DE2740104A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fernmelde-, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralgesteuerten koppelfeld - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine fernmelde-, insbesondere fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralgesteuerten koppelfeldInfo
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Description
P.Münchow-W.Kaiser 2-8
Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralgesteuerten Koppelfeld
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralgesteuerten Koppelfeld, über das Amts-, Hausund
Rückfrageverbindungen durchschaltbar sind, wobei Signale, Gleichstromvorspannungen und dgl. dem Koppelfeld zuführbar
sind und die Amtsleitungen über Verstärker an die Eingänge einer ersten Koppelstufe des Koppelfeldes angeschaltet sind.
Soll innerhalb einer Fernsprechnebenstellenanlage von einem Teilnehmer, der ein Amtsgespräch führt, eine Rückfrage bei
einem anderen Teilnehmer der Nebenstellenanlage durchgeführt werden, so muß während der Rückfrage das Koppelnetz gegen die
Amtsleitung abgeschlossen werden. Dazu muß der die Amtsleitung mit dem belegten Eingang der Nebenstellenanlage verbindende
Verstärker passiv geschaltet und die Amtsleitung mit einem Widerstand abgeschlossen werden, dessen Wert von dem
Betreiber des Nachrichtennetzes vorgeschrieben ist. Es ist bekannt, diesen Abschluß mit auf der Amtsseite des Verstärkers
vorgesehenen besonderen Schaltungseinrichtungen durchzuführen, wobei für jede Amtsleitung besondere Schaltungseinrichtungen
erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für einen Abschluß des Koppelnetzes während des Durchführens von Rückfragen
erforderlichen Schaltungsaufwand herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
parallel zu der ersten Koppelstufe des Sprechweg-Koppelfeldes
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P.Münchow-W.Kaiser 2-8
liegendes Tonkoppelfeld über Abschlußwiderstände mit den Eingängen
der ersten Koppelstufe verbunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den untergeordneten
Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß sie ein einfaches Einspeisen einer Gleichstromvorspannung ermöglicht,
die zum Einstellen des günstigsten Arbeitspunktes erforderlich ist, wenn das Koppelnetz mit Halbleiter-Schaltelementen
versehen ist. Halbleiterbauelemente, insbesondere auch in Form von integrierten Schaltungen werden sich bei rechnergesteuerten
Fernmeldeanlagen in Zukunft immer mehr durchsetzen Andererseits ermöglicht die Erfindung in einfacher Weise auch
ein Anschalten einer Dämpfung an den Sprechpfad bei Internverkehr, um bei Amts- und Hausgesprächen denselben Dämpfungswert zu erhalten. Die Anschaltung der Abschlußwiderstände und
der Dämpfungswiderstände ist dabei symmetrisch. Auch lassen sich Warntöne auf eine bestehende Sprechverbindung aufschalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in Form einer
Fernsprechnebenstellenanlage und
Fig.2 einen Ausschnitt aus der Schaltungsanordnung nach Fig.l,
aus der der übergang von einem Eingang der ersten Koppelstufe über einen Verstärker zu einem Amtsverbindungssatz
und damit zu einer Amtsleitung ersichtlicht ist.
Ein Koppelfeld einer erfindungsgemäßen Fernsprechnebenstellenanlage
enthält drei in Reihe liegende Koppelstufen: A-Stufe,
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B-Stufe und C-Stufe. Mit den Eingängen der ersten Koppelstufe A sind Teilnehmerschaltungen TS verbunden, die über entsprechende
Teilnehmeranschlußleitungen zu Fernsprechapparaten FAl, FA2 führen. Dabei ergibt sich kein Unterschied daraus, ob die
einzelnen Teilnehmer die Anlage in abgehender oder abkommender Richtung belegen. Ein Teil der Eingänge der ersten Koppelstufe
A ist über jeweils einen Verstärker V mit einem Amts-Verbindurifissatz
A-VS verbunden, an den eine zu einer Ortsvermittlungsstelle führende Amtsleitung AL angeschlossen ist.
Das Koppelfeld der Nebenstellenanlage wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Prozessrechner gesteuert. Nach
Abgabe der Wählinformation durch den rufenden Fernsprechapparat FAl steuert der Rechner die zum Verbindungsaufbau
erforderlichen Koppelpunkte an und schaltet sie durch. Die
Durchschaltung erfolgt vorzugsweise über Feldeffekttransistoren, die mit ihrer Drain-Source-Strecke im Koppelpfad liegen.Dabei
werden die Feldeffekttransistoren in einem Ausführungsbeispiel mit +24 V im Leitendfall und mit Erde im Sperrfall angesteuert.
Eine Hausverbindung führt über sämtliche drei Koppelstufen A, B und C in aufsteigender und danach wieder in absteigender
Richtung üher die C-, B- und Α-Stufe. Eine Hausverbindung
zwischen beispielsweise dem rufenden Fernsprechapparat FAl und dem gerufenen Fernsprechapparat FA2 geht somit über sechs
Koppelstellen, wobei in jeder Koppelstelle beide Adern der Verbindung über einen Koppelpunkt durchgeschaltet werden. In Fig.l
sind der ebenfalls mit einem Eingang der ersten Koppelstufe A verbundene gerufene Fernsprechapparat FA2 und dessen Teilnehmerschaltung
TS mit gestrichelten Linien angedeutet.
Parallel zu der ersten Koppelstufe A des vorstehend erläuterten Sprechweg-Koppelfeldes liegt ein mit T-Stufe bezeichnetes
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Tonkoppelfeld. Die T-Stufe ist über untereinander gleiche Abschlußwiderstände
Z/2 mit jeder Ader der jeweils zweiädricen
Eingänge der Α-Stufe verbunden. Jeder dieser beiden Teil-Abschlußwiderstände
Z/2 weist einen Widerstandswert auf, der dem halben Wert des von der Amtsleitung aus betrachteten vorgeschriebenen
Eingangswiderstandes Z (beispielsweise 600 Ohm) des Teilnehmeranschlusses entspricht.
Die in einem in der Zeichnung schematisch angedeuteten Tongenerator erzeugten tonfrequenten Signale werden bei Bedarf,
d.h. sobald Signaltöne erforderlich sind, über das Tonkoppelfeld T an die Sprechleitungen gelegt. Die Tonwechselspannung
wird mit einer Gleichstromvorspannung (z.B. +5 V) überlagert, die während des Signalisierens den erforderlichen Arbeitspunkt
der Transistoren des Koppelfeldes einstellt.
Das zum Durchschalten der Tonsignale ohnehin erforderliche Tonkoppelfeld wird erfindungsgemäß auch dazu verwendet, während
eines Rückfragegespräches den Sprechweg zur Amtsleitung in der erforderlichen Weise abzuschließen. Es müssen dazu lediglich
zwei Koppelpunkte Kl, K2 des Tonkoppelfeldes durchgeschaltet werden, wonach die beiden Adern der belegten Eingangsleitung der ersten Koppelstufe A über den Gesamt-Abschlußwiderstand
Z miteinander verbunden sind. Während des Rückfragegesprächs ist der Verstärker V passiv geschaltet. Zum Abschließen
des Amtssprechweges sind somit keinerlei zusätzliche Einrichtungen erforderlich. Während eines über den Verbindungssatz A-VS laufenden Amtsgespräches wird der zum Einstellen des
Arbeitspunktes der Koppelfeld-Transistoren erforderliche Gleichstromanteil von dem Verstärker V zusätzlich zu den Sprachsignalen
geliefert. Während eines Rückfragegespräches kann der Verstärker V die Gleichstromvorspannung aber nicht liefern.
Parallel zu einer der Stufen des Sprechweg-Koppelfeldes im Ausführungsbeispiel der B-Stufe - liegt ein in Pig.l mit
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P-Stufe bezeichnetes Speisekoppelfeld, über das die Gleichstromvorspannung
während des Bestehens der Rückfrageverbindung und während der Dauer der sonstigen Hausgespräche in
die Sprechleitungen eingespeist wird. Die P-Stufe ist über je einen Dämpfungswiderstand RD mit den beiden Adern der
Ausgangsleitung der B-Stufe verbunden. Sie bedämpft damit während der Hausgespräche durch den zwischen den beiden Adern
liegenden Widerstand 2·RD den Sprechpfad. Diese Bedämpfung
ist aus übertragungstechnischen Gründen wünschenswert, um bei Amts- und Hausgesprächen denselben Dämpfungswert zu erhalten.
Auch die P-Stufe hat damit eine doppelte Funktion. Sie überlagert den Sprechwechselstrom mit einer Gleichstromvorspannung
und bedämpft darüber hinaus den Sprechpfad bei Hausgesprächen.
Das Tonkoppelfeld T ist zusätzlich zu den Abschlußwiderständen Z/2 über hochohmige Widerstände R mit den zweiadrigen Eingängen
der Α-Stufe des Koppelfeldes verbunden, über diese zusätzlichen
Widerstände R können bei entsprechender Durchschaltung des Tonkoppelfeldes in einem Tongenerator erzeugte Warnsignale
(z.B. bei dem sog. Anklopfen) auf bestehende Sprechverbindungen - sowohl bei Haus- als auch bei Amtsgesprächen aufgeschaltet
werden. Dabei werden die Warnsignale allerdings nicht durch eine Gleichstromvorspannung überlagert. Die Einspeisung
der Warnsignale muß hochohmig erfolgen, um eine unzulässige Bedämpfung der Sprachsignale zu vermeiden.
Aus Fig.2 ist der übergang von einem Eingang der ersten
Koppelstufe A der Nebenstellenanlage zu dem zugeordneten Amtsverbindungssatz A-VS ersichtlich. Der die Amtsleitung
vom Koppelnetz galvanisch trennende Verstärker V liefert einerseits bei Amtsgesprächen die Gleichstromvorspannung
und gleicht andererseits die durch die Koppeltransistoren
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im Sprechpfad erzeugte Dämpfung aus. Er ist vorzugsweise als ein sogenannter negativer Widerstand (Impedanzkonverter) ausgebildet,
wie durch den Widerstandswert -R angedeutet ist. Seine Steuerung erfolgt über drei Schalter Sl, S2 und S3-
Bei geschlossenem Schalter S3 ist ,der Verstärker V unwirksam.
Sind dagegen die Schalter Sl und S2 geschlossen, so liegt der Verstärker V als negativer Widerstand -R in der Amtsverbindung.
Die galvanische Trennung des Verstärkers V von dem Amts-Verbindungssatz A-VS wird durch einen als Hochpaß ausgebildeten
Trennübertrager T-Ue bewirkt. An den Amts-Verbindungssatz A-VS, der im wesentlichen ein Halterelais (H) zum
Schließen des Schleifenkontakts enthält, ist die Amtsleitung AL angeschlossen.
Sowohl das Tonkoppelfeld (T-Stufe) als auch das Speisekoppelfeld
(P-Stufe) müssen Zugang zu allen Teilnehmerschaltungen TS und zu allen Amts-Verbindungssätzen A-VS haben. Deshalb
sind die Abschlußwiderstand Z/2 in alle Verbindungen zu den Eingängen der ersten Koppelstufe A und die Dämpfungswiderstände
RD in alle Verbindungen zu den Ausgängen der zweiten Koppelstufe B eingeschleift.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind zum Anschalten der Abschluß- und der Dämpfungswiderstände keine
besonderen Anschaltkoppelmittel erforderlich. Die Anschaltungen werden vielmehr von dem ohnehin vorhandenen Tonkoppelfeld
und von dem ebenfalls erforderlichen Speisekoppelfeld durchgeführt und von dem zentralen Prozeßrechner gesteuert.
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Claims (1)
- 27401OASTANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTIENGESELLSCHAFTStuttgartP.Münchow-W.Kaiser 2-8PatentansprücheSchaltungsanordnung für eine Fernrnelde- insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem zentralgesteuerten Koppelfeld, über das Amts-, Haus- und Rückfrageverbindungen durchschaltbar sind, wobei Signale, Gleichstromvorspannungen und dgl. dem Koppelfeld zuführbar sind und die Amtsleitungen über Verstärker an die Eingänge einer ersten Koppelstufe des Koppelfeldes angeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zu der ersten Koppelstufe (Α-Stufe) des Sprechweg-Koppelfeldes liegendes Tonkoppelfeld (T-Stufe) über Abschlußwiderstände (Z/2) mit den Eingängen der ersten Koppelstufe (Α-Stufe) verbunden ist.2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ader der zweiädrigen Eingänge der ersten Koppelstufe (Α-Stufe) mit dem Tonkoppelfeld über einen Teil-Abschlußwiderstand (Z/2) verbunden ist, der den halben Wert des vorschriftsmäßigen Eingangswiderstandes des Teilnehmeranschlusses aufweist3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Eingänge der ersten Koppelstufe (Α-Stufe) und das Tonkoppelfeld (T-Stufe) zusätzlich hochohmige Widerstände (R) eingefügt sind.6.7.1977
Bk/Mr909811/0397 ~f~ORIGlNAL INSPECTEDP.Münchow-W.Kaiser 2-84. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelpunkte des Sprechweg-Koppelfeldes (A-, B-, C-Stufe) und des Tonkoppelfeldes (T-Stufe) mit Feldeffekttransistoren versehen sind, deren Drain-Source-Strecken im Koppelfeld liegen und die über ihre Gate-Elektroden von einem zentralen Rechner gesteuert werden.5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelfeld aus drei in Reihe geschalteten Koppelstufen (A-, B-, C-Stufe) aufgebaut ist, und daß zumindest in einer Koppelstufe (z.B. B-Stufe) eine vorgegebene Gleichstromvorspannung (+5 Volt) für die Feldeffekttransistoren des Koppelfeldes über ein getrenntes Speisekoppelfeld (P-Stufe) anschaltbar ist.6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Ausgänge der zweiten Koppelstufe (B-Stufe) über Dämpfungswiderstände (RD) mit dem Speisekoppelfeld (P-Stufe) verbunden sind.7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ader der zweiadrigen Ausgänge der zweiten Koppelstufe (B-Stufe) über je einen Teil-Dämpfungswiderstand (RD) mit dem Speisekoppelfeld (P-Stufe) verbunden ist.8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil-Dämpfungswiderstände (RD) bei einer Hausverbindung dem belegten Ausgang der zweiten Koppelstufe (B-Stufe) mittels zweier Koppelpunkte des Speisekoppelfeldes (P-Stufe) parallelschaltbar sind.9· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Koppelpunkte des Tonkoppel-909811/0397P.Münchow-w.Kaiser 2-8feldes (T-Stufe) bei einer Rückfrageverbindung und die beiden Koppelpunkte des Speisekoppelfeldes (P-Stufe) bei einer Hausverbindung individuell über Speicherschaltmittel von dem Rechner ansteuerbar sind.909811/0397
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