DE305265C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE305265C DE305265C DENDAT305265D DE305265DA DE305265C DE 305265 C DE305265 C DE 305265C DE NDAT305265 D DENDAT305265 D DE NDAT305265D DE 305265D A DE305265D A DE 305265DA DE 305265 C DE305265 C DE 305265C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speech
- amplifier
- relay
- amplified
- lines
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000003321 amplification Effects 0.000 claims description 3
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 claims description 3
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 4
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 2
- 230000004913 activation Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/40—Applications of speech amplifiers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 305265 KLASSE 21 α., GRUPPE
Die Verstärkung von Sprechströmen nach beiden Richtungen von einem Teilnehmer zum
anderen erfordert bei der ,Empfindlichkeit der dafür vorgesehenen Verstärkerschaltungen gegen
Unsymmetrie des einen Leitungsteiles gegen den anderen und der erforderlichen Auswahl
geeigneter Fernleitungen eine Überwachung, wie sie nur auf einem Fernsprechamt vorgenommen werden kann. Andererseits würde
ίο die Einrichtung einer nach beiden Seiten wirkenden
Verstärkeranordnung beim Teilnehmer deshalb auf Schwierigkeiten stoßen, weil die
- Verstärker die Eigenschaft haben, schwache Ströme (vom fernen Teilnehmer) und starke
Ströme (vom nahen Teilnehmer) nicht gleichzeitig unverzerrt weitergeben zu können. Es
tritt vielmehr bei Verstärkern, die schwache Ströme hinreichend verstärken, bei starker Erregung
eine Verzerrung der Sprache' auf,
welche die Verständigung unterbindet. Überdies würden die abgehenden verstärkten
Ströme im allgemeinen so stark sein, daß eine Induktion auf die Nachbarleitungen zu befürchten
ist. '
Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, bei Unterbringung von Verstärkungseinrichtungen
beim Teilnehmer nur eine Verstärkung der ankommenden schwachen Ströme vorzusehen.
Dabei liegt aber der Verstärker zumeist im sekundären Hörstromkreis der Teilnehmerstation,
was jedoch wiederum den Nachteil hat, daß eine große Zahl Apparate nötig sind und daß diese zeitlich schlecht ausgenutzt
werden. Baut man andererseits eine kleine Zahl von Verstärkern in die Zentrale, z. B.
eine Nebenstellenzentrale, ein, so ist es nötig, drei oder vier Drähte zum Teilnehmer zu
ziehen, da die vom Teilnehmer abgehenden Laute nicht, sondern nur die ankommenden
verstärkt werden sollen, was bisher nur bei besonderen Sprechwegen für jede Sprechrichtung
möglich ist. Diese doppelte Leitungsführung ist teuer. Man hat zwar vorgeschlagen,
für die Hörleitung die im allgemeinen schon vorhandenen Rückfrageleitungen zu verwenden,
so daß für die einseitige Verstärkung keine besondere Netzanlage- nötig wird. Es
,gibt aber sehr viele Anlagen mit getrenntem Post- und Privatnetz derart, daß das Postnetz
ausschließlich für den auswärtigen Verkehr und das Privatnetz für den Rückfrageverkehr
dient. Eine Zusammenschaltung dieser beiden Netze ist aber unstatthaft.
Die Erfindung-bezweckt nun, die Verstärker
für die ankommenden Laute in die Zentrale zu verlegen und trotzdem nur die üblichen
zwei Sprechleitungen zum Teilnehmer nötig zu haben. Erfindungsgemäß wird auf der ankommenden
Seite der Fernleitung ein Verstärker beliebiger Art eingeschaltet, der die über die Fernleitungen ankommenden Sprechströme
verstärkt zur Teilnehmerstation weitergibt, und an dem vom Teilnehmer ankommenden
Leitungsende wird ein Vibrationsrelais oder ein Verstärker derart eingeschaltet, daß
beim Sprechen des Teilnehmers das Vibrationsrelais den Verstärker der Fernleitung abschaltet
und die Teilnehmerleitung an die
Fernleitung anschaltet. In diesem direkten Sprechweg können Kondensatoren, Übertrager
. u. dgl. liegen, wie sie zur Abtrennung der Amtsbatterie von der Batterie des Nebenstellenschrankes
üblich sind.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung nur ein Schema der einseitigen
Verstärkung in einer Nebenstellenzentrale.
Die Art der Einschaltung, ob selbsttätig
Die Art der Einschaltung, ob selbsttätig
ίο vom Teilnehmer oder durch die Beamtin oder
überhaupt ständig eingeschaltet, ist nicht mit aufgenommen, da derartige verschiedene Anordnungen
bekannt sind. Man erkennt an jedem Verstärker zwei ankommende und zwei abgehende Leitungen. In der Zeichnung bedeuten
die zwei Kreuze 1 und 2 zwei Schaltpunkte für die beim Verstärker ankommenden und
die Kreuze 3, 4 zwei Schaltpunkte für die vom Verstärker abgehenden Leitungen. Diese
Punkte können als Stöpsel und Klinken, als Hebel- oder Drehumschalter oder als Wählerkontakte
ausgebildet sein.
F ist die ankommende Fern- bzw. Amtsleitung, F1 ein Verstärker beliebiger Art, z. B.
ein Brownsches Relais, und zwar A1 die Emp- j
fängerseite, B1 die Senderseite des Relais, j
Das Mikrophon des Relais F1 wird über eine j Drosselspule D1 gespeist. ^1 ist die zugehörige
Primärspule eines Übertragers und S1 dessen | Sekundärspule, die zur Weitergabe des ver- j
stärkten Sprechstromes an die Teilnehmerleitung dient. S11 ist eine weitere Sekundär-'spule
des gleichen Übertragers und dient zur Abzweigung eines Teiles der ankommenden Sprachenergie auf einen weiteren Verstärker F3,
der schließlich ein Vibrationsrelais R1 beeinflußt.
T ist die zum Teilnehmer führende zweidrähtige Leitung. Auf der Seite der Leitung T
ist ein Apparat F2 eingeschaltet. Dieser kann unmittelbar ein Vibrationsrelais sein, oder falls
kein genügend empfindliches derartiges Relais zur Verfügung steht, bedeutet F2 einen Verstärker,
der besonders für die Entwicklung großer Energien in seinem Sekundärstromkreis, nicht aber für sprachgetreue. Verstärkung gebaut
ist. A2 ist die Empfängerseite, B2 die
Senderseite dieses etwa nötigen Verstärkers, p2 die primäre, S2 die sekundäre. Spule und
R2 ein Vibrationsrelais. Der Verstärker F3 ist
nicht nötig, wenn das Vibrationsrelais R1 so empfindlich ist, daß es unmittelbar an S11 angeschlossen
werden kann.
Angenommen, die Verbindung der Fernleitung F mit der Teilnehmerleitung T sei hergestellt.
Die Zeichnung stellt den Zustand in einem Augenblick ohne Sprechen dar. Es liegen daher sowohl der Sprachverstärker F1
als auch das Relais F2 an "der durchgeschalteten
Leitung. Treffen nunmehr Sprechwechselströme über die Fernleitung F ein, so gelangen
diese in die Empfängerseite A1 des Verstärkers F1, und es treten verstärkte Sprechströme
in die primäre Spule ^1 ein.
Diese verstärkte Energie wird über die Sekundärspule S11 in einen zweiten, gegebenenfalls
auch in eine Kette weiterer Verstärker F3 gesandt, deren letzter ein Vibrationsrelais ^1
erregt. Das Relais R1 öffnet den Kontakt ru
so daß ein weiteres, bis dahin kurzgeschlossenes Relais U1 anspricht und beim Kontakt u\ das
Vibrationsrelais R2 bzw. den Verstärker F2 auf
der Teilnehmerseite abschaltet, sowie bei U1 den Hörstromkreis schließt: Sekundärspule S1,
u'<· a<
3; VS, T, 4, U1, S1. Beim Aufhören der
Sprechströme über die Fernleitung F stellt sich der in der Zeichnung dargestellte Zustand
wieder her. Nun beginnt der Teilnehmer T zu sprechen. Im ersten Augenblick gelangt
diese Sprachenergie in den Verstärker F2, der sie ohne Rücksicht auf Sprachtreue verstärkt
und damit ein Vibrationsrelais R2 erregt. Das Relais R2 öffnet seinen Kontakt r2, worauf
ein bis dahin kurzgeschlossenes Relais U2 anspricht. Das Relais U2 schaltet beim Ruhe-
kontakt u',_ den Verstärker F1 ab, während beim Kontakt u2 und 'am Arbeitskontakt u[
die Teilnehmerleitung T und die Fernleitung F unmittelbar zusammengeschaltet werden, so
daß die Sprache unverstärkt von der Teilnehmerstation auf die Fernleitung übertritt.
Man wird nun an der anderen Seite' der Fernleitung F eine gleiche Verstärkereinrichtung
einbauen, so daß die daselbst ankommenden Sprechströme ebenfalls verstärkt $5
zum dortigen Hörer geleitet werden.
Die Zeichnung stellt schematisch eine zweiadrige Schnur mit dem Abfragestöpsel AS und
dem Verbindungsstöpsel FS dar. Außer den zwei Sprechadern α und b kann naturgemäß
noch eine dritte Ader vorhanden sein, die jedoch nicht dargestellt ist, da sie mit der
Erfindung nicht zusammenhängt. Statt des Stöpselpaares AS und VS können auch Wählerarme
angenommen werden. In der Nebenstellenzentrale wird man zweckmäßigerweise nur einen Teil der Schnüre mit Verstärkern
ausrüsten, um mit möglichst wenig Apparaten auszukommen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verstärkeranordnungen für nur eine Sprechrichtung und Umschaltestellen (Nebenstellenzentralen), dadurch gekennzeichnet, daß in der Umschaltestelle auf der Seite (F), deren ankommende ■■ Sprechströme verstärkt werden sollen, an sich bekannte einseitig wirkende Ver-starker (F1) und auf der Seite (T), deren ankommende Sprechströme nicht verstärkt werden sollen, Relais (R2) oder über Verstärker (F2) zu erregende Relais (R2) derart angeordnet sind, daß beim Eintreffen der Sprechströme von der zu verstärkenden Seite (F) ein Verstärker (F1) wirksam wird, und daß beim Eintreffen von Sprechströmen von der nicht zu verstärkenden Seite (T) das Relais die Leitungen (F und T) ohne Verstärkung zusammenschaltet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Ein-. treffen von Sprechströmen von der nicht zu verstärkenden Seite (T) her erregte Relais (R2) außer der unmittelbaren Durchschaltung der Sprechleitungen auch die Abschaltung des Verstärkers (F1) veranlaßt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von zweiadrigen Amtsverbindungsleitungen (F) und zweiadrigen Teilnehmerleitungen (T) mit Einschaltung von Verstärkern (F1) in einer Umschaltestelle, welche nur die über die Amtsleitung (F) ankommenden Sprechströme verstärken.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch Verbindungseinrichtungen (Schnurpaar AS, VS), die für die Sprechströme nur zwei Adern (a,b) enthalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305265C true DE305265C (de) |
Family
ID=558792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT305265D Active DE305265C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE305265C (de) |
-
0
- DE DENDAT305265D patent/DE305265C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE305265C (de) | ||
DE703783C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
AT81819B (de) | Schaltungsanordnung zur Sprechstromverstärkung fürSchaltungsanordnung zur Sprechstromverstärkung für nur eine Sprechrichtung in den Umschaltstellen (N nur eine Sprechrichtung in den Umschaltstellen (Nebenstellenzentralen) von Fernsprechanlagen. ebenstellenzentralen) von Fernsprechanlagen. | |
DE679614C (de) | Schaltungsanordnung zur Echo- und Rueckkopplungssperrung | |
DE636403C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur Herstellung von verstaerkten oder unverstaerkten Verbindungen zwischen Leitungen | |
DE1214742B (de) | Schaltungsanordnung zum Verbinden von Teilnehmerstellen mit einem Vermittlungsamt inFernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
AT85937B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit vom Teilnehmer ein- und ausschaltbarem Verstärker in der Umschaltstelle. | |
DE327805C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE889172C (de) | Schaltungsanordnung fuer Wechselsprech-Lautsprecheranlagen | |
DE2520925A1 (de) | Schaltungsanordnung zum mithoeren von gespraechen ohne mitsprechmoeglichkeit | |
DE312184C (de) | ||
DE825854C (de) | Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung | |
DE737865C (de) | Nachrichtenuebertragungsanlage mit Wechselsprech-Lautsprechverkehr | |
DE730056C (de) | Nachrichtenuebertrahungsanlage mit Wechselsprechverkehr | |
DE206107C (de) | ||
DE932024C (de) | Schaltungsanordnung fuer Konferenzanlagen | |
DE583771C (de) | Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE561531C (de) | Schaltungsanordnung zur Abhaltung von Konferenzgespraechen | |
DE474179C (de) | Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung | |
DE641174C (de) | Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
AT19724B (de) | Einrichtung zum Telephonieren und Telegraphieren auf einem einzigen Drahte zwischen zwei oder mehreren Zentralen. | |
DE474670C (de) | Nachrichtenuebermittlungsanlage, insbesondere fuer Fernsprechzwecke | |
DE310334C (de) | ||
DE595881C (de) | Vierdrahtverbindung mit Echosperren | |
AT116648B (de) | Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Verstärkern. |