DE4417413C1 - Schaltungsanordnung zur Pegelbegrenzung von Gebührenimpulsen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Pegelbegrenzung von GebührenimpulsenInfo
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Begren
zung von an einer Fernsprechnebenstellenanlage über eine
zweidrähtige Fernsprechleitung ankommenden außersprachband
frequenten Gebührenimpulsen, wobei die Gebührenimpulse und
die über die Fernsprechleitung übermittelten Sprachsignale
über die Fernsprechnebenstellenanlage an angeschlossene,
analoge Kommunikationsendgeräte weitergeleitet werden.
Derartige Fernsprechnebenstellenanlagen sind aus dem
"Lehrbuch der Fernmeldetechnik", Band 1, Karl Bergmann, Seite
743 bis 769 (1986) bekannt. Hierbei werden Gebührenimpulse
mit einer Frequenz von 12 oder 16 KHz von einem öffentlichen
Netz über eine Anschlußleitung und über die Fernsprechneben
stellenanlage an das jeweilige Kommunikationsendgerät über
tragen und dort mit Hilfe eines Gebührenempfängers ausgewer
tet, d. h. erkannt und an einer Anzeigeeinrichtung visuali
siert. Die Gebührenimpulse werden mit hohen Pegeln, bei
spielsweise bis zu 10 Veff, übertragen. Dies führt bei elek
tronisch realisierten Komponenten der Fernsprechnebenstel
lenanlage, wie z. B. ein Koppelfeld sowie ein Amts- oder
Teilnehmersatz zur Übersteuerung dieser Schaltungen. Bei
einem aus der EP 0 526 447 A2 bekannten Verfahren werden, um
diese Übersteuerungen zu vermeiden, im Amtssatz die ankommen
den Gebührenimpulse erkannt und die eine vorgegebene Frequenz
aufweisenden Gebührenimpulse gesperrt. Mit Hilfe der Steue
rung der Fernsprechnebenstellenanlage und eines Gebührenim
pulsgenerators wird eine gleiche Anzahl von Gebührenimpulsen
erzeugt und zu dem jeweiligen Kommunikationsendgerät übermit
telt. Der Aufwand für eine derartige Realisierung ist
erheblich.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ausgehend von der eingangs beschriebenen Fernsprechnebenstel
lenanlage den Aufwand für die Übermittlung von ankommenden
Gebührenimpulsen über die Fernsprechnebenstellenanlage zu
verringern. Die Aufgabe wird ausgehend von einer Fern
sprechnebenstellenanlage gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs
des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Schaltungsanord
nung ist darin zu sehen, daß in eine der beiden Adern der
Fernsprechleitung ein die Gebührenimpulse sperrendes Sperr
filter eingefügt ist, daß dieses Sperrfilter durch zwei seri
ell geschaltete, die Gebührenimpulse durchlassende Durchlaß
filter überbrückt ist, und das zwei Dioden antiparallel zwi
schen der weiteren Ader der Fernsprechleitung und dem Verbin
dungspunkt der beiden Durchlaßfilter geschaltet sind. Diese
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist für einen Amts-Ver
bindung von einer Fernsprechnebenstellenanlage zu einem öf
fentlichen Netz, insbesondere öffentlichen Fernsprechnetz
vorzusehen. Derartige Filteranordnungen sind gegenüber einer
Realisierung mit zusätzlichen Gebührenimpulsgeneratoren sowie
Steuermitteln und Einspeisevorrichtungen mit erheblich gerin
gerem Aufwand realisierbar.
Das Sperrfilter ist vorteilhaft durch eine Parallelschaltung
eines Kondensators und einer Induktivität - Anspruch 2 - und
die Durchlaßfilter sind jeweils durch eine Serienschaltung
eines Kondensators und einer Induktivität realisierbar - An
spruch 3.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
anhand zweier Darstellungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 in einem Blockschaltbild, die für die Gebührenübertra
gung relevanten Komponenten einer Fernsprechneben
stellenanlage und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung.
Fig. 1 zeigt eine Fernsprechnebenstellenanlage PABX, die durch
einen Teilnehmersatz TS, ein Koppelfeld KF, einen Amtssatz AS
und durch eine Schaltung GIS zur Pegelbegrenzung der Gebüh
renimpulse gebildet ist. Eine durch zwei Adern AD gebildete
Anschlußleitung ASL, die von einem öffentlichen Fernsprech
netz herangeführt ist, ist mit der in der Fernsprechneben
stellenanlage PABX angeordneten Schaltung GIS zur Pegelbe
grenzung der Gebührenimpulse gi verbunden. Über die Anschluß
leitung ASL vom öffentlichen Fernsprechnetz übermittelten Ge
bührenimpulse gi werden an den aktuell verbundene Kommunika
tionsendgerät KE weitergeleitet. Hierbei gelangen nach einer
Pegelbegrenzung in der Schaltung GIS die Gebührenimpulse über
den Amtssatz AS und über das für die jeweilige Verbindung
eingestellte Koppelfeld KF und den betreffenden Teilnehmer
satz TS und über eine zweiadrige Leitung L an das analoge
Kommunikationsendgerät KE. Der Teilnehmer- und der Amtssatz
TS, AS sowie das Koppelfeld KF sind überwiegend durch elek
tronische Komponenten realisiert.
Fig. 2 zeigt die Schaltungsanordnung GIS für die Pegelbegren
zung der Gebührenimpulse gi. In eine der beiden Adern AD der
Anschlußleitung ASL ist eine erste Induktivität L1 eingefügt.
Parallel zu dieser ersten Induktivität L1 ist ein erster Kon
densator C1 geschaltet. Die erste Induktivität L1 und der er
ste Kondensator C1 bilden ein Sperrfilter SF für Gebührenim
pulse gi beispielsweise mit einer Frequenz von 12 oder 16
KHz. Hierfür sind der erste Kondensator C1 und die erste In
duktivität L1 entsprechend zu dimensionieren. Die erste In
duktivität L1 bzw. der erste Kondensator C1 sind durch eine
Serienschaltung zweier Durchlaßfilter DF überbrückt. Jedes
der Durchlaßfilter DF ist durch eine Serienschaltung eines
zweiten und dritten Kondensators C2, C3 mit einer zweiten und
dritten Induktivität L2, L3 gebildet. Die Komponenten der
beiden Durchlaßfilter DF sind derart dimensioniert, daß sie
die Gebührenimpulse möglichst ungedämpft durchlassen. Am Zu
sammenschaltungspunkt der beiden Durchlaßfilter DF, d. h. von
der Verbindung zwischen der zweiten und dritten Induktivität
L2, L3 sind antiparallel zwei Dioden D zur der weiteren Ader
AD der Anschlußleitung ASL geschaltet. Bei einer Realisierung
der beiden Dioden D durch Siliziumdioden wird der Pegel der
Gebührenimpulse gi auf ca. 0,7 Volt Spitzenspannung begrenzt.
Bei Verwendung von Germanium- oder Schottky-Dioden sind Be
grenzungen auf kleinere Spannungswerte erreichbar. Die pegel
begrenzten Gebührenimpulse gi gelangen über das weitere
Durchlaßfilter DF zum Amtssatz AS und über das Koppelfeld KF
sowie den Teilnehmersatz TS an das jeweilige Kommunikations
endgerät KE. Durch die Pegelbegrenzung der Gebührenimpulse gi
wird ein Übersteuern von elektronischen Komponenten im Amts
satz AS, im Teilnehmersatz TS und im Koppelfeld KF vermieden.
Die Schaltungsanordnung GIS zur Pegelbegrenzung der Gebühren
signale gi ist zusätzlich vorteilhaft in Fernsprechnebenstel
lenanlagen PABX einsetzbar, die zwar ein Koppelfeld KF ohne
elektronischen Komponenten aufweisen - z. B. Relais -, jedoch
für die Realisierung von Leistungsmerkmalen mit zusätzlichen,
durch elektronische Komponenten gebildete Zusatzeinrichtungen
ausgestattet sind. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsan
ordnung wird ebenfalls ein Übersteuern der Zusatzeinrichtun
gen vermieden.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Pegelbegrenzung von an einer Fern
sprechnebenstellenanlage (PABX) über eine zweidrähtige Fern
sprechleitung (ASL) ankommenden, außersprachbandfrequenten
Gebührenimpulsen (gi) wobei die Gebührenimpulse (gi) und
über die Fernsprechleitung (ASL) übermittelte Sprachsignale
über die Fernsprechnebenstellenanlage (PABX) an angeschlos
sene, analoge Kommunikationsendgeräte (KE) weitergeleitet
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in eine der beiden Adern (AD) der Fernsprechleitung (ASL)
ein die Gebührenimpulse (gi) sperrendes Sperrfilter (SF) ein
gefügt ist, daß das Sperrfilter (SF) durch zwei seriell ge
schaltete, die Gebührenimpulse (gi) durchlassende Durchlaß
filter (DF) überbrückt ist, und daß zwei Dioden (D) antipa
rallel zwischen der weiteren Ader (AD) der Fernsprechleitung
(ASL) und dem Verbindungspunkt der beiden Durchlaßfilter (DF)
geschaltet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrfilter (SF) durch eine Parallelschaltung eines
Kondensators (C1) und einer Induktivität (L1) gebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchlaßfilter (DF) jeweils durch eine Serienschal
tung eines Kondensators (C2, 3) und einer Induktivität (L2, 3)
gebildet sind.
Priority Applications (3)
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CN95106324A CN1064802C (zh) | 1994-05-18 | 1995-05-18 | 限制计费脉冲电平的电路装置 |
BE9500455A BE1008535A6 (fr) | 1994-05-18 | 1995-05-18 | Circuit de limitation de niveau d'impulsions de taxation. |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19944417413 Expired - Fee Related DE4417413C1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Schaltungsanordnung zur Pegelbegrenzung von Gebührenimpulsen |
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BE (1) | BE1008535A6 (de) |
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Citations (1)
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EP0526447A2 (de) * | 1991-07-12 | 1993-02-03 | Schrack Telecom-Aktiengesellschaft | Digitale Nebenstellenanlage mit Weitergabe der Gebühreninformation an Endgeräte |
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1994
- 1994-05-18 DE DE19944417413 patent/DE4417413C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-05-18 CN CN95106324A patent/CN1064802C/zh not_active Expired - Fee Related
- 1995-05-18 BE BE9500455A patent/BE1008535A6/fr not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CN1064802C (zh) | 2001-04-18 |
BE1008535A6 (fr) | 1996-06-04 |
CN1121668A (zh) | 1996-05-01 |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |