<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schärfen des Umfanges einer Schneidscheibe in abgeschrägter Form, mit je einer jeder Seite der Schneidscheibe zugeordneten Einrichtung mit einer im allgemeinen in axialer Richtung der Schneidscheibe verlaufenden Führung und einem auf einer Achse angeordneten Schleifstein, der mittels wenigstens einer Feder gegen die Schneidscheibe drückbar ist.
Schneidscheiben, für deren Bearbeitung eine derartige Schärfvorrichtung dient, sind insbesondere für das Fachgebiet des Schneidens von in Lage aufgewickelten Gewebeblöcken oder Tucherzeugnissen bestimmt, wofür als Beispiel eine Blocksäge nach der US-PS Nr. 4, 041, 813 erwähnt sei. Selbstverständlich wird dasselbe Prinzip einer biegbaren Federstahl-Halterung und eines änderbaren voreinstellbaren Druckes mit pneumatischer Entlastung auch bei einer Vielzahl von andern Einrichtungen angewendet, bei denen ein sehr schwacher Angriffsdruck von Schleifscheiben an einem Messer erforderlich ist, das auf einem dazwischenliegenden Schärfgestell zu schärfen ist.
Die umgekehrte Funktion, nämlich Vorspannung des Schleifsteins in Richtung des Abhebens von der Schneidscheibe durch wenigstens eine Schraubenfeder und Lieferung der Anstellkraft für den Schleifstein an den Rand der Schneidscheibe durch einen Pneumatikzylinder, ist aus den GB-PS Nr. 753, 706 und Nr. 2, 012, 633 bekannt. Das Schneiden von aus Gewebe bestehenden Blöcken und Tuchpapierbahnen ist seit vielen Jahren bekannt und auf diesem Gebiet hat eine Entwicklung von hinund hergehend beweglichen Blocksägen zu umlaufenden Blocksägen stattgefunden, die beispielsweise in den US-PS Nr. 3, 213, 731 und Nr. 3, 292, 470 beschrieben sind. Bei den früheren Blocksägen waren die Schleifsteine auf einer angetriebenen Drehwelle angebracht, die in einer axialen Richtung bewegt wurde, um den Schleifstein während eines Schärfvorganges gegen das Messer zu drücken.
Die tatsächliche Bewegung der Welle wurde üblicherweise mit Hilfe pneumatischer Einrichtungen gesteuert. Jedoch war die statische "unterbrochene" Reibung häufig so ausreichend stark, dass nach der Aktivierung die sich ergebende Anstellkraft des Schleifsteins gegen das Messer zu starken Schleifdrücken und einem vorzeitigen Verschleiss sowohl des Schleifsteins als auch der blattförmigen Messer führte. Auf Grund des Vorhandenseins eines Ölsprühnebels, des Papierstaubes und des Steinabriebstaubes arbeitete jeder zur Betätigung gesonderter Schleifsteine dienende pneumatische Zylinder verschieden, woraus resultiert, dass ungleichmässige Drücke auf jede Seite des Messers ausgeübt werden, die eine ungleichmässige Konizität zur Folge hatten.
Angetriebene Schleifsteine, die auf pneumatisch betätigten Gleitachsen angebracht sind, stellten vor vielen Jahren den Stand der Technik dar.
In den letzten Jahren und mit einem zunehmenden Produktionsausstoss von Blockwicklern wurde ein neuer Typ einer umlaufenden Säge geschaffen, welche zwei Messer hat, die auf einem gemeinsamen umlaufenden Arm angebracht sind. Eine solche umlaufende Blocksäge ist in der US-PS Nr. 4, 041, 813 beschrieben und sie kam in den letzten Jahren auf den Markt.
Durch die Entwicklung von Schleifsteinen, die eine kunstharzgebundene dünne Schicht aus kubischem Bornitrid haben, welche haftend mit der darunterliegenden Schleifscheibe verbunden ist, wurde das Weglassen der Antriebseinrichtung ermöglicht, da dieses schleifende Belagmaterial sehr hart und widerstandsfähig ist, so dass es nicht zum punktuellen Abtragen während der ersten paar Schleifvorgänge neigt, wenn sich die Schleifscheibe im wesentlichen nicht dreht (vgl. US-PS Nr. 4, 173, 846). Frei drehbar beginnt die nicht angetriebene Schleifscheibe dann bald sich schnell zu drehen, was zu einem Abtrag führt, der gleichförmig und gleichmässig über die gesamte Ringfläche der Schleiffläche verteilt ist.
Bei früheren Modellen von Blocksägen nach der US-PS Nr. 4, 041, 813 wurde die Antriebseinrichtung weggelassen, aber die leerlaufende Welle und der Schleifstein wurden wie immer mit Hilfe einer pneumatischen Kraft gegen die Scheibe gedrückt und daher traten ungleichmässige Schleifdrücke an den jeweiligen Schleifsteinen auf, welche Schleifdrücke auch grösser als die gewünschten Werte waren. Zu Beginn wurde die Schleiffläche in Berührung mit der Scheibe gebracht und dann gegen die Scheibe angestellt, bis sie etwa um 0, 12 mm ausgelenkt war. Dies führte zu einem mittelmässig starken Schleifdruck zu Beginn und es ergab sich ein sehr begrenzter Bewegungsbereich (und Druckbereich). Bei den hohen Drücken verschliss das Messer schnell und die Auslenkung um 0, 12 mm nahm schnell zu einem Punkt ab, an dem eine neue Einstellung und Positionierung erforderlich waren.
Mit andern Worten war daher eine häufige Nachstellung der Schleifsteinpositionen erforderlich.
<Desc/Clms Page number 2>
Wenn man Blöcke mit dünnen Kernen und Gewebe der Gütestufe weich schneidet, ist ein Schleifen selten erforderlich, aber bei Geweben mit Gütestufen, die fester gewickelt sind und/oder dickere Kerne und/oder Kerne mit Kleieüberzügen usw. haben, werden die geschärften Messer schneller stumpf und daher wird die Zeit zwischen den Schärfarbeitsgängen kürzer. Wenn man ursprünglich die Einstellung so vornahm, dass das Messer um 0, 12 mm ausgelenkt war, gewährleistet ein verstellbarer Anschlag oder eine"Bewegungsbegrenzungseinrichtung", dass grössere Auslenkungen und grössere Drücke vermieden werden konnten. Wenn ein dichterer oder härterer Vorratsblock zu schneiden war, stellten die Bedienungspersonen häufig die Schleifscheibe so ein, dass das Messer um mehr als 0, 12 mm ausgelenkt war, um die Zeitdauer zwischen den Nacheinstellungen zu verlängern.
Bei höheren als den gewünschten Schleifdrücken bereitete jedoch das sich ergebende Auskerben bzw. Auszacken der Kreismesser Schwierigkeiten. Das Auskerben bzw. Auszacken bezieht sich auf die Neigung von Kreismessern,"segmentierte Abflachungen oder Vertiefungen" am Umfang zu erhalten, so dass das Messer nicht mehr genau eine Kreisform hat. Auf Grund dieses Effekts nahm nicht nur die Qualität der Schnitte ab, sondern auch die Standzeit des Schneidmessers sowie jene des schleifenden Belags auf der Schleifscheibe nahmen drastisch ab. Die ursprüngliche Schärfeinrichtung, die für Sägen nach der US-PS Nr. 4, 041, 813 bestimmt war, wurde positioniert, anstatt druckreguliert zu sein, und auf Grund der Häufigkeit der erforderlichen Einjustierungen der Schleifanordnung und anderer Beschränkungen war eine neuartige Schleifeinrichtung erforderlich.
Aus der AT-PS Nr. 41087 ist eine Schleifvorrichtung zum Schärfen des umlaufenden Kreismessers von Aufschnittschneidemaschinen u. dgl. bekannt, bei welcher die Anstellkraft der Schleifsteine von Schraubenfedern geliefert wird. Da hiebei jedoch die Halterung jedes Schleifsteines an einer Schiebeführung angeordnet ist, verbleibt bei dieser Konstruktion, insbesondere im Falle kleiner Anstellkräfte, noch immer der unkontrollierbare Einfluss der Reibung an der Schiebeführung.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine im wesentlichen reibungsfreie Halterung der Schleifsteine zu schaffen, so dass sehr schwache Schleifstücke gleichförmig zur Wirkung gebracht werden können, um die gleiche Schräge bzw. Konizität auf jeder Seite der Schneidscheibe einzuhalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art im wesentlichen darin, dass jede Einrichtung eine Stütze enthält, die in der Nähe der Schneidscheibe angebracht ist und verstellbar einen im allgemeinen in axialer Richtung der Schneidscheibe beweglichen Schlitten trägt, dass die Achse für den Schleifstein über eine Blattfeder mit dem Schlitten verbunden ist, wobei bei einer Verstellung des Schlittens die Blattfeder zur Einstellung des Druckes verformbar ist, mit dem der Schleifstein gegen die Schneidscheibe gedrückt wird, und dass die Kolbenstange eines am Schlitten angeordneten Druckmittelzylinders bezüglich der Blattfeder ausgerichtet ist, um diese weiter zu verformen, wenn sie sich in ihrem Zustand zum Ausführen eines Scheibenschärfvorganges befindet,
um den Schleifstein von dem Berührungszustand mit der Schneidscheibe abzurücken.
Die verstellbare Stütze der erfindungsgemässen Vorrichtung macht somit nicht die Anstellbewegung des Schleifsteines mit, sondern dient nur zum Einstellen der gewünschten Vorspannung der Blattfeder. Die Kolbenstange des Druckmittelzylinders steht während eines Schleifvorganges überhaupt nicht in Berührung mit der Feder oder dem Schleifstein und wird nur zum Abheben des Schleifsteines von der Schneidscheibe ausgefahren. Damit sind in dem zum Andrücken des Schleifsteines an die Schneidscheibe dienenden Kraftübertragungsweg keine Bauteile vorhanden, welche die Anstellkraft durch unkontrollierbare Reibung beeinflussen könnten.
Die schwächere Anstellkraft führt zu einer Beseitigung des Auskerbens bzw. Auszackens der Schneidscheibe, so dass sich längere Standzeiten sowohl für die Schneidscheibe als auch für die Bornitridschicht des Schleifsteines ergeben. Daher lassen sich Schnitte mit gleichmässiger und guter Qualität durchführen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Blocksäge, für die sich die Erfindung zweckmässigerweise verwenden lässt, Fig. 2 eine vergrösserte perspektivische Ausschnittsansicht der Schärfeinrichtung
<Desc/Clms Page number 3>
die in Fig. 1 schematisch im oberen Mittelteil angedeutet ist, wobei als Blickrichtung etwa derselbe Winkel wie in Fig. 1 gewählt ist, Fig. 3 eine weitere perspektivische Ausschnittsansicht der Schärfeinrichtung nach der Erfindung, wobei aber als Blickrichtung die Gegenrichtung von Fig. 2 gewählt ist, Fig. 4 eine Teildraufsicht auf die Schärfeinrichtung nach den Fig. 2 und 3, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht der Schärfeinrichtung, wenn sie auf dem Gestell der Blocksäge nach Fig. 1 installiert ist, wobei ein Teil der zu schärfenden Schneidscheibe gezeigt ist, die Fig.
6 bis 8 schematische Seitenansichten zur Verdeutlichung der Schärfeinrichtung und verschiedener Betriebsarten, Fig. 9 eine Endansicht der Schärfeinrichtung nach den Fig. 6 bis 8, Fig. 10 eine schematische perspektivische vergrösserte Ansicht, wobei als Blickrichtung eine zwischen den Blickrichtungen von den Fig. 2 und 3 liegende Richtung gewählt ist, Fig. 11 eine perspektivische Draufsicht auf die Schärfeinrichtung, und Fig. 12 eine vergrösserte schematische Schnittansicht der Einrichtung zur Adjustierung der Schärfsteine bzw. Abziehsteine.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel und insbesondere unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Durchtrennen von aufgewickelten Papierblöcken in Querrichtung gezeigt, für die die erfindungsgemässe Schärfeinrichtung insbesondere geeignet ist. In Fig. 1 ist mit --20-insgesamt das Gestell der Blocksäge gezeigt, die eine Halterung für einen Motor und einen Getriebekasten --21-- hat, der die Antriebskraft liefert, um einen Block --L-- längs einem geraden Weg vorzuschieben und einen Arm --22-- so zu drehen, dass die Schneidscheiben --23-- umlaufen.
Die Antriebskraft des Getriebekastens-21-- dreht auch die Schneidscheiben-23-, so dass der Block --L-- in eine Anzahl von gesonderte Rollen --R-- durch Durchtrennen unterteilt wird, währenddem der Block kontinuierlich vorgeschoben wird. Entsprechend den Ausführungen nach der US-PS Nr. 4, 041, 813 ist der Arm --22-- relativ zur Senkrechten zu dem Bewegungsweg des Blocks - abgeschrägt, so dass die Säge kontinuierlich betreibbar ist, d. h., dass sie sich mit dem Block weiterbewegt, so dass der Schneidvorgang kontinuierlich durchgeführt werden kann. Nähere Einzelheiten hinsichtlich des Aufbaus und der Arbeitsweise der Blocksäge lassen sich der US-PS Nr. 4, 041, 813 entnehmen, auf die an dieser Stelle ausdrücklich Bezug genommen wird.
Selbstverständlich kann die Schärfeinstellung nach der Erfindung auch gleiche Vorteile bei Anwendungsbereichen bieten, bei denen andere Schneideinrichtungen als jene verwendet werden, die bei der bevorzugten Ausführungsform näher beschrieben sind. Die Schärfeinrichtung ist insgesamt mit --24-- bezeichnet und wird in den weiteren Figuren näher erläutert.
Um das Schrägschärfen zu erreichen, das bei Schneidscheiben sehr zweckmässig erscheint, ist ein Paar von Schleifscheiben oder Schärfscheiben bzw. Abziehscheiben und von Schleifsteinen - 25 und 25'-vorgesehen, wobei eine Schleifscheibe auf jeder Seite der Scheibe angeordnet ist.
In Fig. 1 ist nur eine der Schärfeinrichtungen-24-gezeigt. Die untere Schärfeinrichtung ist weggelassen, um die Teilwelle --26-- zu zeigen, auf der die Schärfeinrichtung derart angebracht ist, dass eine im allgemeinen radiale Bewegung der Schärfeinrichtung (und damit der Stei- ne --25 und 25'-) möglich ist, um den Abtrag der Schneidscheibe --23-- zu kompensieren.
Die Einrichtung zur Erzielung dieser radialen Bewegung lässt sich am besten den Fig. 2, 3 und 5 entnehmen, in denen ein Gehäuse --27-- gezeigt ist, das auf der Keilwelle-26- (s. insbesondere Fig. 5) vorgesehen ist und indem ein Stellknopf --28-- darauf vorgesehen ist, der zur Einstellung der Vertikalbewegung (wie gezeigt) der Schärfeinrichtung --24-- relativ zu dem Arm --22-- dient.
Wie sich am besten den Fig. 4 und 5 entnehmen lässt, enthält jede Schärfeinrichtung --24-- ein Paar von insgesamt mit --29 und 29'-- bezeichneten Einrichtungen, die jeweils die Schleifstei- ne --25 und 25'-enthalten. Diese Einrichtungen sind im wesentlichen gleich ausgebildet mit Ausnahme der Tatsache, dass eine Einrichtung zum Schärfen der "nahen" Seite der Scheibe, d. h. der dem Arm --22-- näher liegenden Seite, verwendet wird, während die andere die "entfernt liegende" oder "abgelegene" Seite der Scheibe --23-- schärft. Auf Grund dieser Tatsache sind gewisse kleinere Unterschiede hinsichtlich des Aufbaus, jedoch nicht bei der Funktion vorhanden.
Da jedoch diese beiden Einrichtungen im wesentlichen gleich sind, wird nachstehend nur eine der Schärfeinrichtungen näher beschrieben.
<Desc/Clms Page number 4>
Schärfeinrichtung
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird die Schärfeinrichtung --29-- erläutert, der der Schärfstein --25-- zugeordnet ist und die die"entfernt liegende"Seite der Schneid- bzw. Trennscheibe --23-- bearbeitet. Es ist ersichtlich, dass die Ebene des Schärfsteins --25-- um einen kleinen Winkel B relativ zu jener der Scheibe --23-- verschoben ist, um die gewünschte Abschrägung zu erhalten. Zur Halterung des Steins ist die Einrichtung --29-- mit einer Stütze --30-- versehen, die in Form eines L-förmigen Trägers ausgebildet ist. Die genaue Form der Stütze ist nicht kritisch und sie ist hier L-förmig ausgebildet, da der vertikale oder im wesentlichen radial angeordnete Schenkel --31-- eine günstige Einrichtung zur Befestigung der Einrichtung --29-- an dem Arm --22-- bildet.
Dies lässt sich insbesondere Fig. 5 entnehmen, in der ein Teil des Armes mit
EMI4.1
auf der Welle --26-- angebracht ist, stehen Arme --32 und 32'--vor, mit denen die zugeordneten Schenkel --31 und 31'-- (s. auch Fig. 11) fest verbunden sind. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Arme --32 und 32'-an das Gehäuse-27-- angeschweisst.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 ist die Stütze mit einem zweiten Arm --33-- versehen, der im wesentlichen axial relativ zur Scheibe --23-- angeordnet ist. Auf dem radial angeordneten Arm - ist ein insgesamt mit --34-- bezeichneter Schlitten gleitbeweglich angeordnet. Mit Hilfe einer Schraubverbindung, die mit Hilfe des Knopfes --35-- (s. Fig. 12) regulierbar ist, lässt sich der Schlitten --3-- in Richtung auf die Schneidscheibe --23-- oder von dieser weg bewegen.
Von dem Schlitten --34-- erstreckt sich nach oben, d. h. im allgemeinen in radialer Richtung, ein Paar von Blattfederelementen --36 und 37--. Die Blattfederelemente --36 und 37-- sind starr relativ zum Schlitten --34-- festgelegt und an ihren oberen Enden sind sie an einer Welle --38-- angeklemmt. Die feste Welle --38-- trägt drehbeweglich den drehbeweglichen Schärfstein --25-- unter Zwischenschaltung eines Lagers --39--. Daher ist der Schärfstein bzw. der Abziehstein --25-- in der gezeigten Ebene frei drehbeweglich.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 ist der Zustand der Einrichtung gezeigt, wenn der Schlitten - wie mit dem Pfeil angedeutet, nach links bewegt worden ist. Hiedurch bewegt sich der Schärfstein --25-- ebenfalls nach links, bis er in Eingriff mit der Schneidscheibe --23-- kommt, wobei eine weitere Bewegung des Steins --25-- unterbunden wird. Der Schlitten kann sich jedoch weiterbewegen, um die Blattfedern --36 und 37-- zu verformen oder auszulenken, wie dies in Fig. 7 in übertriebener Form dargestellt ist. Hiedurch wird der gewünschte Druck des Steins gegen die Scheibe zum Abziehen bzw. Schärfen aufgebracht.
Wie zuvor angegeben ist, wird das Schärfen bzw. Abziehen intermittierend ausgeführt und die Betriebsart ohne Schärfen ist in Fig. 8 gezeigt. Hiebei sind die Blattfedern --36 und 37-- weiter verformt, so dass der Schärfstein --25-- von der Oberfläche der Scheibe --23-- wegbewegt wird. In den Fig. 7 und 8 ist die Verformungsgrösse der Blattfedern --36 und 37--, die erforderlich ist, um den Stein --25-- in die Betriebsart zum Schleifen zu bringen, mit S bezeichnet. Die weitere Verformung zur Unterbrechung des Schleifvorganges ist im Anschluss daran mit C bezeichnet und diese wird dadurch erreicht, dass die Stange --40-- eines Fluiddruckzylinders --41-ausgefahren wird und in Eingriff mit der Blattfeder --37-- kommt.
Dies kann beliebig häufig in Abhängigkeit von der Verwendungsweise der Scheibe durchgeführt werden, d. h. die Häufigkeit ist abhängig von der Schwierigkeit oder der Leichtigkeit des Schneidvorganges.
Das Signal in Form einer Fluiddruckänderung wird über die Leitung --42-- (s. Fig. 10) zugeführt. Diese Fluiddruckänderung geht gleichzeitig zu dem Zylinder --41-- durch, der der Einrichtung --29-- zugeordnet ist und zu dem Zylinder-41'-, der der Einrichtung-29'- (s.
Fig. 2) zugeordnet ist. Hierin liegt ein Unterschied zwischen den beiden Einrichtungen, da die Stange --40'-- des Zylinders --41'-- entgegen der "weiter entfernt liegenden" Blattfeder und nicht entgegen der "näher liegenden" Blattfeder --37'-- arbeitet, wie dies bei der Einrichtung --29-der Fall ist.
Arbeitsweise
Die Fig. 6 bis 8 zeigen verschiedene Betriebsarten der Schleif-bzw. Abziehanordnung nach der Erfindung. In Fig. 7 ist der L-förmige Träger --29-- die Grundkonstruktion, die auf dem Arm - angeordnet ist, so dass der aufrecht stehende Schenkel --31-- sich in einer Ebene parallel
<Desc/Clms Page number 5>
zur Ebene der Umlaufbewegung des Armes --22-- befindet. In den Fig. 6 bis 8 ist daher die Scheibe nicht genau in Perspektive aus Übersichtlichkeitsgründen gezeigt. Die Darstellung zeigt nur den Mittelteil der Scheibe in einer Vertikalschnittansicht. In Fig. 6 ist ein Führungselement --43-- fest mit dem horizontalen Arm --33-- der L-förmigen Stütze --30-- verbunden. Das Element-43bildet einen senkrecht stehenden Schwalbenschwanz-44-- (s.
Fig. 9), der in einer zugeordneten eingeschnittenen Nut in dem Schlitten --34-- (s. Fig. 12) aufgenommen ist. Der schwalbenschwanzförmige Teil --44-- enthält eine Lagerbuchse --45--, die mit Schraubgewindegängen versehen ist, die mit einer drehbeweglichen bzw. einer Drehbewegungsschraube --46-- zusammenarbeiten, deren Ende in Form des Knopfes --35-- ausgebildet ist, so dass der Schlitten --34-- nach rechts oder links relativ zu dem Arm --33-- durch Verdrehen der mit Gewinde versehenen Bewegungsschraube bewegt werden kann, die ihrerseits durch die Verdrehung des Stellknopfes --35-- in Drehung versetzt wird. Wie sich am besten Fig. 12 entnehmen lässt, bewegt sich der Schlitten --34-- zusammen mit der Schraube --46--, die auf diesem mit Hilfe von Schultern --47 und 48-- gelagert ist.
Es ist noch zu erwähnen, dass die Arbeitsteile jeder Schleifsteinanordnung einschliesslich der Steine - -25--, der stationären Welle --38--, der Biegefederhalter --36 und 37-- sowie des Schlittens - -34-- und des Zylinders --41-- zusammen mit dem Schlitten --34-- nach rechts oder links bewegt werden. In Fig. 6 sind die Biegeblatthalter, d. h. die Blattfedern --36 und 37--, im wesentlichen nicht ausgelenkt gezeigt. Der Knopf --35-- wird gedreht, so dass die gesamte vom Schlitten --34-- getragene Anordnung nach links bewegt wird, bis der Schleifstein --25-- direkt den Rand der Scheibe --23-- berührt.
In Fig. 7 wird der Knopf --35-- so verstellt, dass die Biegefedern --36, 37-- um einen Weg S ausgelenkt werden. Diese Auslenkungsgrösse bei den flexiblen Federhaltern-36, 37-führt zu einem sehr schwachen Schleifdruck des Steines --25-- gegen die Scheibe --23-- und stellt die übliche Betriebsart zum Schleifen dar. Es soll nochmals erwähnt werden, dass das Abziehen bzw. Schleifen nur intermittierend ausgeführt wird, d. h. nur dann, wenn die Schneidscheibe stumpf geworden ist. Normalerweise nimmt die Einrichtung die Betriebsart nach Fig. 8 ein, in der ein Abzieh-bzw. Schleifvorgang erfolgt.
In Fig. 8 wird ein Druckmitteldruck über eine Einlassleitung --42-- (vgl. Fig. 10) zu einem Luftzylinder --41-- geleitet, der auf der Winkelklemme --49-- angebracht ist. Die Klemme-49- ihrerseits wird vom Schlitten --34-- getragen. Daher wird die Stange --10-- um einen zusätzlichen Weg C ausgefahren, wodurch die biegbaren Halter --36, 37-- um einen Abstand ausgelenkt werden, der sich insgesamt auf S plus C beläuft, so dass man ein Spiel C zwischen dem Schleifstein --25-- und der Scheibe --33-- hat. Während des grösseren Teils des gesamten Arbeitszyklus der Blocksäge wird der Luftzylinder --41-- mit Druck beaufschlagt, so dass die Schleif- bzw. Ab- ziehsteine --25, 25'-- nicht in Berührung mit der Scheibe sind und daher unwirksam sind.
Bei einer manuellen Betätigung gegebenenfalls oder nach einer vorbestimmten Anzahl von Arbeitsgängen kann der Luftzylinder --41-- entlastet werden (in den Zustand von Fig. 7), so dass die Stan- ge-40-- abgerückt wird, wodurch bewirkt wird, dass die Biegefedern --36, 37-- verformt werden, um ihre übliche Auslenkstellung einzunehmen (in der sie nur um den Weg S in Fig. 7 ausgelenkt sind), wobei ein vorbestimmter schwacher Schleifdruck den Schleifstein --25-- gegen die Scheibe --23-- während der Schleifzeit innerhalb des gesamten Arbeitszyklus der Blocksäge oder des aktiven Zyklus der Schleifeinrichtung drückt.
Bei manueller oder automatischer Steuerung sollte noch beachtet werden, dass das Abziehen bei jeder Umlaufbewegung der Scheibe oder nach einer bestimmten Anzahl von Umläufen der umlaufenden Scheibe oder nach relativ langen Zeiträumen einfach dadurch ausgelöst werden kann, indem der Luftdruck entlastet und der Luftzylin- der --41-- desaktiviert wird. In den Fig. 6 bis 8 ist die Scheibenschleifanordnung mit den flexiblen Trägern dem Schleifstein zugeordnet, der sich über die Scheibe --23-- hinaus erstreckt und daher zur Bearbeitung der "gegenüberliegenden" Seite der Scheibe bestimmt ist. Bei diesen Darstellungen ist der Stein auf der rechten Seite der Scheibe --23-- angeordnet.
Da der Schleif- stein --25'-- eine Bearbeitung auf der gegenüberliegenden Seite der Schleifscheibe ausführt und daher einen in Gegenrichtung konischen Teil der Scheibe auf dieser Seite bearbeitet, wird im wesentlichen die gleiche Grundauslegungsform verwendet, wobei aber der Schlitten --34--, der Luftzylinder --41-- und die Stange --40-- in umgekehrter Weise die Biegefeder --36-- an Stelle der
<Desc/Clms Page number 6>
Biegefeder --37-- beaufschlagen. Um ein leichtes Andrücken des Schleifsteines --25'-- gegen die
Scheibe --23-- zu erreichen, werden der Tragschlitten --34-- und die gesamte Anordnung nach rechts durch den zugeordneten Knopf --35-- bewegt, wobei sich die Blattfedern --36, 37-- in Gegenrichtung um einen Weg s zu Fig. 7 auslenken.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Schärfen des Umfanges einer Schneidscheibe in abgeschrägter Form, mit je einer jeder Seite der Schneidscheibe zugeordneten Einrichtung mit einer im allgemeinen in axialer Richtung der Schneidscheibe verlaufenden Führung und einem auf einer Achse angeordneten Schleifstein, der mittels wenigstens einer Feder gegen die Schneidscheibe drückbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede Einrichtung (29, 29') eine Stütze (30) enthält, die in der Nähe der Schneidscheibe (23) angebracht ist und verstellbar einen im allgemeinen in axialer Richtung der Schneidscheibe (23) beweglichen Schlitten (34) trägt, dass die Achse (38) für den Schleifstein (25,25') über eine Blattfeder (36,37) mit dem Schlitten (34) verbunden ist, wobei bei einer Verstellung des Schlittens (34) die Blattfeder (36,37)
zur Einstellung des Druckes verformbar ist, mit dem der Schleifstein (25) gegen die Schneidscheibe (23) gedrückt wird, und dass die Kolbenstange (40) eines am Schlitten (34) angeordneten Druckmittelzylinders (41) bezüglich der Blattfeder (36,37) ausgerichtet ist, um diese weiter zu verformen, wenn sie sich in ihrem Zustand zum Ausführen eines Scheibenschärfvorganges befindet, um den Schleifstein (25, 25') von dem Berührungszustand mit der Schneidscheibe (23) abzurücken.