DE2740104C2 - Fernmeldeanlage mit einem zentralgesteuerten Koppelfeld - Google Patents

Fernmeldeanlage mit einem zentralgesteuerten Koppelfeld

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DE2740104C2
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Walter Dipl.-Ing. 7022 Leinfelden Kaiser
Peter 7000 Stuttgart Münchow
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem ein Sprechwegkoppelfeld und ein Tonkoppelfeld enthaltenden zentralgesteuerten Koppelfeld, über das Amts-, Haus- und Rückfrageverbindungen durchschaltbar sind, wobei Signale, Vorspannungen und dgl. dem Koppelfeld zuführbar sind und die Amtsleitungen über Verstärker an die Eingänge einer ersten Koppelstufe des Sprechwegkoppelfeldes angeschaltet sind.
Soll z. B. innerhalb einer Fernsprechnebenstellenanlage von einem Teilnehmer, der ein Amtsgespräch führt, eine Rückfrage bei einem anderen Teilnehmer der Nebenstellenanlage durchgeführt werden, so muß während der Rückfrage die Amtsleitung abgeschlossen werden. Dazu muß der die Amtsleitung mit dem belegten Eingang der Nebenstellenanlage verbindende Verstärker passiv geschaltet und die Amtsleitung mit einem Widerstand abgeschlossen werden, dessen Wert t>5 von dem Betreiber des Nachrichtennetzes vorgeschrieben ist. Es ist bekannt, diesen Abschluß auf der Nebenstellenseite des Leitungsübertragers mit besonderen Rückfragerelais durchzuführen, wobei für jede Amtsleitung ein Rückfragerelais erforderlich ist (DE-AS 19 47 304). Ferner sind Koppelfelder bekannt, die zum Einspeisen von Tönen dienen (IBM A 12-Ί099 »Technik des Systems IBM 3750«).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den für einen Abschluß der Amtsleitung während des Durchführens von Rückfragen erforderlichen Schaltungsaufwand herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Fernmeldeanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Tonkoppelfeld zu der ersten Koppelstufe des Sprechwegkoppelfeldes parallel liegt und über Widerstände mit den Eingängen der ersten Koppelstufe verbunden ist, und daß diese Widerstände über das Tonkoppelfeld als Abschlußwiderstände für die Amtsleitungen schaltbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den untergeordneten Patentansprüchen gekennzeichnet
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Fernmeldeanlage in schematischer Darstellung und
Fig.2 einen Ausschnitt aus der Fernmeldeanlage nach Fig. 1, aus dem der Übergang von einem Eingang der ersten Koppelstufe über einen Verstärker zu einem Amtsverbindungssatz und damit zu einer Amtsleitung ersichtlich ist
Ein Koppelfeld einer erfindungsgemäßen Fernsprechnebenstellenanlage enthält drei in Reihe liegende Koppelstufen: /4-Stufe, ß-Stufe und C-Stufe. Mit den Eingängen der ersten Koppelstufe A sind Teilnehmerschaltungen TS verbunden, die über entsprechende Teilnehmeranschlußleitungen zu Fernsprechapparaten FA 1, FA 2 führen. Dabei ergibt sich kein Unterschied daraus, ob die einzelnen Teilnehmer die Anlage in abgehender oder ankommender Richtung belegen. Ein Teil der Eingänge der ersten Koppelstufe A ist über jeweils einen Verstärker V mit einem Amts-Verbindungssatz A-VS verbunden, an den eine zu einer Ortsvermittlungsstelle führende Amtsleitung AL angeschlossen ist.
Das Koppelfeld der Nebenstellenanlage wird durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Prozeßrechner gesteuert. Nach Abgabe der Wählinformation durch den rufenden Fernsprechapparat FA1 steuert der Rechner die zum Verbindungsaufbau erforderlichen Koppelpunkte an und schaltet sie durch. Die Durchschaltung erfolgt vorzugsweise über Feldeffekttransistoren, die mit ihrer Drain-Source-Strecke im Koppelpfad liegen. Dabei werden die Feldeffekttransistoren in einem Ausführungsbeispiel mit +24V im Leitendfall und mit Erde im Sperrfall angesteuert.
Eine Hausverbindung führt über sämtliche drei Koppelstufen A, B und C in aufsteigender und danach wieder in absteigender Richtung über die C-, B- und /4-Stufe. Eine Hausverbindung zwischen beispielsweise dem rufenden Fernsprechapparat FA1 und dem gerufenen Fernsprechapparat FA 2 geht somit über sechs Koppelstellen, wobei in jeder Koppelstelle beide Adern der Verbindung über einen Koppelpunkt durchgeschaltet werden. In F i g. I sind der ebenfalls mit einem Eingang der ersten Koppelstufe A verbundene gerufene Fernsprechapparat FA 2 und dessen Teilnehmerschaltung rSmit gestrichelten Linien angedeutet.
Parallel zu der ersten Koppelstufe A des vorstehend erläuterten Sprechwegkoppelfeldes liegt ein mit T-Stufe
bezeichnetes Tonkoppelfeld. Die Γ-Stufe ist über untereinander gleichen Widerständen Z/2 mit jeder Ader der jeweils zweiädrigen Eingänge der /4-Stufe verbunden. Jeder dieser beiden (Teilabschluß-)Widerstände Z/2 weist einen Widerstandswert auf, der dem halben Wert des von der Amtsleitung aus betrachtet vorgeschriebenen Eingangswiderstandes Z (beispielsweise 600 Ohm) des Teilnehmeranschlusses entspricht.
Die in einem in der Zeichnung schernatisch angedeuteten Tongenerator erzeugten tontrequenten Signale werden bei Bedarf, d.h. sobald Signaltöne erforderlich sind, über das Tonkoppelfeld T an die Sprechleitungen gelegt Die Tonwechselspannung wird mit einer Vorspannung (z.B. +5V) überlagert die während des Signalisierens den erforderlichen Arbeitspunkt der Transistoren des Koppelfeldes einstellt
Das zum Durchschalten der Tonsignale ohnehin erforderliche Tonkoppelfeld wird erfindungsgemäß auch dazu verwendet, während eines Rückfragegespräches den Sprechweg zur Amtsleitung in der erforderlichen Weise abzuschließen. Es müssen dazu lediglich zwei Koppelpunkte Ki, K 2 des Tonkoppelfeldes durchgeschaltet werden, wonach die beiden Adern der belegten Eingangsleitung der ersten Koppelstufe A über den Gesamt-Abschlußwiderstand Z miteinander verbunden sind. Während des Rückfragegesprächs ist der Verstärker V passiv geschaltet. Zum Abschließen des Amtssprechweges sind somit keinerlei zusätzliche Einrichtungen erforderlich. Während eines über den Verbindungssatz A-VSlaufenden Amtsgespräches wird der zum Einstellen des Arbeitspunktes der Koppelfeld-Transistoren erforderliche Gleichstromanteil von dem Verstärker Vzusätzlich zu den Sprachsignalen geliefert. Während eines Rückfragegesprächs kann der Verstärker Vdie Vorspannung aber nicht liefern.
Parallel zu einer der Stufen des Sprechwegkoppelfeldes — im Ausführungsbeispiel der ß-Stufe — liegt ein in F i g. 1 mit P-Stufe bezeichnetes Speisekoppelfeld, über das die Vorspannung während des Bestehens der Rückfrageverbindung und während der Dauer der sonstigen Hausgespräche in die Sprechleitungen eingespeist wird. Die P-Stufe ist über je einen Dämpfungswiderstand RD mit den beiden Adern der Ausgangsleitung der ß-Stufe verbunden. Sie bedämpft damit während der Hausgespräche durch den zwischen den beiden Adern liegenden Widerstand 2 · RD den Sprechpfad. Diese Bedämpfung ist aus übertragungstechnischen Gründen wünschenswert, um bei Amts- und Hausgesprächen den selben Dämpfungswert zu erhalten. Auch die P-Stufe hat damit eine doppelte Funktion. Sie überlagert die Sprechwechselspannung mit einer Vorspannung und bedämpft darüber hinaus den Sprechpfad bei Hausgesprächen.
Das Tonkoppelfeld T ist zusätzlich zu den Abschlußwiderständen Z/2 über hochohmige Widerstände R mit den zweiadrigen Eingängen der Λ-Stufe des Koppelfel-
des verbunden. Ober diese zusätzlichen Widerstände R können bei entsprechender Durchschaltung des Tonkoppelfeldes in einem Tongenerator erzeugte Warnsignale (z. B. bei dem sog. Anklopfen) auf bestehende Sprechverbindungen — sowohl bei Haus- als auch bei
> Amtsgesprächen — aufgeschaltet werden. Dabei werden die Warnsignale allerdings nicht durch eine Vorspannung überlagert Die Einspeisung der Warnsignale muß hochohmig erfolgen, um eine unzulässige Bedämpfung der Sprachsignale zu vermeiden.
Aus F i g. 2 ist der Übergang von einem Eingang der ersten Koppelstufe A der Nebenstellenanlage zu dem zugeordneten Amtsverbindungssatz A-VS ersichtlich. Der die Amtsleitung vom Koppelnetz galvanisch trennende Verstärker V liefert einerseits bei Amtsgesprächen die Vorspannung und gleicht andererseits die durch die Koppeltransistoren im Sprechpfad erzeugte Dämpfung aus. Er ist vorzugsweise als ein sogenannter negativer Widerstand (Impedanzkonverter) ausgebildet, wie durch den Widerstandswert — R angedeutet ist. Seine Steuerung erfolgt über drei Schalter 51, 52 und 53.
Bei geschlossenem Schalter S3 ist der Verstärker V unwirksam. Sind dagegen die Schalter Sl und S 2 geschlossen, so liegt der Verstärker V als negativer Widerstand — R in der Amtsverbindung. Die galvanische Trennung des Verstärkers V von dem Amts-Verbindungssatz A-VS wird durch einen als Hochpaß ausgebildeten Trennübertrager T-Ue bewirkt. An den Amts-Verbindungssatz A -VS, der im wesentlichen ein Halterelais (H) zum Schließen des Schleifenkontakts enthält, ist die Amtsleitung AL angeschlossen.
Sowohl das Tonkoppelfeld (T-Stufe) als auch das Speisekoppelfeld (P-Stufe) müssen Zugang zu allen Teilnehmerschaltungen TS und zu allen Amts-Verbindungssätzen A-VS haben. Deshalb sind die Abschlußwiderstände Z/2 in alle Verbindungen zu den Eingängen der ersten Koppelstufe A und die Dämpfungswiderstände RD in alle Verbindungen zu den Ausgängen der zweiten Koppelstufe Beingeschleift.
Bei der erfindungsgemäßen Fernmeldeanlage sind zum Anschalten der Abschluß- und der Dämpfungswiderstände keine besonderen Anschaltkoppelmittel erforderlich. Die Anschaltungen werden vielmehr von dem ohnehin vorhandenen Tonkoppelfeld und von dem ebenfalls erforderlichen Speisekoppelfeld durchgeführt und von dem zentralen Prozeßrechner gesteuert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit einem ein Sprechwegkoppelfeld und ein Tonkoppelfeld enthaltenden zentralge- i steuerten Koppelfeld, über das Amts-, Haus- und Rückfrageverbindungen durchschaltbar sind, wobei Signale, Vorspannungen und dgl. dem Koppelfeld zuführbar sind und die Amtsleitungen über Verstärker an die Eingänge einer ersten Koppelstufe des in Sprechwegkoppelfeldes angeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonkoppelfeld ^T-Stufe) zu der ersten Koppelaufe (A-Stufe) des Sprechwegkoppelfeldes parallel liegt und über Widerstände (Z/2) mit den Eingängen der ersten Koppelstufe f/4-Stufe) verbunden ist, und daß diese Widerstände (Z/2) über das Tonkopoelfeld als Abschiußwiderstände für die Amtsleitungen (AL) schaltbar sind.
2. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ader der zweiadrigen Eingänge der ersten Koppelstufe f/4-Stufe) mit dem Tonkoppelfeld über einen Widerstand (Z/2) verbunden ist, der den halben Wert des vorschriftsmäßigen Eingangswiderstandes des Teilnehmeranschlusses aufweist.
3. Fernmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Eingänge der ersten Koppelstufe f-4-Stufe) und das Tonkoppelfeld (T-Stufe) zusätzlich hochohmige Widerstän- jo de (/tyeingefügt sind.
4. Fernmeldeanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelpunkte des Tonkoppelfeldes fT-Stufe) auch bei einer Rückfrageverbindung individuell von einem Prozeß- a rechner steuerbar sind.
5. Fernmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelpunkte des Tonkoppelfeldes (T-Stufe) mit Feldeffekttransistoren versehen sind, deren Drain-Source-Strecken im Koppelfeld liegen und die über ihre Gate-Elektroden von einem zentralen Prozeßrechner gesteuert werden.
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