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"Steuer- und Einstellmittel fuer eine Schleifmaschine"
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Die vorstehende Erfindung betrifft Steuer- und Einstellmittel, die
den Schi eifei nhei ten, sowie den dazugehoeri gen Tastvorrichtungen einer Schleifmaschine
zugeordnet sind.
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Es ist bekannt, dass insbesondere Bandschleifmaschinen, die zum Schleifen
von Spanplatten, Holzteilen oder furnierten Platten Verwendung finden, in Kombination
sowohl Schleifwalzen als auch Schleifschuhe aufweisen, die einzeln oder in Kombination
zum Einsatz gelangen.
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Zwischen den einzelnen Schleifeinheiten, die z.B. von einem Schleifzy
1 inder oder einem pneumatischen Schleifschuh gebildet werden, sind sogenannte Tasteinrichtungen
vorgesehen, die aus querliegenden Druckbalken bestehen, welche entsprechend dem
durchzufuehrenden Schleifvorgang starr blockiert werden oder aber frei beweglich
angeordnet sind.
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In Schleifmaschinen, mit einer Schleifwalze, sowie einem
anschliessenden
Schleifschuh, ist es zur Durchfuehrung von Kalibrierarbeiten, z.B. von Massivholzteilen
oder nicht furnierten Spanplatten ueblich, nur einen Schleifzylinder einzusetzen,
der in seine Arbeitsstellung abgefahren wird. Dabei wird der folgende Tastbalken
ebenfalls abgesenkt und in dieser Lage fest blockiert, um somit eine Fuehrung des
Werkstueckes vorzunehmen. Der anschliessende Schleifschuh ist hingegen in angehobener
Stellung angeordnet, und der anschliessende Tastbalken ist frei beweglich in angehobener
Stellung vorgesehen.
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Mit der eingangs beschriebenen Bandschleifmaschine ist es ferner moeglich,
mit abgesenkter Schleifwalze, sowie dem folgenden Tastbalken (der ebenfalls abgesenkt
ist) einen ersten Kalibriervorgang vorzunehmen, wobei mit dem anschliessenden Schleifschuh
und dem folgenden Tastbalken, die auch abgesenkt und starr blockiert sind, ein zweiter
Kalibriervorgang durchgefuehrt wird.
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Die dritte Moeglichkeit erlaubt die Durchfuehrung eines Schleifvorganges
lediglich unter Zuhilfenahme des Schleifschuhes und ermoeglicht es, empfindliche
Oberflaechen, z.B. furnierte oder lackierte Flaechen zu schleifen. In diesem Falle
ist der Schleifzylinder angehoben. Auch der folgende Tastbalken wird angehoben und
befindet sich frei beweglich in dieser Ruhestellung, der Schleifschuh ist hingegen
zur Durchfuehrung des Schleifvorganges abgesenkt, wobei der anschliessende Tastbalken
in Arbeitsstellung, frei beweglich, d.h. nicht starr blockiert,
angeordnet
ist.
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Um in den bekannten Schleifmaschinen dieser Art ein Einstellen des
Schleifzy 1 inders, des folgenden Tastbalkens, des Schleifschuhes, sowie des nachfolgenden,
zugeordneten Tastbalkens vornehmen zu koennen, war es bisher unumgaenglich, dass
durch eine Bedienungsperson an der Schleifmaschine ein Loesen mechanischer Spannmittel
erfolgte. Zu diesem Zwecke musste von einer Seite des Maschinenstaenders im Inneren
der Maschine ein Arbeitsvorgang durchgefuehrt werden. Somit war jedes Mal, wenn
von einer Schleifart auf die andere Schleifart umzustellen war, ein mechanischer
Eingriff an der Maschine vorzunehmen, der nicht nur einen gewissen Zeitraum und
daher eine Produktionsunterbrechnung erforderte, sondern der auch voraussetzte,
dass die Bedienungsperson der Maschine besondere Maschinenkenntnisse besass, um
die genannten Einstellvorgaenge fachmaennisch vornehmen zu koennen.
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Es ist einleuchtend, dass die bekannten Schleifmaschinen dieser Art
in keinster Weise wirtschaftlich zum Schleifen kleinerer Werkstueckserien einsetzbar
sind, da diese kleinen Werkstueckserien staendig eine unterschiedliche Einstellung
der Schleifmaschine zum Kalibrierschleifen, zum Kalibrierschleifen und Feinschleifen,
sowie zum Feinschleifen unter Verwendung des Schleifschuhes zum Bearbeiten furnierter
oder lackierten Flaechen erforderte. Ferner brachten die Bauteile fuer die mechnische
Einstellung und das Festspannen der Schleifeinheiten einen erhblichen maschinenbaulichen
Aufwand
mit sich. Wurden die Einstell- und Umruestvorgaenge der Schleifeinheiten durch die
Bedienungsperson nicht mit der noetigen Konzentration und Sorgfalt durchgefuehrt,
so war es auch durchaus moeglich, dass die Einstellvorgaenge fehlerhaft ausgefuehrt
wurden und den gewuenschten Schleif- oder Kalibriervorgang in negativer Weise beeinflussten.
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Es ist daher Aufgabe der vorstehenden Erfindung, neue Steuer- und
Einstellmittel fuer eine Schleifmaschine des genannten Typs vorzuschlagen, mit denen
es moeglich ist die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden, und eine Loesung
zu erarbeiten, die hinsichtlich des maschinenbau ichen Aufwandes wesentlich einfacher
als in bekannten Maschinen dieser Art ist, und besonders staendige mechanische Eingriffe
zur Einstellung der Schleifeinheiten zu vermeiden und ferner jegliche Moeglichkeit
von Fehleinstellungen auszuschliessen und zu ermoeglichen, die Schleifmaschine auch
weniger fachs ich geschulten Personen anzuvertrauen und zu ermoeglichen, dass der
Verstell- und Einstellvorgang der einzelnen Schleifeinheiten, sowie der zugeordneten
Tastbalken vol lstaendig automastisch innerhalb eines Augenblickes durchfuehrbar
ist, und ferner die Moeglichkeit zu schaffen, die erfindungsgemaesse Schleifmaschine
wirtschaftlich auch fuer die Bearbeitung kleiner Werkstueckserien einzusetzen, in
der abwechselnd Spanplatten oder Vollholzteile zur Durchfuehrung eines Kalibriervorganges
oder furnierte oder lackierte Spanplatten bearbeitet werden.
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Die erfindungsgemaesse Aufgabe wird dadurch geloest, dass jedem
Schleifzyl
inder sowie jedem Schleifschuh ein Antriebszylinder zur Positionierung der Schleifeinheiten
in Arbeitsstellung bzw. in Ruhestellung zugeordnet ist, dass auch den quer angeordneten
Tastbalken Arbeitszylinder, sowohl zum Festspannen als auch zum Positionieren in
loser Stellung der Balken, zugeordnet sind, dass jedem dieser Betaetigungszylinder
ein Elektroventil zugeordnet ist, das ueber einen elektrischen oder elektronischen
Steuerkreis, in Abhaengigkeit von der Stellung eines elektrischen Waehlschalters
ansteuerbar ist.
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Mit diesen Einstell- und Steuermitteln wird es zum ersten Mal moeglich,
die einzelnen Schleifeinhei ten einer Schleifmaschine mit den zugeordneten Tastbalken
vollstaendig automatisch ohne die Notwendigkeit eines mechanischen Vorganges, wie
dieser bisher erfordferlich war, einzustellen und ferner wird der maschinenbauliche
Aufwand erheblich vermindert.
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Der Einstellvorgang auf unterschiedliche Schleifarten kann in Sekundenschnelle
durchgefuehrt werden wobei der Ei nstel vorgang ueber einen elektronischen Steuerkreis
durchgefuehrt wird, dessen Bauteile die entsprechenden Elektroventile ansteuern
. Jeder Eintel vorgang ist durch Betaeti gen eines Waehlschal ters entsprechend
der gewuenschten Schleifart direkt am Steuerpult der Schleifmaschine durchfuehrbar,
was jegliche Fehlermoeglichkeit bei der Einstellung der Schleifmaschine ausschliesst.
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Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes und andere vorteilhafte
Merkmale koennen der nun folgenden Beschreibung, den
Unteranspruechen
und den beigefuegten Zeichnungen entnommen werden.
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Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer beschrieben und anhand eines
Ausfuehrungsbeisp eI es in den beigefuegten Zeichnungen schematisch dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 - 3 schematisch die erfindungsgemaesse Schleifmaschine
mit den zugehoerigen Schleifeinheiten; Fig. 4 schematisch die Hebevorrichtung der
Schleifwalze bzw. des Sch leifschuhes; Fig. 5 die Blockier- und Entspannuneinrichtung
der Tastbalken; Fig. 6 schematisch den pneumatischen Kreislauf; Fig. 7 schematisch
den elektronischen Stromlaufplan.
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In den Figuren 1 - 3 ist schemdtisch eine Schleifmaschine dargestellt,
die eine Schleifwalze sowie einen Schleifschuh aufweist; diese Bauteile sind in
den verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt.
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Selbstverstaendlich ist die vorstehende Erfindung auch in Maschinen
einsetzbar, die mehrere Schleifeinheiten aufweisen, und die entsprechend untereinander
kombinierbdr sind.
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Wie der Fig. 1 - 3 zu entnehmen ist, ist die Schleifwalze 1 in Richtung
der Pfeiles f aus einer oberen Ruhelage in eine untere Arbeitsstellung bewegbar.
Um die Schleifwalze 1 laeuft in bekannter Weise ein Schleifband. Im Anschluss an
die Schleifwalze 1 ist ein bekannter querl iegender Tastbalken 3 vorgesehen, der
zur
Durchfuehrung von Kalibrierarbeiten starr in seiner Arbeitsstellung
blockiert wird oder aber frei beweglich zum Schleifen von furnierten Werkstuecken
gelagert ist.
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Nach dem Tastbalken 3 ist ein Schleifschuh 4 vorgesehen. Auch der
Schleifschuh 4 kann in Richtung des Pfeiles g aus einer obenliegenden Ruhestellung
in eine untenliegende Arbeitsstellung bewegt werden, in der durch den Schleifschuh
das Schleifband 5 gegen das Werkstueck P gedrueckt wird.
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Im Anschluss an den Schleifbalken 4 ist ein weiterer querliegender
Tastbalken 6 vorgesehe, der analog dem Tastbalken 3 starr in seiner Arbeitsstellung
blockierbar bzw. frei beweglich gelagert werden kann.
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In den schematischen Darstellungen gemaess Fig. 1 - 3 ist die starre
Lagerung der Tastbalken 3 bzw. 6 durch kleine Dreiecke veranschaulicht. Die frei
bewegliche Lagerung ist hingegen durch eine schematisch angedeutete Feder dargestellt.
Zum Transport des Werkstueckes P durch die Maschine weist diese ein Transportband
7 auf. Ferner kann die Maschine in bekannter Weise am Auslauf mit einer Buerstenwalze
8 ausgeruestet sein.
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In Fig. 1 ist die Schleifwalze 1 in Arbeitsstellung, d.h. in abgesenkter
Position dargestellt, auch der Taster 3 ist abgesenkt und starr blockiert, wogegen
der Schleifbalken 4 in angehobener Stellung dargestellt ist, ferner ist der nachfolgende
Tastbalken 6 frei beweglich gelagert. Diese Einstellung der verschiedenen Schleifeinheiten
findet Anwendung bei Kalibriervorgaengen, in denen
die Schleifwalze
1 in Arbeitsstellung angeordnet ist und der Tastbalken 3 starr blockiert ist, um
somit das Werkstueck P starr zu fuehren und gegen das Vorschubbhand 7 zu druecken.
Die folgenden Arbeitseinheiten werden fuer diesen Schleifvorgang nicht benoetigt.
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In Fig. 2 sind Schleifwalze und Tastbalken 3 in Arbeitstellung entsprechend
der Fig. 1 dargestellt. Ferner befindet sich auch der Schleifschuh 4 in abgesenkter
Stellung und der nachfolgEnde Tastbalken 6 ist starr in Arbeitsstellung blockiert.
In diesem Fall wird mit der Schleifwalze 1 ein erster Kalibriervorgang des Werkstueckes
P, das vom Foerderband 7 durch die Maschine bewegt wird, z.B. unter Verwendung eines
Schleifpapiers mit Korngroesse 80 durchgefuehrt; die mit dem Schleifschuh 4 ausgeruestete
Scheifeinheit fuehrt den Feinschliff durch und zu diesem Zwecke wird in vorteilhafter
Weise ein Schleifpapier mit Korngroesse 120 verwendet.
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Beruecksichtigt man ferner, dass bei der Durchfuehrung von Kalibrierarbeiten
dem Werkstueck eine genaue Dicke verliehen werden muss, ist vorgesehen, dass auch
der Tastbalken 6 im Anschluss an den Schleifschuh 4 starr blockierbar ist.
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Im Beispiel gemaess Fig. 3 wird die Maschine zum Schleifen furnierter
oder lackierter Platten verwendet. Zu diesem Zweck ist die Schleifwalze 1 nach oben
verschoben und befindet sich in ihrer Ruhestellung. Der anschliessende Tastbalken
3 ist frei beweglich angeordnet, der Schleifschuh 4 ist nach unten in seine Arbeitsstellung
abgesenkt und der folgende Tastbalken 6 ist frei
beweglich gelagert.
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Zum Verstellen der Schleifwalze 1 aus der Ruhestellung (angehobene
Stellung) in eine Arbeitsstellung (abgesenkte Stellung), findet die in Fig. 4 dargestellt
und gesamthaft mit 9 bezeichnete Vorrichtung Verwendung.
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Die Schleifwalze 1 wird drehbar auf beiden Seiten ueber die Welle
10 in einer Lagerscheibe 11 aufgenommen, und die Lagerscheibe 11 weist an ihrem
Umfang eine Aussenverzahnung 11a auf.
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Jede Lagerscheibe 11 wird drehbar ueber eine Lagermuffe 12 in den
Seitenwaenden des nicht dargestellten Maschinengestelles aufgenommen. Die Muffe
12 jeder Lagerscheibe 11 ist exzentrisch gegenueber der Welle 10 der Schleifwalze
1 angeordnet und diese Exzentrizitaet (e) entspricht ungefaehr 5 - 6 mm.
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Mit der Verzahnung 11a jeder Lagerscheibe 11 stehen Zahnraeder 13
in Wirkverbundung, die untereinander ueber eine Querstange 14 wirkverbunden sind.
Die stange 14 weist auf jeder Seite der Schleifmaschine ein weiteres Antriebszahnrad
15 auf, das mit einer Zahnstange 16 in Wirkverbindung steht, die durch die Stange
17 eines Pneumatikzylinders 18 antreibbar ist. Um zu vermeiden, dass die Wirkverbindung
zwischen der Zahnstange 16 und dem Zahnrad 15 aufgehoben wird, ist zur Fuehrung
der Zahnstange 16 eine ortfeste Fuehrungsrolle 16a vorgesehen, die die Zahnstange
gegen das Zahnrad 14 drueckt. Die Fuehrungsrolle 16a ist in vorteilhafter Weise
an einer Wand des Maschinengestelles angeordnet. Auch der Zylinder 18 ist an der
Wand des nicht dargestellten
Masch i nengestel les angeordnet.
Das Maschinengestell nimmt ferner ein Metallprofil 118 auf, in das eine Einstellschraube
19 eingeschraubt ist, mit der der maximale Hub der Zahnstange 16 begrenzt werden
kann.
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Die Einrichtung zum Anheben und Absenken der Schleifzylinders gemaess
Fig. 4 ist aus Gruenden der Uebersichtlichkeit nur schematisch dargestellt. Diese
Vorrichtung koennte auch zum Heben und Senken des Schleifschuhes 4 Verwendung finden
Dieser Schleifschuh koennte aber auch durch einen hydraulischen oder pneumatischen
Zylinder angetrieben werden.
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In Uebereinstimmung mit jedem Tastbalken 3 bzw. 6 sind auch jeder
Seite des Auflagetisches der Schleifmaschine, unter Verwendung von Schrauben 20
Aufnahmeflansche 21 befestigt, die in senkrechter Lage montiert sind. Die Tastbalken
3, 6 sind mit Fuehrungsprofilen 22 wirkverbunden, die in Fuehrungsoeffnungen 23
eines jeden Halteflansches 21 vorgesehen sind. Der Hub jedes Tastbalkens 3, 6 wird
durch einen ansprechenden Anschlag 24, der mit dem Halteflansch 21 fest verbunden
ist, festgelegt. In jedes Fuehrungsprofil ist an dessen Oberseite eine Einstellschraube
25 eingeschraubt, dessen Schraubenkopf mit einer Exzenterscheibe 26 in Wirkverbindung
steht, die mit ihrer Umgfangsflaeche auf den Schraubenkopf 25 einwirkt. Die Drehstange
27 der Exzenterscheibe 26 ist mit einem abstehenden Hebel 28 verbunden, der mit
seinem freien Ende mit der Kolbenstange 29 eines Pneumatikzylinders 30 in Wirkverbindung
steht. Das Fuehrungsprofil 22 und somit der
Tastbalken 3 bzw. 6
werden durch eine Rueckholfeder 31 beaufschlagt. Selbstverstaendlich ist die in
Fig. 5 dargestellte Einrichtung auf beiden Seiten der zugeordneten Tastbalken 3
und 6 angeorndet. Lediglich der Antriebszylinder 30 ist nur einmal vorgesehen, da
dessen Antriebsbewegung ueber die Drehstange 27, die die Maschine in Querrichtung
durchlaeuft, an die Exzenterscheibe 26 auf der gegenueberliegenden Seite uebertragen
wird.
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Der Fig. 6 kann der pneumatische Schaltplan mit den zugeordneten Elektroventilen
zum Antrieb der einzelnen Hydraulikzylinder, die den Schleifeinheiten und den Tastbalken
zugeordnet sind, entnommen werde.
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Mit einer Druckluftquelle 32 steht eine Verteilerleitung 33 in Verbindung.
Von der Verteilerleitung 33 zweigen Leitungen 34, 35, 36 und 37 ab, die mit Elektroventilen
38, 39, 40 und 41 verbunden sind. Die Elektroventile sind als pneumatische Mehrwegventile
ausgefuehrt und fuer den Antrieb pneumatischer Zylinder an sich bekannt. Diese Elektroventile
8 - 41 sind in bekannter Art und Weise ueber elektrische Impulse ansteuerbar.
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Von den Elektroventilen 38 - 41 zweigen Leitungen fuer das Druckmedium
zu den Pneumatikzylindern 18, 30, 42 und 43 ab. Der Pneumatikzylinder 18 ist ueber
seine Stange 17 mit der Zahnstange 16 verbunden (Fig. 4) und dient zum Verschieben
der Schleifwalze aus einer Ruhestellung in eine Arbeitslage.
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Ueber den Zylinder 30 und seine Stange 29 kann der Tastbalken 3,
der
nach der Schleifwalze 1 angeordnet ist, starr blockiert werden.
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Zu diesem Zwecke wird die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung verwendet.
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Zum Anheben sowie zum Absenken des Schleifschuhes 4, alternativ zu
dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel, findet ein Pneumatikzylinder 42 Verwendung,
der ebenfalls in bekannter Weise steuerbar ist. Zum starren Blockieren bzw. zum
Entriegeln des Tastbalkens 6 wird der mit 43 gekennzeichnete Pneumatikzylinder verwendet.
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Der Fig. 7 kann der elektronische Schaltkreis entnommen werden, der
ueber ein Ansteuern der Elektroventile 38, 39, 40 , 41 zur Steuerung der entsprechenden
Zylinder 18, 30, 42 und 43 entsprechen, der gewuenschten Bearbeitungsart dient.
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Ueber Leitungen 44 und 45 wird dem Schaltkreis die notwendige elektrische
Spannung zugefuehrt, im vorstehenden Fall eine Gleichstromspannung von 24 Volt.
Mit der Leitung 45 ist ein selektierbarer Schalter verbunden, der gesamthaft mit
46 bezeichnet ist. Der Selektierschalter 46 kann entsprechend dem dargestellten
Beispiel drei Schaltstellungen einnehmen, die mit A, B und C gekennzeichnet sind.
Parallel zu den Leitungen 44 und 45 sind die Erregerspulen 38', 39', 40' sowie 41'
geschaltet. Um zu vermeiden, dass waehrend des Abbremsvorganges der Schleifwalze
1 durch den Zylinder 18, der der Schleifwalze 1 zugeordnet ist, eine Verschiebebewegung
durchfuehrbar ist, ist es vorteilhaft dem Ventil 38 eine zusaetzliche Steuerspule
die mit 38" gekennzeichnet ist, zuzuordnen.
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Die Leitungen, die den Steuerspulen 38', 39', 40' und 41' zugeordnet
sind, weisen Abzweigungen 47, 48, 49, 50, 51 und 52 auf, sowie Verbindungsleitungen
53 und 54, die entsprechend dem Schaltschema verkabelt sind. Jede der Leitungen
47, 48, 49, 50, 51, 52, 53- und 54 weist eine ensprechende Steuerdiode auf, die
mit 55, 56, 57, 58, 59, 60 und 61 gekennzeichnet sind.
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Natuerlich koennen diese Steuerdioden im Falle eines elektrischen
Stromlaufplanes, anstelle eines elektronischen Schaltkreises, durch herkoemml iche
Steuerrelais ersetzt werden.
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Um die Steuerspulen 38', 39', 40', 41', 38" vor erhoehten elektrischen
Stromstoessen zu schuetzen, werden die Steuerspulen durch einen Bypass mittels Leitungen
umgangen, und diese Bypassleitungen weisen weitere Dioden 61, 62, 63, 64, 65 auf,
die mit der Leitung 44 verbunden sind.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemaesen Steuer- und Einstellmittel
wird nun im Anschluss genauer beschrieben.
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Selektionsschalter in Stellung A: In dieser Stellung des Selektionsschalters
46 soll ein Kalibriervorgang entsprechend der Fig. 1 durchgefuehrt werden.
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Daher, durch Erregen der Spulen 38' und 39', werden die pneumatischen
Ventile 38 und 39 in der Art und Weise betaetigt, dass die Schleifwalze 1 in ihre
Arbeitsstellung abgesenkt wird, ferner wird der Tastbalken 3, unter Zuhilfenahme
der Vorrichtung gemaess 4 und 5, starr blockiert. Der Schleifschuh 4 wird unter
Zuhilfenahme der Pneumatikzylinders 42 angehoben und gleichzeitig
durch
Betaetigen des Zylinders 43 und der Vorrichtung gemaess Fig.
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5 wird der Tastbalken 6 lose gelagert.
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Selektionsschalter in Position 8: Diese Stellung ermoeglicht die Durchfuehrung
von Kalibrierarbeiten, zusammen mit einem Endschliff, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist, In diesem Fall werden die Pneumatikzylinder entsprechend dem vorher beschriebenen
Beispiel betaetigt und zusaetzlich, ueber die Spule 40 wird der Zylinder 42 in der
Art betaetigt, dass der Schleifschuh 4 in seine Arbeitsstellung verfahren wird,
um den Endschliff des Werkstueckes vorzunehmen; ferner durch Erregen der Spule 41'
wird der Zylinder 44 betaetigt, der unter Zuhilfenahme der in Fig. 5 dargestellten
Vorrichtung den entsprechenden Tastbalken 6 in seiner unteren Stellung starr blockiert.
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Selektionsschalter in Position C: Nimmt der Selektionsschalter 46
diese Schaltstellung ein, so ist es moeglich, einen Schleifvorgang gemaess der Fig.
3 durchzufuehren.
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Die Schleifrolle 1 ist nach oben in ihre Ruhestellung zurueckgefahren
worden und daher nicht im Einsatz. Auch die Blockiervorrichtung des Tastbalkens
3 ist inaktiv, wodurch der Tastbalken lose gelagert ist. Auch der Tastbalken 6 am
Ausgang der Maschine ist inaktiv und lose gelagert. Nur durch Erregen der Spule
40, wird eine Betaetigung des Pneumatikzylinders 42 in der Art hervorgerufen, dass
der Schleifschuh in seine Arbeitstellung verfahren wird, in der feinfuehlig die
furnierte oder lackierte Oberflaeche geschliffen werden kann. Waehrend dieses
Schleifvorganges
aufgrund der lose gelagerten Tastbalken 3 und 6 wird vermieden, dass das Werkstueck
P durch starr gelagerte Taster unguenstigt beeinflusst wird.
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