DE3715552C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/001—Current supply source at the exchanger providing current to substations
- H04M19/003—Arrangements for compensation of the DC flux in line transformers
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Übertragung nachrichtentechnischer Signale zwischen
einer Vermittlungsstelle eines Fernmeldenetzes und
mindestens einem Teilnehmer, der über eine
Anschlußleitung mit der Vermittlungsstelle verbunden ist,
bei welcher am teilnehmerseitigen Ende der
Anschlußleitung ein Gerät angeschlossen ist, in dem neben
anderen passiven und aktiven Einheiten eine
Gleichstromquelle und ein Übertrager mit einem Kern,
einer Eingangswicklung und einer Ausgangswicklung
angeordnet sind, dessen Eingangswicklung über die interne
Schaltung des Geräts mit der Anschlußleitung verbunden
ist und an dessen Ausgangswicklung der Teilnehmer mit
einer Verbindungsleitung angeschlossen ist.
Eine solche Schaltungsanordnung wird beispielsweise bei
dem sogenannten "PCM 2"-Verfahren verwendet, bei dem zwei
räumlich benachbarte Teilnehmer eines Fernmeldenetzes
gemeinsam über eine Anschlußleitung mit einer
Vermittlungsstelle verbunden sind. Die Buchstaben "PCM"
stehen für das bekannte Puls-Code-Modulations-Verfahren,
mit dem nachrichtentechnische Signale als digitale
Signale übertragen werden. Die weiteren Erläuterungen
gelten - stellvertretend für alle möglichen anderen
Anwendungsfälle der Erfindung - für dieses Verfahren.
Beim PCM 2-Verfahren werden die analogen Signale in der
Vermittlungsstelle digitalisiert und auf die
Anschlußleitung gegeben. Am Ende der Anschlußleitung ist
ein Gerät installiert, in welchem die ankommenden
digitalen Signale wieder in analoge Signale umgesetzt
werden. Das gilt selbstverständlich auch für die
Gegenrichtung. An das Gerät sind die beiden Teilnehmer
mit Verbindungsleitungen angeschlossen. In dem Gerät sind
verschiedene aktive Elemente bzw. Schaltungen mit
unterschiedlichen Aufgaben vorhanden, die ebenso wie die
Telefone der Teilnehmer mit Strom versorgt werden müssen.
Dafür weist das Gerät ein Stromversorgungsteil auf, das
beispielsweise eine Gleichspannung von 20 V und eine
niedrige Spannung von +5 V zum Betrieb aller aktiven
Elemente des Geräts und externer Verbraucher liefert. Ein
solcher Verbraucher ist beispielsweise ein Telefon, für
dessen Betrieb ein konstanter Speisestrom benötigt wird.
Für jeden Teilnehmer ist in dem Gerät ein Übertrager
vorhanden, dessen Eingangswicklung unter
Zwischenschaltung eines Analog/Digitalwandlers und
anderer Schaltungselemente mit der Anschlußleitung
verbunden ist. An die Ausgangswicklung des Übertragers
ist der jeweilige Teilnehmer mit einer Verbindungsleitung
angeschlossen. Jedem Teilnehmer ist eine eigene
Gleichstromquelle zur Versorgung seines Telefons
zugeordnet, die auf der Ausgangsseite des Übertragers
angeschlossen ist. Insbesondere dann, wenn die Teilnehmer
über längere Verbindungsleitungen mit dem Gerät verbunden
sind, können durch äußere elektrische und magnetische
Felder Störungen induziert werden, die zum Nebensprechen
bzw. Übersprechen im anderen Kanal sowie zu
Brummgeräuschen führen können. Zur Vermeidung dieser
Störungen könnten entkoppelte Leitungen oder Schirme
eingesetzt werden. Solche Maßnahmen sind aufwendig und
nur beschränkt wirksam, da Schirme für magnetische Felder
unwirksam sind. Dieser Sachverhalt gilt auch bei nur
einem Teilnehmer, wenn dessen Verbindungsleitung in der
Nachbarschaft anderer Leitungen verläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs geschilderten Art
anzugeben, mit der Störungen bei der Signalübertragung
auf der Teilnehmerseite unabhängig von der Länge der
Verbindungsleitung auf einfache Weise unterdrückt werden
können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
- - daß die Ausgangswicklung des Übertragers in zwei gleichgroße Teilwicklungen unterteilt ist,
- - daß zwischen den beiden Teilwicklungen des Übertragers ein Kondensator angeschlossen ist,
- - daß die Gleichstromquelle an der Anschlußstelle des Kondensators mit einer der Teilwicklungen verbunden ist und
- - daß der Übertrager mit mindestens einer Zusatzwicklung ausgerüstet ist, deren Windungszahl gleich der Summe der Windungszahlen der beiden Teilwicklungen ist und die in entgegengesetzter Richtung wie die beiden Teilwicklungen vom Strom durchflossen wird.
Durch die Aufteilung der Ausgangswicklung in zwei
Teilwicklungen und die Einspeisung des Speisestroms in
eine der Teilwicklungen wird die ganze Anordnung so
symmetriert, daß sich für den Hin- und den Rückleiter
der Verbindungsleitung gegenüber einem Bezugspotential
- beispielsweise Masse - stets gleiche Verhältnisse
ergeben. Durch elektrische oder magnetische Felder
induzierte Störungen können sich daher nicht mehr
auswirken, und zwar unabhängig von der Länge der
Verbindungsleitungen. Der Kondensator stellt sicher, daß
der eingespeiste Gleichstrom nur in der gewünschten
Richtung fließt. Eine zu Verzerrungen der zu
übertragenden Signale führende Vormagnetisierung des
Kerns der Übertrager ist durch die Zusatzwicklung
ausgeschlossen, welche vom gleichen Strom wie die
Teilwicklungen, aber in entgegengesetzter Richtung
durchflossen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in
den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt aus
einer Schaltungsanordnung zur Übertragung
nachrichtentechnischer Signale mit zwei Teilnehmern.
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung für
einen Teilnehmer.
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 ergänzte
Schaltungsanordnung.
Die Erfindung wird im folgenden für das bekannte
PCM 2-Verfahren erläutert, bei welcher zwei Teilnehmer
über eine gemeinsame Anschlußleitung mit einer
Vermittlungsstelle verbunden sind. Die Signal- bzw.
Datenübertragung erfolgt dabei auf der Anschlußleitung in
digitaler Form. Die Erfindung gilt aber auch für nur
einen oder mehr als zwei Teilnehmer. Sie ist auch dann
anwendbar, wenn die Signale bzw. Daten auf der
Anschlußleitung analog übertragen werden.
In Fig. 1 ist mit einer strichpunktierten Linie ein Gerät
1 bezeichnet, das am Ende einer Anschlußleitung ASL
angeordnet ist und zum Anschluß zweier Teilnehmer 2 und 3
eines Fernmeldenetzes an eine Vermittlungsstelle dient.
Über die ASL werden nachrichtentechnische Signale bzw.
Daten in digitaler Form zwischen den Teilnehmern 2 bzw. 3
und der nicht dargestellten Vermittlungsstelle
übertragen. Dazu ist in dem Gerät 1 eine Anzahl von
aktiven und passiven Elementen angeordnet, deren Aufbau
an sich bekannt ist. Diese Elemente sind durch ein
Kästchen 4 angedeutet. In dem Gerät 1 sind auch zwei
Analog/Digital-Wandler 5 und 5′ angebracht, an die
Übertrager 6 bzw. 7 angeschlossen sind. An je einen der
Übertrager 6 und 7 sind die Teilnehmer 2 und 3
angeschlossen. Für jeden Übertrager 6 und 7 bzw.
Teilnehmer 2 und 3 ist außerdem eine Gleichstromquelle 8
bzw. 9 im Gerät 1 vorhanden, die beispielsweise mit einer
Gleichspannung von 20 V gespeist wird und beispielsweise
einen Strom von 28 mA liefert.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird im
folgenden für den Teilnehmer 2 erläutert. Die gleiche
Wirkungsweise der Schaltungsanordnung gilt auch für den
Teilnehmer 3 bzw. für nur einen Teilnehmer oder für mehr
als zwei Teilnehmer:
Der Übertrager 6, der in Fig. 2 durch eine gestrichelte
Linie umrahmt ist, besteht aus einer Eingangswicklung 10
und einer Ausgangswicklung, die in zwei gleichgroße
Teilwicklungen 11 und 12 unterteilt ist. Die beiden
Teilwicklungen 11 und 12 sind über einen Kondensator 13
miteinander verbunden. Der von der Gleichstromquelle 8
kommende Strom wird in die Teilwicklung 11 eingespeist,
und zwar an der Stelle, an welcher der Kondensator 13
angeschlossen ist. Es fließt dann ein Strom in Richtung
der eingezeichneten Pfeile über die Teilwicklung 11, den
Hinleiter der Verbindungsleitung 14 zum Teilnehmer 2 und
zurück über den Rückleiter der Verbindungsleitung 14 und
die Teilwicklung 12 über einen ohmschen Widerstand 15
nach Masse. Die beiden Teilwicklungen 11 und 12 werden
also in gleicher Richtung vom Strom durchflossen. Für die
zu übertragenden analogen Signale wirken die beiden
Teilwicklungen 11 und 12 wie nur eine Wicklung, so daß
die Aufteilung für die Signalübertragung kein Hindernis
ist.
Durch den über die Teilwicklungen 11 und 12 fließenden
Strom würde der Kern 16 des Übertragers 6 vormagnetisiert
werden. Das könnte zu Verzerrungen der zu übertragenden
Signale führen. Um das zu vermeiden, ist der Übertrager 6
mit mindestens einer Zusatzwicklung ausgerüstet, deren
Windungszahl gleich der Summe der Windungszahlen der
beiden Teilwicklungen 11 und 12 ist. In bevorzugter
Ausführungsform besteht die Zusatzwicklung aus zwei
gleich großen Einzelwicklungen 17 und 18, die in Reihe
geschaltet und zwischen der Stromquelle 8 und dem
Einspeisepunkt 19 des Stroms in die Ausgangswicklung
angeschlossen sein können. Die beiden Einzelwicklungen 17
und 18 werden in Richtung der eingezeichneten Pfeile vom
Strom durchflossen, also entgegengesetzt zu den
Teilwicklungen 11 und 12. Die Wirkung des Stroms
bezüglich des Kerns 16 wird damit also aufgehoben. Es
entsteht keine Vormagnetisierung. Die aus den beiden
Einzelwicklungen 17 und 18 bestehende Zusatzwicklung
bedeutet für die Signalübertragung keine Last, da die
Stromquelle 8 hochohmig ist und dementsprechend keine
Beeinflussung der Impedanzen bewirkt.
Die Zusatzwicklung bzw. die beiden Einzelwicklungen 17
und 18 können auch an anderer Stelle im Strompfad liegen.
So ist es insbesondere auch möglich, die Einzelwicklung
17 zwischen Gleichstromquelle 8 und Teilwicklung 11 sowie
die Einzelwicklung 18 zwischen Teilwicklung 12 und
Widerstand 15 einzuschalten.
Die Drähte der Teilwicklungen 11 und 12 sowie die Drähte
der Einzelwicklungen 17 und 18 werden in bevorzugter
Ausführungsform gleichzeitig auf den Kern 16 gewickelt,
indem vier isolierte Drähte gleichzeitig, nebeneinander
(quadrofilar) aufgewickelt werden. Es wird dadurch
erreicht, daß die vier Wicklungen völlig gleich und
symmetrisch aufgebaut sind. Die Ströme der vier
Wicklungen bzw. ihre Wirkungen sind dann unter
Berücksichtigung des Wicklungssinns annähernd gleich.
Neben der für die Signalübertragung erforderlichen
Stromversorgung des Teilnehmers 2 aus der
Gleichstromquelle 8 kann mit dieser Schaltungsanordnung
vorteilhaft auch eine Rufspannung übertragen werden.
Dafür wird in Reihe mit dem Kondensator 13 ein Schalter
20 gelegt, der in Abhängigkeit vom Schleifenstrom
gesteuert werden kann. Hierzu wird der Schleifenstrom am
Widerstand 15 beispielsweise mittels eines
Operationsverstärkers 21 abgegriffen. Im Ruhezustand
- wenn also der Teilnehmer 2 nicht telefoniert - ist der
Schalter 20 geöffnet. Die von einem Rufspannungserzeuger
22 kommende Wechselspannung kann also über die
Teilwicklung 11 zum Teilnehmer 2 übertragen werden.
Sobald der Teilnehmer 2 den Handapparat seines Telefons
abhebt, wird der Stromkreis geschlossen und es fließt ein
Schleifenstrom.
Der Schalter 20 wird dann geschlossen und die
Schaltungsanordnung arbeitet wie bereits für Fig. 2
beschrieben. Der Schalter 20 ist vorzugsweise als
elektronischer Schalter ausgeführt. Es kann sich dabei um
einen Feldeffekttransistor handeln, wie beispielsweise
ein MOSFET. Die Diode 23 dient als Spannungsschutz für
die Gleichstromquelle 8 gegenüber der Rufspannung. Für
die Rufspannung und für Schleifenstromimpulse
(Wählimpulse) sind keine Induktivitäten durch die
Teilwicklungen 11 und 12 bzw. die Einzelwicklungen 17 und
18 wirksam.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist auch dann
mit Vorteil anwendbar, wenn in dem Gerät 1
Gebührenimpulse durch Modulation des Speisestroms erzeugt
werden. In diesem Fall ist der Schalter 20 geschlossen,
so daß der Kondensator 13 wie ein Kurzschluß wirkt. Die
Gebührenimpulse werden dann durch die beiden
Einzelwicklungen 17 und 18 in die Teilwicklungen 11 und
12 transformiert, so daß sie auf diesem Weg zum
Teilnehmer 2 bzw. zu dessen Gebührenzähler gelangen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung
nachrichtentechnischer Signale zwischen einer
Vermittlungsstelle eines Fernmeldenetzes und einem
Teilnehmer, der über eine Anschlußleitung mit der
Vermittlungsstelle verbunden ist, bei welcher am
teilnehmerseitigen Ende der Anschlußleitung ein
Gerät angeschlossen ist, in dem neben anderen
passiven und aktiven Einheiten eine
Gleichstromquelle und ein Übertrager mit einem
Kern, einer Eingangswicklung und einer
Ausgangswicklung angeordnet sind, dessen
Eingangswicklung über die interne Schaltung des
Geräts mit der Anschlußleitung verbunden ist und an
dessen Ausgangswicklung der Teilnehmer mit einer
Verbindungsleitung angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet
- - daß die Ausgangswicklung des Übertragers (6, 7) in zwei gleichgroße Teilwicklungen (11, 12) unterteilt ist,
- - daß zwischen den beiden Teilwicklungen (11, 12) des Übertragers (6, 7) ein Kondensator (13) angeschlossen ist,
- - daß die Gleichstromquelle an der Anschlußstelle (19) des Kondensators (13) mit einer der Teilwicklungen (11) verbunden ist und
- - daß der Übertrager (6, 7) mit mindestens einer Zusatzwicklung ausgerüstet ist, deren Windungszahl gleich der Summe der Windungszahlen der beiden Teilwicklungen (11, 12) ist und die in entgegengesetzter Richtung wie die beiden Teilwicklungen (11, 12) vom Strom durchflossen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Kondensator
(13) ein Schalter (20) liegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (20) in
Abhängigkeit vom Schleifenstrom steuerbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter (20)
ein elektronischer Schalter, vorzugsweise ein
MOSFET, eingeschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwicklung
in zwei gleichgroße Einzelwicklungen (17, 18)
unterteilt ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drähte der beiden
Teilwicklungen (11, 12) und die Drähte der beiden
Einzelwicklungen (17, 18) gleichzeitig auf den Kern
(16) des Übertragers (6, 7) aufgewickelt sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei oder mehr
an das Gerät (1) angeschlossenen Teilnehmern (1, 2),
die gemeinsam über die Anschlußleitung (ASL) mit
der Verbindungsstelle verbunden sind, für jeden
Teilnehmer (1, 2) eine Gleichstromquelle (8, 9) und
ein Übertrager (6, 7) im Gerät (1) vorhanden sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Gleichstromquelle (8) ein Rufspannungserzeuger (22)
angeschlossen ist.
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Country Status (1)
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