DE1124097B - Gabelschaltung fuer Zeitmultiplexsysteme mit Impulsmodulation - Google Patents

Gabelschaltung fuer Zeitmultiplexsysteme mit Impulsmodulation

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DE1124097B
DE1124097B DES60644A DES0060644A DE1124097B DE 1124097 B DE1124097 B DE 1124097B DE S60644 A DES60644 A DE S60644A DE S0060644 A DES0060644 A DE S0060644A DE 1124097 B DE1124097 B DE 1124097B
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DES60644A
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English (en)
Inventor
John Edward Flood
George Henry Parks
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Siemens Edison Swan Ltd
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Siemens Edison Swan Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J3/00Time-division multiplex systems
    • H04J3/20Time-division multiplex systems using resonant transfer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Small-Scale Networks (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gabelschaltung für Zeitmultiplexsysteme mit Impulsmodulation, bei welchen Sprache oder sonstige Nachrichten in Form von elektrischen Impulsen über eine gemeinsame Hauptleitung übertragen werden, die von einer Anzahl gleichzeitig bestehender Verbindungen benutzt wird, welche zwischen Teilnehmeranschlüssen oder -stellen, beispielsweise Fernsprech-Teilnehmerleitungen, aufgebaut sind. Derartige Leitungen können als Drahtleitungen oder teilweise auch als Funkverbindungen ausgebildet sein.
Allgemein wird in einem Zeitmultiplexsystem den hergestellten Verbindungen der Gemeinschaftsübertragungsweg wechselzeitig unter Steuerung von Torschaltungen zugeordnet, welche nacheinander für die Zeitdauer jeweiliger Impulse in einem wiederkehrenden Impulszyklus geöffnet werden, dessen Impulse die individuellen Zeitkanäle für die verschiedenen Verbindungen festlegen. Die elektrischen Signale, welche über die einzelnen Übertragungswege übertragen werden, haben daher die Form von Impulsen, welche in aufeinanderfolgenden Zeitperioden auftreten, und aus diesem Grund wird die gemeinsame Hauptleitung allgemein als Impulssammelleiter bezeichnet, wie er auch im nachfolgenden genannt werden soll. Die vorerwähnten Impulse, welche die Zeitkanäle festlegen, werden im nachfolgenden als Kanalimpulse des Systems bezeichnet.
Die meisten Zeitmultiplexsysteme sind sogenannte Vierdrahtsysteme, bei welchen die zwischen Endstellen übertragenen elektrischen Signale in entgegengesetzten Richtungen über getrennte abgehende und ankommende Verbindungswege, die sich im Impulssammelleiter befinden, übermittelt werden. Diese Verbindungswege können wiederum ganz" aus Draht leitungen bestehen; sie können aber auch beispielsweise durch jeweilige Trägerfrequenzkanäle eines drahtlosen HF-Übertragungssystems gebildet werden. Außerdem ist zumindest ein Zweidraht-Zeitmultiplexsystem bekannt, bei welchem eine Übertragung in entgegengesetzten Richtungen über einen Impulssammelleiter erfolgt, welcher durch einen einzigen Zweidrahtverbindungsweg gebildet wird.
Wenn für die Wahl zwischen der Verwendung eines vierdrahtmäßig betriebenen Übertragungsweges oder eines zweidrahtmäßig betriebenen Übertragungswegs lediglich wirtschaftliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen sind, dann ist im allgemeinen der zweidrahtmäßig betriebene Übertragungsweg vorzuziehen, da der Geräteaufwand an den Endstellen klein ist; so verringert sich beispielsweise die Anzahl der Torschaltungen, welche erforderlich ist, um die Anschluß-Gabelschaltung für Zeitmultiplexsysteme
mit Impulsmodulation
Anmelder:
Siemens Edison Swan Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Oranienstr. 14
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 18. November 1957 (Nr. 35 857)
John Edward Flood und George Henry Parks,
London,
sind als Erfinder genannt worden
stellen an den Impulssammelleiter anzuschalten, auf die Hälfte. Wenn jedoch der zur Verwendung kommende Impulssammelleiter beispielsweise aus einem Koaxialkabel von beträchtlicher Länge besteht, wie dies oft der Fall ist, so können durch die derartigen Kabeln eigentümlichen elektrischen Eigenschaften sehr wohl die elektrischen Signale, welche über diesen Sammelleiter übermittelt werden, in einem derartigen Ausmaß gedämpft werden, daß eine Verstärkung dieser Signale unumgänglich ist.
Damit eine derartige Verstärkung durch in einer .3.5 Richtung arbeitende Verstärker möglich ist, ist es bekannt, zwischen zwei miteinander in Verbindung stehenden Teilnehmeranschlüssen einen Verstärker mit einer Verzögerungsschaltung und Eingangssowie Ausgangstorschaltungen einzuschalten, die beide mit den Torschaltungen der Teilnehmeranschlüsse verbunden sind und zu einem solchen Zeitpunkt in bezug auf das Öffnen dieser Teilnehmertorschaltungen geöffnet werden, daß eine Verbindung von einem Teilnehmeranschluß nach dem Eingang des Verstärkers während einer Zeitperiode und vom Ausgang des Verstärkers nach dem anderen, zugeordneten Teilnehmeranschluß während eines Zeitraums besteht, der um so viel später gegenüber der ersteren Zeitperiode liegt, als die Verzögerung der Verzögerungsschaltung beträgt, und daß ebenso entsprechend in zwei anderen Zeitperioden eine Verbindung vom genannten zweiten Teilnehmeranschluß nach dem
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Eingang dieses Verstärkers und vom Verstärkerausgang nach dem erstgenannten Teilnehmeranschluß besteht. Der Verstärker wird dadurch abwechselnd zur Verstärkung in beiden Richtungen verwendet, und zwar in Zeitperioden, wie sie für jede Richtung erforderlich sind. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß, da insgesamt vier Zeitperioden pro Arbeitszyklus für jeden Kanal erforderlich sind, die gesamte Anzahl der gleichzeitig möglichen Verbindungen nur die Hälfte von denen beträgt, die möglich wären, wenn nur eine einzige Zeitperiode für jede Richtung der Verbindung zwischen zwei Teilnehmeranschlüssen erforderlich wäre.
Die Verstärkung mit Hufe von in nur einer Richtung arbeitenden Verstärkern ist auch möglich, indem zwischen Zweidrahtabschnitten des Pulsweges ein Vierdrahtabschnitt eingeschaltet wird, der entsprechend in einer Richtung arbeitende Verstärker im abgehenden bzw. ankommenden Vierdrahtzweig hat. Es ist dann erforderlich, Gabelschaltungen anzuwenden, um einen Übergang zwischen Zweidraht- und Vierdrahtabschnitten zu ermöglichen.
Bei Fernsprechanlagen erfolgt im allgemeinen der Übergang von Zweidrahtabschnitten auf Vierdrahtabschnitte mit Hilfe sogenannter Differentialspulen oder Differentialübertrager. Differentialübertrager sind jedoch kostspielig, und es ist daher Ziel der Erfindung, für ein Zeitmultiplexsystem einen Übergang von zweidrahtmäßig auf vierdrahtmäßig betriebene Übertragungswege, oder umgekehrt, ohne Verwendung von Differentialübertragern zu schaffen.
Die Erfindung betrifft eine Gabelschaltung für den Übergang von zweidrahtmäßig betriebenen auf vierdrahtmäßig betriebene Übertragungswege und umgekehrt bei Zeitmultiplexsystemen mit Impulsmodulation, in welchen die jeweils einem Zeitkanal zugeordneten Teilnehmeranschlüsse über in beiden Richtungen übertragende, in entsprechender Folge geöffnete Torschaltungen mit dem Zweidrahtabschnitt verbunden sind, und ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zweidrahtabschnitt einerseits und abgehendem bzw. ankommendem Vierdrahtzweig andererseits je eine Torschaltung vorgesehen ist und diese beiden Torschaltungen durch Steuerimpulse entweder abwechselnd während der Öffnungszeit einer jeden Teilnehmertorschaltung oder in mit dem Öffnungszyklus der Teilnehmertorschaltungen wechselnder Folge jeweils während deren Öffnungszeiten geöffnet werden. __
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, welche eine beispielsweise Abänderung einer bekannten Ausführung eines Zweidraht-Zeitmultiplexsystems veranschaulicht, näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 das bekannte Zweidraht-Zeitmultiplexsystem,
Fig. 2 die Gabelschaltung nach der Erfindung für den Übergang von einem Zweidraht- auf einen Vierdrahtabschnitt in einem derartigen System, während
Fig. 3 die relative Zeitstellung von Impulsen veranschaulicht, die während des Betriebs der Gabelschaltung auftreten. - ~"
Es sei zunächst auf das Zweidraht-Zeitmultiplexsystem mit Impulsmodulation, wie es in Fig. 1 veranschaulicht ist, näher eingegangen. Der Impulssammelleiter H des Systems besteht aus einem Zweidrahtweg, zu dem Fernsprech-Teilnehmeranschlüsse A, B, C am einen Ende und D, E, Farn entgegengesetzten Ende über jeweilige Teilnehmertorschaltungen Ga- ■ -Gf Zugang haben, von welchen jede Torschaltung elektrische Signale in beiden Richtungen durchlassen kann. Jede Teilnehmertorschaltung Ga- -.Gf, die, wie dargestellt, vorzugsweise einen symmetrischen Transitor T enthält, ist an der einen Seite über eine Induktivität La- - -Lf an den Impulssammelleiter H und an ihrer anderen Seite an einen Tiefpaß FaCa- ■ -FfCf angeschlossen, welcher jeweils an der zugehörigen Anschlußstelle A...F vorgesehen ist. Die Teilnehmertorschaltungen Ga- ■ -Gf besitzen außerdem Steueranschlüsse Ta ... Tf, die beispielsweise an die Basis symmetrischer Transistoren angeschlossen sind, welche die Tore bilden, und denen Impulse im Kanal-Impulszyklus des Systems übermittelt werden. Dabei ist jede Torschaltung jeweils für die Dauer eines jeden ihm übermittelten Kanalimpulses geöffnet und gestattet dann den Durchlaß elektrischer Signale in beiden Richtungen zwischen der in Frage kommenden Anschlußstelle und dem Impulssammelleiter H. Der Tiefpaß FaCa- --FfCf ist in jeder Anschlußstelle Α.. -F an der Impulssammelleiterseite an einen Speicherkondensator Ca-.-Cf angeschlossen, welcher Ladestrom von dem betreffenden in Betrieb befindlichen Sprech- oder sonstigen Übertragungskreis so lange zu speichern vermag, als die zugehörige Torschaltung geschlossen ist. Derartige Sprech- oder sonstige Übertragungskreise sind in der Zeichnung nicht dargestellt, es soll jedoch angenommen werden, daß sie an den mit S bezeichneten Klemmenpaaren angeschlossensind.DieSpeicherkondensatorenC^.. -Cf an den verschiedenen Anschlußstellen A.. .F weisen im wesentlichen gleiche Kapazitätswerte auf. Eine Verbindung zwischen zwei beliebigen Anschlußstellen, die sich an gegenüberliegenden Enden des Impulssammelleiters befinden, beispielsweise zwischen den Stellen A und E, wird dadurch hergestellt, daß den Speicherkondensatoren (Ca, Ce) in diesen Anschlußstellen ein Ladungsaustausch ermöglicht wird, was durch gleichzeitiges Öffnen der entsprechenden Torschaltungen (Ga, Ge) geschieht, indem diesen entsprechend zeitlich festgelegte Steuerimpulse übermittelt werden. Eine Verbindung zwischen anderen Anschlußstellen kann in ähnlicher Weise hergestellt werden, vorausgesetzt, daß die zeitübereinstimmenden Impulse, welche für jede derart aufgebaute Verbindung verwendet werden, nicht diejenigen überlappen, welche für eine beliebige andere derartige Verbindung verwendet werden. Es sei darauf hingewiesen, daß die Zeitdauer der koinzidierenden Impulse ausreichend bemessen sein muß, um sicherzustellen, daß der Ladungsteilungsvorgang zwischen miteinander verbundenen' Speicherkondensatoren jeweils beendigt ist, solange die entsprechenden Tore geöffnet sind. Die Induktivitäten L können entsprechend der
Formel L =
t*
bemessen werden, in welcher L der
Induktivitätswert, C der Kapazitätswert eines jeden Speicherkondensators Ca- - -Cf und t die Impulsdauer bedeutet, um dadurch den Energieverlust, welcher beim Ladungsaustausch der Speicherkondensatoren auftritt, auf einen niedrigen Wert herabzusetzen. Falls die durch den Impulssammelleiter H verursachte Dämpfung ebenfalls gering ist, ist es daher möglich, die Signale ohne Verstärkung zu übertragen. Falls jedoch durch den Impulssammelleiter eine größere Dämpfung bedingt ist — beispielsweise, wenn er aus einem Koaxialkabel beträchtlicher Länge besteht —, dann kann eine Verstärkung erforderlich werden, und unter solchen Umständen kann die erfindungsgemäße Gabel-
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schaltung benutzt werden, um die Verstärkung vier- wird. Wenn somit die Torschaltung einer Anschlußdrahtmäßig durchzuführen. stelle, beispielsweise GA, und das Empfangstor Gr
Eine erfindungsgemäße Gabelschaltung, wie sie an gleichzeitig geöffnet sind, so wird eine Verbindung einem Ende eines Vierdrahtabschnitts verwendet wird, zwischen der Anschlußstelle und dem ankommenden ist in Fig. 2 veranschaulicht, und es kann dabei unter- 5 Zweig HR mit Hilfe eines Laduiigsteilungsvorganges stellt werden, daß eine gleichartige, nicht dargestellte hergestellt, der, wie bereits beschrieben, zwischen Gabelschaltung am anderen Ende dieses Abschnitts dem Speicherkondensator Cr und dem Speicherverwendet wird. kondensator, beispielsweise Ca, in der in Betracht
In Fig. 2 sind der abgehende und der ankommende kommenden Anschlußstelle stattfindet. Zweig HS bzw. HR des Vierdrahtabschnitts 4w des io Da bei dieser erfindungsgemäßen Schaltungsanord-Impulssammelleiters H an den Zweidrahtabschnitt 2 w nung die Übertragung einer Information zwischen an jedem Ende mittels jeweils in beiden Richtungen diesen letzterwähnten Kondensatoren in umgekehrter übertragender Torschaltungen Gs bzw. Gr ange- Richtung unerwünscht ist, muß der Speicherkondenschlossen, die zusätzlich zu den Torschaltungen an den sator C^, welcher dem ankommenden Vierdraht-Anschlußstellen vorgesehen sind. Diese zusätzlichen 15 zweig HR zugeordnet ist, zwischen seinem jeweiligen Torschaltungen Gs und Gr, welche im nachfolgenden Aufladen durch aufeinanderfolgende, vom fernen als Sendetor und Empfangstor bezeichnet werden, Ende her empfangene Nachrichtenimpulse entladen können ebenfalls zweckmäßigerweise symmetrische werden, da sonst ein Übersprechen von einem Zeit-Transistoren aufweisen. Zwischen dem Empfangstor Gr kanal auf den anderen auftreten würde. Die Entladung und dem ankommenden Vierdrahtzweig HR ist ein 20 dieses Kondensators kann zweckmäßigerweise dadurch über den letzteren aufladbarer Speicherkondensator Cr erfolgen, daß dem Anschluß d ein Entladeimpuls überangeschlossen, der in seinem Kapazitätswert der mittelt wird, der den letzten Teilabschnitt desjenigen Größe der Speicherkondensatoren Ca, Cb- ■■ gleich- Steuerimpulses überlappt, welcher zum Öffnen des kommt, die an den Anschlußstellen A, B ... vor- Empfangstors G^ übermittelt wird, gesehen sind. Dieser Speicherkondensator Cr weist 25 Geeignete Relativ-Zeitstellungen und -Zeitverschieeinen impulsgesteuerten Entladeweg auf, der sich über bungen für die zu übermittelnden Impulse an den einen Gleichrichter Rf nach dem Anschluß d erstreckt, verschiedenen Impulsanschlüssen in Fig. 2 sind in welchem Entladeimpulse übermittelt werden. In je- Fig. 3 angedeutet. Die Linienzüge A, B und C stellen weils einer Richtung wirkende Verstärker, beispiels- die Torkanalimpulse dar, welche die Tore Ga, Gb, Gc weise As und Ar, sind an jedem Ende des Vierdraht- 30 in den Anschlußstellen (Teilnehmerstationen) A, B abschnitts Aw eingebaut, wobei die Verstärker eine und C am einen Ende des Impulssammeileiters öffnen, hohe Eingangsimpedanz aufweisen und vorzugsweise wobei entsprechend phasenverschobene Steuerimpulse an derjenigen Seite der Sende- bzw. Empfangstore übermittelt werden, um die Tore, beispielsweise Gd, liegen, welche vom Zweidrahtabschnitt 2w abgewandt Ge, Gf (Fig. 1), in den Anschlußstellen am anderen ist. 35 Ende des Sammelleiters zu öffnen, mit welchen die
Mit Hilfe dieser Schaltungsanordnung wird eine erstgenannten Anschlußstellen während jeder Kanal-Verbindung zwischen einer Anschlußstelle, beispiels- Impulsperiode in Verbindung gebracht werden sollen, weise A, und dem abgehenden Zweig HS des Vier- Der Buchstabe S an einem Impuls deutet an, daß die drahtabschnitts des Impulssammelleiters dadurch her- betreffende Anschlußstelle während dieses Impulses gestellt, daß dem Sendetor Gs am benachbarten Vier- 40 in Verbindung mit dem abgehenden Vierdrahtdrahtabschnitt 4 w Torimpulse übermittelt werden, zweig HS gebracht ist, während der Buchstabe R welche mit den Kanalimpulsen zeitlich überein- andeutet, daß die Anschlußstelle in Verbindung mit stimmen, die übermittelt werden, um die Teilnehmer- dem ankommenden Zweig HR gebracht ist. Wie ertorschaltung Ga dieser Anschlußstelle zu öffnen. sichtlich, treten die S-Impulse in Gruppen auf, die Dadurch wird das Potential des Speicherkonden- 45 mit Gruppen von Ä-Impulsen abwechseln, wobei sators Ca in dieser Anschlußstelle A, welcher Kon- jede Gruppe einem Zyklus der Kanalimpulse entdensator, wie bereits erwähnt, vom Sprech- oder spricht. Das Sendetor Gs, welches den Zugang nach sonstigen Übertragungskreis in der Anschlußstelle dem abgehenden Zweig HS freigibt, wird periodisch aufgeladen wird, über das Sendetor Gs und den koinzident mit den ^-Impulsen geöffnet, welche den zugeordneten Verstärker As nach dem abgehenden 50 Toren Ga, Gb, G0 übermittelt werden. Aus diesem Vierdrahtzweig HS übermittelt, wobei infolge der Grunde werden die ^-Impulse, wie durch die Linie S hohen Eingangsimpedanz des Verstärkers die Ladung in Fig. 3 angedeutet ist, nacheinander dem Tor Gs des Kondensators nicht beeinflußt wird. Um eine übermittelt. Entsprechend der zu übertragenden NachVerbindung zwischen einer Anschlußstelle (wiederum rieht modulierte Kanalimpulse werden somit in den beispielsweise A) und dem ankommenden Zweig HR 55 abgehenden Zweig HS (Linie HS in Fig. 3) eingeleitet des Vierdrahtabschnitts 4w des Impulssammelleiters und über diesen übermittelt.
aufzubauen, werden Torimpulse, welche zeitlich zu Es sei beispielsweise angenommen, daß eine vier denjenigen verschoben sind, die für die Verbindung Impulsbreiten entsprechende Verzögerung durch den über den abgehenden Zweig verwendet werden, welche ankommenden Vierdrahtzweig HR und die Schaltung jedoch wiederum mit den Kanalimpulsen, welche 60 am fernen Ende verursacht wird. In diesem Falle übermittelt werden, um die Teilnehmertorschaltungen erfahren die modulierten Kanalimpulse, welche über Ga der Anschlußstelle zu öffnen, koinzidieren, dem den ankommenden Zweig HR empfangen werden, für Empfangstor Gr übermittelt. Zeitlich unmittelbar vor jeden Kanal eine Verzögerung von vier Impulsbreiten dem Öffnen des Tores Gr wird der Speicherkonden- relativ zu den für diesen Kanal ausgesandten Impulsen, sator Cr über den Verstärker Ar durch einen in der 65 Die Zeitstellung der empfangenen Nachrichtenimpulse Zeit entsprechend festgelegten Nachrichtenimpuls auf- ist daher derart, wie sie in Linie HR der Fig. 3 angeladen, der vom fernen Ende des Impulssammei- gedeutet ist. Die Kanalimpulse für das Öffnen des leiters über den ankommenden Zweig HR übermittelt Empfangstors Gr in aufeinanderfolgenden Kanal-
Perioden (wobei angenommen wird, daß es sich um ein einziges Empfangstor handelt) sind zeitlich derart eingeregelt, wie es durch die Linie R angedeutet ist. Diese Impulse treten gerade nach den Nachrichtenimpulsen, welche über den Verbindungsweg HR empfangen werden, und in zeitlicher Übereinstimmung mit den i?-Impulsen auf, welche nacheinander an die Tore Ga, Gb, Gc in den jeweiligen Anschlußstellen A, B undC gelegt werden. Wenn ein zusätzliches, Gr entsprechendes Empfangstor, wie in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet, verwendet wird, wurden die Kanalimpulse in der Linie R abwechselnd den beiden Empfangstoren übermittelt, wie in Linie ^1 für das eine Tor und in Linie R2 für das andere Tor angedeutet ist. Die Linie D veranschaulicht eine geeignete Zeitstellung der Entladeimpulse für den Speicherkondensator Cr im Fall eines einzigen Empfangstores; die Linien D1 und D2 deuten für den Fall zweier Empfangstore die abwechselnde Übermittlung der Entladeimpulse an den Kondensatoren an, welche Cr in den beiden Toren entsprechen. Es ist offensichtlich, daß die Impulse, welche nach den an gegenüberliegenden Enden des Systems liegenden Toren übermittelt werden, in ihrer Zeitbeziehung zueinander entsprechend so eingeregelt sein müssen, daß sie jede beliebige Zeitverzögerung, welche während der Übertragung der Nachrichtenimpulse über den Impulssammeileiter auftreten kann, zulassen.
Bei dieser Gabelschaltung für den Übergang von Zweidrahtabschmtten auf Vierdrahtabschnitte können, da der Ladungsteilungsvorgang nur in der ankommenden Richtung der Übertragung erfolgt, die Induktivitäten L in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 aus den Torschaltungen der Anschlußstellen entfernt werden, und es kann eine einzige Induktivität (Fig. 2), welche den doppelten Induktivitätswert besitzt, beim Empfangstor Gr eingebaut werden.
Da der Abstand zwischen den Nachrichtenimpulsen, die in den beiden Richtungen über den Impulssammelleiter übertragen werden, derart bemessen sein muß, daß genügend Zeit für das Aufladen des dem Empfangstor Gr zugeordneten Speicherkondensators Cr durch jeden derartigen Impuls in der entsprechenden Richtung sowie für den Ladungsaustausch mit dem Speicherkondensator Ca, Cb- .. in der entsprechenden Anschlußstelle und für die Entfernung der restlichen Ladung bleibt, ehe der nächste Nachrichtenimpuls auftritt, ist die Anzahl der Zeitkanäle, die vom System bedient werden kann, entsprechend begrenzt. Diese Begrenzung kann jedoch durch Verwendung von zwei oder mehr Empfangstoren, welche Gr entsprechen, zusammen mit jeweiligen Verstärkern und zugeordneten Kondensatoren jeweils entsprechend Ar und Cr an beiden Enden des Übertragungsweges verringert werden. Diese werden dabei so angeordnet, daß sie abwechselnd aufeinanderfolgende Nachrichtenimpulse empfangen und auswerten können. Diese Schaltungsanordnung ist in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, eine Gabelschaltung mit gleicher Übertragungstechnik für beide Richtungen zu verwenden, nämlich mit Ladungsteilung, welche in Fig. 2 für die Übertragung zwischen dem ankommenden Zweig HR und einer Anschlußstelle verwendet wird, oder mit Potentialübertragung, welche in Fig. 2 für die Übertragung zwischen einer Anschlußstelle und dem abgehenden Zweig HS verwendet wird.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Gabelschaltung für den Übergang von zweidrahtmäßig betriebenen auf vierdrahtmäßig betriebene Übertragungswege und umgekehrt bei Zeitmultiplexsystemen mit Impulsmodulation, in welchen die jeweils einem Zeitkanal zugeordneten Teilnehmeranschlüsse über in beiden Richtungen übertragende, in entsprechender Folge geöffnete Torschaltungen mit dem Zweidrahtabschnitt verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zweidrahtabschnitt (2w) einerseits und abgehendem bzw. ankommendem Vierdrahtzweig (HS bzw. HR) andererseits je eine Torschaltung (Gs bzw. Gr) vorgesehen ist und diese beiden Torschaltungen durch Steuerimpulse entweder abwechselnd während der Öffnungszeit einer jeden Teilnehmertorschaltung (G^... Gc) oder in mit dem Öffnungszyklus der Teilnehmertorschaltungen wechselnder Folge jeweils während deren Öffnungszeiten geöffnet werden.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die am ankommenden Vierdrahtzweig (HR) liegende Torschaltung (Gr) in beiden Richtungen überträgt und mit einem Speicherkondensator (Cr) verbunden ist, der eine Übertragung durch Ladungsaustausch mit einem entsprechenden, jeweils bei der Teilnehmertorschaltung (Ga-·■Gc) angeordneten Speicherkondensator (Ca · ■ ■ Cc) ermöglicht.
3. ,Gabelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am ankommenden Vierdrahtzweig (HR) liegende Torschaltung (Gr) aus mindestens zwei parallel geschalteten Toren besteht, die durch entsprechende Steuerimpulse abwechselnd geöffnet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 769 734.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 510/308 2.62
DES60644A 1957-11-18 1958-11-17 Gabelschaltung fuer Zeitmultiplexsysteme mit Impulsmodulation Pending DE1124097B (de)

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GB842481A (en) 1960-07-27

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