DE3781C - Signal-Apparat für Eisenbahnen - Google Patents

Signal-Apparat für Eisenbahnen

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DE3781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L13/04Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
    • B61L13/045Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

1878.
ARTHUR WRIGLEY in LIVERPOOL. Signal-Apparat für Eisenbahnen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Juni 1878 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Signal-Apparat, der selbstthätig anzeigt, ob ein Zug den Signalstand passirt hat oder nicht. Derselbe wird durch Elektricität betrieben und seine Wirkung ist derart, dafs, wenn ein Zug an ihm vorüberfährt, in passender Höhe an dem Apparate angebrachte Thüren sich schliefsen , und auf diese Weise das vom Apparat kommende Licht verdecken. Die Thüren bleiben so lange verschlossen, bis der Zug den nächsten Signalstand erreicht hat, worauf er die Thüren dieses Standes schliefst, gleichzeitig aber mit Hülfe einer besonderen Vorrichtung die Thüren des vorhergehenden Standes wieder öffnet.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Vorderansicht eines so construirten Signalstandes, mit einem Querschnitt durch den Schienenstrang einer Eisenbahn.
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach A-B in Fig. i.
Fig. 4 ein Horizontalschnitt nach C-D in Fig. i.
Fig. S ein Aufrifs eines Theiles der Eisenbahnstrecke mit dem Stromschliefser.
Fig. 6 eine obere Ansicht des Stromschliefsers.
Fig. .7 ein Schnitt nach E-F in Fig. 1 in gröfserem Maafsstabe.
Fig. 8 eine Seitenansicht nach G-H in Fig. 7.
Fig. 9 eine Seitenansicht von Fig. 8.
Fig. 10 ein Schnitt nach K-L, Fig. 3, in gröfserem Maafsstabe.
Fig. 11 ein Aufrifs des Handhebels.
Der Pfosten A ist an seinem oberen Ende mit der Signaldoppelthür C C, einer Nachtsignalthür C" und einer Reflectorthür C" versehen.
Diese Signalthüren werden durch einen elektrischen Strom geöffnet und geschlossen. Die hierzu nöthige Batterie ist in der Kammer D eingeschlossen und setzt eine elektromagnetische Maschine in Bewegung, die in der Kammer B eingeschlossen ist (in Fig. 7 und 10 in gröfserem Maafsstabe gezeichnet).
Der elektrische Contact, welcher den Strom zur Bewegung der Signalthüren schliefst, wird durch den fahrenden Zug selbst hergestellt, welcher die Schiene R beim Vorüberfahren niederdrückt und den in den Fig. 5 und 6 dargestellten, später zu beschreibenden Stromschliefser in Bewegung setzt.
Die in Fig. 7 und 10 dargestellte elektromagnetische Maschine besteht aus dem Magnetrade a, welches mit einer Reihe von Armaturen b besetzt ist und durch eine Anzahl Elektromagnete ο in Drehung versetzt wird. Auf der Welle dieses Rades sitzt ein kleines Getriebe d, welches ein Zahnrad e dreht. Auf der Welle des letzteren sitzt das Zahnrad /, welchem auf einem Theile seines Umfanges die Zähne fehlen und welches in den gezahnten Quadranten g eingreift. Auf der Welle dieses Quadranten ist der eine Flügel der Doppelthür C C befestigt, während der andere Flügel durch zwei Hebel und die Stange w, Fig. 3 und 10, mit dem äufseren Ende dieser Welle in Verbindung steht. Die Doppelthür C C bewegt sich in der Kammer £', deren Vorder- und Hinterwand aus Glasscheiben bestehen, welche bei geöffneten Thüren das Licht durchfallen lassen. Die Flügel C C sind in die Kammer E derart eingehängt, dafs sie stets durch ihr Eigengewicht zufallen, wenn sie nicht durch eine besondere Sperrvorrichtung offen gehalten werden.
Der Umstand, dafs dem Zahnrade / eine Anzahl Zähne fehlen, dient einem doppelten Zweck; einmal können die Thüren, wenn sie losgelassen werden, zufallen, ohne dafs der mit den zufallenden Thüren sich drehende Quadrant gleichzeitig auch das Rad f in. Drehung versetzt; ferner ist es dem durch den geschlossenen Strom in Bewegung gesetzten Rad α möglich, vorerst einen Antrieb zu erhalten, ehe das Zahnrad / mit dem Quadranten in Berührung kommt.
Die Thüren C C werden durch die Sperrvorrichtung h, Fig. 7 und 9, offen gehalten, welche mit Hülfe des Magneten i auf elektrischem Wege weggezogen wird, wenn die Thüren zufallen sollen. Durch den Druck der Thür C gegen die Sperrvorrichtung h wird auch die Bremsvorrichtung k in Thätigkeit versetzt, deren Kautschukbremse k' sich gegen das Rad a anlegt.
Der elektrische Strom, welcher das Magnetrad in Drehung versetzt, wird durch den mit dem Thürflügel C in Verbindung stehenden Stromschliefser, Fig. 7 und 10, geöffnet und geschlossen. Wenn sich nämlich der Flügel C
öffnet, so bewegt der Hebel / den Hebel und die Armatur /' und hebt den gebogenen Arm m aus dem Quecksilbercontact η heraus. Wenn sich dagegen der Flügel C schliefst, so kann der Magnet ρ den Hebel und die Armatur / an sich ziehen und durch Wiedereintauchen des Armes m in das Quecksilber η den Strom wieder schliefsen. Dies geschieht mit Hülfe eines durch den Draht T von dem benachbarten Signalstande herkommenden Stromes, wobei der erforderliche Contact durch den an dem benachbarten Signalstand vorüberfahrenden Zug, welcher den Stromschliefser Fig. 5 bewegt, hergestellt wird.
Beim Oeffhen und Schliefsen der Doppelthür CC wird eine zweite Tliür C" bewegt, welche aus einer rothen Glasscheibe W besteht und vor einer Lampe angebracht ist. Wenn sich die grofse Flügelthür C C öffnet, so öffnet sich auch die Glasthür C" und läfst das weifse Licht erscheinen, welches als Zeichen dient, dafs die Strecke frei ist.
Wenn die grofse Thür C C infolge ihres Eigengewichtes zufallt, so schliefst sich auch die Glasthür ebenfalls durch ihr Eigengewicht oder durch ihre Verbindung mit der Hauptthür und giebt durch röthes Licht das Signal, dafs Gefahr vorhanden ist.
An dem Signalstand A befindet sich eine dritte Thür C'", welche mit den Thüren CC in Verbindung steht und einen Reflector verdeckt. Wenn die Thüren CC offen sind, so wirft der Reflector das Licht der Locomotive zurück. Wenn dagegen die Thüren geschlossen sind, so findet der Reflex nicht statt.
Wie bereits erwähnt, steht jeder Signalstand mit einer elektrischen Batterie D in Verbindung, welche in der in Fig. 1 dargestellten Weise angeordnet sein kann. Dieselbe kann dazu benutzt werden, die Sperrvorrichtung h, Fig. 7 und 9, auszulösen. Die punktirten Linien ζ stellen die von der elektrischen Batterie D führenden Drähte dar, während T der Leitungsdraht ist, welcher von dem nächsten Signalstand herkommt.
Die Bahnschiene R, Fig. 1, 5 und 6, ist derart angeordnet, dafs der durch einen vorüberfahrenden Zug ausgeübte Druck die senkrechte Stange R' niederdrückt. Diese ist an die Schiene R befestigt und bewegt den Winkelhebel R", welcher den Hub vergröfsert und die Einschaltestange R"' bewegt. Der elektrische Contact wird alsdann dadurch hergestellt, dafs die Stange JR.'" sich in die federnden Wangen des gabelförmig gebogenen Drahtes R"" einschiebt. Der Stromschliefser ist in dem Kasten S enthalten, welcher mit Hülfe der starken Stangen S1 an die Schiene R befestigt ist.
Der Gang des Apparates ist nun folgender: Wenn der Zug an dem Signalstand vorbeifährt, so stellt er die Thüren CC auf »Gefahr«, indem er die Sperrvorrichtung h, Fig. 9, mit Hülfe des Magneten i niederzieht. Die Thüren C C fallen alsdann infolge ihres Eigengewichtes zu und blockiren die Strecke. Wenn der Zug den nächsten Signalstand erreicht, so setzt er diesen in gleicher Weise in Bewegung, gleichzeitig geht aber der elektrische Strom nach dem vorhergehenden Stande und bewirkt, dafs der Elektromagnet p, Fig. 7 und ι o, den Stromschliefser m n bewegt und auf diese Weise den elektrischen Strom schliefst, welcher die magnetische Maschine α in Bewegung setzt. ■ Hierdurch werden die Signalthüren C C geöffnet und von der Sperrvorrichtung h offen gehalten, worauf die magnetische Maschine von der Bremse KK' angehalten und gleichzeitig der elektrische Strom, welcher die Maschine bewegt, mit Hülfe der · Hebel //' unterbrochen wird.
Sollte irgend etwas brechen, so können die verschiedenen mit Hülfe der Elektricität erzielten Bewegungen, auch ebenso gut mit der Hand hervorgerufen werden, In Fig. 11 ist ein Handhebel nebst Kette dargestellt, mit Hülfe deren man die Thüren C C freimachen kann, indem man den Thürflügel C aus der Sperrvorrichtung h heraushebt. Zum Oeffhen der Thüren dient die Kreuzstange mit Handkette X.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Die oben beschriebene und in der beiliegenden ' Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Signalisiren auf Eisenbahnstrecken und die gleichfalls beschriebene Verbindung des einen Signalstandes mit dem ändern.
2. Der Apparat zum Bewegen von Eisenbahnsignalen; der Apparat besteht aus einer Magnetschiene, mit Hülfe deren das Signal auf Gefahr gestellt wird, während das Signal mit Hülfe des Eigengewichtes der Signalthüren in die Stellung gebracht wird, welche anzeigt, dafs die Strecke frei ist, wie beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
3. Die Schliefsung und Oeffhung des elektrischen Stromes für Eisenbahnsignale in der Weise, dafs der Stromschliefser durch den Druck des . vorüberfahrenden Zuges auf die Schiene in Bewegung gesetzt wird, wie beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT3781D Signal-Apparat für Eisenbahnen Active DE3781C (de)

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