne daß zum
Steuern des Arbeitsdruckes manuelle Hilfe erforderlich ist, indem die vertikal bewegbare Läppscheibe selbsttätig
gesteuert wird. Dabei wird der Bearbeitungsdruck durch entsprechende Ausgestaltung einer Kurvenscheibe
von Null bis auf einen Maximalwert gesteigert und nach Beendigung des Läppvorganges wieder auf Null
redu/uTt. Bei einer derartigen bekannten Läppmaschine
wird der /u läppende Gegenstand während des
Läppvorganges weitgehend stationär gehalten, damit das Läppmitiel begren/i werden kann; bei dem der
Erfindung zugrunde liegenden Schleifvorgang wird hingegen der zu schleifende Gegenstand am Werkzeug
vorbei bewegt.
herner sind spit/enlose Schleifmaschinen für zylindrische
Werkstücke bekannt (DK ΛΗ 11 47 505). bei denen
Werkstücke unterschiedlichen Durchmessers bzw. sol ehe mit Absätzen bearbeite! werden können, indem vor
dem Schleifstein oder den Schleifsteinen in Transport richtung gesehen auf den Werkstückdurchmesser
einstellbare Fühlorgane angeordnet sind, durch die über
eine Steuereinrichtung der oder die Schleifsteine vor Absätzen oder Qi ■ rschnittsvertiiinderiingen der Werkstücke
abhebbar und danach wieder .n'set/bar ist bzw.
sind. Bei derartigen Schleifmaschinen werden somit die Schleifsteine angehoben, wenn der vorgegebene Werkstückdtirchniesser
mehl mehr gegeben ist oder in der
Reihenfolge der durchlaufenden Werkslücke cm Werk stück fehl! Hierbei handelt es sich um eine andere
Gaming von Maschinen .ils im falle vorliegender
Erfindung
Aufgabe vorliegender Erfindung is· es deshalb, eine
Steuereinrichtung bei Maschinen der eingangs genann
ten An zu schaffen, mn deren Hilfe cm Einschleifen
beim Aufsetzen «Ic·. Werkzeuges .iiif das Werkstuck,
insbcs bei gelenkig gelagerten Schleifscheiben, mit
Sicherheit und selbsttätig vermieden wird
Gemäß der I rfinilung wird hicr/'i vorgeschlagen,
eine Steuereinrichtung der gattungsgetnaßen Art in der
Weise auszugestalten, daß in der Bewegungsbahn des Werkstücks in Bearbeiliingsrichlting zwei hintereinander
angeordnete Schaltglieder Vorgesehen sind, deren erstes durch Koniakt mil dem Werkstück den Beginn
eines BearbeiUingsspiclcs und deren weiteres durch
Kontakt mil dem Werkstück das Ende des Bearbeitungsspiclcs
festlegt, daß die Schaltgiiedcr endseilig mit dem Steuerschieber gekoppelt sind, daß durch den
Steuerschieber gleichzeitig sowohl der Kolben der zum
Zustellen des Schleifwerkzeugs dienenden Kolben-Zylinder-Anordnung in Zustellrichtung als auch über ein
zwischengeschaltetes Dämpfungsglied ein Druckspeicher vom Druckmittelzulauf her beaufschlagbar ist,
derart, daß in voreinstellbarer Zeit ein vorbestimmbarer Druck auf das mit dem Werkstück in Eingriff stehende
Schleifwerkzeug aufgegeben und der Druck während der Bearbeitungsphase unvermindert beibehalten werden
kann, daß durch das erste Schaltglied über den Steuerschieber der Druckmittelzulauf und der Druckmittelrücklauf
absperrbar sind, derart, daß der Bearbeitungsdruck bei Beendigung der Bearbeitungsphase
unter Arretieren des Schleifwerkzeuges in der Bearbeitungsstellung abgebaut wird und daß durch das zweite
Schaltglied über den Steuerschieber und ein dazwischen geschaltetes Zeitglied das Schleifwerkzeug rückstellbar
ist.
Das Dämpfungsglied ist dabei vorzugsweise als einstellbare Drossel ausgebildet. ··
Mit vorliegender Erfindung wird somit das V ?rkzeug
ohne Anpreßdruck (bzw. in speziellen Fällen auch mit geringem Anpreßdruck) in Eingriff mit dem Werkstück
gebracht, unter Beibehaltung der Relativsiellung von
Werkstück und Werkzeug letzteres auf das Werkstück ■ zu unter einen vorbestimmten Druck gesetzt, dieser
Druck während der Bearbeitungsphase beibehalten, das Werkzeug während des Ausschleifens gesperrt und der
Druck bei Beendigung der Bearbeitungsphase wieder abgebaut. Der Bearbeitungsvorgang läuft dabei voll- :·
automatisch ab, es werden keinerlei Eingriffe von Hand benötigt, so daß eine größtmögliche Arbeitsgeschwindigkeit
mit optimaler Qualität infolge des gesteuerten Aufsetzens des Werkzeuges auf das Werkstück und
infolge des Sperrens des Werkzeuges während des Ausschleifens erzielt wird.
Bei der hydraulischen Steuerung ist der Druckspeicher
mit einer einstellbaren Drossel versehen, mn der die Zcitdau r bis /um allmählichen Aufbau des
gewünschten Druckes eingestellt werden kann. Der >. gesteuerte Druck wird einem Hydraulikzylinder aufgegeben,
mit dessen Kolben das Werkzeug fest verbunden ist und diese in Eingriff mit dem Werkstück bringt. Nach
Beendigung des Arbeitsspieles tritt ein Zeitglied in Tätigkeit, c'as in den Stromkreis .wischen dem in
Bewegungsrichtung des Werkstückes hinteren Schalt glied und dem diesen zugeordneten Magneten des
Steuerschiebers eingeschaltet ist. Dieser Zeitschalter legt die Zeitspanne fev, die das Werkzeug nach
Beendigung des Arbeitsspieles hochgefahren wird, ehe '
es wieder 3 if ein nachfolgendes Werkstück abgesenkt
wird. Während bei bekannien Maschinen dieser Art ein
Hochfahren des Werk/eugcs bis in die Endlage
vorgenommen vniti. d. h. ein verhältnismäßig großer
Weg zurückgelegt wird, was eine relativ große
Zeitspanne beansprucht, wird im Falle vorliegender Erfindung dieser Rückhub durch entsprechende Einstel
lung des Zeitschalters relativ gering gewählt, und zwar
so. daß stets ein gleichbleibender Abstand /wischen Unterkante des Werkzeuges und Oberkante des ι
Werkstückes gewährleistet ist, unabhängig davon, wie weil das Werkzeug bei den aufeinanderfolgenden
Arbeitsspielen abgenutzt worden ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß für den Rückhub und für das
Absenken ein Minimum an Zeitaufwand notwendig ist, > Wodurch das vorbeslimn\"5 Aufsetzen des Werkzeuges
auf das Werkstück auch bei unterschiedlichen Rclativgeschwindigkeilen zwischen Werkzeug und Werkstück
annähernd an der gleichen Stelle erfolgt und trotzdem die Hubgeschwindigkeit für ein weiches Aufsetzen des
Werkzeuges gering gehalten werden kann.
Um extreme Vorschubgeschwindigkeiten berücksichtigen zu können, sind die den Schaltvorgang auslösenden
Glieder in Vorschubrichtung verstellbar angeordnet. Des weiteren kann die Vorschubgeschwindigkeit
während des Bearbeitungsbeginnes beeinflußt werden, da die Eingriffsdauer des Werkzeuges mit dem
Werkstück zu Beginn des Arbeitsspieles geringer ist, nachdem das Werkzeug mit dem Werkstück erst in
Eingriff kommt, wenn das Werkstück mindestens zur Hälfte unter das Werkzeug eingefahren ist. Eine
derartige Steuerung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß der Druckspeicher als Druckwächter in
Verbindung mit einem Zeitschaltwerk ausgebildet wird, daß spezielle Schaltglieder von dem Werkstück betätigt
werden od. dgl.
Nachstehend wird die Erfindung i" Verbindung mit
der Zeichnung anhand von Ausiutrungsbeispielen
erläutert. Es zeigt
Fig 1 eine Anordnung /um Feinschleifen von
Werkstücken aus Stein oder dergleichen mit erfinüungsgemäßer Werkzeugsteuerung in einer Arbeitsstellung
unmitteiDar vor Beginn des Arbeitsvorgange:, mit
entspanntem Druckspeicher.
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 im Stadium des Arbeitsbeginnes und nach Zeit und Größe vorbestimmbarem
Druckaufbau.
Fig. i die Anordnung nach F i g. 1 während der Beendigung des Arbeitsvorganges mit gesperrtem
Kolben.
Fig. 4 die Anordnung nach Fig I nach Beendigung
des Arbeitsvorganges bei beginnendem Rückhub des Werkzeuges und gleichzeitiger Entspannung des Druckspeichers,
und
F ι g. 5 eine weitere Ausführungsform der erfind'ingsgemäßen
Werkzeugsteuerung.
Bei der Anordnung nach F i g. I wird ein Werkstuck 1,
z. B. "ine Treppenstufe aus Stein oder Kunststein, unter
einem Schleifwerkzeug 3. z. B. einer Schleifscheibe einer Steinfeinschleifmaschine vorbeibewegt. In der Bewegungsbahn
2 des Werkstückes sind Schaltgliedcr4,5, die
mechanische, optische, elektrische ode,- dergleichen
Taster sein können, vorgesehen, welche beim Auflaufen
des Werkstückes 1 niedergedrückt werden. Die Taster 4, 5 sind mit Armen 6, 7 verbunden, welche an ihrem
entgegengesetzten Ende bewegliche Kontakte 8, 10 aufweisen, die mit Festkontakten 9, 11 zusammenwirken.
Das Kontaktpaar 8, 9 ist geschlossen, wenn das Kontaktpaar 10, 11 offen ist und umgekehrt, oder aber
es sind beide Kontaktpaare geöffnet (Fig. 3). Die Fcstkontakte sind an einen doppeltwirkenden magnetbetätigten
Steuerschieber 14 angeschlossen wobei der Festkontakt 9 und der Magnet 15 über die Leitung 12
und der Festkontakt 11 mit dem Magnet 16 über die Leitung 13 verbunden ist. In die Leitung 13 ist ferner ein
Zeitglied 17 eingcchaltet. Die Magnete 15 und 16 beaufschlagen entsprechend ihrer Erregung den Steuerschieber
14, der einen Druckmittelstromzulauf 18 von der Pumpe und einen Druckmittelstromrücklauf 19
besitzt. Die Druckmittel-Leitungen 21 und 22 führen zum Steuerzylinder 20 für das Werkzeug 3, und zwar die
Leitung 21 zur oben.!! Kammer des Zylinders und die Leitung 22 zur unteren Kammer des Zylinders, wobei
beide Kammern durch den Steuerkolben 23 voneinander getrennt sind, mit dem das Werkzeug antriebsmäßig
verbunden ist. Mit 24 ist eine Anzeigevorrichtung für
das Druckmittel bezeichnet ζ. B. ein Manometer. Die
Bezugszahl 25 stellt einen Druckspeicher dar und die Bezugsziffer 26 eine einstellbare Druckmitteldrossel zur
Einstellung der Zufluümenge zum Druckspeicher.
Anhand der Darstellung nach Fig. I bis 4 wird nachstehend die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Steuerung erläutert:
Das Werkstück 1 wird auf der Unterlage 2 oder zusammen mit diesem unter das Werkzeug 3 transportiert.
Sobald die Vorderkante des Werkstückes mit dem Taster 4 in Berührung gekommen ist — die Anordnung
ist so gewählt, daß das auflaufende Werkstück unterhalb des Werkzeuges steht — wird die Kontaktanordnung 8,
9 geschlossen und dabei die Kontaktanordnung 10, 11 geöffnet, der Magnet IS wird über die Leitung 12 erregt
und gibt den Druckmittelstrom von der Pumpe in die obere Kammer des Arbeitszylinders 20 frei (Fig. 2).
ΖϋΓΓι Zeitpunkt de» Arbeitsbeginnen ίΐίΐί uai Werkstück
eine solche Stellung relativ zum Werkzeug eingenommen, daß die auflaufende Werkstückkante mit mindestens
der Hälfte der Arbeitsfläche des Werkzeuges in Eingriff steht. Damit wird bei gelenkig gelagerten
Werkzeugen ein mögliches Kippen des Schleifwerkzeugs mit Sicherheil verhindert. Der Druck des
Druckmittelstrom baut sich bei Arbeitsbeginn allmählich von Null bzw. einem Minimum bis zu einem
vorbestimmbaren maximalen Wert auf, und zwar zeitlich abhängig von der Wirkung der Drossel 26, so
daß im Augenblick des ersten Eingriffes von Werkzeug und Werkstück das Werkzeug lose oder mit sehr
geringem Druck auf dem Werkstück aufliegt, während bei fortschreitendem Arbeitsablauf der Druck bei
gleichbleibender Kolbenstellung aufgebaut wird und die Höhenlage des Werkzeuges erhalten bleibt.
Der maximale Druck auf den Steuerkolben 23 bleibt beim weiteren Arbeitsvorgang erhalten, wenn die
auflaufende Kante des Werkstückes 1 den Taster 5 betätigt. Bei einer Weiterbewegung des Werkstückes
gibt die ablaufende Kante den Taster 4 frei. Beide Kontaktanordnungen 8, 9 und 10, 11 sind geöffnet, und
der Steuerschieber 14 kehrt in seine Ruhestellung zurück, da die beiden Magnete 15, 16 stromlos werden.
Sämtliche Anschlüsse sind gesperrt, und das Werkzeug ist in seiner eingenommenen Stellung arretiert, so daß
ein Verkanten des gelenkig gelagerten Schleifwerkzeugs bzw. ein Ansteigen des spezifischen Druckes
infolge des nicht mehr mit ganzer Fläche auf dem Werkstück aufliegenden Werkzeugs während des
Ausschleifen mit allen Nachteilen für das Werkstück verhindert wird.
In F i g. 4 ist die Phase des Arbeitsablaufes dargestellt, in der das Werkstück 1 den Taster 5 freigegeben hat. das
Werkzeug 3 aber noch nicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist. Sobald der Taster 5
freigegeben worden ist, wird die Kontaktanordnung 10, 11 geschlossen, während die Kontaktanordnung 8, 9
geöffnet bleibt Der Druck des Strömungsmittels wird wieder auf den ursprünglichen Wert Null oder einen
minimalen Wert abgebaut. Dabei wird der Magnet 15, in dessen Stromkreis der Zeitschalter 17 liegt, erregt, und
der Steuerschieber 14 wird so beaufschlagt daß Strömungsmittel von der Pumpe über die Leitung 18
und die Leitung 22 in die untere Kammer des Arbeitszylinders 20 eingespeist und über die Leitung 21
und den Rückiauf 19 abgeführt wird. Der Zeitschalter 17 legt dabei die Zeitdauer des Anhebens des Werkzeuges
(Rückhub) fest. Dieses Anheben erfolgt bei einem bestimmten Einstellwert des Zeitschalters 17 um die
Strecke C (Abstand zwischen Werkzeug-Unlerkanle und Werkstück-Oberkante) und bleibt für nachfolgende
Werkstücke ein- und derselben Type gleich. Damit wird die Abnutzung des Werkzeuges 3 automatisch berücksichtigt,
und es wird vermieden, daß das Werkzeug nach jedem einzelnen Bearbeitungsvorgang in die Endlage
hochgefahren bzw. nachjustierl werden muß.
Im Falle des Ausführungsbeispicles nach F i g. I bis 4
ist von einer Steinbearbcitungsmaschinc ausgegangen, bei der die Schleifscheibe von oben her auf ein
durchlaufendes Werkstück aufgesetzt wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 wird im Gegensat/ hierzu
die Schleifscheibe von unten her gegen das Werkstück angesetzt, und auf das Werkstück wird von oben her ein
Gegendruck ausgeübt.
Nach der Ausführungsform nach Fig. 5 liegt das Werkstück 1. dessen Unterseite geschliffen werden soll,
üuf einer Runcnbuhn 27, 28, 29, 30 auf. Das
Schleifwerkzeug 31 ist mit einem in einem Arbeitszylin
der 32 angeordneten Kolben 33 befestigt und durch entsprechende Steuerung mit dem Kolben auf- und
abbewegbar. Entsprechend ist auf der entgegengesetzten Seite ein Arbeitszylinder 34 mit Kolben 35
vorgesehen: letzterer ist antriebsmäßig mit einer bruckrollen-Anordnung 36, 37 verbunden, die während
des Schleifvorganges synchron mit dem Schleifwerkzeug bei.igt wird und in Anlage mit dem Werkstück
kommt, damit dieses aufgrund des durch das Werkzeug beim Arbeiten ausgeübten Druckes nicht nach oben
ausweichen kann. Die eine Kammer des Arbeitszylinders 32 ist an eine Leitung 30. die entsprechende
Kammer des Arbeitszylinders 34 an eine Leitung 39 angeschlossen. Beide Leitungen 38 und 39 sind
miteinander verbunden und weisen Drosseln 40, 41 auf. die die Strömungsgeschwindigkeit des Arbeitsmediums,
beispielsweise ein hydraulisches Strömungsmittel oder Druckluft, steuern und die Vorschubgeschwindigkeit der
beiden Kolben beeinflussen. Die Drosseln 40, 41 sind zweckmäßigerweise einstellbar ausgeführt. Die beiden
anderen Kammern des Zylinders 32 und des Zylinders 34 sind über Leitungen 42 und 43 miteinander in
entsprechender Weise verbunden. Die Leitungen 38 und 39 sind über die Leitung 44. die Leitungen 42 und 43 über
die Leitung 45 mit dem magnetbetätigten Steuerschieber 46 verbunden. Die beiden Magnete 47 und 48 stehen
mit den Schaltgliedern in Form von Tastern 4 und 5 in zur Darstellung nach Fig. I bis 4 analoger Weise in
Verbindung. Die Taster 4, 5 sind im Falle der Ausführungsform nach F i g. 5 gestrichelt dargestellt,
weil sie nicht wie in Fig. 1 bis 4 unterhalb des Werkstückes (in der Zeichenebene) angeordnet sind,
sondern aus der Zeichenebene versetzt sind, also z. B.
seitlich vom Werkstück angeordnet sind. Dies ist erforderlich, weil ein Aufbau analog dem nach F i g. 1 bis
4 wegen der Anordnung des Schleifwerkzeugs 31 unterhalb des Werkstückes nicht möglich ist. Ansonsten
können jedoch die Taster, deren Arme, Kontaktanordnungen,
Leitungen, usw. in gleicher Weise wie in F i g. 1 bis 4 ausgebildet sein. Die Leitungsverbindungen 49 und
50 entsprechen den Druckmittelverbindungen 18 und 19 nach F i g. 1 bis 4, die Drossel 51 der Drossel 26, das
Manometer 52 und der Druckspeicher 53 den Elementen 24 und 25 nach F i g. 1 bis 4.
Sowohl bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 4 als
auch bei der Ausführungsform nach Fig.5 kann die Steuerung auch auf mechanischem Wege mit einer
Federanordnung als Druckspeicher ausgeführt werden. Eine solche mechanische Steuerung hat iedoch den
Nachteil, daß sie weniger genau arbeitet und relativ aufwendig werden kann.
Bei der Äusführungsform nach F i g, 5 ist der Abstand
zwischen der Ünterkarite der Andruckrollen 36,37 und
der Oberkante des Werkstückes I mit Cangegeben. der Abs'ind zwischen der Unlefkanle des Werkstückes I
und der Oberkante des Werkzeuges 31 mit C. Zweckmäßigcrweise wird der Abstand C gleich dem
Abstand C gewählt, wobei jeweils in den Leitungen 38
und 39 sowie 42 und 43 der gleiche Druckanstieg erfolgt. Für die Arbeitsweise der Erfindung ist es jedoch nicht
erforderlich, daß Cgieich C'isl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstükken
aus Stein, insbesondere Betonwerkstein, im Durchlauf, bei der die Zustellung des Schleifwerkzeugs
in Abhängigkeit vom Werkstückdurchlauf gesteuert wird, wobei durch eine vom Werkstück
betätigbare Schalteinrichtung der Kolben einer zum Zustellen des Schleifwerkzeugs dienenden Kolben-Zylinderanordnung
über einen Steuerschieber, der mit einem Druckmittelzulauf und mit einem Druckmittelrücklauf für die Kolben-Zylinder-Anordnung
verbunden ist, beaufschlagbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn
des Werkstücks (1) in Bearbeitungsrichtung zwei hintereinander angeordnete Schaltglieder
(4, 5) vorgesehen sind, deren erstes (4) durch Kontakt κ'. dem Werkstück (1) den Beginn eines
Bearbeitungssniples und deren weiteres (5) durch
Kontakt mit dem Werkstück (1) das Ende des Bearbeitungsspieles festlegt, daß die Schaltglieder
(4, 5) endseitig mit dem Steuerschieber (14) gekoppelt sind, daß durch den Steuerschieber (14)
gleichzeitig sowohl der Kolben (23) der zum Zustellen des Schleifwerkzeuges (3) dienenden
Kolben-Zylinder-Anordnung (20, 23) in Zusiellrichtung als auch über ein zwischengeschaltetes
Dämpfungsglied (26) ein Druckspeicher (25) vom Druckmittehu'auf (18) her beaufschlagbar ist, derart,
daß in voreinstellbarer Zeit ein vorbestimmbarer Druck auf das mit dtm Wegstück (1) in Eingriff
stehende Schleifwerkzeug (3) aufgegeben und der Druck während der Bearbeitu gsphase unvermindert
beibehalten werden kann, daß durch das erste Schaltglied (4) über den Steuerschieber (14) der
Druckmittelzulauf (18) und der Druckmiltelrücklauf
(19) absperrbar sind, derart, daß der Bearbeitungsdruck bei Beendigung der Bearbeitungsphase unter
Arretieren des Schleifwerkzeugs (3) in der Bearbeitungsstelliing
abgebaut wird und daß durch das zweit«· Schaltglied (5) über den Steuerschieber (14)
und ein dazwischen geschaltetes Zeilglied (17) das Schleifwerkzeug (3) rückstellbar ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (26) als
einstellbare Drossel ausgebildet ist.
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IT6836773A IT991581B (it) | 1972-05-19 | 1973-05-14 | Procedimento e dispositivo per la smerigliatura in particolare per la levigatura di articoli di pietra artificiale o simili |
ES414945A ES414945A1 (es) | 1972-05-19 | 1973-05-19 | Procedimiento y dispositivo para rectificar piedra artifi- cial o material similar. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722224459 DE2224459C3 (de) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224459A1 DE2224459A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224459B2 DE2224459B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2224459C3 true DE2224459C3 (de) | 1980-04-10 |
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ID=5845338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224459 Expired DE2224459C3 (de) | 1972-05-19 | 1972-05-19 | Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf |
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ES (1) | ES414945A1 (de) |
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DE3600364A1 (de) * | 1986-01-09 | 1987-07-16 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum ausgleich des auf einen hydraulischen antrieb wirkenden veraenderlichen gewichtes einer masse, insbesondere fuer den senkrecht stehenden antriebszylinder einer laeppmaschine |
US4845900A (en) * | 1986-12-25 | 1989-07-11 | Kabushiki Kaisha Taihei Seisakusho | Method and apparatus for grinding straight-edged cutting tools to a fine finish |
JP3052089B2 (ja) * | 1990-11-26 | 2000-06-12 | 株式会社太平製作所 | 刃先超仕上げ装置 |
IT1279804B1 (it) * | 1995-05-09 | 1997-12-18 | Barbolini Ferdinando | Macchina per il trattamento superficiale di articoli piani |
EP1743738B1 (de) * | 2005-07-11 | 2007-10-31 | Puhla, Harald | Regelung des Anpressdrucks in einer Werkzeugmaschine |
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1972
- 1972-05-19 DE DE19722224459 patent/DE2224459C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-05-14 IT IT6836773A patent/IT991581B/it active
- 1973-05-19 ES ES414945A patent/ES414945A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2224459A1 (de) | 1973-11-29 |
DE2224459B2 (de) | 1979-07-26 |
ES414945A1 (es) | 1976-03-01 |
IT991581B (it) | 1975-08-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |