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Einrichtung zur Fernüberwachung der Bewegungen eines Fahrkorbes o.
dgl. Bei den üblichen Drucldcnopfsteuerungen für Aufzüge sind zum selbsttätigen
Abschalten des Stromes an der Haltestelle Stockwerkschalter oder Kopierwerke angeordnet.
Bei diesen Einrichtungen ist oft eine ziemlich verwickelte Schaltung erforderlich,
und zwar besonders dann, wenn viele Haltestellen, z. B. in Hochhäusern, vorhanden
sind.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch eine Vorrichtung
überwunden, bei der eine Anzahl unabhängig voneinander bewegbarer mechanischer Auswählelemente,
eines für jede Haltestelle des Fahrkorbes, vorgesehen ist. Durch die Bewegung der
Auswählelemente werden Kontaktglieder, die allen Auswähleleinenten gemeinsam sind,
in die wirksame oder unwirksame Lage ausgeschwungen, wodurch Stromkreise geschlossen
oder geöffnet werden, so daß die Bewegung des Fahrkorbes eingeleitet oder unterbrochen
wird. Vom Fahrkorb aus bediente Mittel dienen dabei zur Rückbewegung der Auswählelemente
und damit der Kontaktglieder in die neutrale Lage zwecks Anhaltens des Fahrkorbes.
Die mechanischen Auswählelemente sind unabhängig voneinander drehbar gelagert und
dienen dazu, die sonst üblichen einzelnen Stockwerkkontakte zu ersetzen: Sie werden
gewöhnlich in ihrer neutralen Lage durch elektromagnetisch betätigte Sperrhaken
gehalten und durch Erregung der zugeordneten Elektromagnete für Bewegung freigegeben
und durch Schwerkraft gedreht, wobei sie die ebenfalls drehbaren Kontaktglieder
mitnehmen. Die Auswählelemente sind zweckmäßig als Sektoren ausgebildet, die Aussparungen
für den Eingriff der Sperrhaken haben, wobei die Aussparungen so lang sind, daß
eine Bewegung der Sektoren in bestimmten Grenzen möglich ist. Während dieser begrenzten
Bewegung verbleiben jedoch die Sektoren durch Anschlag der Sperrhaken gegen die
Schultern der Aussparungen noch in der neutralen Zone. Zwei Kontaktglieder, eines
für die Abwärtsbewegung des: Fahrkorbes und eines für die Aufwärtsbewegung desselben,
sind zu beiden Seiten der Auswählelemente vorgesehen und dienen zum Steuern von
zwei Kontakten, mit deren Hilfe sämtliche Schaltungen vorgenominen werden. Die Kontaktbildung
kann in an sich bekannten Ouecksilberschaltröhren erfolgen, die infolge des Gewichts
des Quecksilbers bestrebt sind; die Kontaktglieder in die neutrale Lage zurückzuführen.
In dieser Lage sind durch das Quecksilber Stromkreise geöffnet, die bei Ausschwingung
der Kontaktglieder durch die Auswähl.elemente mittels des Quecksilbers geschlossen
werden. Die Mittel für die Rückbewegung der Auswählelemente dienen zu gleicher Zeit
dazu, diese innerhalb der bestimmten, in der neutralen Zone liegenden Grenzen auszuschwingen,
um z. B. bei
Aufwärtsbewegung des Fahrkorbes die Auswählelemente
in diejenige Lage auszuschwingen, in welcher sie nach darauffolgender Freigabe für
weitere Drehung mit dem Kontaktglied für die Abwärtsbewegung in Eingriff treten,
während umgekehrt bei Abwärtsbewegung des Fahrkorbes die Auswählelemente .in diejenige
Lage ausgeschwungen werden, in welcher sie nach darauffolgender Freigabe für weitere
Drehung mit dem Kontaktglied für die Aufwärtsbewegung in Eingriff treten. Die aus
flocken, Ketten oder radialen Armen bestehenden Mittel für - die Zurückführung der
Auswählelemente sind einstellbar, um die Bewegung des Fahrkorbes in Übereinstimmung
mit verschiedenem Abstand der Stockwerke voneinander zu unterbrechen und, so die
Vorrichtung veränderlichen Bedingungen leicht anpassen zu können.
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Die Vorteile der neuen Vorrichtung bestehen vor allem darin, daß man
mit nur zwei Kontakten für eine beliebige Anzahl Stockwerke auskommt. Außerdem wird
die ganze Schaltung einfach, und es genügt eine geringe Zahl von Leitungen und Relais.
Die mechanischen Auswählelemente sind ebenfalls zuverlässig in der Funktion und
können beliebig groß und stark bemessen werden. Das Anhalten des Fahrkorbes in einer
bestimmten Höhe erfolgt selbsttätig. Die Einstellung für die verschiedenen Haltestellen
ist einfach, da sich jede der Nockenketten o. dgl. für das. Zurückführen der Auswählelemente
unabhängig von den anderen Ketten durch Verschieben des Antriebskettenrades auf
der Antriebswelle in Drehrichtung einzeln verstellen läßt.
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Bei den üblichen Kopierwerken werden die Kontakte, die das Halten
des Fahrkorbes steuern, auf einer Scheibe oder einer Walze angeordnet. Sind nun
viele Stockwerke vorhanden, so wird naturgemäß der Durchmesser dieser Kontaktwälze
immer größer, da für jedes Stockwerk ein besonderer Kontakt von bestimmten Ausmaßen
verwendet werden muß. Das bedeutet, daß für die Walzen verschiedene Durchmesser
seitens der Fabrikation bereit gehalten werden müssen. Dieser Nachteil ist bei dem
Erfindungsgegenstand vermieden worden, da hier lediglich durch Aneinanderreihen
gleicher Konstruktionselemente die Anzahl der Haltekontakte vergrößert werden kann.
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In der Zeichnung sind Abb. i eine teilweise schaubildliche Ansicht
der Vorrichtung und gewisse, dadurch überwachte Stromkreise.
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Abb. ia ist eine Einzelheit der Abb. i in vergrößertem Maßstabe, Abb.
2 eine teilweise Endansicht der LYberwachungsvorrichtung, aus welcher die Beziehung
zwischen den die Kontrolle überwachenden Teilen der- Elektromagneten und den Hubscheiben
ersichtlich ist, Abb. 3 eine Draufsicht der in Abb.2 gezeigten Vorrichtung, Abb.4
eine Rückansicht der in Abb. 2 gezeigten Vorrichtung, Abb. 5 ein Schnitt nach. der
Linie 5-5 der Abb. 3, Abb. 5a ein Schnitt nach der Linie 5a-5a der Abb. 5, Abb.
6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3, Abb. 7, 8, 9 und io Ansichten der Wähl-und
Einstellelemente in den verschiedenen Stellungen, die sie während des Arbeitsganges
einnehmen, und Abb. i i ein Leitungsschema, das in Verbindung mit der in den Abb.
2 bis io gezeigten Einrichtungen benutzt wird.
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In Abb. i ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt, die dazu
dient, bestimmte Stromkreise wahlweise zu schließen und zu öffnen.
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Die elektrischen Leitungen i, 2 führen von einer Stromquelle zu einem
Antriebsmotor, welcher wahlweise durch die Vorrichtung angehalten und angelassen
werden kann. Der Stromkreis des Motors wird durch ein Hauptleitungsrelais 3 überwacht,
dessen Stromkreis später beschrieben wird.
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Die Auswählvorrichtung besteht aus einer feststehenden Welle oder
Stange 4, die eine Anzahl Auswählglieder 5, 6, 7 trägt, und zwar eines für jede
Stellung, in welche der Gegenstand bewegt werden soll. Die Glieder 5, 6, 7 sind
in passendem Abstand voneinander auf der Stange 4 angeordnet und können unabhängig
voneinander ausgeschwungen werden. Gewöhnlich sind diese Glieder in entweder rechter
oder linker Richtung geneigt, was von der vorhergehenden Bewegung des zu bewegenden
Gegenstandes abhängt und die Schwingbewegung wird in zwei Abschnitten bewerkstelligt.
Eine Bewegung ist eine vorläufige einleitende Bewegung, welche das Anlassen des
Motors überwacht, und die andere ist die Schlußbewegung, welche die Bewegung anhält.
Die einleitende Schwingbewegung wird durch Schwerkraft herbeigeführt und die schließende
Bewegung durch. die sich drehenden Finger 8, 9, io usw., welche getrennt voneinander
auf der Welle i i sitzen, wobei ihre Winkelstellungen auf der Welle den Entfernungen
zwischen den verschiedenen Stellungen des zu bewegenden und anzuhaltenden Gegenstandes
entsprechen. Die Welle i i trägt ein Kettenrad 12, das durch die Kette 13 mit verminderter
Geschwindigkeit vom Motor angetrieben wird, der zum Antrieb .des Gegenstandes, z.
B. eines Fahrkorbes, dient.
Es sei angenommen, daß der Gegenstand
senkrecht auf und ab bewegt wird und daß er in drei Stellungen angehalten wird,
die den Auswähl:gliedern 5, 6, 7 entsprechen. Es sei weiterhin angenommen, daß das
Glied 5 der untersten Stellung, das Glied 6 der Zwischenstellung und das Glied 7
der obersten Stellung entspricht. Natürlich kann irgendeine Anzahl Zwischenstellungen
vorgesehen sein. Für den angenommenen Fall sitzen die Finger 8, 9 und io radial
ungefähr 12o° voneinander getrennt, und der Gegenstand befindet sich in der untersten
Stellung, so daß Finger 8 in Eingriff mit dem unteren rechten Vorsprung 14 des Gliedes
5 steht. Jedes Auswählglied ist mit seitlichen Vorsprüngen 15, 16, 17, 18 usw. versehen,
und vor diesen Vorsprüngen erstrecken sich in Längsrichtung Flügel i9, 2o, welche
durch entsprechende Pendelwellen 21, 2a getragen werden. Jede Welle ist am linken
Ende mit einer Quecksilberkontaktvorrichtung 23, 24 ausgerüstet, von denen jede
aus einem Behälter 25 mit einer Masse Quecksilber 26 besteht. Wie in Verbindung
mit der Vorrichtung 23 gezeigt, wird das Quecksilber 26 gewöhnlich durch Schwerkraft
in dem länger hervorstehenden Ende des Behälters gehalten, so daß der Flügel iy
die in der Abbildung gezeigte Lage einnimmt. Die Vorrichtung 23 überwacht den Stromkreis
eines Magneten 27, der einen gewöhnlich durch den Anker 29 geschlossenen Kontakt
28 und einen Kontakt 30 hat, der durch den Anker geschlossen wird, wenn der
Magnet 27 betätigt wird. Der Magnet 27 überwacht den Stromkreis des Motors, so daß
der Motor gedreht wird, um den Gegenstand nach .aufwärts zu bewegen. Ein ähnlicher
Magnet 31 mit einem Kontakt 32, Anker 33 und vorderem Kontakt 34 ist vorgesehen,
um den Stromkreis für die Abwärtsbewegung des-Motors zu überwachen.
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Jedem Auswählglied 5, 6, 7 ist ein Elektromagnet 35, 36, 37 zugeordnet,
wobei die Magnete in Nebeneinanderschaltung mit der Hauptleitung 1, 2 verbunden
sind, und zwar über die Druckknöpfe 38, 39, 40. Jeder Magnet hat einen aasgelenkten
Anker 44 42, 43, welcher bei nicht erregten Magneten in einer Aussparung in der
oberen Kante des damit zusammenwirkenden Auswählgliedes ruht. Je nach der Stellung
des Gegenstandes stehen die Anker 41, 42, 43 entweder mit dem rechten oder linken
Ende der betreffenden Aussparung in Berührung. Solange der Anker in Eingriff mit
der Aussparung des zugehörigen Auswählgliedes steht, kann dieses in der einen oder
anderen Richtung ausgeschwungen werden, ohne die Flügel i9 und 20 zu betätigen.
Sobald jedoch ein Elektromagnet erregt und der Anker ausgeschwungen wird, dreht
sich das zugehörige Auswählglied unter Schwerkraft oder, wenn gewünscht, durch-passende
Federn, bis entweder der eine oder andere Vorsprung, z. B. 16, r5; in'Eingriff mit
dem Flügel i9 bzw. 2o tritt und den damit verbundenen Quecksilberkontakt betätigt.
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Ist z. B. der Fahrkorb in der untersten Lage und soll in die Zwischenstellung
gehoben werden, so drückt der Bedienende den Knopf 39 und schließt einen Stromkreis
von der Hauptleitung i, Leitung 40, Kontakt 41', Leitung 42', Magnetwindung 36 und
von da zur Leitung 2. Der Anker 42 wird so angezogen, und Auswählglied 6 schwingt
entgegen der Uhrzeigerbewegung aus, bis der Vorsprung 18 auf den Flügel ig auftrifft
und diesen mitnimmt. Bei Drehung des Flügels i9 wird die Kontaktvorrichtung 23 in
waagerechte Lage gedreht, um den folgenden Stromkreis zu schließen: Hauptleitung
i, Quecksilberkontakt 26, Leitung 43', Kontakt 32, Anker 33, Hauptleitung 2. Magnet
27 wird erregt und sein Anker 29 in Berührung mit Kontakt 30 gebracht, was
verhindert, daß Magnet 31 gleichzeitig erregt wird. _Ein Stromkreis ist jetzt geschlossen,
der von der Hauptleitung -i über die gewöhnlich geschlossenen Kontakte des Kontrollmagneten
51, Windung des Hauptrelais 3, Kontakte 30, 29, Kontakt 32 zur Hauptleitung 2 führt.
Magnet 3 wird erregt und öffnet Kontakt q.1', um zu verhindern, daß ein anderes
Signal die augenblickliche Arbeitsweise unterbricht. Magnet 27 kann einen passenden,
nicht gezeigten Zeitschalter überwachen und überwacht ebenso den Motorstromkreis,
so daß die Stromrichtung verursacht, daß der Fahrkorb gehoben wird. Während der
Ausschwingung des Flügels i9 durch das Auswählglied6 bei der Abwärtsbewegung tritt
der Flügel in Eingriff mit dem Glied 44, das an einem anderen Glied 45 aasgelenkt
ist. Diese Glieder 44, 45 werden gewöhnlich durch eine Feder 46 in Linie miteinander
in der gezeichneten Stellung gehalten. Das Auftreffen des Flügels i9 auf das Glied
44 schwenkt dieses nach unten aus, ohne das Glied 45 zu bewegen, wobei der Rand
des Flügels i9 unter das Ende des Hebels 44 gelangt. Wenn der Fahrkorb die Nähe
der Zwischenstellung erreicht, so kommt der Finger 9 in Eingriff mit der unteren
linken Ecke 47 und dreht das Glied 6 in Uhrzeigerrichtung, bis dieses sich etwas
über der Mitte befindet, in welcher Lage es durch den Anker 42 gehalten wird. Während
Glied 6 so in Uhrzeigerrichtung gedreht wurde, wird der Flügel i9 durch die Gegengewichtswirkung
der Vorrichtung 23 auch in Uhrzeigerrichtung gedreht. Während der Aufwärtsbewegung
des Flügels ig kommt dieser in Eingriff mit dem Glied44, welches jetzt durch
eine
einseitige mechanische Kupplung mit dem Glied 45 mitgenommen wird, und die weitere
Schwingbewegung des Flügels i9 bringt das Glied 45 im Berührung mit dem Kontakt
48, wodurch ein Stromkreis zwischen den Leitungen 49, 5o geschlossen wird. Dieser
Stromkreis überwacht den Magneten 51 in der Hauptleitung zwecks öffnens des Stromkreises
des Magneten 3, wodurch der :Motor angehalten wird.
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Die Abb. ia zeigt in größerem Maßstab die Ausbildung und die Wirkungsweise
des einknickbaren Kontakthebels 44, 45. Wie aus der Zeichnung erkennbar, ist der
Hebel 44, 45 an seinem hinteren Ende drehbar gelagert, und sein Abwärtshub ist durch
einen Anschlag begrenzt. Bei seiner Abwärtsdrehung nimmt der Flügel ig da-her den
Hebel 44, 45 bis zum Anschlag mit und knickt dann denselben entgegen der Wirkung
seiner Feder 46 ein (gestrichelte Stellung), worauf die freie Längskante des Flügels
i g das vordere Ende des abgeknickten Hebelbeiles 44 passiert, der unter dem Einfluß
der Feder 46 wieder in Linie mit dem Hebelteil 45 gelangt. Erhält nun der Flügel
i9 eine Drehung ini umgekehrten Sinne, so greift er jetzt an der Unterseite des
Hebels 44, 45 an und nimmt ihn in gestreckter Stellung nach aufwärts bis an den
Kontakt 48 mit, wodurch der Stromkreis für den Magneten 51 geschlossen ist. Die
Stellung des Kontaktes 48 (der zweckmäßig federnd ausgebildet sein wird) ist derart,
daß der Flügel i g, nachdem er den Hebel 44, 45 an den Kontakt 48 herangebracht
hat, am vorderen Ende des Hebels 44, 45 vorbeigleiten kann. Gleichzeitig mit dem
nun erfolgenden Anhalten des . Motors durch das öffnen des Stromkreises des Magneten
3 mittels des Magneten 51 fällt der Hebel 41, 45 wieder gegen seinen unteren Anschlag
und gelangt somit wieder in den Bereich des Weges des Flügels ig.
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Es sei angenommen, der Fahrkorb soll in seine oberste Lage bewegt
werden. Zu diesem Zweck wird Knopf 4o gedrückt und der obige Arbeitsgang wiederholt,
so daß alle Auswählgli.eder 5, 6 und 7 in die Stellung bewegt werden, die das Element
5 einnimmt.
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Soll jetzt der Gegenstand in die unterste Lage bewegt werden, so wird
der Knopf 38 gedrückt und dadurch Magnet 35 erregt und das Auswählelement 5 durch
die Schwerkraft in Uhrzeigerrichtung gedreht, wobei sein Vorsprung 15 den Flügel
2o ausschwingt und den Stromkreis durch die Kontaktvorrichtung 24 und den Magneten
31 für die Abwärtsbewegung schließt. Ein das Anhalten der Bewegung überwachender
Kontakt, ähnlich dem Kontakt 44, 45, 50, ist auch für den Flügel 20 vorgesehen.
Dieser Kontakt wird jedoch nicht durch die Schwingbewegung des Flügels nach unten
geschlossen. Der Gegenstand bewegt sich jetzt nach unten, bis er die Nähe der untersten
Stellung erreicht, worauf der Finger 8, der jetzt in der in gestrichelten Linien
gezeigten Richtung gedreht wird, den Vorsprung 14 des Elementes 5 ergreift und dieses
entgegen der UhTzeigerbewegung dreht. Dies ermöglicht eine ähnliche Bewegung des
Flügels 2o, und während dieser Aufwärtsbewegung wird durch den Flügel 2o der besagte
Kontakt 45, 48 geschlossen, der Motorstromkreis geöffnet und der Gegenstand in der
untersten Lage angehalten.
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Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß die Auswählelemente
entweder nach dem Flügel i9 für die Aufwärtsbewegung oder dem Flügel 2o für die
Abwärtsbewegung geneigt sind, und solange die Stromkreise der dazugehörigen Elektromagnete
nicht geschlossen werden, bewegen die Finger 8, 9, io die Auswählglieder ohne Wirkung
hin und her. Erst wenn ein Stromkreis geschlossen wird, kann das Auswählglied seine
Schwingbewegung vollenden.
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In den Abb. 2 bis 9 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Die Auswählvorrichtung wird von einem Rahmen unterstützt, der aus senkrechten
Pfosten ioi besteht, die an ihren Enden durch Querstücke i02, 103, 104 und Längsschienen
1o5; 1o6 starr miteinander verbunden sind. Der Rahmen wird oben durch ein Blech
1o7 abgedeckt, an welchem das in Längsrichtung sich erstreckende Winkeleisen 1o8
befestigt ist.
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Der obere Teil des Rahmens zwischen den Quergliedern 104 und dem Deckel
107 stellt ein Gehäuse für die Auswählvorrichtung dar, deren Hauptteile aus einer
Anzahl Elektromagnete 1o9 (einer für jedes Stockwerk, in welchem der Fahrstuhl anhält)
und einer entsprechenden Anzahl wahlweise bewegter Elemente 110, 111, 112, 113 usw.
bestehen. Wie in den Abb. 2 und 4 gezeigt, sind die Elektromagnete i o9 in passender
Weise an dem nach unten gerichteten Flansch des Winkeleisens 1o8 befestigt. Die
Zahl der wahlweise betätigten Elemente i i o, 111, 112, 113 usw. sind zweckmäßig,
wie in Abb. 2 gezeigt, geformt. Jeder hat eine gekrümmte obere Kante mit einer Aussparung
114. Die obere Kante jedes Auswählelementes endet in Vorsprünge 115, 116, deren
Funktion später beschrieben wird.
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Die Auswählglieder i i o, i i i usw. sind für unabhängige Schwingbewegung
auf einer Längsstange 117 montiert, welche an gegenüberliegenden Enden an den Endrahmen
i 18, irg befestigt sind. Die Äuswählglieder sind im Abstand voneinander auf der
Stange 117 angeordnet, und ihre oberen Kanten liegen in
Deckung
mit den Ankern r2o, 121 usw. der entsprechenden Elektromagnete iog, wie in Abb.
4 gezeigt.
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Um die Auswählelemente 110, 111 usw. auszuschwingen, ist jedes an
den unteren Ecken je mit Rollen r22, 123 ausgerüstet, die an den gegenüberliegenden
Enden der Elemente sitzen. Mit jedem Auswählelement iio wirkt eine Nockenvorrichtung
zusammen, welche aus einem verhältnismäßig großen oberen Kettenraid 1:24, 125 usw.
und einem unteren Kettenrad 126, 127 usw. (Abb. .4) besteht, über welche Kettenräder
Ketten 128, 129- USW. laufen. Die Wellen 130, 131, auf welchen die Kettenräder sitzen,
ruhen in passenden Lagern 132, 133 der Rahmenteile 103
bzw. 1o2.
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Jede Kette 128 trägt einstellbar einen Satz Nocken 134, 135, von denen
jeder eine hohe und eine niedrige Hubfläche 136 bzw. 137 hat. Die Nocken sind auf
der Kette montiert, so daß die niedrigen Hubflächen sich auf entgegengesetzten Seiten
befinden. Wie in Abb. 7 gezeigt, ist die niedrige Hubfläche 137 der Hubscheibe 134
im Begriff, .in Eingriff mit der Rolle 122 zu treten, und wenn dies der Fall ist,
befindet sich die Rolle 123 in Linie mit der niedrigen Hubfläche des Nockens 135.
Wenn jedoch der Nocken 135 in Deckung mit der Rolle 122 tritt, so tritt die hohe
Hubfläche des Nockens 135 in Wirkung.
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jedes Kettenrad 124 ist unabhängig einstellbar auf der Welle 133 durch
eine Setzschraube 138 befestigt, so daß die Stellungen der Nocken auf den betreffenden
Ketten mit Bezug aufeinander einstellbar sind, um entsprechend der Abstände zwischen
den Stockwerken des Gebäudes eingestellt werden zu können. Sind z. B. alle Stockwerke
gleichmäßig voneinander entfernt, dann sind die Nockensätze ebenfalls gleichmäßig
voneinander entfernt. Wenn jedoch das Gebäude, in welchem die Vorrichtung arbeitet,
Stockwerke hat, die sich in ungleichmäßigem Abstand voneinander befinden, dann muß
das entsprechende Kettenrad gelöst und entweder vorgerückt oder zurückgedreht werden,
um die Nocken in -Übereinstimmung mit dein verschiedenen Abstand der Stockwerke
einzustellen. Mit Hilfe eines passenden Reduktionsgetriebes und der Kette 139 kann
die Welle 130 von dem Motor des Fahrstuhles mit verlangsamter Geschwindigkeit
angetrieben werden, so daß die Länge jeder Kette der vollständigen Aufwärtsbewegung
des Fahrstuhles entspricht. Zwecks Vereinfachung der Beschreibung sei angenommen,
daß bei Drehung der Kettenräder in Pfeilrichtung (Abb. 2) der Fahrstuhl aufwärts
bewegt wird und daß er sich in der untersten Lage-befindet, in welcher alle Auswählelemente
i i o, i r i usw. in der-in Abb. 5 in gestrichelten Linien gezeigten Lage sind.t
In-dieser Lage hat z. B. das Auswählelement i io das Bestreben, sich entgegen der
Uhrzeigerrichtung 1(Abb. 5) zu drehen, so daß sein linker Vorsprung in Berührung
mit dem Flügel 14o kommt. Es sei weiterhin angenommen, daß die Signalknöpfe der
betreffenden Stockwerke nicht 'betätigt sind und infolgedessen die Anker i2o, i21
der Elektromagnete log, iio in der in Abb. 5 gezeigten Lage sich befinden, in welcher
die Schulter 143 jedes Ankers in Berührung mit der rechten Kante der Aussparung
114 steht und verhindert, daß das Auswählelement in Eingriff mit dem Flügel 140
treten kann. Bei Betätigung eines Signalknopfes wird der entsprechende Elektromagnet
erregt und zieht seinen Anker an, worauf das zugeordnete Auswählelement durch Schwerkraft
weiter in die in Abb. 7 gezeigte Lage ausgeschwungen wird. Vor der Schilderung der
Wirkung dieser vorläufigen, einleitenden Bewegung der Au,swählglieder soll die überwachende
Kontaktvorrichtung beschrieben werden. Wie 'in Abb. 3 gezeigt, ist in dem Rahmen
118, 1i9 eine Längswelle 141 gelagert, welche einen Flügel 140 trägt. Eine ähnliche
Welle mit Flügeln ist an der,gegenüberliegenden Seite vorgesehen. Jeder Flügel wird
gewöhnlich in hauptsächlich waagerechter Richtung gehalten, wie in vollen Linien
in Abb. 6 gezeigt,-_ und zwar durch ein Gegengewicht 142, welches an der Welle 141
angebracht ist.
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Das Gewicht I42 sitzt zweckmäßig einstellbar .auf Schrauben 143 und-wird
durch Muttern 144, 145 in Stellung gehalten. - Das gegenüberliegende Ende jeder
Welle 141 trägt mit Hilfe einer Konsole 146 und der Schraube 147 einen Quecksilberkontaktbehälter
148. Wie aus Abb. 5 hervorgeht, befinden sich die Kontaktbehälter in geneigter Lage,
wenn die Flügel i4o ihre übliche waagerechte Stellung einnehmen, und das Quecksilber
ist außer Berührung mit einem der Zuführungsdrähte 149, doch in Kontakt mit dem
anderen Zuführungsdraht 15o. Der linke Quecksilberkontakt 148 überwacht den Stromkreis
für die Aufwärtsbewegung des Fahrstuhles, während der rechte Kontakt den Stromkreis
für die Abwärtsbewegung des Fahrstuhles überwacht. Die Kontakte 148 sind also allen
Auswählvorrichtungen gemeinsam. Ein anderer Satz von Kontakten besteht aus einem
unteren feststehenden Kontakt 151 und einem oberen beweglichen Kontakt 152 und ist
allen Auswählelementen gemeinsam und dient dem Zweck, das Anhalten des Fahrstuhles
durch Öffnen des Anhaltstromkreises zu überwachen. Weil irgendein Kontakt für diesen
Zweck benutzbar ist, werden zweckmäßig bewegliche Kontaktglieder 153 benutzt, welche
in
den entsprechenden Haltern 151, 152 durch Schrauben 154 gehalten werden.
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Der untere Kontakthalter ist an der Außenfläche des Endrahmens r19
der Schrauben 155, 156 befestigt, während der obere Kontakthalter an gegenüberliegenden
Enden durch Schrauben 157, 158 an Armen 159, 16o angelenkt ist. Jeder Arm ist unten
an der Seite eines Armes 161 eines Schwingarmes angelenkt, der eine sich in Längsrichtung
erstreckende Stange 153 einschließt. Auf der Stange 163 sitzt lose zwischen den
Seitenarmen 161 die Hülse 164, die eine Anzahl Sperrhaken 165, 166 us-,v. trägt.
Wenn der Rahmen rückwärts - und vorwärts schwingt, werden die Sperrhaken gehoben
und können zu gleicher Zeit mit Bezug auf die Stange 163 gedreht werden. Für die
Begrenzung der Rückwärtsschwingung der Sperrhaken ist eine Stange 167 vorgesehen,
die sich zwischen den Vorsprüngen 168 des Schwingrahmens erstreckt. Vor den abgeschrägten
Flächen 69 der Sperrbaken ist eine Stange 170 vorgesehen, deren Zweck später beschrieben
wird.
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Bei Drücken eines Signalknopfes wird das Auswählelernent iro (Abb.5)
in die in Abb. 7 gezeigte Stellung bewegt. Während dieser Bewegung fällt der zugehörige
Sperrhaken 165 in die Aussparung 114, und der Vorsprung 116 des Auswählelementes
110 tritt in Eingriff mit dem Flügel. i 1o und dreht diesen und den Ouecksilberkontakt
i -t8 in die waagerechte Lage, wodurch der Stromkreis zwischen den Leitungen 149
und 150'ges"chlossen wird.
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Die Bewegung des Kontaktes zu dieser Lage schließt den Stromkreis
für die Aufwärtsbewegung des Fahrstuhles und ebenso das Zeitrelais. Dieser Stromkreis
bleibt unabhängig vom Kontakt 148 überwacht, doch der Hauptstromkreis des Motors
kann durch Kontakte 153 geöffnet «erden.
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Der Fahrkorb dreht bei der Aufwärtsbewegung die Kettenräder 12:1.
und bewegt dainit die Nocken 13q., 135. Es sei angenommen, daß das Signal auf dem
ersten Stocklverk, welches dem Auswählelernent i i o entspricht, betätigt worden
ist. Erreicht der Fahrstuhl die Nähe des ersten Stockwerkes, so tritt der Nocken
137 in Eingriff mit der Rolle 122 (Abb. 7) und dreht das Auswähleleinent i ro in
Uhrzeigerrichtung, wobei das linke Ende der Aussparung 114 in Eingriff mit der Sperrklinke
169 tritt und den Schwingrahmen einschließlich des Gliedes 161 in Uhrzeigerrichtung
dreht. Diese Bewegung des Schwingrahmens wird auf den oberen Kontakthalter 152 übertragen,
welcher um die Schraube 158 als "Zapfen zu der in Abh. 8 gezeigten Lage gedreht
wird, in welcherdie Kontakte i53 offen sincl. Das öffnen dieser Kontakte überwacht
den Hauptstromkreis des Fahrstuhles. Das Auswählelement 16o mit dem Kontakt 165
wird jedoch weiter in Uhrzeigerrichtung (Abb.8) gedreht, bis die Stange
170 in Eingriff mit dem Sperrhaken 165 tritt und das Ende des Sperrhakens
aus dem Eingriff mit dem Auswählelement rin heraushebt. Der Anker 141 ist inzwischen
losgelassen worden und reitet auf der Außenkante des rechten Endes des Auswählelementes
iro.
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Abb. i i zeigt das Leitungsschema der Überwachungsvorrichtung mit
allen Kontakten in normaler Lage und mit den Spulen nicht erregt. Das in gestrichelten
Linien gezeigte Rechteck Zoo stellt die überwachungsvorrichtung der Abb. 2 bis io
dar. Magnet FLI-FL4 entspricht Magnet 1o9, Kontakt DS und US entspricht den Quecksilberkontakten,
und Kontakt FS entspricht dem anhaltenden Kontakt I53.
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Das Relais TL ist ein Zeitbegrenzungsrelais, d. h. nachdem
die Spule erregt wird, nimmt es gewisse Zeit, bis der Kontakt geschlossen wird.
Bei Schließen des Stromkreises toi, 233, 232, A4, TL, 234 und 2o2
wird die Spule TL erregt. Nach einer Pause von wenigenr Sekunden wird der
Kontakt TLI hergestellt und-der Stromkreis toi, 233, 235, TLI, FS, A und
2o2 geschlossen. Die Spule des Hilfsrelais A wird jetzt erregt. Kontakte AI, A2,
A3 werden geschlossen und Kontakt A4 unterbrochen.
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Das Öffnen des Kontaktes A4 unterbricht den Stromkreis zur Spule
TL, und das Zeitbegrenzungsrelais kehrt in die offene Lage zurück. Kontakt
A3 hält den Stromkreis durch Spule A aufrecht, und Kontakte AI und A= stellen die
Verbindung mit den Leitungsdrähten 23o bzw. 229 her, die zu den Druckknöpfen in
der Halle führen. Die Überwachungsvorrichtung ist jetzt fertig, um entweder durch
die Knöpfe im Wagen oder in der Halle eingestellt zu werden.
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Durch den Druck eines Knopfes, z. B. auf dem dritten Stockwerk, wird
der Stromkreis 202, LTR4, AI, 230, 212, FL3, toi geschlossen. Das
Stockwerkrelais 123 löst den Verschluß für das Auswählelement des dritten Stockwerkes.
Dieses Element fällt nach der einen oder anderen Richtung, was von der Lage des
Fahrstuhles über oder unter dem dritten Stockwerk abhängt. Auf diese Weise wird
einer der Kontakte DS und US geschlossen und bleibt geschlossen, selbst nach Loslassen
des Druckknopfes. Befindet sich z. B. der Fahrkorb im ersten Stockwerk und wird
der Kontakt US geschlossen, so wird die Relaisspule LTR für die Aufwärtsbewegung
erregt. Es werden Kontakte URI und UR 2 geschlossen und Kontakte LTR3 und
UR 4 geöffnet.
Kontakte URI und UR 4 verhindern Störung durch
Unterbrechung des Relais für die Abwärtsbewegung und der gemeinsamen Leitung für
die Druckknöpfe, die der Abwärtsbewegung in den verschiedenen Stockwerken dienen.
Kontakt URI- vervollständigt .den folgenden Stromkreis zu der Schalterspule U für
die Aufwärtsbewegung: zog, DLU, oberer Begrenzungskontakt 237,
UR', 238, FS, A3, gor. Das Schließen des Kontaktes U vervollständigt den
Stromkreis zu der Hauptachalterspule _ML. Dieser Schalter wird geschlossen, und
der Fahrkorb bewegt sich aufwärts.
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Wenn der Fahrkorb das dritte Stockwerk erreicht, wird das Auswählelement
für das dritte Stockwerk mechanisch in die ursprüngliche Lage zurückgehoben. Dies
bricht den Kontakt FS und unterbricht die Verbindung mit dem Relais A. Der Schalter
für die Aufwärtsbewegung wird geöffnet, und durch den Kontakt UI- wird der Hauptschalter
geöffnet, und der Fahrstuhl hält an. Wenn keine anderen Druckknöpfe für die Aufwärtsbewegung
gedrückt worden sind, während der Fahrkorb läuft, sind alle Kontakte ('S offen.
Die Überwachungsvorrichtung ist jetzt für einen anderen Kreislauf fertig.
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Der Leitungsdraht 22g, welcher der gemeinsame Draht für- die in den
Stockwerken befindlichen Druckknöpfe für die Aufwärtsbewegung ist, liegt im Stromkreis.
Wird daher, während der Fahrstuhl sich zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk
befindet, ein Aufwärtsknopf auf dem zweiten Stockwerk gedrückt, so wird das Auswählelement
für das zweite Stockwerk betätigt. Kommt der Fahrkorb am zweiten Stockwerk an, so
wird dieses Auswählglied mechanisch in die Anfangslage zurückbewegt, was den Kontakt
F S mechanisch öffnet, und dies hält den Fahrkorb am zweiten Stockwerk an.
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Das Auswählelement für :das dritte Stockwerk, welches sich noch in
ausgelöster Stellung befindet, hält den Kontakt US geschlossen, und das Relais UR
für die Abwärtsbewegung bleibt geschlossen. Das Relais A, welches bei öffnen des
Kontaktes FS ausgeschaltet wurde, schließt Kontakt A4, und das Zeitbegrenzungsrelais
FS wird erregt. Nach einigen Sekunden wird der Kontakt TL geschlossen, und
derselbe Arbeitsgang wiederholt sich wie beim Verlassen des ersten Stockwerkes.
Der Fahrkorb fährt jetzt selbsttätig zum dritten Stockwerk.
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Die Funktion des Kontaktes UR= dient dazu, den Draht 229 im Stromkreis
zu halten, während das Zeitrelais A offen ist und der Fahrkorb zwischendurch im
zweiten Stockwerk angehalten wind.
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Der Erfindungsgegenstand kann in gleicher Weise bei anderen Vorrichtungen
- eine Verivendung finden, z. B. bei jeder Fernüberwachung eines -Gegenstandes,
wie eines Wagens o. dgl. s