AT222190B - Wechselzeitig arbeitendes Telephonsystem - Google Patents

Wechselzeitig arbeitendes Telephonsystem

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AT222190B
AT222190B AT444261A AT444261A AT222190B AT 222190 B AT222190 B AT 222190B AT 444261 A AT444261 A AT 444261A AT 444261 A AT444261 A AT 444261A AT 222190 B AT222190 B AT 222190B
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Western Electric Co
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Description


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  Wechselzeitig arbeitendes Telephonsystem 
Die Erfindung bezieht sich auf wechselzeitig arbeitende Multiplex-Telephonsysteme, bei denen
Vierdraht-Teilnehmerstationen verwendet werden. 



   Bei Telephonsystemen ohne Ferndurchwahl werden üblicherweise zweiadrige Übertragungswege ange- wendet. Die Teilnehmerstation selbst muss aber jedenfalls auf Vierdrahtbasis arbeiten, da sie ein Mikro- phon und einen Fernhörer enthält. Ein in der Teilnehmerstation vorgesehener Kreis wandelt deshalb den   vieradrigen Mikrophon- und Fernhörerkreis in   einen zweiadrigen Kreis für die Verbindung mit der Zentrale   um. Bf i   Ortsgesprächen haben die unangenehmen Effekte, die sich bei der Umwandlung des vieradrigen in einen zweiadrigen Kreis ergeben, keine wesentliche Bedeutung.

   Wenn jedoch eine Verbindung zwi- schen Stationen hergestellt werden soll, die weit voneinander entfernt sind, muss im Übertragungsweg eine Verstärkung angewendet werden, um die Dämpfung im Übertragungsweg zu kompensieren, und In solchen Fällen bereitet der Übergang von zweiadrigen Kreisen auf vieradrige Kreise gewisse Schwierigkeiten. Bei den gegenwärtig üblichen Ortsverkehrsystemen werden die Teilnehmer mittels verschiedener Wählerkreise über zweiadrige Übertragungswege für den zweiseitigen Verkehr verbunden. Bei Ferngesprächen erfolgt jedoch normalerweise in einem Fernamt eine Umwandlung des für zweiseitigen Verkehr eingerichteten zweiadrigen Übertragungsweges in einen vieradrigen Übertragungsweg, der getrennte Sprechwege für den ankommenden und den abgehenden Verkehr bildet. 



   Die Anwendung von zweiadrigen Kreisen beruht hauptsächlich auf wirtschaftlichen Überlegungen. Bei den derzeit   üblichen Ortsverkehrsystemen   sind schon die Kosten des von einer Teilnehmerstation zur Zentrale führenden Kabeladerpaares relativ hoch und die Kosten für zwei Aderpaare für jeden Teilnehmer statt nur eines Aderpaares wären wirtschaftlich nicht vertretbar. Wenn aber anderseits von der Zentrale entfernt liegende Konzentratoren für die Teilnehmerleitungen angewendet werden, so ist die Entfernung von den Teilnehmerstationen zu diesen Konzentratoren relativ klein und überdies können in solchen Fällen Kabeladerpaare mit kleinerem Leiterquerschnitt angewendet werden.

   Bei solchen kurzen Teilnehmerschleifen erfordern die vier Drähte für ankommenden und abgehenden zweiadrigen Verkehr bei Verwendung einer vieradrigen Teilnehmerstation kaum einen grösseren Aufwand an Leitungsmetall, als dies bei den derzeit üblichen zweiadrigen Systemen für ein einzelnes Aderpaar gleicher Länge der Fall ist. Demnach bringt die vieradrige Übertragung von einem Konzentrator zu einer Teilnehmerstation nur einen scheinbaren Kostenzuwachs im Vergleich zur zweiadrigen Übertragung über die gleiche Strecke. 



   Bei auf wechselzeitiger Basis arbeitenden Fernübertragungssystemen,   d. h.   bei Systemen, bei denen zahlreiche Übertragungswege vorgesehen sind, die wechselzeitig zu jedem Zeitpunkt einer bestimmten, von mehreren gleichzeitigen Gesprächsverbindungen zugeordnet sind, wird eine Gabelschaltung verwendet, um die Zweidrahtverbindung in eine Vierdrahtverbindung umzuwandeln. Ideal besteht zwischen dem ankommenden Zweig des vieradrigen Übertragungsweges und dem abgehenden Zweig desselben keine Kopplung. Praktisch wird jedoch stets ein gewisser Teil der ankommenden Signalenergie in den abgehenden Zweig eingekoppelt, weil ein vollkommener Abgleich zwischen der zweiadrigen Leitung und dem Nachbildungsnetzwerk der Gabelschaltung für alle Frequenzen des zu übertragenden Bandes nicht möglich ist. 



   Vierdraht-Teilnehmerstationen, bei denen voneinander unabhängig ankommende und abgehende Übertragungswege vorgesehen sind, vermeiden das Erfordernis der Umwandlung von zweiadrigen auf vier- 

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 adrige Kreise in Systemen der beschriebenen Art. Die Verwendung von Vierdraht-Teilnehmerstationen führt jedoch zu zwei sehr schwierigen Problemen. Diese Probleme betreffen die Einführung einer Rück- hörmöglichkeit für die sprechenden Teilnehmer und die Ausbildung einer   Übertragungsmöglichkeit   zwischen einer Hauptstelle und einer Nebenstelle des Teilnehmers. Bei zweiadrigen   1 ellnehmerstatiol1en   bestehen diese Probleme nicht ; werden jedoch vieradrige Teilnehmerstationen verwendet, so liegt keine Kopplung zwischen dem abgehenden Zweig der Teilnehmerstation und dem ankommenden Zweig desselben vor. 



   Die erforderliche Energieübertragung zwischen dem abgehenden und dem ankommenden Zweig, der für   das Rückhören   des sprechenden Teilnehmers erforderlich ist, könnte an sich durch Anwendung eines Richt- verstärkers innerhalb der Teilnehmerstation erzielt werden. Diese Massnahme wäre jedoch kostspielig, weil für jede vieradrige Teilnehmerstation ein solcher Verstärker notwendig wäre. Alternativ könnte auch im Konzentrator der vieradrigen Teilnehmerstationen ein einseitig wirkender Kopplungsweg vorgesehen werden. Auch diese Anordnung zeigt den gleichen Mangel, weil ebenfalls für jede Teilnehmerleitung ein solcher Kreis angewendet werden müsste. 



   Die Erfindung zielt nun darauf ab, den abgehenden Zweig eines vieradrigen Teilnehmerkreises mit dem ankommenden Zweig dieses Kreises ohne nachteilige Beeinflussung der Übertragungseigenschaften zu koppeln. Ferner befasst sich die Erfindung mit der Aufgabe, eine Verbindung zwischen einer Haupt- stelle und einer Nebenstelle einer vieradrigen Teilnehmerstation zu ermöglichen. 



   Nach einem Merkmal der Erfindung werden zwischen der Teilnehmerstation und einem mehrere der- artige Stationen bedienenden Konzentrator vieradrige Verbindungswege verwendet. Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung werden zur   Rückhörübertragung   bei vieradrigen Teilnehmerstationen im Konzen- trator gemeinsame Ventile und Speichereinrichtungen vorgesehen. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ermöglicht die gemeinsame Kopplungseinrichtung zwi- schen dem abgehenden Zweig einer vieradrigen Teilnehmerstation und dem ankommenden Zweig der- selben, die eingangsseitige Ventile, Speicher und ausgangsseitige Ventile umfasst, auch eine Verbindung zwischen einer Hauptstelle und einer Nebenstelle einer vieradrigen Teilnehmerstation. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die für mehrere Teilnehmer gemeinsamen
Sende- und Empfangseinrichtungen im Konzentrator eines auf wechselzeitiger Basis arbeitenden Multiplex-Telephonsystems als getrennte Geräte ausgebildet sind und dass die Kopplung von Signalenergie von den Empfangseinrichtungen zu den Sendeeinrichtungen auf ein Minimum herabgesetzt ist. 



   Nach einem andern Merkmal der Erfindung ist im abgehenden Zweig jeder Teilnehmerstation als Filter ein einfacher Kondensator vorgesehen, der im Nebenschluss zu der Leitungsspule des vieradrigen Übertragungsweges liegt. 



   Die Erfindung soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel genauer erläutert werden.   Fig. l zeigt   schematisch eine Vierdraht-Teilnehmerstation und die gemeinsamen Sende-,   Empfangs-und Rückhörkreise   der zusammengefassten Teilnehmerstationen im Konzentrator eines auf wechselzeitiger Basis arbeitenden   Multiplex-Telephonsystems   gemäss der Erfindung. Fig. 2 stellt schematisch eine bekannte Zweidraht-Teilnehmerstation mit   zugehöriger Gabelschaltung   für wechselzeitigen Multiplex-Betrieb dar.

   In Fig. 3 sind in Form eines Zeitdiagramms die Arbeitsvorgänge der verschiedenen Elemente nach Fig. 2 und die Auswirkungen verschiedener elektrischer Abschlüsse der Gabeschaltung nach Fig. 2 dargestellt, und Fig. 4 zeigt schliesslich ein Zeitdiagramm für die Arbeitsvorgänge im System nach Fig. l. 



   Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile lassen sich am besten durch   Gegenüberstellung   der in Fig. 2 gezeigten Gabelschaltung für wechselzeitigen Betrieb und den hiebei auftretenden Problemen erläutern. Eine auf wechselzeitiger Basis arbeitende Gabelschaltung sichert zwar in Ortsverkehrsystemen angemessene   Übertragungseigenschaften, insbesondere   eine ausreichende Dämpfung in Sperrichtung, doch besteht zwischen den ankommenden und abgehenden Zweigen des vieradrigen Übertragungsweges immerhin noch eine so starke Kopplung, dass sich Schwierigkeiten ergeben, wenn weit voneinander entfernt liegende Teilnehmerstationen miteinander verbunden werden sollen. 



   Bei der bekannten Schaltungsanordnung nach Fig. 2 ist die Teilnehmerstation 250 mit einem (nicht dargestellten) Kreis zur Umwandlung der vieradrigen Mikrophon - und Fernhörerkreise in einen zweiadrigen Kreis für den Anschluss an die Teilnehmerleitung und an die wechselzeitig arbeitende Gabelschaltung im fernen Konzentrator ausgestattet. Der Leitungskreis umfasst einen Brückenübertrager 254 mit Abtastwiderständen 253, ein Tiefpassfilter 251 und ein zweiseitig wirkendes Leitungsventil 252. Die gemeinsame Sammelleitung 213, die einen Teil der wechselzeitig arbeitenden Gabelschaltung bildet, wird abwechselnd für die Übertragung von der Teilnehmerstation 250 und zu dieser verwendet. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, sind mit dieser gemeinsamen Sammelleitung 213 noch weitere Teilnehmerstationen TN verbun- 

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 den.

   Im Steuergerät 290 des Konzentrators sind (nicht dargestellte) Einrichtungen zur Steuerung der Ventile nach Fig. 2 vorgesehen. Die Zeitpunkte der Öffnung der verschiedenen Ventile nach Fig. 2 sind im Zeitdiagramm nach Fig. 3 angegeben. Bei einem typischen Ausführungsbeispiel wird in dem wechselzeitig   arbeitendenMultiplex-System eine Grundperiode oderein"Zeitfeld"mit derGesamtdauer   von 125 Mikrosekunden angewendet, wobei jedes Zeitfeld 24 Zeitspalte aufweist und jeder Zeitspalt seinerseits der Dauer von 8 Informationsbits entspricht. Wie die   Zeitlinit. (1) inFig. 3   zeigt, wird das Leitungsventil 252 während 4 1/2   Bit-Zeiten'geöffnet,   also etwas länger als die Hälfte eines 8 Bits bzw.   5, 2   Mikrosekunden umfassenden Zeitspaltes.

   Das Sendeventil 210 wird   gemäss Zeitlinie (2) in Fig. 3 gleichzeitig   mit dem Leitungsventil 252 geöffnet, jedoch schon 1 1/2 Sit-Zeiten nach seiner Öffnung wieder gesperrt, weil diese
Zeit zur Abtastung des   im Teilnehmer-Leitungskreis vorhandenenlnformationsdetails (abgetasteten   Sprechsignals) und zur Speicherung des Abtastergebnisses im Kondensator 217 ausreicht. 1 1/2 Bit-Zeiten nach der Sperrung des Sendeventils 210 wird gemäss Zeitlinie (3) in Fig. 3 das Empfangsventil 224 geöffnet, wodurch ein Informationsdetail vom Dekodiergerät (in Fig. 2 an die Leitung D angeschlossen) über das Empfangsventil 224 und das Leitungsventil 252 zur Teilnehmerstation 250 gelangt.

   Das Empfangsventil 224 und das Leitungsventil 252 werden gleichzeitig wieder gesperrt, und unmittelbar hierauf wird gemäss
Zeitlinie (4) in Fig. 3 der Kondensator 217, der während der Öffnungszeit des Empfangsventils mit dem Kodiergerät (in Fig. 2 an die Leitung K angeschlossen) verbunden war, an Erdpotential gelegt, um so den Kreis wieder für die Aufnahme eines Informationsdetails (Sprechsignals) von der dem nachfolgenden Zeitspalt zugeordneten Teilnehmerleitung vorzubereiten. 



   In Fig. 3 sind die Zeitlinien (1) bis (4) in einem grösseren Zeitmassstab als die folgenden Zeitlinien (5) bis (8) dargestellt. Auf der Zeitlinie (5) in Fig. 3 erkennt man, dass zwischen den aufeinanderfolgenden Öffnungen des Empfangsventils 224 bei der Bedienung der Teilnehmerstation 250 jeweils 125 Mikrosekunden verstreichen, und aus den   ZeitliniRn (l)   und (2) in Fig. 3 ist erkennbar, dass das Leitungsventil 252 und das Sendeventil 210 kurz vor jeder Öffnung des   Empfangsventils   224 geöffnet werden. Demgemäss erfolgt im abgehenden Verkehr jeweils etwas weniger als 125 Mikrosekunden nach dem Empfang eines   Informationsdetails   (seitens einz freien Teilnehmerstation im ankommenden Verkehr) eine Abtastung der Teilnehmerleitung. 



   Die Zeitlinien (6) bis (8) in Fig. 3 zeigen nun   Zeitdiagrämme   der am Leitungsfilter 251 unter verschiedenen Zuständen des elektrischen Filterabschlusses vorhandenen Spannungen. Für die Zeitlinie (6) der Fig. 3 ist angenommen, dass dieses Filter angepasst abgeschlossen ist ; man erkennt für verschiedene Werte positiver und   negativer Informationsdetails, die vom Empfangsventil   224 über das Leitungsventil 252 übertragen werden, dass die von den verschiedenen Werten dieser   Informationssignale   herrührenden Spannungen Uz am Filter bis zu dem Zeitpunkt   to, in   dem die betreffende Teilnehmerleitung zwecks Sendung eines Informationsdetails an die ferne Teilnehmerstation abgetastet wird, auf Null abgesunken sind. 



   Ein vollkommen angepasster Abschluss des Filters stellt den Idealfall dar ; die Zeitlinie (7) in Fig. 3 veranschaulicht die Spannungen UL am Leitungsfilter 251 für verschiedene Werte des ankommenden Informationssignals, wenn das Filter überangepasst oder mit einer extrem hohen Impedanz abgeschlossen ist. Analog stellt die Zeitlinie (8) in Fig. 3 die Spannungen UK am Leirungsfilter 251 für verschiedene Werte des   ankommendeninformationssignals dar, wenn das Filter   251 unterangepasst bzw. elektrisch kurzgeschlossen ist, statt mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen zu sein.

   Praktisch ist der Abschluss des Leitungsfilters 251 durch eine Teilnehmerstation mit Anschlussleitung nicht   ideal ; er   erreicht allerdings auch nicht einen der beiden Extremfälle, die in den Zeitlinien (7) und (8) der Fig. 3 dargestellt sind, nähert sich vielmehr dem Idealfall. Ferner sinkt in der Praxis das ankommende Informationssignal bei angemessener Länge der Leitung zwischen dem Konzentrator und der zweiadrigen Teilnehmerstation um etwa 25 db unter den ursprünglichen Wert ab. Demnach wird ein Signal, das etwa 25 db unter dem an-   kommenden Informationssignal liegt, dem   in der betreffenden Teilnehmerstation gewonnenen Abtastsignal bzw. abgehenden Informationssignal zugesetzt oder von diesem subtrahiert und zusammen mit diesem Abtastsignal kodiert.

   Daher besteht bei dieser Betriebsweise eine unerwünschte Kopplung zwischen dem ankommenden und dem abgehenden Zweig der Gabelschaltung. Da die Schaltung der Teilnehmerstation 250 ferner nicht für alle Frequenzen innerhalb des übertragenen Bandes elektrisch dem Filter 251 angepasst ist, treten überdies schwache Reflexionen des   ankommenden Informationssignals   von der Teilnehmerstation zurück zum Filter auf, und diese reflektierten Signale werden ebenfalls kodiert und zur fernen Station zurückübertragen. 



   Die Anwendung von vieradrigen Teilnehmerstationen beseitigt nun sowohl die unerwünschte Kopplung zwischen dem ankommenden und dem abgehenden Verkehr als auch Reflexionen der ankommenden Signale von der Teilnehmerstation in den abgehenden Zweig der Gabelschaltung. Anderseits muss aber 

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 die   vieradrige Teilnehmerstationso ausgebildet   werden, dass sie eine Übertragung zwischen einer Hauptstel-   leundNebenstelledesTeilnehmers ermöglicht und überdies muss eineRückhörmöglichkeit   für den sprechenden Teilnehmer eingeführt werden. In Fig. 1 ist eine vieradrige   Teilnehmerstadon   mit den gemeinsamen Sende-,   Empfangs- und Rilckhörkreisen   gemäss der Erfindung dargestellt.

   Die Einzelheiten des Steuergerätes 137 desKonzentrators, welches in den erforderlichen Zeitintervallen die Öffnung und Sperrung der Übertragungsventile bewirkt, sind nicht dargestellt. Für das Verständnis der Erfindung genügt es, darauf hir zuweisen,   dass die verschiedenen Übertragungsventile   gemäss dem in Fig. 4 dargestellten Zeitdiagramm geöffnet bzw. gesperrt werden müssen.   In Fig. 1   sind eine Teilnehmer-Hauptstelle 100 mit einem Mikrophon 133 und einem Fernhörer 134 und ferner eine   zugehörigeNebenstelle   101 dargestellt, die ebenfalls ein Mikrophon 135 und einen Fernhörer 136   enthält.

   Überdies   sind eine abgehende Übertragungsleitung 132 (Sendeleitung) von der Teilnehmerstation zum Konzentrator, eine   ankommende'Übertragungsleitung 131 (Empfangs-   leitung) vom Konzentrator zur Teilnenmerstation sowie ein vieradriger Leitungskreis LK mit einem Brücken- übertrager 103 und Abtastwiderständen 104 und 105, einem Kondensator 106, einem   Leitungsventil 107 für   den Teilnehmer sowie   einem Empfangsventil 128   für den Teilnehmer, einem Empfangsfilter 129 und einem   Empfangsübertrager 130   erkennbar. Der im Nebenschluss zum Übertrager 103 liegende Konzentrator 106 be- 
 EMI4.1 
 
Weise eine ausreichende Filterungstellt, die allen vom   gleichen Konzentrator bedienten Teilnehmerstationen   gemeinsam sind.

   Der gemeinsameSendekreis des Konzentrators umfasst   eine Sendesammelleitung   108, eine Übertragungsspule 109, ein eingangsseitiges   Sendeventil 110,   einen Speicherkondensator 112, ein Erdungsventil 113 und die über ein nicht gezeichnetes ausgangsseitiges Sendeventil mit dem Kodiergerät verbundene Sendeleitung 114. Der gemeinsame Empfangskreis umfasst einen Verstärker 127, der das Ausgangssignal des Dekodiergerätes auf einen gewünschten Ausgangspegel anhebt, einen Reihenwiderstand 126, eine Übertragungsspule 125, ein Empfangsventil 124. 



   Wenn keine zusätzlichen Elemente ausser den bereits erläuterten vorgesehen sind, so besteht zwischen den Mikrophonen 133 und 135 und den Fernhörern 134 und 136 keine Kopplung. Demnach hört ein in das Mikrophon 133   sprechender Teilnehmer im Fernhörer   134 nicht sein eigenes Gespräch und ein Teilnehmer in der Nebenstelle 101 kann ebenfalls die in der Hauptstelle 100 erzeugten Sprechsignale nicht hören. 



  Ebensowenig kann ein Teilnehmer, der in das Mikrophon 135 der Nebenstelle 101 spricht, sein Gespräch   rückhören ;   auch kann das über das Mikrophon 135 erfolgende Gespräch im Fernhörer 134 der Hauptstelle nicht abgehört werden. Wie schon erwähnt, könnte in der Teilnehmerstation oder im vieradrigen Leitungkreis zwischen dem abgehenden und dem ankommenden Zweig eine einseitig gerichtete Kopplung vorgesehen werden, um die für das Rückhören erforderliche Kopplung herzustellen. Solche Einrichtungen müssten jedoch für jede Teilnehmerleitung gesondert angewendet werden und kämen daher kostspielig. 



   Ein gemäss der Erfindung ausgebildeter, gemeinsamer Rückhörkreis umfasst ein   Rückhör-Eingangsven-   
 EMI4.2 
 ein Ausgangsventil 121 für das Rückhörsignal, um die gewünschte Kopplung zwischen dem abgehenden Zweig der vieradrigen Teilnehmerstation und deren ankommendem Zweig zu ermöglichen. Wie schon erwähnt, sind die für die Steuerung der verschiedenen Ventile in Fig. l erforderlichen Einrichtungen im Steuergerät 137 des Teilnehmerleitungs-Konzentrators nicht immer einzeln dargestellt, doch gibt das Zeitdiagramm nach Fig. 4 die Arbeitsfolge dieser verschiedenen Ventile an. 



   Die Teilnehmerleitung wird   abgetastet, uminformationssignale fitr dieübertragung   zur fernen Station über das Kodiergerät und ferner amplitudenmodulierte Impulse zu erhalten, die als Rückhörsignale zur Übertragung zum ankommenden Zweig der Vierdraht-Teilnehmerstation über den gemeinsamen Rückhörkreis im Konzentrator bestimmt sind. Nach jeder Abtastung wird das jeweils vom Dekodiergerät ankommende Informationssignal zusammen mit dem zeitlich entsprechenden, vorstehend erwähnten Rückhörsignal zum ankommenden Zweig des vieradrigen Kreises übertragen. Wie aus den Zeitlinien (1), (2) und   (3)   in Fig. 4 hervorgeht, werden das Leitungs-Sendeventil 107, das gemeinsame Sendeventil 110 und das Rückhör-Eingangsventil 111 gleichzeitig geöffnet und gesperrt. Die Öffnungszeit eines jeden dieser Ventile beträgt 11/2 Bit-Zeiten.

   Das gemeinsame ausgangsseitige Empfangsventil 124, das Leitungs- 
 EMI4.3 
 werden je 1 1/2 Bit-Zeiten nach Beendigung der sendeseitigen Abtastung geöffnet und   2 J/2   Bit-Zeiten später wieder gesperrt.   DieErdungsventile   113 und 119 werden gemäss der Zeitlinie (7) in   Fig. 4 für   2 BitZeiten, beginnend 1/2 Bit-Zeit nach der Sperrung der Empfangsventile, geöffnet. Die Sende- und Empfangsfolge wird demnach innerhalb von 7 Bit-Zeiten der periodisch wiederkehrenden 8 Bits eines Zeitspaltes beendet,   d. h.   die Sendeventile werden für 11/2 Bit-Zeiten, die Empfangsventile hernach für 

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   2 1'2   Bit-Zeiten und schliesslich die Erdungsventile für 2 Bit-Zeiten geöffnet.

   Die Sende-, Empfangs- und Erdungsintervalle sind voneinander jeweils durch   1/2   Bit-Zeit getrennt. 



   Die vom Leitungskondensator 106 des Teilnehmers abgetastete Energie wird gleichzeitig im Sende-
Kondensator 112 und   imRückhör-Kondensator   118 gespeichert. Wenn diese beiden Kondensatoren gleiche
Kapazität haben, so werden in ihnen gleiche Ladungen gespeichert. Sind jedoch diese Kondensatoren elektrisch voneinander verschieden, so wird die durch die Abtastung des Sendekreises des Teilnehmers gewonnene Energie anteilig auf die Kondensatoren 112 und 118 aufgeteilt. Der Absolutwert der im Kon- densator 112 gespeicherten Ladung ist dabei unwichtig, weil zwischen diesem Kondensator und dem Ko- diergerät oder dem Dekodiergerät in der fernen Station eine Verstärkung angewendet werden kann, um den erforderlichen Übertragungspegel sicherzustellen.

   Das Sendeventil 110 und das   Rückhör-Ventil 111   werden gleichzeitig geöffnet und wieder gesperrt, wobei die Abtastzeit von 1 1/2 Bits,   d. s.   ungefähr
0, 975 Mikrosekunden, ausreicht, um vom Leitungskreis des Teilnehmers ein ausreichendes Abtastsignal zu gewinnen.

   Die Empfangsperiode folgt nach ungefähr 0, 3 Mikrosekunden auf die Sendeperiode und wäh- rend   der Empfangsperiode   wird die Energie vom Sende-Kondensator 112 dem (nicht dargestellten) Kodier- gerät zugeführt, wo eine Umwandlung in kodemodulierte Impulse für die Übertragung zur fernen Teil- nehmerstation erfolgt, während das Abtastergebnis vom   Rückhör-Kondsnsator   118 über die Ventile 121 und 128 gemeinsam mit einem allenfalls vorhandenen, von der fernen Teilnehmerstation ankommenden
Informationssignal dem Leitungs-Empfangsfilter 129 zugeführt wird.

   Die Information wird so vom abge- henden Zweig der Vierdraht-Teilnehmerstation über die Ein- und Ausgangsventile 111 bzw. 121 für die
Rückhörübertragung und   den RückhörspeicherkondensatOl118 auf   Basis   amplitudenmodulierrer   Impulse zum ankommenden Zweig übertragen. Die Verbindung vom Konzentrator zur Zentrale bzw. von der Zentrale zum Konzentrator kann auf der Basis kodemodulierter Impulse, aber auch auf der Basis amplitudenmodu- lierter Impulse erfolgen. 



   Zusammenfassend ergibt sich also, dass durch die Erfindung die vorteilhaften Übertragungseigenschaften, welche durch die Verwendung von Vierdraht-Teilnehmerstationen in einem wechselzeitig arbeitenden Multiplex-Telephonsystem erzielbar sind, ohne Einbusse der erforderlichen   Rückhörmöglichkeit   und ohne Verlust der Verbindungsmöglichkeit zwischen einer Hauptstelle und einer Nebenstelle der Teilnehmerstation erhalten werden. Es werden also in vorteilhafter Weise die Mängel einer üblichen VierdrahtTeilnehmerstation durch die Anwendung eines mehreren Teilnehmerleitungen gemeinsamen   Rückhör-   kreises im Konzentrator vermieden, wobei dieser Rückhörkreis ein eingangsseitiges Ventil, einen Speicherkondensator und ein ausgangsseitiges Ventil enthält. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Wechselzeitig arbeitendes Telephonsystem mit zentralenfernen Konzentratoren, denen je eine Vielzahl von   Vierdraht-Teilnehmerstationen   mit getrennten Sende- und Empfangszweigen zugeordnet ist und die einer Vielzahl von Teilnehmerstationen gemeinsame   Sende- und Empfangseinrichtungen   enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentratoren auch einen   Rückhörübertragungsweg   enthalten, der einer Vielzahl von Teilnehmerstationen gemeinsam ist und einen Speicher sowie ein Ventil zur selektiven Übertragung von Energie vom abgehenden Zweig der   Telinehmerstation   zum Speicher und ein Ventil zur selektiven Übertragung von Energie vom Speicher zum ankommenden Zweig der Teilnehmerstation umfasst.

Claims (1)

  1. 2. Telephonsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhörübertragungsweg ein erstes Ventil enthält, das mit der gemeinsamen Sendeeinrichtung verbunden ist, und ein zweites Ventil, das mit der gemeinsamen Empfangseinrichtung verbunden ist, wobei zwischen diesen Ventilen eine Einrichtung zur Speicherung eines Informationsdetails liegt und eine Einrichtung zur Steuerung dieses Speichers vorgesehen ist.
    3. Telephonsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Speicher ein Kondensator vorgesehen ist.
    4. Telephonsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Steuerung des Speichers ein Ventil enthält, das über einen Widerstand mit einer festen Potentialquelle verbunden ist.
    5. Telephonsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Sende-und Empfangszweige eine abgestimmte Übertragungsspule und ein Ventil enthält. <Desc/Clms Page number 6> 6. Telephonsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangs- EMI6.1
AT444261A 1960-07-21 1961-06-07 Wechselzeitig arbeitendes Telephonsystem AT222190B (de)

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