DE248454C - - Google Patents

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DE248454C
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DE
Germany
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armature
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surges
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DENDAT248454D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248454 KLASSE 74c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1910 ab.
Vorrichtungen zum wahlweisen Fernschalten schwingender Anker von Elektromagneten mittels von einer Stelle aus geschickter Stromstöße sind bekannt. Bei den Vorrichtungen dieser Art pflegt man an jeder Station mehrere Elektromagnete anzuordnen oder bei der Anordnung eines Magneten verschiedenartige Ströme zu verwenden. Demgegenüber kommt bei der Erfindung ein einziger durch einen Strom einer Art betriebener Elektromagnet zum wahlweisen Fernschalten mehrerer schwingender Anker eines Elektromagneten zur Verwendung. Die Erfindung ist in erster Linie darin gelegen, daß zwei oder mehr voneinander isolierte und verschiedenartig magnetisierbare Kerne von einer einzigen gemeinsamen Wicklung umgeben sind und gesondert auf die verschiedenen den einzelnen Kernen zugehörigen Anker einwirken, wodurch man mit einer geringeren Zahl von Magneten auskommt, als bisher nötig war. Die Erfindung bezieht sich ferner auf die weitere Ausgestaltung der Elektromagnete, die das Zusammenwirken der letzteren mit Selektorrädern ermöglichen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt die wichtigsten Teile der Vorrichtung in einer Draufsicht und teilweise im Wagerechtschnitt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, in dem auch die sonstigen Elemente der Vorrichtung eingezeichnet sind. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2. Fig. 4 zeigt im Schema eine mit dem Erfindungsgegenstand ausgestattete elektrische Signalanlage für eine Haupt- und mehrere Unter-Stationen.
Von einem Hufeisenmagneten 1 werden zwei Elektromagnete getragen, deren Drahtspulen 9 je zwei Kerne 3 und 7 umschließen. Die Kerne 7 sind von den Kernen 3 und dem permanenten Magneten 1 magnetisch isoliert. Infolgedessen werden die Kerne 7 beim Unterbrechen des Errregerstromes sofort entmagneti-' siert; dagegen sind hierbei die mit dem permanenten Magneten 1 magnetisch verbundenen Kerne 3 dauernd magnetisch, da diese mit dem permanenten Magneten durch ein eisernes Querstück verbunden sind und der magnetische Widerstand der Kerne 3 und der Ankers 33 kleiner ist als derjenige des Querstücks, welches die Kerne 3 mit dem Magneten 1 verbindet. Fließt nun ein Strom durch die im gleichen Sinne gewickelten Spulen 9, so wird die magnetische Zugkraft des einen der Kerne 3 verstärkt und die des anderen Kernes geschwächt. Beim Unterbrechen des Erregerstromes wirken die Kerne 3 wie gewöhnliche polarisierte Magnete, während die Kerne 7 sofort entmagnetisiert werden.
Die äußeren Kerne 3 erteilen dem Anker 33, wenn die Magnetspulen von Stromstößen durchflossen werden, kurze Schwingbewegungen um
die senkrechte Achse 31, von denen eine schrittweise Drehbewegung eines mit einem Ausschnitt 29 (Fig. 4) am Umfange versehenen Selektorrades 27 abgeleitet wird.
Die inneren Kerne 7 ziehen einen schwingenden Anker 17 an, der von dem um die Achse 21 drehbaren Hebel 15 getragen wird und infolge seines Eigengewichts beim Unterbrechen des Stromes abfällt, wenn der Strom hinreichend lange unterbrochen ist, um den remanenten Magnetismus des Magneten 7 zu überwinden. Andererseits kann der Anker 17 nur dann in die Stellung nach Fig. 2 herabfallen, wenn die Nase 25 des Hebels 15 gerade gegenüber der Ausnehmung 29 des Selektorrades 27 steht. Ist dies nicht der Fall, so legt sich die Nase 25 an die Seitenfläche des Selektorrades 27 an.
Außer den genannten Ankern ist noch ein dritter Anker 35 vorgesehen, der gleichfalls von den äußeren Kernen 3 um die senkrechte Achse 31 geschwungen werden kann. Der Anker 35, der den Klöppel 37 trägt, ist jedoch gewöhnlich durch den Fallhebel 41 gesperrt, welcher sich mit dem Ansatz 43 gegen den Ansatz 45 des Klöppels anlegt. Die Aufhebung dieser Sperrung wird von dem Selektorrad aus bewirkt. Wenn nämlich der Anker 17 ganz abwärts schwingt (s. Fig. 2) und mit der Nase 25 in den Ausschnitt 29 des Selektorrades einschnappt, so gelangt auch der den Anker 17 tragende Hebel 15 mit einem in gewissen Grenzen drehbaren Hubdaumen 50 unter den Fallhebel 41. Wird nach Wiedereinschaltung des Stromes der Anker 17 wieder gehoben, so
. nimmt der Hubdaumen 50 den Fallhebel 41 mit und gibt so den Klöppel 37 frei, so daß das Läutewerk ertönt.
In Fig. 4 sind eine Reihe an eine Hauptstation D mittels der Leitung 70 angeschlossener Unterstationen A, B, C dargestellt. Der Strom fließt aus der Hauptleitung durch die Magnetspulen 9 der Unterstation und die geerdeten Leitungen 72, in die Kondensatoren 73 eingeschaltet sind, zurück zur Hauptstation. In der Nullpunktstellung liegen die festen Arme 64 der Achsen des Selektorrades an sämtlichen Unterstationen an den in geringen Grenzen schwingbaren Fingern 60 der die angehobenen Anker 17 tragenden Hebel 15 an, und die Ausschnitte 29 der so gesperrten Selektorräder 27 nehmen an jeder Station eine andere Lage ein. Wird der Strom unterbrochen, so fallen sämtliche Anker 17 ab, und die Finger 60 schwingen infolge ihres Eigengewichts etwas nach links aus, so daß sie beim Wiedereinschalten des Stromes links von den Armen 64 sich befinden und die Bewegung der Selektorräder gestatten, welche so lange aufrechterhalten wird, bis an der gewünschten Station der Ausschnitt 29 des entsprechenden Selektorrades sich gegenüber der Nase 25 des Hebels 15 befindet, worauf der Strom unterbrochen wird.
Wenn z. B. zum Anrufen der ersten Station 8, der zweiten 10 und der dritten 12 Stromstöße erforderlich sind und die zweite Station angerufen werden soll, so wird nach Abgabe von 10 Stromstößen der Ausschnitt des Selektorrades auf der dritten Station aus der Nullstellung noch nicht so weit fortgeschaltet sein, um ein Einfallen der Nase 25 des Magnethebels 15 zu gestatten; auf der ersten Station wird dieser Ausschnitt schon über die Lage hinaus geschaltet sein. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Stromstößen sind so kurz, daß die Anker 17, die bei Abgabe des ersten Stromstoßes aufwärts bewegt worden sind, infolge des remanenten Magnetismus der Kerne 7 nicht abfallen können. Nach Abgabe des zehnten Stromstoßes wird eine Pause gemacht, infolgedessen werden die Kerne 7 entmagnetisiert, und die Anker 17 fallen ab; aber nur der Anker der zweiten Station fällt so weit, daß er mit dem Stift 50 unter den Sperrhebel 41 gelangt (s. Fig. 2). Werden jetzt weitere Stromstöße in die Leitung geschickt, so werden auf allen Stationen die Anker 17 angehoben, jedoch nur auf der zweiten Station kann der Anker 35 schwingen und dadurch go die Glocke zum Ertönen bringen. Durch diese weiteren Stromstöße werden auch sämtliche Selektorräder weitergeschaltet, bis sie durch Anschlagen ihrer Arme 64 an die Finger 60 der hochstehenden Ankerhebel 15 in der Nullpunktstellung angehalten werden, worauf nach Belieben eine andere Station angerufen werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 1o°
1. Einrichtung zum wahlweisen Intätigkeitsetzen einer beliebigen von mehreren in eine gemeinsame Leitung eingeschalteten elektromagnetischen Schaltvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß letztere aus mehreren mechanisch miteinander verbundenen, magnetisch voneinander isolierten verschiedenartig magnetisierbaren Kernen
(i. 7) besteht, die von einer gemeinsamen Wicklung (9) umgeben sind und gesondert auf verschiedene Anker (17, 33, 35) einwirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltvorrichtung ein Selektorrad (27) zugehört, das durch einen infolge in die Leitung gesandter Stromstöße in Schwingungen versetzten Anker (33) schrittweise fortgeschaltet wird und einen Ausschnitt 29 besitzt,
in den beim Aufhören der Stromstöße ein drehbar gelagerter zweiter Anker (17) einfallen kann, der beim Wiedereintreffen von Stromstößen einen Fallhebel (41) anhebt und einen für gewöhnlich gesperrten dritten signalgebenden Anker (35) freigibt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (17) mit einem Sperrarm (60) versehen ist, der bei angezogenem Anker das fortgeschaltete Selektorrad (27) bei Ankunft in der Nullstellung sperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE248454C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5430421A (en) * 1992-12-15 1995-07-04 Asulab S.A. Reed contactor and process of fabricating suspended tridimensional metallic microstructure
US5605614A (en) * 1994-06-17 1997-02-25 Asulab S.A. Magnetic microcontactor and manufacturing method thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5430421A (en) * 1992-12-15 1995-07-04 Asulab S.A. Reed contactor and process of fabricating suspended tridimensional metallic microstructure
US5605614A (en) * 1994-06-17 1997-02-25 Asulab S.A. Magnetic microcontactor and manufacturing method thereof

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