DE1190060B - Schaltungsanordnung fuer Gemeinschaftsanschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Gemeinschaftsanschluesse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1190060B
DE1190060B DES81450A DES0081450A DE1190060B DE 1190060 B DE1190060 B DE 1190060B DE S81450 A DES81450 A DE S81450A DE S0081450 A DES0081450 A DE S0081450A DE 1190060 B DE1190060 B DE 1190060B
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Dipl-Ing Richard Grote
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/08Signalling by continuous ac

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Gemeinschaftsanschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Gemeinschaftsanschlüsse in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen aus einer Anzahl von Teilnehmerstellen jeweils eine als einzige in einer für den Informationsaustausch geeigneten Weise wirksame an eine gemeinsame Leitung anzuschalten ist.
  • Es ist bereits eine große Anzahl von Anordnungen bekanntgeworden, die sich mit der Aufgabe befassen, mit Hilfe von Gemeinschaftsanschlüssen eine möglichst wirtschaftliche Ausnutzung der teuren Fernmeldeleitungen zu erreichen. Ein großer Teil dieser bekannten Einrichtungen weist den erheblichen Nachteil auf, daß sie zwar den individuellen Ruf der angeschlossenen Teilnehmerstellen ermöglichen, daß sie jedoch keinen Geheimverkehr zwischen den einzelnen Teilnehmern einerseits und dem Amt andererseits gestatten. Bei denjenigen bekannten Einrichtungen, die die Möglichkeit für einen solchen Geheimverkehr bieten, ist die Anschaltung der einzelnen Teilnehmerstellen zur Einleitung einer abgehenden Verbindung nur mit großem Aufwand möglich und außerdem mit Nachteilen verbunden.
  • So sind beispielsweise Schaltungsanordnungen bekanntgeworden, bei denen an den einzelnen Teilnehmerstellen Kondensatoren vorgesehen sind, deren im Ruhezustand aufgenommene Ladung ausreicht, um beim Schließen des Hakenumschaltekontaktes das Anschalterelais der betreffenden Teilnehmerstelle wirksam zu erregen. Durch den niederohmigen Schleifenschluß sinkt die Spannung entlang der gemeinsamen Leitung auf einen Wert ab, der so niedrig ist, daß die Kondensatorladungen an den übrigen Teilnehmerstellen zu klein sind und nicht mehr zur Erregung der zugehörigenAnschalterelais ausreichen. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht vor allem in dem starken Einfluß des Leitungswiderstandes, der unter Umständen verschiedene Ansprechempfindlichkeiten der Anschalterelais in den längs der Leitung verteilten Teilnehmerstellen erforderlich macht.
  • Es ist ferner bekannt, in den einzelnen Abzweigpunkten oder an den einzelnen Teilnehmerstellen Wähler anzuordnen, jedem Wählerausgang eine Teilnehmerstelle zuzuweisen und die Gesamtheit dieser Wähler gleichzeitig durch Stromstöße, die über die gemeinsame Verbindungsleitung oder eine der beiden Adern dieser Verbindungsleitung und Erde übertragen werden, fortzuschalten. Dabei können Einstellstromkreis und Prüfstromkreis gegebenenfalls über denselben Weg verlaufen und durch elektrische Ventile voneinander getrennt werden. Abgesehen davon, daß zur Einstellung solcher Wähler verhältnismäßig große Leistungen über die Leitung übertragen werden müssen, stellen die Wähler an den Teilnehmerstellen einen großen Aufwand dar; jeder von ihnen muß nämlich so viele Schritte haben, wie insgesamt Teilnehmerstellen vorhanden sind, obwohl von diesen Schritten im allgemeinen nur zwei beschaltet sind.
  • In anderen bekannten Schaltungsanordnungen werden den einzelnen Teilnehmern verschiedene Auswahlkriterien (z. B. Wechselströme verschiedener Frequenz) zugewiesen. Bei diesen Anordnungen werden abgehende Verbindungen entweder dadurch eingeleitet, daß in der Vermittlungsstelle vorhandene Anlaßschaltmittel über die Verbindungsleitung, im allgemeinen unter Mitbenutzung der Erde, wirksam werden und die anrufsucherartige Ermittlung jenes Teilnehmers bewirken, der die Verbindung aufzubauen wünscht, oder aber dadurch, daß an den einzelnen Teilnehmerstellen nicht nur Mittel zum Empfang, sondern auch Mittel zum Aussenden der individuellen Auswahlkriterien vorgesehen sind, die in der Vermittlungsstelle eine direkte Identifizierung des rufenden Teilnehmers ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Anordnungen weiter zu verbessern und deren Aufwand herabzusetzen. Sie bezieht sich auf Gemeinschaftsanschlüsse, bei deren sämtliche Teilnehmerstellen im Ruhezustand in einer zur übertragung von Anreiz-, Auswahl- und Prüfkriterien geeigneten Weise an eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschaltet sind. t3üich üütdrschiedliche Auswahlkriterien (z. B. Wechselströme verschiedener Frequenz) soll jeweils eine von ihnen als einzige in einer für den Informationsaustausch. geeigneten Weise wirksam an die gemeinsame Verbindungsleitung anzuschalten sein. Die Stromkreise zur Übertragung der Aü§wahlkriteribri; zur Einleitung abgehender Verbindungen und zum Pfüferi der Teilnehmerschleifen sollen über die beiden in Reihe geschalteten Adern der gemeinsamen Verbindungsleitung verlaufen, damit die Erdung an den Teilnehmerstellen vermieden wird.
  • Die Efündüng ist dädürch gekennzeichnet, daß die in einer feststehenden Reihenfolge einzeln auf der gemeinsamen Verbindungsleitung auftretenden Auswahlkriterien an den Teilnehmerstellen angeordnete und durch wenigstens zwei und höchstens vier der unterschiedlirlidii Äüswäiilkriterien zwischen zwei möglichen Schaltstellungen umsteuerbare Schalteinrichtungen derart beeinflussen, daß durch das erste Auswahlkriterium alle Teilnehmerstellen mit Ausnahme der ersten von der gemeinsamen Verbindungsleitung abgeschaltet werden, daß durch jedes weitere Auswahlkriterium jeweils eine weitere Teilnehmerstelle angeschaltet und jeweils die dieser vorgeordnete Teilnelittjer§telle wieder abgeschaltet wird und daß durch das letzte Auswahlkriterium alle Teilnehmerstellen; gegebenenfalls mit Ausnahme der letzten, wieder an die gemeinsame Verbindungsleitung angeschaltet werden. Die Einstellinformationen für die Schalteinrichtungen an den Teilnehmerstellen bestehen mithin nicht nur aus den voneinander sich unterscheidenden Au§wählkriteneii, sondern auch aus der Reihenfolge, in der diese Kriterien auftreten. Hierdurch wird es möglich, auf besondere Rückstellkriterien zwischen der Aussendung der einzelnen Auswahlkriterien zu verzichten, da jedes Auswählkfiteriujh dopjieit ausgenützt wird, nämlich zur Ari'schaltung der jeweils nächsten und zur Abschalttühg der dieser vorgebrdheten Teilnehmerstelle. Die ätirülsucherärtige, Erriiittlung eines artrufenden teiliiefim6rs ltaün deshäib in verhältnismäßig kurzer ±eit dilolgen.
  • Die Art der gewählten Auswählkritbrien, nämlich Wechselströme verschiedener Frequenz, gestattet gefitäg weiter6f Äti§bildung der Eifindung die Vergriißeriirig der Anzahl der an die gemein§ame Leitung aüztischließeitdeti Teilnehmerstellen durch die Bildung von vefgchiddenen Teilnehmergruppen. Eine sbldhe Gitippeiibildüng Bann, wie dies beispielsweise aus det ±weietärisehlußtechnik bekannt ist, durch die Üiüfügüng elektrischer Ventile in die einzelnen 'tellnehmeratizweigleituhgeb verwirklicht werden, §b daß zwei Teilnehmergrüppen entstehen und damit die teilneiuindtanzahl verdoppelt ist. Eine derartige Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß je einer Teilnehnderstefie jeder der beiden Gruppen die glei-;ch@en Auswählkritetien zugeordnet sind und daß das Mithören zwischen diesen beiden Teilnehmern in an sich bekannter Weise durch die in diesem Fall in die Sprechadern eingefügten elektrischen Ventile ver@h;'indert Wird.
  • Wenn äiä Auswahlkriterien Wechselströme verschiedener Frequenz Verwendüiig, finden, so können die Schalteinrichtungen zum Erüpfäng der Auswahlkriterien aus bistabilen stromrichtungsabhängigen Relais bestehen, die in Serienresonatizkfeisen zischen ihren beiden möglichen Schaltstellürigen umgesteuert werden.
  • Dabei ist es möglich, je zwei dieser Serienresonanzkreise mit einer gemeinsamen Kapazität auszustätted tind die beiden lhduktivitäten dtif ch eilte eihzigd gptdd eilt biiiem Abgiiä zu bilden.
  • Die Erfindung wird nun an Hand der in den 2dichnüilgeri veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Gesellschaftsleitung mit vier Teilnehmerstellen, von denen durch eine bestimmte Folge von Wechselströmen unterschiedlicher Frequenzen nacheinander jeweils drei von der Gesellschaftsleitung abgeschaltet werden und jeweils eine an die Gesellschaftsleitung angeschaltet wird; F i g. 2 zeigt die frequenzselektiven Umschaltemittel für die an die in F i g. 1 dargestellte Gesellschaftsleitung angeschalteten Teilnehmerstellen; F' i g. 3 zeigt eine GdsellschalWeitung, mit vier Teilnehmerstellen, von denen durch eine bestimmte Folge von Wechselströmen unterschiedlicher Frequenzen nacheinander jeweils zwei von der Gesellschaftsleitung abgeschaltet und jeweils zwei an die Gesellschaftsleitung angeschaltet werden; F i g. 4 zeigt eine an die in F i g. @ dargestellte Gesellschaftsleitung angeschaltete Teilnehmerstelle nebst den zugehörigen freqüenzselektiven Umschaltemitteln, und F i g. 3 zeigt die zu der in F i g. 3 dargestellten Gesellschaftsleitung gehörige Amtsübertragung.
  • Die in F i g. 1 dargestellten vier Teilnehrrierstellen T 1 bis T 4 sind Tiber die von den frequenzabhängigen Schaltmitteln A 1 bis A 4 steuerbaren Kontakte a1 bis a4 an die gemeinsame zweiadrige Verbindungsleitung VL anschaltbar. Die in Klammern den einzelnen Kontaktbezeichnungen beigefügten Frequenzangaben f 0 bis f 4 sollen veranschaulichen, welche Frequenzen die Wechselströme haben müssen, damit durch diese die jeweiligen freqüenzabhängigen Umschältemittel erregt bzw. aberregt werden. Es läßt sich hieraus leicht erkennen, daß beim Anlegen eines Wechselstromes der Frequenz f 1 an die gemeinsame Leitung VL sämtliche Teilnehmerstellen mit Ausnahme der Teilnehmerstelle T1 von dieser abgetrennt und zur Vermeidung des Mithöreris kurzgeschlossen werden, daß danach beim Anlegen eines Wechselstromes der Frequenz f 2 die Teilnehmerstelle T 2 wieder an die gemeinsame Leiturig VL angeschaltet und gleichzeitig die Teilnehmerstelle T1 abgetrennt wird, während die übrigen Teiltiehmefstellen abgetrennt bleiben, usw.; beim Anlegen der Frequenz f 0 werden alle Teilnehmerstellen mit Ausnahme der letzten, nämlich der Teilnehmerstelle T4, die durch das vorhergehende Anlegen der Frequenz f 4 bereits angeschaltet war, wieder mit der gemeinsamen Leitung VL verbunden und somit von neuem zum Einleiten einer abgehenden Verbindung befähigt.
  • Die in F i g. 2 dargestellten frequenzselektiven Umschältemittel A 3 bestehen aus zwei Paaren von parallelgeschalteten Serienresonanzkreisen für die Frequenzen f 0 und f 3 bzw. f 1 und f 4, die über je einen Brückengleichrichter in Reihe mit je einer Wicklung eines bistabilen polarisierten Relais liegen, dessen Wicklung 1 als Anschaltewicklung und dessen Wicklung 1I als Abschaltewicklung dient. Die Serienresonanzkreise bestehen gemäß F i g. 2 a aus für jede Frequenz getrennten Spulen und Kondensatoren. Bei der Anordnung nach F i g. 2 b ist der Kondensator je eines Serienresonanzkreises für die Anschaltewicklung I und für die Abschaltewicklüng II beiden Serienresonanzkreisen gdmelnsäm; üiil die zugehörlgen Spulen werden von eileer einigen Spule mit Abgriff gebildet: Die in F i g. 3 dargestellten vier Teilnehriieistellen Tnl bis Trio sind in zwei Gruppen zu je zwei Teilnehmerstellen Tn 1 und Tn 2 bzw. Tn 3 und Tn 4 aufgeteilt, die in unterschiedlicher Weise an die Adern a und b der gemeinsamen Leitung VL angeschlossen sind. Die Teilnehinerstellen Tn 1 und Tn 3 bzw. Tn 2 und Tn 4, die zu jeweils getrennten Gruppen gehören, werden paarweise durch Wechselströme von übereinstimmenden Frequenzen f 0 und f 2 bzw. f 2 und f 1 an- und abgeschaltet. In die Abzweigleitungen zu den einzelnen Teilnehmerstellen sind elektrische Ventile eingeschleift, die das Mithören zwischen zwei durch dieselben Auswahlfrequenzen gekennzeichneten Teilnehmerstellen Ti. l und Tn3 bzw. Tn 2 und Tn 4 verhindern. Diese Ventile sind bei den Teilnehmerstellen der gleichen Gruppe in gleicher Weise und bei den Teilnehmerstellen verschiedener Gruppen in entgegengesetzter Weise durchlässig.
  • Die in F i g. 4 dargestellte Teilnehmerstelle Tn 1 ist aus der Zweieranschlüßtechnik grundsätzlich bekannt. Hierbei gewährleistet der Gleichrichter Gr den Geheimverkehr. Die frequenzselektiven Umschaltemittel A 1 schalten mittels des Kontaktes ä1 die Teilnehmerstelle ?'r21 in Abhängigkeit voü den Frequenzen f 0 bzw. f 1 an die gemeinsame Leitung VL an bzw. von dieser ab; unter gleichzeitigem Kurzschließen der Teilnehmerstelle.
  • An die in F i g. 5 dargestellte Amtsübertragung sind über die gemeinsame Leiturig VL vier derartige Teilnehmerstellen (F i g. 4) in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise angeschaltet. Die Amtsübertragung ist mit drei Tonfrequenzgeneratoren verbunden, die die Ausscheidungsfrequenzen f 0, f 1 und f 2 liefern, und enthält die Schaltmittel, üin nacheinarlder Wechselströme dieser drei Frequenzen an die gemeinsame Verbindungsleitung VL anzulegen. Außerdem enthält die Amtsübertragung die aus der Zweieranschlußtechnik bekannten Mittel, um die Richtung des Speisestromes zu wählen.
  • Die in F i g. 5 dargestellte Amtsübertragung arbeitet mit den gemäß F i g. 3 parallel an die gemeinsame Verbindungsleitung VL angeschalteten Lind gemäß F i g. 4 ausgebildeten Teilnehmerstellen folgendermaßen zusammen: Wenn von einer der Teilnehmerstellen Tri 1 bis Tn 4 aus eine ,abgehende Verbindung aufgebaut werden soll und der betreffende Teilnehmer seinen Handapparat abhebt, so wird der Kontakt 1 u in der betreffenden Teilnehmerstelle geschlossen, und es entsteht ein Stromkreis, in dem das Relais R in der Amtsübertragung durch die jeweilige Halbwelle des vom Gleichrichter Gr in der Teilnehmerstelle gleichgerichteten Wechselstroms aus dem Generator A erregt wird: 1. Generator A (F i g. 5), R(I), 1 h, 1 t, VLa, (F i g. 4), a 1, Teilnehmerschleife, Gr, VLb, (F i g. 5), 2 t, 2 v, 3 h, R(II), Generator A.
  • Das Relais R spricht unabhängig von der Polarität der jeweiligen Halbwelle und damit unabhängig davon, von welcher Teilnehmerstelle bzw. welcher Gruppe von Teilnehmerstellen aus die Verbindung aufgebaut werden soll, an und schließt seinen Kontakt 1 r. Das Relais H spricht an: 2. Erde, 1 r, H, -, und hält sieh über seinen Kontakt 5h: 3. Erde, 3 t; 5 h, H, -.
  • Es öffnet die Kontakte 1 h und 3 h und trennt damit das Relais R von der Teilnehmerschleife ab, so daß dieses abfällt. Gleichzeitig schließt es seine Kontakte 2h und 43t, wodurch Erdpotential an die Ader a und Minuspotential über die Wicklung 1I des Relais S an die Ader b der Verbindungsleitung VL angelegt wird.
  • Je nach Anschaltung der betreffenden Teilnehmerstelle kann über den Gleichrichter Gr und die Teilnehrnerschleife ein Ansprechstrom oder kein Anspreehstrdm für das Relais S fließen: Beim Abheben des Handapparates an den Teilnehmerstellen Tn1 und Tn2 bleibt das Relais S aberregt, beim Abheben an den Teilnehmerstellen Tit3 und Tn4 dagegen wird es erregt: 4. Erde (F i g. 5), 1 v, 2 h, 1 t, VLä (F i g. 4), a 1, Teilnehmerschleife, Gr, VLb (F i g. 5), 2t, 2v, 4h, S(II), -.
  • Im erregten Zustand polt es mittels seiner Kontakte 2 s und 3 s die gemeinsame Leitung VL um, wie dies aus der Zweietanschlußtechhik bekannt ist; und es schältet mittels seines Kontaktes 6s die Zählrelais der entsprechenden Teilnehmergruppe an die Zählader z an.
  • Das Relais H öffnet außerdem seinen Kontakt 6h ohne Wirkung und schließt seinen Kontakt 7l2, über den das Relais V über seine Wicklung I und die in Reihe mit dem Kondensator C liegende Wicklung I1 schnell errezt wird: Die Kontakte 1 v und 2 v trennen das Erd- und das Minuspotential von den Adern a und b der gemeinsamen Leitung VL ab, und der Kontakt 3 v legt die Wicklung 1I des Relais S direkt an Erde, so daß das Relais S, falls es zuvor erregt wurde, gehalten bleibt; die Wicklung II des Relais S ist jedoch so bemessen, daß das zuvor nicht erregte Relais S über diese nicht ansprechen kann.
  • Der Kontakt 5 v legt die Wicklung I des Relais F an Erde, woraufhin dieses anspricht: 6. Erde, 7 h, 5 v, 1y, F(I), -. Das Relais F hält sich über seinen Kontakt 7 f und schaltet durch öffnen des Kontaktes 6 f das verzögert abfallende Relais V ab. Über die Kontakte 2 f und 3 f wird die Auswahlfrequenz f 1 an die Adern a und b der gemeinsamen Leitung VL angeschaltet: 7. Generator f 1(Fig. 5), 6u, 3 f, 4y, 2p, 1s bzw. 3 s, VLa bzw. VLb (F i g. 4), Teilnehmerschleife, VLb bzw. VLa (F i g. 5), 4s bzw. 2 s, 4 p, 1 y, 2 f, Generator f 1.
  • Daraufhin werden an den Teilnehmerstellen Trt2 und Tn 4 die frequenzselektiven Umschaltemittel A 2 und A 4 wirksam und schalten die zugehörigen Stationen von der gemeinsamen Leitung VL ab und in sich selbst kurz. Die Kontakte 1 f, 4 f, 5 f und 8 f haben keine Wirkung.
  • Nach einer durch den Kondensator C gegebenen Verzögerungszeit fällt das Relais V ab und legt mit seinem Kontakt 6 v das Relais U an Erde: B. Erde, 7h, 6v, 10f, 3u, 2y, U, -. Dieses hält sich über seinen Kontakt 4 u: 9. Erde, 7 h, Widerstand, 4 u, 6 y, U, -, und hebt durch öffnen seines Kontaktes 3 u den Kurzschluß der Gegenwicklung II des Relais F auf; diese wird erregt: 10. Erde, 7h, 6v, 10f, 1c, 2x, F(II), U, -, und wirft das Relais F schnell ab. Das Relais F schließt seine Kontaktelf und 4f, über die mittels des Relais P eine Prüfung der Teilnehmerschleife erfolgen kann.
  • Wenn der Handapparat an einer der nicht durch die Frequenz 11 abschaltbaren Teilnehmerstellen Tn 1 oder Tn 3 abgenommen wurde, kann nun das Relais P ansprechen: 11. Erde (F i g. 5), l u, l f, l y, 4p, 4 s bzw. 2s, VLb bzw. VLa (F i g. 4), Gr, Tn 1 bzw. Tn 3, a 1 bzw. a 3; VLa bzw. VLb (F i g. 5), 1 s bzw. 3s, 2p, 4y, 4f, 2u, 1x, P, -. Das Relais P hält sich über seinen Kontakt 6 p und verhindert durch das öffnen seines Kontaktes 5p das erneute Ansprechen des Relais V; außerdem schaltet es die beiden Sprechadern a und b über die Kontakte 1p und 3p zum Anrufsucher AS durch.
  • Wurde dagegen der Handapparat an einer der durch die Frequenz f 1 abgeschalteten Teilnehmerstellen Tu 2 oder Tu 4 abgehoben, so kommt kein Ansprechstromkreis für das Relais P zustande, und die Relais V und F werden in den Stromkreisen 5 und 6 von neuem nacheinander erregt. Da das Relais U noch angezogen ist, gelangt über dessen Kontakt 7 u nun die Auswahlfrequenz f 2 auf die Verbindungsleitung. Dadurch werden die frequenzselektiven Umschaltemittel an den Teilnehmerstellen von neuem wirksam.
  • Die Kontakte a 1 bzw. a 3 an den Teilnehmerstellen Tn l und Tn 3 werden geöffnet, während die Kontakte a2 bzw. a4 an den Teilnehmerstellen Tn 2 und Tn 4 schließen und in einem dem Stromkreis 11 entsprechenden Stromkreis die Erregung des Relais P ermöglichen. Dieses schaltet die Sprechadern zum Anrufsucher AS durch und schließt mit dem Kontakt 7p einen Stromkreis für das Relais D: 12. Erde, 5 t, 7 p, D, -, das über seinen Kontakt 1 d den Anlauf des Anrufsuchers AS verursacht und mit dem Kontakt 2 d einen Prüfstromkreis für den Anrufsucher vorbereitet. Wenn dieser aufprüft, kommt im Stromkreis: 13. Erde, (AS)..., c-Ader, 2d, S (I), T, -, in dem die Wicklung I des Relais S von Fehlstrom durchflossen wird, das Relais T zum Anzug. Durch öffnen des Kontaktes 5 t wird der Stromkreis 12 unterbrochen und damit der Anrufsucher stillgesetzt. Ebenso wird der Haltestromkreis 3 für das Relais H unterbrochen, während durch die überbrückung des Kontaktes 7 h mittels des Kontaktes 6 t neue Haltestromkreise für die beiden Relais V und U entstehen und das Relais S gegebenenfalls im Stromkreis 13 weiter gehalten wird.
  • Die Anschaltung der einzelnen Gebührenzähler Zäl bis Zä4 kann in einfacher Weise über die Kontakte 5s bzw. 6s des Relais S und der Kontakte 1k bis 4 k eines nicht dargestellten Hilfsrelais K erfolgen, das beim zweiten Anzug des Relais F wirksam wird.
  • Nach der Auslösung der Verbindung fallen nacheinander die Relais T und P ab und ermöglichen dadurch den Anzug des Relais X: Ferner sprechen in den Stromkreisen und 16. Erde, 7 t, 5 u, G l, 5v, 1 y, F (I), -die Relais V und F an.
  • Der Kontakt 2x trennt die Wicklung II des Relais F vom Erdpotential ab und verhindert so, daß das Relais F durch Gegenerregung abgeworfen wird. Solange das Relais F wirksam ist, gelangt die Auswahlfrequenz f 2 von neuem auf die gemeinsame Leitung VL und bewirkt die Anschaltung der Teilnehmerstellen Tn2 und Tn4 und die Abschaltung der Teilnehmerstellen Tn 1 und Tn 2, falls dieser Zustand nicht bereits besteht. Wenn das Relais V verzögert abgefallen, das Relais F aber noch angezogen ist, kann das im Stromkreis 14 bereits vorerregte Relais Y ansprechen. Es legt mit seinen Kontakten 2y und 3y die Auslösefrequenz f 0 an die Sprechadern, bewirkt so erfindungsgemäß die Anschaltung der Teilnehmerstellen Tnl und Tn3 an die Verbindungsleitung VL und stellt damit den Ruhezustand wieder her.
  • Im ankommenden Verkehr kennzeichnet das Relais E die Teilnehmerstellen Tn2 und Tn 4, während die Unterscheidung zwischen den Teilnehmerstellen Tn 1 und Tn 2 einerseits und Tn 3 und Tn 4 andererseits, die durch entgegengesetzt gepolte Gleichrichter gekennzeichnet sind, durch Vertauschung der Sprechadern im Hauptverteiler Vh vorgenommen wird.
  • Wenn z. B. der Leitungswähler LW auf den dem Teilnehmer Tn2 entsprechenden Schritt eingestellt wird sprechen die Relais E und T an: 17. Erde (LW), c-Ader, E, S (I), T, -.
  • über den Kontakt 2e wird das Relais U erregt: 18. Erde, 2e, U, -, und in den Stromkreisen 15 und 16 werden die Relais V und F nacheinander wirksam. In der bereits beschriebenen Weise wird die Auswahlfrequenz f 2 an die Sprechadern gelegt, und die Teilnehmerstellen Tnl und Tn3 werden von der gemeinsamen Leitung VL abgetrennt. Wenn das Relais V durch das öffnen des Kontaktes 6 f abgefallen ist, wird das Relais P erregt: 19. Erde, 4t, 4v, 5f, 1x, P, -.
  • Dieses trennt die Stromkreise 15 und 16 auf und schaltet die Sprechadern a und b zum Leitungswähler L W durch. Nach der Beendigung des Gespräches wiederholen sich die durch die Stromkreise 14 bis 16 beschriebenen Vorgänge und bewirken die Auslösung sämtlicher Relais.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Gemeinschaftsanschlüsse in Fernmelde-, insbesondere . Fernsprechanlagen, in denen aus einer Anzahl von Teilnehmerstellen, die im Ruhezustand sämtlich in einer zur übertragung von Anreiz-, Auswahl-und Prüfkriterien geeigneten Weise an eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschaltet sind jeweils eine durch unterschiedliche Auswahlkriterien (z. B. Wechselströme verschiedener Frequenz) als einzige in einer für den Informationsaustausch geeigneten Weise wirksam an die gemeinsame Verbindungsleitung anzuschalten ist, wobei die Stromkreise zur übertragung der Auswahlkriterien, zur Einleitung abgehender Verbindungen und zum Prüfen der Teilnehmerschleifen über die beiden in Reihe geschalteten Adern der gemeinsamen Verbindungsleitung verlaufen, d a -durch gekennzeichnet, daß die in einer feststehenden Reihenfolge einzeln auf der gemeinsamen Verbindungsleitung auftretenden Auswahlkriterien (f 1, f2, f3, f4, f 0) an den Teilnehmerstellen (T1 bis T4) angeordnet und durch wenigstens zwei und höchstens vier der unterschiedlichen Auswahlkriterien zwischen zwei möglichen Schaltstellungen umsteuerbare Schalteinrichtungen (A 1 bis A4) derart beeinflussen, daß durch das erste Auswahlkriterium (f 1) alle Teilnehmerstellen (T2 bis T4) mit Ausnahme der ersten (T1) von der gemeinsamen Verbindungsleitung (VL) abgeschaltet werden, daß durch jedes weitere Auswahlkriterium (z. B. f 2) jeweils eine weitere Teilnehmerstelle (z. B. T2) angeschaltet und jeweils die dieser vorgeordnete Teilnehmerstelle (T1) wieder abgeschaltet wird und daß durch das letzte Auswahlkriterium (f 0) alle Teilnehmerstellen (T 1 bis T 3), gegebenenfalls mit Ausnahme der letzten (T4), wieder an die gemeinsame Verbindungsleitung (VL) angeschaltet werden (F i g. 1).
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der als Auswahlkriterien Wechselströme verschiedener Frequenz Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (z. B. A 3) zum Empfang der Auswahlkriterien aus bistabilen, stromrichtungsabhängigen Relais (I, 1I) bestehen, die in Serienresonanzkreisen zwischen ihren beiden möglichen Schaltstellungen umgesteuert werden (F i g. 2 a).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Serienresonanzkreis, über den eine der Schalteinrichtungen (z. B. A 3) in die eine der beiden möglichen Schaltstellungen steuerbar ist, und ein weiterer, über den sie in die andere Schaltstellung steuerbar ist, eine gemeinsame Kapazität haben und daß die beiden zugehörigen Induktivitäten aus einer einzigen Spule mit einem Abgriff bestehen (F i g. 2b).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwei durch entgegengesetzt gepolte elektrische Ventile unterscheidbare Gruppen von Teilnehmerstellen, dadurch gekennzeichnet, daß je einer Teilnehmerstelle (Tnl und Tn3 bzw. Tn2 und Tn4) jeder der beiden Gruppen die gleichen Auswahlkriterien (f 2 und f 0 bzw. f 1 und f 2) zugeordnet sind und daß das Mithören zwischen diesen beiden Teilnehmern (z. B. Tnl und Tn3) in an sich bekannter Weise durch die in diesem Fall in die Sprechadern eingefügten elektrischen Ventile (Gr) verhindert wird (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 721554, 724 645, 864110, 894 852, 902142, 902 742; deutsche Auslegeschriften Nr. 1042 034, 1042 667, 1079 691, 1101518, 1103 973, 1122587.
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