DE474179C - Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung

Info

Publication number
DE474179C
DE474179C DEB107039D DEB0107039D DE474179C DE 474179 C DE474179 C DE 474179C DE B107039 D DEB107039 D DE B107039D DE B0107039 D DEB0107039 D DE B0107039D DE 474179 C DE474179 C DE 474179C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
circuit arrangement
currents
transmission
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB107039D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nokia Bell NV
Original Assignee
Bell Telephone Manufacturing Co NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bell Telephone Manufacturing Co NV filed Critical Bell Telephone Manufacturing Co NV
Priority to DEB107039D priority Critical patent/DE474179C/de
Priority claimed from GB3263322A external-priority patent/GB206715A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE474179C publication Critical patent/DE474179C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/20Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other

Description

  • Schaltungsanordnung zum Übertragen von Fernsprech- und Signalströmen mit Verstärkern für jede Verkehrsrichtung Die Erfindung betrifft Signalanlagen, insbesondere Telephonanlagen, bei welchen ein oder mehrere Verstärker für die eine Richtung und ein oder mehrere Verstärker für Signalgebung in entgegengesetzter Richtung dienen.
  • Schaltungen dieser Art beruhen häufig auf einem Gleichgewichtszustand zwischen der eigentlichen Leitung und einer künstlichen Leitung, wobei- die Ströme in der einen Richtung übersandt werden, ohne daß sie über den der anderen Richtung dienenden Übertrager zur Sendestation zurückgeführt werden. Infolge von atmosphärischen oder anderen Beeinflussungen ist es oft sehr schwierig oder sogar unmöglich, den Gleichgewichtszustand aufrechtzuerhalten, und es ergeben sich infolgedessen Erscheinungen, wie z. B. ein Nachsprechen, welches etwas hinter der eigentlichen Sprache nacheilt.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Verstärkerschaltung mit zur Übertragung in beiden Sprechrichtungen vorgesehenen Verstärkern, die außer den an den Gabelungsstellen befindlichen, das Nachsprechen der Sprechströme vermindernden künstlichen Leitungsnachbildungen noch zusätzliche elektrornagnetische Schaltmittel besitzt, die derart in die Übertragungsleitungen eingeschaltet sind, daß die jeweils nicht sprechende Leitung durch Abschaltung gesperrt und außer Betrieb gesetzt wird, so daß die infolge nicht genügender Abgleichung an der Ausgleichs-bzw. Erupfangsstelle über diese Leitungen nach der Sendestelle zurückverlaufenden Störströme verhindert werden, Echowirkungen hervorzubringen.
  • Die -Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Abb. z zeigt eine Schaltung, bei welcher die Erfindung auf eine Zweidrahttelephonieitung angewendet ist.
  • Abb: 2 zeigt die Schaltung der in- Abb. z verwendeten Übertragerstation.
  • Abb. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Viertgdrahtleitung.
  • Unter einer Zweidrahtleitung wird eine solche verstanden, bei welcher die Sprachströme in beiden Richtungen für den größeren Teil der Leitung über dasselbe Drahtpaar geführt werden. Mit Vierdrahtleitung ist eine solche bezeichnet, bei welcher für den größeren Teil der Entfernung die Sprachströme in der einen Richtung über ein anderes Drahthaar geführt werden als die Ströme der anderen Richtung.
  • Betrachten wir Abb. r, so ist die Teilnehmerstation A über vier Zweiwegeübertragerstationen mit der Teilnehmerstation B verbunden. Jede Übertragerstation enthält zwei Verstärker R, welche entgegengesetzten Richtungen dienen. Wie in Abb. 2 dargestellt ist, können Vakuumröhren zur Verwendung gelangen. Die Ausgleichsübertrager H, welche die Verstärker mit den dazwischenliegenden Leitungsabschnitten L verbinden, sind in Abb. z ebenfalls im einzelnen dargestellt. In Verbindung mit jedem Transformator H steht eine künstliche Leitung N, welche dazu dient, die Impedanz des Leitungsabschnittes L auszugleichen und im wesentlichen zu verhindern, daß die in einer Richtung über den einen Übertrager gehenden Signalströme über den anderen Übertrager derselben Station zurückfließen.
  • In der Abb.2 ist eine Ausführungsform der Schaltung. des zweiten Verstärkerarntes von Abb. i mehr im einzelnen dargestellt. Die Leitungen 3 und 4 des einen Leitungsabschnittes L endigen in einer künstlichen Leitung 5, welche eine Impedanz aufweist, gleich derjenigen des Leitungsabschnittes. Zwischen Alen Leitungsadern und der künstlichen Leitung liegen vier gleiche Windungen 6, 7, 8 und 9 der Übertragerspule io. Zwischen den Verbindungspunkten der Windungen 6 und 7 und dem Verbindungspunkt der Windungen 8 und 9 liegt eine Brücke mit den Widerständen ii und i2 und den Kapazitäten 13 und 1d.. Die Mittelpunkte der so gebildeten Kapazitätsbrücke und - Widerstandsbrücke sind miteinander verbunden und liegen an der Kathode 15 der Röhre 16. Das Gitter 17 dieser Röhre ist über die Batterie 18 mit dem einen Ende der Brücke verbunden. Die Anode i9 dieses Verstärkers ist mit Bezug auf Kathode 15 in üblicher Weise vermittels der Batterie 2o' positiv gehalten. DerAno.denkreis des Übertragers 16 ist über die Kondensatoren 2o mit der Primärwicklung 21 des Transformators 22 verbunden, dessen sekundäre Windungen 23, 2q., 25 und 26 in Serie mit den Leitungsadern 27 und 28 eines anderen Leitungsabschnittes liegen, welcher in seiner künstlichen Leitung 29 endigt. Der Verstärker 16 ist so geschaltet, daß er nach den Leitungsadern 27 und 28 verstärkte Ströme überträgt, welche von derselben Form sind, wie die, die über die Leitungsadern 3 und d. ankommen. In gleicher Weise überträgt der Verstärker 3o vermittels der Windungen 31 und 32 ,telephonische oder andere Ströme, welche über die Adern 27 und 28 ankommen, nach den Leitungsadern 3 und q..
  • Im Anodenkreis des Verstärkers 30 liegt ein Schalterpaar 33, welches normalerweise geschlossen ist. Dieses Schalterpaar kann den Anker eines von der Sprache zu steuernden Relais 34. darstellen oder kann mit diesem Anker in Verbindung stehen. Das Relais 3-. ist induktiv mit dem Gitterkreis der Röhre 16 über einen Transformator 35 verbunden. Wenn Sprachströme von der Leitung 3, 4. in den Verstärker gelangen, so spricht Relais 34 an und der Anodenkreis des Verstärkers 30 wird geöffnet. Auf diese Weise wird verhindert, daß irgendein Teil der Sprachströme nach Leitung 3, 4. zurückgelangt, .und zwar auch für den Fall, daß das Gleichgewicht an einer folgenden Übertragerstation gestört. ist.
  • Es sei bemerkt, daß die zurückkommenden Ströme, deren Übertragung über die Relaiskontakte 33 hinaus zu verhindern ist, an diesen Kontakten später ankommen als die aus der Leitung 3 und q. über Transformator 35 ankommenden, und zwar um ein Zeitintervall, welches zweimal so groß ist wie die Zeit, welche für die Weiterführung eines Stromes von der Verstärkerschaltung der Abb. 2 nach der Verstärkerschaltung an einer nachfolgenden Verstärkerstation nötig ist, «#o die Gleichgewichtsstörung derart ist, daß Ströme zurückkommen. Aus diesem Grunde ist es möglich, mechanische Relais zu benutzen, bei welchen eine zeitliche Nacheilung zwischen der elektrischen Erregung und der ausgeführten mechanischen Wirkung vorliegt. Anstatt daß eine solche zeitliche @'trzögerung eine `Schwierigkeit mit sich bringt, wie dies bei vielen Anwendungen von sprachbetätigten Relais der Fall ist, wird bei vorliegender Erfindung ein solches Relais mit großem Vorteil Verwendung finden.
  • Wenn man nämlich die Verzögerung, mit der das Relais arbeitet, gleich der Verzögerung macht, mit welcher die zurückkommenden Ströme eintreffen, so verhindert man, daß der Sprechende seine letzten Worte als Echo hört, wie es der Fall sein würde, wenn die Wege, auf denen die Ströme zurückkommen, sofort beim Aufhören der letzten Sprachlaute freigegeben würden.
  • In Abb. i ist ein gleiches Relais 36 mit den Schaltern 37 an dem dritten Verstärkeraint angeordnet. Dieses Relais spricht an auf Sprachströme, die von der Teilnehmerstation B kommen und öffnet den Stromkreis des Übertragers, welcher normalerweise Ströme in Richtung der Station B führt, und verhindert so, daß Ströme von Verstärkerstationen, die links davon liegen, nach dem dritten Verstärkeramt und von hier nach Station B zurückfließen, bzw. verhindert, daß von neuem Ströme nach Station A fließen, die dort eine Echowirkung hervorrufen würden.
  • In Abb. 3 ist die Telephonstation 40 über Leitungsabschnitt 41 und den Ausgleichstransformator mit den Windungen 6, 7, 8, 9, 31 und 32 mit den Leitungsdrähten verbunden, welche lediglich in einer Richtung von der Station 40 weg Ströme übertragen und mit einem gleichen Drahtpaar 4.3, welche in Richtung auf Station q.0 Ströme führen. Die künstliche Leitung .44. dient dazu, die Impedanz der Leitung 41 auszugleichen.
  • In den Leitungsadern .J.2 liegt eine Serie von Einwegeverstärkern R, R, Rz;. Es können dies Vakuumröhren sein. In Verbindung mit den Adern .43 befindet sich eine gleiche Serie von ITbertragern R,;, R;, RS, welche in entgegengesetzter Richtung arbeiten wie diejenigen der Leitung 42. ES sei bemerkt. daß Leitungsabschnitte beträchtlicher Länge zwischen den verschiedenen Übertragern liegen.
  • Die Station 4.3 ist mit den Leitungsadern 4.2 und 43 und der künstlichen Leitung _16 über einen Ausgleichstransformator 22 verbunden, welcher gleich ist dem in Abb. 2 dargestellten.
  • An einem gewünschten Punkt in einer der Ixitungsadern .I2 liegt die Primärspule des Transformators 47, in dessen sekundären Stromkreis das Relais 4.8 eingeschaltet ist. Dieses Relais entspricht den Relais 34 und 36, und wenn Sprachströme von Starion 4.o auf der Leitung 42 kommen, so öffnet das Relais vermittels der Schalter 49 die LeitOr 4.3 und verhindert, daß Ruckströme nach der Ernpfangsstätion gelangen.
  • Ein gleiches Relais 50 mit den Ruhekontakten 5i verhindert solche Ströme, wenn flie Station .I5 sendet.
  • Die Erfindung ist bei obigem Ausführungsbeispiel an zwei Arten von Telephonanlagen gezeigt, kann jedoch auch in anderer Weise zur Verwendung kommen.

Claims (3)

  1. PATR\TTAN SPRLTCHF_: i. Schaltungsanordnung zum übertragen von Fernsprech- und Signalströmen mit Verstärkern für jede Verkehrsrichtung (z. B. Doppelrohrzw-ischenverstärker oder Vierdrahtverstärker), dadurch gekennzeichnet, daß außer den die .Selbsterregung verhindernden Ausgleichsnachbildungen elektromagnetische Schaltmittel derart in die Übertragungsleitungen eingeschaltet sind, daß die jeweils nicht sprechende Leitung durch Abschaltung gesperrt und außer Betrieb gesetzt wird, so daß die infolge nicht genügender Abgleichung an der Ausgleichs-bzw. Empfangsstelle über diese Leitungen nach der Sendestelle zurÜckverlaufenden Störströme verhindert werden, Echowirkungen hervorzubringen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetischen Schaltmittel mit einer Verzögerung arbeiten, die der zwischen dem Eintreffen der Nutzsprechsträme an der Ausgleichs- bzw. Empfangs= stelle und dem Eintreffen der Echoströme an der Sperrstelle verflossenen Laufzeit entspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des nicht benutzten Cbertragungsweges durch Öffnen von Relaiskontakten im Leitungszuge bewirkt wird.
DEB107039D 1922-11-04 1922-11-04 Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung Expired DE474179C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB107039D DE474179C (de) 1922-11-04 1922-11-04 Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB107039D DE474179C (de) 1922-11-04 1922-11-04 Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung
GB3263322A GB206715A (en) 1922-11-29 1922-11-29 Improvements in or relating to repeating systems and apparatus therefor, particularly for telephone systems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE474179C true DE474179C (de) 1929-03-27

Family

ID=25968484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB107039D Expired DE474179C (de) 1922-11-04 1922-11-04 Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE474179C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE474179C (de) Schaltungsanordnung zum UEbertragen von Fernsprech- und Signalstroemen mit Verstaerkern fuer jede Verkehrsrichtung
DE1537801C3 (de) Schaltungsanordnung für eine Fernsprechteilnehmerstation mit mehreren Anschlußleitungen zur Konferenzgesprächsvermittlung
DE679614C (de) Schaltungsanordnung zur Echo- und Rueckkopplungssperrung
DE683633C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig anschaltbaren Sprechstromverstaerkern
DE1214742B (de) Schaltungsanordnung zum Verbinden von Teilnehmerstellen mit einem Vermittlungsamt inFernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE873105C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zaehlstromstoessen ueber Fernsprechleitungen
DE741283C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit doppeltgerichteten, abgeriegelten Verbindungsleitungen
DE595881C (de) Vierdrahtverbindung mit Echosperren
DE694609C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE590247C (de) Rueckkopplungssperre in Fernsprechleitungen
DE702947C (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf von Abzweigstellen einer Gesellschaftsleitung
DE825854C (de) Sprechschaltung fuer vierdraehtige Durchschaltung
DE1929836B2 (de) Vorrichtung zur Verbindung einer Fernmeldestelle mit einem Vermittlungsamt über eine Richtfunkstrecke
DE628456C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern und Gegensprechverkehr
DE641174C (de) Schaltungsanordnung zur Signalgabe in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT19724B (de) Einrichtung zum Telephonieren und Telegraphieren auf einem einzigen Drahte zwischen zwei oder mehreren Zentralen.
DE595714C (de) Selbstanschluss-Fernsprechanlage, bei der alle Verbindungen ueber Relais hergestellt werden
DE2520925A1 (de) Schaltungsanordnung zum mithoeren von gespraechen ohne mitsprechmoeglichkeit
DE441208C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE835764C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Zaehlstromstoessen ueber abgeriegelte Leitungen in Fernsprechanlagen
DE624051C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrere Leitungen unter Zwischenschaltung von Verstaerkern zusammengeschaltet sind
DE625269C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstromsignalgabe ueber mit Verstaerkern ausgeruestete Leitungen
AT124949B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT150905B (de) Schaltungsanordnung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
DE527966C (de) Einrichtung zur Hochfrequenztelephonie mit Gegensprechen