DE700298C - Papiervorschubeinrichtung, vorzugsweise fuer durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschinen - Google Patents

Papiervorschubeinrichtung, vorzugsweise fuer durch Zaehlkarten gesteuerte druckende Geschaeftsmaschinen

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DE700298C
DE700298C DE1937D0075429 DED0075429D DE700298C DE 700298 C DE700298 C DE 700298C DE 1937D0075429 DE1937D0075429 DE 1937D0075429 DE D0075429 D DED0075429 D DE D0075429D DE 700298 C DE700298 C DE 700298C
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Walter Scharr
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Deutsche Hollerith Maschinen GmbH DEOMAG
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  • Papiervorschubeinrichtung, vorzugsweise für durch Zählkarten gesteuerte druckende Geschäftsmaschinen Die formularmäßige Bearbeitung von Geschäftsvorgängen mit Hilfe der bekannten, durch Lochkarten gesteuerten Tabelliermaschinen wie auch der Buchungsmaschinen im allgemeinen verlangt eine vielseitige und unterschiedliche Papierbandschaltung, an die besonders dann hohe Anforderungen gestellt werden, wenn in ununterbrochener Arbeitsfolge die Ausfertigung von Formularen erfolgen soll, die von einem fortlaufenden Papierband mit Formulardruck gebildet werden, und innerhalb der einzelnen Formularbandabschnitte noch besondere Formularvordrucke berücksichtigt werden müssen. Die Schwierigkeiten häufen sich bei der Steuerung der Buchungsmaschine mittels Lochkarten, die entsprechend der formularmäßigen Bearbeitung nach ihrer Gruppenzugehörigkeit sortiert sind, wobei der Fall eintreten kann, daß die Anzahl der Karten einer Gruppe größer ist als die durch die Länge der Formulare gegebene Anzahl der zulässigen Druckzeilen innerhalb der Formulareinteilung. Es müssen dann Mittel vorgesehen werden, daß bei Erreichen der letzten Druckzeile die Auswertung der Karten vorübergehend unterbrochen, ein neues Formular in die Druckstellung vorgeschoben und alsdann die Auswertung der Karten wieder eingeleitet wird. Dabei ist es erwünscht, am Ende. eines Formulars eine Zwischensumme ohne Nullstellung der Zählwerke der Maschine zum Abdruck zu bringen, wobei diese Zwischensumme am oberen Rande des neuen Formulars als Übertragungssumme erscheinen kann., Es kann aber auch der Fall eintreten, daß die Anzahl der Karten einer Gruppe nicht ausreicht, den Zeilendruckrauin des Formulars voll auszunutzen, so daß die Vorschubcinrichtung eine Papierbandschaltung leisten muß, die abhängig ist von dein jeweils frei bleibenden Druckzeilenraum, die nicht vorausbestimmbar ist, also als Zufallserscheinung gewertet werden muß. Eine solche Papierbandschaltung tritt nach jedem Kartengruppenwechsel auf und wird auch durch ihn eingeleitet, aber durch die Papiervorschubeinrichtung selbst gesteuert. Diese Art der Papierhandschaltung wurde mit Differenzvorschub bezeichnet.
  • Dazu kommt, daß die Angaben von Karten ein und derselben Gruppe auf dem gleichen Formular in besondern Abschnitten desselben getrennt erscheinen müssen, also innerhalb der Karten gleicher Gruppen noch zu unterscheiden sind, und zwar wenn es sich z. B. darum handelt, durch einen Teil der Karten einer Gruppe den Adressendruck und durch die übrigen Karten der gleichen Gruppe den Druck der eigentlichen Rechnungsdaten zu steuern. Hier tritt dann das Erfordernis der Zwischenraumschaltung des Formularbandes auf, die stets um einen festgegebenen Schaltweg erfolgen muß. Durch Voreinstellung der Papiervorschubeinrichtung muß dieser Schaltweg selbstverständlich regelbar sein, da die Formularaufdrucke und die Länge der einzelnen Formulare je nach ihrem Verwendungszweck- starken Schwankungen unterworfen sind.
  • Weiterhin bietet die Praxis Fälle, wo je Formular nur eine einzige Druckzeile unter Kartensteuerung beschickt werden muß, wobei ebwfalls die Länge der jeweils verwendeten Formulare zu berücksichtigen ist. Also auch hier wird eine hohe Anpassungsfähigkeit von der Vorschubeinrichtung verlangt.
  • Ebenso wichtig ist die Möglichkeit der selbsttätigen Erzwingung des Zeilenabstandes, der während der Bearbeitung des Formulares wechseln kann und lediglich durch den Gang der Maschine zu steuern ist, ohne ihn von der Aufmerksamkeit der Bedienungsperson abhängig zu machen.
  • Bei bekannten Tabelliermaschinen werden die verschiedenen Arten von Papierschaltungen (Zeilenschaltung, Formularschaltung, Differenzvorschub, Postenbegrenzung usw.) je durch besondere Vorrichtungen herbeigeführt. Demgegenüber sieht die Erfindung für sämtliche Schaltbewegungen des Formularbandes ein einziges Schaltorgan vor, das die Bewegung der Schreibwalze herbeiführt und unter Überwachung durch ein einziges Wählerorgan steht, wobei für die Schaltungen in verschiedenem Ausmaß innerhalb eines Formularabschnitts eine an sich bekannte Maßnahme benutzt wird, die darin besteht, daß dem Antriebsorgan für die Druckunterlage eine Wählervorrichtung zugeordnet wird, die das Antriebsorgan zur Ausführung von unterschiedlichen Papierhandschaltungen in periodisch wiederkehrenden Letriebsvorg:iiigen der Maschine beherrscht.
  • Gemäß der Erfindung besteht das einzige Wählorgan aus einem Umlaufkörper, welcher einerseits in Verbindung finit der Zeilenschaltung des Formulars bei jedem Druckvorgang eine ihm aufgedrückte Schrittbewegung ausführt und andererseits unter die Schrittbewegungen des Formulars festlegender Voreinstellung bei jedesinaliger Beendigung der Schrittbewegungen das Antriebsorgan für das zu bedruckende Formular wirksam macht, welches diese Schaltungen in durch @"oreinstellung der Wählervorrichtung bestimmtem Ausmaß unter entsprechender Fortschaltung des Umlaufkörpers der Wählervorrichtung herbeiführt, wobei dem vollen Umlauf des Umlaufkörpers ein Schaltweg des Formularbandes entspricht, welcher der Formularlänge angepaßt ist.
  • Am vorteilhaftesten läßt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe mit elektrischen Mitteln lösen, und es soll deshalb die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in der Anwendung der Papiervorschubeinrichtung in einer Tabelliermaschine des elektrischen Systems erläutert werden, ohne .sie hierauf zu beschränken. .
  • Auf den Zeichnungen ist in Fig. i und 2 die Vorschubeinrichtung als solche in Vorder-und Seitenansicht dargestellt, und zwar in Verbindung mit der Schreibwalze der Tabelliermaschine, wobei in Fig.2 die Teile in etwas vergrößertem Maßstabe gegenüber Fig. i dargestellt sind.
  • Fig.3 zeigt ein Formularband mit einer Vordruckeinteilung, z. B. für Rechnungsformulare, die eine besonders wechselreiche und verwickelte Papierschaltung zur Voraussetzung haben. Für eine Betriebsperiode, die sich über ein, zwei oder mehr je ein Rechnungsformular darstellende Forinularbandabschnitte erstrecken kann, kommen hierbei die verschiedensten Vorschubbewegungen in Betracht, so z. B. für den Adressendruck, für gleichbleibende Zwischenräume, für rechtzeitigen Wechsel aufeinanderfolgender Formulare bei Erschöpfung des vorbestinirnten Druckzeilenrautnes (Postenautomat) und des etwa hierbei erfolgenden Zwischensunimendruckes, sowie schließlich ein Differenzvorschub nach jedem Kartengruppemvechsel und einer hierauf folgenden Einstellung der ersten Druckzeile des folgenden Formulars in Druckhöhe.
  • Fig. .1 und -ja zeigen im Schaltungsschema die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Elemente einer Tabellierniaschine des elektrischen Systems in Verbindung mit den zur Papiervorschubeinrichtung gehörigen Organen, soweit sie sich mittels elektrischer Symbole darstellen lassen.
  • Fig. 5 zeigt ein Diagramm der Schließ- und Öffnungszeiten von durch Nocken gesteuerten Kontakten der Tabelliermaschine, die auf den Betrieb der Vorschubeinrichtung Einfluß haben und gelegentlich der näheren Beschreibung des -Schaltungsschemas der Fig. 4 und Fig. 4a besondere Beachtung finden. Im Diagramm sind die Schließungszeiten der Nockenkontäkte mit Schraffur angegeben, wobei die Ordinaten die Einteilung eines Maschinenspiels in 16 Einheiten erkennen lassen.
  • Das für die Vorschubeinrichtung charakteristische Schaltorgan besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Topfmagneten i, der zu gegebenen Zeiten eine Antriebsverbindung zwischen dem Motor ?- der Tabelliermaschine (Fig.4) und der Schreibwalze 3 {Fig. i) herstellt. Das Gehäuse 4 des Topfmagneten sitzt lose auf einer Achse 5 und trägt ein Zahnrad 6, das mit einem auf einer vom Motor 2 dauernd getriebenen Achse 7 befestigten Zahnrad 8 kämmt, so daß der Topfmagnet i während der ganzen Betriebsdauer der Maschine umläuft. Der Anker g des Topfmagneten i ist mit der Achse 5 fest verbunden, sd daß diese bei der Erregung des Magneten mitgenommen wird und ihre Bewegung über ein weiter unten noch näher zu erörterndes Zahnradgetriebe io, 11 und i2 auf die Schreibwalze 3 überträgt. Um eine gute Kupplungswirkung des Topfmagneten i zu erzielen, -ist sein Gehäuse 4 mit dem Zahnrad 6 auf der Achse 5 leicht verschiebbar angeordnet, so daß der Topfmagnet gegen den ,Anker g eine axiale Bewegung ausführen kann. Auf der gleichen Achse 5 sitzt ferner ein Topfmagnet 13, der jedoch mit dem Anker g des Topfmagneten_i fest verbunden ist und daher mit der Achse 5 ständig umläuft. Im folgenden soll der Magnet 13 mit Bürstenkupplungsmagnet und der Magnet i mit Vorschubkupplungsmagnet bezeichnet werden. Der Anker 14 des Bürstenkupplungsmagneten 13 sitzt fest auf einer Achse 15, die mittels eines Zapfens 16 in einer zentrischen Bohrung der Achse 5 frei beweglich gelagert ist und an ihrem rechten Ende einen Halter 17 für Kontaktbürsten 18, ig trägt, die beim Umlauf des Bürstenträgers 17 über Kontaktstücke 2o bzw. einen Kontaktring 21 schleifen. Die Kontaktstücke 2o und der Kontaktring 2i befinden sich in einer feststehenden Scheibe 22 aus den elektrischen Strom nicht leitendem Stoff, die mittels Schraubenbolzen 23 am Maschinengestell 24 befestigt ist. Die Kontaktstücke 2o sind als Steckbuchsen ausgebildet, so daß mittels Stecker 25 eine wahlweise Steckverbindung mit der Schleifkontaktvorrichtung hergestellt werden kann, wie das aus dem weiter unten beschriebenen Schaltungsschema der Fig. 4 und Fig. 4a noch näher verständlich gemacht werden wird.
  • Sowohl der Anker g des Vorschubkupplungsmagneten i wie auch der Anker 14 des Bürstenkupplungsmagneten 13 stehen unter der - Einwirkung besonderer Verriegelungsvorrichtungen, denen je ein Entriegelungsmagnet 26 bzw. 27 zugeordnet ist. Zum Zwecke der Verriegelung ist der Anker g an seinem ganzen Umfange mit einer Verzahnung 28 versehen, in die vom Anker 29 getragene Sperrklinken 3o und 31 einfallen können, um in dieser Lage eine Vor- oder Rückwärtsbewegung des Ankers zu verhindern. Der Anker 14 ist dagegen nur mit einem Sperrzahn 32 versehen, den Klinken33 und 34 des Ankers 35 - des Magneten 27 in gleicher Weise, wie dies bei der Verzahnung des Ankers g der Fall ist, umfassen. Die Verriegelungsvorrichtung 32, 33, 34 ist, wie ohne weiteres verständlich sein wird, als Eintourenkupplung anzusehen. Durch Erregung der Magnete 26 und 27 werden somit die Anker g bzw. 14 der Topfmagnete i bzw. 13 freigegeben, so daß sie an der Umlaufbewegung der Topfmagnete teilnehmen können.
  • Auf den Anker 14 des Topfmagneten 13 kann ein zweiter mit Bürstennullstellmagnet bezeichneter Topfmagnet 36 einwirken, dessen Gehäuse lose auf der Achse 15 sitzt und durch Zahnräder 37 und 38 mit der dauernd getriebenen Achse 7 verbunden ist. Durch diesen Nullstellmagneten 36 erfolgt die Einstellung des' Bürstenträgers 17 in die aus Fig. 4a ersichtliche Lage, in der die Kontaktbürsten 18 und ig in der Nullage sich befinden, sofern eine Verstellung des Bürstenträgers 17 während des Betriebes der Maschine stattgefunden hat.
  • Zum Zwecke der Stromzuführung zu den Topfmagneten 1,_ 13 und 36 sind deren Gehäuse mit Kontaktringen 39 versehen, auf denen die Stromzuführungsbürsten 4o schleifen.
  • Der besseren Übersicht wegen ist in Fig. 2 die Verriegelungsv orrichtung für den Bürstenkupplungsmagneten 13 bzw. dessen Anker 14 gegenüber der Verriegelungsvorrichtung für den Vorschubkupplungsmagneten i um go° versetzt, so daß die Wirkung der verschiedenen Teile deutlicher erkennbar ist.
  • Wie bereits erwähnt, befindet sich zwischen der Achse 5 und der Schreibwalze 3 ein Zahnradgetriebe io, i i und 12. Hierbei handelt es sich um ein Differentialgetriebe, das es ermöglicht, die Schreibwalze 3 während des Betriebes der Maschine von Hand vor- oder rückwärts drehen zu können, falls Bedarf hierfür vorliegt, was der Fall 'ist, wenn der Formulardruck nicht genau maßhaltig -ist, wodurch die Druckzeileneinstellun, Ungenauigkeiten unterworfen wird. Andererseits gestattet das Differentialgetriebe die Einführung des Formularbandes in die 'Maschine, ohne diese vorher in Gang setzen zu müssen. Für den normalen Betrieb wird das Gehäuse 12 des Differentialgetriebes durch einen Sperrhebel 4.1 verriegelt, der für die Zwecke der Drehung der Schreibwalze 3 von Hand gelöst werden muß oder als Ratsche ausgebildet sein kann, um eine Drehung der Walze 3 mittels des Gehäuses 12, das an seinem äußeren Umfang geriefelt ist, zu ermöglichen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung in Verbindung mit einer Tabelliermaschine soll nunmehr an Hand der Fig. d. und Fig.4a erläutert werden, wobei angenommen ist, daß ein Formularband benutzt werden soll, das die aus Fig.3 ersichtliche Vordruckeinteilung für die einzelnen Formularabschnitte besitzt, und zwar unter der weiteren Voraussetzung des Umstandes, daß für die gerade zur Aufarbeitung gelangende Kartengruppe zwei Formularbandabschnitte benötigt werden, also die notwendigen Papierbandschaltungen sich besonders verwickelt gestalten.
  • Wie sich weiter unten zeigen wird, kommt es für den Betrieb der- Papiervorschubeinrichtung wesentlich auf den richtigen Zeitpunkt der Erregung der Topfmagnete 1, 13 und 36 und der zugehörigen Entriegelungsmagnete 26 und 27 an.
  • Im dargestellten Beispiel der Wählervorrichtung 17, 22 ist angenommen, daß diese eine Aufnahmefähigkeit von loo Schaltschritten besitzt, die einer Formularlänge von loo Zeilenschaltungen entspricht, einschließlich des Formularraumes, der für den Formularvordruck benötigt wird. Demgemäß ist die feststehende Scheibe 22 mit hundert als Steckbuchsen ausgebildeten Kontaktstücken 20 versehen, die mit o big 99 bezeichnet sind. Es kann daher der Bürstenträger 17 während einer vollen Umlaufbewegung mit seiner Schleifbürste 18 hundertmal eine Kontaktschließung vornehmen. Je nach den für einen bestimmten Verwendungsfall vorgesehenen Steckverbindungen bestimmter Kontaktstücke 20 mit Anschlußstellen der Maschine werden dann die gewünschten Betriebsvorgänge der Papierv orschubeinrichtung hervorgerufen.
  • Die einzelnen Abschnitte des in Fig. 3 dargestellten Formularbandes umfassen einen Raum von siebzehn Druckzeilen und stellen Rechnungsformulare dar, die einen Druckraum für zwei Adressenzeilen, fünf Postenzeilen und eine Summenzeile bieten. Der verbleibende Raum wird für den Rechnungsvordruck und nuittungsvordruck benutzt.
  • Unter Berücksichtigung dieser Raumverteilung auf den einzelnen Formularen, die natürlich für alle Abschnitte eines Formularbandes gilt, das jeweils in Betracht kommt, müssen nun vor Inbetriebnahme der 'Maschine Steckverbindungen mit den mit 1. 6, 1o, 13 und 17 bezeichneten Kontaktstücken 20 hergestellt werden, womit die Art und der Zeitpunkt der Vorschubbewegungen für das Forinularband im wesentlichen sichergestellt sind.
  • Bei der Inbetriebnahme der Tabelliermaschine wird zunächst der Hauptschalter IIS (Fig..I, oben) geschlossen, wodurch der Bürstenentriegelungsmagnet 27 und der Bürstenkupplungsmagnet 13 (Fig. .ja) unter Strom gesetzt werden, wodurch der Magnet 27 seinen Anker 35 anzieht und damit den Sperrzahn 32 des den beiden Topfmagneten 13 und 36 gemeinsamen Ankers 14 freigibt und gleichzeitig den Kontakt a7' schließt, während der Magnet 13 den Anker 1.4 anzieht und eine Verbindung des Bürstenträners 17 der Wählervorrichtung mit der dauernd umlaufendenWelle7 herstellt, sofern der Magnet 1 erregt ist. Die ErregungdesMagneten 27 geschieht auf dem folgendenWege: Hauptl.eiterd.2, Kontakt 2211 eines Relais R.., Leiter43, Handschalter 44, Wicklung des Magneten 27, Leiter .I5 und Hauptleiter 1.6, während der Magnet 13 auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, Leiter 47, Ruheseite eines Kontaktes 22c des genannten Relais R.., Handschalter ,8, Schleifkontaktvorrichtung 39, 4o des Topfmagneten 13, Wicklung des letzteren, Leiter .I9 und Hauptleiter 46.
  • Wird hierauf die Täbelliermaschine in Gang gesetzt, was in bekannter Weise durch Drücken der Anlaßtaste AT (Fig. d.) erfolgt, dann werden der Motorkupplungsmagnet K J-1 und das Motorrelais MR erregt und über den Kontakt AIRb des Relais 111R sowie einen Nockenkontakt L1 erregt gehalten. Es sei angenommen, daß sich bereits Lochkarten in der Maschine befinden, so daß die bekannten oberen und unteren Kartenhebelkontakte und damit die Relaiskontakte OKV und (-'KV geschlossen sind. Der Magnet K-11 und das Relais :11R bleiben somit erregt, solange harten durch die Maschine laufen, da beim Öffnen des \ockenkontaktes L1 die Relaiskontakte OKV und UK V geschlossen sind.
  • Beim Ansprechen des Relais 11R beginnt der Motor 2 sich zu drehen und hält erst wieder an, nachdem alle Karten durch die 'Maschine gelaufen sind.
  • Während des ersten Maschinentulllanfs wird die erste Adressenzeile niedergeschrieben, und zwar ohne daß eine Zeilenschaltung des Formularbandes erfolgt. Das kommt daher, daß der Erregerstromkreis des Entriegelungsmagneten 26 heim ersten 1lasc@ünenumlauf nicht wirksam ist, weil der Kontakt 22a (Fig. 4a) beim vorhergehenden Arbeitsspiel der Maschine geöffnet wird und erst in die Ruhelage zurückkehrt, nachdem der Nockenkontakt L, sich beim ersten Umlauf geöffnet hat.
  • Es ist hierbei angenommen, daß bereits Lochkarten in der Maschine sind, die Maschine also vor Beginn unserer Betrachtungen gelaufen ist. Beim Beginn des zweiten Kartenmaschinenspiels schließt sich der NokkenkontaktL31, wodurch der Magnet 26 auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, Relaiskontakt 22a, Kontakt 24b eines Relais R24, Handschalter 5o, Kontakt VRGIII eines Relais hRG, Schalter Si, Nokkenkontakt L$1, Ruheseite des Kontaktes 211, Wicklung des Magneten 26, Leiter .45 und Hauptleiter 46. Der Magnet 26 zieht seinen Anker an und schließt dadurch seinen Kontakt 26', wodurch der Vorschubkupplungsmagnet i 'auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, Relaiskontakte 22a und 24b; Handschalter 5o, Leiter 52, Kontakt 26', Wicklung des Magneten i, dessen Schleifkontaktvorrichtung 39, 40, Leiter 45 und Hauptleiter 46. Der, wie oben beschrieben, dauernd umlaufende Topfmagnet i nimmt seinen Anker 9 mit, der mit der Achse 5 fest verbunden ist und daher die Schreibwalze 3 mitdreht. Die Drehung der Schreibwalze 3 erfolgt aber - nur um einen Zeilenabstand, denn die Erregung des Entriegelungsmagneten 26 ist so kurzzeitig, daß sein Anker wieder abfällt, -nachdem die Formularbandschaltung kaum begonnen hat. Nach Beendigung dieser Zeilenschaltung des Formularbandes wird die zweite Adressenzeile niedergeschrieben. . Der Bürsenträger 17 befindet sich mit seiner- Schleifbürste 18 nun auf dem mit i bezeichneten Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22. Nach der Niederschrift der zweiten Adressenzeile wird durch Schließen eines Nockenkontaktes L34 (Fig.4a) das Relais R21 auf dem folgenden Wege erregt: Hauptleiter 42, Kontaktring 21 der Scheibe 22, Bürsten i9; 18 des Bürstenträgers 17, das mit i bezeichnete Kontaktstück 2o der Scheibe 22, Steckverbindung 53, Anschlußbuchse 54, Nockenkontakt L34, Wicklung des Relais R21 und Hauptleiter 46. Das Relais 21 schließt einen eigenen Haltestromkreis auf dem folgenden Wege: Hauptleiter 42, Leiter 55, Nockenkontakt T18, Leiter 56, 57, Relaiskontakt 2111, Wicklung des Relais R21 und Hauptleiter 46. Durch die infolge der Erregung des Relais R21 bewirkte Umschaltung des Relaiskontaktes 21I wird der Entriegelungsmagnet-26 auf dem folgenden Wege erregt: Leiter 42, Relaiskontakte 22a und 24b, Schalter 5o, Leiter 58, Relaiskontakte 21I, Wicklung des Magneten 26, Leiter 45 und Hauptleiter 46. Der Magnet 26 schließt wiederum seinen Kontakt 26' und veranlaßt die Eregung des Topfmagneten i auf dem folgenden Wege: Hauptleiter 42, Relaiskontakte 22a und 24b, Handschalter 5o, Leiter 52, Kontakt 26', Schleifkontaktvorrichtung 39, 40 ;des Topfmagneten i, dessen Wicklung, Leiter 45 und Hauptleiter 46. Die Papierbandschaltung kommt in der beschriebenen Weise wieder in Gang und setzt sich so lange fort, bis die -Schleifbürste 18 der Wählervorrichtung auf das mit 6 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 auftrifft. In diesem Augenblick wird das Relais R24 erregt, und zwar auf dem folgenden Wege: Hauptleiter 42, Kontaktring 2 i, Schleifkontaktbürsten 19, 18, das mit 6 bezeichnete Kontaktstück 2o, Steckverbindung 59, Steckbuchse 6o, Kontakt 21 IV des Relais 21, obere Seite des Kontaktes 24a des Relais R24 und Hauptleiter 46. Das Relais R2¢ schließt sich einen Haltestromkreis, der wie folgt verläuft: Hauptleiter 42, Kontakt 26b eines Relais R28, Nokkenkontakt T", Leiter 61, untere Seite des Relaiskontaktes 24a, Wicklung des Relais R24 und Hauptleiter 46. Hierzu sei bemerkt, daß der Relaiskontakt 24a so eingestellt ist, daß die Arbeitsstromseite bereits geschlossen ist, bevor die Ruhestromseite unterbricht. Die Erregung des Relais R24 hat die öffnung seines oben wiederholt erwähnten Kontaktes 24b zu Folge, wodurch die Magnete i und 26 stromlos werden. Der Anker des Magneten 26 fällt ab und greift mit seinen Klinken 30 und 31 in die Verzahnung 28 des Ankers 9 des Topfmagneten i ein.
  • Der soeben beschriebene Vorgang (Zwischenraumvorschub) beginnt kurz nach der Niederschrift der zweiten Adressenzeile, und zwar beim Schließen des Nockenkontaktes L34, und ist vor der Niederschrift der ersten Postenzeile beendet. Vor Beendigung des dritten Maschinenumlaufs fallen infolge der Öffnung der Nockenkontakte T18 und T" die Relais R21 und R24 wieder ab. Beim Beginn des vierten Maschinenspiels wird über den Nockenkontakt L31 ein weiterer Zeilentransport eingeleitet, ebenso beim Beginn des fünften, sechsten und siebenten Maschinenspiels. Nach Beendigung des Zeilentransports itn siebenten Maschinenspiel befindet sich die Schleifkontaktbürste 18 der Wählervorrichtung auf dem mit io bezeichneten Kontaktstück 2o der Scheibe 22, wodurch ein Relais Res wie folgt erregt wird: Hauptleiter 42, Kontaktring 21, Schleifkontaktbürste i9, 18, das mit io bezeichnete Kontaktstück 20, Steckverbindung 62, Steckbuchse 63, Kontakt 2iV des mehrfach erwähnten Relais R2, Handschalter 64, Wicklung des Relais Res und Hauptleiter 46. Das Relais R.=$ schlielit einen eigenen Haltestromkreis auf dem folgenden Wege: Hauptleiter .12, Leiter 55, Nockenkontakt T", Leiter 56, Kontakt 23a des Relais R23, dessen Wicklung und Hauptleiter 46.
  • Das Relais R_3 besitzt auch einen für gewöhnlich geschlossenen Kontakt 23c (Fig. 4, oben), der durch die Erregung des Relais geöffnet wurde und dadurch eine Wirkung in der Tabelliermaschine herbeiführt, wie sie ein Kartengruppenwechsel verursacht, da jetzt beim Öffnen eines Nockenkontaktes T4 ein Relais UGR abfällt. Dies ist ein Vorgang, der bei jedem Kartengruppenwechsel stattfindet und in Maschinen des elektrischen Systems allgemein bekannt ist. Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Relaiskontaktes a3c soll im folgenden die Wirkung eines Kartengruppenwechsels auf den Gang der Maschine kurz erläutert werden.
  • Es sei angenommen, daß- die unter den oberen und unteren Abfühlbürsten OB und UB sich befindenden Lochkarten zur gleichen Kartengruppe gehören, dann verlaufen die Stromkreise für die Überwachung der Kartengruppen wie folgt: Hauptleiter 42, obere Abfühlbürsten OB, Gruppenrelais GR, untere Abfühlbürsten UB, Stromstoßverteiler 65, Kartenhebelkontakt 66 und Hauptleiter 46. Für die Gruppenrelais GR wird der folgende Haltestromkreis hergestellt: Hauptleiter 42, Nockenkontakt Lzi, Kontakte GRb der Gruppenrelais GR, deren Haltewicklungen GR', Leiter 67 und Hauptleiter 46. Das Relais UGR bleibt dauernd erregt, solange Karten mit dem gleichen Gruppenmerkmal an den oberen und unteren Bürsten vorbeigehen, wobei der Stromkreis für dieses Relais wie folgt verläuft: Hauptleiter 42, Leiter 68, Wicklung des Relais UGR, Nockenkontakt T4, Leiter 69 und Hauptleiter 46. Während der kurzen Unterbrechung des IVockenkontaktes T4 bei jedem Kartenwechsel verläuft der Erregerstromkreis für das Relais UGR über die Kontakte GRa der Gruppenrelais GR, einen Re, laiskontakt OK II, Leiter 69 und Hauptleiter 46. Es kann also eine Aberregung des Relais UGR eintreten, wenn der Kontakt 23c des Relais R@3 geöffnet wird oder wenn einer der Relaiskontakte GRa während der Unterbrechung des Nockenkontaktes T4 offen ist. Das erstere ist der Fall, wenn das Formular vor Beendigung einer Kartengruppe zu Ende ist, also ein zweites Formular für diese Gruppe benötigt wird. Das letztere ist der Fall, wenn die Kartengruppe zu Ende geht, bevor der Druckzeilenraum des Formulars voll ausgenutzt ist. Es können natürlich auch beide Fälle gleichzeitig eintreten.
  • Sobald nun das Relais UGR stromlos wird, schließt sich sein Kontakt UGRa, wodurch (las Relais VRG erregt wird, dessen Strc@nikreis wie folgt verläuft: Hauptleiter _12. Leiter 68, Leiter 70, Relaiskontakt UGRa, @%'icklung des Relais VRG, Leiter 69, Hauptleiter 46. Das Relais VRG schließt für sich einen Haltestromkreis auf dem folgenden Wege: Hauptleiter42, Leiter 7 i, hontalct R31\" eines Relais R3, Leiter 72, Kontakt VRG I des l:elais VRG, dessen Wicklungen, Leiter 69 und Hauptleiter 46.
  • Beim Ansprechen des Relais VRG schließt sich der Kontakt I% RG II, wodurch ein Relais AR. auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42. Relaiskontakt VRG 1I, Nockenkontakt L9, Wicklung des Relais :1R2, Leiter 73 und Hauptleiter _16. Ein Haltestromkreis für dieses Relais verläuft wie folgt: Hauptleiter 42, Leiter 71, Relaiskontakt R,IV, Leiter 74, Leiter75, KontaktAR_b des Relais AR., Haltewicklung desselbcii. Leiter73 und Hauptleiter46. Zum Relais .-1R2 gehört auch ein Kontakt ARJ, der im Erregungszustande des Relais geschlossen ist und dabei die Erregung eines Relais BR., auf dein folgenden Wege Herbeiführt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt VRGII, Nockenkontakt L,o, linke Seite des Kontaktes AR, I eines Relais AR, Relaiskontakt AR., I, linke Seite des Kontaktes BR2b des Relais BR.., dessen Wicklung, Leiter 76, 73 und Hauptleiter 46. Ein Haltestromkreis für das Relais BR, verläuft wie folgt: Hauptleiter 42, Leiter 7 r, Relaiskontakt RJV, Leiter 74, rechte Seite des inzwischen umgelegten Kontaktes BR..b des Re-lais BR., Wicklung desselben, Leiter 76, 73 und Hauptleiter 46. Auch der Doppelkontakt BR...b des Relais BR., ist so eingestellt, daß seine linke Seite erst unterbricht, nachdem die rechte Seite geschlossen ist. Beim Schließen des Relaiskontaktes AR., I wird außerdem eine Steckbuchse 77 mit der eine mit der Wicklung des Relais R2, über einen Leiter 78 verbundene Steckbuchse 79 durch eine Stöpselschnur (nicht dargestellt) verbunden wird, so daß beim Schließen des -Kontaktes AR. I das Relais R=, auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, . Relaiskontakt L'RG 1I, Nockenkontakt L,, linke Seite des Relaiskontaktes AR, I eines Relais AR,, Relaiskontakt :1R21, Steckbuchse 77 (Fig. 4), Steckbuchse 79 (Fig. 4a), Leiter 78, @@'icklung des Relais R._, und Hauptleiter 46. Der Haltestromkreis für das Relais R.,, verläuft wie folgt: Hauptleiter -12, Leiter 55, Nockenkontakt TI, Leiter 56, 57, Relaiskontakt 2111, Wicklung des Relais R_, und Hauptleiter 46. Durch die Erregung des Relais R.., wird sein Doppelkontakt 21 I umgelegt, wodurch (leg Entriegelungsinagnet 26 auf dem folgenden Wege an Spannung gelegt wird: Hauptleiter 42, Relaiskontakte =a und 24b, Handschalter 5o, Leiter 58, obere Seite des Relaiskontaktes 211, Wicklung des Magneten 26, Leiter 45 und Hauptleiter 4.6. Der Magnet 26 verursacht wieder die Schließung seines Kontaktes 26', wodurch der Topfmagnet i in der oben beschriebenen Weise an Spannung gelegt und erregt wird. Der Entriegelungsmagnet 26 gibt somit den Anker 9 des Topfmagneten i frei, und durch die Erregung des letzteren wird der Schreibwalze 3 eine Schrittbewegung erteilt, die sich so lange fortsetzt, bis die Schleifkontaktbürste 18 der Wählervorrichtung 17, 22 auf das mit 13 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 auftrifft, worauf das Relais R@4 auf dem folgenden Wege Strom erhält: Hauptleiter42, Kontaktring2i der feststehenden Scheibe 22, Schleifkontaktbürsten zg, 18, Kontaktstück 13, Steckverbindung 8o, Steckbuchse 81, Relaiskontakt 21 IV, obere Seite des Relaiskontaktes 24a, Wicklung des Relais R=4 und Hauptleiter 46. Während das Relais R=4 seinen Kontakt 24a umlegt, schließt es sich einen Haltestromkreis wie folgt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt 26b, Nockenkontakt T1" Leiter 61, untere Seite des Relaiskontaktes 24a, Wicklung des Relais R24 und Hauptleiter 46. Mit der Erregung des- Relais R=4 wird sein Kontakt 24b geöffnet, wodurch die Magnete 26 und i wieder stromlos werden. Der Anker 29 des Magneten 26 fält wieder ab und gelangt mit seinen Sperrklinken 30, 31 in den Bereich der Verzahnung 28 des Topfmagnetankers g.
  • Der Kartentransport wird nach Bedrucken der letzten Postenzeile des Formularbandabschnittes. unterbrochen und erst nach dem inzwischen erfolgenden Summengang und Löschgang der 'Maschine wieder in Gang gesetzt..
  • Hierzu sei bemerkt, daß der Kartenkupplungsmagnet KK3I (Fig. 4, unten) mit dem Schließen des Hauptschalters HS über den folgenden Stromweg erregt wurde: Hauptleiter 42, Leiter 82, Wicklung des Magneten KK111, Relaiskontakt VRG XI und Hauptleiter 46. Der Kartenkupplungsmagnet KKlll bleibt während des ersten bis sechsten Maschinenumlaufs erregt und fällt erst beim siebenten Kartenmaschinenspiel durch Öffnen des Kontaktes VRGXI ab. Nach der Niederschrift der Summe auf dem soeben bearbeiteten Formularbandabschnittwird ein Relais R., auf dem folgenden Wege erregt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt hRG II, Nokkenkontakt Llo, rechte Seite des Relaiskontaktes ARII, eine Steckbuchse 83, die durch eine Leitungsschnur mit einer Steckbuchse 84 (Fig.4a, unten) zu verbinden ist, Wicklung des Relais R=5, Kontakt 26a eines Relais R:8 und Hauptleiter 4.6. Das Relais R=" schließt sich über seinen Kontakt 25a einen Haltestromkreis auf dem folgenden «.rege: Hauptleiter 42, Leiter 55, Nockenkontakt Tla, Kontakt 25a, Wicklung des Relais R=" Relaiskontakt 26a und Hauptleiter .I6. Nach dem Schließen des Relaiskontaktes 25b wird der Magnet 26 auf dem folgenden Wege erregt: Hauptleiter 4.2, Relaiskontakte 22a und 25b, Handschalter 5o, Leiter 58, Relaiskontakt2i I, Wicklung des Magneten 26, Leiter 45 und Hauptleiter 46. Durch die Erregung des Magneten 26 wird auch über dessen Ankerkontakt 26' der Topfmagnet i über den Relaiskontakt 25b unter Strom gesetzt. Der Anker 9 des Topfmagneten i wird wiederum entsperrt, so daß die Papierwalze 3 eine Vorschubbewegung ausführt.
  • Wenn sich nun der 1\Tockenkontakt L9 schließt, wird das Relais AR, auf dem folgenden Wege erregt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt VRG II, Nockenkontakt L9, Relaiskontakt BR2a, Wicklung des Relais AR, Leiter 73 und Hauptleiter 46. Der Haltestromkreis für das Relais AR, verläuft wie folgt: Hauptleiter 42, Leiter 71, Relaiskontakt R3IV, Leiter 74, 75, Relaiskontakt ARlb, Wicklung des Relais ARl, Leiter 73 und Hauptleiter 46. Nach dem Umschalten des Relaiskontaktes ARII erhält die obenerwähnte Steckbuchse 83 Strom, wodurch das Relais R.5, wie oben beschrieben, erregt wird. Außerdem wird das Relais BR, auf dem folgenden Wege erregt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt VRGII, Nockenkontakt Llo, rechte Seite des Relaiskontaktes AR, I, linke Seite des Relaiskontaktes BRlb, Wicklung des Relais BR, Leiter 76, 73 und Hauptleiter 46. Ein Haltestromkreis für das Relais BR, verläuft wie folgt: Hauptleiter 42, Leiter 71, Relaiskontakt R, IV, Leiter 74, 85, rechte Seite des -Relaiskontaktes BRlb, Wicklung des Relais BR, Leiter 76, 73 und Hauptleiter 46. Sobald ein Nockenkontakt L18 sich schließt, wird das Relais R3 über folgenden Stromweg erregt: Hauptleiter 42, Leiter 86, Nockenkontakt T1, Nokkenkontakt L18 Relaiskontakt BR", Wicklung des Relais R3 und Hauptleiter 46. Das Relais R$ schließt sich einen Haltestromkreis über seinen Kontakt R3I. Mit der Erregung des Relais R3 öffnet es seinen Kontakt R3 IV und macht dadurch die Relais hRG, BR, BR2, AR, und AR2 stromlos, wodurch der Kartenkupplungsmagnet KK31 auf dem folgenden Wege wieder erregt wird: Hauptleiter 42, Leiter 82, Wicklung des Magneten =I1, Relaiskontakt hRGXI und Hauptleiter 46. Damit setzt der Kartentransport wieder ein.
  • Wie oben erwähnt wurde, wird das Relais R.=5 über die Steckbuchsen 83 und 84 erregt, wodurch der Papiervorschub eingeleitet wurde. Der Vorschub setzt aber aus, wenn die Schleifbürste i8 des Bürstenträgers 17 auf das mit 17 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 auftrifft, da in diesem Augenblick das Relais R.. auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, Kontaktring 21, Schleifkontaktbürsten i9, 18, Kontaktstück 17, Steckschnur 87, Steckbuchse 98, Wicklung des Relais R.== und Hauptleiter 46. Das Relais R_._ schließt sich einen Haltestromkreis wie folgt: Hauptleiter 42, Relaiskontakt 26b, Nockenkontakt T-;, Leiter 89, Handschalter 9o, Leiter 9i, Kontakt 22b, Wicklung des Relais R== und Hauptleitung 46. Dabei wird der Relaiskontakt 22a geöffnet, wodurch dieser den Erregerstromkreis der Entriegelungsmagnete 26 und 27 und des Topfmagneten i öffnet. Durch das Abfallen des Ankers 29 des -Magneten 26 wird der mit dem Topfmagneten i umlaufende Anker 9 wieder gesperrt und die Schreibwalze 3 angehalten. Das gleiche geschieht mit dem Anker 14 des Topfmagneten 13 mittels des Ankers 35 des Magneten 27, sobald der Sperrzahn 32 des Ankers 14 in den Bereich der Sperrklinken 33 und 34 des Magnetankers 35 gelangt. Durch die Erregung des Relais R=, wird außerdem dessen Kontakt 22c umgelegt, wodurch der Topfmagnet 13 stromlos, der Topfmagnet 36 (Bürstennullstellmagnet) aber erregt wird und dieser den Anker 14 anzieht, wodurch eine Kupplung des Bürstenträgers 17 der Wählervorrichtung mit der dauernd umlaufenden Welle 7 hergestellt wird.
  • Der Ankerkontakt 27' des Magneten 27 ist so eingestellt, daß er sich nicht öffnet, wenn `der Anker 35 auf der Mantelfläche des runden Ankers 14 aufliegt, sondern erst kurz bevor sich die Sperrnase 32 des Ankers 14 sich zwischen den Klinken 33 und 34 des Ankers 35 des Magneten 27 befindet. Sobald sich der Ankerkontakt 27' öffnet, wird der' Bürstennullstellmagnet 36 stromlos. Die Kupplung zwischen dem Topfmagneten 36 und dem Anker i4 wird also kurz vor dem Verriegeln gelöst, sodaß ein stoßfreies Arbeiten gewährleistet ist. Der Erregerstromkreis des Bürstennullstellinagneten 36 verläuft dabei wie folgt: Hauptstromleiter 42, Leiter 47, untere Seite des Relaiskontaktes 22c, Ankerkontakt 27', Schleifkontaktanordnung 39, 4o des Topfmagneten 36, Leiter 49 und Hauptleiter 46. `renn der Anker 14 verriegelt ist, befindet sich der Bürstenträger 17 der Wählervorrichtung wieder in der Ausgangsstellung, wobei die Schleifkontaktbürste 18 auf dem mit o bezeichneten Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 aufliegt und das Relais R.., auf dem folgenden Wege erregt wird: Hauptleiter 42, Kontaktring 21, Schleifkontaktbürsten i9, 18, Kontaktstück o, Leiter 92, Relaisköntakt 233 Randschalter 93, Wicklung des Relais R.a und Hauptleiter _16. Beim Ansprechen des Relais R., öffnen sich dessen Kontakte 26a und 26t', wodurch die Relais R.5, R=, und R_._ stromlos werden. Dadurch schließen sich die Relaiskontakte 22a und 24b, was eine Erregung des Entriegelungsmagneten 26 auf dein folgenden Wege zustande kommen läßt: Hauptleiter 42, Relaiskontakte 22a, 24b, Handschalter So, Leiter 58, obere Seite des Relaiskontaktes 211, Wicklung des -Magneten 26, Leiter 45 und Hauptleiter 46. Durch die Erregung des Magneten 26 wird der Vorschubankupplungsinagnet i über die Relaiskontakte 22a, 24b, Handschalter So, Leiter 52, Ankerkontakt 26' des Magneten 26 erregt. Ebenso wird der Bürstenentriegelungsmagnet 27 über den Relaiskontakt 22a und den Handschalter 44 erregt, und schließlich auch noch der Bürstenkupplungsmagnet 13 über den Relaiskontakt 22a und den Handschalter 48. Damit wird der Topfmagnetankerg wieder entriegelt, so daß der Topfmagnet i die Schreibwalze 3 antreiben kann. Durch die Erregung des Bürstenentriegelungsmagneten 27 wird auch der Anker 14 des Topfmagneten 13 freigegeben, so daß er an der Umlaufbewegung des genannten Topfmagneten teilnehmen kann und der Bürstenträger 17 bewegt wird. Diese Bewegung des Bürstenträgers setzt sich fort, bis seine Schleifbürste 18 das mit 6 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 erreicht, wobei sich dann däs nächste Formular mit seiner ersten Postendruckzeite in Druckstellung befindet. Hierbei ist zu beachten, daß auf diesem Formular die Niederschrift der Adresse nicht erforderlich war, da dieses Formular ja die Fortsetzung des voraufgegangenen bildet.
  • In der erreichten Einstellage des .Bürstenträgers 17 wird dann das Relais R.=4 wieder erregt, da das Relais R=i über seinen oben beschriebenen Haltestromkreis erregt gehalten wurde. Das Relais R--.4 hält sich wieder über seinen eigenen Ankerkontakt 24a. Da infolge der Erregung des Magneten R_, dessen Kontakt 24b geöffnet wurde, werden die Magnete 26 und 1 wieder stromlos, wodurch in der oben angegebenen Weise der Anker 9 des Topfmagneten i und damit auch die Schreibwalze 3 angehalten werden.
  • Es folgt nun die Aufarbeitung der restlichen Karten der betreffenden Kartengruppe, bis der Gruppenwechsel einsetzt, was sich durch die Gruppenrelais GR (Fig. 4) heinerkbar macht. Bei Nichtübereinstimmung der Gruppenkennlochungen zweier aufeinanderfolgender Karten können nämlich die Relais GR nicht ansprechen, so daß <las Relais UGR abfällt, sobald der 'N ockenkontakt T., sich öffnet. Das Relais I "RG wird, wie oben bereits erläutert, wieder erregt und durch seinen Haltestromkreis erregt gehalten. Es wird auch wieder der Kartenkupplungsmagnet KIi 1I (Fig. 4., unten) aberregt, so daß der Kartentransport angehalten wird.
  • Mit Hilfe des Stromimpulses aus der Steckbuchse 77 `.wird, wie oben beschrieben, das Relais R21 erregt, wodurch sein Kontakt 211 den Magneten 26 an Spannung legt und infolge der Schließung seines Ankerkontaktes 26' auch der Topfmagnet i wieder erregt wird. Der Vorschub setzt ein und wird beendet, sobald die Kontaktbürste 18 des Bürstenträgers 17 das mit 13 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 berührt. In diesem Augenblick wird R24 wieder erregt und öffnet durch seinen Kontakt iqP den Stromkreis der Magnete 26 und i.
  • Während des beschriebenen Papiertransportes ging zwar die Kontaktbürste 18 auch über das mit io bezeichnete Kontaktstück 20 der feststehenden Scheibe 22 hinweg, was aber keine Erregung des Relais Reg zur Folge hatte, da wegen des inzwischen erfolgten Gruppenwechsels das Relais R21 erregt und dessen Kontakt 21V geöffnet wurde.
  • Nach dem Abdruck der Gruppensumme wird das Relais R25 wieder erregt, so daß sich sein Kontakt 25b schließt und für die Erregung des Magneten 26 Sorge trägt, wodurch gleichzeitig auch der Topfmagnet 1 erregt wird und der Vorschub wieder einsetzt, bis die Kontaktbürste 18 des Bürstenträgers das mit 17 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 erreicht, in welchem Augenblick das Relais R22 erregt und @ über den Handschalter go, den Nockenkontakt T17 und den Relaiskontakt 26b erregt gehalten wird. Durch Öffnen des Relaiskontaktes 22a und Umlegen des Relaiskontaktes 22c werden die Magnete 26, 1, 27 und 13 wieder stromlos, während der Magnet 36 erregt wird und den Bürstenträger 17 der Wählervorrichtung in die Ausgangsstellung befördert. Obgleich hierbei die Kontaktbürste 18 das mit o bezeichnete Kontaktstück 2o -der feststehenden Scheibe 22 berührt, kommt eine Erregung des Relais R28 nicht zustande, da das Relais R_3 nicht erregt wurde, der Relaiskontakt 23d also offen ist.
  • Damit befindet sich die Vorschubeinrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung, so daß die Bearbeitung der nächsten Kartengruppe aufgenommen werden kann, wobei die Vorgänge die gleichen sind, wie im vorstehenden beschrieben.
  • Soll die Einrichtung dazu benutzt werden, Formulare zu bearbeiten, die nur je eine Druckzeile erhalten sollen, dann bedarf es nur der Stöpselverbindung z. B. des mit 17 bezeichneten Kontaktstückes 2o der feststehenden Scheibe 22 mit der Steckbuchse 88, während alle übrigen Steckverbindungen, wie sie bei dem oben beschriebenen Benutzungsbeispiel erforderlich waren, entfallen. Außerdem sind die Handschalter 5o, 51, 64., go und 93 umzulegen, so daß die Schalter 5o, 51 und 93 geöffnet und die-Schalter 64. und 9o in der in der Fig. 4.a mit punktierten Linien gezeichneten Lage sich befinden, während ein weiterer, in Fig. q.a oben vorhandener Handschalter 9.4 zu schließen ist.
  • Es wird dann jedesmal ein bei der Niederschrift eines Postens eingeleiteter Papiervorschub unterbrochen, sobald der Bürstenträger 17 mit der Schleifkontaktbürste 18 auf das mit 17 bezeichnete Kontaktstück 2o der feststehenden Scheibe 22 auftrifft und jedesmal wieder in seine Ausgangsstellung bewegt wird.
  • Es ist oben angedeutet, daß der Abstand der Druckzeilen während des Betriebes der Maschine selbsttätig bestimmt werden kann, d. h. ob er ein-, zwei- oder dreizeilig werden soll. Um dies zu ermöglichen, bedarf es lediglich der selbsttätigen Steuerung des erwähnten Handschalters 51, was unter Steuerung durch den Gang der Maschine mittels eines Relais erfolgen kann, das unter Überwachung durch eine dauernd angetriebene Kontaktnocke geschehen kann. Im oberen Teil der Fig. 4.a sind außer dem Handschalter 51 zwei weitere Schalter 51' und 51" mit zugehörigen Nockenkontakten L32 bzw. L33 vorgesehen, die dieselbe Wirkung haben wie der Schalter 51 und der ihm zugeordnete Nockenkontakt L31. Die Nockenkontakte L31, L32 und L33 sind so zueinander eingestellt, daß sie nacheinander wirksam werden können, um ein-, zwei- oder dreizeilige Papierbandschaltungen herbeizuführen, indem sie den Vorschubentriegelungsmagneten 26 ein-, zwei- oder dreimal kurz hintereinander in seinen Erregerstromkreis einschalten, was auch eine entsprechende Erregung des Vorschubkupplungsmagneten (Topfmagnet i) zur-Folge hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papiervorschubeinrichtung, vorzugsweise für durch Zählkarten gesteuerte druckende Geschäftsmaschinen mit einer Schalteinrichtung zur Fortschaltung der Druckunterlage bei Formulardruck um verschieden große Schaltschritte und einer Wähleinrichtung für die Einstellung der Schalteinrichtung auf verschieden große Schaltschritte, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählervorrichtung (22) einen Umlaufkörper (17) aufweist, welcher einerseits in Verbindung mit der Zeilenschaltung des Formulars bei jedem Druckvorgang eine ihm aufgedrückte Schrittbewegung ausführt und andererseits unter die Schrittbewegungen des Formulars festlegender Voreinstellung bei jedesmaliger Beendigung der Schrittbewegungen ein Antriebsorgan (Kupplung 1, 9) für das zu bedrukkende Formular wirksam macht, welches diese Schaltungen in durch Voreinstellung der Wählervorrichtung bestimmtem Ausinae unter entsprechender Fortschaltung des Umlaufkörpers der Wählervorrichtung herbeiführt, wobei dem vollen Umlauf des Umlaufkörpers ein Schaltweg entspricht, welcher der Formularlänge angepaßt ist. :
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper (17) sich während des Betriebes der Maschine gegenüber einem Träger von vorbereiteten Anschlußverbindungen zur Steuerung des Maschinenbetriebes bewegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufkörper (17) der Wählervorrichtung durch eine Kupplungsvorrichtung (13, 14) an den Kraftantrieb angeschaltet werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine besondere Kuppjungsvorrichtung (36, 14) zur Einstellung der Wählervorrichtung in ihre Ausgangslage.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4. dadurch gekennzeichnet, <1a13 die Kupplungen (1, 9, 13, 14 und 36, 1.4) durch Sperrvorrichtungen (-a8, 30, 31 bzw. 3=, 33, 34) in ihren Einstella-en gesichert werden und selbsttätig durch den Gang der illaschine (beispielsweise mittels Elektromagneten 26 bzw. 27) entriegelt werden können.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (1, 13 und 36) von Topfmagneten gebildet werden, durch deren Erregung die Papierfortschaltwalze (3) und der Umlaufkörper (17) der Wählervorrichtung mit dem Kraftantrieb der Maschine verbunden werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsorgan (1, 9) zwecks Bemessung des Abstandes aufeinanderfolgender Druckzeilen durch selbsttätiges Schließen von Schalterkontakten (51, 51', 5z") an seinen Kraftantrieb angeschaltet wird (vorzugsweise unter Steuerung durch Nockenkontakte und/oder elektromagnetische Relais).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974970C (de) * 1945-08-09 1961-06-29 Ibm Deutschland Programmgesteuerter Antrieb fuer in alphabetschreibenden Tabellier- od. dgl. Maschinen zu beschriftende Formulare

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