DE2108745C2 - Schaltungsanordnung zum Abschluß von Vierdrahtverbindungsleitungen mit nach dem Zeitmultiplexprinzip mit Pulscodemodulation gebildeten Nachrichtenkanälen an Vermittlungsstellen mit speicherprogrammierten Zentralsteuerwerken für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Abschluß von Vierdrahtverbindungsleitungen mit nach dem Zeitmultiplexprinzip mit Pulscodemodulation gebildeten Nachrichtenkanälen an Vermittlungsstellen mit speicherprogrammierten Zentralsteuerwerken für Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
Konventionelle Vermittlungssysteme der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungstechnik machen
vom Prinzip dos Raumvielfaches Gebrauch, d. h.,
bei ihnen sind den einzelnen Nachrichtenkanälen räumlich getrennte Leitungen zugeordnet, die durch
räumlich getrennte Koppelpunktelemente miteinander verbindbar sind. Neben diesem Raumvielfachprinzip
findet in neuerer Zeit das Zeitvielfach- oder Zeitmultiplexprinzip
zunehmend Verbreitung. Bei diesem werden zeitlich diskontinuierliche Signale übertragen. Dabei
wird vorzugsweise eine größere Anzahl von auf diese Weise aus zeitlich diskontinuierlichen Signalen gebildeten
Nachrichtenkanälen über dieselbe räumliche Leitung geführt Besondere Bedeutung unter den Übertragungsverfahren,
die vom Zeitmultipit'xsystem Gebrauch machen, haben diejenigen Verfahren erlangt, bei denen
die den zu übertragenden Informationen entnommenen Amplitudenproben nicht als Anälogwerte, sondern als
Digitalwerte übertragen werden. Der bekannteste Repräsentant dieser Übertragungsart ist die Pulscodemodulation
(PCM). Bei dieser werden die in periodisch aufeinanderfolgenden Zeitpunkten entnommenen Amplitudenproben
der zu übertragenden Information durch Binärworte dargestellt. Diese Binärworte werden
in periodisch aufeinanderfolgenden sogenannten Zeitfäehern übertragen. Die periodisch aufeinanderfolgenden
ein und derselben Verbindung zugeordneten Zeitfächer bilden einen Zeitkanal. Die Gesamtheit der innerhalb
einer Systemabtastperiode gebildeten Zeitfächer zuzüglich weiterer Zeitfächer, die Kennzeichen- und Synchronisierkanälen
zugeordnet sind, bilden zusammen einen Pulsrahmen. Die Synchronisiersignale des erwähnten
Synchronisierkanals haben die Aufgabe, eine Synchronisiereinrichtung zu steuern, die die übereinstimmende
Lage der Zeitkanäle in den der ankommenden Verkehrsrichtung zugeordneten Adernpaare aller
PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen sicherstellt.
Es ist üblich, die auf einer PCM-Vierdrahtverbindungsleitung während eines solchen Pulsrahmens
eintreffenden Informationselemente in einem Vollspeieher abzuspeichern. Aus diesen Vollspeichern werden
die einem Zeitkanal zugeordneten Informationselemente unter Berücksichtigung der von einer Wegesucheinrichtung
ermittelten freien und für die gewünschte
Verbindung geeigneten Verbindungsteilstücke ausgelesen.
Dieser Ausspeichervorgang wird von Haltespeichern gesteuert, die — ihrerseits unter dem Steuereinfluß
der genannten Wegesucheinrichtung stehend — die zeitliche und räumliche Koordination der ausgewählten
Verbindungsteilstücke bewirken.
Bei der Einführung neuartiger Vermittlungssysteme, wie beispielsweise eines Vermittlungssystems, das vom
Zeitmultiplexprinzip mit Pulscodemodulation Gebrauch macht, treten zahlreiche technische und organisation- ι ο
sehe Probleme auf. Diese Probleme rühren z. B. von der
Notwendigkeit her, daß die neuartigen Vermittlungssysteme mit bereits bestehenden Vermittlungssystemen
zusammenarbeiten müssen. Weiter seien die Probleme erwähnt, die sich daraus ergeben, daß die neuartigen !■>
Vermittlungssysteme — zumindest während einer Einführungszeit — im allgemeinen in einer ersten
Ausbaustufe von nur geringem Umfang betrieben werden sollen.
Es ist schon eine Schaltungsanordnung für Fern-Sprechanlagen mit unter dem Steuereinfluß eines
Zentralsteuerwerkes stehenden Vermittlungfitellen bekannt
(GB-PS 9 72 337), die der Verbindung von PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen dient und bei der
leitungsindividuelle Durchschalteeinheiten vorgesehen sind Diese Durchschalteeinheiten enthalten jeweils
einen Vollspeicher für die kommende und die gehende Übertragungsrichtung, sowie einen Haltespeicher zur
Ansteuerung dieser Vollspeicher. Bei dieser bekannten Anordnung sind die an die Vermittlungsstellen ange- Jo
schlossenen Vierdrahtleitungen in zwei Gruppen eingeteilt, wobei die Durchschalteeinheiten, die den
Vierdrahtleitungen der einen Gruppe zugeordnet sind, außer den erwähnten Einrichtungen auch noch einen
Haltespeicher zur Ansteuerung der Koppelpunkte eines räumlichen Koppelfeldes aufweisen. Diese Haltespeicher
sind funktionell auch einer Vierdrahtleitung der anderen Gruppe zugeordnet.
Das schon erwähnte räumliche Koppelfeld ist kein Bestandteil der den Zeitmultiplexleitungen zugeordne- w
ten Durchschalteeinheiten und damit ebenfalls nicht leitungsindividuell vorgesehen. Der eine wie der andere
Umstand haben zur Folge, daß, um eine Erweiterungsfähigkeit durch Anschluß weiterer Zeitmultiplexleitungen
zu ermöglichen, sowohl im räumlichen Koppelfeld als « auch bei den Koppelpunkthaltespeichern entsprechende
Vorleistungen erbracht werden müssen.
Günstigere Verhältnisse im Hinblick auf eine Erweiterungsfähigkeit sind auch bei einer anderen
Schaltungsanordnung dieser Kategorie (FR-PS 15 86 2G0) nicht gegeben, bei der leitungsindividueUe
Baugruppen gebildet sind, die zwar leitungsindividuelle Synchronisiereinrichtungen enthalten, ebenfalls jedoch
keine leitungsindividuellen Koppelpunktelemente und Haltespeicher enthalten. Dasselbe gilt für eine weitere
Schaltungsanordnung dieser Art (»Electrical Communication«, Band 38, Nr. 1/1963, Seite 46, Fig. 3).
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, bei der eine Erweiterung um den Anschluß von Gruppen von Zeitmultiplexleitungen
durch Zuschalten einheitlicher Bausteine vorgenommen werden kann, ohne daß im Grundausbau schon
Rücksicht auf den später einmal beabsichtigten Endausbau genommen zu werden braucht.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit
unter dem SteuereinfluJ eines vorzugsweise speicherprogrammierten
Zentralsteuerwerks stehenden Vermittlungsstellen, an die Vierdrahtverbindungsleitungen
angeschlossen sind, deren jede als Tröger für eine Anzahl von nach dem Zeitmultiplexsystem mit Pulscodemodulation
gebildeten Nachrichtenzeitkanälen dient, bei der jeder Nachrichtenverbindung je ein kommender
und ein gehender über je eines der beiden Adernpaare einer der Vierdrahtverbindungsleitungen verlaufender
Nachrichtenzeitkanal zugeordnet ist, mit leitungsindividuellen Durchschalteeinheiten, von denen jede je einen
Vollspeicher für die kommende und für die gehenJe Verbindungsrichtung zur Speicherung aller während
eines durch die Dauer einer Systemabtattperiode gegebenen Pulsrahmens auf den Adern der betreffenden
Vierdrahtverbindungsleitung ankommenden bzw. abgehenden Informationselemente sowie einen unter
dem Einfluß eines Zentralsteuerwerks stehenden Haltespeicher zur Steuerung der zeitlichen Koppelung
der Nachrichtenzeitkanäle im Zusammenwirken mit den Vollspeichern aufweist und von denen jeder
Koppelpunktelemente eines Koppe'feldes zur räumlichen
Kopplung der Vierdrahtvevftindungsleitungen individuell zugeordnet sind, zu denen die der betreffenden
Vierdrahtverbindungsleitung zugeordneten Nachrichtenzeitkanäle unmittelbar Zugang haben, mit
Haltespeichern zur zeitgerechten Steuerung der Koppelpunkte dieses Koppelfeldes und mit für die
Durchschaltung dieser Kanäle in der Vermittlungsstelle unabhängig von der auf den Verbindungsleitungen
herrschenden Taktfrequenz der Nachrichtenzeitkanäle (Streckentakt) erzeugter Taktfrequenz (Amtstakt) erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß jede leitungsindividueUe Durchschalteeinheit einen Haltespeicher zur Steuerung
des Koppelfeldes, eine Entkopplungseinrichtung zur Trennung des Amtstaktes vom Streckentakt, eine
Überwachungseinrichtung zur Kontrolle eines in einem der kommenden Nachrichtenzeitkanäle enthaltenen
Synchronisiersignals sowie alle räumlichen Koppelpunktelemente des räumlichen Koppelfeldes enthält, zu
denen die der betreffenden Vierdrahtverbindungsleitung zugeordneten Nachrichtenzeitkanäle unmittelbar
Zugang haben, daß die mit der gleichen Ordnungszahl (Ansteueradresse) versehenen, den kommenden Nachrichtenzeitkanälen
zugeordneten Koppelpunktelemente einer Gruppe von Durchschalteeinheiten jeweils über
ODER-Glieder zusammengefaßt sind und daß die Ausgänge dieser ODER-Glieder über ein System von
Zwischenleitungen mit den entsprechend ihrer Ordnungszahl zusammengefaßten, den gehenden Nachrichtenzeitkanälen
zugeordneten, mit jeweils einer anderen Ordnungszahl versehenen Koppelpunktelementen dieser
Gruppe von Durchschalteeinheiten verbunden sind. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, bei
der Anschaltung von Vierdrahtverbindungsleitungen u'er genannten Art an bereits bestehende Vermittlungsstellen
mit Zentralsteuerwerken auf zen'rale Einrichtungen, die spezifisch den Belangen der Pulscodemodulation
angepaßt sind, weitgehend zu verzichten. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Anteil der nach
dem Zeitmultiple .prinzip mit Pulscodemodulation gebildeten Nachrichtenzeitkanäle während einer Einführungszeit
vergleichsweise gering ist. Darüber hinaus bringt die Erfindung den Vorteil mit sich, daß
unabhängig von der Anzahl der angeschlossenen Vierdrahtverbindungsleitungen mit Pulscodemodulation
durch die individuelle Zuordnung der pro Leitung erforderlichen Einrichtungen die Typenvielfalt der
Baueinheiten verringert wird, wodurch offensichtlich die Fertigung und Lagerhaltung verbessert bzw.
vereinfacht wird.
Es ist üblich, daß den den beiden Verkehrsrichtungen (kommend und gehend) einer Nachrichtenverbindung
entsprechenden Nachrichtenzeitkanälen die durch dieselbe Ordnungszahl gekennzeichneten Zeilfächer innerhalb
des Pulsrahmens zugeteilt sind; mit anderen Worten: Beide Verkehrsrichtungen einer Nachrichtenverbindung
werden zu ein und derselben Phase — selbstverständlich über unterschiedliche Adernpaare
der betreffenden Vierdrahtverbindungsleitung — vermittelt. Somit ist vom Prinzip her ausgeschlossen, daß
eine Nachrichtenverbindung zwischen Kanalpaaren vermittelt wird, die über dieselbe Vierdrahtverbindungsleitung
verlaufen. Eine Weiterbildung der Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zur
Verbindung zweier aus je einem kommenden und einem gehenden Nachrichtenzeitkanal bestehender Nachrichtenkreise
zu schaffen, wobei die beiden kommenden
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gehenden Nachrichtenzeitkanäle dem anderen Adernpaar ein und derselben Vierdrahtverbindungsleitung
angehören und wobei ferner die kommenden und die gehenden Nachrichtenzeitkanäle eines jeden der beiden
Nachrichtenkreise jeweils dieselbe Zeitlage innerhalb des Pulsrahmens aufweisen. Die Weiterbildung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß einer Gruppe von Vierdrahtverbindungsleitungen gemeinsam
eine Durchschalteeinheit zugeordnet ist, deren Eingang und Ausgang anstelle der Verbindung mit je einem
Adernpaar einer Vierdrahtverbindungsleitung unmittelbar oder über eine die Einspeisung weiterer pulscodemodulierter
Informationen (z. B. Ansagedienste, Hörtöne) ermöglichende Gabelschaltung miteinander verbunden
sind und daß die Koppelpunkt^ dieser weiteren Durchschalteeinheit in das der betreffenden Gruppe
von Vierdrahtverbindungsleitungen zugeordnete System von Zwischenleitungen einbezogen sind. Es ist ein
besonderer Vorteil dieser Weiterbildung, daß eine Vermittlung zweier über dieselbe Vierdrahtverbindungsleitung
verlaufender PCM-Nachrichtenkreise ermöglicht wird, ohne daß die obenerwähnte Einheitlichkeit
der zu verwendenden Baueinheiten eestört wird, da die für die Rückvermittlung von PCM-Verbindungen
auf dieselbe Vierdrahtverbindungsleitung erforderliche Durchschalteeinheit grundsätzlich denselben Aufbau
haben kann wie die den einzelnen Vierdrahtverbindungsleitungen individuell zugeordneten Durchschalteeinheiten.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt: und zwar zeigt
F i g. 1 eine Darstellung des Prinzips der der
Erfindung zugrunde liegenden Vermittlungseinrichtung für PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
den einzelnen PCM-Verbindungsleitungen individuell zugeordneten Durchschaiteeinheit,
F i g. 3 das System von Zwischenleitungen, über das die einer Gruppe von PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen
zugeordneten Durchschalteeinheiten miteinander verbunden sind, und
F i g. 4 die Einfügung von PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen
und der individuell zugeordneten Durchschalteeinheiten in einer Vermittlungsanlage mit
einem Zentralsteuerwerk.
In F i g. 1 sind zwei PCM-Vierdrahtverbindungsleitungen
— im folgenden kurz PCM-Leitung genannt — VLA und VLB dargestellt. Die PCM-Leitung VLA
besteht aus dem kommenden Adernpaar k 1 und dem gehenden Adernpaar gi, entsprechend besteht die
PCM-Leitung VLB aus den Adernpaaren kl und gl.
Jeder PCM-Leitung sind Vollspeicher für die kommende und gehende Verbindungsrichtung zugeordnet, die über
'> Zähler Zk I1 Zk 2, ZgX und Zg 2, die mit der auf der
Leitung herrschenden bzw. mit der in der Vermittlungsstelle anliegenden Taktfrequenz fortschaitbar sind, mit
den entsprechenden Adernpaaren k\ bis g2 verbunden sind. Jeder der Vollspeicher hat Zugang zu einer Reihe
ίο von Koppelpunkten. Die den verschiedenen PCM-Leitungen
zugeordneten Koppelpunkte stehen über Zwischenleitungen miteinander in Verbindung. Den Vollspeichern
einer PCM-Leitung sowie den Koppelpunkten, zu denen diese Vollspeicher Zugang haben, ist
ι > je ein Haltespeicher zugeordnet. So stehen die
Vollspeicher KVSA und CVSA der PCM-Leitung VLA unter dem Steuereinfluß des Haltespeichers VHSi und
die diesen Vollspeichern zugeordneten Koppelpunkte i^Di KP2bz\v KP 5 KP%unterdcrrsSicucrcinil'jSdes
2<i Haltespeichers KHSX. Entsprechendes gilt für die
Haltespeicher VHS2 und KHS2. Jeder Vollspeicher
besitzt eine Anzahl ρ von Speicherplätzen, die der Zahl der in einem der dem System zugrunde liegenden
Pulsrahmen vorhandenen Zeitfächer entspricht. Die
-V) Zähler ZkX und Zk 2 liefern die Adressen zur
Einspeicherung der auf den Leitungspaaren k 1 bzw. k 2 eintreffend-n Informationselemente. Dabei werden die
einem bestimmten Nachrichtenzeitkanal entsprechenden Informationen stets an denselben Speicherplatz im
S" Vollspeicher eingeschrieben. Im folgenden werde angenommen, daß der Kanal m — das ist derjenige
Nachrichtenzeitkanal, dem im Vollspeicher der Speicherplatz m zugeordnet ist — der PCM-Leitung
VLA mit dem Kanal π der PCM-Leitung VLB
i") verbunden werden soll. Mit Hilfe einer nicht dargestellten
Wegesucheinrichtung werden für die Verbindung geeignete freie Koppelpunkte sowie eine der q Durchschaltephasen
ermittelt, in der die kommenden Vollspeicher KVSA und KVSB ausgelesen werden können
■"· Es werde angenommen, daß dies die Phase a ist. Die
Haltespeicher aktivieren in dem dieser Phase β entsprechenden Zeitpunkt jeder Abtastperiode die
ausgewählten Koppelpunkte (im Beispiel KPi und KP5 für die PCM-Leitung VLA und KP* und KPS für
4> die PCM-Leitung VLB) und bewirken die Ausspeicherung
der in den Speicherplätzen m des Vollspeichers KVSA bzw. η des Vollspeichers KVSB enthaltenen
Informationen und ihre Einspeicherung an den Speicherplätzen η des Vollspeichers GVSB bzw. m des
"»" Vollspeichers GVSA. Aus diesen werden sie mit Hilfe
der durch die in der Vermittlungsstelle anlegende Taktfrequenz gesteuerten Zähler Zg 2 bzw. Zg i
ausgelesen und an die gehenden Adernpaare der PCM-Leitungen VLBbzw. VLA weitergegeben.
ϊ5 In F i g. 2 ist das Blockschaltbild einer der erfindungsgemäß
den einzelnen PCM-Leitungen individuell zugeordneten Durchschalteeinheiten dargestellt Die
Durchschalteeinheit besitzt Speicher SPi bis SP5 deren Speicherkapazität so bemessen ist, daß sie die
w Speicherung eines in einem Zeitfach des Pulsrahmens
enthaltenen Binärwortes ermöglicht Die dargestellte Durchschalteeinheit besitzt ferner einen Wortzählet
WZ sowie Kanalzähler KZ1 bis KZ3, einen Decoder L
und einen Multiplexer M, durch die die Koppelpunkte
t>i realisiert sind, sowie den dem kommenden Adernpaai
der PCM-Leitung zugeordneten Vollspeicher KVS, der dem gehenden Adernpaar der PCM-Leitung zugeordneten
Vollspeicher GVS und die Haltespeicher VHi
und KHS. Der Kanalzähler KZX steht unter der
Kontrolle einer Synchronisierüberwachungseinrichtung Sy.
Die über das kommende Adernpaar * der PCM-Leitung
VL ankommende Information wird mit der auf der Leitung herrschenden Taktfrequenz, dem Streckentakt
ST1 in den Speicher SPi eingeschrieben. Sobald der
SpeieVr SPi ein vollständiges Binärwort enthält,
veranlaßt der Wortzähler WZ, der ebenfalls vom Streckentakt STgesteuert ist, die parallele Übertragung
des in dem Speicher SPt eingespeicherter· Binärwortes
in den Speicher SP2. Der Wortzähler WZ gibt ferner ein Signal an die zur Takttrennung zwischen Streckentakt
und Amtstakt dienende Einrichtung TT ab. Diese Einrichtung TT zur Takttrennung bestimmt den
Zeitpunkt, in dem das in dem Speicher SP 2 enthaltene Binärwort parallel in den Vollspeicher KVS eingespeichert
wird. Dabei sorgt die Überwachungseinrichtung
entsprechenden Zeitfachs innerhalb eines Pulsrahmens festgestellt wird, dafür, daß die Übertragung des
Speicherinhalts des Speichers SP2 an die richtige Adresse, d. h. an den dem entsprechenden Zeitkanal
zugeteilten Speicherplatz in den Vollspeicher KVS erfolgt.
Bei der Ausspeicherung aus dem Vollspeicher KVS gibt der Haltespeicher VHS die Adresse des Speicherplatzes
des Vollspeichers K VSan, dessen Information in
den Speicher SP3 übertragen werden soll. Der Haltesp'jicher VHS gibt ferner die Adresse des
Speicherplatzes in dem dem abgehenden Adernpaar g
der PCM-Leitung VL zugeordneten Vollspeicher GKS an, in den (in derselben Durchschaltephase) der Inhalt
des Speichers SP4 übertragen werden soll. Der Haltespeicher KHS, der den die Koppelpunkte realisierenden
Einrichtungen D und M zugeordnet ist, gibt gleichzeitig die Adressen derjenigen Koppelpunkte
bzw. Zwischenleitungen an, an die der Speicherinhalt des Speichers SP3 weitergegeben bzw. von denen eine
Information in den Speicher SP4 eingegeben wird. Die Haltespeicher VHS und KHS werden durch den
Kanalzähler KZ2 gesteuert, dessen Taktfrequenz
vorzugsweise größer ist als die der Kanalzähler KZi und KZ3. Mit Hilfe des Kanalzählers KZ3 werden die
in dem Vollspeicher CVS eingeschriebenen Informationen parallel in den Speicher SP5 übertragen und
mit der Frequenz des Amtstaktes Λ Γ seriell auf das abgehende Adernpaar gder PCM-Leitung VL abgegeben.
Die die Koppelpunkte realisierenden Einrichtungen Dbzw. Mbesitzen einen Ausgang s(Koppelpunkt)bzw.
Eingang s, die nicht wie die übrigen Ausgänge bzw. Eingänge 1 bis r über Zwischenleitungen mit den
Koppelpunkten anderer PCM-Leitungen, sondern mit einer Einrichtung zur Kennzeichenverarbeitung verbunden
sind. Über den Koppelpunkt s des Decoders D wird der Kennzeichenkanal des kommenden Adernpaares
k der PCM-Leitung VL über den Vollspeicher KVS durchgekoppelt. Über den Koppelpunkt 5 des
Multiplexers M werden der Kennzeichenkanal und der Synchronisierkanal für das abgehende Leitungspaar g
der PCM-Leitung VL über den Vollspeicher GVS vermittelt.
Fig. 3 zeigt das einer Gruppe von PCM-Leitungen zugeordnete System von Zwischenleitungen. Von den
den kommenden Adernpaaren der PCM-Leitungen zugeordneten Koppelpunkten 1 bis r werden die durch
dieselbe Ansteueradresse (Ordnungszahl) gekennzeich-
Hi neten über ODER-Glieder Od i bis Od r zusammengefaßt.
Die Ausgänge der ODER-Glieder Od 1 bis Od r stehen über Zwischenleitungen mit den den abgehenden
Leitungspaaren der PCM-Leitungen zugeordneten Koppelpunkten in Verbindung, von denen wiederum die
ii mit der gleichen Ordnungszahl versehenen Koppelpunkte
zusammengefaßt sind. Die ankommenden und abgehenden Koppelpunkte mit der Ordnungszahl 5
stehen mit der Einrichtung zur KennzeichenverarbeitijncT
in Verbindung Durch eins jn "sei^nstsr Weise
2i) gewählte Zwischenleitungsverdrahtung ist es möglich,
praktisch beliebig große PCM-Koppelfelder zu bilden.
Dabei wächst der Aufwand an Schaltmitteln proportional mit der Anzahl der angeschlossenen PCM-Leitungen.
_>-, In F i g. 4 ist die Einfügung von PCM-Leitungen und
der ihnen individuell zugeordneten Durchschalteeinheiten in eine Vermittlungsanlage mit zentraler
elektronischer Steuerung dargestellt. Außer den den PCM-Leitungen VL i bis VL 15 zugeordneten Durch-
lii schalteeinheiten DEi bis DE 15 ist eine weitere
Durchschalteeinheit DE 16 dargestellt, die nicht einer
PCM-Leitung zugeordnet ist, jedoch über das Zwischenleitungssystem ZL mit den übrigen Durchschalteeinheiten
in Verbindung steht. Über diese weitere
ü Durchschalteeinheit DE 16 kann in der oben beschriebenen
Weise der »Internverkehr«, d. h. die gegenseitige Vermittlung unterschiedlicher über dieselbe PCM-Leitung
verlaufender Kanäle abgewickelt werden. Jede der Durchschalteeinheiten DEl bis DE 16 ist über den
Koppelpunkt s, der nicht in das Zwischenleitungssystem ZL einbezogen ist, mit einer Einrichtung zur Kennzeichenverarbeitung
EK Vverbunden. Diese Einrichtungen zur Kennzeichenverarbeitung stehen über Anpassungseinrichtungen ESN mit dem Arbeitsfeldsteuerwerk AST
in Verbindung, das seinerseits den Informationsaustausch zwischen der zentralen Steuerung ZS und den
dezentralen Einrichtungen EZCKbZW. DE steuert. Über
die Einrichtung M werden die aus der nicht dargestellten Wegesucheinrichtung der zentralen Steuerung ZS
so stammenden Informationen für die in den Durchschalteeinheiten
DEl bis DE 16 enthaltenen Haltespeicher ViiS bzw. KHS an diese weitergegeben. Es sei noch
erwähnt, daß die Einrichtungen zur Kennzeichenverarbeitung EKV und mit diesen die entsprechenden
Anpassungseinrichtungen ESN entfallen können, wenn die zentralen Steuerungen ZS der an dem Verbindungsaufbau beteiligten Vermittlungsstellen über zentrale
Datenkanäle miteinander verbunden sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;t. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit unter dem Steuereinfluß eines vorzugsweise speicherprogrammierten Zentralsteuerwerks stehenden Vermittlungsstellen, an die Vierdrahtverbindungsleitungen angeschlossen sind, deren jede als Träger für eine Anzahl von nach dem Zeitmultiplexsystem mit Pulscodemodulation gebildeten Nachrichtenzeitkanälen dient, bei der jeder Nachrichtenverbindung je ein kommender und ein gehender über je eines der beiden Adernpaare einer der Vierdrahtverbindungsleitungen verlaufender Nachrichtenzeitkanal zugeordnet ist, mit leitungsindividuellen Durchschalteeinheiten, von denen jede je einen Vollspeicher für die kommende und für die gehende Verbindungsrichtung zur Speicherung aller während eines durch die Dauer einer Systemabtastperiode gegebenen PuIsrahmens auf den Adern der betreffenden Vicrdrahtverbindungsleitung ankommenden bzw. abgehenden Informationselemente sowie einen unter dem Einfluß eines Zentralsteuerwerks stehenden Haltespeicher zur Steuerung der zeitlichen Kopplung der Nachrichtenzeitkanäle in Zusammenwirkung mit den Vollspeichern aufweist und von denen jeder Koppelpunktelemente eines Koppelfeldes zur räumlichen Kopplung der Vierdrahtverbindungsleitungen individuell zugeordnet sind, zu denen die der betreffenden Vierdrahtverbindungsleitung zugeordneten Nachrichtenzeitkanäle unmittelbar Zugang haben, mit Haltespeichern zur zeitgerechten Steuerung der Koppelpunkte dieses Koopelfeldes und mit für die Durchschaltung diese·' Kanäle in der Vermittlungsstelle unabhängig von der auf den Verbindungsleitungen herrschenden Taktfrequenz der Nachrichtenzeitkanäle (Streckentakt) erzeugter Taktfrequenz (Amtstakt), dadurch gekennzeichnet, daß jede leitungsindividuelle Durchschalteeinheit (DE) einen Haltespeicher (KHS) zur Steuerung des Koppelfeldes, eine Entkopplungseinrichtung (TT) zur Trennung des Amtstaktes (AT) vom Streckentakt (ST), eine Überwachungseinrichtung (Sy) zur Kontrolle eines in einem der kommenden Nachrichtenzeitkanäle enthaltenen Synchronisiersignals sowie alle räumlichen Koppelpunktelemente (KP) des räumlichen Koppelfeldes enthält, zu denen die der betreffenden Vierdrahtverbindungsleitung (VLA) zugeordneten Nachrichtenzeitkanäle unmittelbar Zugang haben, daß die mit der gleichen Ordnungszahl (Ansteueradresse) versehenen, den kommenden Nachrichtenzeitkanälen zugeordneten Koppelpunktelemente (KP) einer Gruppe von Durchschalteeinheiten jeweils über ODER-Glieder (Od 1 bis Odr, F i g. 3) zusammengefaßt sind und daß die Ausgänge dieser ODER-Glieder (CWl bis Odr)über ein System von Zwischenleitungen (ZL 1 bis ZL r) mit den entsprechend ihrer Ordnungszahl zusammengefaßten, den gehenden Nachrichtenzeitkanälen zugeordneten, mit jeweils einer anderen Ordnungszahl versehenen Koppelpunktelementen dieser Gruppe von Durchschalteeinheiten verbunden sind.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 zur Verbindung zweier aus je einem kommenden und einem gehenden Nachrichtenzeitkanal bestehender Nachrichtenkreise, bei der die beiden kommendenNachrichtenzettkanäle dem einen und die beiden gehenden Nachrichtenzeitkanäle dem anderen Adernpaar ein und derselben Vierdrahtverbindungsleitung angehören und bei der die kommenden und die gehenden Nachrichtenzeitkanäle eines jeden der beiden Nachrichtenkreise jeweils dieselbe Zeitlage innerhalb des Pulsrahmens aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß einer Gruppe von Vierdrahtverbindungsleitungen gemeinsam eine Durehschalteeinheit (D£16, Fig.4) zugeordnet ist, deren Eingang und Ausgang anstelle der Verbindung mit je einem Adernpaar einer Vierdrahtverbindungsleitung unmittelbar oder über eine die Einspeisung weiterer pulscodemodulierter Informationen (z.B. Ansagedienste, Hörtöne) ermöglichende Gabelschaltung miteinander verbunden sind und daß die Koppelpunkte dieser Durchschalteeinheit (DE 16) in das der betreffenden Gruppe von Vierdrahtverbindungsleitungen zugeordnete System von Zwischenleitungen einbezogen sind.
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