DE2224459A1 - Verfahren und einrichtung zum schleifen, insbesondere zum feinschleifen von werkstuecken aus stein, kunststein oder dergleichen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum schleifen, insbesondere zum feinschleifen von werkstuecken aus stein, kunststein oder dergleichen

Info

Publication number
DE2224459A1
DE2224459A1 DE19722224459 DE2224459A DE2224459A1 DE 2224459 A1 DE2224459 A1 DE 2224459A1 DE 19722224459 DE19722224459 DE 19722224459 DE 2224459 A DE2224459 A DE 2224459A DE 2224459 A1 DE2224459 A1 DE 2224459A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
tool
pressure
grinding
machining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722224459
Other languages
English (en)
Other versions
DE2224459B2 (de
DE2224459C3 (de
Inventor
Norbert Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHLAGETER BAYERISCHE MASCHF
Original Assignee
SCHLAGETER BAYERISCHE MASCHF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHLAGETER BAYERISCHE MASCHF filed Critical SCHLAGETER BAYERISCHE MASCHF
Priority to DE19722224459 priority Critical patent/DE2224459C3/de
Priority to IT6836773A priority patent/IT991581B/it
Priority to ES414945A priority patent/ES414945A1/es
Publication of DE2224459A1 publication Critical patent/DE2224459A1/de
Publication of DE2224459B2 publication Critical patent/DE2224459B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2224459C3 publication Critical patent/DE2224459C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/20Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground
    • B24B7/22Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of the material of non-metallic articles to be ground for grinding inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B1/00Processes of grinding or polishing; Use of auxiliary equipment in connection with such processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B49/00Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
    • B24B49/16Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation taking regard of the load

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Schleifen, insbesondere zum Feinschleifen von Werkstücken aus Stein, Kunststein ouer dergleichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Schleifen, insbesondere zum Feinschleifen von Werkstücken aus Stein, Kunststein oder dgl Material, bei dem zur Bearbeitung des Werkstückes Werkzeug und Werkstück miteinander in -'ingriff gebracht werden und durch Relativbewegung beider die Bearbeitung durchgeführt wird.
  • Beim Schleifen und insbesondere beim Feinschleifen von Werkstücken aus Stein, Kunststein oder dgl. Material mit herkömmlichen Maschien tritt das Problem auf, daß durch das Aufsetzen der Bearbeitungsscheibe unter Druck auf das Werkstück sogenannte "ninschleifer:8 entstehen, weil der voll Anfangsdruck beim Aufsetzen des Werkzeuges auf das Werkstück ansteht. Um derartige ninschleifer bzw. ein solches Einschleifen zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, mehrere Schleifscheiben hintereinander anzuordntrn und jede dicser Scheiben nur eine Teilbearbeitung ausführen zu lassen. Der Aufwand im Falle von Maschinen mit mehreren Scheiben ist jedoch unwirtschaftlich. Man geht deshalb bei bekannten Maschinen mit nur einer Bearbeitungsscheibe so vor, daß der Einschleifeffekt in Kauf genommen wird und daß dieser Einfluß dann durch Handbearbeitung wieder aufgehoben wird. Diese Methode stellt jedoch wegen des zusätzlich erforderlichen Bearbeitungsvorganges von Hand einen erheblichen Nachteil dar.
  • Ziel der Erfindung ist ein Verfahren und eine binrichtung, bei denen ein solches Einschleifen beim Aufsetzen des Werkzeuges auf das Werkstück, insbesondere bei gelenkig gelagerten Bearbeitungsscheiben, mit Sicherheit und selbsttätig vermieden wird.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Arbeitsvorgang in der Weise eingeleitet wird, daß das Werkstück, ein.einen Schaltvorgang auslösendes Glied, z.B. einen mechanischen, elektrischen oder dgl. Taster betätigt, der die Bearbeitungsscheibe ohne Anpreßdruck bzw. mit einem geringen Anpreßdruck in Eingriff mit dem Werkstück bringt, daß als Folge davon in voreinstellbarer Zeit ein vorbestimmbarer Druck aufgebaut wird, der auf das mit dem Werkstück in Eingriff stehende Werkzeug aufgegeben wird, daß dieser Druck während der Bearbeitungsphase unvermindert beibehalten, während des Ausschleifens gesperrt und bei Beendigung der Bearbeitungsphase abgebaut wird, und daß das Werkzeug schließlich vom Wcrkstück abgehoben wird. Dieses Abheben des Wcrkzeuges vom Werktück wird zweckmäßigerweise durch Zcitschaltersteuerung durchgeführt, damit die Strecke, um die Werkzeug und Werkstück voneinander getrennt werden,für jeden Bearbeitungsvorgang gleich bleibt und für verschiedenartige Arbeitsvorgänge einstellbar ist.
  • Ein derartiges Bearbeitungsverfahren läuft voll automatisch ab und benötigt keinerlei Eingriffe von Hand, so daß eine größtmögliche Arbeitsgeschwindigkeit mit optimaler Qualität infolge des gesteuerten Aufsetzens des Werkzeuges auf das Werkstück und infolge des Sperrens des Werkzeuges während des Ausschleifens erzielt wird.
  • Bei einer Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind in der Bewegungsbahn des Werkstückes zwei hintereinander liegende, einen Schaltvorgang auslösende Glieder, z.B. mechanische, elektrische oder dgl. Taster vorgesehen, deren eines den Beginn eines Bearbeitungsspieles und deren zweites das Sperren des Zylinders sowie beide zusammen das Ende des Bearbeitungsspieles festlegt; beide Schaltglieder sind mit einer die Hubbewegung des Werkzeuges steuernden Vorrichtung verwunden, und es ist eine den Aufbau eines vorbestimmten Arbeitsdruckes automatisch beeinflussende Vorrichtung vorgesehen.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die das Werkzeug steuernde Vorrichtung ein doppelt wirkender, magnetbetätigter Steuerschieber, der mit den Schaltgliedern über Kontaktanordnungen und Leitungen verbunden ist, wobei die Steuerung des Werkzeuges hydraulisch vorgenommenz wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine hydraulische Steuerung beschränkt; vielmehr kann das Arbeitsmedium auch Luft oder Gas sein, die Steuerwirkung kann aber auch rein mechanisch durchgeführt werden. Da jedoch in Steinbearbeitungsmaschinen, deren bevorzugtes Anwendungsgebiet vorliegende Erfindung ist, im #Normalfalle anderweitige Arbeitsvorgänge auf hydraulischem Wege durchgeführt werden, stellt die hydraulische Steuerung in vorliegendem Falle die einfachste und sinnvollste Lösung dar.
  • Bei einer derartigen hydraulischen Steuerung ist ein Druckspeicher mit einer einstellbaren Drossel vorgesehen, mit welcher die Zeitdauer bis zum allmählichen Aufbau des gewünschten Druckes eingestellt werden kann. Der gesteuerte Druck wird einem Hydraulikzylinder aufgegeben, mit dessen Kolben das Werkzeug fest verbunden ist und dieses in Eingriff mit dem Werkstück bringt.
  • Nach Beendigung des Arbeitsspieles tritt ein Zeitschalter in Tätigkeit, der in den Stromkreis zwischen dem in Bewegungsrichtung des Werkstückes hinteren Schaltglied und dem diesen zugeordneten Magneten des Steuerschiebers eingeschaltet ist.
  • Dieser Zeitschalter legt die Zeitspanne fest, die das Werkzeug nach Beendigung des Arbeitsspieles hochgefahren wird, ehe es wieder auf ein nachfolgendes Werkstück abgesenkt wird. Während bei bekannten Maschinen dieser Art ein Hochfahren des Werkzeuges bis in die Endlage vorgenommen wird, dh. ein verhältnismäßig großer Weg zurückgelegt wird was eine relativ große Zeitspanne beansprucht, wird im Falle vorliegender Erfindung dieser Rückhub durch entsprechende Einstellung des Zeitschalters relativ gering gewählt, und zwar so, daß stets ein gleichbleibender Abstand zwischen Unterkante des Werkzeuges und Oberkante des Werkstückes gewährleistet ist, unabhängig davon, wie weit das Werkzeug bei den aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen abgenutzt worden ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß für den Rückhub und für das Absenken ein Minimum an Zeitaufwand notwendig ist, wodurch das vorbestimmte Aufsetzen des Werkzeuges auf das Werkstück auch bei unterschiedlichen Re#ativgeschwindigkeiten zwischen Werkzeug und Werkstück annähernd an der gleichen Stelle erfolgt und trotzdem die Hubgeschwindigkeit für ein weiches Aufsetzen des Werkzeuges gering gehalten werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die den Schaltvorgang auslösenden Glieder in Vorschubrichtung verstellbar anzuordnen, wenn extreme Vorschubgeschwindigkei ten berücksichtigt werden müssen.
  • Des weiteren wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Vorschubgeschwindigkeit während des Bearbeitungsbeginnes zu beeinflussen, da die Eingriffdauer des Werkzeuges mit dem Werkstück zu Beginn des Arbeitsspieles geringer ist, nachdem das Werkzeug mit dem Werkstück erst in Eingriff kommt, wenn das Werkstück mindestens zur Hälfte unter das Werkzeug eingefahren ist. Eine derartige Steuerung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß der Druckspeicher als Druckwächter in Verbindung mit einem Zeitschaltwerk ausgebildet wird, daß spezielle Schaltglieder von dem Werkstück betätigt werden oder dergleichen.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Anordnung zum Feinschleifen von Werkstücken aus Stein oder dgl. mit erfindungsgemäßer Werkzeugsteuerung in einer Arbeitsstellung unmittelbar vor Beginn des Arbeitsvorganges, mit entspanntem Druckspeicher, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 im Stadium des Arbeitsbeginnes, und nach Zeit und Gräe vorbestimmbarem Druckaufbau, Fig. 3 die Anordnung nach Fig, 1 während der Beendigung des Arbeitsvorganges, mit gesperrtem Kolben, Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 nach Beendigung des Arbeitsvorganges bei beginnendem Rückhub des Werkzeuges und gleichzeitiger Entspannung des Druckspeichers, und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Werkzeugsteuerung.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 wird ein Werkstück 1, z.B. eine Treppenstufe aus Stein oder Kunststein, unter einem Bearbeitungswerkzeug 3, z.B. einer Schleifscheibe einer Steinfeinschleifmaschine vorbeibewegt. In der Bewegungsbahn des Werkstückes sind Taster 4,5, die mechanische, optische, elektrische oder dgl. Taster sein können, vorgesehen, welche beim Auflaufen des Werkstückes 1 niedergedrückt werden. Die Taster 4, 5 sind mit Armen 6, 7 verbunden, welche an ihrem entgegengesetzten Ende bewegliche Kontakte 8, 10 aufweisen, die mit Festkontakten 9, 11 zusammenwirken. Das Kontaktpaar 8, 9 ist geschlossen, wenn das Kontaktpaar 10, 11 offen ist und umgekehrt, oder aber es sind beide Kontaktpaare geöffnet (Fig.3). Die Festkontakte sind an einen doppelt wirkenden magnetbetätigten Steuerschieber 14 angeschlossen, wobei der Festkontakt 9 und der Magnet 15 über die Leitung 12 und der Festkontakt 11 mit dem Magnet 16 über die Leitung 13 verbunden ist; in die Leitung 13 ist ferner ein Zeitschaltwerk 17 eingeschaltet. Die Magnete 15 und 16 beaufschlagen entsprechend ihrer Erregung den Steuerschieber 14, der einen Druckmittelstromzulauf 18 von der Pumpe und einen Druckmittelstromrücklauf 19 besitzt. Die Druckmittel-Leitungen 21 und 22 führen zum Steuerzylinder 20 für das Werkzeug 3, und zwar die Leitung 21 zur oberen Kammer des Zylinders und die Leitung 22 zur unteren Kammer des Zylinders, wobei beide Kammern durch den Steuerkolben 23 voneinander getrennt sind, mit dem das Werkzeug antriebsmäßig verbunden ist. Mit 24 ist eine Anzeigevorrichtung für das Druckmittel bezeichnet, z.B. ein Manometer, 25 stellt einen Druckspeicher dar und 26 eine einstellbare Druckmittel drossel zur Einstellung der Zuflußmenge zum Druckspeicher.
  • Anhand der Darstellung nach den Figuren 1 bis 4 wird nachstehend die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Steuerung erläutert: Das Werkstück 11 wird auf der Unterlage 2 oder zusammen mit diesem unter das Werkzeug 3 transportiert. Sobald die Vorderkante des Werkstückes mit dem Taster 4 in Berührung gekommen ist - die Anordnung ist so gewählt, daß das auflaufende Werkstück unterhalb des Werkzeuges steht -, wird die Kontaktanordnung 8#, 9 geschlossen und dabei die Kontaktanordnung 10, ll geöffnet, der Magnet 15 wird über die Leitung 12 erregt und gibt den Druckmittel strom von der Pumpe in die obere Kammer des Arbeitszylinders 20 frei (Fig.2). Zum Zeitpunkt des Arbeitsbeginnes hat das Werkstück eine solche Stellung relativ zum Werkzeug eingenommen, daß die auflaufende Werkstückkante mit mindestens der Hälfte der Arbeitsfläche des Werkzeuges in Eingriff steht. Damit wird bei gelenkig gelagerten Werkzeugen ein mögliches Kippen der Bearbeitungsscheibe mit Sicherheit verhindert. Der Druck des Druckmittel stromes baut sich bei Arbeitsbeginn allmählich von Null bzw. einem- Minimum bis zu einem vorbestimmbaren maximalen Wert auf, und zwar zeitlich abhängig von der Wirkung der Drossel 26, so daß im Augenblick des ersten Eingriffes von Werkzeug und Werkstück das Werkzeug lose oder mit sehr geringem Druck auf dem Werkstück aufliegt, während bei fortschreitendem Arbeitsablauf der Druck bei gleichbleibender Kolbenstellung aufgebaut wird und die Höhenlage des Werkzeuges erhalten bleibt.
  • Der maximale Druck auf den Steuerkolben 23 bleibt beim weiteren Arbeitsvorgang erhalten, wenn die auflaufende Kante des Werkstückes l den Taster 5 betätigt. Bei einer, Weiterbewegung des Werkstückes gibt die ablaufende Kante den Taster 4 frei, beide Kontaktanordnungen 8,9 und 10, 11 sind geöffnet, der Steuerschieber 14 kehrt in seine Ruhestellung zurück, da die beiden Magnete 15, 16 stromlos werden, sämtliche Anschlüsse sind gesperrt, und das Werkzeug ist in seiner eingenommenen Stellung arretiert, so daß ein Verkanten der gelenkig gelagerten Bearbeitungsscheibe bzw. ein Ansteigen des spezifischen Druckes infolge der nicht mehr mit ganzer Fläche auf dem Werkstück aufliegenden Bearbeitungsscheibe während des Ausschleifens mit allen Nachteilen für das Werkstück verhindert wird.
  • In Fig. 4 ist die Phase des Arbeitsablaufes dargestellt, in der das Werkstück 1 den Taster 5 freigegeben hat, das Werkzeug 3 aber noch nicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt worden ist. Sobald der Taster 5 freigegeben worden ist, wird die Kontaktanordnung 10, ll geschlossen, während die Kontaktanordnung 8, 9 geöffnet bleibt. Der Druck des Strömungsmittels wird wieder auf den ursprünglichen Wert Null oder einen minimalen Wert abgebaut. Dabei wird der Magnet 15, in dessen Stromkreis der Zeitschalter 17 liegt, erregt und der Steuerschieber 14 wird so beaufschlagt, daß Strmungsmittel von der Pumpe über die Leitung 18 und die Leitung 22 in die untere Kammer des Arbeitszylinders 20 eingespeist und über die Leitung 21 und den Rücklauf 19 abgeführt wird. Der Zeitschalter 17 legt dabei die Zeitdauer des Anhebens des Werkzeuges (Rückhub) fest.
  • Dieses Anheben erfolgt bei einem bestimmten Einstellwert des Zeitschalters 17 um die Strecke C (Abstand zwischen Werkzeug-Unterkante und Werkstück-Oberkante) und bleibt für nachfolgende Werkstücke ein-und derselben Type gleich. Damit wird die Abnutzung des Werkzeuges 3 automatisch berücksichtigt, und es wird vermieden, daß das Werkzeug nach jedem einzelnen Bearbeitungsvorgang in die Endlage hochgefahren bzw. nachjustiert werden muß.
  • Im Falle des Ausführungsbeispieles nach den Figuren 1 bis 4 ist von einer Steinbearbeitungsmaschine ausgegangen, bei der die Schleifscheibe von oben her auf ein durchlaufendes Werkstück aufgesetzt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird im Gegensatz hierzu die Schleifscheibe von unten her gegen das Werkstück angesetzt und auf das Werkstück wird von oben her ein Gegendruck ausgeübt.
  • Nach der Ausführungsform nach Fig. 5 liegt das Werkstück 1, dessen Unterseite geschliffen werden soll, auf einer Rollenbahn 27, 28, 29, 30 auf. Die Bearbeitungsscheibe 31 ist mit eine m in einem Arbeitszylinder 32 angeordneten Kolben 33 befestigt und durch entsprechende Steuerung mit dem Kolben auf-und ab bewegbar. Entsprechend ist auf der entgegengesetzten Seite$ ein Arbeitszylinder 34 mit Kolben 35 vorgesehen; letzterer ist antriebsmäßig mit einer Druckrollen-Anordnung 36,- 37 verbunden, die während des Schleifvorganges synchron mit der Bearbeitungsscheibe bewegt wird und in Anlage mit dem Werkstück kommt, damit dieses aufgrund des durch die Bearbeitungsscheibe beim Arbeiten ausgeübten Druckes nicht nach oben ausweichen kann. Die eine Kammer des Arbeitszylinders 32 ist an eine Leitung 38, die entsprechende Kammer des Arbeitszylinders 34 an eine Leitung 39 angeschlossen. Beide Leitungen 38 und 39 sind miteinander verbunden und weisen Drosseln 40, 41 auf, die die Strömungsgeschwindigkeit des Arbeitsmediums, beispielsweise ein hydraulisches Strömungsmittel, oder aber auch Druckluft, steuern und die Vorschubgeschwindigkeit der beiden Kolben beeinflussen Die Drossel 41 sind zweckmäßigerweise einstellbar ausgeführt.
  • Die beiden anderen Kammern des Zylinders 32 und des Zylinders 34 sind über Leitungwn 42 und 43 miteinander in entsprechender Weise verbunden. Die Leitungen 38 und 39 sind über die Leitung 44, die Leitungen 42 und 43 über die Leitung 45 mit dem magnetbetätigten Steuerschieber 46 verbunden. Die beiden Magnete 47 und 48 stehen mit den Schaltgliedern, z.B. Tastern 4 und 5 in zur Darstellung nach den Figuren 1 bis 4 analoger Weise in Verbindung. Die Taster 4, 5 sind im Falle der Ausführungsform nach Fig. 5 gestrichelt dargestellt, weil sie nicht,# wie in den Figuren 1 bis 4 unterhalb des Werkstückes (in der Zeichenebene) angeordnet sind,# sondern aus der Zeichenebene versetzt sind, also z.B. seitlich vom Werkstück angeordnet sind. Dies ist erforderlich, weil ein Aufbau analog den nach den Figuren 1 bis 4 wegen der Anordnung der Bearbaitungsscheibe 31 unterhalb des Werkstückes nicht möglich ist.
  • Ansonsten können jedoch die Taster, deren Arme, Kontaktanordnungen, Leitungen, usw. in gleicher Weise wie in den Figuren 1 bis 4 ausgebildet sein. Die Leitungsverbindungerl 49 und 50 entsprechen den Leitungsverbindungen 18 und 19 nach den Figuren 1 bis 4, die Drossel 51 der Drossel 26, das Manometer 52 und der Druckspeicher 53 den Elementen 24 und 25 nach den Figuren 1 bis 4.
  • Sowohl bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 4 als auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 kann die Steuerung auch auf mechanischem Wege mit einer Federanordnung als Druckspeicher ausgeführt werden. Eine solche mechanische Steuerung hat jedoch den Nachteil, daß sie weniger genau arbeitet und relativ aufwendig werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.5 ist der Abstand zwischen der Unterkante der Andruckrollen 36, 37 und der Oberkante des Werkstückes 1 mit C angegeben, der Abstand zwischen der Unterkante des Werkstückes 1 und der Oberkante der Bearbeitungsscheibe 31 mit C'. Zweckmäßigerweise wird der Abstand C gleich dem Abstand C# gewählt, wobei jeweils in den Leitungen 38 und 39 sowie 42 und 43 der gleiche Druckanstieg erfolgt. Für die Arbeitsweise der Erfindung ist es jedoch nicht erforderlich, daß C ist gleich C' ist.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    0 Verfahren zum Schleifen, insbesondere Feinschleifen, von Werkstücken aus Stein, Kunststein oder dergleichen Material, bei dem zur Bearbeitung des Werkstückes Werkzeug und Werkstück miteinander in Eingriff gebracht werden und durch Relativbewegung beider die Bearbeitung du#rchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsvorgang in der Weise eingeleitet wird, daß das Werkstück ein einen Schaltvorgang auslösendes Glied, z.B. ei en Taster, betätigt, der das Werkzeug ohne Anpreßdruck bzw. mit einem geringen Anpreßdruck in Eingriff mit dem Werkstück bringt, daß als Folge davon in voreinstellbarer Zeit ein vorbestimmbarer- Druck aufgebaut wird, daß dieser Druck auf das mit dem Werkstück in Eingriff stehende Werkzeug aufgegeben, während der Bearbeitungsphase unvermindert beibehalten, während des Ausschleifens gesperrt und bei Beendigung der Bearbeitungsphase abgebaut wird, und daß das Werkzeug zur Beendigung des Arbeitsvorganges vom Werkstück abgehoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug vom Werkstück durch Zeitschaltersteuerung um eine für jeden Bearbeitungsvorgang. gleichbleibende, einstellbare Strecke angehoben wird.
  3. 3» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an unterschiedliche, erforderliche Vorschubgeschwindigkeiten, die Betätigungsglieder, z.B. Taster, in Vorschubrichtung verstellbar sind.
  4. 4. Einrichtung zum Schleifen, insbesondere Feinschleifen von Werkstücken aus Stein, unststein oder dgl. Material, bei dem zur Bearbeitung des Werkstückes Werkzeug und Werkstück miteinander in Eingriff gebracht werden und durch Relativbewegung beider, die Bearbeitung durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn des Werkstückes (1) zwei hintereinanderliegende, eine Schaltbetätigung auslösende Glieder (4,5) vorgesehen sind, deren eines (4) den Beginn eines Bearbeitungsspieles und deren zweites (5) das Sperren des Kolbens (23) und beide zusammen das Ende des Bearbeitungsspleles festlegt, daß beide Schaltglieder (4.5) mit einer die Hubbewegung des Werkzeuges {.31 steuernden Vcrrichtung (14) verbunden sind, und daß eine den Aufbau eines vorbestimmbaren Arbeitsdruckes automatisch beeInflussende Vorrichtung (25,26) vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltbetätigung auslösenden Glieder mechanische, elektrische oder dgl. Taster sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (14) ein doppelt wirkender Steuerschieber ist, der durch Magnete (15,16) betätigbar ist, die mit den Tastern (4,5) über Kontaktanordnungen (8,9; 10, 11) und Leitungen (12, 13) verbunden sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (25,26) einen Druckspeicher (25) und eine einstellbare Drossel (26) aufweist, mit welcher die Zeit zum allmählichem Aufbau des vorbestimmbaren Druckes einstellbar ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschalter (17) zwischen Taster (5) und Magnet (16) vorgesehen ist, der den Rückhub festlegt.
    Leerseite
DE19722224459 1972-05-19 1972-05-19 Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf Expired DE2224459C3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722224459 DE2224459C3 (de) 1972-05-19 1972-05-19 Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf
IT6836773A IT991581B (it) 1972-05-19 1973-05-14 Procedimento e dispositivo per la smerigliatura in particolare per la levigatura di articoli di pietra artificiale o simili
ES414945A ES414945A1 (es) 1972-05-19 1973-05-19 Procedimiento y dispositivo para rectificar piedra artifi- cial o material similar.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722224459 DE2224459C3 (de) 1972-05-19 1972-05-19 Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2224459A1 true DE2224459A1 (de) 1973-11-29
DE2224459B2 DE2224459B2 (de) 1979-07-26
DE2224459C3 DE2224459C3 (de) 1980-04-10

Family

ID=5845338

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722224459 Expired DE2224459C3 (de) 1972-05-19 1972-05-19 Steuereinrichtung an einer Flächenschleifmaschine zum Fein- bzw. Nachschleifen von Werkstücken aus Stein, insbes. Betonwerkstein, im Durchlauf

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2224459C3 (de)
ES (1) ES414945A1 (de)
IT (1) IT991581B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4845900A (en) * 1986-12-25 1989-07-11 Kabushiki Kaisha Taihei Seisakusho Method and apparatus for grinding straight-edged cutting tools to a fine finish
US5233792A (en) * 1990-11-26 1993-08-10 Kabushiki Kaisha Taihei Seisakusho Apparatus for superfinishing cutting edges
EP1743738A1 (de) * 2005-07-11 2007-01-17 Puhla, Harald Regelung des Anpressdrucks in einer Werkzeugmaschine

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520713A1 (de) * 1985-06-10 1986-12-11 Fa. Peter Wolters, 2370 Rendsburg Steuervorrichtung fuer den bearbeitungsdruck an laepp-, hon- und poliermaschinen
DE3600364A1 (de) * 1986-01-09 1987-07-16 Rexroth Mannesmann Gmbh Verfahren und vorrichtung zum ausgleich des auf einen hydraulischen antrieb wirkenden veraenderlichen gewichtes einer masse, insbesondere fuer den senkrecht stehenden antriebszylinder einer laeppmaschine
IT1279804B1 (it) * 1995-05-09 1997-12-18 Barbolini Ferdinando Macchina per il trattamento superficiale di articoli piani

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4845900A (en) * 1986-12-25 1989-07-11 Kabushiki Kaisha Taihei Seisakusho Method and apparatus for grinding straight-edged cutting tools to a fine finish
US4984394A (en) * 1986-12-25 1991-01-15 501 Kirin Beer Kabushikikaisha Method and apparatus for grinding straight-edged cutting tools to a fine finish
US5233792A (en) * 1990-11-26 1993-08-10 Kabushiki Kaisha Taihei Seisakusho Apparatus for superfinishing cutting edges
EP1743738A1 (de) * 2005-07-11 2007-01-17 Puhla, Harald Regelung des Anpressdrucks in einer Werkzeugmaschine

Also Published As

Publication number Publication date
DE2224459B2 (de) 1979-07-26
ES414945A1 (es) 1976-03-01
IT991581B (it) 1975-08-30
DE2224459C3 (de) 1980-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0321590B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines eine scharfe Schneidkante aufweisenden Stanzwerkzeugs
DE1761885B1 (de) Einrichtung zum Steuern der Bewegung von Abstreifkolben in einer Stapelvorrichtung fuer duenne flache Gegenstaende,wie z.B.Beutel
DE2224459A1 (de) Verfahren und einrichtung zum schleifen, insbesondere zum feinschleifen von werkstuecken aus stein, kunststein oder dergleichen
DE2030851A1 (de) Schleifmaschine
DE2428668A1 (de) Schleifmaschine
DE3443106C2 (de)
DE1914787B2 (de) Vorrichtung mit einer oberen und unteren PreBplatte
DE2339168A1 (de) Regelvorrichtung fuer pressen
DE69205959T2 (de) Verfahren zum Formen von Blech unter hydraulischem Druck.
DE3724455A1 (de) Abkantgeraet
DE19642437B4 (de) Presse für die Formung von Teilen aus Pulverkeramik
DE29504940U1 (de) Werkzeug zum Spannen eines Bandes
DE1660111C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum abtragenden Bearbeiten der Oberfläche einer Haut
DE2833626A1 (de) Kombinierte press- und stanzvorrichtung
DE1807650A1 (de) Vorrichtung an Formwerkzeugen u.dgl.zum Antrieb und zur Steuerung der Abgabe einer Schmier- und Reinigungsfluessigkeit
DE1270576B (de) Praegemaschine
DE602006000971T2 (de) Druckbalken
DE1477951C3 (de) Einrichtung zum überwachen des Vorhandenseins von durch ein spangebendes Verfahren, wie Schleifen, Abziehen, Honen und Polieren, zu bearbeitenden Werkstücken an der Bearbeitungsstelle
DE2846683C2 (de)
DE518607C (de) Verfahren zur kalten Bearbeitung von Blechen zwecks Verhinderung der Entstehung von Dehnungsspannungen
DE3803855C1 (de)
DE19517266C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Rundkörpern
DE4406259C2 (de) Justiereinrichtung für die Pleuelstange einer Granit- und Marmorsägemaschine
DE1949712A1 (de) Hydraulische Steuereinrichtung
DE1805984A1 (de) Schnittpresse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee