DE409495C - Elektromagnetisch bewegter Schalter - Google Patents

Elektromagnetisch bewegter Schalter

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DE409495C
DE409495C DESCH70270D DESC070270D DE409495C DE 409495 C DE409495 C DE 409495C DE SCH70270 D DESCH70270 D DE SCH70270D DE SC070270 D DESC070270 D DE SC070270D DE 409495 C DE409495 C DE 409495C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/86Means for introducing a predetermined time delay between the initiation of the switching operation and the opening or closing of the contacts
    • H01H50/88Mechanical means, e.g. dash-pot

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Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, der von einem Schaltstromkreis aus mittels Elektromagneten, Solenoiden usw. in die Ein- oder Ausschaltstellung gebracht werden soll, der also etwa als Fernschalter oder von einem Uhrwerk beherrschter Zeitschalter benutzt werden kann.
Bei solchen Schaltern wird der Elektromagnet oder das Solenoid nach jedem Schaltschritt des von ihm gesteuerten Hauptschalters in Abhängigkeit von der Bewegung des letzteren stromlos gemacht.
Damit nun der Magnetanker oder SoIenoidkern nicht nach beendetem Hub zurückprallen und dadurch den Schaltvorgang stören kann, hat man schon besondere Einrichtungen vorgesehen, welche die Magnet- oder Solenoidwicklung erst eine bestimmte Zeit nach beendeter Schaltbewegung stromlos ao werden lassen.
Gemäß der Erfindung ist eine besonders wirksame und störungsfreie Einrichtung dadurch geschaffen worden, daß der Ausschalter für die Magnet- oder Solenoidwicklung mit dem Hauptschalter nur durch eine Feder verbunden ist, die während der Schaltbewegung bei gesperrtem Hilfsschalter gespannt wird und erst dann den Hilfsschalter in die Ausschaltstellung nachdreht, wenn am Ende der Hauptschalterbewegung jene Sperrung aufgehoben wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt Hauptschalter und Solenoidschalter in Vorderansicht.
Abb. 2 ist eine Einzeldarstellung aus Abb. ι in größerem Maßstab.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht zu Abb. 2,
Abb. 4 ein Schaltschema.
Der zu steuernde Hauptschalter besteht aus einer Schaltwalze α mit Strombrücken b und diesen zugeordneten Kontaktfederpaaren r. Gleichachsig mit der Welle d des Hauptschalters ist die Welle e des ähnlich durchgebildeten Solenoidschalters mit Schaltwalze / und Kontaktfeder g. Auf der Welle e ist das Zahnrad h befestigt, das in das Zahnrad i des Windflügels k eingreift. Im Zahn-
rad h sind Stifte m auf einem gemeinsamen, der Achse c konzentrischen Kreis in solcher Entfernung voneinander angeordnet, daß ! dann, wenn ein Stift m bei der Drehung des Rades an die Stelle des vorhergegangenen Stiftes m getreten ist, der Solenoidschalter einen Schaltschritt zurückgelegt hat, und dieser Schaltschritt wird durch die Wirkung i des Windflügels k etwas verzögert, ίο Das Schaltersolenoid ist mit n, sein Kern mit ο bezeichnet. Der Kern wirkt in an sich bekannter und daher in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise mittels geeigneter Schaltklinken /> auf ein besonders gestaltetes Schaltrad q ein, so daß er bei jedesmaligem Anziehen des Kernes 0 den Hauptschalter um einen Schaltschritt, beispielsweise eine Viertelsdrehung, dreht. Zwischen der Welle d des Hauptschalters und der Welle e des Hilfsschalters liegt eine Schraubenfeder r, die mit ihrem einen Ende an der einen, mit ihrem , anderen Ende an der anderen Welle befestigt ist und die bei der Drehung des Hauptschal- , ters mittels des Solenoidkernes 0 und der ; Schaltklinken /> gespannt wird, solange der Hilfsschalter noch nicht gedreht wird. Der { Hilfsschalter wird zunächst durch die Sperr- : klinke.? an Drehung gehindert, die vor einen | der Stifte?« greift. An der Sperrklinke ist ' ein Arm t vorgesehen, der im Wege eines seitlich am Solenoidkern ο befestigten Stiftes 11 liegt, wie die Abb. 1 und 3 erkennen lassen. In Abb. 3 ist der in Abb. 1 oben befindliche Teil durch Drehung der Abbildung nach links gelegt, so daß die gemäß Abb. 1 senkrecht auf und ab gerichtete Bewegung des Stiftes u bei Abb. 3 in der Richtung von links nach rechts und umgekehrt vor sich geht.
Eine Schaltuhr, welche zu vorbestimmten Zeiten das Solenoid η einschaltet, ist bei ν ; angedeutet. Der Solenoidschalter / mag als Umschalter ausgebildet sein, so daß die Schaltuhr ν bald den einen Stromzweig, bald den anderen Stromzweig an die Stromquelle anschließen muß, wie aus Abb. 4 ersichtlich. Die Schaltung geht folgendermaßen vor sich: Von der Schaltuhr ν oder von einem anderen Schalter aus wird die Solenoidspule η eingeschaltet, der Kern 0 angezogen und der Hauptschalter durch Drehung seiner Welle d ' um beispielsweise eine Vierteldrehung ent- : weder in die Einschaltstellung oder in die , Ausschaltstellung gebracht. Hierbei ist der Solenoidschalter/ mittels der Sperrklinkes an einem der Stiftern verhindert, der Dre- ' hung der Welle d zu folgen, und es wird die i Schraubenfeder r gespannt. Sobald nun der Kern 0 sich seinem Hubende nähert, drückt der .Stift u gegen den Arm t der Sperrklinke s und schwingt die Sperrklinke aus, wie in Abb. 3 mit gestrichelten Linien angedeutet, so daß der Stift in freigegeben wird und nun der Solenoidschalter f unter der Wirkung der zuvor gespannten Feder r, aber etwas gehemmt durch die Wirkung des Windflügels k, nachgeschleppt wird, also, mit einer gewissen kleinen Verzögerung, den Stromkreis der Solenoidspule η unterbricht. Infolge dieser kleinen Verzögerung wird der Solenoidkern 0 in seiner oberen Grenzlage einen Augenblick lang festgehalten, so daß er nach beendetem Hub nicht sofort zurückprallen kann. Das Auftreffen des am Rade h befestigten Stiftes w, an dem das eine Ende der Feder r festgelegt ist, auf einen an der Welle d befestigten Anschlagstift χ verhindert, daß der Solenoidschalter sich um mehr als einen Schaltschritt dreht.
Im einzelnen ist natürlich die Einrichtung des Schalters in verschiedener Weise auszubilden. Statt des Windflügels könnte irgendeine andere Verzögerungseinrichtung benutzt werden. Statt des Solenoides könnte ein Elektromagnet treten und der Auslöseeinrichtung könnte eine beliebige geeignete Durchbildung gegeben werden.
Die neue Schalteinrichtung ist sowohl für Gleichstrom als auch für Wechselstrom geeignet, für letzteren jedoch deshalb in ganz go besonderem Maße, weil gerade bei Wechselstrombetrieb die eingangs erwähnten Störungen besonders leicht eintreten können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektromagnetisch bewegter Schalter mit Verzögerungseinrichtung, bei welchem der Schaltermagnet (Solenoid) nach beendeter Schaltbewegung in Abhängigkeit von dieser ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschalter (e, /,§·) für den Schaltmagneten (Solenoid n) mit dem Hauptschalter (a, b, c) mittels einer Feder (r) verbunden und durch eine Sperrung (m, s) verhindert ist, der Bewegung des vom Schaltmagneten (Solenoid η) bewegten Hauptschalters zu folgen, bis die Sperrung (m, s) am Ende der Hauptschalterbewegung aufgehoben und der Ausschalter (e, f, g) der Verzögerungseinrichtung freigegeben wird, um der Bewegung des Hauptschalters folgend den Schaltmagneten auszuschalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH70270D 1924-04-15 1924-04-15 Elektromagnetisch bewegter Schalter Expired DE409495C (de)

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