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Steuervorrichtung für Fahrstuhlkabinen Die Erfindung bezieht sich
auf Steuervorrichtungen für Fahrstuhlkabinen.
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Bei vielen Fahrstuhlsystemen ist es üblich, von der Kabinenbewegung
abhängige Steuervorrichtungen zu verwenden, mit denen die Verlangsamung des Fahrstuhls
oder sein Einfahren in ein Stockwerk, die Türenbetätigung und sonstige Maßnahmen
geregelt werden. Da es gewisse Vorteile bietet, diese Steuervorrichtungen außerhalb
des Fahrstuhlschachts anzuordnen, werden sie üblicherweise zusammen mit anderen
Steuervorrichtungen unter dem Dach angebracht. Diese Steuervorrichtungen heißen
gewöhnlich Wähler, und Stockwerkssteuerung oder Einfahrregler, wenn ihre Haupttätigkeit
darin besteht, den Fahrstuhl genau auf Stockwerkshöhe zu bringen. Die Unterbringung
des Einfahrreglers außerhalb des Schachts ist besonders vorteilhaft, und daher bezieht
sich die Erfindung insbesondere auf einen solchen Einfahrregler allein oder in Verbindung
mit anderen Wählern, insbesondere mit dem Türbetätigungsregler.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Steuervorrichtung dieser
Art, die zuverlässig im Betrieb und einfach im Aufbau und in der Wartung ist und
eine direkte Steuerung der von ihr abhängigen Kreise gewährleistet.
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Demgemäß betrifft die Erfindung eine kabinenbetätigte Steuervorrichtung
füreinen. Fahrstuhl, bei der für jedes fahrstuhlbediente Stockwerk ein der Fahrstuhlgeschwindigkei.tentsprechend
parallel zur
Drehachse der Segmente bewegbares Folgeglied 32 und
eine Mehrzahl von am Folgeglied angeordneten Kontaktgliedern -86, 87,
90 1)i_ 95 vorhanden sind, die mit dem Kontaktsegment für das Stockwerk,
an dem der Fahrstuhl angehalten wird, zwecks Auslösung einer oder mehrerer Steuervorgänge,
beim Anhalten in Eingriff kommen, und kennzeichnet sich dadurch, daß die Kontaktglieder
die Kontaktsegmente nur gleitend berühren.
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Bei der nachstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist
eine Mehrzahl von je einem vom Fa'hrstu'hl bedienten Stockwerk zugeordneten, elektrisch
leitenden, schraubenförmigen Kontaktsegmenten, dem Abstand ihrer zugehörigen Stockwerke
entsprechend, weit voneinander auf einer Welle angeordnet und werden von ihr der
Fahrstuhlgeschwindigkeit entsprechend schnell gedreht. Ein parallel zur Wellendrehachse
der Fahrstuhlbewegung entsprechend bewegbares Folgeglied in Form eines Kreuzkopfes
trägt eine Mehrzahl von Kontaktgliedern, die im wesentlichen als Kontaktfinger und
Schalter ausgebildet und so vorgespannt sind, daß sie die Fläche der einzelnen Kontaktsegmente
gleitend berühren, wenn sich der Fahrstuhl in einem bestimmten Abstand vom zugeordneten
Stockwerk befindet. Am Kreuzkopf sitzt fernerhin ein Elektromagnet, der die Kontaktglieder
aus der Segmentberührungsstellung herauszieht, wenn auf einem diesem bestimmten
Segment zugeordneten Stockwerk nicht angehalten werden soll.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
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Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung eine; Wählers nach der
Erfindung, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Horizontalschnitt oberhalb des Wählerkreuzkopfes,
Fig. 3 eine Teilvorderansicht eines Wählerteils, die insbesondere die Einfahrvorrichtung
zeigt, Fig.4 eine Teilseitenansicht ebenfalls insbesondere der Einfahrvorrichtung,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt längs der Linie 5-5 der Fig.2, aus der einerseits Aufbau
und Anbringung des zum Einstellen der Einfahrkurve dienenden Zeigers und andererseits
der Aufbau einer Einfahrkurve und ihre Stellung dem Zeiger gegenüber ersichtlich
ist, Fig. 6 einen Teilschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 2, detr den,Aufbau eines
Türzonenschalters zeigt. Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie 7-7 der Fig. 2,
der den Aufbau einer Kombination von riegelungsschalter und Kontaktfinger -zeigt.
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Fig. 8 eine Ansicht derselben Anordnung längs der Linie 8-8 der Fig.
7 und Fig.9 eine Ansicht derselben Anordnung längs der Linie 9-9 der Fig. 2, die
den Aufbau eine: Kontaktfingers zeigt.
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Die Fig. i, in der ein Wähler von bevorzugtem Aufbau schematisch dargestellt
ist, soll zum allgemeinen Verständnis der Maschine und ihres Betriebes dienen und
zeigt daher keine baulichen Einzelheiten. Diese sind vielmehr in den weiteren Fig.
2 bis 9 dargestellt. In diesen Figuren mit baulichen Einzelheiten sind andererseits
jeweils solche Bauteile, die nicht für den Betrieb des in der betreffenden Figur
dargestellten Vorriclitungsteils in Betracht kommen, aus der Figur ausgelassen,
um das Verständnis des Aufbaus und Betriebs dieses Vorrichtungsteils zu erleichtern.
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Gemäß Fig. 2 besitzt der Wähler einen Rahmen, der aus einer Grundplatte
21 und einer Abdeckung 2a besteht, die durch vier winkelförmigeEckpfosten 23 miteinander
verbunden sind. Diese Pfosten sind durch Bolzen mit Ansätzen 24 der Grundplatte
und mit der Abdeckung verbunden, die in Form einer umgedrehten Schüssel über die
Pfostenköpfe hinübergreift. Die in Lagern 26 auf der Grundplatte ruhende und von
Fahrstuhl angetriebene Antriebswelle 25 trägt an ihrem Außenende das Antriebsrad
27 für den Wähler und treibt über ein Untersetzungsgetriebe 28 ein Kettenrad 3o
an, das Tiber eine Kette 31 den Wählerkreuzkopf 32 antreibt. Diese Kette läuft dabei
über ein im Oberteil des Wählers befestigtes Umkehrrad 33 und ist mit beiden Enden
an Ansätzen 34 des Kreuzkopfes befestigt. Die Antriebswelle 25 vermag fernerhin
über Kegelräder 36 und 37 eine Arbeitswelle 4o anzutreiben. Die Eckpfosten 23 reichen
unter die Grundplatte 2i herab, um Platz für das Untersetzungsgetriebe 28 und das
Kegelrad 36 zu schaffen, und sind an ihrem Unterende mit Füßen 4.2 versehen.
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Der Kreuzkopf besitzt eine Hülse 43, die auf einem senkrechten Rohrglied
44 gleitet, welches in einer Öffnung 45 im Gehäuse 22 und einer Aussparung 46 eines
Grundplattenbuckels ruht und in letzterer mittels Madenschraube 47 befestigt ist.
Das Umkehrrad 33 ist mittels Kugellager auf einem am Rohrglied 44 (Fig. 3) angeschweißten
Zapfen 48 gelagert. Die Hülse 43 trägt eine Mehrzahl von Ansätzen. Die Ansätze 34
dienen, wie bereits erwähnt, zum Befestigen der Enden der Kette 31, wobei die Verbindung
in jedem Fall durch einen Spannhebel 5o bewirkt wird, der durch einen Bolzen 51
einstellbar am Ansatz befestigt ist. Die drei in Fig. 2 sichtbaren Ansätze 54 dienen
zur Halterung des Einfahrmagneten 55, dessen Rahmen durch Schrauben 56 am Ansatz
befestigt ist.
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Die Arbeitswelle 40 trägt am unteren Ende ein Lager, das in einem
Buckel 64 der Grundplatte 21 sitzt, und am oberen Ende ein Lager, das in einer am
Gehäuse 22 mittels Schrauben 67 (s. Fig. 4) befestigten Fassung 66 sitzt. Wie auch
aus Fig. 3 ersichtlich ist, trägt die Arbeitswelle 4o eine Mehrzahl von Steuerkurven
70,. die je einem Stockwerk zugeordnet sind und voneinander Abstände haben, die
in bezug auf die Kreuzkopfbewegung den Abständen zwischen den zugeordneten Stockwerken
entsprechen. Alle Steuerkurven sind gleich gebaut und besitzen je ein Paar Klammern
71 und 72, die mittels Schrauben 73 an der Welle 40 lagengerecht befestigt sind.
Die aus Isoliermaterial bestehenden Klammern 72 besitzen je eine Rippe 74, an der
eine halbkreisförmige Kontaktplatte 75 aus leitendem Material angenietet ist. Jede
Kontaktplatte Stellt
eine Schraubenfläche mit einer Ganghöhe dar,
die dem Arbeitshub des Kreuzkopfes pro Wellenurndrehung gleich ist. Die Enden 76
und 77 der Kontaktplatten sind schwach abwärts gebogen.
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Die Flächen 78 der Kontaktplatten 75 sind dazu bestimmt, beim Anhalten
des Fahrstuhls auf dem jeweils zugeordneten Stockwerk eine Mehrzahl von Kontaktfingern
und Schaltern gleitend zu berühren, die auf einem durch den Kreuzkopf längs der
Arheitswelle 40 Bewegten Kragenglied 8o befestigt sind. Die Verbindung von Kreuzkopf
und Kragenglied ist dabei derart, daß sich das Kragenglied praktisch gleichinittig
zur Welle 4o Befindet. Das Kragenglied be.,itzt einen größeren Radius als die Kontaktplatten
75, so daß es sich an ihnen vorbeibewegen kann. Eine Öffnung 81 im Kragenglied ermöglicht
die Einführung der Arbeitswelle -o leim Zusammenbau. Die Oberkante 82 des Kragengliedes
verläuft den schraubenförmigen Kontaktplatten 75 entsprechend ebenfalls schraubenförmig,
und parallel und dicht unter ihr sind schraubenförmige Schlitze 83 vorhanden. Diese
schraubenförmige Anordnung von Kante und Schlitzen dient zur richtigen Einstellung
der Kontaktfinger und Schlitze.
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Die Kontaktfinger und Schalter sind paarweise je auf einer Seite eines
zentral gelagerten Zeigers 85 angeordnet. Die Kontaktfinger 86 und 87 dienen zum
schnellen und die Kontaktfinger go und gi zum langsamen Aufwärts- und Abwärts-Einfahrgeschwindigkeitsbetrieb.
Die Kontaktfinger 92 und 93 sind kombinierte Aufwärts- und Abwärts-V erriegelungsschalter
und Stromzubringer, und die Kontaktfinger 94 und 95 sind Türzonenhalter.
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Die Kontaktfinger 86, 87, go und gi sind von gleicher Bauart und gleichartig
am Kragenglied 8o befestigt, wie aus der Teilschnittzeichnung eines solchen in Fig.9
hervorgeht. Jeder Kontaktfinger besteht aus einer Kontaktfeder 96, die auf einer
Grundplatte97 aus Isoliermaterial befestigt ist, welche einen abwärts gerichteten
Ansatz besitzt und mit Hilfe eines diesen Ansatz und einen Schlitz 83 im Kragenglied
durchsetzenden Bolzens 98 am Kragenglied 8o befestigt ist. Die Grundplatte 97 besitzt
eine schraubenförmige Schulter ioo, mit der sie auf der schraubenförmigen Oberkante
82 des Kragengliedes ruht, und einen Schlitz ioi als Sitz für den Kontaktfinger.
Dieser Sitz verläuft derart schräg, daß er die Feder 96 gegen einen Anschlag i o2
an der Grundplatte drückt.
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Auf der Feder 96 liegt eine keilförmige Scheibe 103. Ein Bolzen
104 hält Feder und Scheibe auf der Grundplatte fest und dient gleichzeitig als Endklemme
für den Kontaktfinger, an dessen freiem Ende sich ein Kontakt 105 befindet, der
vorzugsweise aus Kohle mit verkupferter Fläche zum Anlöten an die Kontaktfeder besteht.
Die Kontaktfeder ist dabei, wie bei io6 angedeutet, seitlich um den Kontakt herumgebogen.
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Der Zeiger 85 ist in ähnlicher Weise befestigt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, hat die Grundplatte 107 die gleiche Bauart wie die Grundplatte 97 und
ist in gleicher Weise wie diese am Kragen So befestigt. Der Zeiger besitzt die Form
einer Feder ioS und ist in gleicher Weise wie die Kontaktfeder 96 an der Grundplatte
befestigt. Das freie Zeigerende ist heruntergebogen und zeigermäßig zugesliit7t.
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Die Finger 92 und 93 für die kombinierten Verriegelungsschalter und
Stroinzubringerkontakte besitzen ebenfalls die gleiche Bauart, wie aus den Teilzeichnungen
der Fig. 7 und 8 hervorgeht. Die Bauplatte i io ist wie die Platte 97 gestaltet
und in gleicher Weise am Kragenglied So befestigt. Der Stromzubringerfinger i i
i besteht aus einem Arm r 12, der sich an einem zwischen den GrundplattenseitenWänden
114 ruhenden Stift 113 <il-tützt und an seinem freien Ende einen Kontakt 115
trägt, der vorzugsweise aus Kohle mit verkupferter Fläche zum Anlöten an den Kontaktfinger
besteht. Oben auf dem Kontaktfinger sitzt eine Halteklammer 116. Der Kontaktfinger
wird durch eine mittels Schraube i 2o an der Grundplatte befestigte Feder 117 im
U'hrzeigersinn gemäß der Fig.7 um sein Lager 'herumgedrängt. Die Schraube i2o ist
in eine Bauplatte 121 aus Isoliermaterial eingeschraubt und trägt eine Mutter 122
für den elektrischen Anschluß an den Kontaktfinger. An die Bauplatte i-->i ist ein
Paar U-förmiger Kontaktträger 123 angenietet, die je mit einer Verbindungsschraube
124 und einer silbernen Kontakteinlage 125 versehen sind, welche sich in Berührungsstellung
zu einem beweglichen Kontakt r26 befindet. Diese Kontakte 126 bestehen ebenfalls
aus Silber und sind an den Gabelenden einer federnden Kontaktbrücke 127 befestigt.
Diese Feder 127 sitzt an einem isolierenden Träger 128, der seinerseits an dem anderen
Ende 13o des Arms 112 befestigt ist, der in dargestellter Weise in sich selbst zurückgebogen
ist.
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Auch die Türzonernschaiter 94 und g5 .sind von gleicher Bauart, wie
aus der Teilschnittzeichnung eines solchen in Fig. 6 hervorgeht. Die Bauplatte 131
ist wie Platte 97 gestaltet und in gleicher Weise am Kragenglied 8o befestigt. An
einem zwischen den Grundplattenseitenwänden sitzenden Stift 133 ist ein Arm 132
abgestützt, der durch eine ähnlich wie die Feder 117 befestigte Feder 135 zur Drehung
im Uhrzeigersinn gedrängt wird und an seinem freien Ende einen angenieteten Knopf
134 aus Isoliermaterial trägt. Ein U-förmiger Kontaktträger 136 sitzt auf der Isolierplatte
137 und trägt eine Anschlußschraube 138 und eine Kontakteinlage 140, welche sich
in Berührungsstellung zu einem Kontakt 141 am anderen Ende des Arms 132 befindet.
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Das Kragenglied 8o ist mittels Schrauben 146 an dem gebogenen Joch
145 einer Stütze 144 befestigt, die vom Einfahrmagneten 55 am Kreuzkopf betätigt
wird. Ein Paar vom Joch nach unten ragender Arme 147 werden am unteren Ende von
Lagerschrauben 150 getragen, die in beiderseits des Einfahrmagnetankers 152 (s.
Fig.4) angeordnete Ansätze 151 eingesetzt sind. Der Anker 152 ist am anderen Ende
auf einem Zapfen 153 drehbar gelagert, der am unteren Ende des Einfahrmagnetrahmens
154 sitzt. Oberhalb des Ankers 152 sind
Lenker 155 zwischen Rahmen
154 und Stütze 144 eingefügt, um ein Parallelogramm zu bilden und dadurch beim Ein-
und Ausschalten des Einfahrmagneten 55 die gewünschte gegenseitige Lage von Kragenglied
8o und Welle 40 zu gewährleisten. Oben am Einfahrmagnetrghmen 154 befindet sich
eine Verlängerung 157 als Träger für den ortsfesten Magnetkern 16o, auf dem der
Elektromagnet 161 sitzt und auf der Unterseite durch eine am Stift 153 gelagerte
Klammer 162 gehalten wird (s. Fig. 3). Der Anker 152 trägt den beweglichen Kern
163 des Magneten. Eine Feder 164 ist auf einem Bolzen zwischen einem Ansatz 166
an der Verlängerung 157 und einem Ansatz 167 an einem derLenker 155 eingesetzt und
dient dazu, zusammen mit der Schwerkraft den Anker in die nicht angezogene Stellung
zu drängen. Die Mutter 170
am Bolzen dient dabei gleichzeitig zur Einstellung
der Federspannung und zur Begrenzung der Abwärtsbewegung des Ankers. Der vorerwähnte
Magnetrahmen ist mittels Schrauben 56 an Ansätzen 54 der Kreuz@kopfhälse befestigt.
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Zwischen den Enden jeder Kontaktplatte 75 befindet sich ein Radialschlitz
171, der in Verbindung mit dem Zeiger 85 zur Einstellung der Steuerkurve auf der
Welle 4o dient. Zwecks Einstellung der Steuerkurven und der damit zusammenwirkenden
Kontaktfinger und Schalter werden vorzugsweise zunächst alle Kurven auf der Welle
ganz nach unten geschoben und dann der Fahrstuhl auf die Höhe des obersten Stockwerks
gefahren. Dann wird bei ausgeschaltetem Elektromagnet 161 die dem obersten Stockwerk
zugeordnete Steuerkurve so eingestellt, daß sich der Schlitz 171 gegenüber der Spitze
des Zeigers 85 befindet und ihre Kontaktplatte gerade die Unterseite der Zeigerspitze
berührt. Nachdem die Steuerkurve in dieser Weise richtig eingestellt worden ist,
werden dann die Kontaktfinger und Schalter in die richtige Lage gebracht. Zunächst
werden die Kontaktfinger 9o und 9i so eingestellt, daß ihr Kontakt los von der Fläche
der Kontaktplatte der Steuerkurve berührt wird, wenn der Fahrstuhl beispielsweise
1o nun in der Richtung bewegt wird, bei der die Kontaktplatte den Kontaktfinger
berührt. Dann ist der Fahrstuhl auf den gewünschten Anfangspunkt der Schnelleinfahrzone,
beispielsweise unterhalb des Stockwerks, eingestellt. Nun wird der kombinierte Verriegelungsschalter
und Stromzubringerkontakt 92 so eingestellt, daß sein Kontakt 115 gerade das Einlaufende
76 der Kontaktplatte berührt. Danach wird der Fahrstuhl in die gewünschte untere
Grenzlinie der Türzone hochbewegt und der obere Türzonenschalter 94 so eingeregelt,
daß sich seine Kontakte 140, 141 gerade schließen. Dann wird der Fahrstuhl weiter
bis zum gewünschten Anfangspunkt der Langsameinfahrzone hochbewegt und der Aufwärtskontaktfinger
86 so eingestellt, daß er gerade das Ende 77 der Kontaktplatte verläßt. In ähnlicher
Weise werden der kombinierte Verriegelungsschalter und Stromzubringerkontakt 93,
der Abwärts-Türzonenschalter 95 und der Abwärts-Kontaktfinger 87 bei oberhalb des
Stockwerks befindlichem Fahrstuhl eingeregelt. Das gleiche Einstellverfahren wird
bei den Steuerkurven für die anderen Stockwerke angewendet.
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Wenn im Betrieb der Fahrstuhl anfährt, wird der Elektromagnet 161
eingeschaltet und hebt das Kragenglied8o in eine Stellung, in der die Kontaktfinger
und Schalter während des Vorbeiganges des Fahrstuhls an den Stockwerken von den
Einfahrsteuerkurven freikommen. Sobald die Verlangsamung eingeleitet ist, wird der
Elektromagnet 16i stromlos, so daß das Kragenglied 8o die von ihm getragenen Kontaktfinger
und Schalter in eine Stellung bringen kann, daß sie von der Kontaktplatte 75 der
Einfahrsteuerkurve für das Stockwerk betätigt werden, an dem angehalten werden soll.
Im weiteren Verlauf der Annäherung an das Stockwerk wird der Fahrstuhl verlangsamt.
Während dieser Bewegung läuft die Führungskante 76 der Kontaktplatte 75 zunächst
auf die Kontakte der Kontaktfinger 86 und 9o auf und betätigt dann, wenn der Fahrstuhl
auf bestimmten Abstand zum Stockwerk gekommen ist, den Kontakt 115 des kombinierten
Aufwärts-Verriegelungsschalters und Kontaktfingers 92. Unmittelbar darauf verursacht
die Kontaktplatte die Trennung der Kontakte 125 und 126. Durch das Auftreffen der
Kontaktplatte auf den Kontakt 115 wird ein anderer Arbeitskreis für den Fahrstuhl
aufgebaut, während durch die Trennung der Kontakte 125 und 126 der Hauptarbeitskreis
geöffnet wird. Außerdem wird der Fahrstuhl auf Schnelleinfahrgeschwindigkeit eingestellt.
Sobald der Fahrstuhl in die Türzone gekommen ist, wird der Aufwärts-Türzonenschalter
94 betätigt und schließt die Kontakte 140 und 141, wodurch die Türbetätigungsvorrichtung
wirksam wird und das Öffnen der Tür oder Türen nach erfolgtem Stillstand bewirkt.
Sobald der Fahrstuhl in die Langsamfa:hrt-Einfghrzone eintritt, läuft die Kante
77 der Kontaktplatte von dem Kontaktfinger 86 für Aufwärts-Schnelleinfahrgeschwindigkeit
ab und läßt den Fahrstuhl mit langsamer Einfahrgeschwindigkeit laufen. Kurz bevor
der Fahrstuhl die Stock-,verksebene erreicht, läuft die Kante 77 der Kontaktplatte
von dem Kontaktfinger 9o für Aufwärts-Langsameinfahrgeschwindigkeit ab und verursacht
das Stillsetzer des Fahrstuhls. Da die Vorrichtung in der gleichen Weise bei der
Abwärtsfahrt arbeitet, soll dieser Vorgang nicht beschrieben werden.
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Der Wähler hat zahlreiche Vorteile. Er nimmt nur sehr geringen Raum
ein und ist billig im Aufbau und im Betrieb. Eine große Anzahl von Teilen ist austauschbar,
und die Vorrichtung läßt sich leicht an verschiedene Steuerkreisanordnungen anpassen.
Die Einfahrvorrichtung ist einfach und leicht regelbar. Er arbeitet direkt und vermeidet
dadurch Verriegelungen zwischen Aufwärts- und Abwärtsschaltern und gewährleistet
das Öffnen der Kreise. Dadurch wird ein unerwünschtes Einfahren des Fahrstuhls außerhalb
der Stockwerksebene vermieden. Die Stellung der Türzonenschalter ist leicht einstellbar.
Die Zahl der Kontaktfinger und Schalter kann geändert werden, d. h. es können
weitere
hinzugefügt oder andere, z. B. die Schnelleinfahrgeschwindigkeits-Kontaktfinger,fortgelassen
werden. Der Einfahrmagnet mit seinem kurzen Arbeitshub arbeitet ruhig und zuverlässig.