DE278782C - - Google Patents
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- DE278782C DE278782C DENDAT278782D DE278782DA DE278782C DE 278782 C DE278782 C DE 278782C DE NDAT278782 D DENDAT278782 D DE NDAT278782D DE 278782D A DE278782D A DE 278782DA DE 278782 C DE278782 C DE 278782C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/22—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugsicherung eingleisiger Strecken mit Ausweichen, bei
der die an jedem Ende der eingleisigen Strecke stehenden Signale durch einen Hauptregler gestellt
werden, der beim Ein- und Ausfahren der Wagen durch Streckenstromschließer gesteuert
wird.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art liegt das Wesen der Erfindung darin,
ίο daß sowohl die den Antrieb der Signale wie die die Kupplung des Antriebes mit den Signalen
überwachenden Stromkreise durch den Hauptregler während einer vorher bestimmten Zeit
geöffnet und geschlossen gehalten werden.
: Der. Hauptregler ist in diesem Falle zweckmäßig als Motorschalter ausgebildet, der, wenn er beim Ein- oder Ausfahren eines Zuges eingeschaltet wird, einmal umläuft, wobei die Elektromagnete der die Signale steuernden Schalter erregt werden.
: Der. Hauptregler ist in diesem Falle zweckmäßig als Motorschalter ausgebildet, der, wenn er beim Ein- oder Ausfahren eines Zuges eingeschaltet wird, einmal umläuft, wobei die Elektromagnete der die Signale steuernden Schalter erregt werden.
Mit dem Hauptregler ist ferner eine Zählvorrichtung zur Anzeige des Zustandes der eingleisigen
Strecke verbunden, die jedesmal nur durch einen der den Hauptregler auslösenden Stromkreise in dem einen oder dem anderen
Sinne weitergeschaltet wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt schematisch die Gesamtanordnung der Zugdeckungseinrichtung.
Fig. 2 bis 6 stellen Ansichten des Hauptreglers dar, und zwar
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2 und
Fig. 6 eine Ansicht der Wagenzählvorrichtung in einer anderen Ausführungsform als die
in Fig. 3 dargestellte.
Fig. 7 bis 10 zeigen die Signalvorrichtung, und zwar
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt, Fig. 8 eine Ansicht der Fig. 7 von links und
Fig. 9 eine Aufsicht.
Fig. 10 zeigt entsprechend der Fig. 7 eine Ansicht des Flügelsignals und des die Stellvorrichtung
umschließenden Gehäuses von rechts in kleinerem Maßstabe.
Die in Fig. 1 an den beiden Enden der eingleisigen Strecke befindlichen Signale S und 5'
werden durch den Hauptregler C gestellt, der durch die an dem Schienengleise liegenden
Streckenstromschließer L und U in Betrieb gesetzt wird, die durch die Räder der vorbeirollenden
Wagen oder durch an diesen vorgesehene Gleitrollen zur Wirkung gebracht werden.
Die Signale S und S' können drei Stellungen einnehmen, nämlich eine senkrecht aufwärts
gerichtete als »Freifahrtstellung«, dann eine zu dieser unter einem Winkel von etwa 45 ° als
»Warnstellung« und schließlich eine wagerechte als »Haltstellung«. Gewöhnlich stehen die Signale
in der Warnstellung, in der sie mittels einer Klinke oder Kupplung gehalten werden.
Wird die Klinke eines Signalarmes ausgeklinkt oder die Kupplung gelöst, so fällt der Signal-
arm aus der Schräglage durch seine Schwere in die wagerechte Stellung. Ob er diese Stellung
erreicht oder nicht, ist von einer Hemmvorrichtung abhängig, durch die ein Anschlag oder
ein Sperrglied in den ' Bewegungsbereich des am Flügel befestigten beweglichen Teiles zur
Festhaltung in der Warnstellung gebracht wird. Ein fester Anschlag bestimmt die Haltstellung
und eine- zweckmäßig geeignete Bremsvorrichtung dämpft den letzten Teil der Abwärtsbewegung
des Flügelarmes derart, daß dieser die Haltstellung schnell und ohne Stoß erreicht.
Ein kleiner Motor von genügender Stärke kann das Signal von der wagerechten Haltstellung
in die senkrechte Freifahrtstellung bewegen. Wenn die Strecke, die durch das betreffende
Signal gedeckt wird, frei ist, wird der Motor eingeschaltet und mit dem Signal so gekuppelt,
daß er es bis in die Freifahrtstellung anhebt. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um
den Motor eingeschaltet zu halten, bis das Signal die Freifahrtstellung erreicht. Die Freigabe
des Flügelsignales, so daß es abwärts in die Haltstellung fallen kann, wird durch eine
elektromagnetische Auslösevorrichtung bewerkstelligt, in deren Stromkreis ebenso wie in dem
Motorstromkreis Grenzschalter liegen, die durch die Signalvorrichtung umgelegt werden, und die
entsprechenden Stromkreise öffnen, wenn das Signal die bestimmte Lage erreicht.
In Fig. 7, 8 und 9 ist der Signalarm s auf der in dem Gestell 101 gelagerten wagerechten Welle
100 befestigt. An der Grundplatte 102, auf der das Gestell 101 ruht, ist ein Rohransatz 103
vorgesehen, mit dem die Signalantriebsvorrichtung auf die Spitze eines Signalmastes aufgesetzt
wird. Der Signalarm s, der in Fig. 10 sich in der Haltstellung befindet, fällt in diese Stellung
durch sein eigenes Gewicht und das des zugehörigen Scheibensignales, in dem der Hauptteil
des Gewichtes immer seitlich von der Welle 100 liegt. Gewöhnlich wird der Signalarm s mittels
der mit den Sperrzähnen 109 des Zahnsegmentes 110 in Eingriff stehenden Klinke 105, die
an einem Querbügel 106 drehbar aufgehängt ist, in der Freifahrtstellung gehalten. In Fig. 7 bis 9
steht das Signal in der Haltstellung, in der es, wie vorher erwähnt, durch die Klinke 105, auf
die der Teil 107 des Zahnsegmentes 110 drückt,
festgehalten wird. Der Antrieb des Signalflügels s aus der Haltstellung in die Freifahrtstellung
erfolgt durch Drehung der Welle 100 um annähernd 90 ° im umgekehrten Sinne des
Uhrzeigers.
Die Entkupplung der Flügelscheibe geschieht in der Weise, daß das Zahnsegment 110 auf der
Welle 100 verschoben wird, so daß die Zähne 109 außer Eingriff mit der Klinke 105 kommen.
Das Zahnsegment 110 sitzt daher lose auf der Welle 100 und ist durch zwei parallel zur Welle
100 in einem Winkel von ungefähr 90 ° angeordnete Stifte 112 mit einer Rolle 113 fest verbunden,
in deren Nut die Stifte 116 der Arme 114 der zur Welle 100 quer liegenden Welle 115
eingreifen. Zwischen den Stiften 112 ist durch die Welle 100 ein Stift in hindurchgesteckt,
so daß bei einer hin und her schwingenden Drehung der Welle 115 das Zahnsegment 110 nach
der einen oder nach der anderen Seite auf der Welle 100 verschoben wird. Mit der Welle 115 ist
ein Kupplungshebel 117 (Fig. 7 und 9) fest verbunden,
der an die Ankerstange 118 des Entkupplungsmagneten R angreift. Beim Erregen
dieses Magneten wird also das Zahnsegment 110 aus dem Bereich des Sperrhakens 105 gebracht.
Wenn der Magnet R wieder stromlos wird, zieht eine mit ihrem einen Ende an dem Rahmen 101
befestigte Feder 110 (Fig. 8) die Stange 118 des
Magneten R aus dem Kern wieder heraus, wodurch das Zahnsegment 110 mittels des Kupplungshebels
117 wieder in den Bereich des Sperrhakens 105 gelangt.
Wenn das Zahnsegment 110 frei ist, schlägt
der Signalflügel s herunter und wird bei Erreichung der wagerechten Haltstellung durch
den auf den Boden des Luftdruckzylinders 126 auftreffenden Kolben gehalten, in der Warnstellung
dagegen durch den Anschlag 120 aufgefangen. Dieser Anschlag ist an dem inneren
Ende einer kurzen, parallel zur Welle 115 liegenden Welle 121 befestigt und steht gewöhnlich,
wie Fig. 7 zeigt, unter der Wirkung der Feder 122 (Fig. 8) senkrecht. Das äußere Ende
der Welle 121 ist mittels eines Armes 124 und
eines Gelenkes 123 (Fig. 7) mit der Ankerstange des Haltemagneten D verbunden, der bei seiner
Erregung die Welle 121 im umgekehrten Sinne des Uhrzeigers gegen die Wirkung der Feder
122 dreht und dadurch den Anschlag 120 in eine im wesentlichen wagerechte Lage bringt.
In dieser Lage trifft das äußere Ende des auf der Welle 100 befestigten Armes 125 (Fig. 8 und 9)
gegen den Anschlag 120 und bewegt ihn, wenn das Signal in der Freifahrtstellung steht, aus
der oberen Stellung so weit abwärts, bis der Flügel s ungefähr in einer 45 "-Stellung steht.
Die Dämpfungsvorrichtung, die die Bewegung des Signalflügels hemmt, wenn er in die Haltstellung
gelangt, besteht aus einem Bremszylinder 126, einer Kolbenstange 127, die frei nach
oben bewegt werden kann, aber in ihrer Abwärtsbewegung gedämpft wird, und einem Hahn
128, der an dem Boden des Zylinders in bekannter Weise zur Einstellung der Dämpfung vorgesehen
ist. Das obere Ende der Kolbenstange 127 ist durch einen in ihrem Schlitz 129 geführten
Stift 130 mit dem Arm 125 verbunden. Die Schlitzführung 129 ist genügend lang und derart
gestaltet, daß die Abwärtsbewegung des Armes 125 so lange erfolgt, bis der Flügelarm s
ohne Dämpfung seiner Bewegung die Warnstellung erreicht, seine weitere Bewegung in die
Haltstellung aber gebremst wird. Die Schlitzführung 129 ist ferner so angeordnet, daß die
Kolbenstange 127 nicht aus ihrer senkrechten Lage durch die Bewegung des Armes 125 gebracht
werden kann. Es kann jedoch auch jede andere bekannte und zweckentsprechende Vorrichtung für diesen Zweck verwendet werden.
Mittels des Motors M, der auf der Grundplatte 102 gegenüber den beiden Regelungsmagneten R
und D und dem Dämpfungszylinder 126 befestigt ist, wird der Signalarm s aus seiner Haltstellung
entgegen der eigenen Schwere . in die Freifahrtstellung gebracht. Durch das Zwischengetriebe
131 ist der Motor mit dem Zahnrad 132 verbunden, das gewöhnlich in das Zahnsegment
110 eingreift, aber frei ist, sobald das Segment durch seine achsiale Verschiebung aus
dem Bereich des Sperrhakens 105 gebracht ist. Die Anordnung der Antriebsteile ist derart, daß
das innere Ende des Zahnsegmentes 110 während des letzten Teiles der Bewegung des Signalarmes
außer Eingriff mit dem Triebrad 132 gebracht und durch Einfallen des Sperrhakens 105
in die Zähne 109 an dem äußeren Ende des Zahnsegmentes gehalten wird, so daß von diesem
Zeitpunkt ab eine weitere Übertragung der Bewegung durch das Triebrad 132 verhindert
wird.
Der Schaltmagnet g, der in dem oberen Teil des Gehäuses 134 in einem Rahmen 133 befestigt
ist, öffnet und schließt mittels des Schalters 135 (Fig. 8) den Motorstromkreis. Die
Ankerstange 136 des Magneten g, die von dem Schalter 135 nach unten geht, wird durch den
Sperrhaken 137 (Fig. 9) beeinflußt, der, sobald der Schalter 135 geschlossen ist, ihn geschlossen
hält, bis der Signalarm s in seine Freifahrtstellung gelangt ist. Der Arm 138 des Hakens 137.
greift über die Welle 100 und wird durch einen auf der Welle 100 sitzenden Stift 139 (Fig. 7
und 9) beeinflußt, wodurch der Haken 137, sobald das Signal auf freie Fahrt gestellt ist, ausgelöst
wird, so daß der Schalter 135 den Motorstromkreis öffnen kann. Würde der Strom
zeitweilig auf der Strecke ausbleiben oder unterbrochen werden, bevor der Motor den
Signalarm in die Freifahrtstellung gebracht hat, so wird der Motorstromkreis durch diese Sperrvorrichtung
137, 138, 139 so lange geschlossen gehalten, bis der Strom wieder zur Blockstrecke
gelangt, worauf der Motor weiterläuft. Auf diese Weise wird der regelmäßige Antrieb
der Signalstellvorrichtungen unabhängig von außerhalb liegenden Umständen gesichert.
Bei normalem Betrieb bleibt die Blockstrecke jedoch unter Strom und die durch die Arme 140
bewegten Endschalter t und 66 oder andere auf der Welle 100 sitzende gleichwertige Teile werden
in den Steuerstromkreisen der Magnete b und R verwendet, um diese Stromkreise zu
öffnen, sobald das Signal in der betreffenden Stellung steht. Diese Schalter sind, wie Fig. 8
und 9 zeigen, in geeigneter Weise angeordnet, der eine auf dem Rahmenteil 141, der andere
auf dem gegenüberliegenden parallelen Rahmenteil 142, und werden in der offenen Stellung
durch Federn, die auf der Zeichnung nicht dargestellt sind, gehalten.
Die Haltstellung des Signales wird durch das Auftreffen des im Dämpfungszylinder 126 geführten
Kolbens auf den Boden des Zylinders bestimmt. Es ist unmöglich, die Signalarme aus der Warnstellung in die Freifahrtstellung
durch auf die Signalarme ausgeübte mechanische Kräfte zu bewegen, ohne sie zu zerbrechen, da
die Welle 100 und das Zahnsegment 110 durch eine Kupplungsvorrichtung miteinander verbunden
sind. Die eine Seite der Nabe des Zahnsegmentes 110 ist zu einem Kupplungsteil 145
ausgebildet und kann in den auf der Welle 100 festsitzenden Kupplungsteil 146 eingreifen, so daß
das Zahnsegment 110 gedreht werden kann, sobald es in seiner Normallage mit dem Triebrad
132 kämmt. Wenn versucht wird, den Signalarm s zu drehen, so wirkt das Zahnradgetriebe
131 als Übertragungsgetriebe, es ist daher unmöglich,
das Getriebe durch die Welle 100 zu drehen, ohne irgendeinen Teil der Vorrichtung
zu zerbrechen.
An der Signalarmseite des Gehäuses 134 ist eine Lichtöffnung 147 vorgesehen, hinter der
an der oberen Wand im Gehäuse zwei Glühlampen 148, 149 angeordnet sind. Gewöhnlich
leuchtet nur die eine, und die andere wird selbsttätig eingeschaltet, sobald die erste erlischt.
Das Licht dieser Lampen fällt durch die Öffnun 147 auf die in dem oberen Teil des Signalflügels eingesetzten farbigen Glasscheiben, wodurch
die allgemein bekannten Nachtsignale gegeben werden.
Während des letzten Teiles der Drehbewegung des auf der Welle 100 sitzenden Zahnsegmentes
ho wird dieses, wie erwähnt, durch den Auslösemagneten R außer Eingriff mit dem
Triebrad 132 gebracht; wird der Auslösemagnet R stromlos, so wird das Zahnsegment
110 durch eine an ihm und an dem Motor befestigte Zugfeder in die Normalstellung zurückgedreht,
in der es mit dem Triebrad 132 wieder in Eingriff gelangt. In dieser Stellung des Zahn-Segmentes
no greifen auch die beiden Kupplungsteile 145, 146 wieder ineinander.
Der in Fig. 2 bis 6 dargestellte Hauptregler besteht im wesentlichen aus einer wagerecht
angeordneten Steuerwelle 10, die durch ein Zahnrad 11 von einem kleinen Motor 12 angetrieben
wird. Der Motorstromkreis wird durch einen Schalter 13 an dem oberen Ende eines
drehbar gelagerten Hebels 14 geschlossen. Das äußere Ende dieses Hebels 14 liegt auf dem
Ende eines senkrecht zu ihm angeordneten Hebels 15 (Fig. 2 und 4). Der Hebel 15 ist an
dem einen Ende drehbar gelagert und liegt mit seinem anderen Ende auf dem . einziehbaren
Kern 16 eines Solenoides 17 . Durch die Erregung des Solenoides 17 wird der Kern 16,
dessen oberes Ende zweckmäßig aus unmagnetischem Material besteht, aufwärts bewegt
und schließt den Schalter 13. Eine Scheibe 17' sitzt auf der Steuerwelle 10 unter dem Hebel 15
und ist mit einem Ausschnitt versehen, in dem gewöhnlich eine Nase 18 an der Unterseite des
Hebels 15 ruht. Wenn der Hebel 15 angezogen
wird, um den Motorstromkreis zu schließen, und wenn die Welle begonnen hat sich zu drehen,
wird der Motorstromkreis während einer vollständigen
Umdrehung geschlossen gehalten, da der Schalter 13 erst wieder geöffnet wird, wenn
die Nase 18 in den Ausschnitt der Scheibe 17' einfällt. Der Arm 19 des Hebels 14 (Fig. 2)
ist mit einer auf der Steuerwelle 10 sitzenden Kupplung verbunden, um das Motortriebrad 11
mit der Welle 10 zu kuppeln oder zu entkuppeln.
An dem anderen Ende der Welle 10 sind
Steuerschalter 20, 21, 22 angebracht. Diese Schalter bestehen aus den beweglichen Kontakten
23, die von den äußeren Enden der über der Steuerwelle 10 quer, zu ihr drehbar
gelagerten Arme 24 getragen werden, und den gegenüberliegenden festen Kontakten 25. Die
Arme 24 stehen unter dem Einfluß der auf der Welle 10 sitzenden Daumen 26, die verschiedene
Abmessungen besitzen, um die durch die Kontakte 23 und 25 geschlossenen Stromkreise verschieden
lange geschlossen zu halten.
Auf dem anderen Ende der Welle 10 sitzen die Teile der Zählvorrichtung, die die in die
Strecke von der einen oder von der anderen Richtung einfahrenden wie auch die auslaufenden
Wagen zählt. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf der Welle 10 in einem Hülsenlager
28 lose gelagerten Schaltrad 27 und zwei entgegengesetzt angeordneten Schaltklinken 29, die
an den Enden der beiden auf den Wellen 31 sitzenden Hebel 30 (Fig. 3 und 4) hängen. Die
Schaltklinken 29 liegen, wie in Fig. 4 dargestellt ist, gewöhnlich an den Druckrollen 32 des
Steuerbalkens 33, dessen Enden auf den mit den Kernen der Solenoide 35 und 36 verbundenen
senkrechten Stangen 34 liegen.. Wenn einer der Magnete 35 oder 36 erregt wird, so wird
das betreffende Ende des Steuerbalkens 33 aufwärts gedrückt, wodurch die mit der entsprechenden
Druckrolle 32 zusammen arbeitende Schaltklinke 29 mit dem Schaltrad 24 in Eingriff
gebracht wird. Die Magnete 35 und 36 liegen, wie vorerwähnt, in den Steuerstromkreisen.
Auf der Welle 10 liegt zusammen mit der Motorschaltscheibe 17', und zwar zwischen
dieser und dem Sperrad 27, eine Schaltklinkenantriebscheibe 39, auf. der ein Stift 40 vorgesehen
ist, der bei der Drehung der Scheibe ; bei jeder Umdrehung der Welle 10 die unteren
Seiten der inneren Enden der Schaltklinkenhebel nacheinander aufwärts drückt. Hier-
: durch wird nun das Schaltrad 27 um einen
Zahn gedreht und in seiner Stellung durch die Sperrung des ebenfalls auf der Buchse 28 festsitzenden
Sperrades 42 mittels einer Federsperrung 41 (Fig. 3) festgehalten. Auf der
Buchse 28 sitzt ferner zwischen .der Sperrscheibe 42 und dem Steuerbalken 33 eine Signalsteuerscheibe
43 (Fig. 3), die mit einem Ausschnitt 44 an ihrem Ende versehen ist, in dem gewöhnlich
eine Nase 45 an der Unterseite eines quer sich erstreckenden und an einem Ende auf der Welle
47 drehbar gelagerten Hebels 46 ruht. An dem anderen Ende dieses Hebels sind oben und
unten Schaltplatten 48, 49 angebracht, die mit den festen Kontakten 50, 51 zusammenwirken,
um die Signalantrieb- und Auslösestromkreise zu steuern. Jedes der Solenoide 35 und 36
(Fig. 3 und 4) dient, wie Fig. 5 zeigt, zur Regelung bestimmter Steuerkontakte 56, 57, 58, 59
(Fig. 5). Schwingende Schalthebel 52 und 53 sind durch Gelenke 54 und Kurbeln 55 mit den
Kernen 34 der Solenoide 35, 36 verbunden. An dem Solenoidkern ist ein Stift vorgesehen, der
in einen entsprechenden Schlitz hineinragt, so daß die geradlinige Bewegung der Kerne 34
nicht gehemmt wird. Die Schalthebel 52 und 53 sind auf beiden Enden mit voneinander isolierten
Kontakten versehen, die mit den festen Kontakten 58, 59 und 55, 56 zusammen arbeiten.
Im folgenden ist nun die Wirkungsweise einer Zugdeckungsanlage nach der Erfindung erläutert,
wobei gleichzeitig an Hand der Fig. 1 bis 3 und 7 bis 10 auch die Arbeitsweise des vorher
beschriebenen Hauptreglers in Verbindung mit den an den beiden Enden einer eingleisigen
Strecke befindlichen Signalstellvorrichtungen klar verständlich wird.
Über jedem der Streckenstromschließer L, L' an den Enden der zu sichernden eingleisigen
Strecke (Fig. 1), ist ein von dem Hauptregler C überwachter Steuerstromkreis geführt. Der
Steuerstromkreis c von dem linken oder westlichen Ende der Strecke in Fig. 1 läuft von der
Stromschiene neben dem Gleis über den Kontakt δ durch die Magnetspule m des Streckenstromschließers
L, über den Haltemagneten D der Signalstellvorrichtung, weiter über das
Solenoid 35 des Hauptreglers C und über die gewöhnlich geschlossenen Kontakte 56 und 57
des Solenoides 36, ferner über die Leitungen 60 und 61 und das Solenoid 17, das den Motor einschaltet,
über Leitung 62 und über den durch einen Daumen geschlossenen Kontakt 20 und Leitung 63 zur Erde. In gleicher Weise läuft
der Steuerstromkreis c von dem Ostende der eingleisigen Strecke zu dem Solenoid 36 des
Hauptreglers C, über die gewöhnlich geschlossenen Kontakte 58, 59 des Solenoides 35 und, wie
vorher beschrieben, durch das Solenoid 17 zur Erde. Sobald nun einer der beiden Streckenstromschließer
L oder L' beim Vorbeirollen eines Wagens durch eine Kontaktrolle ο. dgl.
geschlossen wird, wird auch der entsprechende Steuerstromkreis geschlossen, wobei sich der
betreffende Streckenstromschließer selbst sperrt und das Soleniod 35 oder 36 in Reihe mit dem
Solenoid 17 erregt gehalten werden. Der Motorstrom fließt von der Stromabzweigung P der
Stromleitung über den von dem Solenoid 17 geschlossenen Kontakt 13 und über den Motor
12 zur Erde. Sobald der Motor anläuft, wird
der Kontakt 13 durch den Hebel 14, wie vorher beschrieben, geschlossen ■ gehalten (Fig. 4).
Sämtliche die Signale steuernden Stromkreise gehen über den Hauptregler und werden
durch ihn unmittelbar gesteuert. Sowohl der das Westsignal stellende Stromkreis 64 als auch der
das Ostsignal stellende Stromkreis 65 sind mit dem Kuppelmagneten A der zugehörigen Signalstellvorrichtung
über einen gewöhnlich ge-. schlossenen, mechanisch gesteuerten Schalter 66 verbunden. Der Stromkreis 64 für das Westsignal
verläuft im Hauptregler über den gewöhnlich geschlossenen Kontakt 56' des Solenoides
36, während der Stromkreis 65 für das Ostsignal über den gewöhnlich geschlossenen
Kontakt 59' des Solenoides 35 fließt. Über die Kontakte 56' und 59' werden beide Signalstellstromkreise
64 und 65 mit der gemeinsamen Leitung 67 verbunden, die am Kontakt 22a
des mittels eines Daumens gesteuerten Schalters 22 endigt, der jede der beiden Signalstell-Vorrichtungen
in Betrieb setzt, die bei der Warnstellung ihrer Signalarme mit der Leitung 67 verbunden bleiben. Der gewöhnlich offene
Kontakt 22* des Schalters 22 schickt in einem bestimmten Zeitpunkt beim Umlauf des Hauptreglers
einen Strom von der Stromschiene über die Abzweigung P, Leitung 68 und die geschlossenen
Kontakte 57 und 58 der Solenoide 35 und 36 zu dem Kuppelmagneten R der Signalstellvorrichtung.
Der die Signale auf Freifahrt stellende gemeinsame Stromkreis 69 fließt in den Signal-'
Stellvorrichtungen über die mechanisch gesteuerteni gewöhnlich geschlossenen Schalter t
und über die die Signalantriebmotoren M einschaltenden Magnete g zur Erde. Eine Abzweigung
69' verbindet die Leitung 69 in dem. Hauptregler C über den gewöhnlich geschlossenen
und durch den Hebel 46 und die Scheibe 43 gesteuerten Kontakt 49, 51 und den Kontakt 21
mit der Stromschiene. Die Scheibe 43 sitzt, wie vorher erwähnt, lose auf der Steuerwelle 10
und wird schrittweise zusammen mit dem Schaltrad 27 durch die Schaltklinke 29 (Fig. 3
und 4) gedreht. . :
Angenommen, alle Teile des Hauptreglers
und der beiden Signalvorrichtungen seien, wie j dargestellt, in der Grundstellung, alle Steuer-
und Antriebstromkreise geöffnet, und ferner
j sei angenommen, ein Wagen laufe in die eingleisige Strecke von Westen ein, so wird der
Streckenstromschließer L an jenem Ende der Strecke geschlossen und dadurch der Steuerstromkreis
c hergestellt, wodurch die Solenoide 35 und 17 in Reihe erregt werden. Das Solenoid
35 unterbricht seine Kontakte 59 und 59' und schließt den das Ostsignal stellenden Stromkreis
65 über Kontakt 58 und Leitung 68. Durch Öffnung des Kontaktes 59 wird der Steuerstromkreis c des Ostsignales unterbrochen,
so daß das Solenoid 36 nicht erregt werden kann und die Kontakte 56 und 56' geschlossen
bleiben. Im anderen Falle, wenn ein Wagen in die eingleisige Strecke von Osten einfährt, würde das Solenoid 36 erregt werden und
durch Öffnung seines Kontaktes 56 das Solenoid 35 abschalten. Auf diese Weise ist die
Erregung der Solenoide 35 und 36 voneinander abhängig.
Gleichzeitig mit der Erregung des Solenoides 35 wird der Motor des Hauptreglers über die
Kontakte 13 und 14 eingeschaltet, und die Steuerwelle läuft einmal um in der in Fig. 1 mit
einem Pfeil angedeuteten Richtung. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß die Zeitdauer
einer einmaligen Umdrehung zweckmäßig zehn Sekunden betragen müsse, aber sie kann auch,
wenn erforderlich, länger oder kürzer sein. Der Steuerstromkreis, der die Solenoide 35 und 17
in Reihe erregt hält, wird mittels eines Daumenschalters 20 für eine beträchtliche Zeitdauer geschlossen
gehalten. Bei Beginn der Umdrehung der Welle 10 wird, wie vorher erwähnt, der
Motorstromkreis durch den Hebel 15 geschlossen gehalten, bis eine vollständige Umdrehung erfolgt
ist. Der Daumenschalter 20 öffnet natürlieh seinen Kontakt, bevor die einmalige Umdrehung
vollendet ist, wodurch der Streckenstromschließer an dem Westende der Strecke stromlos und damit der Steuerstromkreis c
unterbrochen wird.
Sobald die Welle 10 begonnen hat sich zu drehen, verbindet auch der Daumenschalter 22
über seinen Kontakt 22J die Leitung 68 mit der
Stromschiene, wodurch der Entkupplungsmagnet R des Ostsignales über Kontakt 58
und Leitung 65 erregt wird. Der Signalarm jener Signalstellvorrichtung fällt daher aus seiner
normalen aufrechten Freifahrtstellung in die wagerechte Stellung und öffnet dadurch den
Schalter 66, der den Stromkreis seines Entkupplungsmagneten R unterbricht. Unmittelbar
hierauf wird die Abzweigleitung P durch den Daumenschalter 22 mit der Leitung 67 und
über den geschlossenen Kontakt 56 des Solenoides 36 mit der Leitung 64 verbunden. Hierdurch
wird nun der Entkupplungsmagnet R des Westsignales erregt, wodurch auch der
Signalarm dieser Signalstellvorrichtung in die Warnstellung fällt und der Schalter 66 wieder
geöffnet wird, der den Stromkreis der Entkupplungen R unterbricht. Aus der verschiedenen
Kontaktlänge der Schalter 20 und 22 in Fig. ι geht hervor, daß der Schalter 20 die
Steuerstromkreise c nicht eher unterbricht, als bis beide Signalstellstromkreise durch den
Schalter 22 hergestellt worden sind. Auf diese Weise wird durch das Stellen des Signales in
die Warnstellung am Einfahrtsende der ein gleisigen Strecke den nachfolgenden Zügen angezeigt,
daß schon ein Zug auf der Strecke liegt, und den aus der entgegengesetzten Richtung
auf die Strecke zufahrenden Zügen, daß gerade ein Zug aus der entgegengesetzten Richtung
die Strecke befährt.
Vor Vollendung der Umdrehung der Steuerwelle 10 und beliebige Zeit nach dem Beginn
der Umdrehung wird die Anzeige- oder Zählvorrichtung, die aus den Schaltklinken 29, dem
Schaltrad 27 und den damit zusammenwirkenden . Teilen besteht, in Gang gesetzt, wodurch die
Steuerscheibe 43 um einen Zahn des Sperrades 42 (Fig. 3) gedreht wird, worauf der Schalter 49
und 51, der gewöhnlich die die Signalarme auf Freifahrt stellenden Stromkreise schließt, geöffnet
wird. Das Solenoid 35 des linken Steuerstromkreises c in Fig. ι bringt bei seiner Erregung
die linke Schaltklinke 29 in Fig. 4 in Eingriff mit dem Schaltrad 27, worauf bei der Umdrehung
der Steuerwelle 10 der Stift 40 der Scheibe 39 die Hebel 30 aufwärts bewegt und
dadurch das Schaltrad 27 um einen Zahn dreht.
Der Daumenschalter 21, der die die Signale auf Freifahrt stellenden Stromkreise nach ihrer
Schließung gegen Ende der Umdrehung der Steuerwelle 10 regelt stellt daher nicht den
Freifahrtstromkreis her. Ferner kann der Freifahrtstromkreis nicht geschlossen werden, bis.
die Scheibe 43 eine.vollständige Umdrehung gemacht hat, falls sie immer in derselben Richtung
gedreht wird oder bis sie einen oder mehrere Schritte wieder zurückgeschaltet worden ist.
Das Sperrad 27 besitzt, wie dargestellt, zwölf Zähne und dient daher zum Anzeigen von zwölf
aufeinanderfolgenden, in einer Richtung in die eingleisige Strecke einfahrenden Wagen, bevor
die Signale wieder auf Freifahrt gestellt werden.
Die Zähnezahl ist natürlich willkürlich und kann größer als die im gegebenen Falle praktisch
vorkommende Höchstzahl gewählt werden. Falls es erwünscht ist, eine größere Wagenzahl
als zwölf in die Strecke einfahren zu lassen, kann die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung, die
einen Teil des Hauptreglers bildet, angewendet werden. Sie besteht aus einer Scheibe 71, die
lose auf der Lagerbuchse 28 unmittelbar an der Steuerscheibe 43 des Freifahrtausschalters sitzt
und mit einem Ausschnitt 72 von im wesentlichen gleicher Größe und Lage wie der Ausschnitt
44 auf der Scheibe 43 versehen ist. Die Scheibe 71 wird gewöhnlich durch ein Gewicht
73, das mit einer Kette 74 an dem Arm 75 der Nabe 76 hängt, so gehalten, daß dei Ausschnitt
72 sich mit dem Ausschnitt 44 der Scheibe 43 deckt. In der Steuerscheibe 43 sind zu beiden
Seiten der kleineren Scheibe 71 zwei Stifte 77 vorgesehen, die in die Aussparung 78 der Lappen
79 an der Scheibe 71 eingreifen können. Wenn die Steuerscheibe 43 sich um mehr als
eine Zahnlücke des Schaltrades 27 gedreht hat, so wird ihr Ausschnitt 44 durch den einen oder
den anderen Lappen 79 gedeckt und gleich darauf frei, bis die Scheibe 43 um denselben
Ausschlag wie vorwärts wieder zurückgedreht ist. Auf diese Weise wird der Freifahrtstromkreis
an dieser Stelle so lange offen gehalten, als auch nur ein Wagen auf der eingleisigen
Strecke liegt, gleichviel, welche Anzahl überhaupt eingelaufen war.
Jedesmal, wenn ein Wagen hinter dem ersten von derselben Seite aus in die Strecke einläuft,
wie vorhin angenommen, werden die Solenoide 35 und 17 in Reihe über den Steuerstromkreis c
erregt, und der Hauptregler bleibt während eines vollen Umlaufes des Motors 12 in Betrieb. Es
ist gleichwohl zu bemerken, daß die Signale, wenn auch die Kontrollzähleinrichtung, wie
oben beschrieben, in Gang gesetzt wird, in keiner Weise beeinflußt werden, da die Stromkreise
beider Kuppelmagnete R an den Kontakten 66 und der Freifahrtstromkreis an den
Kontakten 49, 51 unterbrochen ist. Wenn andererseits ein Wagen die eingleisige Strecke verläßt,
so wird der Steuerstromkreis c von der Ostseite aus geschlossen und der dort'; angeordnete
Streckenstromschließer L' gesperrt. Das Solenoid 36 und das mit ihm in Reihe liegende
Solenoid 17 werden erregt, während durch öffnen des Kontaktes 56 das Solenoid 35 abgeschaltet
wird. Während die Steuerwelle 10 offenbar durch den Motor 12 immer in einer
Richtung gedreht wird, bewirkt das Solenoid 36, wie aus Fig. 4 hervorgeht, daß die Zählvorrichtung
um eine Zahnlücke nach ihrer Nullstellung hin zurückgedreht wird. -Dies erfolgt jedesmal,
wenn ein Wagen die Strecke verläßt, so daß die rechte Schaltklinke 29 in Fig. 4 Zahn um Zahn
die Scheibe 43 in die Nullstellung zurückdreht. Auch während dieser Zeit werden die Signale aus
dem bereits erwähnten Grunde nicht beeinflußt. Es ist klar, daß, wenn weitere Wagen in die
eingleisige Strecke einlaufen, während andere sie verlassen, das Schaltrad 27 rückwärts und
vorwärts gedreht wird und so jederzeit die genaue Zahl der auf der Strecke befindlichen Wagen
durch die Zählvorrichtung angegeben wird.
Sowie der letzte Wagen die eingleisige Strecke verlassen hat, befindet sich die Steuerscheibe 43
wieder in ihrer Anfangsstellung, der Freifahrtstromkreis wird durch Schließen der Kontakte
49, 51 wieder hergestellt, und während des letzten
Teiles der Drehbewegung der Steuerwelle io schließt der Nockenschalter 21 den Freifahrtstromkreis,
worauf· beide Motorschaltmagnete g über die Leitung 69 erregt und beide Signalmotorstromkreise
geschlossen werden, bis die Signalarme s wieder in die senkrechte Freifahrtstellung
gehoben sind. Sobald die Signalarme diese Stellung erreichen, werden die Grenzschalter
t. in den Signalstromkreisen geöffnet, die Motorschaltmagnete werden stromlos und die
Signalarme mittels der Kupplungen unter der Überwachung der Magnete R in ihrer Freifahrtstellung
gehalten.
Beim Einlauf der Wagen von der anderen Seite der eingleisigen Strecke ist der Vorgang
in jeder Beziehung derselbe, mit Ausnahme davon, daß die Anzeigevorrichtung des Hauptreglers
zunächst in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird und nachher in der umgekehrten.
Der Antrieb der Signale S und 5' erfolgt also in unmittelbarer Abhängigkeit von dem Hauptregler,
der einfach durch den von dem entgegengesetzten Ende der eingleisigen Strecke ausgehenden
Steuerstromkreis c in Betrieb gesetzt und teilweise gesteuert wird. Die Stromkreise
zum Stellen der Signale stehen nicht ,mit den . Streckenstromschließern L, L' unmittelbar in
Verbindung, wie es bei anderen Systemen meist üblich ist. Der Schluß sämtlicher Kontakte
erfolgt während einer meßbaren Zeitspanne, die einfach durch Ändern der Zeitkonstante des
Hauptreglers nach Belieben verkürzt oder verlängert werden kann.
Selbstverständlich sind verschiedene Ausführungsformen innerhalb des Erfindungsbereiches möglich, auch können die· beschriebenen
Einrichtungen, ohne von der Erfindung abzuweichen, bei anderen ähnlichen Anlagen
verwendet werden. Im besonderen kann die Erfindung ebensogut mit unterirdischer Stromzuführung
(Dreischienenbahn) als mit Oberleitung angewandt werden.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:i.· Zugsicherung eingleisiger Strecken mit Ausweichen, bei der die an jedem Ende der * eingleisigen Strecke stehenden Signale durch einen Hauptregler gestellt werden, der beim Ein- und beim Ausfahren der Wagen durch Streckenstromschließer gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hauptregler sowohl die den Antrieb der Signale wie die die Kupplung des Antriebes mit den Signalen überwachenden Stromkreise (c) während einer vorher bestimmten Zeit geöffnet und geschlossen gehalten werden.
- 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptregler als Motorschalter ausgebildet ist, der beim Ein- und beim Ausfahren eines Wagens ausgelöst wird und dann einmal vollständig umläuft.
- 3. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstromkreise (c) durch elektrische Schalter überwacht werden, deren Elektromagnete (35, 36) durch den Hauptregler während einer bestimmten Zeit erregt werden. ,
- 4. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zuni Anzeigen des Zustandes der eingleisigen Strecke mit dem Hauptregler eine Zählvorrichtung verbunden • ist, die jedesmal nur durch einen der den Hauptregler auslösenden Stromkreise (c) in Gang gesetzt wird.
- 5. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Erregung des einen oder des anderen der beiden Steuerelektromagnete (35, 36) die Zählvorrichtung in dem einen oder in dem anderen Sinne weitergeschaltet wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278782C true DE278782C (de) |
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ID=534749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278782D Active DE278782C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278782C (de) |
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0
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