DE275851C - - Google Patents

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DE275851C
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needle
magnet
permanent magnet
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switch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275851 KLASSE 20 L GRUPPE
ORLANDO E. KELLUM in LOS ANGELES, V. St. A.
Vorrichtung zur Zeichenübermittelung auf Eisenbahnfahrzeuge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zeichenübermittelung auf Eisenbahnfahrzeuge mit Hilfe eines Magneten, dessen Kraftlinienstrom durch Überfahren einer festen Ankerplatte beeinflußt wird.
Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Vereinigung eines Magneten und einer magnetisch zu beeinflussenden Nadel oder eines ähnlichen Körpers, die voneinander getrennt in bestimmter Beziehung angeordnet sind und die zusammen gegenüber einer magnetisch leitenden Platte beweglich sind. Für gewöhnlich ist der magnetische Kreislauf zwischen dem Magneten und dem magnetisch beeinflußbaren Körper unterbrochen, aber wenn die beiden über die leitende Platte gelangen, wird ein magnetischer Kreislauf hergestellt, so daß die von dem Magneten ausgehenden Kraftlinien die Bewegung des magnetisch b'eeinflußbaren Körpers bewirken. Der magnetisch beeinflußbare Körper kann in der Form einer drehbar aufgehängten Nadel ausgebildet sein; diese kann unmittelbar einen kleinen Schalter beeinflussen, der seinerseits eine An-Zeigevorrichtung oder ein anderes Signal zur Wirkung gelangen läßt.
Nach dem Wesen der Erfindung ist zwischen zwei mit den gleichnamigen Polen gegen die Ankerplatte gerichteten Magneten ein Dauermagnet drehbar aufgehängt, der durch die über die Ankerplatte gehenden Kraftlinienströme der Magnete ' aus seiner Ruhelage gebracht wird, um einen Ortsstromkreis für eine Meldevorrichtung zu schließen.
Die Einzelheiten und eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, in der
Fig. ι einen Seitenaufriß darstellt, der die Teile der Erfindung wiedergibt und schematisch die Verbindung mit einer Anzeigevorrichtung ο. dgl. darstellt.
Fig. 2 ist ein Schema, das die auf Magnetismus beruhende Wirkung der Vorrichtung versinnbildlicht.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt, der den Nadelmechanismus für sich allein darstellt.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt zu Fig. 3.
Fig. 5 ist eine Ansicht, die zeigt, wie die ganze Vorrichtung am Wagen und am Schienenweg angebracht ist.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch eine etwas geänderte Ausführungsform der Nadelanordnung.
Es bezeichnen 10 einen Teil des Wagenkörpers und 11 die Schienengleise. Auf dem Gleis ist in geeigneter Weise die magnetisch leitende Platte 12 angebracht. Unter dem ,Wagen sind eine oder mehrere Magnete 13 derart befestigt, daß ihre Polschuhe 14 dicht bis auf die Ankerplatte 12 herabreichen. Vorzugsweise werden zwei Magnete 13 benutzt, und zwar am besten ständig erregte Elektromagnete und eine einzige Nadelanordnung 20, die in der Mitte zwischen den beiden Magneten so angebracht ist, daß sich bei Stellung der Magnete über den Enden der Ankerplatte 12 die Nadel oberhalb der Mitte dieser Platte befindet. Es werden deshalb vorzugsweise zwei Magnete benutzt, da die Anordnung dadurch symmetrisch wird und mit der gleichen
Kraft zur Wirkung kommt, gleichgültig in welcher Richtung der Zug sich bewegt. Es ist indessen grundsätzlich möglich, den Apparat auch mit einem einzigen Magneten wirken zu lassen.
Der Nadelmechanismus besteht im wesentlichen in einer vielblätterigen Nadel 25, die auf einem Zapfen 26 sehr leicht beweglich angeordnet ist. Irgendein geeigneter Körper, so z. B. eine Feder 24 oder ein Magnet 28, dient dazu, die Nadel in die in Fig. 3 dargestellte Ruhelage zu bewegen; die Nadel kann auch so ausgewuchtet sein, daß sie unter der Schwerkraft in ihre Ruhelage zurückkehrt. Die Nadeln sind innerhalb einer ringförmigen Magnetisierspule 27 gelagert, so daß sie alle magnetisch erregt werden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Die Spule ist zweckmäßig so dünn, daß die Nadeln mögliehst weit über die Spule hinausstehen und so soviel als möglich magnetische Kraftlinien, die von der Ankerplatte kommen, schneiden. Die Nadeleinrichtung ist zweckmäßig in der, gezeichneten Weise vielfältig ausgebildet, so daß eine weite Fläche dadurch bedeckt wird und eine große Anzahl magnetischer Kraftlinien geschnitten werden, während die Anordnung gleichzeitig eine sehr kleine Trägheit und einen ebensolchen Luftwiderstand besitzt. Durch die Bewegung der Nadel kann nun ein Schalter in irgendeiner gewünschten Weise in Tätigkeit gesetzt werden. In Fig. 3 und 4 ist eine Vorrichtung gezeigt, die den Schalter mechanisch bewegt. In Fig. 6 ist eine magnetische Vorrichtung dargestellt, um den Schaltvorgang zu erzielen. In Fig. 3 und 4 ist ein kleines Kammrad 30 auf dem Nadelzapfen angebracht, das in Eingriff mit dem Rad 31 steht; dieses trägt einen drehbaren Kontakt 34, eier mit einer Kontaktfeder 33 in Berührung kommt, wenn die Nadel sich in der in Fig. 3 dargestellten Stellung befindet. Eine Drehung der Nadel, wie in Fig. 1 dargestellt, verursacht die Öffnung des Strömkreises zwisehen dem drehbaren Kontakt 34 und der Kontaktfeder 33. In diesem Falle ist der Schalter geschlossen und wird nur geöffnet, wenn die Vorrichtung über die Ankerplatte 12 fährt. Die Anordnung kann aber auch ebensogut umgekehrt sein.
In Fig. 6 ist die Anordnung einer zusätzlichen Schalternadel 40 gezeigt, die magnetisch durch Abstoßen von der Nadel 25° bewegt wird. Die Bewegung der Schalternadel 40 ist auf der einen Seite durch den Kontakt 41 und auf der anderen Seite durch den Anschlag 42 begrenzt, so daß sich die Nadel 25a ständig in eine Stellung umgekehrt zur Stellung der Nadel 40 bev/egt. Wenn z. B. die Nadel 25s sich in der in Fig. 6 in vollen Linien gezeichneten Stellung befindet, wird die Nadel 40 in die Lage getrieben, die in derselben Figur ausgezeichnet dargestellt ist, und zwar v/eil die beiden Nadeln 40 und 25" in gleicherweise durch die Magnetisierspule 27 erregt werden. Wenn die Nadel 250 in ihre Seitenstellüng bewegt wird, wie diese in gestrichelten Linien in Fig. 6 dargestellt ist, wird sie durch die Nadel 40 bewegt, und nachdem sie an dieser vorbeigegangen ist, drängt sie diese Nadel in die in derselben Figur gestrichelt gezeichnete Stellung zurück. In dieser Stellung kommt die Nadel 40 mit dem Kontakt 41 in Berührung und schließt den Stromkreis. Bei dieser Ausführungsform ist der Schalter offen und wird nur geschlossen, wenn der Nadelmechanismus über die Platte 12 gelangt. In dieser Ausführungsform ist gleichzeitig eine Abänderung dargestellt, bei der eine magnetische Hemmung für die Nadel in ihrer Ruhelage angewendet ist. In Fig. 3 ist ein mechanischer Anschlag oder Puffer 45 gezeichnet, während in Fig. 6 ein besonderes magnetisches Stück 47 dargestellt ist, auf das der Magnetismus der Nadel 25« mehr oder weniger konzentriert wird, so daß auf diese Weise die Nadel mit ihrer Spitze nach dem Gliede 47 hingezogen wird. Die magnetische Hemmung hat den Vorteil, daß sie durch Erschütterungen nicht beeinflußt wird. '
Die Ankerplatten 12 werden längs der Schienengleise in geeigneten Abständen verlegt, jeweilig eine an den Stellen, wo eine Auslösung des Signales oder der Anzeigevorrichtung beabsichtigt ist. Jedesmal wenn der Magnet und der Nadelmechanismus über eine der Platten kommen, wird die Platte, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, erregt und bildet auf diese Weise einen ausgesprochenen Pol in ihrer Mitte, da die unteren Polaritäten der beiden Magneten dieselben sind. Dieser Pol zieht das eine Ende der Nadel an und stößt das andere ab. Die Nadel wird auf diese Weise in die in Fig. 1 und 2 gezeichnete Stellung gezogen und setzt die damit verbundene Schaltvorrichtung in Wirksamkeit. In der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform kann ■ der Schalter den Stromkreis zwischen den Drähten 50, 51 öffnen, und damit tritt die Anzeigevorrichtung o. dgl. in Tätigkeit. Wenn die Anzeigevorrichtung ihre Bewegung ausgeführt hat, sendet sie rückwärts einen Strom durch die Drähte 52, 53 zu dem Magneten .28, wodurch die Nadel in ihre Ruhelage zurückgezogen wird, oder sie läßt die Spule 27 zur Wirkung gelangen, um die Nadel in ihre Ruhelage zurückkehren zu lassen. Es ist ohne weiteres zu übersehen, daß die Wirkung der Spule 27 darin besteht, die Nadel entweder in die eine oder in die andere der seitlichen Endlagen zu ziehen, d. h. den Nadelkörper dicht an den inneren Umfang der Spule heranzu-
ziehen. Es hat sich beim praktischen Gebrauch ergeben, daß diese Wirkung stark genug ist, die Nadel in der Stellung zu halten, wie sie in vollen Linien in Fig. 6 dargestellt ist. Im entgegengesetzten Falle ist es nur notwendig, den Magneten 28 zu erregen, um die Nadel von der einen Stellung in die andere zu treiben, in der der Magnetismus der Spule 27 entweder mit oder ohne Hilfe der Feder 24 die Nadel ebenfalls festhält.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Zeichenübermittelung auf Eisenbahnfahrzeuge mit Hilfe eines Magneten, dessen Kraftlinienstrom durch Überfahren einer festen Ankerplatte beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei mit den gleichnamigen Polen gegen die Ankerplatte (12) gerichteten Magneten (13) ein Dauermagnet (25) drehbar aufgehängt ist, der durch die über die Ankerplatte gehenden Kraftlinienströme der Magnete aus seiner Ruhelage gebracht wird, um einen Ortsstromkreis für eine Meldevorrichtung zu schließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwingender . Schalter (40) von dem drehbaren Dauermagneten (25°). bei dessen Bewegung durch Abstoßung in die Kontaktlage gebracht wird (Fig. 6).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig nach der Zeichengabe der Dauermagnet von der Meldevorrichtung rückwärts \vieder in seine Ruhelage eingestellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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