DE27836C - Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen - Google Patents
Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für EisenbahnenInfo
- Publication number
- DE27836C DE27836C DENDAT27836D DE27836DA DE27836C DE 27836 C DE27836 C DE 27836C DE NDAT27836 D DENDAT27836 D DE NDAT27836D DE 27836D A DE27836D A DE 27836DA DE 27836 C DE27836 C DE 27836C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- line
- signal
- electromagnets
- earth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000011664 signaling Effects 0.000 title claims description 7
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 230000003313 weakening Effects 0.000 claims 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 5
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical group [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/042—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using isolated rail sections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. März 1883 ab.
Das optische Zeichen besteht aus einer bunten Scheibe, welche in einer Oeffnung des Signalapparatgehäuses
erscheint und wieder verschwindet und dadurch anzeigt, ob eine gewisse Strecke des betreffenden Geleises frei
oder besetzt ist. Diese Zeichen werden durch die auf dem Geleise befindlichen Züge, Lokomotiven
etc. automatisch gegeben, treten in dem Augenblick in Wirkung, in welchem der
Zug in die betreffende Bahnstrecke einläuft, verharren dann in dieser Lage bis zu dem
Moment, wo das letzte Räderpaar des Zuges die Strecke verlassen hat, so dafs also ein
Lokomotivführer eines ankommenden Zuges sich leicht von dem betreffenden Zustand der
Bahnstrecke überzeugen kann, ehe er einfährt.
Das Signalgeben beruht auf der Unterbrechung eines elektrischen Stromes, welcher durch Elektromagnete
die Signalscheiben dem Auge entzieht; die Unterbrechung des Stromes bewirkt den Eintritt eines Zuges etc. in die Bahnstrecke
selbstthätig. Sowie also ein Zug in die Strecke einfährt, wird der elektrische Strom unterbrochen
und erscheinen in demselben Moment die Warnungszeichen in der Oeffnung des Signalapparates.
Das Erscheinen der Signalscheibe bedeutet also »Geleise nicht frei« oder »Gefahr«.
In der nachfolgenden Beschreibung wollen wir stets für die beiden Stellungen der Scheibe:
1. wenn sie sichtbar, das Wort »Gefahr«,
2. wenn sie aber dem Auge entzogen, das Wort »frei« gebrauchen.
Wir wollen jetzt zur Beschreibung des Apparates selbst übergehen.
Fig. ι zeigt uns meine Erfindung in ihrer Anwendung auf eine Bahnstrecke. Z und A
sind die beiden Signalapparate an den beiden Endstationen des Schienenstranges, a a1 die
Signalscheiben im Signalapparat, ο ολ die Oeffnungen
des Apparatgehäuses, in denen die Signalscheiben sichtbar werden, wenn sie die
punktirte Stellung einnehmen. In dieser Stellung verbleiben die Signalscheiben so lange,
als der Strom entweder ganz unterbrochen ist oder wenigstens durch eine automatische Einschaltung
von Widerständen so geschwächt wird, dafs die Elektromagnete M ΜΛ der
Signalapparate den Hebel d mit c b α nicht anzuziehen im Stande sind, durch welche Stellung
»frei« signalisirt würde. Am Anfang jedes Schienenstranges ist eine Contactvorrichtung f
angebracht, welche durch Fig. 3 in vergrößertem Mafsstabe dargestellt ist. S1 und S2 sind die
beiden Schienen des Geleises. S3 und S4 sind
zwei von den Schienen isolirte Schienentheile, von denen der eine mit dem einen Pol einer
kleinen Localbatterie B verbunden ist, während von dem anderen Pol aus der Draht einen
Eisenkern zur Bildung eines Elektromagnetes umkreist und dann zu dem Schienentheil S*
weiter geht. Sowie nun ein Räderpaar auf die beiden Schienentheile zu stehen kommt, ist der
Strom geschlossen und der Elektromagnet zieht den Contacthebel h an; derselbe schwingt um
den Punkt g und wird durch eine kleine Spiralfeder Sp von dem Elektromagnet abgezogen
und gegen einen Contactstift 31 geprefst, welcher mit dem einen Leitungsende L —
verbunden ist.
Der Hebel h selbst ist mit dem anderen
Leitungsende L -f- verbunden. Wenn der
Elektromagnet den Hebel h anzieht, ist natürlich der Strom L -f- L— im Punkt 31 unterbrochen.
Soll derselbe Apparat zum Schliefsen des Hauptstromes benutzt werden, so ist der
Draht L— mit dem Contact 32 zu verbinden. Die Schienentheile S1 und S4 sind so lang,
dafs bei dem Passiren des Zuges der Strom stets von einem neuen Räderpaar geschlossen
wird, bevor das vorhergehende die isolirten Schienentheile verlassen hat.
Vier solcher Contactvorrichtungen /!/2/3/4
sind auf der Strecke angebracht. Selbstverständlich können statt dieser Einrichtung auch
einfache Tasten benutzt werden, welche durch den Eisenbahnzug niedergedrückt werden.
Betrachten wir jetzt die Anordnung des Stromes auf den Stationen und der Strecke.
Auf der Station A ist eine Batterie B aufgestellt. Von der Batterie B aus führen vier
Drähte 13 und 21 und 12 und 20 zu vier
Quecksilbernäpfchen s q r p eines Stromwechslers, Fig. 4. Der Stromwechsler besteht aus
zwei schwingenden Balken i und j, welche mit den Stiften / η oder ο m in die Quecksilbernäpfchen
tauchen und den Strom durch die Drähte 22 und 14 weiter leiten. Der Draht 22
führt zu dem Contact /2 und von da weiter
zur Erde, wenn der Contact hergestellt ist. Der Umschalter ist durch eine Stange k mit
dem Hebel d, Fig. 5, verbunden, und hängt also die Richtung des Stromes von der Stellung
des Hebels d bezw. der Signalscheibe a ab, ob der Strom die Quecksilbernäpfe r p
oder ί q passirt. Diese Stellung ist durch die punktirten Linien, Fig. 4, dargestellt. Fig. 2
zeigt die Stellung des Umschalters, wenn die Scheibe »Geleise frei« anzeigt, der Hebel d
also von dem Elektromagnet M angezogen und festgehalten ist. Wir wollen nun den Weg des
Stromes von der Batterie B an verfolgen, und zwar von -j- aus.
Vom positiven Pol aus gelangt der Strom durch den Draht 12 in das Quecksilbernäpfchen
p] von hier aus geht er durch den Stift m,
den Hebelarm i nach dem Draht 14, welcher zu dem Elektromagnet M führt, und geht von
M aus durch den Draht 15 weiter zur Station Z, erregt da den Elektromagnet M1, geht zu dem
polarisirten Relais R weiter, von welchem aus er durch den Draht 16 mit dem Anker t verbunden
ist oder durch den Draht 17 zu den Widerständen u weiter geführt und dann zur
Erde geleitet wird.
Das Relais ist so angeordnet, dafs der Anker t bei der Stellung der Scheiben α auf
»Geleise frei« den Strom in Contact 30 schliefst und direct durch Draht 18 zur Erde E1 leitet,
ohne dafs er erst die Widerstände passiren mufs. Von dem negativen Pol der Batterie
geht der Strom durch Draht 20 nach r op 22, Fig. 4, und durch 22 zu E, Fig. 1, Ä oder
einer Rückleitung nach E] in Z. Diesen Weg
macht der Strom, wenn der Hebel d von dem Elektromagnet M angezogen ist. Sowie nun
der Strom durch das Einfahren eines Zuges auch nur einen Moment unterbrochen wird,
fällt die Signalscheibe α herunter in die punktirte Linie und hebt natürlich den Hebel d
hoch; sobald aber der Hebel d in die punktirte Lage übergeht, schaltet er auch die
Stromrichtung um, indem durch die Stange k die Spitzen 0 und m aus den Quecksilbernäpfchen rp, Fig. 4 und 5, gezogen werden, während
die Spitzen η und / in j und q eintauchen und dadurch die Stromrichtung ändern.
Der geänderte Strom wirkt aber auch in demselben Moment auf den Anker t des polarisirten
Relais R in Station Z, Fig. 1, die directe Erdleitung durch den Draht 16, Anker t, Contact
30, Draht τ8 ist geöffnet und der Strom mufs durch den Draht 17 zu den Widerständen, mufs dieselben passiren und gelangt dann
erst zur Erde E1. Die Widerstände müssen so grofs sein, dafs der Strom nicht mehr hinreicht,
die Elektromagnete MM1 so stark anzuregen
, dafs sie die Hebel d d' in ihre alte Lage zurückziehen könnten und dadurch die
Scheibe α hochheben können, welche dadurch das Signal »Geleise frei« anzeigen würde. Die
Signalscheiben werden so lange in der tiefen Lage bleiben, gleichgültig ob der Strom noch
so oft unterbrochen wird, bis die Widerstände u in Station Z ausgeschaltet sind und der Strom
dadurch wieder so starke Elektromagnete bilden kann, dafs die Hebel d der Signalapparate angezogen
werden.
Dieses Ausschalten besorgt das letzte Räderpaar, welches die Strecke passirt, indem, es den
Contact /4 niederdrückt.
Wie aus der Zeichnung, Fig. 1, ersichtlich, ist der Contact/4 durch einen Draht 26 mit
der Erde und dem Draht 15 verbunden, bevor derselbe zu dem Relais und den Widerständen
führt. Wird der Contact in /4 hergestellt, so geht der Strom von Draht 15 durch Draht 26
direct zur Erde E'. Der Strom ist in diesem Moment so stark, dafs er die Hebel d d anzieht.
Durch die Bewegung des Hebels d wird aber gleichzeitig der Umschalter in Station A
in Bewegung gesetzt, der Anker t des polarisirten Relais R in Station Z herumgeworfen
und der Contact 15 R 16 /30 18 E^ hergestellt.
Wir haben bisher angenommen, dafs ein Zug bei / in die Strecke eintritt und schliefslich
bei /4 die Strecke verläfst, und haben uns dabei
das Arbeiten der Signale vergegenwärtigt.
Dieselbe Arbeitsweise tritt aber auch ein, wenn der Zug bei /4 in die Strecke eintritt.
Sowie fl geschlossen ist, geht der Strom von
i5 durch 26 zu E1 und vermeidet R t 30 18;
dadurch entfernt sich t von 30 und mufs der Strom also im Moment, wo fl wieder geöffnet
wird, 15 R 17 u 17 E1 passiren. Dadurch aber,
dafs die Widerstände u eingeschaltet sind, wird die Wirkung der Elektromagnete MM' so geschwächt,
dafs sie die Hebel d d ] mit den Scheiben α nicht mehr festhalten können, dafs
also die Scheiben α durch ihr eigenes Gewicht, die Anker h an den Hebeln d von den Elektromagneten
MM' abreifsen können. Der Strom wird natürlich in demselben Moment umgeschaltet,
und ist seine Wirkungsweise dieselbe, wie schon beschrieben.
Bei dem Austreten des Zuges aus der Strecke wird er bei A zuletzt den Contact f1 schliefsen;
dieser Contact stellt aber, wie aus Fig. 1 zu ersehen, sofort Erdleitung zwischen E und E2
oder den beiden Polen der Batterie incl. der Station A her, der ganze Strom wirkt also
auf M. M zieht den Anker h an den Hebel d an, d schaltet den Strom wieder um und die
Signalscheibe a' wird von M1 hochgehoben oder »Geleise frei« angezeigt.
Selbstverständlich kann man, wenn es gewünscht wird, die Einrichtung auch dahin abändern,
dafs die Signalapparate von irgend einem Punkte der Strecke aus manipulirt und controlirt werden können, und zwar durch die
Hand oder automatisch durch einen Mechanismus. Ein solcher Apparat ist schematisch dargestellt.
Derselbe besteht aus einem Hebel e', welcher einen Theil der elektrischen Leitung
von A nach Z bildet.
Zwischen der Station A und dem Hebel e1
ist noch ein Elektromagnet M2 in den Stromkreis
der Strecke eingeschaltet, um den jeweiligen Stand der Signale an den Endstationen
durch die Scheibe «2 zu veranschaulichen. Es
ist nun klar, dafs, wenn man den Hebel e1 von seinem Contact entfernt, der Strom zwischen
A Z unterbrochen werden mufs und demzufolge die Signalscheiben die »Gefahr« Stellung
einnehmen müssen; das Relais R und die Widerstände u brauchen auch nicht in Mitleidenschaft
gezogen werden, bevor man nicht die Signale wieder in die Sicherheitslage bringen
will.
Es ist aber klar, dafs der Umschalter in A erst in die Normal- (richtige) Stellung gebracht
werden mufs, ehe der Stromschlufs zwischen A Z eintritt, da sonst die Widerstände u eingeschaltet
wären und das Signal al in Gefahrlage bliebe. Dies erreicht man dadurch, dafs
der Contacthebel e bei dem Zurückdrehen aus der punktirten Stellung erst über den Contact ν
mit Draht 27 und Erdplatte Es schleift und dadurch zwischen A und zwischen Station einen
Strom herstellt, welcher natürlich den Elektromagnet M erregt und infolge dessen den Umschalter
in seine Normalstellung bringt. Sollen die von mir erfundenen Signale ohne Stromumschalter
verwendet werden, so mufs man die in Fig. 2 dargestellte Anordnung treffen.
Die Buchstaben bedeuten hier dasselbe wie in Fig. i.
A und Z sind die Streckenenden, α «' die
Signalscheiben, d dx die dazu gehörigen Hebel mit dem Anker h; MM' die Elektromagnete,
SS' die Signalhäuschen, B die Batterie, R Rs
die Widerstände, /' bis /4 vom Eisenbahnzug
bewegte Stromschlufsorgane.
An Stelle des Stromumschalters und des polarisirten Relais verwende ich zwei Widerstände,
die so gewählt sein müssen, dafs durch Einschaltung eines Widerstandes in die Leitung
die Elektromagnete MM1 genügend Kraft behalten
, die Anker h h' mit den Hebeln d dl
und den Signalscheiben a a' anzuziehen. Durch
Einschaltung der beiden Widerstände RR' aber wird die Kraft der Magnete MM1 so weit abgeschwächt,
dafs sie nicht mehr im Stande sind, die Anker anzuziehen, wohl aber die angezogenen
Anker festzuhalten.
Wir wollen jetzt den Apparat in Function betrachten und den Weg des Stromes verfolgen.
Der Strom ist, wie bei der vorhin beschriebenen Apparatenanordnung, im Normalzustande
geschlossen und hält dadurch die Signalscheibe hoch. Beginnen wir bei der Station A, und
zwar bei der Erdplatte E. Von E aus gelangt der Strom durch den Draht 2 zu dem Widerstand
R und von da aus durch den Draht 3 zu dem Elektromagnet m, dann durch den
Draht 4 zu dem Elektromagnet M der Station A, von da weiter zu dem einen Pol der Batterie B.
Von dem anderen Pol geht die Leitung zuerst durch den Elektromagnet M' der Station Z,
von da aus durch Draht 4 zu dem Elektromagnet W1, durch den Draht 5 zu den Widerständen
i?1 und durch Draht 6 zur Erde £{
oder in Rückleitung zu E in A. Die Anker für die Elektromagnete m und m1 sind an dem
zweiarmigen Hebel η und nl befestigt und werden
durch kleine Spiralfedern an dem einen Ende des Hebels von dem Elektromagnet abgerissen,
sobald kein Strom in m m' kreist. Dieser Hebel ist durch einen Draht 12 mit
Draht 3 und Draht 13 mit Draht 5 verbunden, und ist dieser Draht zwischen den Widerständen
R und R1 und den Spulen für die Elektromagnete
mm' angebracht. Diese Hebel schliefsen einen Contact //', wenn sie von dem Magnet
mm1 angezogen werden. Die Contacte//1
sind aber direct durch Drähte 7 und 8 mit der Erdleitung E E' oder mit den Drähten 2
und 6 zwischen den Erdplatten und den Widerständen verbunden (s. Fig. 2).
Die Hebel η η1 sind für gewöhnlich von den
Magneten m m1 angezogen und geht dann der
Strom von E durch 2 7 ρ η 12 3 m 4 M in A
Claims (4)
- 4 B M1 in Z 4 m1 5 τ$ η1β1 & 6 zu .E1 und durch die Erde oder Rückleitung zu E zurück.Da die Widerstände R R1 auf diesem Wege ausgeschaltet sind, so ist der Strom in voller Kraft und kann die sämmtlichen Hebel anziehen und festhalten. Wird der Strom an irgend einer Stelle, z. B. von einem Eisenbahnzug, durch die Unterbrecher/2/3 unterbrochen, so fallen die Scheiben α α1 vor die Signalluken 0 ol, gleichzeitig wird aber auch der Stromschlufs in -p p1 unterbrochen und ist der Strom gezwungen, den gröfseren Weg durch die Widerstände R R1 zu nehmen; derselbe ist dadurch so geschwächt, dafs er nicht mehr im Stande ist, die Hebel anzuziehen. Sollen die Signalscheiben wieder dem Auge entzogen werden, so mufs man beide oder einen Widerstand ausschalten. Dies geschieht durch die beiden Stromschliefser f1 und /4, Fig. 2, welche durch die Drähte 9 und 10 mit den Drähten 3 und 5 einerseits und den Erdplatten E E1 andererseits verbunden sind. Der Stromschlufs von/1 und /4 wird durch den Eisenbahnzug herbeigeführt.Der Strom geht dann von E nach /' durch q 3 m 4 MB M1 4 m1 5/* 10 E1. Gleichzeitig sind aber auch die beiden Contacthebel η η1 so adjustirt, dafs sie von den Elektromagneten m m1 angezogen werden, sowie ein Widerstand aus der Leitung ausgeschaltet ist. Dadurch wird auch der zweite Widerstand entfernt und der Strom geht dann mit voller Kraft durch die Magnete MM1, zieht die Signalscheiben aa1 hoch und hält sie in der Lage (»Geleise frei«) fest, bis wieder eine Stromunterbrechung eintritt. Die Wirkung des Contacthebels 3 mit der Erdleitung E2 ist dieselbe, wie bei Fig. 1 beschrieben.Paten τ-An s ρ rüche:i. Eine automatische Signalvorrichtung für den Lokomotivführer, bestehend aus der Combination von:a) den Elektromagneten MM1, welche die Signalscheiben a a1 oder Fahnen dem Auge sichtbar machen oder verbergen, je nachdem die Elektromagnete MM1 durch ihre Anker h h die Hebel d d niederziehen oder nicht;b) zwei Stromunterbrechern /2 /3 am Anfang und am Ende der controlirten Bahnstrecke, welche durch Einfahren oder Ausfahren des Eisenbahnzuges in die Strecke automatisch in Function gesetzt werden, den Strom unterbrechen und das Herabfallen der Signalscheiben in die sichtbare Lage veranlassen;c) einem durch die Stange k mit dem Hebel verbundenen Stromwender und einem Relais, dessen Anker t mit dem Contact 30 und der Erdleitung einerseits und mit der Leitung 15, 17 des im Moment der Stromschliefsung zum Zweck der Stromschwächung in den Elektromagneten M und M1 automatisch eingeschalteten Widerstandes u und der Erdleitung andererseits verbunden ist;d) zwei Stromschliefsern /:/4, welche den Widerstand u ausschalten, und zwar bei A durch kurzen Stromschlufs E E^, bei Z durch Verbindung 15 26 E1 mit Umgehung von Relais R und Widerstand u.
- 2. Die Einschaltung und Ausschaltung der Widerstände R und R1 oder RR1 in die Leitung durch die beiden Elektromagnete m m1 und mit den elektromagnetischen Arbeitscontacten p und 7 p1 und 8 und Erdleitung einerseits oder 3 R 2 E und 5 R1 E1 andererseits, um die Elektromagnete MM1 mit der jedesmaligen Stromstärke zu versehen bezw. den Strom in den Magneten MM1 so weit abzuschwächen, dafs während des Passirens des Zuges durch die Strecke die Signale nicht dem Auge entzogen werden können.
- 3. Die Hinzufügung der Controlvorrichtung für α und a1 in der Strecke durch β2, den Hebel e1, Fig. 1, und 3, Fig. 2, mit den Contactplatten ν und t mit der Erdleitung und die kleine Signalscheibe a2.
- Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27836C true DE27836C (de) |
Family
ID=304117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT27836D Active DE27836C (de) | Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE27836C (de) |
-
0
- DE DENDAT27836D patent/DE27836C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE27836C (de) | Neuerung an selbstthätigen elektrischen Signalvorrichtungen für Eisenbahnen | |
DE500089C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage, insbesondere fuer Bahnuebergaenge | |
DE44802C (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Signalisiren von Eisenbahnzügen, Weichen und Drehbrückenstellungen | |
DE36165C (de) | Apparat zur Verhütung von Zusammenstöfsen der Eisenbahnzüge | |
DE259513C (de) | ||
AT11248B (de) | Automatische Blocklinie. | |
DE29054C (de) | Neuerung an automatisch bewegten Uebergangs-Barrieren für Eisenbahnen | |
DE129187C (de) | ||
DE3781C (de) | Signal-Apparat für Eisenbahnen | |
AT114916B (de) | Vorrichtung zur elektrischen Übertragung der Streckensignale auf die Lokomotive des fahrenden Zuges. | |
DE72715C (de) | Elektromechanische Zugdeckungseinrichtung | |
DE83849C (de) | ||
AT147527B (de) | Schienenkontakteinrichtungen für Eisenbahnübergänge u. dgl. | |
DE275851C (de) | ||
DE208847C (de) | ||
DE362643C (de) | Elektrischer Signalwiedergebeapparat | |
AT128102B (de) | Sicherungseinrichtung an eingleisigen Strecken, im besonderen für Überwege. | |
DE121020C (de) | ||
DE405071C (de) | Sicherung fuer Eisenbahnzuege | |
DE253569C (de) | ||
DE352516C (de) | Vorrichtung zum Sichern der Ein- und Ausfahrten eines Zuges | |
DE258110C (de) | ||
DE474085C (de) | Selbsttaetige Warnsignalanlage, insbesondere fuer Bahnuebergaenge | |
DE136396C (de) | ||
DE24505C (de) | Selbstthätige elektrische Vorrichtung zur Signalisirung der Haltestellung von Bahnhofsdeckungssignalen |