DE1781485C3

DE1781485C3 - Adressiereinrichtung für Transporteinrichtungen

Info

Publication number: DE1781485C3
Application number: DE19681781485
Authority: DE
Inventors: Mats Ingvar Ganghester Davidson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-27
Filing date: 1968-09-26
Publication date: 1982-01-14
Also published as: DE1781485B2; DE1781485A1; DE1781484C3; SE352052B; FR1582400A; DE1781310A1; GB1249995A; DE1781484A1; DE1781310B2; DE1781484B2; DE6604491U

Description

Die Erfindung betrifft eine Adressiereinrichtung mit Hängelastträgern, an denen eine Wähleinrichtung mit Betätigungstasten angeordnet ist, mit der mindestens eine ortsfest neben der Förderbahn montierte Einstellvorrichtung zusammenwirkt.

Eine derartige Adressiereinrichtung ist bekannt (DE-AS 11 76 057). Diese Adressiereinrichtung soll es ermöglichen. Hängelastträger innerhalb einer Umiaufförderanlage, die im Normalfalle durch ortsfeste Einstellstationen für den Anlauf bestimmter Stationen adressiert werden, in Sonderfällen, in denen diese zu selten anzusteuernden Empfangsstationen geleitet werden sollen, ohne Veränderung der ortsfesten Einstellvorrichtung abweichend zu programmieren, und zwar durch Betätigung der Drucktasten einer an dem Hängelastträger befindlichen Wähleinrichtung.

Nachteilig an dieser bekannten Adressiereinrichtung ist jedoch einmal die Tatsache, daß die Wähleinrichtung als zusätzliche Einheit im oberen Teil des Hängelastträgers angebaut werden muß und daß die Auslösenocken dieser Wähleinrichtung über auf der Rückseite der Einstellvorrichtung vorgesehene Drucktasten und ein zwischengeschaltctes Hebelgestänge mit Langlochführting zu verstellen ist.

Das jeweils eingestellte Anlaufziel ist deshalb nicht ohne weiteres zu erkennen, abgesehen davon, daß der Aufbau dieser Wähleinrichtung besonders kompliziert ist. Hinzu kommt, daß auch die stationäre Einstellvorrichtung der Aufgabestelle auf dem erwähnten Sonderfall der Ansteuerung eines selten anzulaufenden Zieles eingerichtet werden muß. Zu diesem Zweck muß eine elektrische Verriegelungsmöglichkeit für bestimmte F.ingriffsarme der stationären Einstellvorrichtung einer Außer-Eingriffsstellung vorgesehen werden, um die Sonderprogramme des umlaufenden Hängelastträger nicht zu verändern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Adressicreinrichtung dieser Art zu schaffen, die ein baulich in den Hängelastträger integriertes Adressierteil aufweist, das noch dazu auf sinnfällige Weise von dem Arbeiter an einer Bearbeitungsstation umprogrammiert werden kann, wenn dieser beispielsweise feststellt, s daß die im Rahmen des normalen Förderprogramms folgende Arbeitsstation wegen eines zeitweiligen Staues von noch zur Bearbeitung bestimmten Teilen überlastet ist und deshalb eine andere Station angelaufen werden sollte. Veränderungen innerhalb der ortsfesten Einstell-

Hi vorrichtungen sollen nicht vorgenommen werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine als auf dem Lagerzapfen eines Hängelastträgers befestigtes Adressierteil ausgebildete Wähleinrichtung, deren Kipptasten zwischen zwei Endsteliungen schwenkbar und mit Eingriffsflächen versehen sind, die in einer Endstellung in axialer Richtung aus der Kipptastenebene weiter vorstehen als in der anderen Endstellung, wobei diese Kipptasten in dieser Endstellung lösbar arretiert sind und daß dem Adressierteil der Hängelastträger eine oder mehrere ortsfeste, als neben der Förderbahn montierte Readressierapparate ausgebildete Einstellvorrichtung(en) zugeordnet sind, deren Tasten in ihrer Setzstellung verriegelbar sind und deren Betätigungselemente die vorbeiwandernden Hängelast-

j) träger, und zwar die Kipptasten derselben, beeinflussen und damit den Verlauf der folgenden Förderstrecke der Hängelastträger einstellen.

Das erfindungsgemäß mit den Lagerelementen des Hängelastträger baulich vereinigte Adressierteil ver-

«) ändert die Abmessungen des Hängelastträgers praktisch überhaupt nicht und die vorgesehenen Kipptasten zur Einstellung eines besonderen Anlaufzieles sind lediglich mit einer einfachen mechanischen Verriegelung ausgestattet und wirken unmittelbar mit den

r> Betätigungselementen eines ortsfesten Adressierteiles zusammen. Auch die ortsfesten Readressierapparate, deren Betätigungselement mit den Kipptasten der vorbeiwandernden Hängelastträger zusammenwirken, sind besonders einfach aufgebaut. Die jeweilige Stellung

mi der Detätigungselemente wird durch verriegelbare Tasten eingestellt.

Die erfindungsgemäße Adressiereinrichtung erlaubt es mithin, unter Verwendung sehr weniger und noch dazu einfacher Bauelemente sowohl im Adressierteil

4^ri des Hängelastträgers als auch in den Readressierapparaten neben der Förderbahn, eine Vielzahl verschiedener Transportprogramme vorzugeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Adressiereinrichtung dargestellt, an

ϊο Hand dessen die Erfindung im folgenden näher erläutert sei. Es zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Hängelastträgers für eine Transportvorrichtung mit erfindungsgemäßem Adressierteil,

F i g. 2 die Vorderansicht des Hängelastträgers gem. Fig. 1.

Fig. 3 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt des Adressierteiles,

Fig.4 die perspektivische Seitenansicht einer Kipptaste des Adressierteiles,

F i g. 5 die Druntersicht der Kipptaste gem. F i g. 4,
F i g. 6 den mit dem erfindungsgemäßen Adressierteil zusammenwirkenden Adressierapparat in perspektivischer Darstellung.

■Ί I ig. 7 eine schematische Darstellung des zugehörigen Schaltklinkensatzes für die Steuerung des Hängelastträgers,

Fig. 8 den Stopp-Teil des Adressierapparales in

perspektivischer Darstellung und

F i g. 9, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, die Steuereinrichtung für die Betätigungsglieder des Adressierapparates.

Gemäß den F i g. 1 und 2 besteht ein Hängelastträger s 1 aus einer Stange 2, die mit einem Schenkel 3 ausgerüstet ist, so daß eine nach unten geöffnete Gabel entsteht Diese Gabel ist durch ein schwenkbares Klemmteil 4, in dessen Aufnahmebohrung 5 ein nicht dargestellter Haken, beispielsweise derjenige eines w Kleiderbügels, eingreifen kann, verschlossen. Da die Kenntnis weiterer Einzelheiten dieses unteren Bereiches des Hängelastträgers 1 für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist, bleiben die Funktionen und der genauere Aufbau unerwähnt

Die Stange 2 ist im Bereich ihres oberen Endes zu einem Zapfen 6 umgebogen, der eine Doppelrolle 7 trägt, die hier nicht dargestellte Fördermittel berührende Innenflansche 8, Außenflansche 9 und eine Nabe hat Auf dem Zapfen 6 sitzt ferner ein an der Drehung der m Doppelrolle 7 nicht teilnehmender, ortsfester Adressierteil 11, der die eine automatische Steuerung des Förderweges des Hängelastträgers 1 berührenden Kipptasten 12 trägt.

Der aus Kunststoff gespritzte Adressierteil 11 ist mit :s Stegen 13 (s. F i g. 3) ausgerüstet deren jeder auf einem Ende eine Nut enthält, in die ein nicht dargestellter Bolzen rastet, der gleichzeitig durch eine der Kipptasten

12 greift und dieselbe dadurch kippbar lagen. Die Stege

13 weisen auf ihrem der Nut abgewandten En^e eine jo Verdickung 16 auf, die so bemessen ist, daß der Hohlraum 17 jeder Kipptaste 12, der aus Fig.5 ersichtlich ist, mit einer gewissen Klemmung über diese Verdickung 16 geschoben werden kann. Auf diese Weise wird eine wirksame Stellungshalterung der r> Kipptasten 12 innerhalb des Adressierteiles 11 gewährleistet. Die Kipptasten 12 können aus der niedergedrückten Stellung nur unter Überwindung des durch die Klemmung gegebenen Widerstandes in die andere Grenzstelliing gebracht werden und umgekehrt, ohne daß es dazu besonderer Sperrmittel bedarf.

Um die Betätigung der Kipptasten 12 zu erleichtern und auf diese Weise den Bestimmungsort der Hängelastträger 1 festzulegen, wird eine Adressierapparatur verwendet, deren Einzelheiten in den Fig.6—9 veranschaulicht sind. Danach besteht ein Greifer 18, dessen Aufgabe darin liegt, einen Hängelastträger 1 am Eintritt in die Adressierapparatur durch Schwerkraft zu hindern, aus einem federbelasteten Joch oder einer Sperre gem. F i g. 7, die auch dann verwendet werden kann, wenn eine größere Anzahl von schweren Hängelastträgern 1 auf den Bahnabschnitt gelangt sind. Diese Sperre enthält einen Kurbelarm 13, der um die Achse 20 schwenkbar ist und in der dargestellten Lage durch eine Schraubenfeder 21 gehalten wird, damit sich der Kurbelarm 19 mit seinem jochförmigen Teil 22 gegen einen Anschlag 23 und mit seinem anderen Armteil 24 gegen den Einschnitt 25 des Auslösearms legt, der um einen Zapfen drehbar ist und in seiner eingezeichneten Stellung durch die Druckfeder 28 t>o gehalten wird. Ein Hängelastträger 1, dessen Flansche 8, 9 durch den jochförmigen Armteil 22 gesperrt sind, ist am Durchgang gehindert, wenn der Kurbelarm 19 gegen das Verschwenken in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn verriegelt ist und die nachfolgenden Hängelastträger 1 können den Auslösearm nicht betätigen, wenn derselbe zwischen den Flanschen 9 liegt Eine auslösende Wirkung kann nur während des mechanischen Vorschubs durch besondere Vorschubklauen eintreten; diese Vorschubwirkung führt den bis dahin durch den Armteil gehaltenen Hängelastträger in die Adressierapparatur.

Es sind mehrere Betätigungselemente 29 schwenkbar relativ zu einer gemeinsamen Achse 30 eingesetzt. Diese Betätigungselemente 29 werden mittels der Tastenarme 31 in Betrieb gesetzt, die in bezug auf eine Achse schwenkbar sind, die durch die Lageröffnungen 32 in den Tastenarmen 31 greift und vorzugsweise schräg angeordnet ist, um etwaige verschiedene Entfernungen zwischen den Tasten 33 und den Betätigungsgliedern 29 auszugleichen. An ihren oberen Enden weisen die Tastenarme 31 Durchbrechungen 34 auf, die gebogene Teile der Verbindungselemente 35 aufnehmen, die mit einem zweiten gebogenen Teil durch eine öffnung 36 in den Betätigungselementen 29 geführt sind. Durch Niederdrücken einer Taste 33 wird das entsprechende Betätigungselement 29 dann verschwenkt, so daß ein betätigter Teil nach außen vorsteht und eine zugeordnete Kipptaste 12 eines Hängelastträgers 1 (nieder)drückt. Um die Betätigungselemente 29 in ihrer Regulierstellung zu sichern, ist eine Anzahl von Sperren 39 um eine gemeinsame Achse 38 schwenkbar eingesetzt; jede der Sperren 39 steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 40, um die Sperren 39 elastisch gegen ein Ende des Betätigungselementes 29 zu pressen, so daß die Sperren 39 hinter das freie Ende der Betätigungselemente 29 gezogen werden können, wenn diese Elemente 29 in ihre wirksame Stellung gebracht sind. Jeder die Adressierapparatur 43 durchlaufende Hängelastträger 1 empfängt die mit der Tastatur festgelegte Adresse (bzw. den Befehl). Um die Sperren 39 auszulösen, d. h. eine neue Adresse festzulegen (bzw. zu setzen) wird den auf einer Vertikalachse 42 angebrachten Rückstellelementen 41 eine Bewegung in Uhrzeigerrichtung nach F i g. 9 durch Drehen der Vertikalachse 42 erteilt, wodurch sämtliche Sperren 39 neu gesetzt und die federbelasteten Betätigungselemente 29 in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt werden. In der Adressierapparatiir sind Mittel zum Herunterdrücken sämtlicher Kipptasten 12 vorgesehen, die in jeweilige Aktion treten, so daß sie ihre normale unwirksame Stellung einnehmen, wodurch sie eine neue, durch die Betätigungselemente 29 aufgezeigte Adresse empfangen können. In der Adressierapparatur 43 befindet sich eine Achse 44 (s. Fig.8), die gleich (bzw. ähnlich) der Stange 2 des Hängelastträgers 1 schräg angeordnet ist und die einen drehbaren Aufsatz 45 trägt, der m^;t einer oberen Tragplatte 46 und einer unteren Tragplatte 47 versehen ist, von denen jede einen Einschnitt 48 bzw. 49 aufweist. Dieser Aufsatz 45 wird in der Stellung gem. F i g. 8 durch Schraubenfedern gehalten; durch einen Hängelastträger 1, der in die Adressierapparatur 43 gewandert ist und dessen Stange 2 in die Einschnitte 48, 49 gelangt, wird dadurch der Aufsatz 45 in Richtung des in Fig.8 eingezeichneten Pfeils gedreht. Dadurch wird dieser Aufsatz 45 gegen die Betätigungselemente 29 gedrückt, wenn sie die Betätigungsstellungen der Adressierappaidtur 43 durchlaufen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Adressiereinrichtung für Transporteinrichtungen mit Hängelastträgern, an denen eine Wähleinrichtung mit Betätigungstasten angeordnet ist, mit der mindestens eine ortsfest neben der Förderbahn montierte Einstellvorrichtung zusammenwirkt, gekennzeichnet durch eine als auf dem Lagerzapfen (6) eines Hängelastträgers (1) befestigtes Adressierteil (11) ausgebildete Wähleinrichtung, deren Kipptasten (12) zwischen zwei Endstellungen schwenkbar und mit Eingriffsflächen (25) versehen sind, die in einer Endstellung in axialer Richtung aus der Kipptastenebene weiter vorstehen als in der anderen Endstellung, wobei diese Kipptasten (12) in dieser Endstellung lösbar arretiert sind und daß dem Adressierteil (11) der Hängelastträger (1) eine oder mehrere ortsfeste, als neben der Förderbahn montierte Readressierapparate (43) ausgebildete Einstellvorrichtung(en) zugeordnet sind, deren Tasten (33) in ihrer Setzstellung verriegelbar sind und deren Betätigungselemente (29) die vorbeiwandernden Hängelastträger (1), und zwar die Kipptasten (12) derselben beeinflussen und damit den Verlauf der folgenden Förderstrecke der Hängelastträger (1) einstellen.